Jackson antwortete erst nach einer Pause, wo er sagte— folgt. Beobachter. Reading» de» 13. Mai 18SI. 6. Is ovr s»tkori7.eil f»r prociiriiiA reoeivinzr LubscriptimiK, an<> makii,-? t?o!!vctim>s fnr tliv liisnzi.k: Kkovxc'iii'i'.n, at t>ikn6irls - RuiltlinAL." 3cl Llroet, l'liilkclelpliia, is nne ofour»uitl>c»ri2vil to rc-oeive /Vv etin Luilllinx, iu on«; ofour kNli ilulz? »utliorise«! to rveeivv uixi «Ivertiüemvnts tör tkig papor. An die Whigs von Pennsylvanien. Eine Gtaatg-Lonvention wird gehalten werden in der Stadr Lancaster, am Dienstag den Listen Zum 1851, für den Endzweck, Can didaten auszuwählen für die Aemter eines Gou vernörs und eines Canal-Commissioners, und ebenfalls für Richter der Supreme-Court. Henry TN. Luller, Vorsitzer. Joseph R. Flanigan» Samuel M'Menamy» F. Knor Morton, C. Thomson Jones, Wm. H. Elivgluff, Samuel B. Thomas, Samuel Bell, John S. Brown, Narhaniel Ellmaker» T. Taylor Worth Wm. I. Robinson» Alerander E. Brown, Worden E. Preston, William Bäcker, ThomaS E. Cochran, Wm. M. WattS, Henry Johnson, Zames Clark, ChaS. B. Bordman, Scherman D. Phelps, Georg Creß, Edwin C. Wilson, D. A. Finney, John Allison, C. O. Loomis, Daniel M'Curdy, John Bausman, Grorg Meason, William Evans, Aler. M. M'Clure, John C. Neville, Francis Jordan. X. Rundle Gmith, Sekretär. Februar» 25 !851. Wohlfeiles Pvstgeld. Am nächsten Isten Zuli wird daS schon mehr mals erwähnte neue Postgesetz in Wirkung tre ten und alle Unterschreil'er deS "Liberalen Beo bachters»" die denselben an irgend ein Postamt in Berks Caunty geschickt bekommen, werden von jenem Tage an kein Postgeld mehr bezah len brauchen. Die welche außerhalb dem Caun ty und nicht über 5V Meilen von Reading woh nen, brauchen nur 2V Cents Postgeld für das ganze Zahr zu bezahlen. DieS ist eine bedeutende Erfparniß sür die Le ser und sollte als eine natürliche Folg« «och vie le bewegen ihre Namen als Unterschreibe? für den "Beobachter" eintragen zu lassen.' Da das neue Postgesetz den Postmeistern im Caunty durchaus keine Vergütung erlaubt sür das Austheilen der Zeitungen, die an ihre resp. Postämter geschickt werden» so erbieten wir uns, jedem Postmeister, der einen Pack von 8 oder mehr Zeitungen erhält, Eine unentgeldlich zu schicken, als eine kleine Entschädigung für seine Mühe. Zeder Postmeister, der noch keinen Pack von wenigstens 8 Beobachter erhält, sollte sich daher bemühen bis zum isten Zuli einen solchen aufzumachen. Wer wird der Erste sein ? Brückenbau —Hr, Jacob Ahrciid hat dic Wic» der Cchuylkill-Brückc und dcö Zollhau scö, bei Hamburg, i» Kontrakt gciioiiimc» sür dic Eummc von Hü.-lU», ES wird cinc gcdccktc Brückc, LOS Fuß lang, nur aus cincm Lpaim bcstchend, Sie, muh spätestens bis zum I, Scptcmbcr fcrtig fcin, Ausfuhr klingender Münz e —Nach ei- > ner «ngabc in "Bicknell'S Reporter" nimmt die Aus-! fuhr von hartem Gelde schnell zu. Bisher betrug sie 1j bis 2 Millionc» Thaler monatlich, aber jetzt ist sie bedeutend höhcr, DicS Gcld gcht uicistciiS sür impor tirtc Waaren, Seitdem in Folge dieser Ausführun gen das Silbcrgctd rar geworden ist, wird nun mei stens Goldmünze ausgeführt, Sch nee,—Ein Bericht, datirt Hazlcto», Luzerne Caunty. dcn K, Mai IBSI, sagt: "Gcstcrn fiel hicr ein l 6 Zoll tiefer Schncc und heute Morgen habc» wir vortrcfflichc Tcheittcubah» " In Baltimore uud auch in Washington sicl ani nämlichc» Tage rbciifallS Schlick, wen» auch nicht in solcher Masse, wie in Lu zerne Caunty Kein Wunder, dasz eb bei und kalt und unfreundlich war. während wir von zwei Seiten cin geschneet wäre» Eine Kirche verbraan t—Die St, Pauls Aathedral-Kirche. iu PittSburg. war am Dienstag Morgen um II Uhr in Brand gerathen und ivurde in etwa zwei Stunden zu einem Haufen rauchender Ruinen, Während die Kirche brannte, wurde cin Kerl verhaftet, dcr dcS Bischofs Wohnung anstcckcn woll te, Dic St PaulSkirchc war die größte und schönste Kirche in PittSburg, erst vor wenige» Jahren erbaut, und kostete HZo,ooo, worauf »ur KS.OUO versichert sind. Die Orgel allein wurde aus geschätzt, Entschieden —Die gerichtlicheUntersiichungim Falle der bestrittenen Wahl eines Staatü-AnwaltS, für die Stadt und Caunty Philadelphia, ist endlich beendet und eS hat sich herausgestellt, dajz Hr W. B Read Whig) wirklich eine Stimme».Mehrheit hat te über seinen Gegner Hrn Kneag sLoko) der das Amt bis jetzt bediente, Dic Court hat dahcr cntschic dcii, dah Hr, Ncad zu dem Amte berechtigt sei. und 'folglich hatfein Gegner den Laufpaß bekommt» Die sc Entscheidung wird vielleicht gute Folgen haben u 4n Zukunft Wahlbttriigercirn verhüten Explosion und LebenSverl »st AIS am Mittwoch Morgen die Arbeiter i» Ketchum und GroSvcrnorw Werten, zu Patterfo». Neu Jersey, ei ne neue Lokomotive prüfen wollten, explodirte der Kessel und die Stücke flogen nach allen Richtungen Der Schop war zur Zeit voll Arbeiter und Viele wur den unter den Ruinen verschüttet Mittag? waren bereits 8 Leichen ausgegraben und man befürchtete, daß noch mehr uiiter dem Schutte verborgen waren. Etwa lü Arbeiter wurden schwer beschädigt, « Gebalt der Caunty Commissloners Hr, Samuel Fegely. einer von unsern Repräsen tanten in der Gesetzgebung, hat dem "Adler" eine Abschrift der Bill eingehändigt, welche in der letzten Sitzung passirte und die Regulirung deö Aehalteö der Commissloiicrö von Berks Caunty zum Zweck hat. Die Bill hat durch die Unterschrift deö Gouveriiörv Gesetzeskraft erlangt und folgendes ist der betreffende Abschnitt der Akte: tL i n e?l k t e zur Regulirung des Gekaltea der Com missisnera von Serk's Caunty. Abschnitt I.—Sei es verfügt zc. daß jeder der Comifsioners von Berks Caunty die Sum me von ein Thaler und fünfzig Cents aus dein Caunty-Schatze empfangen soll, für jeden Tag, an de», sie nothwendigerweise ihren Pflichten abwarten werden—Unter der Bedingung, daß der Lohn von irgend einem der Commissio ners nicht 256 Thal, jährlich übersteigen soll — und unter der ferneren Bedingung, daß die Caunty-Audirvren dem Caunty-Schatzmei' ster kein Credit erlauben sollen für irgend eine Summe über 250 Thaler, die an irgend einem der ComissionerS, in einem Zahre, als Tagelohn oder Ertra-Bcsoldung bezahlt werden mag. Das Reg istriru ii g S - (Yes e tz, —ln der letzten Sitzung unserer Gesetzgebung ist auch ein Ge setz passtrt, welches am nächsten 1 Juli in Kraft tre ten soll, für die Rcgislrirung der Geburten, Trauun gen und Todesfälle in Pennsylvanien, wodurch ev den Aerzten Hebammen, Geistlichen, Aldcrmäniicrn,Frie densrichtern und überhaupt alle solchen Personen die sich mit Geburten, Trauungen und Begräbnissen be fassen. zur Pflicht gemacht wird, solche Fälle in dazu geeignete Bücher oder Listen einzutragen und solche, gehörig bestätigt, dem Registrirer deö betreffenden CaunlicS einzuhändigen. Die Zweckmäßigkeit diese» Gesetzes wird den mei sten Leuten einleuchlcii.abcr cö ivirdMühe kosten, das selbe einzuführen In fast allen eivilisirtcn Ländern der Welt haben feit undenklichcn Zeiten solche Geset ze oder Regeln bestanden und überall hat man schon deren Nutzen auögcfundcn In Pennsylvanien war bis jetzt kein Gesetz der Art; einige Kirchen-Gemein den führen Taus-. Trainings- und Sterbe-Register in ihren Kirchenbüchern; ordnungsliebende Hausvä ter schreiben die Geburten und Todesfälle in ihren re fpcktiven Familien in die HauSbibel. aber die Rich tigkeit solcher Auszeichnungen hängt lediglich vom gu ten Willen der Schreiber ab, da kein Gesetz sie dazu antreibt, und da bei Manchen Gemeinden und Fa milien nichts der Art aufgeschrieben wirb, so ist eS gar nicht zu bewundern, wenn so viete Leute ihr Alter nicht genau angeben können, Ohne Zweifel wird eö Jedem angenehm fei», wenn er in Folge des Regi strillingS.Gesetzes beim Schlüsse eines jeden JahreS die Liste der Geburten, Trauungen und Todesfälle im Caunty oder Staate, von dem ganzen vergangenen Jahre, lesen kann Hnrzgefnstte Neni,;keiten. Die neue Orgel in der SlsasserKirche soll am näch sten Sonntage, den 18, Mai. feierlich eingeweihet werden, Sie ist von Herren Bohler und Sohn, Or gelbauer in dieser Stadt, verfertigt und soll ein vor trcfflchcö Instrument sein —Ein eirischer Bootmann. Namens William M'Gasserty, wurde am vorletzten Samstage an der AuSlaß-Tchleuse, unterhalb Rea ding, von einen, Pferde geschlagen und starb a» den Folgen davon am Montag Nachmittag,—Dic neuen Zcculöstücke sind am Donnerstage zuerst in der Phila delphier Münze ausgegeben worden und am Freitag Morgen hatten wir Gelegenheit eins davon zu sehen, CS ist eine nette kleine Münze, fast so gros; wie?!» SeenlSstück. aber dünner, und ist durch seine Inschrift leicht von letzter»! zu iinterscheidcii. Auf der einen Seite steht ein ci»zelner Stern, mit dem Schilde in der Mitte, mit der Umschrift, vniwll Lkrtes nt' /V -invrica, 1851, aus der andern die römische Zahl 111, von einem L eingeschlossen, nnd um den Rand IZ Sterne —President Filliiiorc hat eine Einladung der Eric Eisenbahn-Gesellschaft angenommen, bei Eröff ! nung ihrer Bahn nach Dunkirk anwesend zu sein ; er wollte sür den Zweck gestern Morgen Washington verlassen und gestern Abend in Philadelphia eintreffen. Die Herren Webster. Hall und andere CabinetSglie der begleiten ihn —Ein Gerücht sagt, daß die Chole ra und das SchiffSflcber in St LouiS schon wieder ihre Erscheinung gemacht haben. Aus einem Dampf boote, das unlängst dort ankam, waren !2 Menschen an der Cholera gestorben —Doiiv, Johnston hat P, S, Devlan. Ssq . von hier, als einen Agenten für die Londoner Schaustellung angestellt und derselbe wird sich daher in diesen Tagen auf das nasse Element be geben —Das «erhör der des Morde« der CoSdenfa niilie angeklagte» Personen, findet jetzt zu Chestertaun in Maryland, statt -Die Gesetzgebung von Connee ticut hat einen Loko-Gouvernör und einen Whig- Lieutenant Gouvernör erwählt. Ersterer hatte drei. Letzterer eine Stimme Mehrheit —ln Alabama den die Tabacks- und Baumwollen-Pflanzungen durch die letzten Fröste viel Schaden gelitten.—ln dcrPhi ladelphier Münze wurden während dein Monat April GZ.I7L.OSB in Gold. H2.4V0 i» Silber und in Kup ser «IZ.ZZ6 76 geprägt —Die Rew Hope. Doyles taun und RorriStaun Eifcnbah».Gesellschaft hat sich am I Mai organiflrt. durch Erwählung ihrer Beam ten—Am vorletzten Freitage wurden in der Stadt Libanon zwei Ställe durch Feuer zerstört—Der Nn terschleis de» Schatzmeisters von Hork Caunty bcuägt SL.VOO. welche seine Bürgen blechen müssen,—lnder Laiidoffice zu Washington sind schon mehr als hun dert tausend Ansprüche für Bounty-Land gemacht worden und die Zahl mehrt sich täglich —Grüne Erb sc» haben in unserm Markte bereits ihre Erscheinung gemacht Sie sind zu salzig für allgemeinen Gebrauch Von Europ a —Das Dampfschiff Europa, da» am Donnerstag Morgen in Neu Kork ankam, brachte die neuesten Nachrichten au» der alte» Welt, die bi» zum 2L, April reichen, aber wenig Wichtiges enthalten Von Deutschland wird gemeldet, das die Dresde ner Conferenz ausgehoben sei. In Baden erwartete man die baldige Aufhebung des Belagerungszustan des, Briefe aus Wien melden, daß Fürst Schwar zenberg als General-Gouvernör von Sicbcnbürgen ernannt ist, an die Stelle deS verstorbenen Generals Wohlgemuth, Erzherzog Leopold soll Statthalter von Ungar» werde». Der englische Gesandte in der Schweiz hat der Bundes - Regierung angezeigt, daß den politischen Flüchtlingen in England die Zuflucht versagt ist Ein Corps von 112 ungarischen Desertören ans Ita lien, daß eben in Bern ankam, wird daher entweder nach der Türkei oder nach Amerika gehen müssen, In England waren die Baumwollen- und Frucht- Preise gesunken Die große Welt-Auöstclliing sollte am l. Mai mit viclcm Pomp eröffnet werden, presidentcnmachcrei.—Unsere politischen Gegner, die sogenannten Demokraten, sind jetzt sehr thätig, den Whigs Candidaten für die Pre sidentschaft in 1852 zu empfehlen. Sie nen nen besonders Clay, Webster, Fillmore, Clay ton, Sewart, Corwin und endlich auch Gen. Scott, den sie, wie es scheint, am meisten fürch ten. Jedenfalls ist es ihre Absicht, wieder das selbe Spiel zu treiben, wie in 1847, nämlich durch die Empfehlung so vieler Candidaten die Ausmerksamkeit der Whigs vom Siechten abzu lenken, aber eS ist vorauszusehen, daß sie dies jetzt mit ebenso schlechtem Erfolg ausführen wer den, wie damals. Es ist hinlänglich bekannt, daß die Whig-Partei Männer genug unter sich hat, die fähig sind das Presidentenamt zu be dienen, was aber die Besetzung dieses Amtes in 1852 betrifft, so hat sie ihre Auswahl längst getroffen und diese ist General Scott. Was die Presidentenmacherei bei unsernGeg nern betrifft, scheint eS daß sie wohl mehr Last mit der Auswahl haben werden, wie die Whigs. Unter der Reihe von Candidaten, welche sie in Porschlag haben, sind Caß und Buchanan die hervorragendsten, und was Pennsylvanien an geht würde wohl Keiner von den Andern viel Einfluß haben, doch«st die Zahl der Freunde des Gen. Caß bei Weitem die größte; nur die ächt-blauen Föderalisten hängen an Buchanan, dessen Grundsätze so recht in ihren Kram passen, und wissen hin und wieder etwas zu seinem Lo be zu sagen. Doch es kann uns gleichviel sein, wen sie als ihren Auserwählten aufstellen mö gen; wir wollen uns nicht in fremde Angele genheiten mischen. Mögen unsere politischen Gegner sich suten, so gut sie können—unsere Aufgabe wird nur sein, Gen. Scott zum Pre sidenten der Der. Staaten zu machen, und daß dies möglich ist, wird fast allgemein zugegeben. Wieder ein schrecklicher Mord. Noch ist die schreckliche Mordgeschichte der Familie Cosden im frischen Andenken, da ha ben wir schon wieder eine ähnliche Schandthat zu berichten, die in Philadelphia Caunty ver übt wurde. Ein Deutscher, Namens Valentin Barkel, Caroline, seine Frau, und ein Ijähriges Kind, welche zu Rorborough, 9 Meilen von Philadel phia wohnten und vom Milchhandel lebten, wurden in der Nacht vom vorletzten Freitag auf Samstag auf höchst brutale Art ermordet. Am Samstag Morgen sanden Leute, die nach dem Hause kamen, um Milch zu holen, Barkel und seine Frau mit zerschlagenen Schädeln (was wahrscheinlich mit einer Art geschehen war,) im Hose liegen, und daS Kind lag im Hause, ebenfalls mir zerschmettertem Kopse. Die drei älteren Kinder, ein Knabe und zwei Mädchen, hatten sich in die Scheuer geflüchtet und waren dadurch den Händen deS Mörders entgangen. Das älteste Mädchen sagte aus, daß am Frei tag Abend ein gewisser Robert, ein Deutscher oder Italiener, der früher bei Hrn. Barrel ar beitete, mit ihm wegen den Lohn in Streit ge rieth und fortgejagt wurde, dort gewesen sei, und eS ist starker Verdacht, daß dieser der Mö rder ist. Einige Nachbarn sagen ebenfalls, daß sie am Freitag Abend einen Mann ums .saus schleichen sahen, der nach der Beschreibung Ro bert ähnlich war. Anstalten zu seiner Verhaf tung wurden sogleich getroffen und eine Belohn nung von 8266 ist darauf gesetzt. Der gedachte Robert ist etwa 1!) Zahre alt, 5 Fuß 7 bis 8 Zoll groß, von dunkler Gesichts farbe, schmächtig gebaut, geht ein wenig gebückt, hat schwarze Haare, ein grobes plattes Gesicht, trägt schwarz« Kleider und spricht gebrochenes Englisch. Niemand wußte früher etwas wei ter von ihm, als daß er Robert hieß. Nur we nige Nachbarn sahen ihn und die welche ihn sa hen sprachen n>e mir ihm. Er war ungesellig, finster und verdächtig. Sein Benehmen war der Art, daß die welche ihn sahen, BöseS ahn deten. Nachdem er fort war fürchtete Frau Barkel immer, daß er früher oder später zurück kommen und Unheil anrichten würde, doch har te man nichts von ihm gesehen bis am vorletz ten Freitag Abend. Barkel war 46 und seine Frau 36 Jahr alt. Beide waren aus Deutschland gebürtig. Er war früher Stallknecht im weißen Pferd tel, in der Callowhillstraße, und hatte vor un gefähr 18 Monaten die Bauerei gekaust, wo die Mörderei verübt wurde. Ein Deutscher, Namens Gottlieb Grismer, wurde am Montag Nachmittag in Philadelphia verhaftet und in Sicherheit gebracht, auf Ver pacht die Mordthaten begangen zu haben. Er ist etwa 3t» Zahr alt, soll vor einiger Zeit bei Bartel gearbeitet haben und mit demselben we gen den Lohn in Streit gerathen sein. Am Donnerstage verhaftete Constabel Hub bard, von Doylestaun, i» jener Stadr einen verdächtigen Kerl, dessen äußeres Ansehen ganz mit dem obenerwähnten Robert paßt. Er sagt, daß er Bartel gekannt habe und dessen Vor mann gewesen sei. Später hat sich jedoch her ausgestellt, daß er Franz Geyer hieß und bei ei. nem Fabrikanten Bartel, in Newark, gearbeitet hatte, woraus der Irrthum entstand. Er wur de wieder freigelassen. lLin Schiff voll tLlephantttt.—Am 4. Mai kam die Barke Regatte, von Indien, in Neu Hork an, und hatte als Fracht 9 lebendig« Elephanten, ein Zebu oder Burmesischen Bull, 16 große Schlangen, mit Einschluß von einem Paar Boa-ConstriktorS, 24 und 16 Fuß lang, nebst einer ganzen Schaar Affen, das gefräßige Stachelschwein und noch viel andere lebendige Produkte der Wildniß, alle bestimmt für P. T. Barnum und Seth B. Howe, um als wandern de Museum-Caravane benutzt zu werden. Eine der größten Seltenheiten in dieser modernenAr che Noahs, ist ein Elephanten-Kalb, etwa neun Monat alt, auf der Reife von Ceylon von sei ner Mutter entwöhnt. Es ist nur I Fuß hoch, völlig zahm und spielt wie ein Kätzchen. Eine andere ist ein eingeborner Häuptling von Cey lon, welcher die Schaustellung begleitet als Auf seher über die Elephanten. Dies Unternehmen, vielleicht das größte seit der Sünfluth' wurde von Stebbins, Zune und Georg Nutter veran staltetet und glücklich ausgeführt. Die Elephan ten wurden von June und Nutter, begleitetvon 160 Eingebornen, in der W'ldniß aufgejagt u. gefangen. Dies geschah indem sie 256 Ele phanten in ein rauhgezimmertcrte Einfriedigung trieben, wovon es ihnen gelang sich 13 zu si chern ; drei sind auf der Reise krepirt und einer wurde von der Heerde gestohlen. Sonderbarer Tod. — Alexander Catlin, von Burlington, Vermont, starb am vorletzten Samstag Morgen in Cambridge, Massachuss., unter folgenden sonderbaren Umständen. Er war am Freitage in Gesellschaft mehrerer Per sonen, fleisig trinkend, in dcn Wirthshäusern herumgestrichen, als sie spät am Abend m das Wirthshaus, die Abbey genannt, kamen und ziemlich stark benebelt setzte er sich platt aus den Boden, mit dem Rücken an die Wand gelehnt, uud schlies ein. Nach etwa zwei Stunden un ternahm es einer seiner College» ihn zu wecken, fand aber daß er todt war. Am Morgen fand man H 27 in einer Ecke seiner Westentasche, da aber seine goldene Uhr und Kette vermißt ivur de, so vermuthete man, daß ein Mord geschehen sei; aber dcr herbeigerufene Arzt erklärte nach der Untersuchung, daß er durch Erstickung ge storben sei, von der zusammengedri'lcken Positur worin er sich besand und durch die Masse des genossenen Branntweins herbeigesnhrt. Er war etwa 42 Zahr alt und 3 bis 4 Tage in Boston gewesen, wo er eine neue Maschine zum Felsen bohren zum Verkauf anbot. lüine Zvtligui.—Der in Aaronsburg, Cen ter Caunty, gedruckte "Berichter" erzählt, daß beim Abbrechen dcr alten lutherischen Kirche da selbst, in einem leeren Fache der Kanzel, cin Papier mit dem Abriß der Kanzel gefunden wur de, dem folgendes Schreiben beigefügt war, daß wegen seinem besondern Style und un-ortogra phischer Schreibart sür eine Seltenheit pasfiren niag. Es lautet wie solgt: "diß ist der abriß' Von dieser Kantzel und ha ben daß Hivnein gelegt den 23t dag abrill 1796 und die schreiner Wahren nemlich sriedrich stroh sriedrich hennig tschan mackserson Zaeob Hess— Johannes Kremer, Wilhelm brecht und daß woren lustigen Kerls" DieS erinnert an die originellen Grab- und Denkschriften aus der alten Zeit, die sich noch an manchen Stellen in Deutschland vorfinden, aber nicht von so spätein Datum. Httfälliges tLrhängen.—Ein 16 jähriger Knabe, Namens Z. R. Griffith, der bei Hrn. Zohn A. Moore, in Marple Taunfchip, Dela ware Caunty, lebte, wurde am 17. April in der scheuer hängend gefunden. Da er früher viel von der nahen Hinrichtung des Mörders Pharaoh, in Wcst-Chcster gesprochen und sich gewundert hatte wie einem Menschen beim Hä ngen zu Muthe sein möchte, so glaubte man,daß er auf den Einfall kam bei sich selbst eine Pro be zu machen und für den Zweck eine Schlinge in einen Tragriemen machte und um den Hals legte, dcn er zuvor an eine quer über zwei Bal ken liegende Stange befestigt hatte. Unglückli cherweise mußten seine Fuße aber bei den An stalten ausgerutscht sein und so fand man ihn Hängens und vollends todt. Er war ein fleißi ger Junge und ein Liebling der Familie, bei welcher er lebte. töin amerikanischer Türke.—Der jetzi ge Mormonen Prophet, Elder Brigham, Nach folger von Joe Smith, versichert bei seiner Eh re, daß ernur Sg Weiber hat. Baltimore. —Ein junger Deutscher, Na mens Zoh. Monitz, kam vor einigen Monaten von Bremen hier an und erhielt bei Zemanden in der Point Arbeit, wo er zwei Wochen Be schäftigung hatte und dann entlassen wurde. Außer Arbeit, verfiel er in tieft Melancholie u. und benahm sich vorgestern Morgen am Früh stücktische im Hause des Herrn Zansen in der Bondstraße, wo er logirte, so auffallend, daß man eine verzweifelte Handlung von ihm erwar tete. Die Vermuthung war auch nicht falsch. AIS ungefähr eine stunde nach dem Frühstük ke ein HauSmädchen den nach dem Zimmer des Monitz führenden Flur wusch, hörte es plötzlich aus dem Zimmer ein jämmerliches Stöhnen u. als das Mädchen demzufolge die Thür öffnete, sah eS zu seinem Schrecken, daß Monitz sich mit Hülfe eineS Streifens Baumwollenzeug an ei nem Balken, welcher über zwei Bettstellen ge legt war, erhängt hätte. Mit lobenswerther Geistesgegenwart schnitt das Mädchen sofort das Band durch und es gelang in Folge schnel ler Hülfe, trotzdem der Arme bereits schwarz im Gesichte war, ihn wieder zum Leben zurückzu rufen. Menschensreuiidliche Leute nahmen sich sogleich deS Bedürftigen an und wollenOhn zum Unterkommen verhelfen. Corr. Baltimore. Ein neuer Spitzbu be nstr e i ch.—An einem Morgen letzter Wo che begab sich ein Fremder in einen unserer fas hionablen Schuhladen, suchte sich ein Paar der besten Patentschuhe aus und hieß den Laden halter, sie ihm Mittags, präcis 2 Uhr, nach ei nem gewissen Hotel zu übersenden. Der Kun de ging hierauf weg und ein Beobachter hätte gleich nachher sehen können, wie er in einen an dern Laden trat, sich dort ebenfalls ein Paar Schuht aussuchte ».darauf antrug,daß ihm die» selben um 2j Uhr Mittags zugesandt werden möchten. Um 2 Uhr traf der Lehrling des er sten Schumachers, mit- den Schuhen in der ei nen und der Rechnung in der andern Hand, ein. dieselben an, fand aber den rechten Schuh zu eng und hieß den Lehrling, damit nach seinem Prinzipale zurückzukehren und ihn etwas weiter machen zu lassen. Um andere Lehrling mit dem zwei ten Paar Schuhe ein. Der Fremde fand nach probirung den linken Schuh zu eng und sandte den Lehrling damit wieder weg. Der letzte Bursche hatte kaum das Zimmer verlassen, als der Fremde die beiden zurückgebliebenen Schu he anzog und sich schnell, Schuhmacher und den Wirth betrügend, aus dem Staube machte. Bis heute hat man noch nichts wieder von ihm gehört. jb/ Gefecht mit einem Mall fisch. Ein an die Neu-Yoik Erpreß gerichteter Brief, datirt zu Rio-laneiro, den 18. Februar, gibt einen Bericht von einem Angriff, weicher von ei nem Sperm-Wallfisch auf das Schiff Poka, hontas gemacht wurde. Zwei Böte waren zur Verfolgung des Walisisches ausgesetzt wor den ; eins derselben war für ungefähr zwanzig Minuten an den Walisisch befestigt gewesen» und hatte das Tau eingezogen. Bei einem aber maligen Versuche, den Walisisch zu spießen, griff er das Boot an und zerschlug es buchstäb l'ch in Trümmer, doch blieb die Mannschaft un beschädigt und wurde von dem andern Boote aus dem Wasser aufgenommen. Nachdem die Mannschaften wieder an Bord des Schiffes ge langt waren, steuerte dasselbe auf den Wall, sisch zu, welcher sich noch stetS bei den Trüm mern deS Boots herum aufhielt, und als das Schiff sich ihm auf ungefähr zwei Kabellängen genähert halte, drehte sich der Wallfisch.im, und rannte mit solcher Gewalt gegen den Bug desSchiffs, daß dadurch mehrere Planken spran gen und eins oder zwei der InHölzer auf der Steuerbordseite längs der Wasserlinie zerbrochen wurden, wodurch das Schiff einen Leck bekam, der 25» Streiche die Stunde zum Auspumpen des Wassers erforderte. So viel man weiß ist dieses der zweite Fall, wo ein Schiff von einem Wallsiich angegriffen wurde. Der andere er eignete sich im stillen Meer mit dem Schiffe Es >er, welches zu Grunde ging. Versuchte Flucht eines Skla ve >,.—Eine Georgtaun, tSüd-Carotina) Zei tung erzählt, daß ein Negersklave, NamensTon cy, neulich daselbst versuchte, seinem Meister zu entlaufen, in der Absicht, zu seinen Abolitioni sten Brüdern in Boston sich zu begeben. Zu dem Ende versteckte sich Toney aus einem Schif fe, welches mit einer Ladung von Bauholz nach Boston bestimmt war. Zn Folge ungünstiger Winde konnte aber das Schiff nicht in die See gehen, ohne zuerst eine oder zwei Nächte ohn > weil dcr Sandbank beizulegen. Die erste Nacht siel Toney, indem er zum Abendessen eine zu reichliche Portion von Reis genossen hatte, wo von er sich einen kleinen Eimer voll zu seiner be absichtigten Seereise angeschafft, unglücklicher, weise für das Gelingen seines Unternehmens in einen tiefen Schlaf, und sein daraus erfolgtes lautes Schnarchen erregte den Verdacht, dasj nicht alles richtig an Bord sei. Der Capitän stellte sogleich eine Nachforschung an, welche die Entdeckung deS ungeladenen Passagiers zur Fol ge hatte. Vermutheter Mord und Brand, stif tun g.—Das Trauerspiel im Staat In diana, wobei zwölf Personen in einem Hause zu Tode brannten, welches, wie es heißt, in Brand gerieth, während sie in einem Gaus gelage begriffen waren, wird jetzt in einem ver schiedenen Lichte geschildert. Es heißt nun, es seien nur zehn Personen verbrannt, und man befürchte, daß sie zuerst ermordet worden seien. Verdacht, daß er mit diesem schrecklichen Vor fall in Verbindung stehe, ruhet auf einem in der Nachbarschaft wohnenden Manne, der ei nen streit mit Hannegan gehabt hatte, und den man sagen gehört hatte, daß er sHanegans nie sein Nachbar werden solle. Als er gefragt wurde, waS er hinsichtlich des Vorfalls wisse, gab er unbefriedigende Antworten und schien sehr verwirrt zu sein. Ergreifung eines PosträubcrS. —Ein Mann, Namens William Fletcher Wil liams, wurde neulich in einem Tehater zu St. Louis verhaftet, auf die Anklage, die Post zu Lacon, 111. im vorigen Zanuar oder Februar beraubt zu haben. Als er verhaftet wurde, hat te er sein Gesicht mit ein paar starken Backen bärten verstellt, und als man ihn visitirre, fand man noch drei andere Paar nebst drei Perrük ken bei ihm, und >H3M» in Noten auf dic Far mington Bank, die alle Merkzeichen an sich hat ten, wodurch sie als ein Theil des gestohlenen Geldes erkannt worden sind. Zur Zeit als er den Postraub beging, war Williams Postmei ster zu Lacon; er wurde auf die Anklage ver haftet und in der Summe von unter Bürgschaft gestellt, daß er sich auf die Anklage verantworten wolle, statt dessen nahm er aber Reißaus. Er ist von dem Postagenten Fair weather als dieselbe Person völlig erkannt wor den. Volkssr. Nlekr Licht.—Hr. Paine, der berühmte Erfinder des Apparats sür die Erzeugung von Licht und Wärme aus Wasser, hat eine neue Entdeckung gemacht, wodurch auch das Wasser enthehrlich gemacht wird. Durch ein sehr ein faches Vesahren wird das GaS aus der Lust gezogen und gewährt daher ein ganz billiges Licht. Ein gewöhnlicher Behälter zum Einneh men und Festhalten der Luft, ist die einzige nö thige Maschinerie. Der Herausgeber deS Wer tester Spy sagt, daß er den Apparat in seiner Office in Operation gesehen und das dadurch erzeugte Licht ganz vortrefflich gefunden habe. Er meint, der Apparat könnte nicht über zwei Thaler kosten und sei hinlänglich ein Zimmer zu illuminiren. Zu Muscatiiie iu lowa, starb kürzlich ei» zwölfjährige Mädchcn Folge iibkrmäßiqkr Anstrengung beim Springen über den Strick. Sie sprang 216 mal über denselbc», ohne z» ruhen. Winn, der Manu, welcher im Verstoss,, „eil Winter eine» andern Mann in euur Sä-