rechtigkeit widerfahr,n lassen. Denn sc gleickmüthig, kalrsmnig und gelassen bei Bewohner der Ver. Staaken sonst all« Dinge zu nehmen pflegt, so verliert er be dergleichen Fällen doch in der Regel sein« kaltblütige Natur, und im Drange, sein - Schiff, das erste am Ziele zu sehen, ver gißt er, waS er sonst nicht leicht zu thun pflegt, Weib und Kind, Hab und Gut. Sein eigenes Leben kommt gar nicht in Anschlag. Er ist dann ein Rasender, der Alleö auf einen Wurf setzt. Und die fünfhundert bis tausend Bürgerleben, die ihm solche verzweifelte Wettläufe alljähr lich kosten, scheinen seinen Eifer, seine Fieberhitze noch zu steigern. Wir müssen natürlich eine Tollkühnheit die so auf die äußerste Spitze getrieben ist mit gerechtem Tadel verwerfen. Trotz dem aber liegt in dem Stolze und dem Wetteifer etwas Edles, das bewunderungs würdig zu nennen wäre, wenn ihm jeder zeit die Vernunft als leitende Führen» zur Seite stände, wie ein Amerikaner, lie ber Leser, wenn es etwas Großes und Ed leS, wie z. B. die Rettung des Vaterlan des gilt; im Uebrigen aber lerne dich selbst beherrschen, und hüte dich, daß nicht bei Geringem die Leidenschaft deiner Ver nuft und Besonnenheit über den Kopf wächst. Liberale obachter. Reading, den I. April IBSI. Hr Gottlieb Schmidt ist als Agent ange stellt, um Untcischrciber für-den "Liberalen Beobach ter" zu sammeln. Wir hoffen, daß unsere Freunde im Lande ihm behülflich sein werden. Viele zu bekommen Court der Vierteljährlichen Sitzungcn.für Berks Eaunty, beginnt ihreApril-Silzungeii nächsten Montag, den 7, April, im hiesigen Conrthause, Da wir am Montage selbst vor der Court erschei nen müssen, so ersuchen wir alle unsere Freunde, die am ersten Court-Tagc Geschäfte mit der Druckerei abmachen wollen, bor oder zwischen den Courtstunden zu kommen, TödtllcheS Unglück John Maurer, ein etwa IL Jahre alter Knabe, der in der Spring Gar den Brauerei des Hrn N S, Felix, in dieser Stadt, beschäftigt war, wurde am Freitag Abend durch einen selltenkn Unfall so stark beschädigt, daß eSseinen Tod zur Folge hatte Cr rollte ein kleines Fast herum, das mit starkem Bier gefüllt war, und stand vor dem Bo den desselben, als eü durch daö Schütteln des BierS explodirte. Der Knabe wurde dadurch umgeworfen und stürzte mit dem Hinterkopfe so heftig auf die Backsteine, womit der Keller gepflastert ist, das; sein Gehirn dadurch beschädigt wurde Er wurde besin nungslos aufgehoben und nach Hause gebracht, und lebte uur noch bis II Übr am Samstag Morgen Die neue ou rt hau S-U hr ist am Dien- stage hier angekommen, nebst dem Versertiger dersel ben. Hrn. Pennficld, der seitdem fleißig beschäftigt war, dieselbe auszustellen Die neue Glocke ist eben falls angekommen und wurde am Freitage aus den Thurm gezogen Sie wurde in Tro», Neu Uork, ge- , gössen und wiegt liZ23 Pfund Ihr Ton ist laut und wohlklingend,und wenn sie auf dem bestimmten Plnt- > ze ist, wird man sie nicht allein in der ganzen Stadt, sondern auch in der nächsten Umgebung boren kün- > neu. Die Uhr soll bis Morgen lm Gange sein und l wenn sie so regelmäßig geht, wie die andern Uhren von demselben Meister, so werden die Einwohner von Reading künftig in der Zeit nicht irre werden Robinson Crus oe—Eine neue, und die er ste vollständige amerikanische Ausgabe dieses belieb ten Werkes, in englischer Spracht, hat so eben die Presse verlassen und ist nun in elegantem Einbande für Kl 50 das Exemplar, zu haben Das Werk ist von der Philadelphia Printers' Vnicm, seinem Ver eine von Buchdrucker Gehülfen) herausgegeben, die keine Mühe gespart haben dasselbe geschmackvoll aus zustatten. so daß eö alö ein liübscheö Stück für eine Familien-Bibliothek empfohlen werden kann. Ein Agent des Vereins befindet sich gegenwärtig in Rea ding. um Unterschreibe! dafür zu sammeln Ein sonderbarer Zufall, Eine farbige Frau, welche am vorletzten Mvntag Abend in der Stätsch von Laneaster hier ankam, ging auö um ein Unterkommen für die Nacht zu suchen, was sie aber nicht erlangen konnte, und als ste aus der Horse Al lee in die ste Straße kam. wurde sie plötzlich vonGe durtSwehen befallen Ihr Seufzen erregte die Auf merksamkeit einiger Mensche», welche für einen Arzt schickten und unterdessen für ein Setter und temporä re« Bett sorgten, woraus ste dieselbe legten Sie such ten an verschiedenen Plätzen ein Unterkommen wur den aber überall abgewiesen, und waren zulelzt genö thigt sie in einen naben Stall zu bringen, wo ste bald von einem kleinen Neger entbunden wurde, Sie war auf dem Wege nach ihrem Vater, der nicht weit von dieser Stadt wohnt, Ihr Mann, welcher in Lanea ster Caunty wobnt. mußte sich vor den Sklavenfän gern flüchten, die ihm auf den Fersen waren Der Mayor und die neuerwähnen Stadträthc von «eading. wurden am Freitage vereidet Der Mayor hielt eine passende Antritts Rede, woraus sich Zweige des Rathes separirten Hr, Joel Ritterwur de wiedcrerwählt als President deS Seleet Councils August C Host wurde al« President deö Com Coun cil« erwnblt Der I vvjäbrige Geburtstag. Freund Hawrecht vom "Brist der Zelt." erinnert« vorletzte Woche daran, daß Berks Caunty am Ilten März 1752 gegründet wurde.solgllcham Ilten März IBSS seinen Ivvjährlgen Geburtstag feiern kann, unt schlägt vor. daß die Bürger vom ganzen Caunty den Tag recht herzlich und froh durch ein gemeinschaftli ches Fest verherrlichen möchten. Wir stimmen der Meinung unsere« College» herz lich bei und werden zu gehöriger Zeit gern dazu bei tragen, ein solches Fest zu veranstalten Es ist ohn« Zweifel ein wichtiger Tag. dessen Erscheinen zu einem Rückblick ans die Vergangenheit einladet. Schon voi mehr als einem Jahre haben wir den Lesern des Be obachters Gelegenheit gegeben, etwas über die ersten Zeiten von Berks Caunty zu lesen, Die Geschichte desselben ist nicht weniger reich an wichtigen Ereig nissen. als die irgend eines andern CauntieS, und e benio steht "Alt Berks" keinem andern Caunty nach, in der Zunahme der Bevölkerung, des Wohlstand« und der Entwickelung seiner Hülföqucllcn Alle biet geschah im gegenwärtigen, nun bald vergangenen Jahrhundert, Zur Zeit der Gründung deö CauntieS. in 1752, zählte das Dörfchen Readingtaun I.? 0 Häu ser, die von 278 Menschen bewohnt wurden; —jelzi enthält die City Reading 2,877 große und kleim Häuser, die von 15,793 Menschen bewohnt werden Die Zahl der Bevölkerung, die beim Entstehen dei CalintieS « bis 8 Tausend zählte, ist während den vergangenen SS Jahren auf 77,176 gestiegen Nui an Flächenraum hat Berks Cauuiit» bedeutend ver loren, da es in 1772 ein Theil von Northumberlant und in 1811 einen noch größeren Theil an Schuylkil Cauuty abtreten mußte, doch ist Berk« immer noch sc groß, daß es ju den größten CanntieS des Staate! gezählt werden kann Vcrurtheilung ei iieö Mörders -Mar ti» Pfeifer, von Schuyltill Häven, der wegen Ermor dung seiner Fran angeklagt war. wurde deö Morde! im ersten Grade schuldig gefunden und der Richte! sprach sogleich das Todesurtheil über ihn aus Ei hatte eine lange Rede an die Jury gehalten, worir er zwar gestand, daß er den Mord begangen hätte, a ber behauptete, daß eb in einem Anfall von Wahn stnn geschehen sei.worauf die Jury aber, wie eö schein!, keine Rücksicht nahm Kurzgefaßte Neuigkeiten. Die Passagier-Karren auf der Eisenbahn, zwischen PottSville und Philadelphia, werden von heute an wieder täglich zweimal gehen. Diese vermehrte Reise bequemlichkeit wird dem Publikum angenehm sein a ber noch angenehmer ist die Herabsetzung der Passa gepreise. Man wird von nun an inKarren erster Klas se für LI 75. und in Karren zweiter Klasse für HI 25 > von hier nach Philadelphia fahren können. Eine ver- I hältnißmähigc Verminderung für die Zwischen-Sta- tioncn ist ebenfalls eingetreten —Dasßlockwohnhauö ! deö Hrn, Jacob Moyer, Schrcinermcister, in Bern Tannschip, brannte In der vorletzten Samstag Nacht ab, nebst einem Theile des darin befindlichen Hansge räth« Man vermuthet, daß das Feuer durch einen Brandstifter angelegt wurde —Der Schuylkill-Cattal ist nun wieder schiffbar bis nach Port Carbon und der Kohlen-Transport aus demselben wird mit allein Ei fer betrieben —Die Kohlenhändler von Schuylkill ! Caunty. hielten vorigen Donuerstag in PottSville ei ne Versammlung und beschlossen, keine Kohlen mehr auf der Eisenbahn zu versenden, bis die Gesellschaft ! die Frachtpreise vermindert —Die Court von Schu- ylkill Caunty hat in ihrer letzten Sitzung das veral ! Tete Sonntagv-Gesetz von 1705, wieder iu'S Leben ge rufen und den Wirthen durch den Distrikt-Anwalt anzeigen lassen, daß ste an Sonntage» keine Getränke ! mehr verkaufen dürfen Das geht ins Blaue, denn ein solche« Gesetz wird eine Menge Winkel - Kneipen ins Dasein rufen und mehr blaue Nasen erzeugen,als > die weisen Richter wohl ahnden mögen—Ans der Co- lumbia Eisenbahn find die Passagepreise vermindert, i Passagiere werten jetzt auf derselben für Z Cents per Melle befördert, Die Gesetzgebung von Ohio hat ! Benjamin I, Wade, einen Whig, als Ver, Staaten- Senator erwählt —Die Ebenuug snr die Lechathal- Eisenbahn hat bereits begonnen und wenn noch eine 5 gehörige Anzahl Aktien aufgenommen wird, so wird j eine bedeutende Strecke davon noch diesen Sommer in Kontrakt gegeben werden—JnMichigan wurde in 1845 die Todesstrafe anfgchoben, die Gesetzgebung von lowa hat unlängst eine Bill für denselben Zweck passtrt—DaS RanchhauS von Samuel Gackley, zwei Meilen von Libanon, wurde in der vorletzten Frei tag Nacht erbrochen und einige hundert Pfund Fleisch daraus gestohlen,—Der Stohr von Schauer n. Dön ges, in Meycrötaun. wurde in derselben Nacht erbro chen und für ungefähr SSV Waaren daraus stibitzt, Bvn der Gesetzgebung. Die Bill für die Erweiterung der lee, in Reading, zu einer Straße, wurde von dir Eommittee zurück berichtet, mit Empfeh lung dieselbe zu verwerfen. Hr. Fedter verlaS eine Bill, den Verkauf ge wissen Eigenthums in Berks So. zu autorisiren. Die Freibankbill vom Senat, wurde unver« ändert berichtet und auf Montag (gestern) zu berathen bestimmt. Sie wird schwer! ich im Hause passiren. Der vereinte Beschluß deS HauseS, für die schließlich» Vertagung der Gesetzgebung am 15. April, ist auch im Senat, mit 24 gegen 7 St., passirr. Die Bill für die Bezahlung der Freiwilligen der Regimenter von Pennsywanien, die im ine» xikanifchen Kriege dienten, ist mit 22 gegen 6 Stimmen im Senat passirt. Eine Bill, welche verordnet» daß künftig Re gister von Heirathen und Geburten in jedem Caunty geführt werden sollen, ist vor der Ge setzgebung und wird wahrscheinlich passiren. Die weiteren Verhandlungen derGefetzgebung betrafen meist Lokal-Angelegenheiten und sind daher ohne Interesse für unsere Leser. Bolks-Schule» Die folgende Erklärung des Haupt-Schrei« bers im VolkSfchul-Departementzu HarriSburg, mag für viele Schul-D'rektoren nützlich fein, weßhalb wir derselben hier einen Raum geben. Sie betrifft hauptsächlich die Anstellung fähiger Schulmeister, ein Gegenstand der bisher von Vielen zu nachlässig behandelt würd». Auf K verschiedene Fragt», die an den Oberaufseher der Volksschulen gerichtet waren, antwortet der Schreiber wie folgt: 1. Die Board der Direktoren ist zu keiner Bezahlung berechtigt für ihre amtlichen Dien, ste, d>e Ausnahme, welche ihnen im 8 Abschnitt des Schulgesetzes erlaubt ist, wird als genügen! dafür erachtet. G 2. Es mag in einigen Fällen nöthig sein» in machen eines Schul-DistriktS gesetzlichen Rath einzuholen, und in solchen Fällen mag eine rä sonable Vergütung aus dem Schul-Fond be zahlt werten. ö. Der Schatzmeister eines Distrikts ist nui zu zwei Prozent berechtigt, für alle von ihm col lektirten Gelder, aber das Gesetz erlaubt ihm nichts für das Ueberbezahlen von Geldern in sei nen Händen. 4. Die Board hat keine Gewalt ihm irgend eine Eommission für seine Dienste zu bewilligen, außer der, welche das Schul-Gesetz bestimmt. 5. Es besteht kein gesetzliches Hinderniß, ge gen Verleihung der Aemter von Direktor, Se kretär und President, an ein und dieselbe Per son, obwohl es besser für die Interessen deS Di striktes sein möchte, wenn es ander? wäre. 6. Die Pflicht der Board der Direktoren be Anstellung der Lehrer, ist einfach und unzwei> deutig. Der 4te Satz im löten Abschnitt de! Scl)ul-GesetzeS sagt, daß keine Person angestell! werden soll als Lehrer, die nicht dazu geeigne> ist. Der ste gibt ihnen Gewalt, Lehrei abzusetzen, wegen Unmoralität, und Trunkew heil gehört sicher mit zu diesem Laster. Wenn die Direktoren darin beharren, einen untergeordten Distrikte einen Lehrer aufzubür den, der höchst unmoralisch und unfähig ist ode, den gesetzlichen Vorschriften nicht nachkam, ft mag ein Gesuch an die Court der Vierteljährli chen Sitzungen gerichtet werden, sür deren Ab setzung; wenn kein solche« Gesuch gemacht ifl und der unfähige Lehrer von ihnen beibehalten wird, gegen den Willen der Bürger, so soll de, Distrikt-Schatzmeister nicht verpflichtet sein,den Gehalt eines solchen Lehrers zu bezahlen. Gen. Scott für President. Wenn es gilt einen alten, verdienstvollen Ge neral zu belohnen, da läßt sich Pennsylvanien nie hinten finden ; einen Beweis davon liefen ten die Wahlen von 181» und 184 S. Zin er, > sten Falle wurde es f.st sür unmöglich gehal> ! ten, daß Pennsylvanien seine Erwählerstimmen sür einen Whig.Eandidaten geben würde, abei die Thatsache, daß der betreffende Candidat ein .ilter General war, brachte den Sieg auf seine und stellte den Schlußstein-Staat in die , Reihe der Staaten, welche Patriotismus und militärische Verdienste gebührend belehnen. Die Wahl in 1848 war ein ähnliches Unter- nehmen mir gleichem Erfolg, doch war es siche« ' rer vorauSzusehn, auf welche Seite der Sieg fallen würde. Das Volk von Pennsylvanien bewies auch bei jener Wahl besondern Scharf sinn, indem es von zwei Generälen den wählte, der sich am meisten um sein Vaterland verdient gemacht hatte. Ein ähnlicher Fall wird in 1852 wieder vor, kommen und wir zweifeln nicht daran, daß der Schlußstein-Ttaar wieder seinem Namen Ehre machen wird. Es ist vorauszusehn. daß Gen. Winsield Scott durch die nächste Whig-Nati onal-Eonvention als Eandidat für President der Ver. Staaten ernannt werden wird, und eine solche Ernennung wird nicht nur allein von den Whigs in allen Theilen von Peüsylvanien, son dern auch von Tausenden ihrer politischen Geg, ner mit lautem Zubel begrüßt werden. Di zahlreichen Erklärungen zu Gunsten deS tapsern Generals und berühmten Staatsmannes, in vielen Theilen der Union, zeigen wie hoch er in der Achtung seiner LandSleute steht, die gewiß kein jetzt lebender Mann in den Ver. Staaten mehr verdient als er. Der östliche Theil der U nion wird wie ein Mann für ihn gehen, die mittleren Staaten werden folgen und man wird lehen, daß die Freunde des Generals im Süden auch nicht selten sind. In vielen CauntieS von Pennsylvanien hat das Volk sich bereits in öffentlichen Versamm lungen sür den General ausgesprochen, und die folgende Erklärung von den'Whig-Mitgliedern der Gesetzgebung ist hinlänglich, um zu zeigen, daß der Staat sür ihn gesichert ist: An die Freunde von General Scott. Die unterzeichneten Whig-Mitglieder der Ge setzgebung von Pennsylvanien, rathen achtungs voll den Freunden des General Scott im gan zen Staate an, sich zu versammeln und zu be rathen über die Schicklichkeit und Zweckmäßig keit, seinen Namen für die nächste President schast vor das Volk zu bringen. Z. W. Killinger, Joseph Königmacher, Z. H. Walker, Eli Schleifer, Thomas Earson, I. C. Reid, R. E. Walker, Wm. Haslett, G. V. Lawrence, Benjamin Malone, P. B. Saverey, G. H. Hart, ?. Z. Eunningham,Z. S Bowen, H. B. Brower, T. Z. Bigham, John McCluskey, Georg Mowry, M. Robertson, B. Ä. Schäffer, A. Robertson, . Zohn M'Lean, Christian Meyers, Wm. Evans, Wm. M'Scherry, Jacob Nißley, ZameS Earothers, W. B. Smith, R. A. M'Murtrie, ThoS. Van Hörne, A. W. Blaine, Zames Fiffe, Thos. Dungan, Samuel Hamilton, Robert Baldwin, David Maclay, Zames Eowden, Z. S. Struthers, S. R. M'Enne, EZ. Hunsicker. Harrisburg, März 5. 1851. Schwere Strafe.—Georg F.Alberti und Z. grisby Preiß, welche vor der Eriminalcourt von Philadelphia des Menschen-DiebstahlS ü« verführt, unter der Akte der Assembly von 1849 und Richter ParsonS sprach am vorletzten Sam stage folgendes Urtheil über sie aus z—Alberti SIVOO Strafe zu bezahlen und zehn Zahre Ge, fangenfchaft im östlichen Zuchthause auszuhalten. Preiß H7OO Straft zu bezahlen und 8 Zahre im Gefängnisse auszuhalten. Alberti ist ein al ter Mann und wird wohl nicht leben bis die Zeit seiner Gefangenschaft vorüber ist. Die Antiban?»partei.—Der Editor vom "Libanon Eourier" sagt:—Wir waren zufällio am Samstag im untern Hause der Gesetzt bung, als eine Bill für die Freibriesung eine, neuen Bank, in Easton, zur zweiten Lesung au gerufen wurde, und fühlten großes Verlangen zu sehen wie viele Stimmen eine solche Bill in einem Körper erhalten würde, wo die Anti> dank, Antispecial-Privilegien, Corporationen, hassende Demokratie eine sogroße Mehrheit hat Die Za's und Nein's wurden gefordert, dei Schreiber begann die Namen der Herren abzu lesen, aIS statt die Bank aus der Halle zu trei ben durch die unwilligen Neins der nur 37 Stimmen, alle gezählt, gegen das Un geheuer waren. DieS ist ein anderer Fall vor der Aufrichtigkeit des Lokosokoismu6, welche, vorgibt, daß er gegen die Vermehrung des Bank- Capitals ist. Alte — Das Volk von Ner Hampshire, wovon eine Mehrheit sich zur söge nannten demokratischen Partei zählt, hat be der neulichen Staats-Wahl die neue oder ver besserte Constitution verworfen, welche Vorkeh rungen enthielt, zur Aufhebung der alten ari stokratischen Bestimmungen, daß ein Manr Grundeigentum besitzen muss, um stimmfähig zu sein, und daß er kein Amt bedienen kann, wenn er zu gewissen Religionen gehört. Die« zeigt eine besondere Art von politischer Liberali tät, besonders bei denen die sich brüsten, daßsu gleiche Rechte sind. Lancaster, 25. März. Großer Dieb stah l. —Wir vernehmen, daß in der voriger Freitagsnacht die Eollektors-Amtsstube am Rie gelwege in dieser Stadt von einem oder mehre ren Dieben erbrochen wurde und daß ungefähi Kl in Geld daraus gestohlen wurden. Di« Diebe verschafften sich dadurch Eingang, daj sie ein Loch durch die Thüre bohrten. — Ein« Belohnung von K4VO wird angeboten sür di, Ergreifung der Thäter und die Wiedererlan gung des Geldes. Volksfreund. Pottsville, 27. März. Diebstahl.- Ein farbiger Gentleman den es in der vorigen Woche nach einem Hammelsbraten lüstcte wollte sich einen solchen unentgeldlich verschaf fen, weßhalb er sich des Nachrs in die Schaf hürde des Hrn. Philip Briel dahier in höchsi eigener Person verfügte und eines dieser Thie re davon zu schleppen suchte. Das Schaf woll te sich aber zu einem solchen Pakt nicht verste hen und strampelte gewaltig bis „der Herr i» Hause erwachte« und mit seinen Leuten eiligsi dem Thier zu Hülfe kam.—Der Schafdieb wur de niedergemacht und von den hinzugerufenen Nachtwächtern in Verwahr genommen. Am nächsten Morgen erhielt er ein vorläufiges Ver hör vor einem Friedensrichter und mußte als dann für seine Vermessenheit ins Gefängniß wandern. Freiheits-Presse. Neu-Orleans, S. März. —Ein Neger inPaul ding, Mississippi, der eine weiße Frau geschän det und nachher sie und ihren Sohn umgebracht hatte, ist von dem wüthenden Volke gelyncht worden. Die Bürger zogen in Masse nach dem Scheusal aus errichteten einen Scheiterhaufen und verbrannten ihn lebendig. DaS läßt sich hören. —Unter den Ar tikeln, welche von Neu-Dork an die, Weltmesse nach London versandt wurden befindet sich eine „Zahl-Maschine für Schiffe."—Wenn sich die se Maschine aIS praktisch für Bezahlung der Matrosen beweist, so können wir nicht einsehen warum sich solche nicht auch zur Bezahlung von Lebensbedürfnissen ,c. eignet. Und wenn dieß der Fall wäre—dann ihr GStler, dann kommt das goldene Zeitalter ohne allen Zweifel. Dann werden Ädvokaten, Richter, Constables, Bür, gen, Zuchthäuser und Gerichte überflüssig, und der Socialismus wird dann kein,,leerer Traum" sein.—Die Weltmesse wurde von vielen als nutz los dargestellt; doch wenn durch sie Maschinen zur Abzahlung von Schulden erfunden werden, so können sicherlich die Poeten nicht begeisterte Worte genug finden, um die Idee der Welt messe zu preisen. Freut Euch Ihr Todtengräber. —Für Euer tägliches Brodist auf lange Zeit gesorgt!— Die Universität von Maryland er theilte kürzlich 43 Personen die Erlaubniß wis senschaftlich zu tödten oder zu kuriren. Am 8. März aber wurden von dem medizinischen Col legium in Philadelphia—277 Studenten der Heilkunde zu Doktoren ernannt. Vor Ueber, völkerung sind wir nun gesichert. Ein Tauschhandel eigener Art. —ln St. Louis stahl vor einigen Tagen ein Dieb in einem Versatzhause ein Paar Stiefel, und versetzte sie in einem andern Psandhause. Während er die Stiefel verpfändete, stahl er ei nen Rock, den er sogleich wieder »n dem Pfand haus versetzte, wo er die Stiesel gestohlen hatte. Ein schmarter Kerl. In der Assembly des Staates Wisconsin wurde am 18. Febr. eine Petition eingebracht, daß in einer Familie nicht mehr als vier Kin der geboren werden sollen. Die Unterzeichner dieser Petition verdienen 100« Acker Narren land! N. Y D. Ehagre S.—Ein schrecklicher Mord wurde am Ehagresflusse am 26. Febr. verübt. Herr RumelS von der Firma Ran, Rumels u. Eo. fuhr den Fluß hinauf und entdeckte einen Leich nam, der auf dem Wasser schwamm und dessen Kleider an einem Baumstamme sesthingen. Er forderte den Schiffer auf, den Leichnam aus dem Wasser zu ziehen, dieser that eS aber nicht weil er eine ansteckende Krankheit fürchtete. Einige Ruthen weit entfernt sah er 6 Leich name liegen, vier Männer und zwei Frauen, und am Ufer zwei frisch gemachte Gräber. Er stieg anS Land, und traf die Gräber von zwei Weibern, die ermordet worden waren. An al len Leichnamen waren die Köpfe eingeschlagen und die Kehlen abgeschnitten. Er sandte die Nachricht von diesen. Vorfalle nach Chagres, und eine Anzahl Männer kamen auf den Platz, Man fand die Leichname von vier Männern, zwei Frauen und zwei Kindern, die man be grub. Am Trinidadflusse entdeckte man ein Boot und Koffer und Felleisen, die ausgebro chen und gänzlich geplündert waren. Ueber die Identität der Personen konnte man nichts ent decken, aIS in einem Taschenbuch« den Namen Brooks, und eine Ausschreibung, laut welcher er in Neu' York, an der Ecke von Deystreetund Broadway gewohnt und seine Heimat am IS. Febr. aus der Empire Eity verlassen hat. Am andern Morgen machte man zwei Earthagena Neger ausfindig, welche im Besitz einer großen Summe Geldes waren und sich nicht auSwei« sen konnten, auf welche Art sie in den Besitz desselben gekommen waren. Sie wurden ar« retirt und der Aeltere gestand den Mord. Er erzählte, daß er mit vier Eingeborne» in einem Boote die Amerikaner führte und sie Nacht« 1 llhr nach Don Hermanos gelangten. Die Ein« gebornen wollten vor Tagesanbruch nicht weiter gehen, die Amerikaner bestanden aber darauf, und Einer zog eine Pistole und erklärte, Jeden niederzuschießen, der nicht weiter gehen wollte. Aus dieses entspann sich eine Rauferei; er er« griff ein Ruder, schlug damit einen Amerikaner todt, und am Ende brachten sie die ganze Rei« segescllschast um. Zn Anbetracht der Wun den, welche man an den Leichnamen entdeckte, erscheint diese Geschichte unglaubwürdig,