mißtrauie. Denkt euch aber da» Erstaunen et» llchtr Nachbarn, welche nach ihrem Tode daS Hau» durchsuchten, als sie in verschiedenen Win keln versteckt daS hübsche Sümmchen von Gl4OO vorfanden, alle» in gutem Gelde, mit Ausnah me von einer K5O Note, und überdies noch et wa E2OOO in Banden und Pfandbriefen,—al le» zusammen über G 3400 werth. Ein hoffnungsvolles Söhnchen. —Ein etwa 12 Jahre alter Knabe, Sohn ei nes rechtschaffenen Einwohners, wurde vor et lichen Tagen in Johne» Stohr in NorriStaun ertappt, als er etliche Thaler entwendete. Er gestand nachher, daß er schon zuvor einmal ein viertel Adler Goldstück auS dem nämlichenLtohr gestohlen. Seinem Vater, der ihn etliche Tage zuvor besuchte und mit ihn, in der nämlichen Stube schlief, stahl er während der Nacht alles Geld aus den Taschen. Demnach wäre hier der Apfel weit vom Stamm gefallen. Ncutr. Pittsburg, 6 Zuni. Ein Zunge Namens Henry Breidenlhal, ein Druckerlehrling von Uni ontaun, wurde gestern Abend im Theater ver haftet, auf den Verdacht hin, den Koffer eines DruckerS Namens Grabill in Uniontaun erbro chen und K9l gestohlen zu haben. Man fand HS» bei ihm. Den Rest hatte er sür Kleider und Juwelen verwendet. Er wird heute nach Uniontaun geschafft werden. Fr. Freund. Pittsburg, 7. Juni. Ein Schuhmacher von Philadelphia, Namens David Duncan, hatda hier im Night os Wa» Haus in Alleghen» Laudanum genommen, u>» sich zu vergiften. Obgleich man alsbald ärztliche Hülfe Herbeiries, so ist sein Aufkommen nicht wohl zu erwarten Duncan soll Weib und Kinder in Philadelphia haben. Vor etwa zwei Monaten bat Michael Hart meier in Allegheny einen andern Deutschen, Namens Pfeiffer, ihm ein 10 Thlr. Goldstück zu wechseln, letzterer sagte ihm, er könne es nicht anders thun, als wenn er ihm einige klei ne Noten gebe. Harrmeier meinte, das sei recht und die Auswechslung sand statt. Zetzt nach zwei Monaten gehl Hartmeier zu Mayor Flemming und verklagt Pfeiffer wegen Ausgebens kleiner Noten und Mayor Fleming bestraft Pfeiffer nach dem neuen Gesetz um VIOO. Bemerkungen hierzu halten wir für überflüssig Fr. Freund. Pittsburg, 9. Juni. Mor d. —Am Diens tag gingen 2 Italiener nach ihrem Kosthause an Bedsordstraße. Zn der Nähe des Bassins an Prospekt Straße geriethen sie mit einander in Wortwechsel. Luigi Costa zog einen Dolch und stach damit seinen Kameraden Kictro Da vadu mehrmahls in den Unterleib und. Magen, so daß die Eingeweide hervortraten. Der Un glückliche lebte noch bis zum Freitag Abend. Er war 20 Zahre alt und ging mit einer Orgel in der Stadt herum. Vom Mörder hat man seither nichts mehr gehört. ib. Vatermor d.—Ein Ncgermädchtn Na mens Jantttt, Eigtnthnni der Celette Vilere, wurde am 7. Juni zu Nen-OrleanS in der er sten Distrikts Court durch eine Jury von 6 Sklavenhaltern untersucht und des Vattr mordtS als schuldig erkannt. Der Ermorde tt war dtr vtrtraute Sklavt in der Plantage dtc Hrn. Vilere, welche 8 Mellen ««cerhalb Neu Orleans an dem rechten Ufer des Flusses liegt und war am 15 Juli vergangenen Jah res als Aufseher über 16 Neger bestellt, unter welchen sich auch seine Tochter lanette befand. Am Morgen hatte Antonie feiiitr Tochttr be fohlen, das Tuch vom Kopfe zu nehmen, sie that es aber nicht, und als er sie fragte, wa rum sie das Tuch nicht abgenommen habe, antwortete sie, sie habe es vtrgrssen. Cr rief dann vier Negerweiber herbei, befahl ihnti, dasMädchen zu halte« und begann sie zu schla gen. Sie leistete Widerstand uud entkam. Der Vater schickte die Weiber weg und rief drei Neger herbei. Kaum hatte« sich die Ne gerinnen umgedreht um wegzugehen, als sie »inen Schrei hörten und als sie sich umwende ten sahen, daß ein größte Fltischermesser in in der Brust Antonie'« steckte. Der Ver wundete starb l 7 Stunden darauf. Ein Ne ger bezeugte, daß er vor dem Morde sah, wie das Messer aus dem Busen des Mädchens fiel. Das Gericht fällte das Urtheil, daß die Verbrechen» am 20 Juni zwischen >0 n. 11 Uhr gehänglwerdkn solle. DasMädchen blieb während der Anrede des Richters nnbewegt, nnd als man ihr erklärte, was das Urtheil des Richters eigentlich sei, bemerkte sie ganz rn hig daß sie dieses nicht verstehe. Sie erklär, te später, daß sie schwanger sc>, nnd wenn es wahr ist, so mnß die Hinrichluug bis nach ih rer Niederkunft verschoben werden. Philadelphia, 17. Juui. Gestern Nachts fand im Grave Castle, einem Wirthshause zu Red Bank, das von einem gewissen I. !l. Diver gehalten wird, eine schreckliche Raufe rei statt. Elne Gesellschaft von ungefähr 100 Personen, unter welchen ein Viertel Frauen zimmcr waren, waren zn einer Cotillon Par thie hierhergekommen Alles lief ruhig ab, bis Nachts I Uhr. als zwischen zwei Perso nen der Gesellschaft ein Streit entstand, und der Wirth, welcher den Vermittler machen wollte, einen vermuthlich tödtliche» Stich er. hielt. Die Rowdies attakirteu darauf die Aufwärter, welche alle verwundet wnrde,>, 2 sehr bedeutend. Sodann zerschlugen sie alles was sie vorfanden, Tische, Stühle, Gläser n die Fenster im ganzen Hause, und ranbten noch die Schubladen an der Bar aus, in Ivel chen Hl5O lagen. Sobald der ScheriffJohn Eyles non dem Vorfalle hörte, begab er sich sogleich mit einer starken Polizeimacht an Ort und Stelle, nnd arretirte IS dieser Row dies. Da Red Bank im Staate Neu Jersey liegt, so haben jetzt diese Herren das Ver gnügen zu erwarten, die Neu Jerseyer Justiz kenneu zu lernen. Die Bande nennt sich die Fredonia-Gesellschast, sind aber ineisteneßun „er mit der Franklin Engine. N. D- Den,. Florid a.—Au Tampa Bay, East Flo rida kamen drei gefangene Indianer von Fort Meyers, unter Aussicht einer Abtheilung Ver. Staaten Soldaten an, die von dem Indianer Häuptling Billy Bowlegs anSgeliesert wur den. Dieselben hatten im letzten Herbste von einer Ansiedlung einen weißen Knaben gestoh len, denselben mit fortgeschleppt und spater ermordet. Dieselben sollten nach Arkansas, wo sie das Verbrechen begangen hatten, zu rückgeliefert werde». Sie versuchten jedoch ans dem Gcfängnisse zn entkommen, in wcl, cht», sie eingesperrt waren, indem sie dasselbe anzündeten. Da ihnen aber dieser Flnchtvcr silch nicht gelang, erhängten sie sich alle drei im Gefängnisse. Au Fayecville, in Nordcarolina wnrde am vorlttzlen Freitage ein Negersklave gehängt, welcher seine» Herr» nmgebrachc Halle. Vor seinem Tode machte er noch ein volles Btkcüt »iß seines Verbrechens. Providence, 16 J»ni. Hentc Morgen zwi schen 12 und 2 Uhr ermordete ein Irischer. Namens William Hannigan sei» Weib mit einem Axtskele. Er schlug ihr mcht nnr den Schädel ei», sondern verstümmelte »och ihre» Körper ans eine schreckliche Art. Der Thä ter ist zwar entflohen, doch ist »hm die Poli zei anfder Spur. Er ist ei» bekannter Säu fer, und man glaubt deßhalb, daß er die That in der Trnnkcnheit verübt kabe. Das tlcine Kind dieser »»glücklichen Fran lag unverletzt im Zimmer. Choler a.—Der Louisviller Courier mel det, daß zu HavtSviile in Kentucky die Cholera ausgebrochen lei. sogleich 8 Todesfälle vor kamen, nnd die Bewohner aus Furcht vor der Kranlhcic den Ort größtentheilS vcrließe».— Im Jcfferson SlaatSgefängnisse starb an, I!. Iii»! ei» Sträfling in vier Stunden, nachdem ihn die Cholera befallen hatte. —Der St. Tonis Rcpnblitan vom 9. Juni meldet, daß nnlcr den Emigranten in der Onarantaine die Cho lera eine» bösartigeren Charakter augcnom inen habe, als in den vorhcrgchcndcn Jahren Im vergangenen Jahre starben in der O»a rantaine nnr 16 Personen, nährend hener in 2 Tagen 32 Ptisoue» starben Häusliches Re cv t eines Sol dat? n —Ein Richter zn Probate im Ter ritoriiiin Minnesota wurde kürzlich von ei nein Soldaten zu Fort Snelling nm seine Entlassung ans dem Militärdienste gebeten, da er >n dem Forte kein taugliches Ouartier für se„, Weib finden konnte. Der Richter genehmigte die Entlassung aus dem Dienste, und behauptete, daß die Ver. Staaten, wenn sie einen Mann in ihren Dienst einroilire», sie die Vervstichtniig haben, fein Wcib mit de» gehörigen Aeeonimadaliontn zu versorge» uud daß jeder Soldat e», Recht habe, eine solche Versorgung für seine Fran zu fordern Ein gefährlicher F i 112 cd.—Der Salem Freema» erzählt, daß die Barke Said Bia Sulcan aus ihrer letzte» Heimreist von Zanzibar von einem Schwertfische angegrif fen wnrde, der seine Waffe 17 Zoll tief durch den Sch'ffsboden stieß. Das Schwert brach ab, nnd blieb im Holze stecken, der Stoß wel chen der Fisch machte, wnrde am ganzen Schiffe gefühlt, und das Schiffsvolk sah nach allen Stltcil, nm zu erfahren, was eine solche Erschütterung verursacht hätte. Nt»-Vork. >9. Juui. Geprellt.- Vorgestern Nachmittags sollte das Dampf schiff Nordamerika «ach Galway in Irland absegeln. Schon seit mehr als drei Wochen waren die glänzendsten Ankündignngen über dieses Schiff nnd über den Fnrore, den das selbe in Irland mache» würde, ansgestreiit worden. Eine Menge Passagiere hatten sich einschreibc» lasse», ihr Fahrgeld bezahlt, sich ganz zur Reise angeschickt und bereits ihre Bagage auf das Schiff bringen lassen. Bei 5000 Personen waren versammelt, theils von ihren Freunden Abschied zn nehme», theils um die Abfahrt dieses berühmte» Schiffes zn sehen. Die Flaggen wehten freudig in der Luft, der Dampf erhob sich branstud nnd die Passagiere waren an Bord, als es ans einmal hieß: Aufgesessen und—dageblieben! Man eröffnete ihnen, daß das Schiff nicht abfah ren werde, indtm die Eigenthümer dasselbe so eben verkauft hätten. Man kann sich die Flüche, die Verwünschungen nnd den Acrger der geprellten Passagiere denken. Man such te dieselbe« jedoch dadurch zu befriedigen, daß man ihnen Fahrbillete für den Pacific über gab, welcher am Samstag abfahren wird. Die Nordamerika wurde vou C. Vauderbilt gekauft, und wird zur Dampfschifflinie zwi schc» San Francisco nnd Regalo bestimmt. N. V- Dem. EinMädche», Namens Cathr. Baius wur de am Sontag i» einem Hanse in der Atlan ticstr. in Brooklyn, wo sie in Dienste war. we gen Kindeemord arretirt. Der Coroner hielt am Montage einen Jnquest. und das Resul tat der Uuttrsuchung bewies, daß das Kind bei seiner Geburt gelebt habe, jedoch an Be schädignnngen, welche demselben am Halse zn gcfügl worden waren, gestorben sei. Das Mädchen hatte beständig gelängner sich in be sondern Umstände» zn befinde» und sie ver suchte auch den Verdacht z» entfernen, daß ein Kind geboren habe. Die Jnry gab das Verdick ab, daß das Kind an Verletzungen, welche ihm dnrch die Hände feiner Mutter beigebracht worden waren, gestorben fei. Die Mittler wurde zur Crinunal Untcrsncbnng bestimmt ib. Easton, 19. Zum. Ertrank im Dela» w a r.—Am letzten Donnerstag, als 4 Perso nen in einem Boote den Delawar hinunter fuh ren, wurde das Boot gänzlich umgeworfen, u. alle fielen in'S Wasser. Drei davon sind geret tet worden, der vierte jedoch, Hr. Wendelin Metzler, ertrank. Ebenfalls ertrank ein junger Knabe, ein Sohn von deutschen Eltern wohnhaft an der Naza relher Straße in dieser Stadt, anfangs dieser Woche, im Canal. Ein anderer, von «irischem Herkommen, er trank am letzten Montag im Delawar Canal, einige Meilen unterhalb Easton. CorreSp. Feuer in S t ock t o n.—Nicht allein in San Francisco unterlag dem v«rherenden Elemente, Stockton traf am 10. Mai das näm liche Schicksal. Das Feuer entstand in einem neueröffneten, wunderschönen Gasthause, Mer, chantS Hotel genannt, und war ohne Zweifel daS Werk eines Brandstifters. Man glaubt, daß die Absicht des Brandstifters war, dadurch einige in dem Caunty Gefängnisse eingesperrte Verbrecher zu befreien. Allein diese Absicht mißlang gänzlich, da sich der Wind aus die ent gegengesetzte Leite drehte. Von den, Mer chants Hotel strömte daS Feuer der Leveestreet entlang, und vernichtete alle Gebäude, welche auf den zwei mittlern Squären standen. Le veestreet, Mainstreet u. Hunderstreet, sind mit Ausnahme von 11 Häusern ein Haufen Rui nen. Der Schaden beläuft sich nahe auf an derthalb Millionen Dollars. N. P. Dem. Hartford, 19. Zuni. Der Senat von Con necticut passirte heute Morgens die strengste Bill bezüglich des Verkaufes berauschender Ge tränke, welche je noch in den Staats-ts-tatuten ausgenommen wurde. Es wird darin bestimt, daß jeder Verkauf von Liquör, außer für mecha nische, medizinische oder theologische Zwecke mit Gelb und Gefängniß bestraft werde. sO Frei heit ! wie weit ist's mit dir im freien Lande ge kommen ib Große N a ch k o m m e n 112 ch a 112 t.—Eze kiel de Camp von Buttler Caunty (Ohio) lud alle seine Nachkommen ein, mit ihm zu speisen. Es kamen seine 14 Kinder, 88 Enkel, kel und 30 Personen, welche in die Familie ge heirathet halten, zusammen 160 Personen. Außer denselben fehlten noch 39 dazu Gehörige, welche entweder abwesend oder gestorben waren. Der Patriarch war Vater von 12 Söhnen und 5 Töchtern. Ein einziger Sohn ist gestorben. Die andern 16 waren Familienhäupter, wooon 2 gestorben sind. St Louis, 10. Juni. Der Flust steigt noch immer, und im südlichen Theile der Stadt sind Hunderte genöthigt ihre Wohnungen zu verlas sen. Das Steigen von 6 Uhr Nachmittags am Sonnabend bis um 10 Uhr Vormittags am Sonntag betrug 10 Zoll und von jener Zeil bis 5 Uhr Abends desselben Tages 3j Zoll. Im Ganzen Zoll in 24 Stunden. Zn den 21 vorhergegangenen Stunden, welche am Son nabend endigten, war der Fluß 19 Zoll gestie gen, so daß am Sonntage eine Verminderung im Steigen um 5H Zoll bemerkbar war. Die ses läßt erwarten, daß, zumal da wenig Treib holz des Sonntags herunter kam, die oberen Flüsse entweder aufgehört zu steigen, oder daß sie gefallen sind. Am ZllinoiS-User bedeckt das Wasser eine Strecke von 3 bis 4 Mellen und an einigen Punkten kann man die Bluffs schon zu Wasser erreichen. Papstown und die Chaus see nach jenem Platze sind noch nicht über schwemmt. Die Planken undßäume des Plan kenweqs von Zllinoistown nach Eollinsville sind fortgerissen und schwimmen in allen Richtun gen umher. Eine Masse Schweine und Rind vieh sind in der Umgegend von Zllinoistown er trunken. Der Damm ist nicht weiter beschädigt wor den und scheint noch ganz fest zu stehen. Dun can's ZSland ist mit Ausnahme von einzelnen Punkren ganz überschwemmt. Sonntag Nachmittag 5 Uhr erreichte das Wasser die Plumstraße bis zur Mainstraße hin auf. Weiter südlich bedeckte es die Brücke unterhalb der Gaswerke und breitete sich schnell über die 2te Straße aus. Die Conventsstraße ist ganz überschwemmt und die Millcreek bis zum Rande gefüllt. Die Zerstörung von Ei, genthum wird in dem unternStadttheil bedeu tender sein als an irgend einem andern Platze. Depeschen von Zefferson-City berichten, daß der Fluß wieder steige, aber nicht so schnell wie vorher. Der Dämpfer „Connecticut" von La fallc zeigt an, daß derJllinoiS von jenem Punk te bis Beardstown falle, aber unterhalb des letz ten Platzes steigt.—Bei Peru war das Wasser 5 Fuß gestiegen. Der Dämpfer Fleetwood kam Sonntag von Galena an. Heftige Regengüsse und schnelles Wachsen des Flusses bis Quincy, sind seine Nachrichten. Der DesmoinS soll auch wieder steigen. Der Dämpfer New-Eng land kam von Keokuk am «Sonnabend an. Es berichtet, daß der Fluß am Freitag um 11 Zoll gefallen, am Sonnabend aber wieder 2j Zoll ge stiegen sei. Der „Unele Sam" zeigt an, daß durch die Ueberschwemmung eine große Zerstörung zwi schen St. Louis und Cairo verursacht sei. Zn Neu-Orleans wurde, aIS dieser Dämpfer ab, ging, soeben daS Steigen bemerkbar. DerDäm pser „De Witt Clinton" berichtet daß der Ohio in Folge deS rückströmenden Wassers aus dem Mississippi bis Paduah heraufsteige. A. d. W. Eiu guter Platz. - Tin Mau» im Osten, der gern ei» Gläschen über den Durst trank, wollte den Osten verlassen und nach dem Westen ziehe«. Er kaufte sich für diese« Zweck eine Landkarte um bessere Elnstcht,n habcn. Er suchte nach Wisconsin uud M>- iiesota ; als ,hm plötzlich der Name Rnm-R i, ver, (Minesota) in die Angen fiel. Das ist ein Platz für mich, sagte er, das Land umsonst und R»m statt Wasser! Alter scl, ntz t vor Thorheit «icht.— I» einer benachbarten Stadt hatte sich ein alter reicher Herr in ein junges, lie benswürdiges Mädchen, eine Engländerin von Geburt, verliebt, welche ihn aber nnr n» ter der Bedingung Heirathen wollte, wenn er ihr sein ganzes Vermöge», 80,000 Tklr , bei Lebzeiten verschreiben würde. Er thu: es und wenige Wochen nach der Hochzeit verkaufte sie Alles uud ist jetzt auf dem Wege »achEng land, der alle Narr aber sieht ihr mit,licht zn beschreibenden Gefühlen nach. Cineinnat i.— Unter der Kanfnianns welt in der obern Stadt und unter den ..Up per ten" Klasse unserer „Königin des We stens" herrscht gegenwärtig große Anfregnng in Folge einer Entführungsgeschichle. Ein wohlbekannter Kaufmann hiesiger Stadt ging nämlich mit der Fran feines Clerks angeblich nach Waynesville, Ohio, wo feine Famil,e ans knrze Zeit ihren Aufenthalt genommen, um derselben eine» Besuch abzustatten. Er war bei zwei HandlniigShäusern betheiligt, u. hatte vor seiner Abreise so viel Geld einkas sirt, als ,hm möglich gewesen war. Er kol lektirte fast alle ansstehcnden Rechnungen von beiden Firmen nnd borgte eine beträchtliche Summe von Geschäftsfreunden. Letzten Don, nerstag trhitlten seine Compagnons tinLchrej, bei, von Chikago. welches werthvollt Ge, schäftspapltre tnchitlt, die derzeit aber von keinem Nutzen Z» stin schienen und zeigte ih nen seinen Abschied an. Er wck mit der Frau seines Clerks durchgebrannt. Die beiden Familien waren schon seit Jahren aus dem freundschaftlichsten Fuße mit einander gestan den, allein Niemand hatte etwas Deraniges vermillhet. Der Kerl hinterließ eine Fran n»d vier Kinder in den durstigsten Umstän den. N. D. Dem. N. Pork. 14. Juui.—Vorgestern Morgen fand man ein junges, schönes Ereolenmädchen in dem Keller eines Hanfes der Duanestraße, ganz nahe am Broadway, welches fast nackt und augenscheinlich dem Tode nahe war. An ihrem Kopse und Gesichte waren mchreWn»- deil uud ihre Kleider lagen neben ihr. Sie wurde ins Stalionshans getragen, wo man sie durch ärztliche Hülfe wieder zu sich brach te. Sie erzählte, das; sie Abends zuvor von zwei Männern in ein Hans, welches demjeni gen, wo sie gefunden wnrde, gegenüber lag, gelockt, dnrch Brandy betrunken gemacht, da« von denselben mißbrancht, nnd hierauf in den Keller geworfen wnrde. wo sie lag, woranfdie Verbrecher die Thür hinter sich zuschlössen. Das scheint eine Handlung von noblenßroad way Loafers gewesen zu sein, nnd man darf k.uim hoffe», daß die Polizei dieselben fangcn wird. ib. Unterirdisches Feuer in Tex - a s. Der San Antonio Ledger erzählt, daß einige Indianer, welche im letzten Winter auf der Bärenjagd wäre», die Welt angezündet hätten. Ei» Bär flüchtete sich in eine Höhle und die Indianer beschlossen, ihn zu räuchern, Ranch zu ersticken). Sie zündeten deß halb an dem Eingänge der Höhle ein großes Feuer an, bemerkten aber bald darauf, daß ei ne halbe Meile entfernt ans den Klüften ei nes Berges Ranch emporstieg. Dieses war in den Gebirgen oberhalb Fricdrichsburg.— Aberglaube vervollständigte noch den Gchrck tcn der Indianer, nnd sie liefen nach den An stedliingttt, um Hülfe zum Löschen des Feuers zn erhalten. Sie glanbtc», derTenfcl in flüs siges Fener gekleidet, werde ihre Jagdgründc zerstören, nnd behaupteten, daß der Ranch ei nen anßergewöhnlichen Geruch habe. Seither steigt noch fortwährend Ranch ans den Fel sen, nnd man glaubt, daß ein Kohlenlager in Feuer gekommen sei. Verbeivathet. durch de» Ehrw, Wm Pauli, am 9. Ju ni, Josua Emrich mir Pietta Grnber, von Schuylkill Häven, —am Isten, Anglist Ber ger mit Sara Rne, von Readlng, —durch den Ehrw L. A Pauli am I lten Inni, George Hein« mit Calharina Miller, beide von Ober-Bern. —dnrch Amos W. Strnnk, Esq. in Boy» erstattn, am 10ten Juni, Icsse Gilbert, von PoltStann, mit Lovliiia Gnldi», von Colcbr. —dnrch den Ehrw. I. C. Schmidt, am 7. Juni, George Münnich mit Melinda Moser, von Heidelberg. —dnrch den Ehrw. I. Schrigley, in Read., am 5, Inni, Dr. Thomas I. Grisfuhs, von Lonisville, Kentucky, mit Agnes E. Murphy, vou Philadelphia. durch de» Ehrw M. Kieffer, am I<>. Ju ui, Joel B. Wauiier, Esq., mit Anna touifa, Tochter vou Philip Zieber, beide von hier. —durch de» Ehrw. Jsaae Röller, am Bte» Juni, Daniel Schappel, von Windsor, mit Mary Ann Lang, von tangschwamin. —am >4 ten, Pecer Preis mit Esther Batz, beide von Maideneriek. —durch den Chrw. G F. I Jäger, am 8. Inni, Carl Böhly, von Grünwilsch, mitSa ra Leibclsberger, von Lccha Co. —JoelSlninp mit Marta Dietrich, beide von Grünwilsch - -Icsse Adam mit Wilhelmina Gnthman, bei de von Hamburg —lohu Äutttel, von Ham burg, mit Maria Zettelmeycr, von Grün wilsch, —am 9ten, John Weener mit Lydia Stnmp, beide von Albany. —durch deu Ehrw. A. L. Hermann, am 7t. Jiiui, David Bär, von Perry, mit Sara Miller, von Buffalo Valley. Starb. —am «ten Juni, in Maldeucnek, an der Wassersucht, Jonachan Hintel, im ödsten Le bensjahre —am 6. Juui, in Tamaqna, Anna Maria Wiltnian, Gattin von Otto Wittman, gebo. tebo, im Alter von 4L Jahren. —am 9. Inni, in Ciinirn. Maria Elisabeth Krick, Wittwe von Jacob Krick, im 72. lah. —am 15. Inni, in dieser Stadt, George Wunder, im 66sten Jahre seines Alters. —am 12. Juni, in Cnmrn, Snsanna Aost, Gattin von NikolanS Dost, im 53sten Jahre. —am 9. Inni, in Cnmrn, Christian Gaul, im 70ste» Jahre seincs Alters. —am 5. Inni, in Penn, an der Auszeh rung, Sara Albrecht, Tochter von Friedrich Albrecht, früher von Earl, im 47sten Jahre. am >5. Inni, in dieser «Stadt, William E., Söhnchen von John C. MyerS, 3 Mo nate und 6 Tage alt. Verks Gauntzi kalte Spring. der Berks Cannly Kalte bei Dr. Lbarlea A. Ltifering, LinlcinZ l'ost Ostiee, wurden Kranke in dem Jahre vom Isten Inni ILSO bis zum Isten Inni 18S1, i„ und außer seinem Hause, wobei sehr schwere Kranke sich befanden, mehrentheils geheilt; es ist seitdem nnr ei n Kranker gestorben. Sein Hospital (Wasscr-Hcilanstall) ist zur Ausnahme von Kranken vergrößert worden, und können Pa tienten noch Aufnahme finden. Personen, die früher als Kran ke bei ihm waren nnd noch der Anstalt schul den, sollten in Kürze bezahlen, sonst wird man genöthigt, sie im Verzeilbniß, das später «ber die Anstalt öffentlich in diesem Blatte erschei nen wird, als Schnldner zu bezeichnen, nnd öffentlich an ihre Pflicht zn mahnen gezwun gen sein. Juni 24. 1851. 3m. Mar ktpr ei! e. Wöchentlich berichtigt. Artikel: per Read. Phila. Waizen Bsch. 100 96 Roggen " 60 70 Welschkorn " 55 61 Hafer " 37 43 Flachsfaamen ... " 1 60 1 60 Kleefaamen .... " 4 50 5 00 Timothyfaamen . . " 2 00 2 12 Kartoffeln " 62 70 Salz " ' 60 40 Gerste " 75 1 00 Roggenbranntwein . Gall. 25 22 Aepfelbranntwein . " 25 36 Leinöl " 90 80 Flauer (Waizen) . . Bärl 5754 75 do. (Roggen) . . " 3503 37 Schinken Pfd. 11 10 Schweinefleisch... " 6 7 Rindfleisch " 7 7 Unschlitt " 8 7 Faßbutter " 12 14 Hickoryholz Klast 4 50 525 Eichenholz Kupfern, Familitnregister und einer Karte von Palestiiia, prachtvoll gebunden. Die große Leipziger Bilder-Bibel, mit mehr als ZOO in den Text gedruckten Abbildungen und Kupfern, schön und taiierhaft i» Leder gebunden. Katholische Bibclu, zum Preise von ij bis 6 Thalcr, dir letzter» fein nnd dauerhaft ln Leder gebunden, mit Goldschnitt. Gofsiii's Hauspostille, neueste Ausgabe, ele gant gebunden Eine Auswahl Gebetbücher für katholische Christen, einige mit groben Druck, äußerst wohlfeil; ebenso ganz feine, prachtvoll ge, bunden, mit Goldschnitt. Stark's Handbuch, in Leder gebunden. Arnold's deittsche Gramatik, tins der besten derartigen Werte, das jemals in Amerika erschienen ist. Oehlschlägcr'S und englisch dcntschcs Wörterbuch, ein höchst »ützliches Werk für Deutsche, die die englische Spra che schnell und gründlich erlernen wollen. Das Westentaschen Volks-Liederbuch, enthal tend eine große Anzahl alter und neuer Lie« . der für alle Freunde des Frohsinns, i» einfachen und feinem Einbande. 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