Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, August 26, 1851, Image 2
fand, daß sie einzig und allein einer ande ren Person zugehörte. „M ora l.—Es ist auf solche Weise, daß Prozesse in andern Courten, als in der Liedes Court, gewöhnlich denselben Weg'enden. Die Parteien haben die Ge nugthuung zu sehen, wie daS bestrittene Eigenthum nach und nach aber gewiß in die Hände einer dritten Person wandert. Mißerate Neading, de» 2«. August 18SI. Whlg-Grnennungen. Für Gouvernör: Wm Johustou, von Armstrong. Lür Lanal «tsmmifsioncr: John Strohn», von Lancaster Für Richte» der Supreme Court: Richard Coulter, von Westmoreland JoShna W, Comly, von Montour, George Chambers, von Franklin William M. Meredith, von Philadelphia William Jessup, von SuSquehanna, N. j» nur /Vxent, for proourinA Lubscription», an<Z makinA <üolloctic)NB for tlie Lrovzvli?xn, »t Ins in phjlstlvl pkm, New Vork, lZaltimoro am! Loston at kin (Mos, <'ls - Buildings," 36 Ltreot, ?t>ilk6elpkik, jg one ofour autkorisvä Klents tc> roocnvs mvnts sn6 subsoriptiotls for tliis psper. I. I?»g., «t liis vKce, L<> stor/ Bull etin ?i>ils<lelpliiil, isone ofour »ncl ittZvertisements for Ulis p-rpor. Brief für Kreßeinzia Kronenwettcr. von St, Mary'S, Elk Caunty. Pa , liegt zum Abholen bereit in dieser Druckerei, Fatales Nnglück.--Ein Knabe. Namenö Wm, Hyde, vom Womelsdorf, der in Harrisburg beim An streichen des KapitolS beschäftigt war, fiel am vorletz ten Samstag Nachmittag von der Leiter, durch die runde Oeffnung welche in die Kuppel führt, eine Höhe von etwa 50 Fuß, hinab und wurde so sehr beschä digt, daß er am Sonntag Morgen starb. Er lernte das Anstreicher-Geschäft bei dem Herrn der das An streichen deö KapitolS übernommen hat. Seine Leiche wurde am vorletzten Sonntag Nachmittag nach Wo melsdorf gebracht und dort beerdigt. Eine Scheuer »erbrannt. —Ein Freund,der am Mittwoch durch NewmanStaun, Libanon Caunty, pafstrte, berichtete unS, daß die Scheuer von John Parfon, Esq, daselbst, am Morgen jenes Tageö ab brannte, mit ihrem ganzen Inhalte, außer Ivo Bü schel Welzen, Die beiden Feuer-Compagnien von Wo melsdorf. waren prompt auf dem Platze niit ihren Spritzen, und mit beinahe übermenschlicher Anstren gung gelang eS ihnen, das angrenzende Eigenthum zu retten. Der Verlust deö Hrn Parfon wird auf 551200 HISSISOO angeschlagen, wofür er keine Versicherung hat. Dies sollte Andern zur Warnung dienen, Flucht anS dem Gefängnisse. —Ein etwa 14jähriger Knabe, der im Anfange der letzten Court sttzung in den "sauern Apfel" einquartirt wurde, für kleinen Diebstahl, bewirkte am vorletzten Sonntag A bend feine Flucht aus demselben, durch das kleineFen ster in der Decke seiner Zelle, etwa acht Fuß vom Fuß boden. wodurch er aus das Dach und von da herunter in den Hof gelangte. Von dort kletterte er, ohne ir gend eine andere Hülfe als seine Hände, über die 20 Kuß hohe Mauer des GefängnißhoseS und erreichte die goldene Freiheit, Er genoß die so mühsam errungene Freiheit nicht lange, denn Hr, Bertolet. der sorgfälti ge Wirth vom sauern Apfel, der besonders darauf ach tet, daß Keiner feiner Gäste abhanden kömmt, bevor er die bedungene Lchnszeit auögewohnt hat, folgte ihm und holte ihn am Montage aus der Wohunng feiner Mutter, In Amity Taunfchip, Der Junge hat gute Anlagen einmal etwaS Großes zu werden—wenn auch nur ein großer Schurke Hamburger Scott» und JohnstonElub. Bei einer Versammlung der WhigS von Hainburg, gehalten den 12. August, am Hause von John Stei ner, organistrte stch dieser Club, durch die Ernennung der folgenden permanenten Beamten, nämlich: President:- Dr. «. Schulze, Blee-Presidenten- —I, Beiteinan, Joseph Schomo, W. E Schollcnbcrger, Friedrich Albrecht, E H, Smlth, John Steiner, Andreas Schnabel, Georg R, Seaman, Protoeollirende Sekretäre- —H N Schol lenberger, Benjamin F, Scheeder CorreSP ondirende Sekretäre. I, A Beiteinan, P. C Baum. Schatzmeister. —Wm M Gift Finanz-Committec: —I F RoadS, Andre as Hantz, John Rothlof Executlve-Committee: —A S Föstg, Sa muel Epler. H R Burkhalter, P, R, Schollenberger, EllaS Schomo, Wm Seaman, S, E Fischer, Roch ein Patriot im Felde.— Der Ehrw, Pfarrer Köhler hat im letzten "Geist der Zeit" feine Absicht kundgethan, daß er bei der nächsten Caunty- Convention auch für eine» Theil der Beute, nämlich für ein Aemtchen, einkommen wird, Hr K, hat durch sein anhaltend thätiges Streben für die Partei welcher er angehört, längst ein Amt verdient, unglücklicherwei se sind aber die Kutztauuer Demokraten, durch ihr un abhängiges Betragen bei gewissen Gelegenheiten, bei ihren politischen Freunden in Rcading, in Mißcredit gerathen, so daß sie keinem Kutztauner Demokraten trauen und wohl schwerlich einen davon in die Gesetz gebung schicken werden, selbst wenn er sich gegen die Theilung deö CauntieS erklärt, wie eö Hr, K thut Eol. Wm. Bigler in Reading. Cot Bigler kam auf feiner Elcctionlcr-Reise, etwa um 8 Uhr am Samstag Abend, von Kutztaun, hieran und wurde mit etwas Lärm, doch nicht mit besondcrm Enthusiasmus, von feinen politschen Freunden cmp saiigen. Er bcstieg bald die für ihn errichtete Platt form. Im Markt-Viereck, und hielt eine etwa ändert halb Stunden lange Rede, welche wir Gclcgenhcithat ten zu hören. Eine mäßige Anzahl Zuhörer. Lokofo koS und WhigS, hatten stch eingefunden, um zu höre», was dcr Colone! von sich selbst zu sagen hatte. Seine Rede war. wie sich von selbst versteht, radical-lokosoko. enthielt aber nichts was nicht schon früher gesagtwur de. Er sprach über die verschiedenen Hauptgegenstän dc, welche im gegenwärtigen Wahlkampse besprochen werden, mit ziemlicher Gewandtheit und schien seine Rede ziemlich gut auswendig gelernt zu haben, Dcr Geldumlauf, die Staats-Finanzeii, der Tarif und die Sklavcnfragc besprach er nach seiner Weise, In Be treff deö erster» meinte cr, daß zuvict Papiergeld ein Unglück für die Leute sei—ob seine Zuhörer, wovon die meisten Wohl nicht soviel von feilem Stoff in der Tasche hatten, alö sie zu haben wünschten auch so dachten, ist schwer zu sage». In Betreff dcr Verbcsse ruilgen unserer Staatö-Finanzen, sprach er der ge genwärtigen Administration allen Verdienst ab, und behauptete, daß alle von ihr ausgeführten Maßregeln schon vorher im Gange waren und von den Demokra ten erfunden wurden Was die Bildung des Siuking- Fonds betrifft sagte cr. daß die Jdce davon schon in 1844 vorgeschlagen wurde, daß man aber kein Geld gehabt hätte, dieselbe auszuführen. Da liegt eben dcr Haase im Pfeffer ; die Demokraten mögen hin und wie der eine gute Jdcc habcu, abcr ste haben nie Geld, ste auszuführen, wenn dcr Staat Nutzen daraus ziehen könnte—übrigens müsscn wir gestehen, daß diese letzte Erklärung des Colonelö viel Wahrheit enthielt. Was den Tarif betrifft, war cr für dcn Brittischcn von 1846 und suchte durch einige Expliziriingen die Mängel des Tarifs von 1842 hervorzuheben, was sich in sich selbst alö ein sehr lahmes Argument erwies. Ueber die Sklavensragc und die Union hatte er viel zu sagen. Er meinte, Gouvernör Johnston hätte dcn Widerruf deö Gesetzes längst unterschreibe» sollen, welches er (Bigler) i» 1847 passlren hals, damit die Wähler sich bcimStimnien danach richten könnten. Er versuchte sich v.der Bcschuldigung zu befreien,daß cr in 1847 für das selbe Gesetz stimmte, welches cr nun widcrrufeu zu ha ben wünscht, abcr die ausdrückliche Erklärung, ob cr in 1847 sür odcr gegen die Passiruug jenes Gesetzes stimmte, kam nicht über seine Lippen. Er erklärte sich alö ei» cntschlcdciier Freund deö Coniproiiiiß Gesetzcö vom letzten Congreß, und sür die Erhaltung dcr Uni on, weil dieS sür die Gelegenheit paffend war. Im Ganzen war die Rede nur eine Zusammensetzung schwa cher Argumente, gegen das was nicht wohl widerlegt werden kann, und wir zweifeln, ob dcr Coloucl mit all seinem Plaudcru, wobci cr'S mit der Wahrheit nicht so ganz genau nahm, auch nur einen Proselyten machte, Eö ist augenscheinlich, daß auch in Alt Berks einige Schrauben tos sein müssen, und daß es dcn LokosokoS schwer fallen wird, die versprochene Mehrheit für ihren Candidaten herauszubringen Wäre dieö nicht der Fall, so würden ste ihren GouvcruörS-Candidaten nicht ei nen ganzen Tag im Caunty herumgesprengt haben Gouvernör Johnston kömmt.-—Samstag. dcn K, September wird in Morgantaun eine Massen- Versammlung dcr WhigS von BcrkS. Laucastcr und Ehester CauntieS stattfinden, bei welcher Gouver nör Johnston. ThadeuS Stevens. Esq, und An dere, Reden halten werden, Unsere Gegner. —Unsere politische» Gegner in Berks Caunty haben seit einigen Wochen ungewöhn liche Thätigkeit gezeigt, um ihre sinkende Sache etwas aufzuhelfen. In allen Theilen deö Caunties werden Versammlungen gehalten, um die Getreuen zu sam meln und ihnen begreiflich zu machen, daß Coi, Big ler ein populärer Mann ist. für dcn ste stimmen müs sen, just nur, um Bill Johnston auö dem Amte zu trei ben, dcr danach strebt, die Ausgaben der Regierung zu vermindern, wodurch die Aemterhalter Schaden leiden. Diese Versammlungen werden auf eine eigenthümliche Art zahlreich gemacht. Etwa odcr mehr Aemter fucher, die alle nach den Grundsätzen dcr Partcl jagen, theilen sich für die vcrfchicdencn Vcrsainmlungcn, wie eö für ihr eigenes Interesse am passendsten ist, und sie mit ihren vertrauten Freunden bilden die Massen wel che den Versammlungen beiwohnen. AIS Redner die nen einige müßige Advokaten, wovon Reading Ueber fluß hat, und so wird eS ihnen leicht, Versammlungen aufzumachen, die dann Volkö-Versainmlungen hcißcn. Ein neuer Eisenhammer. —Die "Gazette" vom vorletzten Samstage berichtete, daß einige hiesige Herren mit dem Plane umgehen, hier einen neuen Ei senhammer zu bauen, fär die Verfertigung von Dampfkesseln, Maschinerien sc, in auögcdchntcin Maße. Die dazu erforderlichen Fondö sollcn durch Aktien, jede von KSO, aufgebracht werden. Obwohl wir jede derartige Verbesserung in unserer Stadt herz lich willkommen heißen, so zweifeln wir doch, ob daö gedachte Unternehmen, unter den obwaltenden Uni ständen von gutem Erfolg sein wird. Die Euba» Revolution. —Die Nachrichten von dcr Rcvoiution auf der Insel Euba lauten so ver schieden, daß man fast kcinc bcstinimtcJdcc davon be kommen kann. Daß lctztc waö wir von dort erfahren haben ist. daß Gen. Lopez mit einer bewaffnet,! Macht auf der Jufel landete, wovon S 0 gleich ergriffen und erschossen wurden. Ferner, daß 4voo Soldaten von dcr spanischcn Arnicc zu dcn Rcvolntlonärcn überge gangen sind. In Neu Orleans herrschte vorige Wo che große Aufregung, in Folge dieser Nachricht. Für Putzmacher. —Piitzniacher odcr Millinc nerinncn, die vielleicht »ach Neu ?)ork gehen, um ihre Einkäuse zu besorgen, machen wir ausmerksam auf die Anzeige der Herren Freeman, Hodgeö und Co. in ei ner andern Spalte, bei denen sie ohne Zweifel wohl feil einkaufen können. Späteste« von Dampf schiff Bruder Jonathan kam früh am Mittwoch Mor gen in Neu Kork an. mit 400 Passagieren, abcr kci ncm Goldstaub aIS Fracht. Dasselbe hatte ChagreS am 9, August verlassen und brachte die Nachricht, daß daö Postdampfschiff Northener nächstens ankommen wird, mit über V 2,000,000 in Goldstaub Die Vermehrung der Staatsschuld. Einige unserer Lokosoko-Collegcn bemühen sich über Ihre Kräfte, um zu beweisen, daß eine Whig-Admlni stration nachtheilig für den Staat fei, und für diesen Zweck wärmen ste immer die alte, abgedroschene und längst widerlegte Behauptung wieder aus: "daß Rit ner die Staatsschuld vermehrt habe," Sogar unser Nachbar, der "Adler," wundert stch, daß der Beobach ter von vorletzter Woche den Beweisen gegen dieselbe Behauptung Raum gab, welche schon einige Wochen vorher Im Adler erschienen war. Dies ist wirklich son derbar. Bilden sich unsere Nachbarn vielleicht ein, daß sie ihre Behauptung bewiesen hätten? da haben sie eS weit verfehlt. Wir können unS nicht erinnern, diesen Beweis In den Spalten deö Adler'S bemerkt zu haben. Der Beweis, daß Ritner 7 Millionen Thaler über die gewöhnlichen Einnahmen ausgab, kann nicht als solcher Beweis gelten, wenn selbst der Loko-Schatz meister Purviauee, in seiner amtlichen Angabe keine Schulden angibt die Ritner gemacht hat. Wir sind für eine sparsame Regiernng. —Der mit schweren Schulden belastete Staat Penn sylvanien bedarf nichts nöthiger als eine sparsame Regierung—eine Regierung, die nicht allein darnach strebt die Zinsen von der Staatsschuld pünktlich zu be zahlen, sondern auch die Schuld selbst zu vermindern trachtet —Dies ist eine wohlbekannte Thatsache, die jedem Pennsylvanier einleuchtet, Sparsamkeit ist in jeder Haushaltung nützlich, und so auch in der unsers Staats; wäre sie von Anfang an geübt worden, so würden wir keine Schulden und folglich auch keinen Staats-Tax zu bezahlen haben. Aber seitdem Schul denniachcn bei unserer Regierung Mode wurde, hat die Sparsamkeit aufgehört und der einzige Gouvernör, der sich ernstlich bcmühete die Schuld zu vermindern, ist Will iam' F, lohnsto n, was auch die Haupt Ursache ist,weßhatb die WhigS ihn als ihren Kandida ten zur Wiedcrerwählung aufgestellt haben. Wer sich die Mühe nimmt nachzusehen, welche Sta aten der Union die meisten Schulden haben, wird fin den, daß es nur die sind, welche fast ununterbrochen von den LokofokoS verwaltet wurden, woruntet Penn fylvanien obenan steht; dagegen wird er finden, dieje nigen Staaten welche fast immer von den Whigs ver waltet wurden, wenig oder gar keine Schulden haben, DieS ist eine Thatsache, die selbst unsere Gegner nicht ableugnen können, Ist dies nicht ein hinlänglicher Beweis, daß die Whigs am meisten zur Sparsamkeit geneigt sind? Jeder Freund einer sparsamen Haus haltung wird daher einsehen, daß Pciinsylvanien un ter einer Whig-Administration bleiben muß. wenn die Schuld vermindert werden soll, daher sollten auch alle Freunde der Sparsamkeit für die Wiedcrerwählung un seres gegenwärtigen würdigen GouvernörS stimmen, der einmal das gute Werk begonnen und eS unfehlbar In den nächstkommendcn drei Jahren In weiter ausge dehntem Maße fortsetzen wird, Johnston unter dem Aolke. Gouvernör Johnston ist jetzt In Wirklichkeit daran. Rechenschaft von feiner Haushaltung zu geben, als Gouvernör von Pennfylvanien, für die vergangenen drei Jahre, Und eS ist eine solche Rechenschaft, die ihn der günstigen Beachtung aller sreidenkciiden Tax bezahler und Wähler des Staats empfehlen muß Seine Aufnahme im Westen war durch den größten Enthusiasmus charakterisirt. Seine Reife war bis da hin ein Fortschritt des Triumphs, Wo er sich imincr hinwendet, drängt stch das Volk uni ihn, um feine Hand zu ergreifen und ihn sprechen zu hören—ihn zu bewillkommnen, ihm zn danken sür seine bisherigen Anstrengungen, zum besten ihrer Interessen, und ihm die Zusicherung der zukünftigen Unterstützung zu ge ben. Unsere große Republik hat niemals einen bes sern—einen mehr populäre» Gouvernör gehabt. Sei ne Wlcdcrerwählung mag als eine bestimmte Thatsa che betrachtet werden. Eine volle Stimme wird einen Whig-Sieg sichern. ES geziemt jedem Whig Im Staa te. auf und thätig zu fein. Die ganze Masse der Whig-Wähler der Republik muß von der Nothwen digkeit überzeugt werde», am zweiten Dienstage im nächsten Oetober an den Stimmkästen zu erscheinen. Ein gehöriger Eifer von Seiten der aktiven Whigs in jedem Wahldistrikte im Staate, wird die Erreichung alle unserer Absichten sichern. Es ist eine einfache Wahrheit, die dem Gedächtnisse und Gewissen eines jeden Whigs von Pennfylvanien eingeschärft werden sollte, daß eS bei dem gegenwärtigen Stande der po litischen Parteien in diesem Staate, ganz sicher in ih rer Gewalt ist, diesen Herbst ihre Candidaten ans dem Staats Wahlzettel zu erwählen. Nichts weiter ist nö thig, alö daß ste durchgängig organistrt und bewogen werden alle zu stimmen. Und kann dies nicht gethan werden? Gouvernör Johnston thut s ei nevo ll e Pflicht, wollen seine Freunde die ihrige thun? Er war am Montage der vorletzten Woche in Brookville, Jefferson Caunty. Der Jefferson Star sagt: "Seine Excellenz, Gouvernör Johnston, kam gestern (Montag) Abend in diesem Orte an. Er ist gesund und sieht recht wohl auö. Er wurde recht herzlich be willkommnet von den Bürgern, ohne Unterschied der Partei. Er wird heute Nachmittag das Bolk addres stren Gouv. Johnston wird diesen Herbst eine grö ßere Stimme in Jefferson Caunty bekommen, als selbst seine Freunde stch vorstellen." Eine weitere Beschreibung von der Tmir de? Gou vernörS und den Plätzen wo er während dem August sprechen wollte, enthielt die Mcadville Gazette. Heute wollte er vor einer Whig-Versammlung in York, ei ne Rede halten. Im September wird der Gouvernör die südöstlichen, nordöstlichen und östlichen CauntieS besuchen und bei der Gelegenheit auch nach Alt Berks kommen. Wir werden sobald wie möglich anzeigen, an welchem Tage er hier sein wird. Taxbezahler leset und sehet den Unter schied. —Die LokosokoS schwatzen von der Zunah me der RegicrungS-AuSgabe», seit 1848. Diese Aus gaben begreifen in sich die Kosten des Senats und Hauses der Rcprcfeiitantcn. Executive-Departements, Gerichtswesens, General Auditors Amtes, Schatzmei ster Amtes, Genal Landmesser Amtes, LandamteS und verschiedener anderer Posten. Wir haben die Kosten untersucht, von der Zeit an wo Gouv Schunk'ö Ad ministration anfing, bis zum Schlüsse des letzten Fis kaljahrs, November den Z 0 1850 In 1847 hatten die WhigS beide Zweige der Ge setzgebung unter Ihrer Kontrolle, und ste hatten eine kurze Sitzung, genaue Aufmerksamkeit auf die Te- schäste und verminderte Ausgaben. In jenem Jahre waren die Kosten für Erhaltung der Regierung K2OO.NZ Z 7 In 184 S hatten die LokoS die Gesetzge bung und die Ausgaben waren 239,304 S 0 In 1846 hatten die LokoS die Gesetzge bung und die AuSgaden waren 216.532 22 In 1848 hatten die LokoS die Gesetzge bung und die Ausgaben waren 230,680 78 In IB4S hatten die LokoS die Gesetzge bung und die Ausgaben waren 237>10S 3? In 18S0 hatten die LokoS die Gesetzge bung und die Ausgaben waren 262,899 71 Oder In 1850 zwei und sechzig Tausend Thaler mehr, wie in 1847, aIS die WhigS eine Mehr heit In der Gesetzgebung hatten und folglich verant wortlich waren für die Ausgaben DieLoko-Anführer sind Liebhaber von Aemtern und, wie wir gezeigt ha ben. noch größere Liebhaber von der Beute, Wäh rend diesen Jahren hatte die Union-Druckerei das öffentliche Drucken, Sehet was das Drucken kostete, als die WhigS die Gesetzgebung hatten, verglichen mit den Sitzungen welche die LokoS leiteten: In IB4S, unter einer Lokofoko-Gcsctzge bung, waren die Kosten für Drucken K24.K88 80 In 1846, unter einer Lokosoko-Gesetzge buiig, waren sie 20,771 84 In 1847. unter einer Whig -Gesetzge bung. waren sie 18,828 86 In 1848, unter einer Lokosoko-Gesetzge bung, waren ste 22.105 93 In 1849, unter einer Lokosoko-Gesetzge bung. waren ste L 5,203 52 In 1850. unter einer Locofoko-Gcsetzge buiig, waren ste 30.447 33 Oder in diesem letzten Jahre zwölf Taufend Thaler mehr, wie in 1847, alö die Whig-Gesetz gebuiig die össentlichen Ausgaben eontrollirte,'!! Die Neigung den Staat zu plündern, ist hier wiederum dargethan durch die LokosokoS Die durchschnittlichen Kosten des öffentlichen DruckenS während 1845—'46 —'4B—'l9—'so, wenn die LokoS die Regierung con trollirte», waren vlerund zwanz i g Ta u send sieben hundert und drei Thaler und acht und vierzig Cents (H 24,703 48.) In 1847, als die WhigS die Gesetzgebung eoiitrot lirtcn. kostete das öffentliche Drucken K 18,828 86. oder beinahe sechs Tausend Thaler weni ge r als die jährliche DurchschnittS-Summe unter Lo kosoko-Controllc.—Wird das Volk stch dieser einsa che» jedoch wichtigen Thatsache erinnern? Hr, Bigler und die Opposition hielten das altcco rupte Shstein auf. den öffentlichen Drucker zu erwäh len, bis sich die öffentliche Meinung empörte über die Uebertreibung, und einen Wechsel forderte, Wider Willen machten die Lokosoko-Politiker einen Wechsel Nun da der Wechsel gemacht ist, versuchen sie die gu ten Wirkungen davon zu vereiteln, durch Vermehrung diese« Jtemö der Ausgaben, soviel wie möglich ist!— Die Opposition stimmte der "Domoorativ vnion" Geld zu, und die vnicm vertheidigte dagegen die Op position in ihrer Nichtachtung der VolkS-Jnteresse», Dies ist ein überzeugender Beweis von der "zusam menhängenden Macht der öffentlichen Plünderung," welche, wie Hr Ccilhoun sagte, das Band ist, daß die Lokosoko-Partei vereinigt, Eol. William Vigler. Col. Bigler, der Lokofoko-Candidat für Gouvernör, sagt der Juniata Scntinel, ist wirklich "etwas Apar tigeö," Er war für und gegen das Wilmot-Proviso, für und gegen das Anti Menschtn-Diebstahl-Gcsctz von 1847; für und gegen den Tarif von 1842 ; für und gegen reguläre Lokofoko-Nomlnationen; ist für und gegen Buchanan für President, wie es die Gele genheit erheischt; und ist. wie wir vernehmen, für und gegen eine Expedition nach dem todten Meere, Lot'S Weib zu suchen, obwohl er entschieden zu Gunsten der Entdeckung von Sir John Franklin ist, wenn man ihn finden kann, Nebstdem ist er ein tüchtiger Kerl an einer Kämpmieting, weil er eimal einen Mann auf den Rücken schlug bei einer solchen Gelegenheit, und einen. Jungen am Haar zupfte. In Zusatz zu alle diesem ist er ein vollständiger Trapper im Lausen, da er einmal für den Staatv-Senat erwählt wurde, in einem entschiedenen Lokosoko-Distrikte. und nachher wurde er wlcdcrerwühlt mit einer ungeheuren Stimme über Niemand,' Er kann ein Floß schiffen, versteht die "Lumber-BiSiieß" und kann perfekt "Indianisch" re den. weit er geschult wurde unter der persönlichen Aus ficht des nun exilirten Häuptlings vom Älckapoostam nie. Wir habe» nie seineMeinung gehört über die mo mentane Frage—ob die Krümme eines Säuschwanzes zur Zierde oder zum Nutzen bestimmt ist; aber von sei nen Freunden scheint es verstanden zu werden, daß er entweder streng unentschieden sein oder beide Seiten nehmen wird. In Bezug auf den nächsten Krieg, ist eS verstanden, daß er entschieden dafür geht, vorbehal ten daß er nicht fechten braucht; dicAnschließung von Euba und dem "Rest der Menschheit," herunter süd lich, mit Einschluß der südlichen Heiniöpherc des Mon des und verschiedener anstoßender Sterne, sind seine Lieblingö-Maßregeln, vorbehalten, wenn sie je popu lär werden. Wenn er nicht "etwas Apartige S"ist, wer wird'S sein? Die Lokosoko-Zeitunge» sollten sei nen Namen ankündigen wie folgt: Regulär ernannter Tarif- und Anti Tarif-; Aboliti on- und pro Sklaverei-; Freiboden- und Natio nal- ; Regulär - Nomination- und Anti Regular- Nomination- .Kidnapping- und Anti Kidnapping-; Buchanan- und Antißuchauan-; Krieg- und Anti Krieg-; Euba- und Anti Euba- und regulär Was hington, Jefferson, Madiso», Monroe, Jackson und Schneider demokratischer Candidat, Für Col. William Bigler, von Clcarsield. Lancaster, 19. August. Sturm und Hagelwtte r.—Der Regen, den wir am A bend vom Samstag vor acht Tagen hatten, war in einigen Gegenden unseres Eaunty's von Sturm und Hagel begleitet, welche in ihren« Lauf bedeutenden Schaden anrichteten. Zn der Nachbarschaft von Neuholland wurden mehre re Scheuern entdacht und Fruchtstöcke umgebla sen ; auch Fensen und Bäume litten bedeuten den Schaden. Zn Salisbury und einigen der angrenzenden TaunschipS sollen die Schlossen von ungewöhnlicher Größe gewesen sein, und großen Schaden an dem wachsendenWtlschkorn angerichtet haben. Ein Diehtreiber, welcher ohnweit dem Gap Wirthshaus«, in einem Wagen seiner Heerde voranfuhr, berichtet, daß sein Pferd anfing hin« ten auszuschlagen, und aIS er au» seinem Wa» gen stieg, wurde er von einem Hagelstein auf den Kopf getroffen, welcher seinen Hut durch» löcherte und ihn betäubte. Vom Blitz erschlage n.— Wir ver nehmen, daß während dem Gewitter am Abend vom Samstag vor acht Tagen, eine etwa 13 Zahre alte Tochter deS Hrn. Zfaac Oberholzer, ohnweit Fairmlle, in Brecknock Taunschip, in diesem Caunty, vom Blitz erschlagen wurde. DaS Mädchen war hinausgegangen, die Kühe aus dem Felde heimzuholen, und als es zu reg nen anfing suchte eS wahrscheinlich Schutz ge« gen den Regen unter einem großen Walnuß baum, an welchem das Thor hing, welches den Eingang in das Feld ausmachte. Der Blitz fuhr in ditsen'Baum, zersplitterte denselben und muß auch das Mädchen getroffen haben, denn nach dem Regen wurde es todt unter dem Bau me liegend gefunden. Einige blaue Merkmale > im Gesichte waren, wie wir vernehmen, die ein« zigen Zeichen von Verletzung, die man an des sen Körper wahrnehmen konnte. Volk Sfr. Pottsville, 22. August. Am 21. Morgen« fand man am Thornberg einen Irländer, dessen Namen wir nicht erfahren konnten, der aber in Port Carbon wohnen soll, todt unter feiner Äarrenladung liegen. Das Pferd lief verwun det und blutend am andern Uf«r der Schuylkill umher. Der Verunglückte ist, wie eS scheint, in der Dunkelheit der vorhergehenden Nacht zu nahe an den Rand der dortigen Mauer gefah ren und sammt Pferd und Wagen in die Tiefe gestürzt. Leuchtthurm. Michael McNaulty wurde am letzten Soli tag Morgen todt in einem der Gänge von Heil ners Black Valley Colliery gesunden. Er ging am Abend vorher in die Minen, und man glaubt, daß er erstickt sei. Drei andere Män ner wurden am Montag in Heilners Kantner Vein durch Feuerdämpfe gefährlich verbrannt. Phi ladelphi a.—Wer von unfern Lesern erinnert sich nichl deS schreckliche» MordeS, der zu Ansang des Monats Mai in Rorborough an dem deutschen Bauer Barkel, seiner Frau und seinem jüngsten Kinde verübt ward! Es scheint als wolle jetzt e>n Lichtstrahl über daS Dunkel fallen, das seither über dem Morde und der Person deS Urhebers schwebte. Vorgestern wurde in Kenfington ein Mann, Namens Ro bert Wadlow, wegen liederlichen UmhertreibenS verhaftet, und es scheint außer allem Zweifel, daß dieser Wadlow an dem Morde betheiligt war. Zn einem Verhöre vor Alderman Star ke ward Wadlow den zwei ältesten Kindern von Barkel gegenübergestellt; beide erklärten, ihn zu kennen und der Knabe fügte bei, daS sei der Mann, der an dem verhängnißvollen Abende in dein seines Vaters gewesen. Dazu komt, daß ein Deutscher der den Wadlow schon seit mehreren Monaten kennt, auf das Bestim teste bezeugt, daß der Verhaftete kurz vor dem Morde in feiner und anderer Personen Gegen wart ausgesagt: er habe für Barkel gedroschen und dieser schulde ihm noch den Lohn für eine Woche; wolle er ihn nicht bezahlen, so werde er sich seinen Lohn zu nehmen wissen. GradauS. Süd-Earolin a.—DaS Feuer der Se cession in Süd-Carolina hat sich bedeutend ab gekühlt. Der größte Theil ist einer unmillelba« ren Trennung von der Union abgeneigt, und ein kleinerer Theil vertheidiget die Secession nur im Falle der Mitwirkung anderer südlichen Staa ten und bei Bildung einer südlichen Eonsüdera, tion. DaS Einzige, was noch von dem Seces sionsfeuer übrig geblieben ist, ist das Stehen bleiben bei der Behauptung, daß jeder Staat das Recht habe, aus der Union auszutreten. Wo bleiben also jene Drohungen, mit welchen unsere Eompromißzeitungen den Norden schrek ken wollen ! Die stricte Ausführung deS Scla« vinflüchtlingsgesetzeS ist gewiß nicht daran schuld denn der Süden ist gegen dasselbe, ob er es aus geführt sieht oder nicht, er hält alle Bewohner des Nordens für Abolitionisten, und das Flücht lingSgefetz für einen Betrug an seinen Rechten. N. Y. Dein. Pottsville, 21. August. Bettrübter Vorfall.—Am Dienstag Morgen sollte in Minersville die Vermählung der Tochter deS Hrn. Andreas Schildhorn, eines alten Einwoh ners, in der katholischen Kirche daselbst statt finden. Die Verlobten und die Angehörigen der Familie waren alle beisammen, und eben sollte der heilige Act vollzogen werden, als der Vater der Braut, Hr. Schildhorn, todt nieder stürzte. Die größte Bestürzung ergriff die An wesenden und die Vermählung deS jungen Paa res wurde einstweilen aufgeschoben. Fr. Presse. Ein Kind des Jonathan AyreS von Eanter« bury, (Neu-Hampshire) wurde am Mittwoch in der letzten Woche auf das Feld geschickt. AIS es zu lang« nicht zurückkehrte, suchte man nach, und fand «inige Glieder de» armen KindeS. Dasselbe war von einem wilden Thiere, vermuth« lich einem Wolfe, zerrissen und aufgefressen wor den. Am andern Tage rückte eine Parkhie Jä ger auS, um auf die Bestie Jagd zu machen. Seit vielen Jahren hat man in dieser Gegend nichts von einem solchen Thier« gehört. DaS Kind war li Zahr« alt. Der Vater desselben, Hr. AyreS, ist Mitglied der Neu.Hampshirer Gesetzgebung. Ein Trauerspiel in Mississip« p i—Der ~WoodSville Whig" vom 1. d. Mo nats berichtet von folgender furchtbaren Tragö die : ,'AIS sich am letzten Freitage 3 Kinder in der Nähe von Liberty in Amite Eaunty auf ihrer Heimkehr von der Schule befanden, wur» den sie von tinkmßudel Hunde, welche fluchtige Negersklaven verfolgten eingeholt. Die wüthen« den Hunde überfielen die Kinder und ehe ihnen der Beistand geleistet werden konnte, halten sie jedes derselben getödtet und beinahe verschlun gen. Der Vater der Kinder, der ihr Geschrei u. daS Gebell der Hunde hörte, lief mit feiner Flinte herzu und tödtete 2 der Bestien. Der Eigenthümer der Hunde war unterdessen herzu« geritten, und drohet« den Vater zu erschießen, wenn er noch einen tödken würde. Dcr unglück»