Der Liberale Beobachter, Und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger. MeaA i n g, Venn. Gedruckt und herausgegeben von Arno l d P u!v elle, in der Süd 6ten Straße, zwischen der Franklin- nnd Clwsnut - Straße Jahrg. 12, ganze Nnm. «M » Der kleine Wilde. Eine auf Wahrheit gegrnndctk Erzählung. (A„6 dem Englischen für dc» „Beobachter.") (Fortsetzung.) Meine Geschäfte kamen bald in Unord nung ; auf Ersuchen meines Compagnons wurden sie aufgewunden und ich fand, daß mein Kapital von 25, VW Pfund bis auf Pfund herabgeschmolzen war. Mit diesen versuchte ich mein Glück im «schiffen ; ich erlangte einen Antheil an ei ner Brigg und fuhr in derselben selbst mit. Nach einer Weile war ich erfahren genug den Befehl über dieselbe selbst zu über nehmen, und wäre wieder glücklich gewe sen, wenn mein Hang zum Trinken nicht so tief eingewurzelt war. In Ceylon wurde ich krank und daher zurückgelassen. Die Brigg ging verloren, und da ich ver gessen hatte meinen Antheil darin versi chern zu lassen, so war ich ruinirt. Ich kämpfte lange aber vergebens— Unmäßig keit war mein Fluch, mein Elend, der Mühlstein an meinem Halse, der mich hin abzog. Ich hatte Erziehung, Talent und einst auch Kapital, aber Alles war nutz los ; und ich sauk hinab vom Capitän ei nes Schiffes zum Steuermann, vom Steu ermann zum Unterfteuermann, bis ich zu letzt ein versoffener Matrose war. DieS ist meine Geschichte und nun will ich dir sagen, wie und auf welche Art ich wieder mit deinem Vater zusammentraf und was sich ferner ereignete bis auf diese Zeit. Nachdem ich in einem Schiffe nach dem andern gefahren war und gewohnlich nach der Reife entlassen wurde, wegen Unmäf sigkeit, kam ich auf ein Schiff das nach Chili bestimmt war, und nachdem ich ein Jahr an der Küste gewesen, fuhren wir mit einer Ladung zurück, als wir bei VaU divia Anker auswarfen, vor unserer Heim fahrt, weil wir dort einige Artikel in je nem Hafen auszuladen hatten. Wir wa ren bereits fertig zur Abfahrt, als wir vom Kapitän erfuhren, daß er eingewil ligt habe zwei Passagiere an Bord zu nehmen, einen Herrn und seine Frau, welche nach England zu fahren wünschten. Die Cajüte wurde ausgeräumt und alle Vorkehrungen gemacht sie an Bord zu empfangen, und Abends fuhr ein Boot ans Land, um ihre Sachen zu Helen. Ich ging in das Boot, da ich erwartete, daß der Herr der Bootmannschafc etwas zu trinken geben würde—und ich hatte mich nicht geirrt—er gab uns vier Thaler, die wir auch sogleich in einem Wirthshause spendeten und alle mehr oder weniger be trunken waren. Es war ausgemacht, daß wir zuerst die Sachen an Bord bringen und dann die Passagiere nachholen sollten weil wir früh am andern Morgen abfah ren wollten. Wir fuhren mit dem Ge päck ab aber bei unserer Ankunft an Bord war ich so betrunken, daß der Kapitän mir nicht erlauben wollte in dem Boote zurückzufahren; ich wußte nichts da von was weiter vorgegangen war, bis ich am andern Morgen aufgerufen wurde zu helfen das Schiff flott zu machen. Wir waren etwa drei Stunden gefahren und verloren das Land schnell aus den Au gen, als der Passagier auf's Verdeck kam. Ich legte oben auf dem Quartierdeck mei nen Strick zusammen als er an mir vor überging, und ihn betrachtend erkannte ich in ihm gleich deinen Vater. Jahre wa ren vergangen und vom Jungen war er zum Manne geworden, aber sein Gesicht war nicht zu verkennen. Da war er, al lem Ansehn nach ein wohlhabende! Mann, und ich, was war ich? —ein versoffener Matrose. Alles was ich wünschte war, daß er mich nicht erkennen möchte. Bald darauf ging er hinab und kam zurück, sei ne Frau aufs Verdeck führend. Ich wagte wieder killen scharfen Blick und be merkte, daß sie jenes Fräulein Evelyn war, welche ich einst so liebte und durch meine Thorheit verloren hatte. Dies war zum Rasendwerden. Als sie auf dem Verdeck standen und sich an der kühlen Seeluft labten, denn das Wetter war sehr schön, gesellte sich der Capitän zu ihnen. Ich war über meine Entdeckung so ver wirrt, daß ich nicht wußte was ich that u. vermuthe, daß ich etwas sehr Ungeschick tes machte, denn der Capitän sagte zu mir, „Jackson, was machst du, du versof fener Hund ? ich glaube du bist noch nicht nüchtern." Bei der Nennung meines Namens sahen dein Vater und Mutter ! nach mir, und als ich den Kopf aufhob, um dem Capitän zu antworten, betrach teten sie mich ernstlich und sprachen dann leise mit einander ; worauf sie sich an den Capitän wendeten. Ich konnte nicht hö ! Ren was sie sagten, aber ich war sicher daß , sie von mir sprachen und daß sie vermu- theten, wenn sie mich nicht erkannt hat ten. Ich war nahe daran auf's Verdeck zu sinken und gleichzeitig fühlte ich, daß ein Haß gegen deinen Vater in mein Herz drang, den ich nicht wieder entfernen konn te während seiner Lebenszeit. Es war wie ich vermuthet hatte; dein Vater hat te mich erkannt, am andern Morgen kam er zu mir, als ich mitten auf dem Schiffe über die Brustwehr lehnte, und redete mich folgendermaßen an : „Jackson," sag te er, „ich bedaure sehr dich in einer sol chen Lage zu finden. Du mußt sehr un glücklich gewesen sein, um so tief zu sin ken. Wenn du mir deine Geschichte an vertrauen willst, könnte es mir vielleicht möglich sein, wenn wir wieder nach Eng land kommen, dir beizustehn und es wür de mir wirklich Vergnügen machen ~Jch kann nicht sagen, daß ich sehr freundlich antwortete." „Hr. Henniker," sagte ich, „allem Anschein nach sind Sie glücklich gewesen, und können es daher immerhin wagen mitleidig mit denen zu sein, die es nicht waren; aber Herr, in unsern Lagen fühle ich, als ob Mitleid ein Triumpf und und daS Anerbieten deS Beistandes eine ! Beleidigung sei. Ich bin mit meiner jet zigen Lage zufrieden und werde sie in kei nem Falle auf ihre Veranlassung wech seln. Ich verdiene mein Brod ehrlich. Sie können nicht mehr thun. Die Zei ten mögen sich noch ändern. ES ist eine lange Straße, die keine Krümmung hat. Ich wünsche ihnen guten Morgen." So sagend, wandte ich mich von ihm und ging meines Weges mit einem Herzen voll Bit terkeit und Haß. Von der Stunde an sprach er nicht wieder mir mir; aber der Capitän war härter gegen mich und die se Härte schrieb ich ganz ungerechterweise deinem Vater zu. Wir waren im Be griff um das Cap Horn zu fahren, als der Sturm von Südosten anging, der mit dem Verluste des Schiffes endete. Eini ge Tage kämpften wir gegen denselben bis das Schiff, welches alt war, einen star ken Leck bekam von der Anstrengung, so daß wir genöthigt waren mit dem Sturme zu fahren, was wir einige Tage thaten, Wind und See blieben unverändert. Zu letzt befanden wir uns zwischen diesen In seln und waren mehrmals genöthigt ge gen den Wind zu kämpfen um das Land zu vermeiden, wodurch daS Schiff noch mehr leck wurde und endlich mit Wasser gefüllt war, so daß wir gezwungen waren eS eilig zu verlassen, in der Nacht, ohne Zeit, das geringste mitzunehmen; wir ließen drei Mann an Bord, welche unten waren. Durch die Barmherzig keit des Himmels kamen wir mit dem Boote unten in die Bucht, was die einzi ge Stelle war, wo wir hatten landen kön nen. Ich glaube ich möchte nun besser aufhören, da ich dir noch viel zu erzählen habe." „Thut das," sagte ich, und nun denke ich daran, ich will die Kiste herausbringen und alle Sachen die darin sind, und ihr sollt mir sagen was es ist." . Ich ging hinab und kam zurück mit den Kleidern und Linnen. Da waren acht Paar Hosen und neun Hemden, außer dem was ich zerrissen hatte, um die Wunden damit zu verbinden, zwei Paar blaue Ho sen und zwei Jacken, vier weiße Duck-Rök ke, einige Schuhe und Strümpfe. Jack son befühlte eines nach dem andern mit seinen Händen und sagte mir was es war "IVillig zu loben und obne Lurckr zu tadeln." Dienstag den k. Mai, 18SI und wie es getragen wurde. „Warum tragt ihr nicht Einiges da von ?" fragte ich. „Wenn du es mir erlaubst, so will ich es," antwortete er. „Gib mir einen Duck- Rock und ein Paar Hosen." Ich händigte ihm die verlangten Arti kel ein und ging zurück um das übrige zu holen, was ich auf dem Felsen gelassen hat te. Als ich zurückkam hatte er sie ange zogen und seine andern Kleider lagen ne ben ihm. „Ich fühle nun mehr wie ein Christ," sagte er. „Ein Christ; was ist das?" sagte ich. „Ich will es dir nach vnd nach sagen. Es ist was ich schon seit sehr langer Zeit nicht war," sagte er. „Was hast du nun mitgebracht?" „Hier was ist dies?" fragte ich. „Das ist eine Rolle Duck, um Röcke und Hosen daraus zu machen," sagte er. „Das ist Bienen Wachs." Dann er klärte er mir alle Gerätschaften, Schif fernadeln, Fischangeln, Angelschnüre, ei nige Bogen Schreibpapier und zwei Fe dern hatte ich mitgebracht. „Das sind alles sehr nützliche Artikel, sagte er nach einer Pause," und würden sehr viel zu un serer Bequemlichkeit beitragen, wenn ich nicht blind wäre." „Es sind noch mehr Sachen dort," sag te ich, „ich will hingehen und sie holen." Diesmal legte ich die Artikel zurück u. brachte die Kiste herauf. Es war eine schwere Last die Felsen heraufzutragen u. ich war außer Athem als ich ankam und sie auf den Boden der Hütte stellte. „Nun habe ich alles/' sagte ich, „was ist dies?" „Das ist ein Fernrohr —aber ach ich bin blind—aber ich will dir zeigen wie du es gebrauchen kannst." „Hier sind zwei Bücher," sagte ich. „Gib sie mir," sagte er „und laß sie mich fühlen. Dies ist eine Bibel, ich bin ganz sicher von der Gestalt, und das an dere, denke ich, ist ein Gebetbuch." „Was ist eine Bibel und was ist ein Gebetbuch?" „Die Bibel ist das Wort Gottes und das Gebetbuch lehrt uns zu ihm zu beten." „Aber wer ist Gott! ich habe auch sa gen hören ~O Gott," Gott dämm—aber wer ist er?" „Ich will's dir heute Abend sagen, ehe wir schlafengehen," antwortete Jackson ernsthaft. „Ganz gut, ich erinnere euch daran ; ich habe ein kleines Kästchen in der Kiste ge funden, worin alle Arten kleiner Dinge sind —Federn und Sehnen." „Laß es mir fühlen." Ich legte ein Bündel in seine Hand. „Dies sind Nadeln und Zwirn zum Kleidermachen und Flicken—sie werden mit der Zeit nützlich sein." Zuletzt war der ganze Inhalt der Ki ste befühlt und erklärt; ich konnte nicht recht einsehen wie die Glasflaschen gemacht waren, aber ich legte sie mit den Pfannen und allem andern ganz sorgfältig zurück in die Kiste und schleifte diese an s hin terste Ende der Hütte aus dem Wege. Ehe wir an diesem Abend schlafen gingen erklärte mir Jackson wer Gott sei. Nach der Unterredung die wir hatten über reli giöse Sachen schien er sehr traurig zu sein; er wurde oft hitzig und sprach mit sich selbst. Am folgenden Tage ersuchte ich ihn nicht, die Erzählung in Betreff meiner El tern fortzusetzen, denn ich bemerkte daß er es zu vermeiden suchte, und ich hatte mich schon so verändert, daß ich Mitleid mit seinen Gefühlen hatte. Ein ande rer Punkt hatte sich nun meinem Gemü the eingeprägt, nämlich wie es möglich zu machen, daß ich die Bücher lesen könnte, welche ich in der Kiste gefunden hatte, und dies war die erste Frage welche ich an Jackson richtete, als wir am andern Mor gen aufstanden. „Wie ist es möglich ?" sagte er, bin ich nicht blind—wie kann ich dich lehren?" „Gibt es keinen Weg?" fragte ich traurig. „Laß mich nachdenken. Ja vielleicht gibt es einen Weg ich will es jedenfalls versuchen. Hole mir just ein kleines Stöckchen und mache es spitz." Ich that so und Jackson putzte einen Fleck auf dem Boden der Hütte ab. „Nun," sagte er, du mußt erst das Al phabet lernen. Das Alphabet ist die An zahl Buchstaben, welche uns in Stand set zen zu lesen und zu schreiben ; es gibt de ren W. Nun sieh Frank/' und er zeich nete mit dem spitzen Stocke den Buchsta ben A auf die Erde. Ich will den Leser nicht aufhalten durch eine Beschreibung des Verfahrens wodurch ich lesen lernte, durch Hülfe eines Man nes der ganz blind war. Es war für mich ein freudiger Gedanke, ein mühsames Ge schäft. In einigen Monaten konnte ich meine Bibel und Gebetbuch lesen und eben so das Buch über die Naturgeschichte der Thiere, das so lange Jahre nutzlos in un serer Hütte gelegen hatte. Dies Buch enthielt Abbildungen und ich schätzte es über Alles. Jackson schien nicht geneigt, die Erzäh lung von ded Vorfällen nach der Ankunft auf der Insel, fortzusetzen ; aber ich drang hart darauf und zeigte einige Simptome vonEntschlossenheit u. Empörung, worauf er zögernd die Erzählung wieder begann. 5. „Du wirst einsehen," sagte er, ~daß ich nicht Lust habe dir alles zu erklären, warum ich deinen Bater haßte, wenn du dich erinnerst, daß wir in frühern Zeiten einen Gegenstand—deine Mutter —zu er reichen strebten, und ebenso, daß er den Platz eingenommen hatte, den ich hätte ha ben sollen ; mit einem Worte, daß er glück lich war im Leben und ich und ich un glücklich, und du mußt dich daher nicht wundern, daß ich ihn so haßte." „Ich verstehe nichts von euren Gefüh len," sagte ich, „und ich kann nicht sehen wie er euch schadete, als er meine Mutter heirathete." „Wie, ich liebte sie." „Wohl, angenommen es war so, ich weiß nicht was Liebe ist und kann euch da her nicht verstehen, darum erzählt mir die Geschichte." „Wohl denn, als ich aufhörte sagte ich dir, daß wir es gewagt hatten zu landen indem wir das Boot in den Badeteich trie ben, aber indem wir dies thaten wurde das Boot zertrümmert und wa.r nachher nicht mehr zu gebrauchen. Wir landeten im Ganzen 8 Personen —nämlich dein V ater, der Capitän, der Zimmermann, Steu ermann und drei Matrosen, nebst deiner Mutter. Wir hatten durchaus nichts in dem Boote als drei Aexte, zwei Kannen und die beiden Pfannen, die wir wirklich noch haben, aber was Lebensmittel und Wasser betraf, hatten wir keines von bei den. Es war daher unser erstes Streben Wasser auf der Insel zu suchen, und dies fanden wir in der Run welche nun an der Seite unserer Hütte herabrinnt. Es war ein Glück für uns, daß wir just zur Zeit ankamen, wo die Vögel auf der Insel wa ren und eben ihre Eier gelegt hatten; wäre dies nicht gewesen, so hätten wir un fehlbar verhungern müssen, denn wir hat ten keine Fischangeln auch kein Stückchen von einer Schnur. „Wir sammelten eine Quantität Eier und machten eine gute Mahlzeit, obwohl wir sie roh verzehrten. Während wir herumliefen oder vielmehr herumkletter ten über die Felsen um auSzufinden wel che Art Lebensunterhalt wir auf der In sel finden möchten, blieben der Capitän und dein Vater bei deiner Mutter, wel che sich auf einen beschützten Platz nahe dem Badeteiche gesetzt hatte. Bei unse rer Zurückkunft am Abend rief uns der Capitän zusammen, weil er uns sprechen wollte, und er sagte, wenn wir wohl thun wollten so müßten wir alle vereint han deln ; daß es ebenfalls nöthig sein würde daß Einer über die Andern den Befehl haben sollte, und wenn dies nicht der Fall Laufende Nummer s«. sei, so würde nichts recht gehen; und er fragte uns, ob wir nicht einsähen, daß das was er sagte wahr sei. Wir willig ten alle ein, obwohl ich als einer, wenig Neigung zum Einwilligen fühlte, da sich die Uebrigen aber dazu einverstanden, so mochte ich keine Einwendung machen. Der Capitän sagte uns dann, da wir al le gleichgesinnt wären, so wäre der näch ste Punkt, zu entscheiden wer den Befehl haben sollte —er sagte, wenn es an Bord des Schiffes wäre, so würde er denselben natürlich selbst nehmen, da wir aber nun auf dem Lande wären, so glaube er, daß Herr Henniker eine viel mehr passende Person sei, wie er, und schlüge daher vor, daß ihm der Befehl übertragen werde, u. er für sich wollte sich willig seinen Befeh len fügen. Diesem Vorschlage stimm ten gleich der Zimmermann und Steuer mann bei und zuletzt auch zwei Matrosen. Ich blieb allein, aber ich widerstand,sagend, daß ich mich nicht von einem Laudsmann befehlen lassen wollte, und daß wenn ich Befehlen gehorchen sollte, diese von ei nem vollständigen Seemanne kommen müßten. Ich »Dar sicher, daß die beiden andern Matrosen mit mir gleichgesinnt waren, obwohl sie eingewilligt hatten, und erwartete, daß sie sich mit mir verbinden würden, wozu sie auch geneigt schienen. Dein Vater sprach sehr gelassen, anlän dig und vernünftig. Er erklärte, daß er keinen Wunsch hege, den Befehl zu über nehmen, daß er mit Vergnügen unter dem Capitän des Schiffes dienen würde, wenn dies befriedigender für alle Parteien fei. Aber der Capitän und die Andern woll ten durch einen versoffenen Vagabunden, wie ich sei, nicht ihre Auswahl bestreiten lassen; wenn er mir nicht gefiele bei ih nen zu bleiben, so möchte ich nach irgend einem Theile der Insel gehen, wo es mir gefiele Diese Uuterredung endete damit daß ich in Zorn gericth, sagend, daß ich nicht unter deines Vaters Befehle stehen wollte, und ergriff eine Axt, um damit ab zugehen, als der Capitän meinen Arm er griff und sie mir entriß, sagend, daß die Axt sein Eigenthum sei, und daß ich will kommen sei zu gehen wohin ich wollte." „Ich verließ sie und ging hin wo die Vögel brüteten, denn ich wollte mir einen Vorrath Eier sammeln, und als die Nacht herankam legte ich mich auf den Guano und fühlte keine Kälte, denn der Sturm halte nachgelassen und das Wetter war sehr mild. „Als ich am andern Morgen erwachte war die Sonne schon eine Weile aufge gangen. Ich sah mich um nach dem Re ste meiner Gefährten, welche ich verlassen hatte, und bemerkte, daß sie alle fleißig an der Arbeit waren. Die See war ganz ruhig und als das Schiff sank, nachdem wir es verlassen hatten, waren mehrere Artikel flott geworden und auf die Insel gespült. Einige der Männer waren fleis sig am Einsammeln der Balken und Plan ken, welche nahe an den Felsen waren, u. schoben sie mit dem Boothaken fort, in der Richtung nach dem Badeteiche, wo sie die- selben über den Abhang zogen und in Si cherheit brachten. Dein Vater und Mut ter mit dem Zimmermann waren auf dem Platze wo wir nun sind, den sie zum Bau einer Hütte ausersehen hatten, und wa ren scheinbar sehr beschäftigt. Der Ca pitän und ein Matrose trugen die Balken und das Bauholz was sie habhaft wer den konnten, nach dem Platze wo dein Va ter und der Zimmermann standen. Alle schienen thätig zu sein und sich einan der in die Hände zu arbeiten ; und ich ge stehe daß ich sie ansah, sie beneidete und wünschte daß ich bei ihnen geblieben wä re ; aber ich konnte mich nicht in die Idee fügen, Befehlen zu gehorchen die von dei nem Vater ausgingen, und dies allein hin derte mich, mich ihnen wieder anzuschlies sen und mich wegen dem zu entschuldigen, was ich am Abende vorher gesagt hatte. Ich verschlang daher noch einige rohe Vo geleier setzte mich dann in die Sonne und sah zu wie sie arbeiteten. (Fortsetz, folgt.