Oer Liberale Beobachter, Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caumies allgemeiner Anzeiger. Wri»Ä l n s, BklNI, Gedruckt und berauSgegeben von Arnold Puwell e> in der Süd Seen Straße, zwischen der Franklin- lind Chesnu,. Elraße, Jahrg. >2. ganze Nnm. ««3 Der kleine Wilde. Eine auf Wahrheit gegründete Erzählung. (Ans dem Englischen für dcu „Beobachter ") (Fortsetzung.) „Hört was ich sage—ich will gut ge gegen euch sein und Euch nicht sterben las sen, aber ihr müßt thun was ich wünsche." „Und was ist das?„ fragte er. „Schon lange Zeit habe ich viele Fra gen an Euch gerichtet und ihr habt euch geweigert sie zu beantworten. Anstatt mir zu sagen was ich zu wissen wünschte, habt ihr mich geschlagen oder Steine nach mich geworfen, mich geschimpft u. gedroht. Ich lasse Euch nun die Wahl —entweder sollt ihr mir alle Fragen beantworten, die ich an Euch richte oder ihr mögt leben wie ihr könnt, denn ich werde euch verlassen und ihr mögt euch selbst helfen. Wenn ihr thut waS ich wünsche, so will ich thun was ich kann, euch zu helfen, aber wenn ihr nicht wollt, so habt ihr es euch selbst zu verdanken was geschehen mag. Er innert euch daran, ich bin nun Meister und so wählt selbst." „Wohl," sagte er langsam, es ist eine Strafe für mich und ich muß mich dazu verstehn. Ich will thun was du wün schest." „Sodann zu beginnen," ich habe euch oft um euren und meinen Namen gefragt ich muß euch etwas heißen und Meister sa ge ich nicht mehr, denn ich bin nun Mei ster. Was ist euer Name?" Er knirschte mit den Zähnen und sag te dann, „Eduard Jackson." „Eduard Jackson! ganz gut; und mein Name?" „Nein ich kann den Namen nicht lei den ; ich kann ihn nicht sagen," antworte te er ärgerlich. „Dann mag's so sein/' antwortete ich. „dann verlasse ich euch." „Willst du mir etwas Wasser für mei meine Augen holen? sie brennen," sagte er. „Nein ich will nicht, noch irgend etwas sonst, außer ihr sagt mir meinen Namen/' „Frank Henniker— und v t sei er. „Frank Henniker, gut. Nun sollt ihr das Wasser haben." Ich ging hinaus, und füllte eine Kan ne und stellte sie an seine Seite. „Da ist das Wasser, Jackson, wenn ihr sonst etwas wollt, ruft mich; Ich werde draußen sein." „Ich habe die Meisterschaft gewonnen I dachte ich, nun wird die Reihe an mich sein. Er antwortet nicht gern, aber er muß oder er mag sterben. Warum wird er so wüthend über meinen Namen ? Hen niker! ich wundere nur waS die Bedeu- tung ist von Henniker? Er soll eS mir sagen. Ja, er soll mir Alles sagen ;" ich möchte hier bemerken, daß ich, was Mit leid oder Mitgefühl betrifft, solche Gefühl !e gar nicht kannte. Ich war so schlecht behandelt worden, daß ich nur Gewalt für Recht hielt; und ich war entschlossen, die ses Recht im vollen Sinne auszuüben. Ich fühlte ein unverkennbares Vergnü gen in der Idee, daß ich Meister war und er Junge; ich fühlte die Liebe zur Gewalt den Stolz der Oberherrschaft. Dann über legte ich in meinem Sinne, welche Auf gabe ich ihm täglich stellen wollte, bevor er seinen täglichen Unterhalt bekommen sollte. Er sollte so viel sagen wie mir gefiel, denn ich war Meister; ich war be handelt worden wie ein Sklave und ich war nun völlig bereit den Tyrannen zu spielen, Erbarmen und Mitleid kannte ich nicht. Ich halte sie nie hervorrufen se hen ; ich setzte mich eine Weile auf den platten Felsen, und dann fiel es mir ein, daß ich den Wasserlauf verändern wollte welcher in das Loch an der Kannte des Felsenriffs siel, so daß er, wenn er dort hin kroch keinen Tropfen bekommen konn te. Dies that ich und leerte das Loch aus. Man konnte nun nur Wasser bekommen wenn man herauf kletterte, und eS war über seiner Gewalt, auch nur einen Tro pfen zu bekommen. Essen konnte er wohl bekommen, da die trocknen Vögel alle in der hintersten Ecke der Hütte aufgepackt waren und ich sie nicht wohl fortbringen konnte, aber was war Essen ohne Wasser? Ich dachte über die erste Frage nach, die ich an ihn richten wollte, und ich halte hatte entschieden, daß ich volle Auskunft darüber haben wollte, wie das Schiff an der Jn.sel scheiterte, wer mein Vater und meine Mutter waren und warum ich Hen nicker heiße —als ich Jackson rufen hörte, „Junge, Junge!" „Junge" dachte ich — „nicht länger Junge," und antwortete nicht. Zuletzt kreischte er meinen Namen und wurde dann still. Gleich nachher be merkte ich, daß er von seinem Lager kroch und an den Seilen der Hütte herauffühl te, wodurch es ihm gelang auf Händen und Knieen in der Richtung nach der Gru be zu kriechen, worin früher das Wasser gefallen war; und ich lachte darüber, wie wüthend er werden würde, wenn er dort hin kam. Endlich langte er an ; fühlte mit der Hand nach dem Rande der Grube und dann herunter nach dem Wasser; und als er fand daß nichts da war, fluchte er fürchterlich und ich lachte über seine Wuth. Er fühlte dann den Weg weiter herunter wo das Wasser hingeflossen war und fand daß der Lauf verändert war und er durf. te sich nicht weiter wagen. Er schlug sei ne geballte Faust an den Felsen, „o, hät te ich ihn in diesen Fäusten —wäre es auch nur für einen Augenblick; eS wäre mir gleichviel im nächsten zu sterben." „Ich zweifle nicht daran," antwortete ich ihm von oben," aber ihr habt mich nicht in euren Händen und werdet mich auch nicht bekommen. Geht in euer Bett gleich, schnell, schrie ich, und warf ein Stück Felsen nach ihm, das ihn auf den Kopf traf." Kriecht zurück, so geschwind ihr könnt, ihr Narre, oder ich werde euch gleich ein anderes an den Kopf schicken. Ich will euch zähmen, wie ihr sonst zu mir zu sagen pflegtet." Der Wurf auf den Kopf schien ihn be täubt zu haben ; aber nach einer Weile kroch er zurück auf sein Lager und warf sich mit einem schweren Seufzer nieder. I. Ich ging dann hinunter an den Rand des Wassers um zu sehen, ob ich irgend etwas von dem Wrack finden könnte, denn das Wasser war still und schlug nicht mehr über die Felsen der Insel; außer Holzstük ken bemerkte ich nichts bis ich an den Teich kam, worin wir uns gewöhnlich badeten, wo ich fand, daß die See zwei Artikel in denselben geworfen hatte, von bedeuten der Größe. —Das eine war ein Faß, von der Größe unserer Puncheons, welches in etwa fußtiefem Wasser zunächst am See lag ; und daS andere war eine Matrosen kiste. Was diese Dinge waren wußte ich damals nicht und der Leser wird einsehen, daß der größere Theil dieser Geschichte von späterer Kenntniß gesammelt ist. Das Faß steckte fest im Sande und ich konnte es nicht bewegen. Die Kiste schwamm; ich brachte sie ohne Schwierigkeiten auf den Felsen und begann sie dann zu öffnen. Es dauerte lange bis ich einsehen konnte wie, denn ich hatte in meinem Leben kein Schloß oder Banden gesehen ; aber zuletzt, als ich fand, daß der Deckel der einzige Theil an der Kiste war, welcher nachgab, gelang eS mir diesen mit einem Felsstück zu öffnen; ich fand in derselben eineQuan tität Matrosenkleider welche ich für werth los hielt; aber ich verstand sogleich den Gebrauch einiger andrer Artikel, was mich mit Freude erfüllte. Es fanden sich da rin zwei neue blecherne Pfannen, welche Wasser hielten. Da waren drei leere Weinflaschen, ein Hammer, ein Meißel, ein Bohrer und viel andere Werkzeuge, ebenso drei oder vier Angelschnüre, meh rere Faden lang. Aber was mich am meisten freute waren zwei Messer, eines zum Einschlagen mit einer Scheide, um es auf der Brust zu tragen; das andere ein langes amerikanisches Messer, das ge wöhnlich im Gürtel getragen wird. Vor drei oder vier Jahren hatte Jackson die UeberreHe von einem Taschenmesser—das "Tvillig zu loben und okne Furcht zu tadeln." Dienstag den 22. April, heißt es war noch etwa ein Zoll lang von der Klinge übrig—und dies, wie man leicht einsehen wird, hielt er sehr werth; in der That, so schlecht dieser Artikel war war er doch in unserer armseligen Lage von unaussprechlichem Werthe. Dieses Messer hatte er beim Fischen auf einen Felsen gelegt und es war von der Leine in den See gerissen worden. Er war für einige Tage untröstlich über den Verlust. Wir hatten es gebraucht zum Aufschneiden der Vögel, wenn wir sie abhäuteten, und diese Ueberreste von einem Messer fehlten uns wirklich immer. Seitdem es verloren war hatten wir har te Arbeit die Häute von den Vögeln zu machen; ich kannte daher sehr gut den Werth dieser Messer, deren ich mich so gleich versicherte. Den Rest der Artikel in der Kiste, welche ganz voll war, legte ich nebst den Kleidern auf den Felsen zum Trocknen ; von den meisten kannte ich den Gebrauch nicht und hielt sie daher nicht für werthvoll zu der Zeit. Es war erst später, als ich sie meinem Gefährten vor gelegt hatte, daß ich deren Werth erfuhr. Ich mag ebensowohl hier bemerken, daß unter den Artikeln zwei Bücher waren, aber von dem ausdrücklichen Befehle mei nes Gefährten, das Buch in der Hütte nicht anzurühren, betrachtete ich sie mit einer Art Schauder, und nahm Anstand sie in die Hand zu nehmen ; aber zuletzt legte ich sie zum Trocknen auf den Felsen sammt dem Reste vom Inhalte der Kiste. Ich fühlte die Messer—die Klingen wa ren scharf; ich band die Schnur an dem Ta schenmesser um meinen Hals; das Messer mit der Scheide, was eine furchtbare Waf fe war, machte ich mit einem Stück von der Fischleine um meine Hüfte, und lenk te dann meine Schritte nach der Hütte, da die Nacht herannahte, obwohl der Mond hoch am Himmel stand und herrlich glänz te. Bei meiner Zurückkunft fand ich Jackson auf seinem Lager; er hörte mich kommen und fragte mich in mildem Tone ob ich ihm etwas Wasser bringen wollte? Ich antwortete „nein, das wollte ich nicht wegen dem was er über mich gesagt hät te und was er mir thun wollte, wenn er mich in seine Gewalt bekäme; „ich will euch zähmen!" schrie ich, „ich bin nun Meister und ihr werdet es ausfinden." „Das magst du sein." antwortete er schnell, „aber das ist kein Grund warum du mir kein Wasser bringen solltest. Ha be ich dich jemals gehindert Wasser zu be kommen ?" „Ihr habt es nie für mich zu holen gebraucht," erwiederte ich, „sonst hättet ihr euch nicht die Mühe genommen. Wie viel würdet ihr euch für mich bemühen, wenn ich nun blind wäre und nicht ihr? ich würde euch nutzlos werden und ihr würdet mich sterben lassen. Ihr habt mich nur darum leben lassen, daß ich für euch arbeiten und.von euch schlecht behan delt werden sollte. Nun ist die Reihe an mich; ihr seid Junge und ich bin Meister/' Der Leser wird bedenken daß ich die Bedeutung deö Wortes „Junge" nicht verstand; nach meiner Idee war es das Gegentheil von „Meister" und Junge hat te nach meiner Idee dieselbe Bedeutung als das Wort Sklave." „Es mag so sein," sagte er gelassen, „ich werde nicht mehr lange Wasser be dürfen." Die Ruhe welche Jackson zeigte weckte meinen Verdacht und die Folge war, daß ich, obwohl ich mich auf mein Bett legte, was auf der Erde, an der andern Seite, dem Seinigen gegenüber war, ich doch kei ne Neigung fühlte zu schlafen, sondern wach blieb und über das nachdachte was vorgefallen war. Es was gegen Morgen als ich ihn sich bewegen hörte; mein Ge ficht war nach der Richtung gewendet, ich brauchte mich nicht zu bewegen um auf zupassen. Er kroch leise von seinem La ger nach mir, lauschend, auf den Knieen vorrutschend, etwa einen Fuß alle zehn Sekunden. „Du willst mich in deine Klauen," dachte ich. „komme nur," und ich zog mein amerikanisches Messer aus der Scheide, ohne Geräusch, auf seine An kunft wartend, lachend über das Trstau nen das ihn befallen würde. Ich ließ ihn nahe herankommen; er fühlte den Rand meines Lagers und fuhr dann mit seiner rechlen Hand herüber, um mich zu grei fen. Ich sing seine rechte Hand mit mei ner linken und mit dem Messer in der rechten zog ich über sein Handgelenk, wo durch ich die Hand mehr als halb vom Arme trennte. Er that einen Schrei vor Staunen und Schreck und siel zurück. „Er hat ein Messer," rief'er voll Er staunen, sein zerschnittenes Gelenk mit der andern Hand haltend. „Ja er hat ein Messer, und mehr wie eins" erwiederte ich, „und ihr seht, daß er es zu gebrauchen weiß. Wollt ihr wie derkommen oder wollt ihr glauben, daß ich Meister bin? « Den Census nehmen. Mein nächster Gang, erzählt ein Cen sus Marschall, war zu einer alten Lädy. vor deren Schwatzhafcigkeit man mich ge warnt hatte. Ich war daher auf meiner Hut und sing beim Eintritt in die Slube. ohne weitere Umschweife an: ..Madame, ich bin hier um den Census ihres Haus Halts zu nehmen." ~O mein, den Census ! —setzt Euch doch, seid ihr derEensusmann. den der Mr. Fill more schickt, um die Leut' ufzuschreibe; un» wie gehts dann dem Mr. Fillmorc und seiner Familie, sind sie gesund Auf meine Erwiederung, daß ich den President nie gesehen und den Auftrag nur schriftlich erhalten habe, schlug sie ver wundert die Hände zusammen. „Well nau, wer sollt denke, daß der Mr. Fillmore so eppes in eneme Brief schreibe könnt. Well. Squier. bei mir gib'ts net viel ufzuschreibe; es ist schlimme Zeit im Land, man kann jo schier kehn Recht mehr kriegen, die Law is all allenig vor die Rei che gemacht, und net vor die Arme. Ihr wißt doch von meine Buwe ihrer Klagsach gegen den alten Simpson ? Well, ich denk die Sach' kummt ihr Lebtag net zu End', und zuletzt werre se die Buwe doch noch verliere müsse. Ihr kennt doch den Judge B.—? Well, Squier. des nächstemol, wo ihr ihn wieder seht, fragt ihn doch emol. wie meine Buwe ihr Sach steht, u. schreibt mir Wort dervon ; ich bin a arme Wittfrah. und mei Buwe hen kehn groß Lerning. der alt Fuchs Simpson will sie just übern Löffel balbire. Die Klagsach' betrifft den Willen meines seligen—" Hier siel ich der redseligen Dame in's Wort und sagte ihr, meine Zeit sei kostbar sie sollte mir kurz die Anzahl ihrer Fami lienglieder angeben, welches ich nach lan gem hin und herreben endlich von ihr her ausbrachte. Eben so schwer ging mir's. die Angaben ihres Viehstandes, Produkte u. s. w. zu erhalten. Ich bemerkte in der Nebenstube einen Webstuhl. „Wie viel Yard Tuch habt ihr im Jahr 1850 gewo ben ?" fragte ick. ..Well, nau—laß mich sehne—lhr kennt doch die Sally Higgins. wo drübe an's Schmitts derhem war? des arme Ding, ihr Daddy jagte sie fort, und sie Hot doch nicks dervor gekönnt. Well von Schmitts is sie zu mir kumme. und ervoll gut Hand am Weben war die Sally des muß ich sage, aber ihr Baby is krank worre, derno hab' ich die alt KettyStrin gel kriegt zum Helfe. Well, die Ketty war a meihty gut Hand am Gekräuter u- Wurzelsach, do Hot sie der Sally ihr m Bäby als Thee gemacht, aber je mehr das Bäby dervon getrunke Hot, je kränker is es worre und—" . . „Liebe Frau." fiel ich ihr abermals ein ich habe Eile, just seid so gut und sagt mir. wie viel Bard Tuch ihr ,n 1850 ge woben habt, damit ich weiter gehen kann. ..Well. well, hätt' ich doch net gedenkt, daß ihr so schnappisch wär't; ja was ich sage wollt', der Sally ihr Baby ,s immer schlechter worre und Hot just geguckt, als wann'S sterben wollt: do sich just getroffe. daß der alte Daddy Sykes emol Obends rein kumme is. der Hot glei gesagt mer sollte dem Kind Elderberrys in Rahm und a wenig Schmalz geschmorrt, eingebe, und zu die Buwe Hot er gesagt, er wollt ihne ekn gute Roth gebe in in ihrer Klag sack-Buwe, Hot er gesagt, nau wann ihr mein Roth befolge wollt-" „Liebe Frau." siel ich ungeduldig ein. ich wollt, ihr mit sammt dem Kinde. Ket' t'y. dem alten Sykes und euren Buwen Laufende Nummer SA. wäret im Pfefferland; sagt mir. wie viel Tuch ihr gewoben habt?" ~O mei. Squier. was ihr doch krittlich werre könnt, ich wollt euch just sagen, wie's kumme is, daß ich letzt' gar kein Tuch gewoben hab-" „Also kein Tuch gewoben letztes Jahr. Well, laßt uns nun weiter kommen ! wie viel habt ihr letztes Jahr aus euren Hüh nern gemacht?" „Well, das Kind—" ..Never meind das Kind, sagt mir just, wie viel Ihr letztes Jahr von euren Hüh nern gemacht habt." .Well, well, ihr mehnt die Hinkel. net ? Well» ich denk all' sein Lebtag Hot kehn Mensch so bös Glück mit Hinkel gehatt, und seit der alt' Simpson die Sach in die Chancery Court—" ,Die Hinkel. Fr«u. wie viel Hinkel habt ihr?' .O mei, Squier, bleibt doch just ruhig; —mehr als die Hälft' von meine Hinkel sind von den Eule geholt worre; schier je de Nacht sin sie kumme. hu, hu, hu. und habe ehns oder zwee weggeholt. Ehn Nacht in Partikler war'n—' .Liebe Frau, gebt mir den Werth eurer Hinkel an. das ist alles was ich zu wissen begehre.' .Well sie sind uf die letzt so schlimm worre,—die Eule mehn ich- -daß sie Alte und Junge geholt hen ; sa und was ich sa gen wollt von seller Nacht, ja in seller Nacht wu mer das Ungeziefer mei schöne gesprenckelte Rooster geholt Hot« Meine Geduld war nun beinahe völlig erschöpft, und ich bemerkte der alten.Plau dertasche sie sollte ohne fernere Umschwei fe meine Fragen beantworten. ,O mey Squier. laßt mich doch fertig werre, wann ihr von meine Hinkel wissen wollt. Well, wie der alt Rooster fort war sind sie immer ärger worre; sagt der Bry ant, des is ehner von meine Buwe, er wollt dem verderbte Ungeziefer bald des Handwerk lege. Wie sich nau die anner Nacht des hu, hu, hu, wieder Hot höre los se, is der Bryant mit der alte Flint 'nauS schür enof, do Hot ehns von dem Ungezie fer uf'mHauödach gesesse. so Puff, Hot ehm der Bryant ehns hingebrennt, und waS denkt ihr, Squier, daß 'runter geporzelt is?« .Die Eul', denk ich!< ,Kel>n solch Ding, Squier, s'war mein alter Kater, und kehn Eul'; der Bryant Hot gemehnt, weils eppes grobes war« Meine Geduld war aus. ,Mrs. Sto kes, sagte ich aufstehend, wollt ihr mir den Werth eurer Hinkel angeben oder nicht? »Well' well, Mann, ich denk, ich hatt letzt Jahr just so viel wie setzt/ .So sagt mir wie viel Thaler Werth ihr habt, und unser Sach' ist abgemacht.« .Well Squier, ihr sollt sie selber beguk« ke und zähle.« Wittwe Stokes packtenun ein Gefäß mit Welschkorn auf, gieng vor die Thüre und, tschick, tschick, tschick, tschik ky, tschicky, ging's, daß es eine Lust war; aus allen Ecken kamen auf den Ruf Hen nen, jung und alt, Roosters, Enten und Türkies, krähend, gackend, fliegend und laufend, in den Hof, in die Stube; etli che flogen ihr auf den Kopf, Schulter und Arme, das Welschkorn aus ihren Händen pickend. Die alte Lady war nun ganz in ihrem Elemente, und sie rief mir einmal über's anderemal zu, ,was denkt ihr der von, Squier, ist es net das schönst' Fede rvieh, wo ihr euer Lebtag gesehne habt?. Aber wie hoch sie es im Werthe schätzte, konnte ich nicht von ihr herausbringen, und so enthalten die offiziellen Censusbe richte von Washington keine Angabe von WittweStokes schönem Federvieh, obgleich' sie selbst ihren Stock für den schönsten er klärte, der auf weit und breit zu sehen wä re. Auch die schwarzwälder Uhren haben ihre Vertretung bei der Londoner Ausstel lung gefunden, und zwar in einer von den einfachsten Gewicht-Uhren bis zu große» ren Federn' Uhren aufsteigenden Samm lung, welcher auch noch ein besonderes, sinnlichconstruirtes, wir möchten sagen hu moristisches kleines Kunstwerk sich an schließt. Dasselbe besteht in einer Ta bleau Uhr mit Wecker, neben welcher eine Kaffee Maschine mit Spiritus Lampe und ein Licht angebracht ist. Hat sich der Ei genthümer Abends Kaffee, Maschine und Licht zurecht gemacht und den Wecker auf die Zeit gestellt, zu welcher er geweckt wer den will, so zündet ihm die Uhr nicht nur während er noch schläft, die Spiritus- Lampe, deren Flamme den Kaffe kocht, und später, wenn dieser fertig ist das Licht an, sondern weckt ihn auch, wenn es Znt