Der Liberale Beobachter, Und Berks, Momgomcrp >md Scbuvlkill Cauntics allgemeiner Anzeiger Tradln ü, VtNN. Gedruckt und herausgegeben von Arnold Puwel! e, in der Sud 6teu Straße, zwischen der Franklin- und Cbesuut. Straße. Jahrg. ganze Num. «SR. Cine Geistergesehichte. Daß Geister nicht immer ohne hinläng liche Ursache herumwandern, ist bewiesen durch die wohlbestätigte Thatsache, die wir hier folgen lassen. In einer Dienstag Nacht vor nicht lan ger Zeit, als Frau M. (ein- Dame von einem vortrefflich ausgebilden literari schen Geschmack,) in ihrem Sitzzimmer las. schlug die Uhr auf dem Kaminman tel zwölf. Als der letzte Schlag durch das Zimmer hallte, flog die Thüre Plötz lich auf. —Im Begriff ihren Kopf zu er heben, um ihrer Dienerin wegen des un berufenen Eindringens einen Verweis zu geben, rührten ihre Augen auf der Gestalt ihres Verstorbenen Gatten; sie that ei nen Schrei und stürzte besinnungslos zu Boden. Dies brachte solche Mitglieder der Familie herbei, die sich noch nicht zur Ruhe begeben hatten. Herstellungsmittel wurden angewandt, und als Frau M. ih re Sinne wieder erlangt hatte, und da sie eine Frau von sehr starkem Geiste und ausgebildeten Verstai.de war, fühlte sie sich geneigt, den ganzen Vorfall als das Resultat gewisser Erinnerung zwischen der traurigen Geschichte, die sie las, und ihrem neulich«» Verlust, auf ein etwas zerrütte tes Nervensystem zu betrachten. Sie hielt es jedoch für ralhsam, ihre Dienerin deS Nachts bei sich zu behalten, damit nicht ein nochmaliger Anfall von dem. was sie sür nervöse Behaftung hielt, sie beunruhige», und die Familie erschrecken möchte. Am vorigen Dienstag Abend, da sie stälkeru. aufgeräumter fühlte als seit Monaten, begab sich Frau M. ohne ihr Dienst mädchen in ihre Schlafkammer und ging etwas vor It> Uhr zu Bett. Gerade als die Uhr 12 schlug, wurde sie wach und sah den Geist, der ihr zuvor erschienen, ganz deutlich,wie er ihr gegenüber war und den Vorhang des Bettes zurückzog. Ein Ge sühl erstickten DrückenS beraubte sie aller Gewalt zu schreien. AuS jeder Ader strömte, wie sie es beschreibt, ihr Blut ei sig kalt nach dem ängstlich klopsenden He rzen. Die Gesichtszüge ihres lieben Man nes waren nicht mehr so freundlich, als wie er noch lebte; die Augen, welche einst von Liebe strahlten, waren jetzt starr auf daö zitternde, halb vernichtete Geschöpf gerichtet, das mit dem Muth der Verzweif lung ihn folgendermaßen anredete: Karl, lieber Karl! warum bist du wieder ge kommen ?" „Maria," antwortete dumpf und fei erlich die Schattengestalt, in ihrer Hand eine kleine Rolle beschriebenes Papier em porhaltend, „Maria, gehe zum Drucker und bezahle das Zeitungsgeld, das ich ihm noch schuldig bin; so daß ich fortan in Frieden ruhen kann." Neutrl. Die Glocke. Die alten Chroniken der Stadt Bres lau, an wunderbaren Geschichten vorzüg lich reich, haben unS unter Anderm auch eine alte Sage aufbewahrt, welche wir um ihres so einfachen und herzlichen als traurigen Inhalts willen unsern Lesern mittheilen wollen. ES lebte nämlich im 15. Jahrhundert zu Breslau ein Glocken gießer Namens Heimroth, der weit und breit für den geschicktesten in seinem Hand werk galt. Bei diesem bestellte der BreS lauer Rath eine schöne und große Glocke für den einen der beiden Thürme der statt lichen Magdalenenkirche. Durch diesen ehrenvollen Auftrag hoch erfreut, macht sich der wackere Meister sogleich an die Vo rbereitungen zum Werke, wobei er in sei nem Lehrling, Namens Heinrich, einen tüchtige« Gehülfen hatte. Der Eifer dieses Jünglings war eigentlich bei wei tem mehr den Wissenschaften als dem Glockengießerhandwerk zugewandt; er er lernte jedoch das letztere aus Liebe zu Meister HeimrothS Tochter. Als nun die Zeit kam, wo die Glocke gegossen wer den sollte, als die Form, wie unser Schil ler sich ausdrückt: „fest gemauert in der Erde" stand, und der Meister mit seinem Gehülfen erwartungsvoll vor dem Schmelz Ofen weilte, in welchem das glühende Me tall zischte und sprudelte, als nun der Mei' ster so eben die wallende Masse vorsichtig abgeschäumt u. an dem weißlichen, empor steigenden Rauch, an dem eingetauchten Stäbchen die Güte der Mischung und die Flüssigkeit der Glockenspeise gefühlt hat- te, als er in der Freude über das biö hier> her so wohl gelungene Werk mit lauter ! Stimme auörief: „Diese Glocke wird sicherlich meinen Namen verherrlichen, denn so trefflich ist mir noch keine Mischung gelungen," gerade in diesem Augenblicke meldete man dem entzückten Meister, daß im Hausflur ein RathSbote mit einem Auftrage vom Bürgermeister auf ihn war te. Dieser Auftrag, gerade in einem so wichtigen Augenblicke, war dem Mei ster sehr unwillkommen; indessen setzte er doch volles Vertrauen aus die Geschicklich keil seines Gehülfen; er trug diesem auf ruhig beim Schmelzofen zu bleiben und die Mischung ja nicht auö der Acht zu las sen, diese müsse nochmals abgeschäumt werden, aber bis dahin werde er schon selbst zurück sein; aber auf das Streng ste schärfte er dem Lehrling ein, ja nicht vorwitzig den Zapfen herauszuziehen, denn wenn das Metall zu früh in die Form rin ne, so sei das Werk verloren. Obgleich nun der Lehrling diesen Befehlen auf's Genaueste nachzukommen versprach, so waren doch eigentlich seine Gedanken mit einem ganz andern Gegenstände beschaf ligt, denn unaushöllich stellte er sich vor, wie er doch eigentlich zu viel höhern Din gen bestimmt sei, und den Zweck seines Lebens beim Glockengießerhandwnk ganz verfehlte. Mit zerstreutem Blick schaute er dem Meister nach, achtete dann eine Weile auf daö zischende Metall, schäumte eS nochmals ab und zog endlich auö langer Weile ein Blich hervor, um sich die Zeit zu vertreiben. —Jemehl ihn dessen Inhalt anzog, desto mehr vergaß er den Austrag, der ihn an den Ofen fesselte. In diesem sing es nun an, immer heftiger zu zäh len und zu sieden, als wollte es ihn zer sprengen. Von diesem Geräusch im Le sen gestört, richtete der Lehrling zerstreu te Blicke nach dem Ofen, und eö war, als ob ihm ein böser Geist einflüsterte, den Zapsen herauszuziehen und die siedende Metallflut zu befreien. DieS kaum ge dacht, war es auch schon geschehen, und der rothglühende, heiße Strom wälzte sich bereits, gewaltig sprühend, in die Form. Aber auch sogleich, nachdem dies geschehen war, faßte den Lehrling eine so surchtba re Angst, daß er fast besinnungslos in der Wohnung des Meisters stürzte, der eben den Boten mit der Meldung entließ, daß die Glocke in einer Stunde vollendet sein werde. Der todtenbleiche Lehrling stürzte zu des Meisters Füßen und vermochte nur die Worte zu stammeln: „Meister, ich habe euer Werk verdorben, ich habe den Zapfen herausgezogen, straft mich, nehmt mir das Leben ?" Bei dieser schreck lichen Botschaft verließ den Meister, der schon im Voraus den ganzen Ruhm seiner Arbeit genossen hatte, alle Besinnung, ganz anßer sich vor Wuth, ergriff er ein nahe liegendes Messer und stieß es dem Lehrling in die Brust der augenblicklich zu Boden sank. Dann stürzte er, ohne auf den Todesruf des Niedergesunkenen zu achten, nach seiner Werkstatt, und zer brach mit bebenden Händen die Form, um sich von dem Untergange seines schönen Werkes mit eigenen Augen zu überzeugen. Aber welch ein schreckliches Gefühl bemäch tigte sich jetzt des Meisters, als er bei nä herer Betrachtung gewahrte, daß seinWerk keineswegs verunglückt, vielmehr der Guß auf unbegreifliche Art vollkommen schön gelungen war. Jetzt erst wälzte sich sei ne vorschnelle blutige That mit ihrem gan zen Jammer auf seine Seele; von der bit tersten Reue getrieben, eilte er zurück nach der Hausflur, wo aber der unglückliche Lehrling schon im Sterben lag und neben ihm ein Bild der schrecklichsten Verzweif lung, deö Meisters Tochter kniete. Eö wäre vergeblich, schildern zu wollen, wie "Ivillig zu lob?» und ot)ne Furcht zu tadeln." Dienstag den Ä«. August, IBSR. jetzt der Meister mit gebrochenem Herzen seiner Neue freien Lauf ließ, wie die letz ten Worte deö Sterbenden seine Verge bung aussprachen und die Tochter deSMei sterö, selbst dem Tode nahe, hinweggetra gen wurde. Nach einer Weile schien je doch die Fassung dem Meister wieder zu kehren und ein fester Entschluß in seiner Seele zu reifen. Er kleidete sich eiligst in seinen Sonntagsstaat und begab sich nach dem Rathhause, um sich dort frei willig den Händen deö Gerichts zur Be strafung zu überliefern, Obgleich nun die Richter über diesen Vorfall in große Bestürzung geriethen und mit schwerem Herzen an die Verurtheilung einet. Man ! nes gingen, der stetS geachter, ein Muster deö rechtlichen Lebenswandels gewesen war so erduldete dennoch das Gesetz keine Aug nahme, das vergossene Blut forderte wie der Blut, und man sprach demnach über Meister Heimroth dasTodeöurtheil. Ue ber dieses zeigte sich jedoch der Meister keineswegs bestürzt, vielmehr sehr freudig, und als die Stunde deS Gerichts heran nahte, erbat er sich nur als einzige Ver günstigung, daß man bei seinem TodeS gange mit der Glocke läuten möge, um derentwillen er zum Mörder seines Lehr lings und künftigen EidamS geworden war. Dieser Wunsch wurde ihm auch be willigt, und so hörte man an dem Tage, wo der unglückliche Meister im feierlichen Schaugepränge nach den, Nichtplatze ge führt wurde, zum ersten Mal die tiefen harmonischen Klänge der neuen Glocke, welche die sämmtlichen Bewohner der Stadt Breslau mit großer Betrübniß erfüllten. Der Glocke aber wurde von nun an der Name der „Armensünderglocke" beigelegt und von dem Rath verordnet, daß diesel be zu keiner andern Gelegenheit geläutet werden solle, außer wenn man einen Ver brecher zum Tode führt. Berittenes Eigenthum- oder Smith V 6. John George Smith, Esq., senior, ist ein Mann von ungefähr 25 Jahren, sehr rothem Angesicht, sehr korpulent, sehr vor sichtig, und von sehr guter Natur. John George Smith, Esq,, junior, ist ein Mann, der ungefähr halb die Zahl Sommer zählt als sein höchst respektabler Vater. Er ist schön, schlank gebaut, hat heißes Geblüt und ist unabhängig. John George Smith, Esq., senior und und John George Smith, Esq., junior, sind die einzigen übrigen Glieder von ei ner besonderen Familie von Smiths. Der alte Mann ist ein Wittwer; der junge Mann ist ein Bätschelor. Ersterer ist reich, und der Letztere ist glücklich genug, da er den guten Willen seines schätzbaren Erzeugers besitzt. Der alte Smith ist stolz auf seinen Sohn, und jung Smith ist stolz anf seines Vaters Börse! Wenn alt John Bedacht trug, ein werthvolleS Eigenthum zu erwerben, und Vergnügen daran fand, so kann man wohl ohne Ge genrede behaupten, daß der jüngere wenig stens um die Zeit unserer Geschichte nicht weniger Vergnügen daran fand, das zu spenden was sein Water erworben. Diese beiden Persönlichkeiten waren große Liebhaber der Damen. DaS schö ne Geschlecht liebte den Vater um seines sanften Humors und unübertreffbarer Galanterie; und den Sohn wegen seinem glänzenden Witz, einnehmender Rede und schöner Person. Dies, so seltsam eS auch erscheinen mag, leitete oftmals zwischen Vater und Sohn zu Eifersucht, weßhalb sie ansingen sich in verschiedenen Gesell schaften zu bewegen, damit jeder seine O perationen ungestört leiten möge. Deßhalb sahen auch der langmüthige Vater und der anhängliche Sohn einan der selten, ausgenommen zu Hause, und da ward wenig gesprochen, außer von Ge schäften. Eineö Morgens jedoch, als John Ge orge der ältere, eben in daö Zimmer sei nes Sohnes gehen wollte, um mit demsel , ben über Geschäfte von Wichtigkeit zu sprechen, begegnete er ihm auf dem Wege nach seinem Zimmer. „Ah, John/i alle Beau, in dem er ihn freundlich bei der Hand nahm, wie befindest du dich diesen Morgen? „Ziemlich wohl," (antwortete der jun ge, froh seinen Vater in guter Laune zu finden) —und ich bin froh euch heute so munter zu sehen. —Was giebt's Neues? „Ich begehre mit dir zu sprechen John/ sagte der Aeltere. „Und ich habe nicht weniger Verlan gen, theurer Vater, mit euch eine ernste hafte Unterredung zu haben —antwortete der jüngere Smith, als er des alten Hrn. Zimmer betrat. „In welcher Angelegenheit?" Wegen Heirathen. „Heirathen !" entgegnete der alteJohn —dasselbe Ding, worüber ich mit dir re den wollte.. „Wirklich?" „Gewiß!" „Allein, Vater, ihr habt keine Lust ei ne Frau zu nehmen/' „Ich habe, beim Jupiter!" „Bei Juno, so habe ich!" „Ich bin froh dafür," erwiederte der alte John mit Wärme, du bist wild mein Junge, und ein Weib wird dich zähmen." Und ihr, Vater, seid ziemlich glühend, und, eine Gefährtin wird dazu dienen, euch abzukühlen," antwortete John, mit satirischem Tone. „Pschaw, John. Nun erzähle mir wegen deinem Heirathen." „Und ihr wollt mir auch wegen der Eurigen erzählen?" „Gewiß" Alt John strich sich seinen Bart in ei ner nachdenkenden Weise, dann sah er auf mit einer geschäftSartigen Miene und sprach: „Im ersten Platze muß ich dir sagen, daß meine Erwählte ziemlich jung für mich ist." „Da sind wir überein," sagte der An dere mit Lächeln. „All.in meine Lady ist die schönste in der Stadt." ~Jch bin gewiß meine würde eine Aus nahme davon machen." „Sehr schön ist sie?" „Bezaubernd!" „So ist die Meine " „Allein meine hat einen Fehler." „Was für einen?" „Sie ist kurzsichtig." „Sonderbares Zusammentreffen! Ich habe dasselbe an meiner wahrgenommen." „Und meine ist vielleicht ein wenig zu dunkel." ~So ist die Meinige." „Meine ist ein wenig zu groß." Meine ist groß, allein ich liebe große Frauenzimmer." Es trat nun eine Pause in der Unter haltung ein, als alt John zu dem jungen mit einem bedeutungsvollen Lächeln, wo rin sich ein Seufzer ynschte, anhob: „Ich habe einen Nebenbuhler." „Jsts möglich!" „Ich habe auf mein Wort." „Und so habe ich." „Meiner ist ein junger Bock, der ob gleich ich ihn nie sah, ein einnehmendes Aeußere besitzen soll." „Und meiner ist, wie ich höre, ein alter Rechen, wohl genug aussehend und sehr reich, welcher die Unverschämtheit besitzt, meinen Anspruch an die Hand der schön sten Dame, in den Weg zu treten. „Indeß ich fürchte meinen Nebenbuh ler nicht." „Ich eben so wenig." „Meine Erwählte lacht über den jun gen Bock." „Und meine ich bin gewiß, verachtet den Überflüsssgen alten Rechen." „Ich gratulire dir, John." „Und ihr habt meine Sympathie Va ter." „Der Name deines Nebenbuhlers?" „O, er ist einer von unserer Familie; Laufende Nummer S 2. fein Name ist Smith/' „Kurios! mein Nebenbuhler hat die Ehre denselben Namen zu führen." „So ist es, Smith schneidet Smith die« ser Zeit rund herum!" „G rad so." „Wann werdet ihr heirathen, Vater?" „Diese Frage ist noch nicht entschieden in meiner Sache John." „Noch weniger in der Meinigen." „Allein, ich werde vorwärts schreiten, sobald als meine geliebte Mary Ann." „Mary Ann!" „Das ist der Name," „Und eS ist gleichfalls der Name mei ner Erkornen." „Mary Ann Brown?" „Die Tochter von Jfaac A. Brown ?" „Dieselbe!" „Sie ist meine Erwählte!" „Nein, bei Venus und Cupid, sie ist mein!" Und John G. Smith, junior, u.John G. Smith, senior, sahen einander an, als ob sie die ganz Letzten der zahllosen Fa milie Smith gewesen wären, wünschend sich einander die Vernichtung. „Du bist ein eingebildeter, unverschäm ter Narr, sagte der Alte mit saurem Blick. „Wäret ihr nicht mein Vater"—erwie derte der Junge kühl —„ich würde euch einen schwachsinnigen alten Hahn heißen; —ich bin gewiß, ich würde! „Allein du bist zu beschuldigen—" „Ich bin nicht!" „Du suchst die Zuneigung meiner Ma ry Ann zu gewinnen." „U»d ihr complottirt, sie von mir ab zuwenden. ES ist eure Schuld!" Nach diesem unterhaltenden kleinen Sturm trat Windstille ein, und alt John und jung John sahen einander feierlich an. „Du mußt sie aufgeben—sagte zuletzt der Alte. —Du bist zu jung um zu heira then." „Ich thu's nicht! versetzte der Junge mit Nachdruck. Ich will sie selbst heira then. Ihr seid zu alt." „Glaubst du, ich könnte meine angebe tete Mary Ann Mutter heißen? Diese Idee wirkte trefflich als einStich blatt in der Unterhaltung, welche wir nie dersetzen ; und gleichsam wie mit gegensei tiger Erlaubniß, wandten sie sich den Rük ken und schieden schmollend von einander. Für eine ganze Woche wechselten Va ter und Sohn kein Wort, selbst nicht ein mal den gewöhnlichen Morgengruß mit mit einander. EineS Tages jedoch, begegneten sich bei de in der Halle, und alt John verneigte sich und lächelte, und der junge griff an seinen Hut und hielt die Hand hin. „Deine Mary Ann—"hob der Alte an „Eure Mary Ann," unterbrach ihn der Sohn corrigirend— „Ganz wohl,—wir wollen eS so ma chen, sagte er lächelnd—unsere MaryAnn. „Eben so gut." „Ich war in ihr betrogen/, „So war ich." „Sie ist eine Coquette." „Das ist sie, beim Jupiter." „Du hast denn die Neuigkeit gehört? „Daß sie verheirathet ist?" „Ja." „Ich ward diesen Morgen so berichtet." „Ein hübscher Spaß!" lachte alt John. „Ein Stück von Falschheit!" erwie derte der andere. „Ich bin nur froh, John daß du nicht so rasch warst und machtest sie zu deiner Frau." „Und ich bin froh, Vater, daß ihr nicht so thöricht war t, und machtet sie zu der Eurigen." „Ha! ha! ha!" „Hi.! Hi; hi!" So wünschen sie sich beiderseitig glück lich, Vater und Sohn sagten sich guten Morgen, und der wichtige Prozeß in der Liebes Court, Smith gegen Smith, wur de zur vollen Zufriedenheit beider Parteien gesettelt. Ihre MaryAnn war nicht I länger das bestrittene Eigenthum: man