Mer Mike rate Beobachter. R-ading, den Angnst IBSI. BZHIg-Ernennungen. Für Gouvernör: Wm. K. Johnston, von Armstrong. Für Lanal Lommissioner: JvllN Stroh»!, von Lancaster Für dichter der Supremc Lourt: Richard Conlter, von Wcslmorcland loShna W, Comly, von Montour, George Chambers, vo» Franklin William M. Meredith, von Philadelphia William Jessup, von SuSquchanlia, Znr gefälligen Beachtung. Diejenigen unserer Freunde, denen wir vor einigen Monaten Prospektiv für die Vergrößerung deö Beobachters zu geschickt haben, sind ersucht, dieselben sobald wie eS ihnen möglich ist, zurück ju schicken, mit Gelegenheit oder durch die Post, im Fall sie neue Unterschreibe? darauf bekommen haben —diejenigen welche biö jetzt noch nichts damit gethan haben oder thun konnten, mögen ihre Prospektuö vorläufig »och behalten Da der Beobachter heute über zwei Wochen In dem ange lündigteii vergrößerten Formate erscheinen wird, so sollten wir vorher wissen wieviel Papier nöthig ist, um die neuen Kunden zu bedienen, Tauuschip Delegaten-Wahle«.— Unsere Whig Freuiide im Lande sollten nicht vergessen, daß am Samstage, den 30 Anglist, die Wahlen der De legaten für die Whihig Caiinty-Convcntlon, In den verschiedene» Distrikten stattfinde», an den gewöhn che« Wahlplätzen, Eine Liste der Personen, welche bei der letzten Caunty-Vcrsammlung ernannt wur den, um die Wahlen zu leiten, findet sich in einer an dern Spalte, ES ist wichtig, daß diese Wahlen in allen Distrikten pünktlich gehalten und die gehörige Anzahl von Delegaten erwählt wird und wir wollen hoffen, daß unsere Freunde ihre Pflicht in dieser Hin sichk nicht vernachlässigen Die Whig Caunty De legaten-Convention ist am Samstage, den « Sep tember. um einen Caiinty Wahlzettel zu bilden Kaleuder für 18Z2. — Bon der Schäferschen Buchhandlung, in Philadelphia, haben wir ein Ex emplar ihres VolkS-KalenderS, für daö Jahr !BS2, erhalten, welches sauber gedruckt und elegant ausge stattet ist, weßhalb wir Krämer und Stohrhalter auf merksam darauf machen Scott- und Johnston - Club in Ham burg. — Unsere Whig Freunde in Hamburg haben am vorletzten Freitag Abend, bei einer zahlreichen Versammlung einen Scott- und Johnston-Club sor mirt. Unser Freund, Dr, Schulze, hatte den Vor sitz und für die übrigen Beamten wurden verschiedene andere Herren erwählt Die Whigs von Hamburg haben den rechten Weg eingeschlagen, um für die gu te Sache zu wirken Wollen die Whigs von Kutztaun und Womelsdorf nicht ihren Beispiele folgen ? Die Keystone-LauzierS, eine neue, sreiwil lige Reiter-Compagnie, unter Kommando von Capt Gideon Fischer, machte am Samstage ihren ersten l'iirn out und paradirte durch unsere Straße« Die Compagnie lst für die kurze Zeit ihres Bestehens un gewöhnlich zahlreich und die Mannschaft machte in ihrer netten Uniform und ächt-militärischer Haltung ein gefälliges Ansehe» Der Prozeß wegen der St. ZohnS Kir che beschäftigte die Court bis letzte» Mittwoch endigte mit einem Ausspruch der Jury zu Gliuste» der Verklagte», mit der Bestimmung, daß jede Partei ih re eigenen Kosten bezahle» soll Bei der Uliterschung ergab sich, daß die Kirche ursprünglich für den Ge brauch aller christliche» Bcue»»li»ge» bestimmt wor den war, die zu deren Bau oder Unterhalt beitragen möchte». Auf diesen Grund erklärte die Court, daß! leine religiöse Benennung ein ausschließliches Recht" hätte, die Kirche als Eigenthum anzusprechen Diese > Erklärung mochte die Jnry überzeuge», daß die Ael testen und Vorsteher der dcntsch lutherischen Kirchen- Mitglieder kein Recht hatten, den Freunden derSchn le die Kirche zu verschließen und folglich die Letztern nicht strafbar sein konnten, weil sie diesebe gewaltsam öffneten Der Ausgang dieses Prozesses ist ganz an ders wie viele, vielleicht die meisten Leute erwarteten. Raubversuch uud Arrest. — Der Stohrdeö Hru, Heinrich M'Äcnty, in Douglaßville. wurde in der vorletzten Donnerstag Stacht von einem Kerl, der zu so uiigcwöhulichcr Stunde sich in demselben umse hen und was ihm gefiel mitnehmen wollte, gewalt fani eröffnet. Der Nachtwächter am dortigen Eisen bahn-Depot, welcher die Thür offenstehe» sah und wohl wußte, daß der Stohr um dle Zeit von den ge wöhnlichen Kunden nicht besucht wurde, machte Lärm, woraus der Langfinger die Flucht ergriff, absr vom Wächter verfolgt, eingeholt und au de» nächsteuFric denSrichter abgeliefert wurde. Die Zinsen yon der Staatsschuld, welche am », «ligust fällig waren, wurden pünktlich mit Gold und Silber bezahlt. Die« ist auch etwas vo» der Whig-Reform, die unter Johnston'S Adminstra tion hervorgebracht wurde. Früher aIS die Lokofo koö noch daS Staatöruder lenkten, mußte die Gesetz gebung jedesmal Vorkehrungen für eine nene Anleihe machen, wenn die Zinsen bezahlt werde» sollte», wo durch natürlich die Schuld nicht ab-, sondern zunahm Wer wird nicht für Johnston stimmen, um die Wie derkehr jener Zeiten zu verhüten? S»ahlberichte.— Die Berichte über den Aus gang de> neulichc» Wahlen im Süden und Südwe sten sind noch unvollständig, doch ergibt sich daraus, daß die Freunde der Union überall siegten Wir ge den die Resultate soweit eS möglich ist: Rord Carolina—Für den Congreß wurden « Whigs uud ein Demokrat erwählt T e nn essee—Der Whig Gouvernör Ist mit et wa 700» Elimmen Mehrheit erwählt Dle Whig- Mehrheit im Senat der Vesehgebuxg lst 7, und im Hause 3 Außerdem habe» die Whigs cin Cougrcß- Mitglied gewonnen, Alabama—Für den Congreß sind S Union- und 2 Diduttlon-Caiidldateii erwählt, Kentucky—Ei» Lokosoko-Gouvernör und cin Whig-Lieutenant Gouvernör sind erwählt, ebcnso ei ne Whig-Mehrheit für beide Zweige der Gesetzge bung Vo» der Coiigreß-Delegation haben wir kei nen genauen Bericht Indiana, Acht LokofokoS und zwei WhigS wurden für den Congreß crwählt Whig-Gewin» I Eröffnung deS WahlkanipseS. Nachdem die beide» politische» Parteien I» Berks Caunty ihre erste» jährliche» Caimty Versammlun gen gchalten haben, mag der Wahlkampf bei uns als förmlich eröffnet betrachtet werden. Allem Anscheine nach wird derselbe kurz und ernsthaft sein, aber wohl nicht so hilzig werden, wie in früheren Jahren oder wie er gegenwärtig in a»der» CauntieS angctricbcn wird. Die Parteien sind in Berks ziemlich gemäßigt und selbst unsere politischen Gegner, die doch in der Regel immer die Beute allein bekommen, hat sich der Eifer ziemlich gelegt, so weit eS die Masse der Partei angeht—nur die Acmtcrhalter und Aemtcrsucher je ner Partei kämpfen um ihre Kardinal-Grundsätze, die Laibe und Fische Wer Gelegenheit hatte, bei ih rer letzten Caunty-Lersanimluiig zn sein, wird be merkt haben, daß ei» Kampszwischen den alten Hun kerö und der jungen Demokratie in Aussicht steht, wo von daS erste Treffen wahrscheinlich ain Dienstage, den 2 September, stattfindet Welcher Theil den Sieg davon trägt, wissen wir nicht, kümmern iinö anch we nig darum, doch glauben wir. daß der Kampf nach dem erwähnten ersten Treffen erst recht wirklich an gehen wird. Unsere Whig-Freunde, die für viel edlcre Grund sätze kämpfen, alö Selbstsucht, sollten sich durch dieses Treiben unter den LokofokoS nicht irre machen lassen, und nur mit noch größerem Eifer für ihren Sieg bei der nächste» Wahl wirke» Wenn sie auch keine Aus sichten haben, mit fette» Aemter» für ihre Dienste be lohnt zu werden, so haben sie doch das Bewußtsein, ja die volle Ueberzeugung, daß auS dem Siege der WhigS bei der nächsten Wahl nur Gutes entstehen kann. Die Erwählung eines Whig-Gonvernörs ist die Hauptsache, nicht minder wichtig Ist die Erwäh lung eineS Whig Canal CommissionerS. und zuletzt ist auch die Erwählung der fünf Whig-Candidaten für Richter der Siipreme-Court von großer Wichtig keit, Für alle diese Kandidaten sollte unfehlbar jeder Whig im Calliity. vor allen andern, stimme», weil die Stimme» durch de» ganzen Staat gezählt werden Ein Blick auf die öffentliche» Angelegenheiten un sercißtpublik. zur gegenwärtigen Zeit, und ein Rück blick auf dieselben vor 3 Jahren wird auch dem min der Einsichtsvollen den Unterschied zwischen damals und jetzt bemerkbar machen, und wer wird nicht ein sehen wodurch dieser Unterschied herbeigeführt wurde ? Wenn Gouvernör Johnston, als einziger Whig-Be amter im EtaatS'Departcinettt, in den ersten 3 Jah ren feiner Administration, soviel zur Verbesserung der StaatSfinanzen thun konnte, wird er nicht »och mehr thu» könne», wen» er für eine» zweitr» Termin er wählt wird Erinnert euch daran. Die getreue und sparsame Veiwaltung unserer öf fentlichen Werke wird zur Verminderung der Schuld beitragen, aber wie können wir eine solche Verwal tung bekommen? Niemand wird beweisen können, daß dieselben während den letzten drei Jahren ehrlich und sparsam verwaltet wurden—im Gegentheile wird stlbst von einigen Blättern der Opposition zugegeben, daß die Beschuldigungen, welche die WhigS gegen die gegenwärtige Board der Canal CommissionerS vor brachten, nur zu gut gegründet sind. Um diesem Ue bel abzuhelfen, müssen wir den Whig-Candidaten für Canal Commissioner erwählen, den ehrlichen John S t r oh in, von Lancaster Caunty, einen einfachen, arbeitenden Bauer, in welchem noch die alte Ehrlich keit seiner deutschen Voreltern wohnt, dem wir keine andere Vorzüge beilegen wollen, als daß erchrtich ist und hinlängliche Ersahrung hat. um fähig für das wichtige Amt zu fein, was ihn nach unserer Mei nung weit erhebt über seinen politischen Gegner Seth Clovcr, einem hcimgcmachten General, der wenlg oder gar keine Kenntniß von dem Zustan de unserer öffentlichen Werke haben kann, da seine Reift nach der Rcadinger Convention die weiteste war die er jemals gemacht hat. Im Fall seiner Ewäh luiig wird er nur cin willenloses Werkzeug seiner bei de» Lokofoko-College» sei». Wer hat die StaaSfchnld gemacht? Die Behauptung der LokofokoS - ' daß dieStaatö fchiild unter Ritner'S Administration um eine bedeu tende Summe vermehrt worden fei," ist von den WhigS so gründlich widerlegt worden, daß die armen Schlucker nun nicht wissen, wie sie sich wieder heraus lügen sollen; aber einige davon spielen »och Immer die alte Leier, wahrscheinlich in der Meinung, daß ihre Leser keine Whig-Zeitunge» lesen und folglich die Wahrheit nicht entdecken können, Sie geben die Summe welche Ritiier der Schuld beigefügt haben soll, verschieden an, von 5 bis 17 Millionen! was eigentlich schon Beweis genug ist. daß ihre Behaup tung ans der Lust gegriffen wurde, AIS einen kleinen Trost in ihrer Noth haben sie nun entdeckt, woher Ritner das Geld nahm, um die Kosten der Regierung zu bezahlen Sonderbar daß sie das nicht schon längst wußten, Gouv, Ritner mußte na türticheld Geld haben, um den Ban der öffentlichen Werke fortzusetzen, uud da derStaatötax unter feiner Administration aufgehoben wurde, so mußte er eS aus andern Quelle» ziehen Die Whigs haben dies nie geleugnet.» werde» eö nie leugnen, aber ebensowenig werden sie die Beschuldigung, daß er die Staatsschuld vermehrt hat. AIS wahr anerkennen, weil eö einmal eine Unwahrheit ist. Daß Gonvernör Ritner etwas über 3 Millionen Thaler Bonus sür Bank Freibriefe erhielt und beinahe 3 Millionen, PeniifylvnicnS An theil von den Uebeischiisz Einnahmen der Vereinigten Staaten, hat seine Richtigkeit, Col. William Bigler wird nächsten SamS tag hier seine Erscheinung machen und bei der Gele genheit eine Rede halten tvhig Delegaten Convention. Committeen die Delegaten - Wahlen zu halten» Die folgendenPerfonen sind hiermit angestellt durch die stehende Committec. um dic Delegatcn-Wahlen in ihren respektive» Distrikten zu halten, nämlich: Albany.—Samuel Kistler, Georg Reagan, Abraham Long. Elsaß. —Ehristian Hoffmeisttr, Jacob Hart man, John X. Miller. Amity —Jeremiah Van Read, Zohn W. RhoadS, Lewis L. Custer. Antalaunee.—Heinrich Rapp, Z. W. Alt hauS, Samuel U. Halenbach. Bern.—Benjamin Parvin, laeob AhrenS» Georg Zacharias. Ober Bern.—Andreas Schnabel, John F. Rhode, William «imm. Bethel.—Abraham Groh, Zohn Klahr, Mi.- chael Boyer. Brecknock.— Jacob Stesse, David Bixler, Peter Hertz. Caernarvon.—David Morgan, Dav. Smith Heinrich Rittenhaus. Center.—Georg F. Addams, Eyrus Davis, Heinrich Webber. Colebrookdale.—Aron Covely, Heiniich S. Gabel, Gehret B. Bechtel. Cuinru.—Joseph Hemig, John V. R- EvanS Daniel Pocum. Distrikt. —David Johnston, Samuel Landis Georg Conrad. Douglaß.—Carl Baily, PeterMoser, Isaak Keely. Earl.—Peter S. Hill. William Kelchner, John D. Dierolf. Ereter.—Bartholomäus Barto, Amos R. Dieter, Zohn M. F. Bishop. Grünwitsch. —Daniel B. Grim, Adam Old, Zohn Groningen Hercsord. —Zoseph Butterweck,Nicolaus Fi» scher, Zohn B. Vechtel. Hamburg.—Wm. E. Schollenberger, Zoseph Schomo, William R. Wilson. Ober Heidelberg.—P. E. Weiser, I. H. Ck kert, Zohn Hide. llnterHeidelberg.—Salomen Siegsried, Zac. Keith, Jsaac Hain. Nord Heidelberg,—Peter Klopp, jr., Jacob Eckert, John S. Strom. Kutztaun. —Z. S. Grim, Daniel Gräff, D. R. Levan. Langschwamm.—William Trerler, Horatio Hertzog, Jacob Dauberr. Maratawny.—Jonas Hoch, Carl Christ man, John Kemp. Alkaidencriek.—Thomas Penrose, Carl Lee, John Gauker. Marion.—David S Matthew, William H. Seibert, Samuel Lindemuth, jr. Oley.—Georg Whituer, JameS N. Hunter, Venneville Glase. Penn. —E. B. Filbert, Dr. Georg W. Ditz ler, Lewis Fair. Peik. —Daniel Cleaver, Zacob Gabel, Dan. F. Bertolet. Richmond. —James O'Boil, C. Schneeber« ger, Nathan Kemp. Pcrry —Zohn H. Mohr, Earl Mohr, Zohn Weideman. Robeson.—Zamcs A. Richards, David Hug heS, Zohn Morris. Rockland—Geo. W. Reed, Zohn Roth, Heinrich Heist. Ruscombmanor.—Michael Machemer, Ru dolph Preist, Jacob For. Reading.—N E. Ward.—Adam Reitmeyer William M. Baird, Jacob Marschall. N. W. Warb.—Levi Maltzberger, William A. Sands, William Frey. S. O. Ward.—Richards M'Michael, W. Gräff, Ezechiel Jones. S. W. Ward.—John Maltzberger, John Hepler, Benjamin M. Hoag. Spruß Ward.—James W. HolmeS, Peter Jones, William B. Ginith. Tulpehocken.—William D. Miller, S. K. Treichler, Dr. Jacob Trion. Union.—Ezechiel Beard, Daniel P. Knabb, John Bland. Washington.—Reuden D. Thomas, Joseph Weller, Daniel S. Schultz. Windsor.—Zohn Weidman»H> B. Grissith. Womelsdorf.—Zohn Stephen, John E. Schwalm, Georg H. Miller. Mühlenberg.—William H. C lymer, Zohn Zacharias, jr. Spring. —Elisha Beard, Georg Ruth, Dr. William Palm. die in dieser Liste ernannt sind und unfähig sein mögen den Delegaten-Wahle» bcizuwoh nen, sind ersucht Stellvertreter anzustellen, von ihren Whig-Freunden und Nachbarn. Bericht der Grand Jury. An die Achtbaren, den Presidenten u. Gehülss- Richter der Court der Vierteljährlichen Sit» zungen des Friedens, für Berks Caunty. Die Grand-Jury, untersuchend für dieCaun» ty, bittet um Erlaubniß achtungsvoll vorzustel» len: Daß sie in Gehorsam ju dem Befehle der Court daS Caunty Gefängniß, unter Verwal tung von Hrn. Mahlon Bartolet, Verwalter, und Robert Walker» Gehülfe, besuchte. Daß sie eine gründliche Untersuchung desselben vor nahm —sorgfältig die Zellen revidirte, die von Gefangenen bewohnt werden —die Gefangenen persönlich fragte in Betreff der Kost, Arbeit, Behandlung und ihre Lage im Allgemeinen und erhielten in allen Fällen Antworten von un zweideutiger Zufriedenheit und Genügsamkeit. Das Gebäude selbst ist ein Muster der Bequem» lichkeit und Behagligkeit, für die bestimmten Zwecke, Zene unserer Mitmenschen, die daslln» glück hatten durch das Begehen von Verbrechen dessen Bewohner zu werden,sind unfehlbar wohl versorgt unter der gütigen und vorsichtigen Ver waltung des gegenwärtigen fähigen Verwal ters und feine? getreuen Gehülfen. Die Zury machte ebenfalls den gewöhnlichen halbjährlichen Besuch im Caunty Armenhaus», unter Aussicht deS Hrn. Daniel Sohl, als Auf» seher, die HoSpital-Departemente stehen unter der unmittelbaren Aufsicht des Hrn. Ehristian Bäumner. Zn beiden, im Gefängniß und Ar menhaus«, ganz unerwartet für die respektive,, Aufseher, ankommend, hatten wir die beste Ge legenheit die Dinge zu sehen, wie sie zu gewöhn lichen Zeiten bestehen. Die Untersuchung war, wie im Gefängnisse, gründlich und genau, jeden bewohnten Theil der verschiedenen Gebäude in sich begreifend-die Lebensmittel und Kleider der Einwohner und die Arbeit welche von denen ver, langt wird, die fähig sind zu arbeiten-und das Resultat befähigt uns in jedem Falle herzliches Zeugniß zu geben von der guten Verwaltung der Anstalt. Die Gebäude sind gross bequem und gut gelüstet, ausgenommen daS Erdgeschoß deS männlichen Hospitals, daS in dieser Hin sicht verbessert oder ganz verlassen werden sollte —und daS Ganze in der Vollkommensten Rein lichkeit gehalten. Die Lage ist angenehm und gesund—das Wasser vom reinsten —die Verwal tung gut und thätig—die Bewohner sind im Allgemeinen gesund, vergnügt und glücklich.— Mit der angerathenen Verbesserung wird die Anstalt, als ein Ganzes, günstig zu vergleichen sein mit den Besten in unserm weitausgedehn ten Lande. Lewis Vositzer. Verhandlungen der Stadrrathe Sclckt Council Zimmer, August 8, 1851 Der Rath versammelte sich —anwesend die Herren Hunter» Nagel, Printz u. Ritter, Prsi. Das Protokoll von letzter Versammlung wur de gelesen und auf Antrag angenommen. Ein Beschluß kam ein vom Common Coun cil das Ziehen der Anweisungen an den Schatz meister betreffend, sür Bezahlung von Beam ten-Gehalten tc., und ging verloren: Ja's die Herren Nagel und Printz. Neins, die Herren Hunter und Ritter. Ebensalls einer, wodurch die Straßen-Com mittee angewiesen wird die Poplar Allee» von der Liberty Allee bis zur Washingtonstraße, eb nen und gräveln zu lassen. Wurde beigestimt. Ebenfalls einer, Vorschläge fordernd für das Ausgraben und Ebnen der Nord 3ten Straße, vo» der ersten Hockly Lane bis zum Centerturn peik. Verloren : Ja's die Herren Hunter und Ritter. Neins, die Herren Nagel und Printz. Ein Anspruch wurde vorgelegt durch A. L. Her.nerschotz, Efg.» für Strafe und Kosten im Prozesse der City Reading. gegen Olds, wurde verworfen. Rechnungen wurden vorgelegt und zu bezah len beordert» nämlich: —John Madera für Ar beit und Backsteine KlB 25» von Heinr. Printz, für Bauholz, Nägel ic. 87 78, von Daniel B. Lewis, für Arbeit, Sand ,c., H 8 50. (Diese einzelnen Ausgaben wurden durch die Commit tee vom Feuer-Departement genehmigt, an ver schiedenen Spritzenhäusern.) Die Rechnung v. Nikolaus Rapp wurde der Straßen Commit tee übergeben. Einem Beschlusse vom Common Council,wel cher einkam, wurde beigestimmt, wodurch die Committee übers Feuer-Departement angewie sen wird, die verschiedenen Feuerplugs und Kä sten der Stadt sog! ich repariren zu lassen, und eiserne Deckel anzuschaffen wo sie nothig sind. Auf Antrag vertagt. Z. Law. S. S. C. Common Council Zimmer, August 3 I3SI, Der Rath kam zu einer besondern Versamm lung zusammen—anwesend die Herren Fricter, Henry, Hunter, Miller, Moyer, Newkirk,Peich und Hoff, President. Das Protokoll von letzter Versammlung wur de gelesen und genehmigt. Ein Vorschlag die Helltauner Strasse zu ma chen, wurde gelesen und auf Antrag zurückgelegt Rechnungen wurden vorgelegt, gelesen und zu bezahlen beordert, nämlich : Rechnung von N. Rapp für Grobschmied-Arbeit Hein rich Printz, Repraturen und Materialien am Friendship Spritzenhause» K 7 78; John R. Klein, für Backsteine bezahlt K 9 W; JohnMa dera, für Backsteine und Pflastern K 9 25; D. B. Lewis, für Fahren (nach Abzug von Hl NO) K 8 50. Der folgende Beschluß wurde angeboten und auf Antrag aufgeschoben: Beschlossen, daß die Church Allee, von der Walnutstraße bis zur ersten Hockly Lane, ver bessert werde wie folgt:—geebnet und gegrävelt von der Walnut- bis zur Elmstraße, und das übrige blos geebnet. Auf Antrag von Hrn. Henry Beschlossen, daß die Feuer-Committee ange wiesen werde die Feuerplugs repariren zu lassen :c., wie oben gesagt. Vertagt. Z. Tyson, Schreiber. Neu-Hork, 12. August. Wieder ein Mor d. —Gestern Nachmittag halb 2Uhr wur de in dem Boardinghaufe Nr. 4 Cliffstreet ein schrecklicher Mord verübt. In einem Hinter zimmer des obern Stockwerkes wohnte Zohn Sullivan mit seiner Frau und feiner Nichte Mary Moran. Sullivan, welcher betrunken war, bekam mit seiner Frau Streit, und beide fingen zu raufen an und Sullivan zerschlug Ge schirr, Teller lc. Aus den Lärmen kam ein Kostgänger deS Hauses NamenS Edw. Smith, welcher unterhalb wohnte, die Treppe herauf, und wollte Sullivan bereden ruhig zu sein. Letz terer schimpfte aber Smith und packte ihn an. Dieser jedoch, ein kräftiger Mann, warf Sulli van zu Boden und hielt ihn fest. Sullivan rief seine Frau und seine Nichte zu Hülse, welche ihn auch auS den Händen Smiths befreiten. Kaum war er frei, als er schnell an einen Wand fasten ging, ein Messer ergriff und dieses Smith in den linken Schambug stieß. Der Verwun dete lief sogleich die Trepve hinunter, rief „ich bin gestochen« und als er in daS Parlor im un tern Stockwerk kam, stürzte er zu Boden und in 20 Minuten war er todt. Die Nachricht war schnell zum StationShaufe der 2ten Ward gelangt; Polizeicapitän Leonard kam auf den Platz und fand Smith in seinem Blute schwim mend. Dr. Henry von Beekmanstreet kam ei nige Minuten vor dem Verscheiden des Verwun deten. Bevor er todt war» arrtirten die Offi cerS Sullivan, Cleine und Donnelly den Mör- der, seine Frau und Nicht« und brachten sie nach dem Stationshause, wo sie in abgesonder te Zellen eingesperrt wurden. Nach andern Be« richten soll Eulüvan'S Weib ihrem Manne, während er am Boden lag, das Messer gegeben haben, mit dem erden tödtlichen Stich voll« brachte. Trotz dem sorgfältigsten Nachsuchen konnten die OfficerS dieses Messer nicht finden, sondern nur einen mit Blut beschmutzten Lum pen, mit welchem das Messer dem Anschein nach abgewischt worden war. Nach der Ar«, tirung durchsuchte die Polizei die Gefangenen und fand in einem Rocksacke der Frau ein gros» ses Taschenmesser, an welchem Blutspuren wa ren, was auf die Vermuthung führt, daß dieses das Messer sei, mit dem der Mord verübt wur de, und daß die Frau, in der Meinung, sie wür de nicht durchsucht, dasselbe in ihrem Sacke ver stecken wollte. Der Verstorbene war 50 Jah re alt» ein Schiffszimmermann und allgemein ein ordentlicher, friedlicher Mann bekannt. Sullivan wurde schon öfter wegen Mißhand lung seiner Frau arretirt. Er hält ein Junk shop in Nr. 111 Johnstr. und steht seit langer Zeit im Verdacht gestohlene Sachen zu kaufen. Den !2. - Giftmor d.—Vor ungefähr l j Jahren kam ein Franzose, Namens Otto Trün zig zu Neu-Pork an und wurde kurze Zeit dar» auf mit einem deutschen Frauenzimmer Na mens Margaretha Lorenz bekannt, mit welcher er als Mann und Frau lebte, obwohl er in Frankreich eine Frau zurückgelassen halte. Er wohnte in dem Haufe Nro. 234 in der dritten Avenue, und erzeugte mit ihr ein Kind. Von da aus zogen sie nach Nro. 20V Avenue A, u. 5 Wochen daraus kam Grunzigs Frau aus Frankreich» und um die Beischläferin den Blik ken seiner Frau zu entziehen, brachte er Erstere nach Nro. 40 Elmstreet, und blieb bei feiner Frau in seiner Wohnung. Vor ungefähr drei Wochen nahmen sie eine Wohnung in dem Hin tergebäude von Nro. 11)5 Eldndgestreet, wo Margaretha Lorenz sie zu besuchen ansing. Als Frau Grunzig das Verhältniß entdeckte, wurde sie sehr ungehalten darüber, und es trat t zwischen ihr ihrem Manne und der Lorenz eine i tödtliche Feindschaft ein. Mehrere Leute, wel che in demselben Hause wohnten, hörten die Margareth Lorenz sagen» daß sie der Frau eine < Dosis beibringen wolle, welche sie in 3 Tagen so austreiben würde, daß sie nicht mehr gehen könne. Seit letztem Freitage war Frau Grunzig un» wohl, hatte Erbrechen und alle Zeichen einer Vergiftung an sich. Dr. Landsmann wurde gerufen» und erklärte, er glaube, daß seine Pa» tientin vergiftet worden sei. Obwohl dieser ?lrzt sowie der noch dazu gerufene Dr. Lc Grand alle möglichen Mittel anwendeten, starb die Frau vorgestern halb 3 Uhr unter den größten Schmerzen. Nach dem Tode schwoll der Kör per ungeheuer auf, ging in Fäulniß über und man glaubte die Ueberzeugung zu haben, daß sie von ihrem Manne oder seiner Beischläferin Gift empfangen habe. Die Polizei der zehnten Ward machte dem Coroner die Anzeige und Depuly Coroner begab sich nach Grun, z'gs Wohnung und sah, daß dieser Todesfall eine genaue Untersuchung nothwendig mache, und ließ Grunzig arretiren. Sodann besuchte er auch die Margaret!) Lorenz, welche keine be sondere auffallende Bewegung zeigte» und dem Coroner sagte, Grunzig habe ihr vor der Geburt des Kindes die Heirath versprochen, und sie seit der Ankunft feiner Frau öfters besucht. Die Verstorbene war eine sehr hübsche, ungefähr 30 jährige Frau, und bisher immer ganz gesund gewesen. Vorgestern Nachmittags kamen die OssicerS Patterson und Nevin von Milwaukie zurück, wo sie mit Bewilligung der Erekutivbehörde des Staates Wisconsin, welche auf eine Requi sition des Gouvernör Hunter ertheilt worden war, vier Deutsche, Namens Karl Schellberg, Engelbert Schellberg, Sator und Michael Fi scher arretirt halten, welche sie nach Neu-Pork brachten. Dieselben sind beschuldigt, einem Emigranten, Namens Schneider, H5OOO werth Eigenthum gestohlen zu haben. Schellberg und Sator segelten mit demselben Schiffe von Ha» vre nachNeu-Vork, aus welchem sich die gestoh lenen Sachen Schneiders befanden. Letzterer konnte nicht mitreisen, weil er kurz vor der Ab fahrt bedeutend krank wurde. AIS Schellberg und Sator nach Neu-Pork kamen, begab sich Ersterer nach dem Customhause, gab sich für Schneider aus, legte den gewöhnlichen Eid ab und erhielt die Waaren. Einen Theil hiervon verkauften sie hier, den größten Theil nahmen sie aber nach Milwaukie. Als Schneider hier ankam, entdeckte er, daß sein Eigenthum gestoh len war, und durch die eifrigste Nachforschung der Polizei gelang es, den Dieben auf die Spur zu kommen. Die vier Arrestanten wurden vor Richter Lothrop geführt, welcher sie zur Vor nahme der Criminal-Untersuchung im Arreste behalten ließ. Ein I4jähriger Knabe, wohnhaft im Hause Nr. 107 Hesterstreet,wollte sich vorgestern durch tinen Pistolenschuß sein Leben nehmen. Er war Mittags von seiner Arbeit gekommen, ging in sein Zimmer und drückte die Pistole gegen seine Brust los. Auf den Knall eilten mehrere Per sonen in daS Zimmer und fanden ihn hier be sinnungslos am Boden liegen. DaS Blut strömte auS einer Wunde an der Seite. Man holte sogleich ärztliche Hülfe herbei, aber feine Genesung ist sehr zweifelhaft. Dem. St. Louis. Traurige Folgen der Ausschweisun g.—Scharpleß wohn te mit seiner Familie zu Dubugue und hatte sich seit zwei Jahren dem Trünke ergeben. Die Folge davon war, daß das Familienleben ein sehr unglückliches wurde und feine Frau am Ende sich entschloß, mir den Kindern ihren Ehe mann zu verlassen. Sie nahm deßhalb Passage auf dem Dampschiff Robert Fulton hierher nach St. Louis, stürzte aber bei den untern Strom schnellen über Bord, als sie einen Eimer voll Wasser auS dem Flusse ziehen wollte. Ihre 2 kleinen Kinder blieben in den Händen deSßootS» beamten, fanden aber hier glücklicherweise ein Unterkommen. Scharpleß folgte feinem Weibe auf dem Dämpfer Minefoia» welcher hier kurz nach dem Robert Fulton eintraf. Kaum anS Ufer gestie-