Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, April 15, 1851, Image 3

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    Wenn dieses genügend bewiesen wird, so ist die
Versicherungsschrift, wovon er feiner Familie
den Nutzen auf eine betrügerische Weise zusi
chern wollte, durch feine eigene sträfliche Hand
lung null und nichtig geinacht. Volkefr.
Eine großartige Schwindelei.
—Wir vernehmen daß daß David Lehman, wel
cher das Müller-Geschäft in der Nachbarschaft
von Neu-Holland in diesem Caunty, seit einiger
Zeit betrieb, und Frucht nnd Flauer zu einem
großen Betrag auf Credit gekauft hatte, in der
vorletzten Woche, nachdem er die Frucht und
den Flauer in Baargeld umgesetzt, und dieses in
die Tasche gesteckt hatte, sich plötzlich aus dem
Staube machte und nach einer unbekannten Ge
gend auswanderte, so daß seine betrogenen Crc
ditoren „für ihr Geld pfeifen mögen." Die
von ihm begangene Schwindelei soll sich auf
K 15.000 bis H 20,000 belaufen. Er hatte eben
falls kürzlich ein Mühleigenrhum gekauft, für
welches er auf den Isten Äpril die Zahlung hat
te machen sollen. Dieser Betrug hat natürlich
bei Dielen große Verlegenheit verursacht. ib.
Ein Beispiel von W eibe r r a
ch e. iNen-Aork, 4. März.) Am letzte»
Montag Nachmittag 1 Uhr kam ei» Frauen
zimmer in die tampeiifabrik von W. Charl
ton, in Boston, nnd fragte, wann ein Mäd
che», die als Poliereriii arbeitete, vom Mit
tagessen zurückkehren würde? Bald darauf
erschien dieses Mädchen. Das fremde Frau,
tiiziinmer ging sogleich auf sie zu und entleer
te eine Flasche Mit Vitriolöl in ihr Gesicht,
wodurch sie beide Augen einbüßte und so schr
verbrannt wurde, daß die Haut von ihrem
ganze» Gesichte abging. Sie litt natürlich
schreckliche Gchmerzcn. Sie wurde sogleicb
«ach ihrer Wohnung gebracht, wo Aerzte ihr
alle mögliche Linderiiiig z» verschaffe» suchte».
Rache und Eifersucht war die Ursache ditser-
That. N.-D. Dem.
Eine S ch e i n t o d c e. Am letzten
Mittwoch starb zu Cambridge bei Boston ei
ne Frau. Mau bereitete d>» Leichnam zur
Brgräbniß vor, und wickelte ihi» >» die Leichen
tücher. Da man aber beständig noch Wärme
jedoch nicht den geringsten Athem a» demsel
ben fühlte so schob man demnach das Begrab«
«iß a»f. Am Sonntage öffnete die Frau Plötz'
lich ihre Auge» «nd ihrem Manne z» : Albert
gib mir ei» wenig Wasser! ib.
Eine Warnung für Heiraths
lustige M ä d ch e ». Eiue fogderbare
Affaire fand fand vor einige» Tagen in der
Village Ciilchoguc a»ftong Island statt. Jo
feph Bäcker, von Cntchogue, kam vor einige»
Woche» »ach Neu Vork «ud ließ i» der S»»
bekannt machen, daß ein juugrr'Witcwer, uu
gefähr L 5 Jahre alt, eine Frau wünsche. Er
besitze nicht ivcit vo» Neu Jork entfernt eine
Farm und habe »ur ei» Ki»d.
Auf diese Bekauntmachuug meldete sich ein
hübsches, löjähriges Mädcve». RamenS Eli
se Craig, und die beiden Personen trafen ein
ander. Backer erzählt? nun dem Mädchen,
daß er eine Wcrthvolle Farm besitze, i» seiner
Nachbarschaft allgemein geachtet sei, sein Land
sitz sei wunderschön gelegen, »ud seine Braut
werde ei» schön eittgerichceces Ha»s und alle
Bequemlichkeiten, welche sie uur wünsche»
könne, finden. Er habe anch K»he, Pferde
uud eine Chaise :e.
Nach einer llnrerhandlunq vou einigen Ta
gen kam die Heirach ins Reine, und am letz
te» Samstag Morgen wurde das Paar durch
tiiitn Geistliche» i» Ne»-Vork getraut.—
Nachdem die Ceremonie vorbei war, fuhr das
neuvermählte Paar mit der Mutter derßraut
nach Cucchogut, um de» wniiderfchönen Land
sitz i» Besitz zu nehmen.
Daselbst angekommen erstaunten sie sehr,
von dem Erwarteten Nichts z» finde».
Statt des schö»e» Wohnha»scs stand auf ei
nem abgelegenen Platze eine elende hölzerne
Hütte, uud statt der vorgespiegelten Wohl
habenheit alle Anzeichen der größten Armuth.
Das arme Mädchen und seine Mutter sahen,
daß sie betröge» wäre», i«»d beschlösse», so
gleich wicder »» die Stadt zurückzukehrcu.
Im Hause eines Herrn Callock zn Cucchogue
faiidku sie eine freundliche Aufnahme, uud hier
erzählte» sie den ganzen Betrug. Mau holte
sogleich ei»?» Advokaten nnd eine» Richter,
lwahrscheiiilich FriedensrichteiZ herbei, d,e
ganze Ehe würde »»gültig erklärt, >«» d am
Montage kamen Mittler nnd Tochter wieder
nach Ncii-Dork zurück.
Ei» Vortheil wenn ma» »ahe a» einer
Staatsgrenze wohnt. — Der HillSdale Stan
dart erzählt, daß ei» jlinges Brautpaar, wel
ches im Staate Ohio, nahe an der Grenze von
Michiga» wohnt, es »icbt für bequem faudeu,
einen weite» Weg zu mache», »in sich die dort
übliche Htirathserlaubttlß tiuzuholt». Sie
ginge» deßhalb mit ihrem Pfarrer über d,e
Grenze in de» Staat Michigan und ließe»
sich hier gleich im Walde kop»,lire».
Fairmo»»t, Va, 29. März.— Gestern A
bend machten 30 bis 40 Man» einen Angriff
auf die Hütte an Pipers Abtheilnng an der
Baltimore und Ohio Eisenbahn, etwa 5 Mei
len vo» diesem Platze. Die Bewohner dieser
Hütte, etwa 8 Man», setzten sich z«r Wehre
und es wurde» eine Anzahl scharfer Schüsse
gewechselt. Einer der Angegriffenen, Andr.
HigiiiS, ist durch einen Schliß durch de» Kopf
augenblicklich getödtet, alle Audern sind ge
fährlich verwundet, zwei oder drei, wie man
fürchtet tödtlich. Der Scheriff und die Con
stabels der Cauuty sind ausgezogen, um d,e
Verbrecher zu verfolge», und es ist ihnen be
reits gelungen, sieben Personen zu verhafte»,
vo» denen man glaubt, daß sie bei dem Ver
breche» belheiligt gewesen feie».
Neu-Vork, 4. April. Gestern Morgen
3 Uhr ereignete sich Lexington Avenue, na
he der 22. Straße, ein Vorfall, würdig in de»
Geheimnissen vo» Neu-Dork eine Stelle z»
erhalte». E«» Mau», Namens Hugh Flet
cher, halte in den letzten drei Monaten mit
Elisabeth Clarke in wilder Ehe gelebt. Er
nar ihrer überdrüssig geworden und meinte, sie
söle wieder gehen, und als si» dieses nicht that,
er, sie mit einer Pistole zu erschieße».
Sutsigte dieses bei der Polizei an, man gab
ihr »doch kein Gehör. Run dacht« sie, daß
sik ih, Sache selbst anefechten müßt», nahm
gestern Morgen eine Pistole, die sie bis an die
Mündung mit Pulver und Schroten lud.
Bald darauf traf sie Fletcher auf der Straße
und kaum hatte» sie ei» par Worte mit ein
ander gesprochen, als das desparate Weibs
bild die Pistole zog und den ganzen Schuß in
Fletcher's Hals und Genick schoß. Der Ver
wundete kann nicht mit dem Lebe» davon kom
men. Die Thäterin winde sogleich arretirt.
Eine Brille vo» der Nase ge
st o h i e u. Ei» Stohrhalter i» der Stadt
St. Louis war kürzlich Abends auf einem
Stuhle sitzend in feinem Stohre eingeschlafen.
Als er erwachte, fa»d er, daß man ihm feine
goldene Brille vo» der Nase wegpraktizirt
hatte. Lehre: Eine Brille auf geschlossene»
Auge» bringt keinen Vortheil.
Eine Wette. - In Neu-Dork hat sich
ei»e Gesellschaft gebildet uud eiue Subserip
tioii vo» 100,0t)t) Thaler eröffnet, nm ein
Schiff zn baue», welches mit irgend einem
ähnlichen in England gebauten Fahrzeuge die
Reise vou Liverpool «ach NewPork ~„o zu
rück um die Wette macbe« soll. Nach Been
digliug der Reise, solle» beide Schiffe derjeni
gen Partei gehören, deren Schiffam Schnell
ste» war.
Furchtbare F e u e r S b r » » st in
China. Die Annalen der Propagacion
des Glaubens euchallen eine» Bericht vo»
Max. Novella, Coabjiitor des Apostolische»
Vikars von HaOuang, an die Centralräthe
vo» Paris »ud Lyon über eine schreckliche Feu
ersbiunst, welche i» der Stadt U-Cha»F»,
Hauptstadt vo» Hil-Ouaiiq. am isten Januar
dieses Jahres stattgefunden hat. Die Feu
erebi linst brach nämlich auf den Dschiiiige»
aus, die 3»,0»l) a» Zahl und alle bewohnt, die
meisten mit Waare» belade» wäre». Durch
eine» furchtbare» Srurm wurde das Feuer ü
ber alle Scbiffe verbreitet, uud es solle» bei
70,l»»l> Leichen, gräßlich verstümelt, ans dem
Flusse gezogen worden sein.
Neil-Vork, itt. April. Am Montag A
bend wurde ein junger Deutscher, Jac. Krabb,
wegen lödtung arrerlrt. Er halte am SamS
tage mit einem Kameraden Namens Thomas
Green, einen Ansflug nach Fort Hamilton
gemacht. Hier probirten sie im Scherze ei
nen Faustkampf, und Krabb hatte das Un
glück, dem Andern einen solche» Schlag zu ge
be«, daß er zu Bode» ficknnd einige Minuten
darauf todt war. Krabb wiirde sogleich arre
tii t und der Corouer hielt enie Leichenschau.
Die lurn sprach den Gefangenen als unfrei
willige» Thäter frei u«d er wurde entlasse».
Nuuinchr verlangte aber der Vater des Ge
köderten, daß er wieder arretirc werde nnd ei
ne »tue Leichenschau. N.-D. Dem.
Gestraft vor der That. A. An
drews, von Mobile, hörte, wie ein Mann mit
seiner Fra» sich nnterhielt und sie überrede»
wollte, gewisse Anträge aiizuiikhmen. A»>
drews zwang seine Frau, mit dem Aittraqstel
ler ei»? Corrcspoiidciiz zu beginnen, und ihn
a» einen Platz zu bestelle», wo er veranlaßt
würde, seine» Antrag ausführen z» wollen.
Die Frau »ud Doualdfo» kamen wirklich zn
samnicn, und wie Letzterer im Begriff war, sie
in ein Haus zu führe», kam Andrews ans fei
nem Versteck hervor, packte ihn beim Kragen
und zog zn gleicher Zeit eine» Revolver. Do
naldson riß sich zwar von ihm los, aber An
drews feuerte »ach ihm und traf ihn tödtlich.
Er überlieferte sich hieranf dem Gerichte,
welches ihn im Arrest behalte» ließ. ,b.
Schreckliche Unvorsichtigkeit.
Die Unvorsichtigkeit, mit der oft Kaufleu
te bei Verschiffung ihrer Waaren zu Werke
gehe», hat schon oft Unglücksfälle herbeige
führt. Ein solcher Fall trug sich am letzten
Samstage in Mobile zu. Ein Neu Porker
Haus verschiffte a» Bord des GcboonerS Em
pire, ei»e Kiste mit Oclcuch a» John Arm
strong, die als KaufmannSgut bezeichnet war.
Diese wurde in den Schiffsraum gelegt, uud
auf sie 17 Fässer Pulver gepackt, und 50l»
Fässer Pulver um dieselben herumgelegt. Am
I. April verließ die Empire Ne» - Port ,„,d
kam am letzten Freitage zu Mobile a». Als
man das Schiff auslud, fand sich, daß das
Ocltnch gänzlich verkohlt und die Kiste stark
versengt war. Wäre dieselbe nur »och eini
ge Glttudtii länger im Schiffsräume gelegen,
so würde das Schiff nnfehlbar in die Luft ge
flogen sein.
Vom Auslande.
Das Damvfschiff Afrika, welches am 10«.
April in Nen-Dork ankam, bringl c,»e Wo
che spätere Nachrichten von Europa, welche
aber nichts besonders Wichtiges enthalten.
England. En.qland simpathlsirt mit
Oestreich. Im Hanse der Lords beklagte sich
am 28. März tord Lindhurst itt'er das Ver
halte» verschiedener politischer Flüchtlinge:
Mazziiii, Ledr» Roll,», Klapka und Andere,
welche gegen Oestreich und andere auswärtige
Staaten intrigiiiren, «ud bea»tragre, die
Fremden-Akte wieder zu erlasse«. Herzog
Gray sprach gegen diesen Antrag, indem der
innere Friede des Landes nicht gefährdet sei
obwohl die Regierung das Verfahren der
Flüchtlinge mißbillige.
Das Unterhaus beschäftigte sich noch imer
mit der Bill in Bezug auf die kirchlichen Ti
tel, sonst auch päpstliche Bill genannt.
F r a i, k r e i ch. I» Bezug auf Politik
verlautet nichts von Wichtigkeit. tyon ist
am 22. März von einem furchtbar'zerstören
dem Orkane heimgesucht.
Deutschland— Ueber die Reorgani
sirung des deutschen Bundes vernimmt man
nichts Gewisses, taut Nachrichten vonWien
vom 21. März, war Hr. M'Curdy, Gefchäfs
träger der Ver. St., dort angekommen nnd
gut empfangen worden. Es wird die ministe
rielle Meldung gemacht, daß Anordnungen
mit Preussen über die PresidentSfrage „n
deutsche» Bundestage getroffen sind. Oest
reich wird presidiren und beide Mächte die
Presidentschaft des Vollziehunzsausschusses
theilen.
Rußland. Nachrichte» aus Beßara»
bitn melden, daß 70,000 Mann Russen in je.
ne Provinz gerückt sind.—lm nächsten lah»
re soll das 1000 jährige Jubiläum des rufft-
schen Reiches mit großem Aufwände gefeiert
werde».
Türkei. Es werden wieder einige Un
ruhe» ans Bosnien berichtet, ein allgemeiner
Ausbruch der Revolution i» Bosnien steht
»n Aussicht.
Schweiz. Ei» Aufstand der Bauern
im Caiito» Freiburg, wurde vo« der TaiitoiiS-
Regierung mit geringer Mühe unterdrückt.
Italien. —Von Rom wird berichtet:
—Die Wiederherstellung des Rnsselschen Ca
binets in Englvnd hat bei der römischen Re
gierung großes Mißfalle» erregt. Die östrei
chische Armee i» de» päpstliche» Staate» soll
bedeutende Verstärkungen erhalten haben.
Die Stadt Levissi auf der Insel Rhodus ist
durch eine E> derschütterinig zerstört worden.
Die holländische» Land- »nd See Truppe»
haben nach manchen Schwierigkeiten die See
räuber im indische» Archipel gänzlich verjagt.
Sie flüchteten über Land »»d ließe» Alles »in
Stiche.
m» D »M
Verheirathet.
durch de» Ehrw. Wm. Pauli, am 6ten
April, Herr Friedrich Danbman mit Miß
Barbara Noll, von Reading —Herr Ioh»
Reif mit Miß Herniina Scbwebly, v. Elsaß.
durch den Ehrw. C. A. Pauli, am 5. A
pril, Hr. Wilv Lamm, vo» Nord Heidelberg,
mit Miß Sara Decker, vo» Marion.
durch den Ehrw Conrad Miller, am 25.
März. Herr Daniel Cleaver mit Miß Tatha
rina Frohnkeiser, von Oley.
—am 3. Dieses, durch de» Ehrw. H. W.
Beecker, Ke-che-mah-kooiice, alias "Innger
Bär," alias Charles Herkimer, ein junger
Ehippewa Häuptling, mit Than-t«-de»-a-go,
alias Christine Brandt, ei» schwarzäugiges
Mädchen von der Mohawk Nation, e»ie En
kelin des berühmten Brandt, beide von Ca
l nada West.
Starb.
—an, 2Kst. März, in Marion, Elisabeth
Blicks, Wlltwe von Johann Bucks, geborne
Riegel, im 71sten Jahre ihres Alters.
—am 29ste», in Alban»', an der Wasser
sucht, Christine Gerhart, Wittwe des Ver
storb. George Gerhart, «m 75sten Jahre.
—am 4. April, in dieser Sradt, Agnes K.
Töchterchc» vo» Gottfried Simon, im 6. I.
—am Ist- April, in dieser Stadt, a» der
Auszehrung, Thomas Jefferso», Sohn vo»
Benjamin Tyson, im 22ste» Lebensjahre.
—am 15. Februar, zu Morrison s Bluff,
iu Arkansas, August Peocock, früher von Re
ading, im Alter vo» 58 Jahren.
Cekfteinlegunq.
Der Eckstein zu der neuen Kirche der evange
lisch-lutherischen St. James Gemeinde, in Re
ading» wird am nächsten Oster-Montage, n»t
religiösen Uebungen, gelegt werden. Man er
wartet daß verschiedene benachbarte Prediger
bei der Gelegenheit predigen werden. Morgens
wird deutsch Nachmittags englisch gepredigt
werden. Das Publikum ist achtungsvoll ein
geladen beizuwohnen.
I-Hoff, H. Trexler,
A. Hoff, TVm. G. Fischer,
M. Fritz, F. A. Nl. Reller,
April 15. Bau-Committee.
Nachrich t.
In Attkuufc werde» die monatlichen Ver
sammlungen des „Franklin Spar-Vereius,'«
für den Verkauf der Darlehe» ze. a» Ba» to'S
Houscz, Ecke der 6teu uud Pruiistra
ße, gehalten werde», am Donnerstag Abend
der allf dc» dritte» Mittwoch eines jedenMo
nalS folgt. Der nächste Verkauf wird wie
obengesagt gehalten werden, am Donnerstag
Abend den I7le» Dieses, um 7 Uhr, wann
iiiid wo alle Jnteressirten ersucht sind beizu
wohnen. Es sind noch einige Antheile in
Händen des Schatzmeisters, die zu habe» sind,
wen» bald Anspruch dafür gemacht wird.
Im Auftrage der Board,
S Ancona, Schatzmeister.
Reading, April 15. 1851. im.
Nachricht
Die Stockhalter der „Readinger Manufak
tur-Gesellschaft" werde» hierdurch beiiach
> ichtigt, daß in Folge eines Beschlusses der
Board die folgenden JiistalmentS an den
Schatzmeister zn bezahlen sind, nämlich:
Am 26, März ISSI, Fünf Thaler auf jeden Antheil,
Am 2K, April 1851. FünsThaler auf jeden Antheil
Am 26 Mai 1851, Zwei Thl, 50C aufjedeii Antheil,
Sie werde» ferner benachrichtigt, daß wen
irgend welche der gedachten JiistalmentS nicht
bezahlt werden, wen» sie fällig sind, Interes
sen darauf gerechnet werde», »ach dem Grade
von 1 Procent per Monat, u»d wenn irgend
welche der ersagte» ZnstalmentS n»d Interes
se» unbezahlt bleibe», für zwei Monate, der
Stock verwirkt oder Klage gebracht werden
tan», für JiistalmentS uud Interesse«, nach
Gutachten der Direktoren.
Tvni. leckert, Schatzmeister.
März 11. bv.
Wohnungs-Veranderung.
Doctor Ferdinand Lcewen
feinen Freunden und dem geehr»
Publikum überhaupt ganz erqe-
WM benst an, daß er feine Offiein verlegt
«UA hat, von den, früheren Platze, in der
Süd 7ten Straße, nach der Franklinftraße,
zwischen der 7ten und Bten, Nordseite, 0 Thü
ren oberhalb Z. H. Meyre'S Gasthause, wo er
fortwährend berrit sein wird, den Leidenden, die
seine Hülfe bedürfen, als Arzt, Wundarzt und
Geburtshelfer, prompt zu dienen.
Reading, April 8. bv.
Nachricht an Doctoren.
Die Armen-Direktoren von Berks Caunty
gebe» hiermit Nachricht, daß sie vom Isten
dieses Monats an, bestimmt keine Doktor
Rechnungen mehr bezahlen, auch keine Unter»
stütznng an Personen außerhalb dem Haufe
gestatten werde».
Aus Verordnung der Äoard.
April, l. sm.
Wohlfeile
Blenden und Vorhange.
B. I. Williams,
!70. 12 Nord Sechste Straße,
7 Thüren oberhalb der Marttstraße,
Vlulavclplua.
Pramium Venetiaiüsche Blenden
lNanufakturer
und
.Händler mit Fenstervorhänge
Ersucht um di« Aufmerksamkeit von Käufern
aus seinen großen Dorrath, bestehend aus
I tum Paar Blenden.
von neuen Mustern und Farben, Breite und
Schmale Scheiden, mit fäncy und einfachen
Verzierungen.
ÄOM) Pariser Vorhängen,
von den neuesten Stylen und Mustern, imGro
ßen und Kleinen, zu den niedrigsten Saar
geld-pz eisen.
R a li fl e u t e
werden es in ihrem Znteresse finden anzurufrn.
Blenden werden angestrichen und ausstaffirt,
daß sie wie neu aussehen.
Philadelphia, April 8. AM.
Eine fremde Loose
Befindet sich seit etwa zwei Wo-
auf dem Platze des Unter
in Robeson Tann
Berks Caiiiity. Der Ei
gtiirhümer ist ersucht sich zu melden und die»
selbe gegen Bezahlung der Kosten abzuholen,
sonst wird sie dem Gesetze gemäß verkauft.
Philip Hertz.
April, 8. 185 1. Z,n.
Hinterlassenschaft des verstorbenen
John Scheller.
Nachricht wird hiermit gegeben, daß dem
Unterschriebenen wohnhaft in der Stadt Rea
ding, Zldministrations Briefe bewilligt wor
den sind, auf die Hiiitcrlassciischaft des ver
storbenen John Scheller, von der Stadt Rea
ding ; demgemäß werden Alle, die noch auf ir
gend eine Art an die gedachte Hliitcrlassen
ichaft schuldig sind, aufgefordert, sofort abzu
bezahlen, und Alle, die noch Forderungen ir
gend einer Art gegen dieselbe haben, ihre
Rechnungen ohne Verzug für Bezahlung ein
zureiche» au
Georg Scchringe», Administ.
Reading, April 8. lim.
Brandreth s Pille«
Alle Krankheiten welche heftig sind oder
große Schmerzen erzeuge», erfordern sogleich
starke Abführungen ; und n», dies zu bewirken
müssen nacheinander große Dosen gegeben wer
den. Fange an mit sechs Pillen, »nd wenn
der Schmerz nicht bald nachläßt, gib mehr;
fahre fort sie in kleinen Zwischenräumen zu
geben, bis die Krämpfe oder Schmerzen eini
germaßen gehoben sind. Wen» Erbrechen
erfolgt, nachdem die Pillen gegebe» worden,
so ist es ein gutes Zeichen. Sollte es schwie
rig sein, die Pillen Herrn,terznschllicken, reibe
sie zu Pulver und gib sie dann mit etwas Zuk
ker uud Walser oder Bräiidy u»d Wasser, o
der irgend einem Mittel, was der Kranke gern
nimmt. Fieber, namentlich gelbe und biliö
se— Fallende Krankheit und alle Krämpfe,
sollten auf diese Art behandelt werde» ; es
würde da»» nicht nöthig sei», znr Ader z» las
se», sondern die Ursache der Krankheit, die
angehäuften Unreinigkeiten würden allein ab
geführt und es dem Blute überlasse», de» Kör
per wieder herzustellen.
echte» Brandreth's Pillen werde»
verkauft durch folgende Agenten :
Stichter »nd VN'RniqKt, Reading.
Albert Hain, Bcrnville.
H. Hawrecht, Kntztann.
7?okn Nloore, Stanchsbnrg.
S. und G. Gchollenberqer, Hamburg.
D. Rarmany, Libano».'
März, «.185,. 11.
Saamen nnd Aekergeräth
Waarenhans,
Klein- nnd Groß-Verkanf,
Marktstraße,
Mll.idelptuil.
'U?ir osseriren unsern Kunden und Freu»'
de» das größte Assorteinent von Ackerbau-Ge
räthen, Garten - Beräthe» und Sämereien,
das jemals in diesem Markte angeboten wor
den, bestehend zum Theil aus folgendem:
prouty und Nleara Patent l> ö ch sk
prämium felbst-schärfende pflüge, link-
und rechlhäudig, Seiten-, Hügel« und ebe»t-
Bode», von verschiede»?» Größe», vorzügli
chem Material und Arbeit. Versichert daß
sie befriedigend sind oder das Geld wird zu
rückgegeben. Die vier höchsten Prämien
wurden verliehen auf diese pflüge, bei der
Neu Dork StaatS-Fair, 1850. Ebenfalls,!
Beach und Stangen schar Pflüge, Spain'S
verbesserte Butterfässer, welche anf die Art ein
gerichtet sind, daß man den Rührer aus dem
Fasse nehmen tan», wenn man nnr de» Hän
del vom Rührer abschraubt.
Heu-, Stroh- und Welschkornstroh Schnei
der »i großer Verschiedenheit, worunter Ho
ven's vorzüglicher Präminm-Strohschneider
zu finden ist, von allen Größen. Ebenfalls,
Pferdekraft, Dreschmaschineif, Windmühlen,
Welschkornschäler, Käspressen, Saatpflan
zer, Dreckschrapper, Ziickermühlen, Ochsen-
Joche »nd Bögen, Rübendrills.- Pferde Eg
gen, Frnchtrcffer, dehnbare und Extra-Culti
vators, Eggen, Sicheln, Sense», rundhohle
Hacken, feder-harte Mist- und Heugabeln mit
ovalen oder viereckigten Zinken, bon Gußstahl.
Banmscheeren und Meißel, Repratnr-Glücke
und Guß; Peruanischer, Patagonischer und
preparirter Guano, nebst einem vollständigen
Assortiment von Gras-, Garten- n»d Feld
Saamen, was alle z» den möglichst niedrig
sten Preisen vorkauft wird an No. 194j,
Markt straffe, Philadelphia.
prouty und Sarret.
Philadelphia, März 25. 3M.
Mar ktpr ei l e.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read. Phila
Waizen Bsch. 1 00 100
! Roggen " 00 60
" 52 50
Haser . " 37 4!1
Flachssaamen ... " 1 00 1 01
Kleesaamen .... " 5 00 5 25
Timothyfaamen . . " 2002 50
Kartoffeln " 70 70
Salz " 75 50
Gerste ....... " 75 I 05
Roggenbranntwein . Gall. 25 23
Aepfelbranntwein . " 25 33
Leinöl " 90 81
Flauer (Waizen) . . Barl 5754 02
do. (Roggen) . . " 3503 31
Schinken Pfd. 12 II
Schweinefleisch... " 0 7
Rindfleisch « 7 7
Nnschlitt " 8 8
Faßbutter « 12 10
Hickoryholz Klast 4 50 525
Eichenholz « 3504 50
Steinkohlen .... Tone 3754 50
G»ps „ 5004 50
Philadelphia Viehmarkt.
Philadelphia, März 12. 1851.
Im Markte waren während der Woche 1350
Schlachtochsen, mit Einschluß von 900 die nach
Neu Hork getrieben wurden, 30l) Kühe und
Kälber, 080 Schweine und 3000Schaase und
Lämmer.
Preise: Schlachtochsen waren in guter Nach
frage, aber die Preise sind unverändert; Ver
käufe zu bis KBH,die 100 Pfund, nach der
Qualität. Kühe und Kälber: trockne Kühe
brachten H 7 bis VI4, Springer Kl 4 bis 25,
und frische Milchkühe bis K3O. Schweine
verkauften sich zu KOH bis K(>Z, die 100 Pfund.
> Schlafe und Lämmer kosteten KIH bis K5l daS
Stück, der Qualität gemäß.
Ein fremder Hund,
von mittler Größe, weiß mit
Ohren, befindet sich
etwa 2 Wochen am Hanse
des Unterschriebenen, nahe bei
Eckert's Eiseiischinelze lFuriiäs,) i» Reading.
Der Eigenthümer ist ersucht slch zu melden,
und dtiiselbk» gegen Bezahlung der Kosten
abzuholen. Nuchael Hauser.
ReadiiiL, April 1. Sm.
Waisencourt-Verkauf.
Zufolge kiuer Verordiiuiig der Waisencourc
vou Berks Canntn, wird auföffentlicher Ven«
due verkauft werden, anf Montag de» Listen
April, A. D. >B5l, am öffentlichen Hause von
Friedrich R. Printz, in der Stadt Reading,
Ein gewisses zweistöckige back
steinernes Wohnhaus und Lotte
gelegen an der Ostseite der
nennte» Scraße, zwischen der Franklin- nnd
Chesnutstraße, in der Stadt Reading, gren
zend an Eigenthum vou Abraham Speier und
au ersagte neunte Straße; enthaltend dreißig
Fuß Frout an der ersagte» «euute» Straße,
und zwei huuderl und dreißig Fuß Tiefe; letzt
hin das Eigenthum des verstorbene» Heinrich
Schwarh.
Der Verkauf beginnt um I Uhr Nachmit
tags, wann gebührende Aiifwartnng gegeben
die Verkaiifs-Bedingungen bekannt ge
macht werden von
Abraham Speier, Administrator.
Durch die Court—W. W. Diehl, Schr.
Readiug, April >. 1851. sm.
Obst-, Schatten- und Zier
ralhs - Baume
Der Uulerzeichucte hat zum Ver»
iMMMkauf au seiner Baiimschule, gerade
BHWd.aeMuchsr vo» Hrn. Eckert's Eisen
schmelze, eine große Auswahl von
den vorzüglichsten Sommer-, Spärjahr- und
Winter-Atpfelbäumen, die von 8 bis 10 F»ß
hoch »nd zu 12j bis 15 Cents das Stück ab
gegeben werden; ebenfalls folgende Obstsor
te», nämlich - Aprikose», Kirsche», Birne«,
Pflaume», NektarinS i»,d Pfirsiche; wie auch
Schatte», und Zierraths-Bäume in großer
Verschiedenheit; gleichfalls allerlei Slu
men für den Garten und das Haus. Das
Publikum wird freundschaftlich eingeladen
feinen Vorrath in Augenschein zu nehmen,
denn er glaubt zuversichtlich daß er jeden be
friedigen kann. Michael Hanfer.
Reading, März 25. Im
Hmishaltnngs-Artikel
Wohlfeiler denn jemals!
So eben empfangen, ein großes Assorte»
nient Haushaltungs-Artikel, bestehend aus
Folgendem:
Cederwaaren, Häfen. Kessel Pfannen,
Messer nnd Gabeln, Bügeleisen, Boilers,
große eiserne Löffel in SetS, Spiegel -e . wel
che alle nicht blos niedrig, sondern zu niedri
gern Preisen verkauft werde», als dieselben
jemals zuvor angeboten worden. Alles was
ich verlange ist, daß das Publikum meine
Waaren preisen möge, ehe es kanft, um sich
davon zu überzeugen.
<t. Anderson,
4te und Pennstraß,. zwei Thüren ober
halb der Adler-Druckerei.
Reading, März LS. 4m