Wir grüßten den Mann mit einem: Guten Molgen! Er gab keine Antwort und map uns mit einem kalten, finstrn Blik ke. Er war groß, nervig und breitschul terig ; sein Gesicht abSdrucksvoll, aber un gemein düster, beinahe zurückstoßend.! Es war etwas Unruhiges, Rastloseö in dem Wesen des ManneS; man gckvahrte es beim ersten Anblick. folgt) Mer Beobachter. Reading» den 24. Deeemb'r 18SV i» our emtkori-ell t'or procurinx receiviiix Lubseriptions, anä OvIIootion» for tke at kieotßcos in?kilacl«>l piim, IVknv Vorlc, kn,ltimore emä Loswn, Hisq,. »t liis Otkice, van's LnillliliA!,." 36 Ltrovt, ?liilallt!lpl>m, is one ofc>ur»utlior!?eil to recvive msnt« ancl «übscriplicms for tk!« paper. I'IKULL, at Iii«; vffico, Lll. »tor>' Lull elin Luiläinx, k'kiliulvljiliig,, i«on« vfour »litl ciiil)' autlioriae«! t» rive Budncription« ancl »üvertisemonts for tkis paper. Chrlstta g,—Morgen ist Ehristtag oder Weih nachtsftst, einer der größten und angenehmsten Fest tage des JahreS, für die ganze Christcnlicit, Schon in grauer Vorzeit, vor mehr als tausend Jahren.wu» de die Feier dieses Tages eingeführt, als daS Fest der Geburt dcS WellerlöserS. deS Gründer» der Christen heit, und von jener Zeit an. bis auf den heutigen Tag wird der Christtag heilig gehalten von Allen die sich Christen nennen, in Folge des großen Ereignisses daö denselben vor allen andern auszeichnet, Alle be mühen sich den Tag in fröhlicher Umgebung zu verle ben und sich Im Genusse der Gaben zu erfreuen die ihnen zu Gebote stehen, sei eS bei frohen Festen, im Kreise guter Freunde, oder Im eigenen Faniilienzirkel, Eltern erfreuen ihre Kinder durch kleine Geschenke. Kinder ihre Eltern durch Proben ihreS Fleißes und ihrer Geschicklichkeit, und eS mag Wohl nur wenige Familien gebe», wo nicht etwa« unternommen wird, um die Freuden des TageS zu erhöhen; auch gute Freunde beschenken sich, und wenn nun auch Niemand dem Drucker etwas schenkt, so wünschen wir doch «l lcn, besonders den Lesern des Beobachters, den unge störten Genuß der Freuden, welche der morgende Tag ihnen darbieten mag, Schne e—Der letzte Sonntag brachte uns etwas Schnee, der die Erde etwa I Zoll dick bedeckte. Er hatte aber keine bleibende Stätte und wurde durch » starke Regengüsse in der folgenden Nacht vertilgt. Zur Warnung für Knabe n —Ein klei ner Knabe. Sohn des Hrn, Wm Jäger. Backstein macher. starb vorige Woche, von den Folgen eines Fußtrittes, von einem größeren Knaben, beim Spielen vor den Schulstunden, Der Kleine lebte nur noch 4 Tage, nachdem er die Verletzung erhalten hat te, Dieser Fall sollte eine Warnung für Knaben sein, sich nicht aus solche Art an ihren Spiclgcnossen zn rächen, WaS man leider nur zu oft Gelegenheit hat zu sehen. Eltern und Lehrer sollten sich bemüh en diese böse Gewohnheit unter den Kindern auszu rotten und dieselbe gebührend bestrafen "Die Hümme l," ist der Titel einer neuen deut schen Wochenschrift, wovon wir die erste Nummer er halten haben. Dieselbe wird in Neu Uork gedruckt und herausgegeben, redigirt von Hrn, Edward Pelz, und kostet jährlich H 2. in Vorausbezahlung, Die Hummel wird sich hauptsächlich mit der Förderung geselliger Unterhaltung beschäftigen und Ihre Leser mit ausländischen und einheimischen Ereignissen un« terhaltkn, Liebhaber können daS Blatt bei un» In Augenschein nehmen. Für Wirthe und Biertrinker Wir lenken die Aufmerksamkeit aller Freunde deS erquicken den Gerstensaftes, auf die Anzeige unseres Freundes, Friedlch Lauer, auf der andern Seite des heurigen Blatte?, die durch eine wohlgelungene Abbildung fei ner Wohnung und Brauerei-Gebäude unfehlbar die Aufmerksamkeit der Leser auf sich ziehen muß Hr Lauer hat sich um das Wohl der Biertrinker beson ders verdient gemacht. Seinem eifrigen Streben, so wohl in Bereitung guter Getränke als In gefälliger angenehmer Bedienung seiner Gäste und Kunden, ist ,S gelungen sein Geschäft bedeutend zu erweitern und mehr kräftiges und gesundes Bier zu brauen, ohne den Preis zu erhöhen. Seine Brauanstalten gehören jetzt zu den Ausgedehntesten im Lande und die darin bereiteten Getränke sprechen für sich selbst, überall wo sie genossen werden. Ein solches Streben für daS Wohl der Biertrinker und Wirthe, verdient gehörige Anerkennung und wir zweifeln nicht, daß Hrn, Lauer diese auch zu Theil werden wird, durch ein, große Anzahl baarzahlendcr Kunden Entwerthete Münze n —Die Besitzer von Fip«, Levy'S und andern spanischen Münzen, waren seit einigen Tagen in Verlegenheit gesetzt, durch die Nachricht, daß diese Geldsorte durch eine Akte deS letz. ten EongrcsseS ein Fünftel unter ihren bisherigen Werth herabgesetzt worden wäree. nämlich die Fips auf S. die Levy'S auf 10. die Bicrthelthaler auf 20 EentS ,c. Einige Kaufleute weigerten sich die Mün zen zum vollen Werthe zu nehmen, und viel andere L,ute folgten ihrem Belshiele, Man wird sich erin »,ra. daß schon oft »ersuche gemacht worden sind, die spanischen Münzen, welche so häufig cireuliren u, zum Theil so stark auszeworen sind, außer Cours zu bringen, aber immer ohne Erfolg, Schon seit einigen Wochen treibt sich nnn wieder ein Artikel ln d?n Zel tungen herum, der die Passirung der erwähnten Akt, vnküadigt; gleichzeitig litSt maa aber auch, daß kei « dnarUgt «te patfw »ri. wvdwch s>e,ech« «i^-I be ln Zweifel gestellt wird Wir können un» nicht erinnern etwas OfficlelleSvon der Passtrnng einer sol chen Eongreg-Akte gelesen zu haben und betrachten die Nachricht daher nur als einen «ersuch, auf das «eld der «rmen zu spekuliren. bis etwa» mehr Gewis ses darüber kund wird, Bom Congreß. Die Verhandlungen des Kongresses waren wieder nicht von besonderer Wichtigkeit, Der Senat be schästigte sich mehrere Tage mit DiScusstonen über AmtSentsetzungen. namentlich über die Absetzung von General Lane und Oberst Weiler, welche schon durch den verstorbenen Presidenten abgesetzt wurden Der Senat wird jedenfalls wichtigere Geschäfte haben und würde durch die Besorgung derselben mehr Ehre ein legen bei seinen Constitucnten. als wenn er sich über die Handlungen einer Executive zankt, die längst todt ist. Am Donnerstage vertagte sich der Senat bis ge stern und wahrscheinlich wird er sich heute wieder ver tagen bis die Feiertage vorüber sind, DaS Hauptgeschäft was im Hause vorkam, war die Besprechung der Bill für Herabsetzung deb Post geldes. Der Öriginai-Vorschlag dcS General-Post meisterS ist: daS Porto für einen Brief, wenn eö vor aus bezahlt wird, auf Z, und wenn nicht voraus be zahlt, aufs Cents zu setze». Verschiedene andere Vorschläge sind bereits angeboten, aber noch ist man mit der Sache nicht zum Schlüsse gekommen Es ist mehr aIS wahrscheinlich, daß in dieser Sitzung etwas für die Verminderung des PostgcldcS, von Briefen und Zeitungen, gethan wird, u, wenn dicö geschieht, so wird das neue Gesetz beim Schlüsse des Flökal- ZahrS, am ! Jnli, in Kraft treten Am Mittwoch Nachmittag erschien die berühmte Sängerin, Jenny Lind, auf der Gallcrie des Hauses und ihr Erscheinen machte großen Eindruck auf die hochgelahlten Herren, doch wurden die Geschäfte un gestört fortgesetzt Eine neue Kirche Der Bau einer neuen lutherischen Kirche, am Eck der 5 und Chesnutstraße, wird mit Ansang des nächsten Frühjahrs begonnen werden, DaS Gebäude wird groß und bequem in gothischem Style, ausgeführt werden, Ki rch en- E in wei h u n g,—Die neue, evan gelisch-lutherische St, Jameö-Kirche, nahe bei Gei gcrtaun, in Union Taunschip, Berks Caunth, wird morgen und übermorgen, am ersten und zweiten Fei ertage, feierlich eingeweihet werden Milltärif ch, —Die sämmtlichen hiesigen Frei willigen-Compagnien werden am nächsten Donner stage auSrücke» und eine große Parade hallen, was ohne Zweifel eine große Anzahl Zuschauer, aus allen Theilen des Caunticß, in die Stadt bringen wird Postraub Eine telegraphische Depesche von Washington meldet, daß etwa K00t) Thaler, in 10- l und 20 Thaler Noten der MerchantS Bank von Süd Carolina, aus dem Post-Bricssacke gestohlen worden sind. Die Notm sind alle datirt vom !), September, IBSO, u, sind die einzigen die an jenem Tage ausge geben wurden Demnach müssen die Diebe leicht zu entdecken sein, wenn sie von ihrer Beute Gebrauch machen wollen, Guterßefchei d—Gouvernör Seabrook, von Süd Carolina, schrieb unlängst einen Brief an Pre sident Fillmore, worin er unter andern Dingen auch frug, warum so viele Ver Staaten Truppen bei Fort Moultrie, nahe bei Charleston, in jenem Staate, ge sammelt wurden? Der President antwortete ihm, daß der Gouvernör oder die Gesetzgebung von Süd Carolina kein Recht hätten darnach zu fragen—daß die Constitution i h n zum Ober-Kommandür mache und daß er daher ein constitntioiicllcö Recht habe, die Truppen zu verwenden.wie eö das öffentliche Interes se es erheischt, nach seinen Ansichten, DieS war höflich aber scharf gesagt, daß die Frage impertinent sei und daß der Gouvernör kein Busineß habe sich um Onkel Säm'S Soldaten zu bekümmern. Die große Welt-Fair, welche im näch« sten Mai in London gehalten werden soll» zieht jetzt schon die Aufmerksanik.it der ganzen Welt auf sich und wird ohne Zweifel alles der Art übertreffen, was bis jetzt noch in der Weil vor, gekommen ist. Die schönsten Kunst, Produkte aller Nationen der Erde werden dort zur Schau gestellt werden, und es würde zuviel Raum er» forden, die Artikel zu beschreiben, wovon man weiß daß sie dort hinkommen. Amerika wird natürlich bei der Fair nicht unrepresentirt blei« ben und die Erzeugnisse der Kunst, welche aus den Ver. Staaten zur Ausstellung kommen, werden John Bull in Erstaunen setzen. Die besten Anstalten sind getroffen amerikanische Artikel nach der Fair zu bringen. Zn allen Eaunties der Union sind Agenten angestellt sol, Artikel in Empfang zu nehmen und sie nach den Nävy-Yards in Boston, Ntu York, Philadel, phia te. zu senden, deren Aufseher beauftragt sind, dieselben so zu bewahren, daß sie bis zur Zeit der Fair nicht verderben. Sin Kriegsschiff ist bestimmt sämmtliche Erzeugnisse au» den Ver. Staaten an Bord zu nehmen und nach der Fair zu bringen. Dasselbe wird anfangs März abgehen. Gouvernör Zohnston hat folgende Herren als Agenten für Berks Eaunty angestellt, Artikel für die Fair in Empfang zu nehmen, nämlich: Dr. Wm. Eckert» Samuel Bell und William Darling, Efqs. Die Artikel müssen noch in dieser Woche eingebracht werden. Entsetzlicher V o r fa il. —Der One bec Mercury berichtet, daß sich kürzlich im Pansch St. Croix ein höchst trauriger Vor« fall ereiqnete. Eine Frau, welche 4 Kinder hatte, stand eines Morgens früh auf, heizte ein u»d verließ dann, während ihr, Kinder schliefen, das Hans, um elniqe Einkäufe zu machen. Die arme Frau war i» der Eil, nicht vorsichtig gewesen; das Haus fing in ihrer Abwesenheit geuer un" brannte gänzlich nieder. Es soll eine entsetzliche Scene gewe» fe« s«m» als d«t grau, wie wahnsinnig, »ach ihren Kindern schrie, welche leider zu Asche vrrbrannt waren. Rede von Col. I. G. Meyers, bei der Übergabe der Glocke. Wir sind versammelt bei dieser Gelegenheit, um der Gemeinde der katholischen St. PeterS Kirche, von Reading,eineGlocke für ihrenThurm zu übergeben, daS Geschenk unseres Mitbürgers, Patrick >V. Devlan, welches nun in seinen Namen euch zur Annahme dargeboten wird, als daS Eigenthum und für den Gebrauch dieser Kirche. Zn Erfüllung der mir von dem Geber über tragenen Pflichten, ist «S nicht in meiner Macht, in gebührend,nWorten die Zdeen auszusprechen, welche di, Gelegenheit einflößt; doch di, Glocke selbst wird in mehr passenden Tönen für den Zweck und die Absicht sprechen wofür sie bestiint ist, als alle schwachen Worte die mir zu Gebote stehn; und wenn diese Handlung nur noch eine schwache Erscheinung der Vergangenheit sein wird, so wird dieses Zeugniß persönlicher Libe, ral.tät immer gegenwärtig sein, der Mahner an fröhliche Botschaften für Alle, welche es unter feinem Dache versammelt. Die Glocke, es sei mir erlaubt zu sagen, drückt die Achtung deS Gebers aus, welche er hegt für !daS Gedeihen und die Wohlfahrt der Kirche so« wohl, aIS die Ehrfurcht welche er hegt für die großen Grundsätze der Religion welche sie ein, flößt, und eS wird ein großer Trost in seinem Leben sein, zu wissen und zu fühlen, dak sein, geringe Gabe an die Kirch, wovon er ein Mit glied ist, werth und nützlich war, annehmbar für diejenigen wofür sie bestimmt ist; und wen ihre freudigen Schläge ihn in diese geweiheten Räume rufen wird daS Nachdenken ihn auf muntern in jeder wechfelndenScene des Lebens, daß sie der Verehrung unseres Schöpfer« ge widmet war, zu dem alleS menschliche Streben gerichtet ist, nicht allein sür ihn, sondern auch soweit wir sehen und hoffen können, für kom' mende Generationen. Glocken wurden schon in einer sehr frühen Zeit des Christenthums in den Kirchen gebraucht, und bildeten ,in,n wesentlichen Theil der Be dürfnisse einer Kirche, sowohl als daS Mittel wodurch der Ort und die Zeit des Gottesdien stes gleichzeitig nahe und fern verkündigt wird, als auch für die feierliche und rührende Beer digung der Todten, wenn ihre traurigen und feierlichen Schläge den sterblichen Menschen er innern, daß sein Bleiben aus Erden nicht für immer ist, sondern daß er schnell und sicher ei. nem andern Stande der Existenz zueilen, Wo die Müden ruhen Und die Bösen aufhören zu Plagen, Für den Christen ist der Ton der Kirchen- Giocke, in der freien Luft des Himmes, ein Ton der Freude—ein To», der den höheren Zweck des Daseins anzeigt und eine erhabenere Bestim mung für das Menschen-Geschlecht als die wel che uns jetzt umgibt. Er lenkt unsere Auf merksamkeit von den zeitlichen Angelegenheiten der Welt, in eine höhere und heiligere Sphere der Gedanken, und unsere wandernden Füße auf den Psad der Pflicht, zu Zhm, der unS er schaffen hat und für unser, Bedürfnisse sorgt, sowohl hier als in Zukunft. Zn unserm eigenen Lande ist die Verehrung Gottes Zcdermann freigelassen nach den Einge bungen seines Gewissens, noch kann ein, Person oder Klasse gezwungen werden beizusteuern zur Unterstützung irgend einer besondern Kirche oder Weise der Gottes-Verehrung» und diesem Prin cip unserer Organisations-Gesetze können wir die Stärke und Reinheit der amerikanischen Kir che zuschreiben, weil sie in den Herzen des Vol kes gesichert ist, ein Fundament von mehr dau ernden, Werthe, als der große, doch einfache ü« berflüfsige Bau der christlichen Religion, ab hängig und gegründet auf «Lekular-Gefetze— die wechselnden und nichtigen Gewalten lokaler Gesetzgebung und RegierungS-Unterstützung.— Religion wird gedeihen und blühen wo sie sich auf ihre eigenen Hilfsquellen verlassen muß, wa» die Geschichte unseres Landes und der Zu stand der Kirche, über alle mögliche Widerle gung, beweist. Diese Thatsache zeigt die Schö nheit unsere» politischen Gebäudes, und daß eS bestimmt ist für die Nachkommenschaft im Ge. nusse bürgerlicher und religiöser Freiheiten, sür alle Zeiten, ist eben so unbestreitbar. Es ist da, her klar» für alle nachdenkenden Gemüther» daß die Kirche sich sowohl für ihre Sicherheit und ihr Gedeihen, als die Ausführung ihrer Pflich ten, auf die freiwilligen Gaben deS Volkes ver, lassen muß—auf die Liebe für ihre Grundsätze, durch deren Lehrer in ihre Herzen eingepflanzt; und der Beweis, daß dies wohlgegründet ist» kann man sagen, vor unS, in der Gestalt des Beitrags der nun übergeben wird. In Gemäßheit drr mir durch den Käufer die« fer Glocke übertragenen Pflicht, übergebe ich sie im Namen von Patrick S. Devlan, an diese Gemeinde, als daS Eigenthum der Kirche, di, Pflichten zu erfüllen wozu sie bestimmt ist. Antwort von H. F Felix, Esq. Zch erscheine vor euch im Namen der katho« lischen St. PeterS Gemeinde von dieser Stadt, di, angcnthm, Pflicht zu krfülltn, die reiche Ga, be anzunehmen, welche eben dargeboten wird, dits, schöne Glocke; eine Pflicht wovon ich mich unter gewöhnlichen Umständen zurückz'ehn wür de, im Bewußtsein meiner Unfähigkeit, den tie fen Gefühlen der Dankbarkeit, welche diese Ge meinde hegt, Genüge zu leisten. Aber welchen Widerwillen ich auch haben mag vor euch zu er scheinen, oder waS auch meine Gefühle oder Wünsche sein mochten, daß ein Mehrfähiger zur Ausführung dieser Ausgabe ausgesucht worden wäre, so wäre es undankbar, abzulehnen. So fühlend wünsche ich verstanden zu sein, daß et« waiger Mangel in meinem schwachen Versuche nicht dem Mangel der Dankbarkeit in der Ge» nieindt, sondern meiner ,ig,n,n Unfähigkeit zu zuschreiben ist. Der Gebrauch der Glocken ist schon vor sehr alter Zeit «ntstandtn. Di« heidnischen und jü» dischen Pritster gebraucht,», sie zu ihrrn Anzu» g,, b,i Vkrrichtung ihr,r r,ligiös,n S,r,monitn. Kirchtn-Glccken wurden jedoch zuerst eingtführt durch Paulinus» Bischof von Nola, in Eampa« ums Zahr 400. ES ist «twas Mr« laacholischiKngtnthmtS ia dem Gebrauch« d«r Glocktn zum Kirchtnditnstt» daß ich mich nicht »nthalttn kann tinigt B«m«rkungta zu machen, in Betreff ihreS Gebrauchs und dtn Einfluß weichen fie auf daS Gemüth ausüben. Sobald der Morgen graut weckt die Glocke schlummernde Sterbliche, ermahnt fit ihre ersten Gedanken an Gott zu richten—den Tag in sei» nem Dienste zu beginnen. D>e lauten und ge messenen Schläge an Sonne und Festtagen er» innern uns, daß der Tag der Verehrung des All» mächtigen bestimmt ist—daß wir die Sorgen und Mühen dieser Welt bei Seite setzen und un« sere Gedanken vom Vergänglichen auf das Un« vergängliche richten sollen ; von irdischen zu hi,n» tischen Dingen ; vom Dienst der Welt zum Dien« ste Gottes. Und wie dit Glocke traurig tönt, während der Leichenzug langsam durch dieStra» Ben zieht, spricht sie mit warnender Stimme zu Allen, erinnert sie daß dieS das Ende deS Men» schengtschltchts ist; daß einer und Alle, früher oder später, auf ähnliche Art aufgefordert wer den vor Gott zu erscheinen und Rechenschaft zu geben von seiner Haushaltung. Ich kann nicht umhin hier die schönen und eindrucksvollen Worte des deutschen Dichters Schiller, anzuführen i "Von dem Dome Schwer lind bang, Tönt die Glocke Grabgesang, Ernst begleiten ihre Schläge Einem Wand'rer auf dem letzten Wege/' Der großmüthige und liberale tzbarakter des GeberS war lange sprichwörtlich. In weniger glücklichen Umständen, umgeben von Zweifel u. Ungewißheit, ist es wohlbekannt, daß sein Herz und feine Hand immer offen waren. Und nun, da er mit unbesiegbarem Geiste und Ausdauer alle Schwierigkeiten überwunden hat und über feine allergrößten Erwartungen glücklich war, hat er dieser Gemeinde einen neuen und schönen Beweis von seiner liberalen und mildthätigen Neigung gegeben. Immer, seit dem Bau dieser Kirche, war es der sehnliche Wunsch der Gemeinde, eine Glocke für den Thurm zu haben. Zu verschiedenen Zei ten wurden Versuche gemacht eine zu bekommen, aber alle erwiesen sich erfolglos. Man kann da her leicht denken, wie angenehm dies Geschenk ist. Zn der That, ich kann keine Worte finden, die dankbaren Gesinnungen dieser Gemeinte zu übertragen, noch kann sie jemals .mfhöhren ih rem gronimirhigen Wohlthäter zu danken, der unaufgefordert gab, was außer ihrer Macht ge wesen wäre zu erlangen. Nicht allein eine Glocke ist ihr geschenkt, sondern eine Glocke» die keiner im Staate, vielleicht keiner in der Union, nachsteht, ein Denkmal der Großmuth der Be wunderung werth» und, wie ich hoffe» bestimmt durch kommende Zeiten die liberale Freigebigkeit des Gebers zu bestätigen, und auf ihn und seine Familie die Segnungen und Gebete der zahllo sen Verehrer zu rufen, die durch ihre lauten und feierlichen Schläge zusammengerufen werden. Inry -Li st e für de» Januar - Termin, 1851. für die dritte TVoche. John Adam, seil., Bauer, Bern. Benneville Backcnsioe, do Center. Samuel Bernhart. Do Maxatawny. Christoph Bitte,ibender, do Hereford. John Bland, Kaiifma»», ttuio». Heinrich Boycr, Bauer, Exeter. Daniel Bieber, do Rockland. Carl Clay, Freisasse, Reading. tute Davis, Bauer Penn. Samuel Escbelinan, Haliesebreiner, Brcckno, El, S. Fox, Viehlreiber, Maidencriet. Georg Feßlcr, Tagelöhner, Tulpehocken. Peter Guldin, Bauer, Oley. John Grnber, do Perry. Georg Gehman, do Hereford. John Holder, M-mrer, Carl. Elam Klein, Bauer, Exeter. John Kiirr, do Bethel. Benjainlu Klein, do Tnlpehockeil. David Löbach, Kanfman», Peik. Daniel Mast, Hauesehreiner, Reading. Salomen Meuqel, Bleclschmidt, do. Elias Mover, Bauer, Union. Heinrich Oberly, Blaufärbcr, Womelsdorf. Daniel Scbep, Bauer, Elsaß. Stephan Smith, do Maxatawny. Josep, Smith, v. John, Brelterhändler, Wo- August Schubart, Bauer, Bethel. smelsdorf. Georg Schlotman, do El,aß. John Staudt, do Unter-Heidelberg, Joseph Geitzin.qer, Grobschmidt, do. Georg Scholl. Bauer, Marion. John W. Scott, Tagelöhner, Hamburg. Gamnel Talbert, Hank-schreiner, Womelsd. William Docnm, Bauer, Amity. Zacob Herr, Viehtrtiber, Cumru. Freisprechung Jacob Greens in Neu-Castle, der den Verführer feiner Frau erschlagen hatte. Der „Delaware Republik.,,," theilt üb,r diese Untersuchung Folgendes mit:—Am vergange nen Dienstag stand I. Green wegen Ermor dung Abraham ReddenS vor Gericht. Wie das Zeugenverhir ergab, hatte Green vor etwa sechs Zähren geheirathet und lebte glücklich und zufrieden mit seiner Fr.,.,, kj» ,K gelang, sie zur Untreue zu verleiten. Er brach te eS zuletzt so weit, daß sie ganze Nächte mit ihm ausblieb und als ihm Green Vorwürfe da, ruber machte, verhöhnte ihn dieser noch; ja er wies .hm sogar ein Paar Pistolen, die er stets bei sich führte und Green beim geringsten Ein mischen todtzuschießen drohte; endlich schlug er denselben sogar. Am 20. Zuli lud er seine Pistolen mit Posten und sagte seiner eigenen Frau, «r geh« aus, um Green zu erschießen. Lr bolte an diesem Tage Greens Frau ab und brachte die Nacht mit ihr zu ; Zae. Green traf daS schuldige Paar beifammmen und er ging nun dre, Meilen weit, um sich eine Flinte zu borgen ; als er zurückkehrte, schoß „ Redden da. mit nieder und überlieferte sich alSbald den Ge richten. Wie er daS ihm zugefügte Unrecht er zählte, entlockte die ergreifende Weife, in der er die» vortrug, sogar den Polizeibeamten Thrä. nen. Er schloß damit, daß er zu einem dersel ben sagte: „Nun sagen Sie mir, Herr Hick» man, ob Sit an meiner Stellt nicht auch so gehandelt hätten?« worauf dieser trwitderte: „Za ich glaub«, wenn Got»«4 Gnad« mich nicht davon abgehalttn hätt»."—Dit Zury sprach ihn «instimmig frei» und d»r Unglücklich« ward im Zubtl von stintn Freunden nach Haust g«, ltitet. Briefe von Eonstantinopel melden, wie die letzten europäisch«» Ztitungen berichten, einen blutigen Aufstand drr türkischen Bevölkerung von Serbien gegen di« dortigrn Ehristen. D«r Hauptschauplatz ist biS jetzt Aleppo gewesen. Dorr sind drei christliche Kirchen verbrannt worden, ein Erzbifchof und ein Bischof ge» tödter und eine Anzahl anderer Priester, Männer, Frauen und Kinder auf der Straße, auf den Plätzen und in ihren Häusern erschla gen» erwürgt oder gehängt worden. Die euro» päischen Consuln waren vergebens bemuht, dit Verfolgten zu schuhen, ja einer der Sonfuln soll sogar srlbst ein Opfer der VolkSwuth ge» worden fein. Veranlassung zu diesem Ausruhr soll gewesen sein, daß die christlichen Consuln den Gouverneur aufforderten» bei einer bedeu» tenden Schlägeri» welche in den Straßen von Aleppo zwischen den Türken stattfand, gewalt» sam einzuschreiten. Amerikaner. ! Demokrat,« in Süd-Caroli na.—Süd-iZarolina ist bekanntlich berühmt für seine Nuilisicationspläne in vergangener und sür seine Disunionpläne in jetziger Zeit, so wohl als für seine »»unerschütterliche Demokra, tic"—denn dort ist der Ort, wo die Whigs auf keinen grünen Zweig kommen können. Und hört was für eine Constitution dort re giert :—Niemand ist für den Eongreß oder die > Gesetzgebung wählbar, außer er besitzt entweder ! ein Freiveriiiögen und zehn Neger oder andere» liegendes Eigenthum ! Um für den Staats» fenat wählb >r zu sein, ist noch ein größeres Vermögen erforderlich.—Gouvernör. Staatsse» kretär, ,c., werden von der Gesetzgebung ge« wählt und ein Gouvernör darf nicht weniger als H7.50V fchultfrei eignen, sonst ist er nicht > wählbar ! Jeder Stimmgeber muß 50 Acker Land oder eine Stadtlotte eignen oder drei Schilling Sterling Tax bezahlen. Die ganze Regierungsgewalt befindet sich somit in den Händen der Land-Aristokratie—und der arme Mann kann hier sehen» was ihm der leere Par» teiname »»Demokratie" nützt! Allentaun, ll>. Der. Ertran k.—Am i:;. Dieses, in Lecha Taunschip, Jakob Peter, Lohn von William und Elisabeth Jones, im siebten Lebensjahre. Der Kleine wollte an den Eanal gehen um sich zu waschen, und da er et« was Eis hatte, so schlüpfte sein Fuß und er fiel in ohngesähr 5» Fuß tiefes Wasser und fand feinen Tod. Er wurde zwar bald herauSgezo« gen und alles gethan, um ihn wieder in das Leben zurückzubringen, aber es war zu spät. Republikaner. Ertrank—Am ersten dieses Monats er trank ein 4 Zahr altes Söhnchen von Zoseph Krauß» in Ober-Hanover Taunschip, Montgo« mery Eaunly. Während der Abwesenheit der Eltern fiel der zurückgebliebene kleine Erwin auf eine unbekannte Art in den Mühlgraben; und dieweil die Mühle in vollem Gange und das Wasser stark war, so hatte es den leblosen Körper schon eine Strecke von 25 Ruthen den «trom hinunter getrieben, als man ihn sand, welches wie man meint, keine zehn Minuten nach seiner Vermissung war. Der Schreck und Schmerz der Eltern läßt sich besser suhlen aIS beschreiben, als ihnen die traurige Botschaft ge» bracht wurde. Friedens-Bote. Entlei bung. Am letzten Samstag Morgen erhing sich ein Sohn des Hrn. Tobi as Weber, von Niederfaucon, Northampton Caunty. Der Verstorbene hatte bestimmt,sich am 19. December zu verheirathen» wasfeinGe» müth einigermaßen beschäftigte. An jenem ver» hängnißvollen Morgen schien er etwas nachden» kend zu sein und ging vor Tagesanbrch nach der Scheuer, um zu füttern. Als sein jüngerer Bruder ihn zum Frühstück rief, erhielt er keine Antwort, worauf man nach einigem Warten nach ihm suchte und ihn todt an einem Balken in der Dreschtenne hängen sand.-Der Umstand, daß er sich in den Stand der Ehe hatte begeben wollen, muß sein Gemüth so ergriffen haben» daß es erkrankte und ihn zu der traurigen That führte. Er war ein braver, allgemein geachte ter junger Mann. ib. Eigenthümlicher Vergiftungs« 112 a ll.—Zn Arion» Ohio» wurde vor wenigen Tagen ein Knabe, der bei dem Genusse eineS Apfels einen Wurm mit verspeist hatte, vergif tet. Gleich nach dem Genusse fing der Mund an zu schwellen und zwei Stunden nachher war er todt. Man fand bei Untersuchung der Ueberreste des Apfels, daß in demselben ein Wurm unter dem Namen Tausendsuß bekannt befindlich gewesen sei. Ein Herr Johnson, der letzten Mai mit ei« ner reichen Goldladung aus Calisornien nach Bangor in Maine zurückkehrte ist auf Requi sition des Gouvernörs von Californien wegen Beraubung und Ermordung eines Mannes während feines Aufenthaltes in Californien verhaftet worden. Zwei Andere wurden diefeS Mordes beschuldigt, verurtheilt und gehangen, nachdem Johnson schon zurückgekehrt war; neu erdings sollen jedoch Nachweisungen erhalten worden sein, die über Zohnfon's Schuld keinen Zweifel übrig lassen. Von BuenoS Ayres trifft der Bericht ein, daß ein großes amerikanisches Schiff mit dem größten Theile seiner Ladung an der Puga Bank beim Eap Antonio, Südamerika, ver loren gegangen ist. Seinen Namen kannte man nicht. Es war nach Ealifornien bestimmt» erlitt aber von den Stürmen am Eap Horn so große Beschädigungen, daß es nach Montevideo zurücksegeln wollte und auf d«r Fahrt dahin verunglückte. B o u n ty »! a » d.— Nach den bisherigen Verhandln««?,, des Conqressee scheint eint bedeutende Mehrheit der Cougreßglieder ent schlossen zu sein, die Bountvlandbill der letz ten Gitznnq so z» ändern, daß Vit Warrants übertragbar oder käuflich werden, eh, noch das tand für sie ausgesucht und angewiesen wor» den ist. Ist dem wirtlich so, dann liegt rs klar am Tage, welch, Gründ, dieser so qroß,n tandsebenkungS Bill eigentlich zum Gründe lag. Unter dem Vorwandt, arm«» tenteu zu