Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, December 10, 1850, Image 3

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    fache, ali «in« Schluß-Beilegung der grfährli'
chen und aufregenden Geginständ« welche sie
umfaßt, betrachtet. Die meisten derselben lie
gen außer ihrem Bereiche, da die Gesetzgebung,
welche darüber verfügt, schließlich und unwi
derruflich war. Aus dem Widerstände, auf
den sie gestoßen sind, geht hervor, daß keine die
ser Maßregeln frei von Unvollkommenheit ist,
aber in ihren Tendenzen und Verbindungen bil
den sie ein System des versöhnlichsten und be
sten Compromisses für daS ganze Land, welches
bei den streitenden Interessen und Meinungen
erreicht werden konnte.
Ich empfehle deßhalb ihre Anhänglichkeit an
den, durch diese Maßregeln errichteten Vergleich,
bis Zeit und Erfahrung die Nothwendigkeit
weiterer Gesetzgebung zum Schutze gegen Um
gehung und Mißbrauch zeigt. Durch diese Aus
gleichung sind wir von der weiten und grenzen
losrn Aufregung befreit, welche unS umgeben,
und haben einen festen, bestimmten und gesetz
lichen Grund, auf dem wir ruhen. Ich verlasse
mich darauf, daß die Gelegenheit mich rechtfer
tigen wird, wenn ich meine Landsleute ermah
ne, sich zu versammeln, und den Grund als den
besten festzuhalten und die Dauer der Union
unverletzt zu erhalten.
Und nun, Mitbürger, kann ich diese Mit
theilung nicht schließen, ohne Euch aufzufordern
Euch mit mir im tiefsten und andächtigsten
Danke gegen den großen Herrscher der Natio
nen zu vereinigen, für die vielfachen Segnun
gen, mit denen er uns so reichlich belohnt hat.
Seine Hand, welche so oft in unserer Erhaltung
sichtbar gewesen ist, hat der Pestilenz Einhalt
gethan, uns vor fremden Kriegen und innern
Friedensstörungen bewahrt und Hülle und Fü
lle ausgestreut über unser Land.
Unsere religiösen und bürgerlichen Freiheiten
haben wir aufrecht gehalten, alle Quellen der
Kenntnisse stehen uns offen, weit und breit er
freuen wir uns aller Mittel der Glückseligkeit,
größer, aIS sie irgend einer andern Nation zu
Theil geworden ist. Während wir nun ttef
durchdrungen sind von Dankbarkeit für die Ve
rgangenheit, laßt uns hoffen, daß Seine allweise
Vorsehung unsere Rathschläge so leiten wird,
daß wir unsere Constituenten zufrieden stellen»
indem wir den Frieden des Landes sichern und
neue stärke dem Ver. Staaten Gouvernement
geben, unter welchem wir leben.
Millard Fillmore.
Liberale HAobacßler.
Reading, den Ii». Deeemb'r
Achtb WilliamStrong, vom Con
greß. danken wir für ein nettgebundeneS Exemplar
deö Jahresberichts vom Patentamt?,
Die Botschaft deS Presidenten.
Dieses Dokument finden unsere Leser heute in den
vorhergehenden Spalten, aiiö dem Philadelphia De
mokrat und dem Zuschauer am Potomac copirt und
nach dein Original nur wenig abgekürzt.
Die Botschaft ist ein Dokument, ganz so wie man
es von ihren Verfasser erwartet hatte und findet mehr
allgemeinen Beifall als irgend ein ähnliches Doku
ment welches früher dem Volke vorgelegt wurde, Tic
ist kurz und deutlich, doch wird darin alles besprochen
was zu besprechen ist. und Jeder der dieselbe aufmerk
sam liest wird damit zufrieden sein. Der President
spricht seine Meinung über die Hauptfragen in un
zweideutigen Worten aus und seine Vorschläge zei
gen ruhige Uebcrlcgung und den aufrichtigen Willen
das Wohl deS Landcö zu befördern. Er wünscht eine
Veränderung deS gegenwärtigen Tariss und zwar so
hohe Zollansähe, daß die Kosten der National-Re
gierung dadurch gedeckt werden ; daß der einheimische
Fleiß dadurch beschützt und die auswärtige Mitbe
werbung nicht ganz abgeschnitten wird. Die unglück
liche Sklavensrage betrachtet der President als besei
tigt und scheint nicht zu wünschen, daß der Congreß
sich weiter damit besassen möchte. Eine Verminde
rung des PostgeldeS wird ernstlich empfohlen. Meh
rere andere zweckmäßige Empfehlungen werden In der
Botschaft gemacht, welche wir nicht Raum haben nä
her zu besprechen, empfehlen düher die sorgfältige
Durchlesung derselben Allen die für das öffentliche
Wohl Interesse haben, woraus Jeder selbst darüber
urtheilen mag.
Die große Glocke,
für die hiesige katholische Kirche bestimmt, konnte am
letzten Mittwoch nicht übergeben werden, aus der
einzigen Ursache, weil eS unmöglich war dieselbe zei
tig genug hierherzubringen ; die Nebergabe wird aber
bestimmt um 2 Uhr am nächsten Donnerstag Nach
mittag stattfinden nnd die Gemeinde, sowie das Pub
likum überhaupt, sind eingeladen der Uebergabe bei
zuwohnen Die Klocke ist schon am Donnerstage an
gekommen, Sie wiegt allein 2S9S und mit dem Zu
behör etwa Z4VO Pfund, und soll die größte Glocke
sein die jemals in den Ver Staaten gegossen wurde,
Unglück—Christoph EMS. von PottStaun,wur
de am vorletzten Samstage, als er mit Kohlenaufle
sen auf der Eisenbahn beschäftigt war. zwischen zwei
Kohlenkarrenzüge gequetscht und starb bald nachher,
Langsingere i, Am vorletzten Sonntag A
bend, als Hr Holländer, wohnhaft in der Walnut
straße, oberhalb der Ilten, mit seiner Familie in der
Kirche war. benutzten Langfinger die Gelegenheit, in
seinem Hause finanzielle Geschäfte zu machen und Ihn
von seinem ersparten Gelde zu befreien. Der Vorfall
wurde uns erzählt wie folgt Die Tochter de« Hrn
H. kam zuerst nach Hause und fand die Thür offen
stehn, weßhalb sie nicht hineinzugehen wagte und ih
re» Vater erwartete AIS dieser endlich kam. fand eS
stch. daß ein Kasten, welcher unter dem Bette stand
und den Schatz enthielt, geöffnet und daS Geld mit
dem Dlebe verschwunden war. «» waren K 0 bis 70
Thaler in Silber und Roten. Den leeren Beutel und
da» Pocketbuch ließ der Dieb zurück
Schändliche Braudstiftung —ln der
vorletzten Sonntag Nacht war eine Reihe Fruchtstöcke!
auf dem Lande deS Ex-Scheriff» Daniel Estcrle». in
Exeter Taunschip. in Brand gesteckt worden uud fünf
davon brannten ab Nur mit großer Anstrengung
der Nachbarn gelang eS, die noch übrigen 14 Frucht
stöcke zu retten. Man vermuthet, dah eö das Werk
eines Brandstifters war.
Ein Straßenaufruhr betrunkener Neger
beiderlei Geschlechts, kam am vorletzten Sonntage im
obern Theile der Stadt vor und die Folge davon war,
daß Carl Lloyd. William und John Clymer, ein
dunkles Trio, in den sauern Apfel spazieren mußten.
Mehr Licht. —Unsere City-Väter, wir meinen
die Stadt-Näthe, gehen mit dem Plane um unsere
Straßen durch Gas zu beleuchte». Dies ist jedenfalls
ein zeitgemäßes Unternehmen denn in dieser aufge
klärten Zeit sollten auch die Straßen erleuchtet sein
worauf die Menschen in der Nacht wandeln müssen,
und Niemand wird gegen die Ausführung des Pro
jekts wohl etwas einwenden, vorausgesetzt daß es nicht
zu nachtheilig auf die Finanzen der Stadt wirkt. Es
könnte sicher auch nicht schaden, wenn die Stadt-
Räthe einmal am Verbessern sind, daß ste mehr aus
pünktliche Ausführung der ?avinx-Or6in!u«:es hiel
ten. besonders in der Süd 6ten Straße.
Der Amerikanischeßa u er.—Die Decem
ber-Nummer dieser nützlichen Monatsschrift ist ange
kommen und liegt bei uns zur Einsicht bereit. Sie
ist. wie gewöhnlich, reichlich ausgestattet mit nützli
chen Artikeln für den Bauer und man kann anneh
men, daß eine Nummer soviel werth ist, wie der gan
ze Jahrgang kostet. Kommt und sehet sie
Für Bauer n.—Ein kleines Pamphlet, heraus
gegeben von Heinrich Günther. Doylcötaun, ist unS
zugekommen, welches berechnet ist daS Gewicht deö
Rindviehes und der Schweine durch Messen auSzufin
dcn und so der Mühe des Wiegens überhoben zu sein
Preis nur ILj Cents Eö wird nicht überflüssig sein
den kleinen Preis dafür zu geben, wenn auch nur um
eine Probe damit zu machen.
Vom Eongreß.
Der Congreß war schon am ersten Tage der Sit
zung soweit organifirt. daß die Botschaft des Prest
deuten angenommen nnd gelesen werden konnte, wei
ter geschah aber nichts. Am Dienstage wurden in
beiden Häusern die stehenden Committcen ernannt u.
im Senat kündigte Hr Benton an, daß er nächstens
verschiedene Billv für innere Verbesserungen einrei
chen würde. Am Mittwoch wurde in beiden Häu
sern der Tod deß Achtb. Ehester Butler, srüher Repre
sentant deS Ilten Distrikts von Pennsylvanien, ver
kündigt und nach Passtrung der gewöhnlichen Trau
erbeschlüsse vertagte man sich Am Donnerstag wähl
ten beide Häuser respektive ihren Kaplan und nach
Verrichtung einiger unbedeutenden Geschäfte vertag
ten sie sich bis gestern.
Der Dank- uudßettag welchen Gouver
nör Johnston zu halten empfohlen hat, fällt auf den
nächsten Donnerstag und wird, wie eö scheint. In Re
ading und auch an vielen Plätzen im Lande aIS ein
Feiertag gehalten werden. In den meisten Kirchen
wird zur gewöhnlichen Zeit Gottesdienst sein.
Traurig »-Das Hamburger Schraubenschiss
"Helena Sloman," von Hamburg über Southamp
ton nach Neu Uork bestimmt, mit Passagieren und
einer werthvollen Ladung, ging am 28st. November
unweit Säbel Eiland zn Grunde, wobei neuu Men
schen umkamen ; die übrigen wurden durch das ame
rikanische Paiketschiff Devonfhire gerettet.
Zerstörung eines Irrenhauses durch
Feuer. —Das JrrenhanS zu Augusta, Maine, war
am Mittwoch Morgen in Brand gerathen, wie man
vermuthet, durch einen Fehler am Schornsteine, und
20 der unglücklichen Einwohner desselben sollen in den
Flammen umgekommen sein. DaS Gebäude enthielt
zur Zeit 125 Einwohner beiderlei Geschlechts. Die
Frauenzimmer wurden glücklich herausgebracht und
fanden im Armenhause und bei Privat-Familien ein
Unterkommen Die Mannsleute wurden nicht alle
gerettet; ein Theil davon kamen um. andere werden
vermißt. Ein zweiter Bericht sagr, daß ein Flügel
und das Hauptgebäude meist stehen blieb.
Verheerender Sturm—Am Ztt Novem
ber wüthete im Missourl-Thale ein heftiger Sturm,
wodurch die Stadt Cape Girardeau, nahe bei Et.
LouiS, fast ganz In einen Trümmerhanfen verwandelt
wurde Achtzig der größten und stärksten Gebäude,
worunter die katholische Kirche und das Kloster, die
Baptisten-Kirche und das Collegium sind, erlagen
seiner Wuth. Eine bedeutende Anzahl Fahrzeuge auf
dem Flusse hatten ein ähnliches Schicksal, undeö nn
terliegt daher keinem Zweifel, daß viel Menschen er
trunken und andere unter den Trümmern der einge
stürzten Häuser begraben sind. Den besten Beweis
von der Gewalt des Sturmes liefert die Thatsache,
daß eine Kuh dadurch von der Erde aufgehoben und
in die Aeste eines KS Fußhohen BaumeS geseht wurde
Ein schwimmendes Städtel. DaS
Packetschiff Washington kam vorige Woche von Li
verpool In Neu Uork an, mit nicht weniger als 9 I 6
Zwischendecks-Passagieren, mehr als jezuvor in einem
Schiffe ankamen DaS war ein HauSvoll. womit
man wohl ein ganzes Städtel oder eine westliche Ci
ty füllen könnte.
Verhandlungen der Stadr-Räthe.
Select Council-Zimmer,)
November 30. 18S0. H
Der Rath versammelte stch anwesend die
Herren Hill, Hunter, Printz und Ritter, Pre
sident. DaS Tagebuch wurde gelesen und geneh
migt. Die folgenden Bittschriften wurden vor
gelegt und liegen über.
Eine von Hrn. Printz, für daS Ebnen und
Gräveln der S. Straße, von der Bingeman bis
zum Neversink-Weg«.
Eine von Hrn. Hunter, eine Brücke über den
Eanal zu bauen am Fuße der Franklinstraße.
Die folgenden BillS wurden ju bejahten be
ordert, nämlich : Hr. Schönherr, Kl 37j ; Hr.
Zohn Printz Sl5 43 für Repraturen gemacht
am Friendship Spritzenhaus«; Z. L. Getz «6,
für Extra-Drucken; Peter Meffert, GehülfS-
Regulator, H6S 25; M. Menzel, Efq., K 4 61
Kosten, von einer Klag« deS Obcr-Bürgermei
sterS gegen Jonathan Greht; W. und I. H.
Keim, für Verschiedenes, T 1 80; H. Seitzinger
50 Ets für Holzkohlen; die Rechnung von Con
stabel Griefemer, Hl 9 50, für Stroh um die
Feuerblöcke, Waage»Boxen, Repariren derßo»
xen im Markthause und Ertra»Dienste, wurde
auf Antrag zurückgelegt bis nächste Sitzung.
Dem Beschlusse vom Common Council, daß
die Weg-Committee Dorschläge fordere für das
Ebnen der Nord 3. Straße, die Arbeit vom 1.
December 1850. bis 1. Mai 1851, zu verrich
ten ; ebenso die Preise für Steinebrechen lc. an
zugeben, wurde beigestimmt,
j Auf Antrag von Hrn. Ritter wurde dieCom«
mittee vom Feuer-Departement ersucht, sich zu
Erkundigen in Betreff der Fens die an das Ju
nior Spritzenhaus grenzt.
Die folgenden Beschlüsse vom Comon Coun
cil wurden erhalten und denselben beigestimmt:
Beschlossen, daß die Committee vom Feuer-
Departement autorisirt ist, den unbenutzten
Grund, nördlich vom Neversink-Spritzenhause
zu verkaufen, und ebenso die Grundlotte, Ecke
der 3. Straße und Liberty Alley.
Beschlossen, daß die Committee von Wegen
beauftragt werde, den alten Wasserkours zu re
pariren, vom Peikiomen Turnpeik durch Wm.
Meimer's Eigenthum.
Beschlossen, daß der City-Anwalt angewiesen
werde eine Ordinanz auszufertigen, die Grund
besitzer zu zwingen, in der 5. Straße, nördlich
von der Walnut, ihre Fensen umzusetzen und
die Fußwege zu curben und zu pflastern bis an
das Eigenthum des Hrn. Peich.
Beschlossen, daß Zohn Malsberger das unte
re Markthaus reparire. Auf Antrag vertagt.
Z. L. Rcitmoyer, Schreib.
Common Council-Zimmer,)
November 30.1850. )
l Der Rath vefammelte sich — anwesend die
Herren Babb, Burkhart, Eisenhauer» John
Malsberger, Levi Malsberger, Jacob Malsber
ger, Peocock und Wells, President. Das Pro
tokoll von letzter Sitzung wurde gelesen und ge
nehmigt.
Hr. L. Malsberger legte eine Bittschrift vor,
bittend daß eine Ordinanz passirt werden mö
ge, für die Eröffnung der Seitenwege in der 5.
Straße, hinter der Walnut, und dieselben ge
curbt und gepflastert.
Hr. Jodn Malsberger legte Rechnungen vor
wie folgt, Kosten sür Repraturen am Friend,
ship Spritzenhause, durch die Councils beordert:
Hr. Printz, Arbeit und Material Tl5 43
Herren Keim, für Guß 1 80
Hr. Schönherr, für Sandstein Spaut I 37j
welche Rechnungen zu bezahlen beordert wurden
Die Feuer-Committe berichtete.daß einStrei
fen vacanter Grund, 4 Fuß 5 Zoll breit u. 230
Fuß tief neben dem neuerbauten Spritzenhaus?
in der Süd 4. Straße liegt, und trug darauf
an denselben zu verkaufen.
Hr. Peocock rieth, daß die Lok, 15 bei 30 F.,
am Eck der Liberty Alley und 3. Straße, auch
verkauft werden möchte. Der folgende Beschluß
wurde angeboten und pafsirte:
Beschlossen, daß die Feuer-Committee auto
risirt ist, den obenerwähnten vacanten Grund
zu verkaufen.
Die Herren Eiler und Fischer erschiene» nun
in ihren Sitzcn.
Hr. L.Malsberger beantragte eine Einstellung
der Regeln, für den Zweck über eine den Abend
eingereichte Bittschrift zu verfügen, was unter
stützt wurde und durchging, worauf folgender
Beschluß offerirt wurde und passirte, nämlich:
Beschlossen, daß der Anwalt der Councils
angewiesen werde eine Ordinanz auszufertigen,
die Grundbesitzer in der 5. Straße, nördlich von
der Walnut, zu zwingen ihre Fensen von den
Seitenwegen zu nehmen und dieselben zu cur
ben und zu pflastern, bis an das Eigenthum
des Hrn. Peich.
Nachricht wurde gegeben, daß einige Repra
turen nöthig seien am untern Markthause und
Beschlossen, daß Hr. John Malsberger au
torisirt und ersucht ist, da» untere Markthaus
repariren zu lassen.
Rechnungen wurden vorgelegt wie folgt:
Kostenrechnung in der Klage von Greil) ge
gen die Stadt Reading, S 4 62; Hr. Meffert,
Gehülfs-Regulator, L 63 25; I. L. Geh, Er
tra«Druckcn, TK ; und Heinrich Seitzinger 50
Ets für Holzkohlen, welche Rechnungen aufAn
trag zu bezahlen beordert wurden.
Der folgende Beschluß wurde angeboten und
passirte, nämlich i
Beschlossen, daß die Herren Peocock und Ja,
cob Malsberger, vom C. C., und Hr. ,
vom Selekt, als Committee angestellt werden,
sich mit der Gas-Company zu besprechen und
den Councils bei einer frühen Versammlung ei
nen Plan und di« Kosten zu berichten für Be
leuchtung der Stadt durch Gaß.
Auf Antrag vertagt.
I- IV. Tyson. S. C. C.
Verheirathet.
—durch den Ehrw. A. t. Herman, am 30.
Nov, Herr Amos Albrecht, von Bern, mit
Miß Tamson Rebecka Snnth, von Uesport.
—durch den Ehrw. E. A. Pauli, am 26.
Nov.. Hr. Wm. Miller mit Miß Maryßoo
iie, beide von Exeter.
—durch den Ehrw. Wm. Pauli, am 25st.
Nov., Herr Jeremias Noll Mit Miß Rostna
Hartman, von Elsaß, —am l. Dec, Herr A
braham Weitzel mit Miß Matilda Hertz, von
Brecknock, —Herr Jacob Maurer mir Miß
Sara ikachel, von Brkcknock, —Hr. Franklin
H. Davis, von Reading, mit Miß Mary Ast
Cyeesebriigh, von Cincinnati, Ohio.
—durch den Ehrw. V. G. teinbach, am 28.
Nov.. Hr. Martin Wanner mit Miß Eltsa
beel) Aurand, beide von Reading.
—durch denEhrw. F. A. M. Keller, am 26
Nov., Hr. George W Miller mi. Miß Ma
tilda W. Otto, beide von Reading
—durch den Ehrw. t. C. Herman, am 21.
Novb., Herr George Poder, von Peik, mit
Miß Lydia Weller, von Distrikt.
—durch den Ehrw Jfaae Röller, am 24.
Nov., Herr Jacob Weller mit Miß Rahel
Miller, beide von Pe«k. —am I. Dec., Herr
Jacob Behm, von Rockland, mit Miß tydia
Follmer, von Oley.
Starb.
—am 26. Nov, in dieser Stadt, George
Christian Schick, Schiillehrer, 79 Jährt alt.
—am 26. Nov., in Reading, Sara Hamil
ton, Ehrgattin von Samuel Hamilton, im
29sten tebensjahre.
-am 25. Nov., in Stauchburg, Samuel
Berkholder, im 4Zsten tebensjahre.
—am 2Ssten Nov., in Tumru, Daniel Kis
singer, (von Abrah.) im 49sten tebensjahre.
—am 21. Novem, in Reading, Susanna
Himmelberger. im 62stcn tebensjahre.
—am 25. Nov., in dieser Stadt, Cathari
na Roland. Gattin von John Roland, gebo
rene Schönfelder, im 42sten tebensjahre.
—am 2. Dec., in Ost Hannover Taunschip,
Libanon Co., Heinrich Van Reed, früher von
Colebrookdale, B. C., im 60sten tebensjahre.
—am 25. Nov., in Windsor, Maria Aüa
Menzel, Gattin von Charles Menzel, im
23sten tebensjahre.
Hinterlassenschaft des verstorbenen
Jacob W. Seitzinger,
letzthin von Cumru Taunschip, Berks Caunty.
Nachricht.
Alle Personen werden hierdurch benachrich
tigt, daß Testaments Briefe bewilligt worden
sind, durch den Registrirer von Berks Caunty,
auf die Hinterlassenschaft des ersagten Verstor
benen, an den Unterschriebenen, wohnhaft in
der Stadt Reading und dein ersagten Caunty.
Alle Personenen, die Forderungen oderAnsprü
che an die ersagte Hinterlassenschaft haben, sind
ersucht sie ohne Verzug dem Unterschriebenen
anzuzeigen, und alle Personen, die noch an die
selbe schulden, sogleich abzubezahlen an
Xichard Soone, Executor.
Reading, December 19. 6m.
Commss'ioncrs Amt von Berks Ctn.
Au Brncken-Bauer.
Vorschläge werden angenommen an der
Commissioners Amtsstube von Berks Caunty,
in Reading, bis zum nächsten vierzehnten Ja
nuar, in den Stunden von 10 Uhr Morgens
bis 4 Uhr Nachmittags, für den Bau einer
Brücke über den Schuylkillfluß, aus dem Plat
ze der frühern Laneaster Brücke. Eise Zeich
nung der Brücke, mit den Erklärungen, ist im
Commissioners Amte zu sehen am und nach den,
nächsten ersten Janusr.
Conrad Claus,
Thomas Schöner vToiuission'rS
Joseph A. Schneiders
Reading, December. 10. 3m. I
Vorschlage.
Versiegelte Vorschläge werden angenommen
für Steinebrechen in der Nord Uten Straße zu
einem bestimmte« Punkte zwischen Hockley s
Lane und der Walnutstraße. Die Steine bei
Cubikruthen und die Erde bei der Park» zumes
sen. Die Vorschläge müssen offerirt werden die
Arbeit zwischen dem 1. December 1850 und 1.
Mai 1851 zu verrichten.
C. Hunter,
D. Surl-ert,
December lv. 3m.
Proklamation.
Nachdem der Achtb. David F. Gordon,
President der verschiedenen Courlen vonCom
mon Pleas, des 2Zste» GerichtSbezirks, be
stehend aus dem Cauncy Berks, in Pennsyl
vauien, und Richter der verschiedenen Cour
ten von Oyer und Terminer, der vierteljähr
lichen Sitzungen und allgemeinerGefängniß-
Erledigung,in gedachtem Caunty, und John
Stauffer und Wm. Hoch, Efq., Richter der
Conrten von Oyer u.Termincr.der vierteljähr
lichknSitzungen u.allgcmeinerGefängniß-Er«
ledigiing, für die Richtung von Haupt« und
ander» Verbrechen in gedachter Caunty Berks
ihren Befehl an mich ausgestellt haben, da
tirt Reading, den 2Zt. Novemb, O.IBZO,
worin sie eine Court von Comon Pleas, der
allgemeinen vierteljährlichen Sitzungen,Oyer
und Terminer und allgemeiner Gefängniff-
Erlediquug anberaumen,welche gehalteu wer
de» soll zu Reading, für die Cauutn Berts,
auf den ersten im nächsten Ja
nuar (welches den Sten des gedachte» Mo
nats sein wird) und welche drei Wochen dau
ern soll —
So wird hiermit Nachricht gegeben an den
Coroner, die Friedensrichter und Constabel
der gedachten Caunty Berks: daß sie sich zu
erjagter Zeit, um 10 Uhr Vormittags, mit
ihren Verzeichnissen, Registraturen, Unter»
suchungen und Examinationen uud allen an
dern Erinnerungen einzufinden haben,um sol
che Dinge zu thun, die ihren Aemtern zu thun
obligen. Desgleichen Diejenigen, welche
verbunden sind gegen die Gefangenen die im
Gefängnisse der Caunty Berks sind, ober dast
sein mögen, gerichtlich zu verfahren, so wie es
recht sein mag.
TZ-Die Zeugen und Jurors, welche aufer
sagte Court vorgeladen sind, werden crsncht,
Pünktlichkeit zn beobachten: im Fall ihres
Ausbleibens werden sie in Gemäßheit des
Gesetzes dazu gezwungen. Diese Anzeige wird
auf besondern Befehl der Court bekannt ge
macht, daher alle Diejenigen, welchen e< an
geht, sich darnach zu richten haben.
"Gott erhalte die Republik!"
John potteiger Scheriff.
Scheriffs Amt, Reading, ?
Dec. 10. 1850. 5 4m.
Wohnungs Veränderung.
Doctor Ferdinand Lcewen
Zeigt seinen Freunde», und dem ge
ehrten Publikum überhaupt ganz er-
Wkg gkbtiist an. daß er seine Officin ver-
W hat, von dem früheren Platze in
der Süd 7ten oder Riegelbahnstraße, hinter
Sauerbier'S Schuhstohr, erste Thür südlich
von der Pennstraße, wo »r fortwährend be
reit fein wird, den Leidenden, welche feine
Hülfe bedürfen, prompt zu dienen.
> Reading, Deeembtr 5. sm.
Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikels per Read. Philad
Waizeen Bsch. 1 10 1 11
Roggen " 65 82
Welschkorn " 60 65
Hafer " 32 41
FlachSfaamen ... " 1 50 1 60
Kleesaamen .... « 4 00 475
Timothyfaamen . . " 2 00 S 50
Kartoffeln " 50 63
Salz " 40 35
Gerste " 75 1 29
Roggenbranntwein . Gall. 28 06
Acpfclbranntwein . " 25 30
Leinöl ....... " 90 30
Flauer (Waizen) . . Barl 5755 00
do. . . " 3 50 3 75
Schinken...... Pfd. 12 10
Schweinefleisch... « 6 6
Rindfleisch ..... 7 7
Unschlitt " 8 8
Faßbutter « 12 15
Hickoryholj Klaft 4 50 5 25
Eichenholz « 3504 50
Steinkohlen .... Toste 3504 50
Gyps « 4504 25
Die Fair^Danksagungs'Woche
Die lasches' kair, zum Nutzen der Univer
salisten-Kirche, wird ihren Anfang nehmen, in
dem Vorlesezimnier der gemeldeten Kirche, in
der Franklin Straße, am Mittwoch Abend,
December 11, und während jener Woche jeden
Nachmittag und Abend fortgesetzt werden.
Dies gewährt unsern Freunden vom Lande,
bei ihrem jährlichen Danksagungs-Besuch in
der Stadt, eine Gelegenheit die Fair zu besu
chen. Man wird sich mit einer großen Aus
wahl von nützlichen und faucy Artikeln verse
hen— Eisrahm — Zuckerwerk— Kuchen — ein
Speise-Tisch und viele andere vteeteras „zu
vielfältig zu melden.« Alle unsere Bürger
werden zweifelsohne ein Interesse in dem Un
ternehmen fühlen.—Der Eintrittspreis ist bloß
12j Sents.
Waisencourt-Berkauf.
Zufolge einer Verordnung der Waisencourt
von Berks Caunty, wird auf öffentlicher Ven
due verkauft werden, auf Samstag den 23sten
December, 1850, am öffentlichen Hause von
Samuel Beard, in Robeson Taunschip, Berks
Eaunty, all jeneS gewisse Stück Land, gelegen
in Robeson Taunschip, Berks Eaunty, begrenzt
durch Land von ThomaS Lewis, Joseph Lacy
und Andern, enthaltend 24 Acker, mehr oder
weniger. Darauf ist errichtet ein
Block-Wohchaus, eine Block
und andere Nebenge-
ein Aepselbaum-Garten, eine
springe mit gutem Wasser nahe der Thüre ie.
Letzthin das Eigenthum deS verstorbenen Abra«
ham Stichler.
Der Verkauf beginnt um I Uhr, Nachmit
tags, wan gebührende Aufwartung gegeben und
die Verkauss»Bedingungen bekautgemacht wer
den von tönos Morris. Trustie.
Durch die Court—Lv. TV. Dithl, Schr.
December 3. 1850. gm.
John Green
Hat so eben von Philadelphia erhalten, ein all
gemeines Assortiment von auserlesenen Ge
tränken, gekault auS erster Hand und besteh
end aus folgendes:
Bester MadeiraVWein zu H 5 00 die Gall.
Nächste Qualität do 350 "
Nächste do >po 250 «
Fourfon's Madeira 300 "
Sicilianifcher Wein 200 «
Malaga do 1 00
do do (andreQual't) 75 „
No. 1. Port Wein 250 "
No. 2. Do , 50 «
Gewöhnlicher Lissabon Wein 75 "
vorzüglicher Srändy:
No. 1 Brändy 500 "
No. 2 do 109 „
No. 3 do S9O "
No. 4 do 150 "
No. 5 do I2S <,
Kirschen Brändy I 25
Einem vorzüglichen Assortement Gin, zu ver«
fchiedenen Preisen—ebenfalls besten Gpirit»
und Neu-England Rumke.— welche alle
beim Großen und Kleinen zu Philadelphia Prei
sen verkauft werben.
iLbenfalls:
100 Säcke gemahlnes Salz in großen und
vollen Säcken.
100 do MilchhauS Salz.
Rufet an am Stohr No. 34, Ost-Markt-
Viereck, nächste Thür zu Daniel Green'» Wirths
haus, Schild zum Kouso.
Reading, December 3. 3m.
Wohlfeil «7r
Holz- und Kohlenhof.
William Weimer,
Benachrichtigt achtungsvoll die Bürger von
Reading und dem Caunty, dass er von dem
Holz- und Kohlenhofe Besitz genommen hat,
welcher von Perry und Comp, gehalten wur
de nahe dem neuen Depot, an der Nord Bten
Straße, wo er fortwährend auf Hand hält
einen großen Vorrath von Holz und Kohlen
für alle Zwecke, bestehend aue Klumpen, ge
brochenen, Ej», Stove-, Nuß-, Cheenut- und
ipie-Kohlen. die beiden letzten Sorten sind gut
für Kalkbrener. Ebenfalls Hickory und Si«
chenholz von der besten Qualität.
Alle Bestellungen werden dankbar angenom
> men und prompt besorgt. Bestellungen mö
! qen an seiner Wohnung im östlichen Markt-
Viereck gemacht werden, oder an obigem Platze
SD-Der höchste Preis wird bezahlt für Hik
kory und Eichenholz. , ,
Der Unterschrieben, ist fortwährend bereit
Bestellungen für Kohlen zu besorgen farjKalk.
brenn,r, Fabrikanten ,t. unter sehr billig,«
B,dingung,n. Tvm. LVeimer.
Steading, November 12. s«.