ist, das Frühstück einzunehmen, mit einer Glocke. Der Berferkiger ist der geschick te Uhrenmacher JacobHaller.vonSchwen ningen. MHeotiachter. Reading, den 22. April 1831. n. k>q., >s our »utliorixe«! tnr rocoivinx Lulisoripdinns, iui«l »>»liii>x fcir tliv I.ivnti.r ot lii» nstio«'« in 1^>»iIit«1t:I» plus, Vorli, aiul Lciston. at InB --L. vkour autlrvri?.k>ll oxvnw tn rk>c«;r. l'lLlidk), st liis oKico, Ltl stör)? Hüll- Von Hrn Fricdriä) Nichtcr, Tanzlehrer in Potts villc, wünschten wir zu erfahren, warum er gar nichts von sich hören läßt Nächstens vielleicht mehr von der Ursache warum Nehmet Obacht —Diejenigen unserer Kun den. welche vor einigen Wochen Rechnungen erhalten haben, sollten die unten auf denselben befindliche No tiz lesen und beherzigen Nur Wenige sind bis jetzt derselben nachgekommen und da der erste April, der allgemeine Zahltag, nun bereits 3 Wochen vorüber ist. so wird ev nicht mehr als billig sein, dafz endlich auch der Drucker bezahlt wird Editor Wcchse l—Die Herren L Mader und E Rullmann haben die Herausgabe des "Demokrati schen Wächters," in WilkeSbarre. übernommen, wel cher bisher von Hrn. Jacob Wälder herausgegeben wurde. Der Wächter hat sicher durch diesen Wechsel nichts verloren (ZMIIL Die «- pril Nummer dieses nützlichen Werkchenv, welche ge naue Tabellen von den Sommer-Einrichtungen auf allen Eisenbahnen in den Ver, Staaten enthält, ist erhalten. Dieser nützliche Reisegefährte kostet nur 12j EentS und sollte in den Händen eines jeden Renen sein, der sich vor Unannehmlichkeiten und Verlust si cher stcllen will Für die Welt-Fai r,—Der Achtb. William Darling und der Ehrw, Heinrich Darling, beide von Reading, sind am Dienstage mit dem Dampsschiffe Baltie von Neu Uork nach Liverpool abgereist. Er sterer geht als Commisstoner von Pennsylvänicn; der Letztere für das Vergnügen die Ausstellung zu sehen Das Wetter war vorige Woche meist trübe, kalt und unfreundlich, mit wenig Sonnenschein und viel Regen. Nach der uralten deutschen Bauernregel bedeutet dies einen kalten Frühling, Wollen'S mal! abwarten ob's eintrifft Die Osterfeiertage waren be» i sonders unfreundlich und hatten nichts weniger als ' liebliches Wetter, wodurch vielleicht manches Vergnü-! gen verciteltworden ist Unsere Gesetzgebung hat am Dienstag Mittag nm 12 Uhr ihre Sitzungen geschlossen Wie gewöhnlich, wurden auch diesmal die meisten und wichtigsten Geschäfte in den letzten Tagen verrichtet AIS ein Theil davon wollen wir hier nur folgendes angeben ! Die general VerwigungS-Bill passtrte, die neue Gcrichtbdistrikt-Bill Passtrte auch, wurde aber mit dem Veto des GouvcrnörS belegt und dann nicht wieder ausgenommen; der Beschlust, aus dem Ge setze von 1847, das Mciischcnstcblcn betreffend, den Artikel zu streichen, welcher das Einsperren entflohe ner Sklaven in den Gefängnissen dieses Staats ver bot, passtrte die Bill sür Einführung eines Freibank- Systems, wurde im Hause nicht angenommen und ist daher nicht passlrt. Im Ganzen mag die Gesetz gebung genug gethan haben während ihrer övtägigcn Sitzung, in wie weit die passtrten Gesetze aber nützlich oder schädlich sein können, lästt sich noch nicht sagen. Sobald wie möglich werden wir eine Liste der passir ten Gesetze bekannt machen VcrhcerkndeSturmfluth —Von Boston wird berichtet, dasz am Mittwoch die größte Sturm fluth, deren man sich erinnern kann, dort stattfand, Tie Wherfte waren überschwemmt, die Keller mit Wasser gefüllt und an den Waaren wurde ungeheurer Schaden angerichtet. Die Eisenbahnen in der Nähe wurden an manchen Stellen so ausgespült, daß die Riegel einsanken Eine neue EpiScopal-Kirche wur de so stark beschädigt, das, ste abgerissen werden must Der Thurm der Methodisten-Kirche in Charlestaun, fiel um und erschlug ini Fallen einen eben vorbeipas sirendcn Milchmann Ein Echooner scheitcrtc an der Küste und die ganze Mannschaft soll ertrunken sein Man befürchtet, dasz noch viel mehr Schaden an den Schiffen angerichtet wurde. John Barker. der Achtbare Er-Mayoi von PittS'ourg. ist schon wieder in heißes Wasser ge rathen ; die Court hat ilm sür die vielen Gcwaltsirei che. deren er sich schuldig machte als er im Amte war, zu S3W Strafe und S Atonal Gefangenschaft verur theilt Während sein Urtheil verlesen wurde, erregte er elnen Mord-Spektakel, indem er von den Stufen der Sourthaustreppe eine Rede hielt, und die Richter, Jurl) und Advokaten lästerte Barker must ein un verbesserlicher Taugenichts fein Seine Freunde wol len ihn nun als Scheriffs-Candidate» aufstellen. Aufruh r—ln Boston sind seit einigen Wochen mehrere Aufstände vorgekommen, in Folge der Ver haftung entflohener Sklaven in jener Stadt Der Hast den die Bürger von Massachusetts gegen Skla verei hegen, hat sich bei dieser Gelegenheit stärker gc zeigt, wie er eigentlich sollte Das Gesetz für die Aus lieferung flüchtiger Sklaven ist nun einnx» passlrt, und sollte von allen friedlich gesinnten Bürgern re» spektirt werden Um ein großes Uebel abzuhalten, muh man sich oft in ein kleine» fügen Conrten in Berks Cannty. Aus dem Berichte der Eommittcc über Gerichts- Distrikte vom letzten Hause der Rcpresentanten. über das Gerichtwesen In allen EaiintlcS der Republik, in dcn letzten fünf Jahren, geht hervor, dast die jähr», che» Geschäfte unserer Court im Durchschnitt waren wie folgt: Für Zury-Verhöre waren erforderlich 37 Tage " andere Fälle iz » Dauer der Court-Sitzungen 9 Wochen, " täglichen Sitzungen L Stunden, Anzahl der verhandelten Criminal-Fällc 58 eingebrachten Civil-Prozcssc IS« verhandelte» Civil-Fälle 40 der bcibelialtenen do 80 Betrag der durch dcn Prothonotar erhobenen Ta xen auf WritS ic -BZLB 25 Die obigen Angaben sind dem Berichte des Pro thonotarS und CourtschrciberS entnommen und wur den gesammelt, um eine iiene Eintheiliing der strikte zu machen, was aber, wie man in einer andern Spalte sehen wird, fehlschlug. Die Philadelphia und Neadina Eisenbahn. Die geschätzten Einnahmen dieser Bahn, sür das laufende labr. sind niedergesetzt wie folgt Fracht für Ij Million Tonnen Kohlen KL.225M0 Einnalmitn von Passagieien u Fracht Z 90.000 Transportation der Briesposi !>,400 Verschiedenes «.000 Ganzer Betrag der gesch Einiiahmen 00« do " " Ausgaben 1.>224.150 Einen seinen Prosit lassend von 1.408.850 Nachdem von dieser Summe die Zinsen. Dividen de :c, abgezogen werden, wird das nette Sümmchen von 819 t.755 im Schatze bleibe» Die 83,196 Stockantbeile. welche die Corporation bilden, wurden am letzten I März gehalten wie folgt In England 21.000 Antheile " Philadelphia, in Privat-Händen 8.100 " do von Brokern 17.900 " " Boston, in Privat-Händei? S,9BV do von Brokern 3.700 " Neu Uork, in Privat-Händen 8.000 do von Brokern 14,510 " 83.190 Knr? gefaßte Neu i gkei ten. Die neue Conestoga-Brürke in der Columbia Ei senbahn. an die Stelle der Abgebrannten, sollte bis gestern wieder soweit fertig fein, dast die Karren dar über Passiren können,—Alabama und Georgien baden am 8, April viel durch Ueberschwenimiing gelitten. Der ArkansaSflust stieg 30 Fust und überfluthete al les niedrige Land—ln unserer letzten Gesetzgebung ist eine Bill passn t.welche eine Gesellschaft ineorporirt sür Erbauung einer Eisenbahn längs der SiiSquehan na. die als Verbindung zwischen unserer Central- und der Eric-Eisenbahn dienen soll. Daö nöthige Geld dazu soll bereits vorbanden sein General Brady, ein 80jähriger Greis, starb am vorigen Dienstage in Detroit, an dcn Verletzungen die er durch einen Fall ans seinem Wagen erhalten hatte—Von Savanah schreibt man. daß im nächsten Monat eine neue Ex pedition auf die Insel Cuba unternommen werden soll und die Tbeilnehmer versprechen sich den be sten Erfolg—Von der Easion-Bank sind üble Ge rüchte im Umlauf Es heistt sie sei geschlossen, doch soll wegen der Einlösung ihrer Noten keine Gesahr sein Die Gesetzgebung bat sich geweigert ihren Frei brief zu crnenrin —lm Morris-Canal, Easton genüber. wurde am vorletzten Freitage die Leiche ei nes nengcboriikn Kindes gefunden, welches eine un natürliche Mutter wabrscheinlich hincingeworsen hat te—Zwischen den Schrtinergescllen und Backeinle gern in Easton. wclchc s»r höhcren Lohn aufgehört hatten zu arbeiten, und deren Meister», ist ein Ver trag zu Stande gekommen und alle arbeiten wieder —ln Neu?)ork bestehen einige elegante Trink- oder Sanfhäufer. die ausschliestlich nur von sogenannten sashionabeln Lädieo besucht werden, die sich dort ganz heimlich mit Wein, Brändy ?c regaliren Auch ein Fortschritt der Civilisation —Hehmann Lazarus, ein BKjähriger Israelit, wurde kürzlich erfroren in seiner Schänty, bei Malta, Ohio, gefunden In der Hütte hatte er 3 bis 4000 Thaler verborgen,—Amin Bey, der türkische Gesandte für die Ver Staaten, ist am 9 April von Boston wieder abgereist nach feiner Hei math —John Zucker. Esq., President der Philadel phia und Reading Eisenbahn-Gesellschaft, hat HIOOO zum Bau des CourtbauseS in PottSville unterschrie be»,—Die neuen 3 Ccnvstücke sind in Philadelphia bereits im Umlauf und sollen ganz wie Silber aus sehen,—Drei Schiffe von England kamen kürzlich bei Savannah an, mit 12,000 Stangen Eisenbahn-Ei sen—ln Maryland mustte kürzlich ein Mann H5O Strafe und die Kosten bezahlen, weil er bei der letz ten GouvernörS-Wahl versucht hatte einen Mann zu bestechen —In Ren Hork sind einige Z-50 Goldstücke, von Kalifornien, angekommen, Sie sind achteckig, et wa so grost wie ein silberner Thaler, aber dicker, und mit passender Inschrift versehen. Sie werden bald ihren Weg nach England finden, um nie wiederzu kommen —Gen, Winficld Scott ist auf feiner amtli chen Reise »ach Cincinnati, überall mit dem Enthusi asmus empfangen worden, der einem ausgezeichneten Manne gebührt. Nach einem 3täglgen Aufenthalte in Cincinnati rciSte er über Neu Orleans wieder nach Washington—Die Neu Yorker Tribüne hat berech net, dast es einem Herrn der die Londoner Welt-Fair besucht, wenn er sparsam ist, 450 Thaler kosten wird. Ein hoher Preis, um dcn Elrphantcn zu sehen Gerichtswesen in Pennsylvanien. Nach einer officiellen Angabe in einer Tabel le vom Hause der Rcpresentanten unserer letzten Gesetzgebung veröffentlicht» besteht Pennsylva nien aus 24 Gerichts-Distrikten, mit einer glei chen Anzahl President-Richtern und zwei Ge- Hülss-Richtern sür jedeS Eaunty. Nebstdei» hat der Staat eine B?upreme-Eourt oder Ober- Gericht, mit einem President-Richter und vier GeHülsen, und zwei Distrikt-Eourten, für den östlichen und westlichen Distrikt, in Philadel phia und Pittsburg, die erstere mir einem Pre sidenten und zwei Gehülfen; die letztere mit ei, nein Presidenten und einen, Gehülsen. Der Ge halt der 24 President-Richter, mit Einschluß der Meilengelder, beträgt jährlich K 52,139 45. Der President-Richter der Supreme«Court er«! hält jährlich «4,242 67, der erste Gehülfe S 3« 576 66, die 3 andern jeder H 2»482 66. Die Presidenten der Distrikt-Courten und ihre Ge hülfen erhalten jeder Ä2,669 jährlich. Mithin beträgt der Zahrgehalt sämmtlicher Richter im Staate H 77.464 12, außer dem Gehalte der Gekülfs-Richter der gewöhnlichen Courten. Zn der letzten Sitzung unserer Gesetzgebung wurde ein Versuch gemacht, die Zahl her Di» strikte zu vermindern und den Gekillt der Pre sident-Richter zu erhohen, durch Passirung ei ner neuen Distrikt»Bill, aber diese Bill war so unvollkommen und fehlerhaft, daß sie der Gou vernör mit seinem Veto belegte und da keine Zeit mehr übrig war eine andere Bill zu pafsi ren, so werden die Distrikte bleiben wie sie sind und die nächste Wahl wird keine Veränderung darin machen. Interessantes vom Censns. Die folgenden schätzbaren Angaben von dem Zustande und Werthe des Landes, dessen Pro dukten und Hülfsquellen in Berks Caunty.sind den osficiellen Angaben des Ver. Staaten-Mar schalls von diesem Distrikte entlehnt und wer den vielen Lesern des Beobachters ohne Zweifel willkommen sein: Acter geklärtes Sand 316,377 do ungeklärtes do 96,132 Werth der Bauereien H 212,115 41 Werth der Acker-Geräthschasten und Maschinerien 7,246 29 Pferde 14,216 Esel und Maulesel 96 Milckkühe 23,262 Schaff-Ochsen 46 Anderes Rindvieh 14,713 Schaase 9,469 Schweine 42,898 Werth des lebenden Viehes K 16.646 17 Büschel Weizen 576,398 do Roggen 439,857 do Welschkorn 811,227 do Hafer 886,877 Pfund Taback 186 do Wolle 19,667 Büschel Ebsen und Bohnen 1,634 do gewöhnliche Kartoffeln 214,526 do süße Kartoffeln 94 do Gerste 741 do Buchweizen ' 32,859 Werth der Erz-Produkte H 71,756 Gallonen Wein 15,643 Werth der Marktgärten Produkte Hi 6,835 Pfund Butter 1,854,631 do Käse 3,911 Tonnen Heu 83,251 Büschel Kleesaamen 4,455 do andern Saamen 1.927 Pfund Hopfen 1,136 do Thaugeröthcten Hanf 16 do Wassergerötheten do 28 do Flachs 15,353 Büschel Flachssaamen 2,261 Pfund BicncnwachS und Honig 6,523 Werth der heimgemachten Fabrikate K 26,452 Werth des geschlachteten Viehes A4,223 46 Recorden der Kaufbriefe. (VkksvB.) Das Reeorden der Kaufbriefe oder gleich nachdem sie ausgeferliqtigt sind, würde manchen langweiligen Prozeß ersparen, und es mag wohl nicht ohne Nutzen sein, in dieser Zeit, wo so viele Grundstücke ihre Eigenthümer wech seln, ausmerksain daraus zu machen. Ein Cor reSpondent des Lancaster Zntelligenzergibt, uin die Wichtigkeit der Sache zu zeigen, das gegen wärtige Gesetz in diesem Staate, welches sich darauf bezieht: "Kaufbriefe sollten jederzeit reeordet sein,aber ein nicht recordeter Kaufbrief ist dennoch gül tig, vorausgesetzt, daß dasselbe Eigenthum nicht an verschiedene Parteien verkauft ist. Wo dies der Fall ist» hat der welcher feinen Kaufbrief' zuerst recorden läßt, binnen sechs' Monaten nach dessen Ausfertigung, die besten Ansprüche an das so verkaufte Eigenthum. Dies ist das Ge jetz in Pennsylvänicn—daher die Nothwendig keit Land-T>tel zu recorden binnen 6 Monaten nach deren Ausfertigung. Aber es gibt noch andere Ursachen warum Kaufbriefe recordet werden sollten: wenn zum Beispiel ein solches Dokument durch Feuer oder andere Zusälle zer stört wird, welche Mühe und Kosten verursacht es, ein neues zu bekommen, welche, wenn der Deed recordet ist, erspart werden, mit Ausnah me von 2 oder 3 Thalern für eine Copie auS der Recorders Office. Ein anderer wichtigerGrund, , warum Deeds recordet sein sollten, ist, daß oft Leute vorgeben Eigenthum zu besitzen, wozu sie kein Recht haben, und ehrliche Leute betrü ! gen, indem sie Zudgemcnt. darauf geben. Es l hat sich schon früher zugetragen, daß Personen ! Rechte für Eigenthum hielten und kraft dessen Geld erlangten, wofür.Mortgätsches und Zud gements gegeben wurden, deren Inhaber sich völlig sicher dünkten, doch nach genauer Unter suchung war kein Recht zu finden und die Leu te welche das Geld hergegeben hatten, waren darum betrogen. Wäre der Besitztitel recordet gewesen, so hätte dies nicht geschehen können.- Alle solche Dokumente sollten daher vor Allem rekordet sein ; es sichert sowohl den Käufer wie den Geldverleiher, und vehütet in vielen Fällen Betrug." Der ausländische !I?ar?t. Aus dem Berichte deS RegistrirerS der Schatzkammer, ü ber Handel und Schifffahrt der Ver. Staaten geht hervor, daß während dem Zahr welches am 36. Juni 1856 endigte, folgende Produkte aus den Ver. Staaten nach England erportirt wurden, nämlich: 312,935 Büschel Weizen u. 311,148 Bärrel Flour. AuS den Census-Be richten geht hervor, daß Lancaster Caunty in demselben Zahre 1,375,876 Büschel Weizen produzirte, dessen Werth nur etwa K 3666 hin ter der ganzen Exportation von Weizen u.Flour nach England, in einem Jahre, zurückbleibt.— Nach Zreland wurden während dem am letzten 36. Juni endenden Jahre 26 Büschel Weizen und 16,286 Bärrel Flour erportirt. Dies ist der berühmte ausländische Markt, den die Freunde des Freihandels unsern Bau ern versprochen hatten, wenn der Tarif aufge hoben würd,.—Der Tarif ist längst aufgehe« ben, die Frucht ist nur mittelmäßig im Preise und dennoch beträgt der Werth des von Eng» land importirten Eisens wenigstens doppelt so viel als der der erportirten Brodstoffe— anderer Artikel gar nicht zu gedenken, welche unS die Engländer schicken, und die wir gut selbst ma. chen können. Da ist es doch wohl klar,daß die Ver. Staaten einen schlechten Bärgen gemacht haben. Gebt uns den Tarif von 1842 wieder und unser Wort dafür, Pennsylvänicn allein wird doppelt so viel mehr Frucht gebrauchen, als der gepriesene ausländische Markt jetzt ab' nimmt oder bedarf. Eine Falle —Die allgemeine Meinung, die nebenbei gesagt, auch ziemlich gegründet ist, daß Gouvernör lohnston bei nächster Wahl ein Eandidat für Wiedererwählung sein wird, ver anlaßt unsere politischen Gegner zeitig etwas zu ersinnen, was zu seiner Niederlage dienen soll. Diesen Zweck hatte wahrscheinlich die Gesetzge bung im Auge,als sie die enorme Verwilligungs Bill passirte, die ohne Zweisel als eine Falle für den Gouvernör dienen soll. Als diese Bill im Hause passirt war, beschäftigte sich der Senat mehrere Tage damit, den Betrag derselben zu vermindern, aber alle Versuche schlugen fehl u. am letzten Tage der Sitzung passirte sie auch in diesem Körper, woraus sie dem Gouvernör zur Unterschrift vorgelegt wurde. Diese Bill verwilligt die ungeheure Summe von 84,298,692 oder P 2,692 36 mehr, als die ganze geschätzte Einnahme des Schatzes sür das laufende Jahr. Ware die Bill zu ei ner früheren Zeit der Sitzung dem Gouvernör vorgelegt worden, so würde er sie jedenfalls mit seinem Veto belegt haben, da dies aber erst in der Ilten Stunde geschah, so wird er sich in die Nothwendigkeit versetzt sehen,sie zu genehmigen, wenn die Räder der Regierung nicht stillstehen sollen, und folglich die neue Anleihe von 2j Millionen Thaler zu machen. Dies wird den Lokofokos Gelegenheit geben für ein großes Ge schrei über die Vermehrung der Staats-Schuld unter der gegenwärtigen Administration, wovon sie jedenfalls im nächsten Wahlkampsc Gebrauch inachen werden. Annekmdar. —Die Freunde des Heraus gebers vom Oswego Journal, im Staate Neu Pork, haben demselben eine Partie neue Buch staben geschenkt. Das laßt sich hören! Die Le ser jenes Blattes wissen ihren Drucker zu plie ßen. Wenn irgend ein oder mehrere Leser des "Beobachters" ihren Drucker einen ähnlichen Streich spielen wollen, so wollen wir ihnen im Voraus versichern, daß sie willkommen sind. — Das ist gestichelt. Der Seacktung wertl,. Major Fries, der berühmte Editor voin "Gerniantaun Tele graph," hatte einem Kunden 15 Zahr die Zei tung geschickt und nur 87 Bezahlung dafür er halten. Der Kunde halte sich geweigert ten Rest zu bezahlen, auf den Grund, daß er in der Zeit weggezogen sei und die Zeitung nicht regel mäßig erhalten habe. Der Kunde wurde da her verklagt und die Eourr entschied! Daß' die Leser einer Zeitung dem Drucker von der Ver änderung ihreS Wohnortes benachrichtigen müs sen. daß es nicht die Sache des Druckers sei sich darnach zu erkundigen und daß demgemäß der Kunde verpflichtet sei zu bezahlen." Verhaftung eines Pferdediebes.— Vo rige Woche wurde ein gewisser Zohn Smith in Philadelphia arretirt, weil er vor einigen Wo chen in Montgomery Caunty ein Pserd gestoh len hatte und damals dem Constabel entwisch te. Der unglückliche Zohn hat schon soviel E« lend ausgestanden, ist schon so ost gestorben und sitzt nun doch wieder im NorriStauner Gefäng nisse.—Das ist ein Allerweltskerl. Falsche goldene Tkaler haben in Phi ladelphia ihre Erscheinung gemacht und sollen wohlgeeignet sein zu betrügen. Der Ledger gibt folgende Beschreibung davon: —Sie fühlen sich schmierig an, sind fast dicker wie die ächten, Heller von Farbe und haben einen dumpfen bleiernen Klang. Die Worte "Ilniteä Ltatvs of rics" und das Wort "Dollar" sind schlecht, u. haben nicht das scharfe, saubere Ansehen, wie auf den ächten. Frankir-Privilegium der Eon, greß m änne r.—Einige der Senatoren sind nicht nur in Berechnung ihrer Meilengelder höchst unverschämt, sondern sie mißbrauchen auch in nicht minder schändlicher Weise das ih nen zugestandene Frankir-Privilegium.— So meldet uns der „Louisville Eourier," daß inner halb 3 Wochen anderthalb Tonnen an Gewicht, von Senator Borland von Arkansas srankirte Paquere durch das dortige Postamt passirten. Das gleichfalls dort erscheinende „Journal" be, merkt hierauf „Der Senator von Arkansas hat ein kleines Versehen gemacht. Nachdem er all' seine Bü cher, alten Kleider und sonstige Siebensachen von Washington City bis Little Rock srankirt hatte, hätte er sich selbst noch srankiren sollen. Er hätte ja nur in denselben Postsack kriechen und hinlänglich Brod und Käse, ebenfalls un ter seiner Frankatur, mitnehmen sollen, und er würde nach Hause gekommen sein, ohne daß es ihm einen Eent von seinen Meilengeldern gekostet hätte. —Wir möchten in jetziger Zeit den Post meistern rathen, mit den Postsäcken behutsam umzugehen, denn man kann nicht sagen, wie viele von ihnen lebendige Lokosoko-Eongreßmän ner enthalten, die durch unvorsichtiges Hin- u. Herschleppen leichtlich arg beschädigt werden könnten." Buff. Telegraph. Die Ver. Staaten Regierung ist in einer ei» genen Lage mit den California Indianern. Die bisherige Politik der Ver. St.» die India ner westlich zu drängen, ist hier nicht anwend bar» denn weiter westlich ist nichtS als das wei te Meer. Amerikanischer Unternehmungsgeist ist beretiS bis an seine äußerste Westgränze ge langt, und es heißt jetzt: ~BiS hierher und nicht weiter! Die Commissäre des Indianer- Departements bemerken daher ganz richtig, daß ein ganz neues System in der Behandlung an genommen werden müsse. Nach dem biheri gen Standpunkte wären nur zwei Wege mög lich entweder gänzliche Ausrottung der Jndia nerstämme oder Eivilisirung derselben. Man macht Versuche, das wel»^ cheS die Emigranten nach dem Goldland« in den Felsengebirgen so nahrhaft für ihr Vieh finden, östlich vom Mississippi anzupflanzen Es wächst an Abhängen, zieht Gerölle und san, digen Boden vor, liefert einen Saamen wie Ha» fer und einen Stengel, der reiche Saetharinsub stanzen enthält. Die trockenen Gebirgssommer reifen es im Mai oder Zuni und das unabge mähte Heu bleibt den ganzen Winter hindurch gut. Es soll dem Fleisch des Viehs einen be. sondern Wohlgeschmack geben. Zn Rom hat man 25 Bände Manuskript ausgefunden welche sich auf die Territonalge, schichte der Ver. Staaten beziehen. Der Ver Staaten Gesandte Eaß am päpstlichen Hofe entdeckte zufällig einen derselben und weiteres suchen führten zu der Auffindung aller übri« gen. Die ganze Sammlung geiM zu der Bibliothek des Dominikanerklosters, ist forgfäl« abgetheilt und in Pergament gebunden. Die Aufzeichnungen sind werthvoll für die erste Ge« fchichtc Eannada's. des Mississippjchales und Florida's also des Gebietes, das die 13 Original« staaten umgab, und sollen alle Resultate der Forschungen Irvings, Prescotts, Sparks und Anderer in den europäischen Archiven hinter sich lassen. ' Der Austritt des Mississippi hat in den Plan« lagen von Earrol, La. großen Schaden ange richtet. In einem einzigen Kirchspiel soll er 46,666 Ballen Baumwolle geschadet haben. Auf einer in Lancaster von dcn Bewohnern der Stadt und Ilmgegend abgehaltenen Ver sammlung wurde beschlossen, im Monar Okto, ber zu Lancaster eine Landwirthschasts-Ausstel« lung sür Pennsylvanien abzuhalten. Der Convention zu Annapolis liegt ein Ge» setz vor, welches den Grundbesitz freier Schwar zer verbietet. Als Grund dieser Maßregel führt man an, daß fast alle aus Maryland geflüch» teten Sclaven ihre Flucht aus Anreizung und unter Beistand der freien Neger in Delaware unternahmen. Fr. Freund. Selbstmor d.—Am Morgen vom letzten Dienstag vor acht Tagen begieng Herr Hugh Plack, wohnhaft in Cumberland Taunschip, Adams Eaunty, Selbstmord, indem er sich die Kehle durchschnitt. Er war früh Morgens in ein Feld hinaus gegangen, um zu pflügen, nachdem er aber eine oder zwei Runden gepflügt hatte, gieng er in einen nahen kleinen Weg, u. machte seinem Dasein dadurch ein Ende, daß er sich dcn Hals mit einein Taschenmesser durch« schnitt. Sein Leichnam wurde um ungefähr Mittag gesunden, und eine darüber gehaltene Coroncrs-lury that einen mit den obigen Um« standen übereinstimmenden Ausspruch. Der Verstorbene war in einem schon ziemlich vor« gerückten Alter, von einer angesehenen Familie, hatte aber seit einiger Zeit an einer theilweisen Verstandeszerrüttung gelitten, welcher ohne Zweifel die traurige Thal zuzuschreiben ist. N och eine r.—Friederich Penst!' Sohn des verstorbenen Zohn Pensil, von Fairview Taunschip, Pork Cauntp, machte in der Nacht vom Sonntag, dem 29. März, seinem Dasein ein Ende, dadurch, daß er sich erhängte. Er hatte Freitags seine Heimath verlassen u. wur» de ain Sonntag Nachmittag in dem Wald des Samuel Kneisly, Monaghan Taunschip, todt gesunden. Er war seit einiger Zeit verwirrt im Gemüthe gewesen, und man hatte ihn in der Gegend umher irren gesehen, wo er todt gesun» ten wurde. Der Ausspruch der Jury lautete, daß er durch seine eigenen Hände zu seinem To« de gekommen sei. Er war ungefähr 24 Jahre alt und wegen feinenTugcnden allgemein geach» tet. Volksfreund. Martin Pfeife r.—Der UrtheilSfpruch in der Anklage der Republik gegen Martin Pfeifer, welcher in der letzten März Court in Gchuylkill Ety des MordeS seiner Frau über« wiesen und zum Tode verurtheilt worden war, ist von der Supreme Court von Pennsylvanien umgestoßen und das Todesurtheil aufgehoben worden. Ober Richter Gibfon gab am Mon« tag feine Meinung in dieser Angelegenheit. Er sagte unter Anderem, daß ihm während einer fünfzigjährigen Erfahrung noch kein Fall vor« gekommen sei wo eine Zury, in einem Mord» verhör tingeschworen, nachdem ihnen der Eid abgenomen war entlassen worden wäre, u sollte dicserGebrauch ausgehoben werden dann würden nur wenige einflußreiche Verbrecher überwiesen werden können, und nur wenige freundlose und arme Verklagte, von mächtigen Anklägern ver, folgt, der Ueberführung entgehen können. Ge» fchworne sind Vorurtheilen durch lleberredung eben so geneigt als andere Personen, und we» der Bequemlichkeit noch Sparsamkeit sollte zur Verhütung solcher Gelegenheit in Berathung ge» zogen werden. Jede möglicheßequemlichkeit ge» hört ihnen aber sie müssen von allem Umgang mit andern Personen abgehalten werden. Die Einwilligung eines Gefangenen in der äußer» sten Noth könne ebenfalls als nicht bindend an gesehen werden. Die Entscheidung der Court war: Daß das Urtheil aufgehoben sei, und daß der Verklagte gesangen bleibe um ein anderes Verhör zu bestehen. Fr. Presse. Zu den größten Merkwürdigkeiten auf der Kunstausstellung in London wird auch ein So« pha, aus Steinkohlen der West-WemyS-Koh« lenbergwerke verfertigt, gehören. Hr William» son ist der Versertiger dieses Kunstwerkes, wel« ches 9 Fuß lang ist und aus drei Zusammen setzungen besteht. Die Säulen, Beine und Ar me sind sehr schön ausgeschnitzt und erinnern an die phantastischen Thiergebilde, welche man an den Ueberbleibseln der orientalischen Alter thümern so häusig wahrnimmt. Diese geologi» sche Merkwürdigkeit ist vom Gen. Wemys be» stellt worden und soll bis zur Eröffnung der Ausstellung fertig sein. Pitts. Courier. Die höchsten Bäume der Erde Australien hat die höchsten Bäume der Erde. Man hat daselbst einen Baum, einer bis jetzt nicht gekannten Gattung gefunden, dessen Höbe vom Boden bis zu den untersten Zweigen 226 Fuß beträgt; unten hat der Baum 36 Fuß im Durchmesser und an den ersten Zweigen 12 Fuß. Der Umfang dieses BaumeS über den Wurzeln war 136 Fuß und 3 Fuß höher 162 Fuß. Der Baum ist vollkommen gesund und steht in