fahren, ob die Milch einen solchen Was serzusatz enthalte, bringt man einen pfen derselben auf den Daumennagel; bleibt der Tropfen hoch stehen, so ist die Milch rein, zerfließt der Tropfen, so ist die Milch mit Wasser versetzt. Diese Probe zu verhindern, vermischt man oft die Milch mit dünnem Stärkekleister oder einer Abkochung von Hafergrütze und der gleichen, doch auch diese Fälschung läßt sich leicht erkennen, da einige Tropfen Jod auflösung die so verfälschte Milch blau färben ; Jod besitzt die eigenthümliche Ei genschaft, wenn es auf Mehl und mehl- Haltige Stoffe gebracht wird, eine blaue Farbe hervorzubringen. Neading, den 24. Juni IBSI. L. Is our kuttiorissil tc» prcicurinss reekivinA öudseriptions, nm! rnakinx? (üolleetions tor tl,e Rkviizcii'rnn, nt liis ostioes in k'lnlllilel pliia, IVcnv Vörie, kaltimore anä Doston . rrt Ii!» tMoe, ?kn's LuilchnAS," 3ä Ltroet, I>lnlk6klpkik, i 8 one ofour nutkoriseä Klents to recoive I. s.t liis ossico, L(I rwr/' IZnII- Wohlfeiles Postgeld. Äm nächsten Isten Juli wird das schon mehr mals erwähnte neue Postgesetz in Wirkung tre ten und alle Unterschreibe? des «Liberalen Beo bachters," die denselben an irgend ein Postamt in Berks Caunty geschickt bekommen, werden von jenem Tage an kein Postgeld mehr bezah len brauchen. Die welche außerhalb dem Caun ry und nicht über 5V Meilen von?ieadina woh nen, brauchen nur LV Cents Postgeld für das ganze Zahr zu bezahlen. DieS ist eine bedeutende Ersparniß für die Le ser und sollte als eine natürliche Folge noch vie le bewegen ihre Namen als Unterschreibe? für den "Beobachter" eintragen zu lassen. Da daS neue Postgesetz den Postmeistern im 6auntv durchaus keine Derg»itung erlaubt für daS Austheilen der Zeitungen, die an ihre resp. Postämter geschickt werden, so erbieten wir uns, jedem Postmeister, der einen Pack von 8 oder mehr Zeitungen erhält» Eine unentgeldlich zu schicken, aIS eine kleine Entschädigung für seine Mühe. Zeder Postmeister, der noch keinen Pack tt>n wenigstens S Beobachter erhält, sollte sich daher bemühen bis zum Isten ?uli einen solchen aufzumachen. Wer wird der Erste sein? Der kleine Wilde.—Die kleine Geschichte un ter diesem Titel, welche seit den letzte» II Woche» die eiste Seite vom Beobachter füllte und, wie wir ver nehmen. vielen Beifall fand, endigt in der heutigen Nummer, Etwa 6 Exemplare von jeder Nummer sind noch vorräthlg und um den gewöhnlichen Preis zu haben, wenn ste bald abgenommen werden. Aür Ärzte—besonders Deutsche. —Wir erhielten vorige Woche die K ersten Nummern einer deutschen Monatsschrift, unter dem Titel - "Norda nierikanischer Monatsbericht für Natur- und Heilkun de," welche Im Verlag von Fr. W Christen:, in Phi ladelphia, erscheint, und ermangeln nicht die hiesige» Ärzte darauf aufmerksam zu machen, daß wir Bestel lungen darauf annehmen und besorgen. Da diese Schrift hier noch gar nicht verbreitet ist und ohne Zweifel viel Nützliches für daö medizinische Fach ent hält. so ist billig zn erwarten, daß ste Abnehmer fin den wird. Preis K 4 für 12 Nummern. Die Whig versam nielt flch heute in Lancaster. «in Candldaten für sol che StaatS-Aemter zn ernennen, die bei nächsterWahl zu besetzen sind. Nächste Woche werden wirdieNainen derselben anzeigen und gleichzeitig die Fahne entfal ten. untei welche sich die WhigS von Pennsylvaiilen tu dem herannahenden Kampfe stellen werden. Feier des »ten Inli.—Die WhigS von Ne «ding hielten gestern Abend in King'S Hotel eiucVe» fammlnng. um Anstalten für die Feier deS 4. Juli zu treffen Da nuser Blatt zur Zeit wo die Versamm lung stattfand bereits abgedruckt war. so können wir nicht sagen, waö bei derselben ausgemacht wurde,wer den eS aber nächste Woche melden. Die hiesigen Lokosorov haben bei ihrer Versamm lung, am Mittwoch Abend, beschlossen, daö Unab hänglgkcilöscst in Goodhart's Garten zu feiern Eine kostbare amerikanische Fahne. — Die früheren Mitglieder der VVusliinAtoii haben eine schöne Zahne anfertige» lassen, welche am 4. Juli Cap. Huuter'ö Compagnie feierlich überreicht werden wird Direktor der Ver. Staaten Münze. — DaS Gerücht, welches schon vor einigen Woche» kund wurde, daß Dr G N Eckert, von hier, als Direktor der Ver Staaten Münze, in Philadelphia, angestellt worden sei, hat sich endlich bestätigt und die Anstel lung ist bereit» officiell berichtet. Dr Eckert ist hier nnd im ganzen Caunty so allgemein bekannt und be liebt, daß eö »»nöthig ist zu sagen, daß seine Anstel lung sür ei» so wichtiges Amt allgemeine Befriedi gung gewährt AIS rechtlicher Mann von viel prak tischer Erfahrung, besitzt er alle Eigenschaften die zur Verwaltung seines Amtes erforderlich sind, und wir zweifeln nicht, daß er die Pflichten desselben getreu u redlich erfüllen ivird. I Die Vrnte.— Dle Heuernte war während der vorigen Woche In dieser Gegend in vollem Gange und wurde von dem schönsten Wetter begünstigt. Der Ertrag Ist reichlich und wird gut heimgebracht. Wenn daö Wetter so günstig bleibt,wird die Fruchtcriite bald folgen, die ebenfalls reichliche» Ertrag verspricht, DaS Concert der Derworth - Familie, am Dienstag Abend, war ziemlich zahlreich besucht u, die Leistungen der Künstler gaben volle Befriedigung, Wohl keiner der Zuhörer verließ das Concert ohne den Wunsch, daß diese ausgezeichnete musikalische Familie unsere Stadt bald wieder besuchen möchte Tödtliehcs Unglück. —Hr Jonathan Külz, von Kulztaun. der auf der Bauerei des Hrn David KeinP. in Maxalawnh Taunschip. mit Heumacheii beschäftigt war, stürzte gestern vor acht Tagen von einem beladene« Heuwagen und wurde so sehr beschä digt, daß er ftst augenblicklich todt war. Die Locusts können stechen. —Seit letzter Woche haben wir genügende Beweise erhalten, daß die weiblichen Locusts mit dem Stachel womit sie die Rinde dm dünnen Baumzwcige anbohren, um ihre Eier lstruün zu legen, auch Menschen verwunden, und daß ihr Stich gefährlich, wohl gar tödllich ist, wenn nicht gleich ärztliche' Hülfe angewendet wird, Dr, F Löwen berichtete uns. daß er bereits zwei sWlie von LoeustSstichen unter Behandlung hatte, — Gin kleiner Knabe war von einem Loeust in'S Ge» stcht gestochen, waö sehr schmerzte, weßhalb sein Va ter gleich ärztliche Mittel anwandte, wodurch der Knabe gleich geheilt wurde. Eine Frau iu der »ten Straße wurde von einem Locust in die linke Wange gestochen, alv sie gegen Abend durch den Garten ging. Die Wunde schmerzte, die Wange schwoll während der Nacht stark aus und als Dr, L, am andern Mor gen dazu kam, war daö eine Auge ganz und daö an dere beinahe zugeschwollen. Die Kranke war an al len Gliedern steif und ihr Körper mit kaltem Schweiße bedeckt. Auf der Wange waren 5 oder V Stiche sicht bar, Die Kranke befand sich in einer wirklich gefähr lichen Lage und mußte eine Woche lang daö Bett hü ten, doch ist sie. nachdem die Backe geöffnet und das Gift herausgezogen wurde, wieder ganz Wohl, Ein Mann im Lande wurde von einem Locust auf die linke Hand gestochen, die auch gleich gefährlich aufschwoll Ob weitere üble Folgen daraus entstan den sind, haben wir nicht erfahren, ES ist demnach handgreiflich bewiesen, daß die Lo custs stechen können und daß ihr Stich gefährlich ist. wer daher daö Unglück hat durch ihren Stich verwun det zu werden, versäume nicht sofort »ach einem Arz te zu gehen, Sie stechen nicht, um sich zu rächen, wie Bienen, Wespen oder Hornisse, sondern, wie eö scheint, nur dann wenn sie zufällig auf etwaö treffen. Das Gift daß sie mit ihrem Stachel einimpfen lödtet die jungen Zweige der Bäume, daher ist eö kein Wun der wenn Menschen krank davon werden Furchtbare Fueröbrnnst! San Aran eisko liegt in Asche!! —Hänscr sind abgebrannt!!! Daö Dampfschiff Creöcent City, welches am Mitt woch Abend von Chagreö, in Neu Uork ankam. brachte Nachrichten von einer schrecklichen Feueröbrnnst. wo von die Stadt San Franeidko, am Abend deö Zleii Mai heimgesucht und fast ganz in Asche gelegt wurde, DaS Feuer entstand um Ii Uhr Abends, in einem Anstrcicherschop an der Westseite von PortSmouth Squär, der bald iu lichten Flammen stand, und da derselbe meist von hölzernen, leicht entzündbaren Ge bäuden umgebcii war, so hatten sich die Flammen diese» bereits mitgetheilt, bevor die Löschapparate auf dem Platze ankamen DaS Feuer verbreitete sich mit unglaublich furcht barer Schnelligkeit, nach verschiedenen Richtungen, durch mehrere Quadrate, und als der Tag anbrach la gen ganze Straßen in Asche und daö Feuer theilte sich auch »och den Schiffen im Hafen mit. wovon ei nige durch die Flamme» verzehit wurde» Die Feu erleute Ware» zwar bemüht daö Feuer zu lösche», aber ihre Löfchanstalteii waren so gering und unzuläng lich. daß ihre Anstrengungen wenig oder gar keine Wirkung hatten. Mehrere der größten Hotelö. daö Zollhaus und andere öffentliche Gebäude liege» in Asche, Die ganze Zahl der abgebrannten Häuser, die beim Abgange dieser Nachricht Wohl noch nicht genau zu bestimmen war. wird zu ISVO angegeben und der Verlust wird aus 12 bis IS Millionen Thaler ange schlagen. wovon nur wenig versichert war, ES würde zuviel Raum erfordern hier die Einzel- Helten dieser schrecklichen Feueröbrnnst zu liefern, die in den englischen Zeitungen mehre Spalten füllen — ebenso würde eö unmöglich sein die Scene deö Elends iu beschreiben, wovon nur Augenzeugen einen richti gen Begriff haben können. Nur durch das Aufspren gen einiger ansehnlicher Gebäude gelang eödaS Fort schreiten des verheerenden Elements zu hemmen Tausende haben durch diese Feucröbruust ihr Ob dach und viele davon Alles verloren waö sie hatten, DaS Elend war groß und man traf Anstalten, den Leidenden alle mögliche Hülfe zu leisten. Ob Men schen bei dem Feuer u»ikamen, wird nicht bestimmt angegeben, doch ist zu befürchten, daß bei der dichten Bevölkerung der Stadt nicht Alle mit dein Leben da von kamen. Dies war die größte Feuerdbrunst wo von man In Sa» FranciSko nnd wohl in ganz Ame rika, jemals gehört hat DaS letzte große Feuer In San Francisco war am 4, Mai 1860, Die Nachrichten aus den Minen lauten noch iin iner günstig ; täglich werden neue Entdeckungen ge macht und die Aussichten der Goldgräber sind vielver sprechend. Man hat eine Maschine zum Zerschlagen des QnarzeS in Anwendung gebracht, mit dem besten Erfolg; der Gewinn der dabei beschäftigten Männer beträgt täglich P2O bis HSV für Jeden, (Siue Nälie-Mascbine.-E.ne wu». Derbare kleine Maschine, welche die Kraft oder Geschicklichkeit von etwa 40 Schneider» in sich begreift, ist kürzlich von Isaac M> Singer, ei nem pfiffigen Pänkie, von Neu Pork. erfunden worden. Dieselbe wurde vorige Woche einige Tage in Baird'S Holel zur Schau ausgestellt, und die welche Gelegenheit hatten sie in Opera, rion zu sehen, geben zu, daß es die beste derarti ge Maschine ist, die sie jemals gesehen haben. lSie nähet Stoffe von jeder Art, viel genauer und regelmäßiger, wie sie mit der Hand genäh et werden können und verrichtet soviel Arbeit in einem Tage wie 30 bis 40 Schneider oder Nä' herinnen in derselben Zeit. Die Maschine ko stet G 125. Wir zweifeln ob sie hier viel Käu fer finden wird. Nothwendigkeit der Beschntznng. I» einem Briese vom Achtb Heinrich Clay datirt Aschland, den LS. Aprll, 1851, worin er den Empfang eines Geschenks von einer Schneidwerkzeug-Fabrik, auö Äxten und Hanbeilen bestehend, anerkennt, be spricht er den Unterschied zwischen den Ler Staaten und England. In Betreff der Beschützung deö einhei mische» Fleißes, wie folgt: "Ich bin sehr dankbar von Ihnen zu erfah ren, daß dieser Zweig von amerikanischem Fa brikwesen mit so gutem Erfolg betrieben wird, daß er der Beschützung nicht bedarf. "D>es ist glücklicherweise mit vielen andern Zweigen der Fall und wenn der Tarif in einem ruhigen, gemäßigten und nationellen Geiste auf genommen werden könnte, so zweifle ich nicht, daß eine billige zu Stande ge bucht werden könnte, sür die wenigen Gegen stände des heimathlichen Fleißes, welche diesel be jetzt bedürfen, ohne irgend ein Interesse zu beeinträchtigen. "England übt durch seinen großen Vorrang, in den Künsten der Civilisation und von der Thatsache, daß wir davon abstammen, und von dem großen ausgedehnten Handelsverkehr mit demselben, einen großen» fast zu großen Einfluß auf unsere Berathungen, durch sein Beispiel.— Daher werden seine Lehren von Freihandel eben so häufig importirt, als seine Handels-?lrt>kel, und sind bei denen welche sie angenommen ha ben, in solchem Grade herrschend, daß ich denke sie werden es nöthig finden dieselben zu ändern und zu beschränken. Die Stellung Englands ist weit verschieden von der der Ver. Staaten, in Betreff des Gewerbssieiffes. Die Vollkom menheit wozu dort die Fabriken gebracht wor den sind durch große Kunst, hinlängliches Ca pital, wohlfeile Arbeit und lange Erfahrung, macht den Schutz unnölhig. Sie können ruhig irgend eine Milbewerbung aushalten, im Zn- und Auslande. Es ist anders mit dem engli schen Ackerbau; es wird von ausgezeichneten englischen Staats-Männern angenommen, daß er Schutz bedarf gegen ausländische Mitbewer bung, und in England ist jetzt ein Kampf im Gange über diese Frage, zwischen den Bewoh ner» der Städte und denen des Landes. Unsere Stellung in den Ver. Staaten ist gerade das Gegentheil. Hier bedarf der Ackerbau nicht deS Schutzes, aber einige Zweige unseres Fabrikwe sens bedürfen desselben, für einen beschränkten Zeitraum, in räsonabeln und mäßigem Grade. Mit solcher Aufmunterung werden sie in kurzer Zeit eine Dauer und Vollkommenheit erreichen, wodurch sie fähig sei» werden es mit denen von irgend einem andern Lande auszuhallen; und in der Zwischenzeit sollten wir alle Uebertreibun gen in Handels- und Geld-Angelegenheiten ver meiden, die, wie nur zuviel Ursache ist zu fürch ten» entstehen können durch zu häusige und aus gedehnte Zmportalionen von ausländischen Fa brikaten." LLitt weiblicher Schwindler. —Kürzlich kam eine Dame, die alles Ansehen von Reich thum und Respektabilität hatte, in Stewart's modigen trocknewaaren Stohr, am Broadway, Neu Pork, kaufte einen Schawl, der H4OO ko stete, und legte zur Bezahlung eine Hl»00Nore auf die Bank von Amerika hin. Der Ladendie ner. welcher wegen der Aechtheit der Note Ver dacht hegte, ging herüber nach der Bank und frug den Cassirer, der sie als ächt erkannte. — Der Wechsel wurde ihr darauf eingehändigt sie nahm den gekauften Schawl und war bis an die Thür gekommen, als sie sich umdrehete und bemerkte, sie dächte,sie würde warten bis sie sich mir ihrem Manne berathen hätte. Die Note wurde ihr zurückgegeben und sie gab den Schawl nebst dem erhaltenen Wechsel zurück und verließ den Stohr. Gleich daraus kam sie zurück und sagte, daß sie beschlossen habe ihn zu nehmen, legre wieder eine KloooNote hin, er hielt wieder ihren Wechsel, nahm den Schawl unter ihren Arm und verschwand. Nachdem die Dame fort war, entdeckte man, daß sie die Note verwechselt u. statt der ächten dem Laden diener eine falsche auf dieselbe Bank angepaßt hatte. Hr. Stewart hatte auf die Art einen kostbaren Schawl und ,H6OO gutes Geld verlo ren. Die Dame war natürlich ganz unbekaut und ist seitdem spurlos verschwunden. Die Goldmine» in VNaine.—Die Gardi ner Times sagt, daß die Geschichte von den Gol dminen in Maine ein completer Humbug ist.— Zwei PänkieS haben an den "Minen' ein öf fentliches Haus errichtet und durch den Verkauf von Brod, Fleisch und Rum, an die Gräber, gute Geschäfte gemacht. Die Skowbegan Preß, welche nahe bei dem Platze gedruckt wird, sagt, daß Gold in kleinen Theilen gesunden wird, a ber daß der Lärm davon der durch einige Speku lanten aufgebracht wurde, in der Wirklichkeit nicht gegründet ist. Ainder mord. —Die Lewistaun Gazette be richtet, daß heute vor zwei Wochen wieder ein todtes Kind bei jener Stadt in der Zuniara ge sunden wurde, das scheinbar nur wenige Tage alt war. DieS wäre demnach der dritte Kin dermord, der in wenigen Wochen dort vorkam, doch glaubte man nicht, daß die Verbrechen in Lewistaun begangen, sondern vermuthete, daß die Kinder von vobeifahrenden Emigranten-Bö ten in den Fluß geworfen worden wären, um sie zu verheimlichen. tLii! gefährlicher Mißgriff.—Der Nor ristaun vom letzten Dienstage, sagt: Hr. Peter Colehower, seit vielen Jahren ein Einwohner von Montgomery Caunty, mit ei men großen Kreise von Freunden u. Bekannten unter uns, jetzt aber wohnhaft in Tredyffrin Taunschip, Ehester Caunty, machte am letzten Freitage einen gefährlichen Mißgriff. Wie es scheint hatten einige Mitglieder seiner Familie eine Quantität Corrossive Sublimate zuberei tet, um Bettladen zu reinigen, und nachdem sie einen Theil von der Mischung gebraucht hatten, Die siebente Volkszählung Vollständige Bevölkerung der Vereinigten Staaten in 1850, nebst der darnach gerichteten Ein» theilung und Zahl der Representanten. Freie far Zahl der Staaten. Weiße Be- bige Be- Total Freie. Sklaven. Föder. Rep. Repre- Bruch« völkerung. völker'g. Bevölkeru'g fentant. zahlen. Alabama, 42V,515 2,25 g 428,765 342,894 «34,501 6 *72,289 Arkansas, 126,071 587 162,658 46,983 190,848 2 3,444 Californien, 200,000 200,000 200,006 2 12,596 Connecticut, 363,189 7,415 370,604 370,604 3 *89,498 Delaware, 71,282 17,957 89,239 2,289 90,612 0 *90,612 Florida, 47,120 926 48,036 39,341 71,65 V v *71,650 Georgien, 513,083 2,586 515,669 362,966 733,448 7 *77,534 Indiana, 983,634 5,100 988,734 98V,734 10 *51,714 Illinois, 853,059 5,239 858,298 858,298 9 20,980 lowa, 191,830 292 192,122 192,122 2 4,71 S Kentucky, 770,061 9,667 779,728 221,768 912,748 9 *75,470 Louisiana, 254,271 15,685 269,955 230,807 408,41 V 4 33,632 Maine, 581,920 1,312 583,232 583,232 6 21,020 Massachusetts 985,498 8,773 994,271 984,271 10 *57,251 Maryland, 418,763 73,943 492,706 89,800 546,586 5 *78,076 Mississippi, 291,536 898 292.434 300,419 472,085 5 4,175 Michigan, 393,156 2,547 395,703 392,7U3 4 20,895 Missouri, 592.176 2,667 594.843 89,289 648,416 6 *86.204 Neu Hampshire, 317,354 577 317,831 317,831 3 36,725 Neu «York, 3,042,574 47,448 3,090,022 3,090.022 32 «91.55 g Neu Jersey, 466,283 22,269 488,552 119 448,023 5 20,113 Nord Carolina, 552,477 27,271 j580.458 288.412 753,505 8 3.889 Ohio, 1,951.101 25.930 1.977,031 1.977,031 21 9,289 Pennsylvanien, 2,258.460 53.201 2.311,681 2,311,681 24 *62,533 Rhode Island, 144.012 3,543 147,555 147,555 1 '53,853 Süd Carolina, 274.775 8,769 283.544 384.925 514,499 5 45.989 Tennessce, 767,319 <>,280 773,599 249.519 923,310 9 *89,992 Teras, 133,131 926 184,057 53,346 166,064 1 «72,362 Vermont, 312,756 710 313,466 213,466 3 32,360 Virginien, 894.149 53,906 948,055 473,026 1,231,870 13 13,744 Wisconsin, 303.600 626 304,226 304,226 3 23,120 19,517,885 409,200 19,927,085 3,173,902 Distrikt Columbia 38,027 9,975 48,000 3,687 Territorien. Minnesota, 6,192 6,192 Neu Merico, 61,632 61,632 Oregon, 20.000 20.000 Utah, 25,000 25,000 > j19,663,736 419,173 20,087,909 3,175,589/21,832,621 218 Representanten bewilligt für Bruchzahlen, wie bezeichnet .... 15 Ganze Zahl der Representanten unter der nächsten Eintheilung . . 233 ') Diesen Staaten ist ein Nepresentant zu der Eintheilungszahl beigefügt, 112) Mit Einschluß von 710 civilisirten Indianern. Wiederholung. Total fteie Bevölkerung. Sklaven. Stepresentative Bevölkerung Freie Staaten . . . IZ.SZ3.3SS 119 13,533.399 Sklaven Staate» «.Z93.757 3.175.76 Z 8,299,226 Distrikt und Territorien 160.824 3.K87 2V.087.909 3.179.589 21.832.625 Total freie Bevölkerung 20,087.909 Sklaven 3.179,589 23,267,498 Verhältniß der Representation 93,702 wurde die Flasche welche sie enthielt in einen Schrank gestellt, um in ein oder zwei Tagen wieder gebraucht zu werden. Ohne etwas von dieser Sache zu wissen, ging Hr. C. an den Schrank, schüttete ein Theil der Mischung in ein Glas und trank davon, bevor er die Natur deS Getränks entdeckte. In kurzer Zeit wurden die Wirkungen davon vollends in seinem System entwickelt und seine Leiden waren sehr schmerz lich. Am Sonntag Abend war sein Zustand etwas besser und man halte Hoffnung, daß er wieder genesen werde. Lancaster, 17. Zuni. Tödtliche Un glücksfälle.—Am Freitag vor acht Tagen wurde ein etwa 18 Monate altes Söhnlein des Hrn. Georg Rutt, wohnhast in der Mul berrystraße in dieser «wtadt, so schwer verbrüht, daß sein Tod in wenigen Tagen daraus erfolgte. Am 25. vorigen MonatS ertrank ein etwa zwölf Zahre alter Sohn des Hrn. Lawrence Hippel in dem Canal bei Marietta, als er fuchs te seinen Hut auS dem Wasser herauszulangen, welchen der Wind hineingeblasen hatte. Volksfr. Brandstiftungen in Columbia. —D>e Stadt Columbia wird noch immer von Brandstiftern beunruhigt. Der „Spy" berich tet, daß sich in der vorletzten Woche drei Feuer daselbst zutrugen; das dritte wurde eben noch zeitig entdeckt, um eine wahrscheinlich sehr ernst hafte Feuersbrunst zu verhindern. In der Dienstagsnacht um ungefähr 12 Uhr, wurden die Bürger durch Feuerlärm aufgeschreckt, in dem man fand, daß eine der Hinterlassenschaft des verstorbenen Dr. Z. S. Clarkson zugehöri ge Scheuer, gelegen im südwestlichen Theil der Stadt, in Brande stand, welche gänzlich einge äschert wurde. Zn der Mittwochsnacht, um ungefähr 9 Uhr, wurde ein neulich von Z. H. Mifflin, Esq. zum Tabaktrocknen errichtetes ge räumiges Haus, gelegen ungefähr eine halbe Meile von der Stadt, durch Feuer zerstört. Am Donnerstag Morgen wurde ein Feuer auf dem hintern Theile der Lotte des Dr. B. Roh rer entdeckt, in einem Haufen von Reisigholz und andern leicht entzündbaren Gegenständen. Das Feuer war wahrscheinlich in der vorher gehenden Nacht angelegt worden, und wäre es nicht zeitig entdeckt worden, würde es sich Ven nahe stehenden Ställen und andern hölzernen Gebäuden mitgetheilt haben, in welchem Falle ein ausgedehnter Brand würde entstanden sein. Diese Feuer und drei falsche Feuerlärmen» welche sich im Laufe von 4 Tagen zugetragen haben, der „Spy") beweisen deutlich, daß der Geist der Brandstiftung wieder unter uns herrscht, und daß sich Menschen in unserer Mitte befinden, welche nicht anstehen daS teuf lische Werk der Anlegung der Brandfackel aus zuüben. Es ist unmöglich zu sagen, was die Absicht dieser Menschen ist, indem noch ni cht der geringste Leitfaden hinsichtlich der Thäter o der der Beweggründe, wovon sie angetrieben werden, an daS Licht gekommen ist. Ein höchst pof sirlicher Aust ritt. —Vor einigen Wochen, als die Court in Paris, Lamar Caunty, in Texas, in Sitzung war und aIS dat GasthauS deS Hrn. Tucker von Advoka» ten, Prozeßirenden, Zeugen, «e. gedrängt voll war, wurde eine Räuberei verübt, welche mit sehr possirlichen Umständen begleitet war. Hr. T ucker und seine zahlreichen Gäste legten sich zur gewöhnlichen Stunde zu Bette, und nach einer Nacht von tiefem, ungestörtem Schlafe, erwach te am Morgen jeder Muttersohn von ihnen rocklos und hosenlos. Irgend ein verwegener Dieb hatte sich während der Nacht in ihre schlaf, zimmer eingeschlichen und jeden Fetzen Kleidung von jeder im Hause befindlichen Seele entwen det und fortgetragen. Als die Thatsache bekaüt und der Vorfall begriffen wurde, sollen die kin derlosen Gäste eine Gruppe von lebenden Bil dern von der drollig-interessantesten Art darge stellt haben, und die Beraubten selbst lachten herzlich über die lächerliche Figur, die jeder schnitt, als sie scheu umherschlichen, um ihre vermißten Kleider auszusuchen. Es war jedoch nicht lange, bis man die vermißten Kleider in dem öffentlichen Viereck der Stadt auf einem Haufen fand, wohin die Diebe sie getragen hat ten ; und »un kam der ernsthafteste Theil der Geschichte anS Licht; jede Tasche war durch sucht, jeder rothe Cent war daraus geplündert worden, alle waren leer. Mehrere Emigran ten verloren ihre ganze Baarschast, und die der Court beiwohnenden Advokaten waren aufglei« chem Fuß mit ihren Clienten heruntergebracht, welche ihnen Tags zuvor ihre Geldbeutel ge, fpickl harren. Etwas über S4OO war der Be trag des Raubes, welchen der Dieb davon trug, und dabei entgieng er ganz unentdeckt Volksfr. Ein Gefecht mit Schlangt n.— Hr. Christian Risser, von Süd-Libanon Taun fchip, welcher am letzten Montag Geschäfte we gen am Furnäs Berge war, traf auf zwei etwa 7 Fuß lange schwarze Schlangen, welche sich, anstatt gleich zu entfliehen, gegen ihn aufstell ten zum Gefecht, und er harte eine Zeit lang alles was er thun konnte zu schaffen, um sie vom Leibe zu halten. —Endlich gelang es ihm» eine derselben zu todten und die Andere entwischte. Californien in Libanon Caun ty.—Während dem eben verflossenen Frühling und Vor-Lommer wurden bereits über 200 Tonnen reichhaltiges Kupfer-Erz von dem Erz» berge bei der CornwallFurnäs in Süd-Libanon Taunschip gegraben, nach dem Canal gebracht und sodann nach einem östlichen Markte ver schifft. Dieses Erzlager scheint von größerem Werth zu sein, als viele der Golderz.Lager in Californien sind. Eine Geizhälsi n.— Wir entnehmen Nachstehendes dem Norristaun Watchman vom II Juni: Vorige Woche starb in Ober-Dub lin Taunschip eine 9» Jahre alte Frau, Na mens Elisabeth Wolfinger, die seit langer Zeit ganz allein in einem kleinen Häuschen wohnte, bis vor etwa 6 Monaten, wo sie deS Beistan des einer Nachbarin benöthigt war. Sie hat te dem Assessor den Werth ihres Vermögens im mer auf KSVV angegeben» von deren Zinsen sie zu leben habe, und um Erlassung deSTares ge beten, da die Zinsen kaum für ihren Lebensun terhalt hinreichten, was ihr auch gewöhnlich verwilligt wurde, da man ihrer Angabe nicht