Oer Liberale Beobachter, Und Berks, Momgomery und Schnylkill Cannties allgemeiner Anzeiger. MeaÄ i n g, Wenn. Gedruckt und herausgegeben vonArnold Puwell e, in der Süd 6ten Straße, zwischen der Franklin- und Cbesnut' Straße. Jahrg. 12, ganze Rum. «««. Der kleine Wilde. Eine aus Wahrheit gegründete Erzählung. (Aus dem Englische» für den „Beobachter.") (Fortsetzung.) „Ich bemerkte bald daß der Zimmer mann sein Geschäft begonnen hatte. Das Fachwerk dieser Hütte war mit Hül fe deines Vaters schon vor Mittag fertig und aufgestellt, und sie gingen dann alle nach dem Badeplatze, wo das Boot lag mit ausgeschlagenem Boden. Sie began nen dasselbe auseinander zu nehmen und sammelten sorgfältig alle Nägel; die an dern Männer trugen die Theile vom Boo te herauf so wie sie losgemacht waren, nach dem aufgestellten Fachwerke zu der Hütte. Ich sah deine Mutter herauf-! gehen mit einer Ladung in ihren Händen, was wie ich glaubte die gesammelten Nä gel waren. In wenigen Stunden war daS ganze Boot zerstückelt und heraufge tragen und dann ging dein Vater mit den meisten Männern herauf um dem Zimmermann zu helfen. Ich brauche dir wohl nicht zu sagen was sie thaten, da du die Hütte vor dir hast. Das Dach war wie du siehst, meistens aus den Brettern des Bootes gemacht und der untere Theil auö dem schweren Holze, und sie machten «in gutes Stückchen Arbeit davon. Be vor der Morgen endete, war eine Seite ber Hütte zugemacht und ich sah wie sie Feuer anmachten von den Spänen die mit der Axt abgehauen waren, und sie reinig ten dann die Eier und Vögel welche sie am Tage vorher gesammelt hatten. „Es war ein Ding was ich ganz ver gessen hatte, als ich rebulirte und meine Gefährten verließ ; welches das Bedürfniß des Trinkwassers war; und ich bemerkte daß sie von dem einzigen Platze Besitz ge nommen hatten, wo bis jetzt Wasser zu finden war. Gegen Abend litt ich gros sen Durst und ging die Schlucht hinauf, um zu sehen ob in jener Richtung nicht Wasser zu finden sei. Es gelang mir noch vor Nacht etwas zu finden, wie du weißt, denn du hast oft auS der Quelle getrunken, wenn du heraufgingst Feuer holz zu holen. Dies war eine große Auf muterung für mich, den ich fürchtete wirk lich, daß der Wassermangel mich zur Er gebung zwingen würde. Nach Art eines ächten Bravo schnitt ich mit meinem Mes ser so viel Zweige von dem Unterholze auf dem Felsrücken, als ich tragen konnte und baute am andern Morgen eine Art Wigwam für mich auf dem Guano, um ihnen zu zeigen, daß ich ein Haus über meinem Kopfe hatte und ebensogut ab war wie sie; aber ich baute es weiter her auf nach dem Felsrücken, oberhalb der Gu ano-Fläche, damit ich keine Gemeinschaft mit denjenigen haben möchte, die, wie ich wußte, kommen mußten, um Eier und Vögel für ihren täglichen Unterhalt zu bekommen. „Ehe der Abend des nächsten Tages herankam, war die Hütte ganz vollendet. Das Wetter wurde mit jedem Tage wär mer und ich fand es sehr ermüdend, täg lich zwei oder dreimal auf den Felsen zu klettern, um einen Trunk Wasser zu be kommen, denn ich hatte nichts, um Was ser darin zu holen und ich dachte, daß es besser wäre wenn ich meine Hütte in der Schlucht aufschlüge und mir einen Wig wam nahe bei dem Wasser baute, in dem ReiSholze, statt so viele Wege für einen so nothwendigen Artikel zu machen; ich wußte, daß ich in meinem Hute u. Schnupf tuche Eier für zwei Tage tragen konnte, daher beschloß ich so zu thun, und am an dern Morgen ging ich, mit Eiern beladen im Thale herauf, um dort meine Woh nung zu nehmen. In ein oder zwei Ta gen hatte ich meine Hütte von Zweigen erbaut und dieselbe sehr bequem gemacht. Am dritten Tage ging ich zurück für ei nen frischen Vorrrath Eier, mit einem Korbe, den ich aus dünnen Zweigen ge macht hatte und worin ich Unterhalt für eine Woche tragen konnte. Ich war dann ganz zufrieden und entschlossen, daß ich nun ganz wie ein Eremit leben wollte, während meinem Aufenthalte auf der In sel, wie lange er auch dauern möchte; denn ich zog irgend etwas dem Gehorsam der Befehle eines Menschen vor, den ich so sehr haßte, wie deinen Vater. „Es wurde jedoch bald klar, wie wohl sie gethan hatten, daß sie deinen Vater zu ihrem Anführer gewählt hatten; sie hatten sich eingebildet, daß die Vögel im mer auf der Insel blieben, und sie demnach im Stande sein würden, immer ihren Un terhalt zu bekommen. Dein Vater, der lange genug in Chili gelebt hatte, wußte gut genug, daß sie in einigen Wochen, ih ren Brutplatz aufgeben würden ; er mach te sie darauf aufmerksam, sagte ihnen wel che Gnade es war, daß sie just in dieser Zeit auf die Insel geworfen winden, und wie nöthig es sei Vorrath für das Jahr zu sammeln. Aber sie konnten sich nicht vorstellen wie es möglich sei, die Vögel ohne Salz zu verwahren--aber er wuß te wie auf dem Continente Rindfleisch oh ne Salz verwahrt wurde und zeigte ihnen, wie sie die Vögel an der Sonne trocknen konnten. Als ich daher oben in der Schlucht war, waren sie fleißig daran eine große Masse zu sammeln und zu dörren, und ehe die Vögel die Insel verließen hat ten sie einen hinlänglichen Vorrath davon eingelegt. Er war ebenfalls der Erfin der der Fischleinen von den Sehnen aus den Vogelbeinen, welche deine Mutter zu sammenknüpfte. Zuerst fingen sie Fische mit Haaken auS alten Nägeln gemacht, aber dein Vater zeigte ihnen, wie sie die selben ohne Haaken fangen konnten, wie du es von mir gelernt hast und wie er es von einigen Indianern auf dem Conti nente gelernt hatte. Durch die Vorsicht deines Vaters waren sie wohl versehen, als die Vogel mit ihren Jungen fortflogen, während ich nichts hatte. Kurz vor de ren Abzüge war ich schon übel genug da ran, denn die Eier enthielten zuerst die halb dann die ganz ausgebildeten Jungen, so daß ich sie nicht essen konnte, und da ich kein Feuer hatte und sie nicht zu dörren verstand, so war ich gezwungen sie roh zu essen, was nichts weniger als angenehm war. Ich tröstete mich jedoch mit der Idee, daß dein Vater und Mutter und die übrigen nicht besser ab waren, und ich blick te hoffnungsvoll auf die Zeit wo die Vö gel wieder ansangen würden Eier zu le gen, wann ich gesonnen war einen viel größern Vorrath einzulegen wenn sie frisch waren. Aber meine Pläne wurden alle vereitelt, denn in zwei Tagen nachher, nach viel Lärm, Herumflattern und Kreisen gen alle Vögel, alt u. jung, fort und l. sen mich ohne die geringsten Mittel füc meinen zukünftigen Unterhalt. „Dies was eine schreckliche Entdeckung und mein Verstand war zu Ende. Ich wanderte über den Guanoplatz und am dritten Tage nach ihrem Abzüge war ich froh einen todten Vogel zu finden, um meinen Hunger damit zu stillen. Zu der selben Zeit wunderte ich mich wie meine früheren Genossen ankamen, denn ich dach te sie müßten auch so übel ab sein wie ich war. Ich beobachtete sie hinter den Fel sen, konnte aber keine Verlegenheit be merken. Da saß deine Mutter ruhig auf der Fläche bei der Hütte und dein Vater oder der Capitän sprach mit ihr. Ich sah jedoch daß zwei von der Gesellschaft vom Felsen herunter fischten und wunderre mich wo sie ihre Fischleinen bekommen hätten, und zuletzt dachte ich, daß sie nun von den gefangenen Fischen lebten. Dies konnte mir jedoch nichts helfen —ich war am Ver hungern und der Hunger bricht den Stolz der Menschen. Am fünften Tage ging ich hellmter nach den Felsen, wo einer von den Matrosen fischte, und nachdem ich ihn gegrüßt hatte, sagte ich ihm, daß ich am Verhungern sei und bat ihn um etwas zu Tssen. „Ich kann dir nicht helfen, sagte er; ich habe keine Gewalt etwas zu vergeben, es ist mehr als ich thun darf. Du mußt dich an Hrn. Henniker wenden, der nun Gouvernör ist. Welch' ein dummer Kerl "IVillig zu loben und okne Furcht zu tadeln." Dienstag den IS. Mai, 16 ,1 warst du doch so zu rebuliren wie du ge than hast, siehst du nun was es dir ein bringt ?" „Wie, sagte ich, wäre es nicht für die Fische so würdet ihr nicht besser ab sein wie ich." „O ja wir würden es sein ; aber dafür haben wir ihm zu danken—ohne ihn ge be ich zu, daß wir eS nicht sein würden. Wir haben hinlänglich Proviant, doch fi schen wir zur Aushülfe." Dies wunderte mich sehr, aber es war nicht zu helfen. Ich konnte nicht länger hungern, und ging herauf auf die Fläche, wo dein Vater und der Capitän standen, und in stammelnden Tone sagte ich, daß ich zurück gekommen und gesonnen sei mich mir meinen Cameraden wieder zu ver einigen. Der Capitän sah mich an und wies mich an deinen Vater, welcher sagte daß er sich mit den andern besprechen wol le wenn sie zum Mittagessen kämen, denn ohne ihre Einwilligung wolle er nichts thun, und dann gingen sie beide fort. In der Zwischenzeit wurde ich rasend vor Hun ger, noch mehr so, da ich sah, daß zwei große Fische langsam am Feuer brieten u. daß deine Mutter darauf achtete; aber es war keine Hülfe für mich und so setzte ich mich eine kleine Strecke davon nieder, sehn lichst auf die Zurückkunft der übrigen von der Gesellschaft wartend wann mein Schick sal entschieden werden sollte. Mein Stolz war nun so tief gesunken, daß ich auf je de Art Bedingungen eingegangen wäre, die man mir vorgelegt hätte. In etwa zwei Stunden waren sie alle versammelt zum Mittagessen, und ich beobachtete jeden Bissen den sie aßen, biö das Mahl been det war; wann ich nach einer Unterredung beordert wurde näher zu kommen—was ich that —und dein Vater redete mich an: Jackson, du haltest dich von uns getrennt wann du hättest sehr nützlich sein können und wo unsere Arbeit sehr hart war; nun da wir hart gearbeitet und uns ziem lich bequem gemacht haben, kömmst du, und frägst an, dich mit uns zu vereinigen und mit uns die Früchte unserer Arbeit und Vorsicht zu genießen. Du hast nichts aufgelegt, aber wir haben —die Folge da von ist, daß wir vergleichsweise in Fülle haben, während du am Verhungern bist. Nun habe ich die Meinung meiner Genos sen genommen und wir sind alle einig, daß da du nicht geholfen hast da du nö thig warst, wenn wir nun bewilligen, daß du dich mit uns vereinigst, nun mehr ar beiten mußt wie die Andern, um die Gleich heit herzustellen. Es ist daher vorge schlagen, daß du dich mit uns vereinigen magst auf eine Bedingung und diese ist, daß du während dem Jahre, bis die Vö gel wiederkommen, alle Tage hinauf in das Thal gehen nnd das nöthige Feuer holz holen sollst. Wenn es dir gefällt diese Bedingungen anzunehmen, so ist es dir erlaubt beizutreten, immer vorbehalten daß du dich in alle andern Regeln und An ordnungen, die wir zu unserer Leitung an genommen haben, fügst, so gut wie wir es thun. Ich brauche kaum zu sagen, daß ich sie mit Vergnügen annahm, und daß ich noch froher war, als mir die Ue berreste vom Mittagessen vorgelegt wur den ; ich wäre fast erstickt denn ich ver schlang sie mit solcher Hast bis mein Hun ger gestillt war. „Als dies vorbei war, dachte ich über die Bedingungen nach, welche ich angenom men hatte, und mein Blut kochte von der Idee, daß ich nun eine Art Sklave der Uebrigen war, da ich alle Tage hart ar beiten sollte. Ich vergaß, daß es nur Ge rechtigkeit war und daß ich nur meinen Theil von dem Jahresgewinnst abverdien te, bei dessen Einsammlung ich nicht ge holfen hatte. Mein Herz war immer noch mehr bitter gegen deinen Vater und ich brütete Rache wenn ich Gelegenheit dazu hätte, aber da war keine Hülfe; je den Tag ging ich hinauf mit einem End Strick und der Axt, hieb ein großes Bün del Holz und trug es herunter nach der Hütte. Es war harte Arbeit, und be- schäftigte mich vom Frühstück bis zur Mittagszeit, und ich hatte keine Zeit zu verlieren, wenn ich um Mittag wieder zu rück sein wollte. Der Capitän unter suchte jedesmal das Bündel, zu sehen ob ich auch genug gebracht hatte für den täg lichen Bedarf." 6. „Ein Jahr verging, während dem ich so beschäftigt war. Endlich machten die Vögel wieder ihre Erscheinung und nach dem wir unser Proviant für das Jahr eingelegt hatten, wurde ich meiner Auf gabe entbunden u. hatte nun nur die Ar beit mit den Uebrigen zu theilen. Es war nun ein Hauptgrund zu bedenken, wie lange wir wahrscheinlich auf der Insel bleiben mußten; jeden Tag blickten wir sehnsüchtig aus für ein Schiff, aber wir konnten keines sehen; sie waren zu weit von der Insel, was uns abhielt Zeichen zu geben. Zuletzt fingen wir an, alle Hoff nungen aufzugeben, und als alle Hoff nung aufgegeben war, lagerte sich eine tiefe Traurigkeit auf allen Gesichtern ; ich glaube, daß nun andere so gut rebulirt hatten so gut wie ich, hätten sie gewußt, warum zu rebuliren. Dein Vater und Mutter waren das Leben und die Seele der Gesellschaft; sie erfanden Vergnü gungen, oder erzählten Abends unterhal tende Geschichten, um die langweilige Zeit zu vertreiben ; deine Mutter stand in gros ser Achtung, welche sie sicher verdiente; ich kam ihr selten nahe, sie hatte ein entschiedenes Mißfallen an mir, was wie ich vermuthe, von meinem Betragen ge gen ihren Gatten herrührte, denn nun, wo ich wieder mit den Andern auf glei chem Fuße stand, war ich so frech gegen ihn wie ich nur sein durfte, um mich nicht der Strafe des Ungehorsams zu unter werfen, und ich opponirte ihm so viel ich nur konnte, in jedem Vorschlage den er machte, aber dein Vater behielt seinen Gleichmuth—ich aber verlor meinen nur zu oft. Der erste Fall von einiger Be deutung, welcher sich ereignete, war der Verlust von zwei Männern, die mit dei nes Vaters Erlaubniß für eine Woche Proviant mitgenommen hatten, in der Absicht, eine Tour um die Insel zu ma chen, und zu sehen ob eine werthvolle Auskunft zu erlangen sei; es waren der Zimmermann und ein Matrose. ES er gab sich, daß sie bei ihrer Zurückkunft, als sie über die höchste Ritsch passirten, schr durstig waren und um sich zu laben einige Beeren aßen, welche auf einer Pflanze wuchsen. Diese Beeren erwie sen sich als starkes Gift und sie kamen sehr krank zurück. —Nachdem sie einige Tage sehr gelitten hatten, starben sie bei de." „Dies war ein Ereigniß, das uns auf regte und die Einförmigkeit unseres Lebens unterbrach; aber es war kein angenehmes Ereigniß um daran zu denken, doch em pfand ich zur Zeit mehr Freude als Trau er darüber.—lch fühlte, daß ich von mehr Bedeutung war und mehr andere Gedan ken kamen mir zu Gemüthe, womit ich mich nun nicht aufhalten will. Wir be gruben sie in den Guano, unter dem er sten hohen Felsen, wo später alle andern auch begraben Weitere drei Mo nat vergingen, als der andere Matrose auch vermißt wurde. Beim Nachsuchen wurden seine Hosen auf der Kante eines Felsens gefunden. Es war klar, daß er sich im See gebadet hatte, denn an dem Tage wo er vermißt wurde, war das Was ser so eben wie ein Spiegel. Ob er et was schwimmen gesehen hatte, was er anö Land haben wollte, oder sich zum Ver gnügen so weit hinausgewagt hatte, denn er war ein vorzüglicher Schwimmer, war nicht auszufinden—ebenso wenig, als ob er gesunken war vom Krampf, oder von einem Haisische hinabgezogen wurde. Er erschien nie wieder und sein wirkliches Schicksal ist bis jetzt ein Geheimniß und muß es bleiben. So waren wir auf vier Männer herabgekommen, dein Bater, der Capitän, der Steuermann und ich." Laufende Nummer 37. „Der Steuermann hatte eine sehr schlechte Gesundheit; er träumte sehr viel der arme Schelm, denn er hatte eine jun ge Fran in England zurückgelassen und was ihn am meisten kümmerte war, daß sie verheirathet sein würde, ehe er zurück kommen könnte. Es endete mit einem förmlichen Leberschaden, der ihn neun Mo nat später wegraffte, und so war einer mehr von unserer Gesellschaft dahin. Er Er starb sehr ruhig und gab mir seine Hemdknöpfe und seine Uhr, um sie an sei ne Frau abzuliefern, wenn ich jemals von der Insel entkommen sollte. Ich fürchte es wird wenig Gelegenheit sein, daß sie dieselben jemals erhält." „Wo sind sie?" sagte ich, mich erin nernd wie ich gesehen harte, daß er das Brett unter seiner Schlafstelle aufhob. „Ich habe sie sicher," antwortete Jack son, „und wenn's nöthig ist werde ich dir sagen wo sie zu finden sind." Diese Antwort befriedigte mich und ich erlaubte ihm fortzufahren. „Wir begruben ihn in dem Guano, an die Seite der Andern, und nun waren wir nur noch drei. Es war um diese Zeit, daß deine Mutter niederkam ge boren wurdest ; das ist, etwa drei Monat nach dem Tode des Steuermanns. Wir waren eben fertig mit dem Einlegen un seres VorrathS von Vögeln für. das Jahr als sie krank wurde, früher als man er wartet hatte, und man vermuthete, daß es in Folge zu großer Anstrengung zu der Zeit war. Sie kam jedoch sehr gut wie der auf, ohne irgend eine ärztliche Hülfe und dein Vater war sehr froh einen Sohn zu haben, denn er war seit fünf Jahren verheirathet, ohne Aussicht auf Familie. Ich muß bemerken, daß der Verlust un serer Gefährten nacheinander, die Wirkung hatte unS näher zusammen zu bringen; ich wurde von deinem Vater und Mutter gütiger behandelt, und so vom Capitän und ich erwiederte es so gut wie ich konn te, denn ich konnte nie ganz frei werden von dem Hasse gegen deinen Vater. Wir wurden j.edoch immer vertrauter und ich wurde nun als seines Gleichen behandelt. „Weitere sechs Monate vergingen und du warst ein wachsendes Kind geworden, als ein trauriger Vorfall" —hier bedeckte Jackson sein Gesicht mit den Händen und blieb eine Weile stumm. „Fahre fort, Jackson," sagte ich, ich weiß daß sie alle auf ein oder ander? Art gestorben sind." „Wohl wahr," antwortete er, sich er holend. „Dein Vater verschwand. Er war nach den Felsen gegangen, um zu fi schen, und als ich ihn zum Mittagessen holen wollte, war er nirgends zu finden. Man vermuthete, daß ein ungewöhnlich großer Fisch an der Leine fest geworden war und ihn von dem Felsen ins Wasser gezogen hatte und daß ihn dann die Hai fische geholt hätten. Es war ein furcht barer Vorfall," fuhr Jackson fort, und bedeckte sein Gesicht wieder mit den Hän den. „Ich denke," sagte ich, „daß irgend ein vernünftiger Mensch dem Fische die Leine überlassen hätte, bevor er hineinge zogen wurde ins Wasser. Ich glaube nicht, daß die angegebene Art seines To des überzeugend ist. „Vielleicht nicht," antwortete Jackson; sein Fuß mag ausgeglitten sein, wer weiß es? wir konnten nur muthmaßen; die Leine war sowohl fort wie er, was unö denken ließ wie ich sagte. Wir suchten jedoch überall, aber ohne Hoffnung; und unsere Nachforschungen (nämlich meine und die des Capitäns, denn deine arme Mutter blieb mit dich in ihren Armen zu rück, sehr traurig) waren die Ursache ei nes andern Unglücks—nichts weniger als der Verlust des Capitäns. Man sagt, Unglücke kommen nie einzeln, und sicher war dieS ein Beweis der Wahrheit dieses Sprichworts." „Wie starb er?" frug ich ernstlich denn ich zweifelte aus ein oder anderer Ursache an der Wahrheit dessen was er sagte.