Erlösch?» zu entsetzen, und mit verzwei felnder Stärke eine letzte Anstrengung zu seiner Erhaltung zu machen. Ich hing auf dem abschüssigen, mit Schlamm unv Schaum bedeckten Heu. loszulassen, und doch halte eine einzige Biegung meiner Finger hingereicht mich in die Wellen hi nuntergleiten zu lassen, welche mit weißen Zähnen nieine Füße packten. Das Ge fühl deö Lebens kehrte zurück, und mit diesem Augenblick zugleich das volle Be wußtsein meiner Lage und meiner Gefahr. Der Mond mar unter finstern Wolken verschwunden, todte Nacht rings umher. Ich sah nichts von dem Hause, ich wußte daß es mit Allen die mit mir gelebt und gelitten, zerschmettert und versunken lag. daß triumphirende Wogen sich jetzt nur Leichen und Trümmer zuschleudecten. und ich hörte nichts als das wilde Brausen der Fluchen, die unter mir vorüberstürzten, deren bleiches Leuchten mich erkennen ließ.! wo ich war. Eine Minute lang faßte j mich die Angst, ich konnte nicht länger mich festhalten meine Finger konnten die Last nicht tragen, dann kam die neue Le Lebenshoffnung mit ihrer wunderbaren Kraft und langsam unter ungeheurer An strengung hob ich mich auf und schlang den Arm um den rettenden Pfahl. Es war mir als hinge eine schwere Last an meinem Leib, und wollte ihn niederziehen, plötzlich fühlte ich einen Körper, den Arm eines Wesens, das mich umschlungen hielt' und leblos an meiner Seite lag. Es war das Kind, das uns zuerst gewarnt.Elsbeth, Jensens erstgebornesTöchterchen. und mit ten in meiner Noth drang der erste Schim mer der Freude wieder in mein Herz als ich noch Lebenswärme in ihm fühlte. Mühsam löste ich seine Händchen zog es empor in die Mitte der Dieme, riß Schlamm und Heu fort und bettete seinen kleinen Leib so gut ich konnte. sSchlnß folgt.) Der Austernkrieg in Newark hat wie der begonnen. Als Scheriff Zaquins die Nachricht von feindlichen Einfällen der Staken Isländer auf den Austerbänken der Newark Bay hörte, rüstete er eine Flotte, aus dem Dampfschiffe „James Farlee" und einigen Böten bestehend, aus, die mit 40 bis 50 Mann bemannt waren, und segelte Nachmittags 1 Uhr nach dem Schlachtfelde ab. Die ganze Bay war mit Sloops, Böten und andern Fahrzeu gen bedeckt, und als die Seeräuber den Feind hervorsteuern sahen, lichteten sie so gleich die Anker und nahmen Reißaus. Der Scheriff steuerte ihnen aber nach und uahm ihnen 4 Schaluppen und 8 kleinere Fahrzeuge, alle mit Austern beladen, nebst 9 Gefangenen ab. Dies verlief indessen nicht so ganz friedlich; denn es wurden Messer, Handspieße und Pistolen gezogen und blutige Köpfe gab es in Menge. Der Scheriff brachte sofort seine guten Prisen in Sicherheit. Furchtbares Dampfboo t Ungl ü ck. -Der Dämpfer ..Mohawk" brachte am Listen v. M. die Kunde nach Memphis, daß ein unbekannter Dämpfer in der Nähe von Ellis Cliff am Mittwoch Abend im Mississippi Flusse plötzlich ver sunken sei. Einige Neger bemerkten, daß derselbe äußerst langsam den h.n auf wankte; auf einmal versank er mit lautem Gezische und lärmendem Geprassel. Der Strom ist an diesem Punkte sehr schmal und ungewöhnlich lief. Freie Presse. Libanon, 4. Oktober. Gewitter schade n. —Während dem Gewitter in der Äiacht vom vorletzten Donnerstag, wurde die Scheuer des Herrn Levi Witte moyer, ungefähr Meilen von Jones taun, in diesem Caunty. vom Blitz getrof fen, und mit allem Inhalte, bis auf den Grund zerstört. Der Verlust wird schwer sein, denn es war keine Versicherung dar« auf. Am nämlichen Tag schlug der Blitz in die Scheuer des Hrn. Michael Kreider. in Süd Libanon Taunschip. aber die Flam wen wurden sogleich wieder gelöscht ohne viel Schaden anzurichten. Dem. New Orleans. 2. Okt. Oberst Wal ton. der kürzlich als Depeschenträger an Gouv. Bell nach Texas ging, ist zurück gekehrt. Der Gouverneur wird eine Pro klamation erlassen, wonach der Antrag des Eongresses zur Beilegung der Gebiets streitigkeit dem Volke vorgelegt wird. Oberst Lewis war mit der officuUen Kun de über Passirung von Pecuces' Bill an gelangt. Das Votum über die Frage sollte dem Volke am letzten Oktober oder am ersten Montag im November vorge legt werden. Albany. 3. Okt. Zwei Söhne George Lester's von New Scotland in diesem Caunty wurden seit Samstag vermißt und heute aufgefunden, der eine (5 Jahre alt mit Blut bedeckt und unter Laub begra den; der andere. 8 Jahr alt, an einen Baume hängend. Man hatte Verdach auf ein Individuum, dem diese Kinder u Bezug auf etwas Eigenthum un Wegl standen. Pittsburg, 3. Okt. Der Mayor schein verrückt zu sein. Am Dienstag und Mitt woch ließ er einen Theil der Stadträth wiedeiholt verhaften und einsperren, un! als dieselben auf Grund des Habeas (sor puS von den Nichtern sofoN wirder frei gegeben wurden, drohte er sie alle sammt den Richtern einsperren zu lassen. Na türlich herrscht überall die größte Aiifie gung. Freie Presse. Ei» schreckliches Ereigniß trug sich vo rige Woche, in der Eisen Gießerei de 6 Hrn. Knapp in Pittsburg zu. Während einige Leute beschäftigt waren ein großes 1000 Pfund schweres eisernes Rohr in die Höhe zu winden brach die Windkette und die Röhre stürzte auf I. Barklay. I. Datzell und einen Deutschen Namens Schneitchen. — Barklay dem die Beine förmlich zu Brei gequetscht wurden, starb gleich.—Datzell ist schwer verwundet, und an der Wiederherstellung Schneitchens wird gezweifelt. Friedens Bote. Großes Feuer in Carbondale. Penn.— Ueber-10 Häuser verbrannt —Um II Uhr in der letzten Samstag Nacht entdeckte man Feuer in der Scheuer des Hrn. G, W. Thomas, zu Carbondale. Luzern (50.; es theilte sich bald den nahe stehenden Ge ! bäuden mit. und bis gegen 5 Uhr am Sonntag Morgen lagen Ziveidrittel des ganzen Städtchens, zwischen -10 und 50 Gebäude in Asche. Man glaubt es sei das Werk eines Mordbrenners. Den Verlust, welcher ungeheuer ist. kann noch nicht ermitteln. für de» Liberale» Beobachter Wenn irgend etwas zum hänslicden Glük ke der Menschheit beitragen und die Lebens freuden erhöhe» kaiiu, so möchte dies wohl ! vor Allem eine dauerhafte Gesiiudhcit sei», der die übrigen wohl selten vor zuziehen sein dürfte» ; iudein dabei die Be riifsgeschäfte in der Regel gut von statte» gehe», und sich da»» bei einem nicht ganz un günstige» Loose, das llcbrige vo» selbst stiidtl; weshalb auch die Hnlküiistler, besondere! aber die Mediziner, nach alle» Kräfte» zu sorge», jede neue Heilmethode, weiche nach vielfache» und uiibcstreilbarc» Erfahrungen vermögend >st, einige Lücken und Mangel des ältern Heil s»)stenis auffüllen zu könne», n n l' e fa n g e » pr»i fe n und dann erst benrthei > l e n s o N t e n. Leider ist die 6 aber bei dein gegenwärtigen Streite der Aerzte, älterer und »euerer Schule, nicht der Fall, inocin mchre re Anhänger des alte» Heilsystems alles Mög liche anfbiete», um nur das bisherige ihnen ehrwürdig scheinende Heilverfahren aufrecht zu erhalten, und muß der uiibefaugenc Beob achter oft wirklich erstaunen, wie weit der Starrsinn mancher Altärzte geht: nicht ein Haarbreit von dem früher Erlernten und bis her Gewohnten abweichen zu wollen. Jede andere Kunst und Wissenschaft schreitet vor wärts und die Beflissenen derselben strebe» oft mit bewunderungswürdiger Ausdauer u»d aus allen Kräften »ach vervollkoniniing ; »lir die ältere Heilkunst soll und muss am alte» Nagel hänge» bleibe» indem ihr Alter Re spekt erfordert; obgleich Tausende und aber mals Tausende, oft in einein jugendlichen Al ter und bei vorher stall, gefundener, vollkom mener Gesundheit unter den Händen der er fahrenste» Aerzte, ihr Leleusziel plötzlich ver kürzt sehen, »nd das Zeitliche verlassen müsse». Hauptsächlich zeigt sich das ältere Heilver fahren in rci» uervöscu Krankheite» und be sonders l» der Epilepsie, Hypochoiidrie, Hy sterie, de» Nerve»- n»d kalten Fiebern und den inehrsten chronischen Krankheiten groß tcnthcils unzulänglich, indem die mchrste» Mediane», worauf die Altärzte hanpisachlich ihr Vertrauen setzen, in den meiste» Fälle» nicht direkt auf das verstimmte Nervensystem, sondern mehr auf die Lastmasse des Körpers einwirkt, wobei dann ersteres krankhaft afsi zirt bleibt. n»d »ach wiederum abnorm gewor denen Säften, die dem Nerven Einstnsse un tergeordnet sind, das ältere Leiden abermalö, »nd oft noch mehr gesteigert hervortritt, wo für kanskndfache Erfahr«nge» völlig g l a u b hafter , angesehener uud vorur - theilsfreier Männer spreche» ; »nd hier feiert die Wasserheilknnst oder Hydroche rapeiltlk, ebenso wie die Homöopathie, ihre schönste» Eiege; indem keide Heilmethode»,> bei einer richtigen Anwendnng der Mittel, u ! noch besser wenn beide zusammen werden, vermögend sind, die vorhandenen Ab normitäten der nervösen Sphäre direkt ans glejchkn zu können, wobei dann eine günstige Veränderung der Gäflemasse »»v übrigen Körptrlheilt sell'st erfolgt. Daß dies so viele Allärzte nicbt einräumen wollen, darf so sehr nicht befremde«, indem man von ve» materielle» Ansichte», n'oran man von Jugend ans.gewöhnt ist, sich z>» tren ne», nicht überwinden kann; indem eine sinn liche Darstellung und chemische Zerlegung des Nervettsl'stems unmöglich ist und man >» der Regel mit Geistern nicht viel zu thun haben will; weshalb nia» auch dem reinen kal ten Wasser nur z» oft alle günstige Wirkn» gen in Kraiikheiltn abspricht; indem es oft nur höchst wenig ni»ieral>sche Bestandtheile enthält, welche »ach den bisher »blichen An sichte» gar keine ärztliche Wii knng veranlas sen können; woz» »Ii» »och kommt, daß man durch die Verbreitung der Wasserheilmethode i» seine» finanziellen Verhältnis, se n btkiulrächttgl zu werde» glaul't, wes halb man sich oft nach alle« Kräften derVcr breilung dieses wichtige« Zweiges der Heil' kiiiist widersetzt. Welche bedauernswürdige Erbärmlichkeit! Das höchste Gut eines Menschen der Beförderung des eigenen Wohl standes opfern zu wollen; dies sind die trau rigen Folgen des immer mehr überhandneh menden EigennuykS, »nd wird, so lauge der arme Kranke ttnter so nngünstigeii Verhält nissen schmachtet, die Hcilkiinst zn ihrer wah ren Würde «ur sehr schwierig gelangen kön ne». Die Wasserhkiltiinst ist übrigens durchaus nicht neu. Fast im verflossene« Jahrhundert I bemühte» sich eifrigst verdienstvolle Aerzte, dem kalte» Wasser seiue hohe Stellung, wel che ihm mit Recht i» der Heilkunde gebührt, wieder mijnräumen, worunter nebst vielen an dcr». namentlich Stover, Baynard, Schmitt, Hossmaiin, Kalbauy, Fröhlich, Schmucker, Sieg und Hahn, Thodeu, Wright, turii, selbst der i» seine», cdle» Berns? als Arzt er» graute uud rastlos bis zu seinem Tode wir« kcude Veteran deutscher Aerzte, der Staats rat!) des verstorbene» Königs vo» Preußen Dr. Hufeland, spricht steh in einer seiner me dizinischen Schriften folgend ,,lm kal ten Wasser liegt unstreitig eine ungleich höh re Kraft, als wir bisher geahnt haben, ja eine wunderbare, belebende Kraft; mit jedem Trünke frischen Wassers trinke» nur neiitu Lcbcusrciz." — Im Jahre 1815 sah ich die kalten Sturz bäder in dein grossen Proviuzial tazarcth No 1. zu Berlin bei de» Typhus-Kranke» mit dem beste» Erfolge anweilde» und wurden da durch fast ohne alle Arzneimittel sehr viele brave Krieger erhalten, dagegen starben die Mehrstc», denen blos die heroischen Arznei mittel verabreicht wurde»; so daß au man chem Abend 50 bis 4t> Todte weggeschafft wurden. Obgleich man »»n den gute» Er folg des kalte» Wassere in einigen Stationen augenscheinlich sah; so wurde vou mehreren Militär-Aerzte» doch daranf kcinc Rücksicht genommen; man hielt dies Verfahre» für zu gewagt, konnte sich von dem gewöhulicheu he roischen Arzneimittel nicht trennen, und ließ dabei viele hinsterben, ohue ein neues Mittel zu ihrer Erhaltung z» versuche». Wie viel das kalte Waiser im Gebrauch gelinder Heil mittel in der größten Lebensgefahr z» leisten im Stande ist, hiervon hat Isaac Leß aus Marion Tannschip, Berks Cauuty, seuieu Nachbar» und meine» Nachbar» ein Beispiel mitgetheilt; es könnten »och viele Beispiele, verschiedener Krankheitsfälle augcführr wcr den, die vo» mir seit zwei lahren, so lauge ich in Berks Canuty wohne, durch mciiic.Kur geheilt wordcu sind, allein hier ist nicht der Raum dazu dieselbe» Namentlich aufzufüh ren; vo» allen vorkommenden Krankheiten habe ich Zeugnisse in Hände» dieselbe» geheilt z» habe». Eine» recht aiissallend günstige» Erfolg bewirkt die Anivcndiiiig dcr Wasscr- Kur und mciiicr Medizinen bei Herrn 1.... M ans Reading, der slcy scit dcm 25. Inli d. I, nntcr meiner ärztliche» Behand lung befindet, §) dcr wegen einer, aufallöo pathifchem Wege iiuheilbaren chronische» Brust uud Halsassektio» mit schon etwas vor gcschrittcner Abmagerung, sich gcgcnw.urig bedenkend auf dcm Wcge der Besserung befin det. Eine Menge erfahriiiigsgemäßer Mit tel bewirkte» bei diesem Manne, wie in tau srild andern Falle», nur Vcrschliuimcruug I seines Leidens, bis er endlich solche Arznei »Uttel aussetzte, die ihm seine» Zustand ver schlimmerten nud zn meiner Knr griss, und bis jetzt mit jeder Wochc bessert; hingegen sei es auch zur Ehre dieses Patiencen gesagt, daß er pünktlich allem dem nachkommt, was vou mir empföhle» wird. Ei» zweiter Fall. Hr. G .... W aus Reading kam den IN. Juni d. I. als Brust- Lcbcr- und Nervenleidend in meine Anstalt n»d begab sich nntcr mcine ärztliche Behandlung, der jnngc Mann befolgte meine Anordnmig der Wasserkur, verbunden mit zweckmäßiger Medizin, und alles ging gut von statte», er »ah», 9 oder II) Pd., ich selbst ha be ihn nicht gewogen, an Fleisch zu, iu eiuem Zeitraum vo» nicht ganz 2 Monate», de»» de» 4. August d. ). verließ er meine Heilan stalt; ob er mir gleich versprochen hatte die volle Heilung abzuwarten, die nur noch dar in bestand, seincii starkcn Appctit zu rednzi reu, so gab er doch die Kur sehr Plötz» licl, auf, Geschäfte vorschützend, zu die er sich stark genug zu sein glaubte, er sollte nur uoch 8 Tage verweile», er würde dann we Niger Nachtheil von dem zu schuelle» Wcch sei der Lebensweise und der Luft z» fürchte» haben in der heißcn Jahreszeit, vo» der Land in die Scadtlnft, wenn er vollständig gesund sein wolle so solle er doch folgen u. s. w. Ich wies daranf hin, da das Geschäft ihn »och dazu Abends mehrere Slnnden i» eine» Sa lon wom ehre Hundert Menschen beisammen wäre», auf die Wasserkur höchst schädlich sci, zu vcrweilc«, im Gegeutheil soll te er die Abendstunde« zum Spaziergang zur Stählung seiner Gesundheit benutze». Viele respektable' Bürger »ud Eiuwohuer Readiugs wäre» Zeuge seines vollen guten Aussehens, er selber erklärend er fühle sich sehr wohl. Die Wasserkur lobend zu empfehlen that er mehrmals an seine Bekannte». Wie »»» icdee Wahre den Freibrief der Ewigkeit be sitzt, so ist eS auch wahr, daß Unwissenheit, Unbekannlschaft »ut Gegenstände», da» a»ch nicht jeder Belehrung annehme» will, »nd seine Schuld gern auf andere schiebt, ist welt bekannt. Ist es in der medizinischen Praxis ! der Fall und ich frage einen andern Arzt (da i zn wcn» er ei» Gegner der Wasserkur ist uud keiue Praxis dari» hat,) so hat gewiß nicht der Patient, sondern dcr Arzt gefehlt, mithin kann er gar nicht in die Waagschale des, Ric hters komme» und seine Aeußerung beachtet werde», so überlege», denke» u»d spreche» vernünftige Menschen. Erst tob dann Ta del, E i » 6 muß eine Lüge davon sein. Das hier gesagte bin »ch nur »nd den» ver ehrt. Readiilgrr Publikum schuldig. Ckarles F. A. Kciseriiig. Berks Co. Kalte Spring, d. 1. Sept. Itjsl>. h) Herr M. hat vor Kurzem die Anstalt verlassen. ' - 0 swego, 25. Sept. Gestern Abend um 9 Uhr, rannte in dcr Mähe dieser Stadl der Nachtzug der Eric Eisenbahn ans de», Gleise, was zur Folge hatte, daß die Bagage u»d Erpreß-Wage» des PassagicrzugeS eiue Höhe vou IS Fuß hinabstürzten. Die Baga ge- und Exprcßwage» zerschmetterten, der Passagierwage» kam mit einigen bedeutenden Beschädigungen davon. Eiuc Frau aus Ro chester, wurde getödtet, vier Herren mehr oder minder schwer verletzt. Dcr ttnfall wurde durch eine »nifden Schiene» licge»de Kuh her beigeführt, deren unglückliches Dortsein um so unbegreistichcr ist, als die Bah» fast voll ständig gegen d. angrenzenden Felder abgefenSt sein soll. Die Loeomotive «>>d der Tender ent kamen dem Sturze und blieben unverletzt. Dcr Vcrlnst an Eigtnthiiin wird auf ZOOO Thaler geschätzt. j Reading, den 8. Oktober 1830. li is our autlltti-i/oil />zsvut, t'»> Lud«erj>Ui(,n», and Lvllcictio,,?, k>r Iii«! o,t In»tMceBiu!'l>ilir(lol- j pliia, iVkv Vorlt, ljsitimore anä L<«tc»> L«ci-. »t lii« va,n's 3,i Llrset, ?kiln«lelpllii>. isono ot'our n»tl,<,ri?.o6 to .^«lvorliti«.'-! Der Wabltaq. Hcute ist dir allgciucine Wahl. wclchc u»S seit uigcn Wochc» vicl zu schaffe» machte und kau»! Zcit übrig lieh dc» heutigen Beobachter zur Welt z» brin gen Aber alles ist nun vorbei und es kömmt heute nur noch darauf an, daß alle unsere Freunde pünkt lich stimme», wie eö Freimänuern geziemt Wie die Wahl ausfällt, ist natürlich unbestimmt und schwer vorauszusagen. Die Ruhe die vor der Wadl im Laude herrschte, laßt befürchte», das; die Stimme nicht sei» groß fei» wird Darum geben wir »un freilich »ichtS wenn nur die Whigs alle stimmen, so mögen die An dern mir ruhig zu Haufe bleiben. Wir lioffc» bei dcr heutigen Wahl ctwaS zu gewinnen, sollte sich diese Hoffnung aber nicht verwirklichen, so wird cS keine große Unzufriedenheit verursachen, weil wir mir we nig erwartet haben, Bei unsern politischen Meguerii mußte augenschein lich kurz vor der Wahl "Eppcd letz" sein Der 'Ad ler' und auch die 'PrcSS' vom letzten Dienstage ver riethen große Furcht vor einer Niederlage nud die de mokratische Caunth-Couimittecerließ noch in dcr Il ten Stunde eine rührende Addresse on die Getreuen, worin sie Gründe angab die wirklich lächerlich sind, Sie meinten nämlich, wenn Gen Keim heute in den vongreh erwählt würde, so würden die Whigs von Pcnnsylvanicn dadurch eine Mehrheit der Eoiigrcß- Rcprcsciitantc» bckommcn, und im Fall die nächste Presidciitcnwahl zur Entscheidung vor das HauS kä me dessen Stimme für ihren Candidatc» sichern, — Das war doch wohl ein sonderbarer Grund. Hr» Jones Erwählung zu befördern —eS sind erstens keine Aussichten, daß die nächste Presidciitcnwahl vor das HauS konimcn mird, und zweitens ist eS ziemlich ge wiß. daß die Whigs von Pcnnshlvaiiien heute eine Mehrheit ihrcr (longrcßniänncr wählcn wcrdcn.wenn Gc», Keim auch nicht erwählt wird, Nngl ü ck—Ein Zrcläuder, der als BräkcSina»» auf dcr Eiscnbalm beschäftigt war, fiel am Montage im Tunncl, oberhalb dieser Stadt, von den Karren, wobei sein Bein so stark verletzt wurde, daß Ampu tation nöthig war. Ein sonderbarer G a st —Ei» durchgegan genes Pferd, daß die Stücke einer zerbrochene» Deich sel noch mitschleifte. raniite am vorletzten Montag Abend die Pcnnstraße herunter und drang ohne wei tere Ceremonien in die SchcnkstubevonHr» Grccii'S Hotel, Ecke dcr Ktc» und Pcnnstraßc, Die Gästc in dcr Schcnkstube Ware» durch diese» fremdartigen Be such so erschrocken, daß sie aus Thüren und Fenstern desertirte» Hr. Green hemmte de» Laus deö flüch tige» Thieres, als eS eben ins Speisezimmer gehe» wollte, und wies ihm ein passender LogiS an, B a ll o » aussteige u,—Hr, Josua Pussc», der geschickte Luftschiffer, inachte am SamstagNachmittag von hieraus eine zweite glückliche Reife in die obern Regionen, Um etwa 30 Minuten nach 3 Uhr stieg der Ballon majestätisch empor und wurde von einem ziemlich starken Südwinde in mäßiger Höhe schnell nach Norden getrieben. Als der Ballon über den Be reich dcr Stadt war. entledigte sich derSustschiffer ei nes fremden Passagicrv, in dcr Gestalt eines lcbcndi dige» Hacisc», dcr jedenfalls gegen seinen Willen die Reise mitmachen mußte, und a» einem Fallschirme an dcr Nordscite von Reading wieder auf die Erde kam Darauf stieg der Ballon höher und nahm eine nordöstliche Richtung Da die Luft ganz rein und heiter war, so war dcr Ballon lange sichtbar, stieg aber so schnell und hoch, daß er etwa Z 0 Minuten nach dem Ausfliegen nur noch so groß wie eine Hand zu sehen war Wie wir vernehmen landete dcr Lust fchiffer zwischen 4 und S Uhr wohlbehalten 4 Meilen nördlich vo» Allentaun, und hatte demnach in etwas mehr als einer Stunde eine Reise von mehr als 30 Meilen gemacht. Das bietet de» Dampfwagen, Verfolgt von de» Elemente», Herr JaineS Nobel, ein fleißiger Maschinist, hat seit Kür zn» mehr von Feuer, Wasser und Wind gelitten, als irgend ein anderer Mann in Reading, Zuerst wur de sein Schopp durch Feuer zerstört; dann traf er Anstalten zum Aufbau eines neuen Schopps, und aIS die Mauern etwa zur halben Höhe waren, wurden sie meist durch die Fluth umgerissen und nnn als dcr neue Schopp bcinahc fertig war. wurde am vorletz ten Freitag Abend ei» Giebel durch den Sturm um geblasen, Hoffentlich wird die Reihe von Unglücks fällen nnn voll sein Brücke» ba », —Dcr Wiederaufbau dcr vcrschie dcncn Cannth-Brückcn, wclchc die letzte Fluth weg riß. ist eins der nöthigsten Geschäfte welche die Eom inissionerS zu besorgen haben, und eS scheint daß es mit weniger Koste» geschehen kann wie man Anfangs vermuthete Hr, Albert Cottrell Eigenthümer des Patents dcr "Indcpendent-Brückc," befindet sich feit etwa 14 Tagen in unserer Stadt und hat, wie wir vcrnchnitn. den Conimissioncrö offcrirt, daß er jede Brücke durch eine nach feinem neuen Plane ersetzen will, für de» geringen Preis von «V,stw, Wie die letzte "Gazette" berichtet, ist sein Anerbie ten für die Poplainecs-Brücke angenommen. Die Brücke muß in K 0 Tagen, vom Datum des ContraktS an gerechnet, fertig sein, und dcr Unternehmer erhält nicht eher Geld, bis sie fertig und qntbesunden ist Man erwartet, daß die Commissioner» da» «»er bieten für alle Brücken annehmen werden, da sie wohl nicht billiger bauen können Die Schiffbrücke bei die ser Stadt wird in wenige» Tagen» fertig sein Eine gute Tag» arbeit— «m vorletzten Samstage brachten LS Lokomotive auf der hiesigen Eisenbahn 2024 beladene Kohlenkarrcn herunter,wo von jeder im Durchschnitt fünf Tonnen enthielt, was iin Ganzen mehr als lI,OVO Tonnen ausmacht SS war die größte TageSarbeit. welche bis jetzt aus der Bahn gethan worden Wenn die Kohlen im Preise steigen, darf man der Eisenbahn-Company nicht die Schuld geben, Abgelth » t —Der Ehrw Zohn W Richards, von vaston. den die hiesige deutsch.lutherische Ge meinde zu ihrem Pfarrer erwählte, hat eö abgelehnt die Stelle anzu nehmen. Die Wahl in Mar h land fand am letzten Mittwoch statt Die Berichte kommen langsam ein und sind bis jetzt noch nickt vollständig, aber wahr scheinlich daß die LokoS ihren Gouvcrnör. LouiS Lo- we, erwählt haben, DaSWetterist bei iinS sehr veränderlich. In der vorige» Woche gab es einige kalte dächte, auch lalle Morgen- und «bciidlust, doch war an den mei ste» Tage» daß schönste Herbstwetter Geheizte Oe sen und wollene Äleider kommcn stark in Mode W o fehlt 'S?—Das "Deutsche Zllustrirte Un terhaltuugS - Blatt" und de» erhalte» wir beide sehr unregelmäßig , Er stereö etiva alle zwei Woche» einmal und de» Letzte re» seit einige» Woche» gar nicht. Wir vermlsscii beide Blätter lingern und hoffe» daher daß sie mehr regelmäßig kommen werden Die October-Niimmer dieser interessante» und äu ßerst wohlfeilen Monatsschrift ist und zugekommen und wir empfehlen dieselbe alle unsern Freunden, die der englischen Sprache mächtig sind Jede Num mer enthält KV ciiggedriicklc Seite» interessante Lese > artikcl, mit schöne» Holzschnitte» illnstrirt, Die Qc l tobcr-Runimer ist besonders reich an interessantem Lesestoff und liegt bei uns zur Einsicht bereit. Das Blatt wird von Hr» Wi» H, Dietz, No IVS. Nas saustraße, Neu ?)ork, herausgegeben uud kostet u u r I Thaler das Zahr Die Nolks;al)lun«z. Südost-Ward, »ieadiug—VolkSzahl': Ä»zahl der Männlichen ISSI Weiblichen 1614 Tlisamme» .1165 Ole y Tannschi p.—VolkSzahl: Anzahl der Biännlichen 882 Weiblichen SI7 Ziisaminen 1747 Die VolkSzahl von R e a d l n g Stach den bis jetzt eingegangenen Berichten von der Volks zählung ist die VolkSzahl von Reading wie folgt: WardS. Männlich Weiblich Zusam. Norost Ward 1544 1663 Z2S6 Südost Ward 155! 1614 Z 165 Nordwest Ward IZ4I IZ4I 2682 Südwest Ward IBSS löl7 Z77S 6294 6534 ISB2S Da der Marschall von der Sprüh Ward ist schon lange krank, weßhalb die Volkszählung in derselben noch nicht gemacht werde» konnte. Bei einer Spe zial-VolkSzählung, die in 1847 aufgenommen wurde, hatte diese Ward im Ganzen 2144 Einwohner, und wen» sie in gleichem Verhältniß mit den übrigen WardS zugenommen hat, muß sie jetzt 644 mehr oder 2788 zähle» Demnach stände die Volkszahl von Reading jetzt wie folgt: VolkSzahl der vier gezählten WardS I2BSB Miilhuiaßlichc VolkSzahl der Spruß W, 278 S Im Ganzen 15616 Dav wirkliche Resultat von der Spruß Ward wird die obige Zahl nur wenig verändern, Verhandlungen der Stadt-Räthe. Sclcct Council-Zimmcr, ? Septb. 1». 185 t). j Der Rath versammeltee sich —alle Mitgli«» der anwesend. DaS Tagebuch wurde vorgele» sen und genehmigt. Herr Cunius legte eine Bittschrift vor» die Gutlers in der BlackrAlley, zwischen der Wal» nut und Elmstraße, östlich von der Ilten, zu verbessern. Zurückgelegt. legte eine Rechnung von K4B 5V vo/ve,n ypristoph Schärer, für Pstaster«Back» steine, welche aus Antrag übergeben wurde. Herr Ritter offerirte folgenden Beschluß: Beschlossen, daß der zweite Abschnitt in der Ordinanz, betittelt "eine Ordinanz in Be» treff von Schaustellungen u. s.w. in der Stadt Reading." so verändert werde, daß sie die Suim me Thl. sordert für einen Cirkus, für den ersten Tag und 111 Thlr. für jeden folgen den. Passirt und an den Common Souncil zurückgeschickt zur Genehmigung. Hr. Hunter offerirte folgenden Beschluß, wel« cher passirte: Beschlossen, daß die Straßen-Committee den Sewer, welcher von der Äanalstraße ausgeht, soviel vergrößern lasse, daß er das Wasser ab» führt was sich jetzt in jener Straße sammelt. Hr. Ritter offerirte einen Beschluß, daß eine beglaubigte Eopie vom Original»Plane von der Stadt Reading von Harriöburg angeschafft merde. Passirt. Jacques V. Craig erschien mit seiner Burg» schast, sür die getreue'ErMung seines Kontrakts die Spritzenhäuser für die Junior und Never» sink Feuer-Compagnie zu bauen, welche geneh« miqt wurde. 'Fonds in Betreff deS Ankaufs von Lotten für die Junior und Neversink-Feuer.Companien. nämlich l A 75 Thlr. an Gershom Wolf und 275 Thlr., einen Bilanz schuldig an AmoS Seidel, wurden genehmigt. Den folgenden Beschlüssen vom Eommon Council würde beigestimmt. . Beschlossen, daß die Straßen-Cominittee so«