lich aufeinander, das Herz fror mir im Leibe und die nassen Glieder schlotterten vor Froft. Cinigemale mußte ich mir an den Kopf fühlen, um mich zu über zeugen, das, ich wirklich noch bei Ver stände sei und das Gehörte nicht geträumt habe. Doch Vergehens bestrebte ich mich, meine Gedanken zu sammeln ; ich wußte nicht, was ich thun sollte. Das war mir von Lorchenö Aater widerfahren? Ich! hatte es erlebt und konnte es doch nicht begreifen, und als ich fünf Mimiken vor mich dumpf hinbrütend gestanden hatte, war es mir in meinem Geiste nicht anders, als müsse ich daran zweifeln, als sei es ein Phantom gewesen, eine Folge meiner geistigen Ueberspannung. sForlfttzimg folgt Mir Neading, den 3. Sept'ber Ocinoliratlachcr : Canal Commissioner: Joshua Dttn^an, von Burks Caunti). General Landmesser: Jofcpl, (Y. .ycnderson, von Washington Caunti). General Auditor: Heinrieh W. Schneider, von Union Caunti). u l'/XI.AIKU, is nur luiilmri'/s'i! fvi roovivmo kincl UoLtm, nt lii?- van'» Uuiltlinxs," !kl Ktrevt, I'ln>!ulel>chis>, >5 nnv vkour autliorii'.oä nffonts to reovivo meuts an»! kulnoiiptions l'vr Uns p^por. DaS zwölfte Jahr. Der "Liberale Beobachter" feiert heute seinen 12' ten Gcbiirtktag und hat. wie man bemerken wird, ei nen neuen Hut zum Geburtstags Gcschcnk erhalten j er hatte eigentlich auch ein neues Kleid verdient und eS war auch die Absicht ihm ein solches anzuschaffen, da aber seine saumseligen Kunden noch immer nicht mit dein Cäsch herausrücken wollen, so wlrd'ö bor läufig beim guten Willen bleiben und derselbe sich noch mit dein alten Kleide behelfen müsse», bis das goldnc Zeitalter herannahet, wo seine Freunde ihm die Unterstützung zukommen lassen, die sie ihm als Parteiorgan von Rechtswegen schuldig sind In diesem Zeitalter der Lcrbcsseliiiiiigcn mögen wohl einige WhigS, die zur Untersuchung deS Beob achters redlich ihr Echärslein beitragen, den Wunsch hcgcn.dcnsclbcn verbessert oder gar vergrößert zu sehen, aber dieser Wunsch von Wenigen ist nicht ausführbar solange nicht auch die andern mithelfen Jeder, der mit den politischen Verhältnissen von unserm Cauu ty bekannt ist. wird langst wissen ! das, ein deutscher Whig-Zcitungödrucker in demselben nie über gute Zeiten zu klagen braucht doch sind wie überzeugt, daß diesem Uebel viel abgeholfen werden könnte, wenn alle Whigs im Cauiity. welche die Mittel da zu haben, sür den Beobachter lintersckrciben und re gelmäßig bezahlen wollte» Ans die Art würde es leicht sein ihm eine Liste von 12 bis 1500 Unter schreiben» aufzumachen nnd wenn diese dann dein Blatte alle ihre Kundschaft von Adveitcisc» nnd an deren Druckerarbeitc» zuwendeten, könnte ein etwa um die Hälfte vergrößertes Blatt mit mehr Vortheil gedruckt werden, wie jetst der Beobachter Wenn a der eine große Anzahl Whigs 11 n r Opposition» Zei tungeii lesen nnd das Geld für die Bekanntmachung ihrer Anzeigen n n r solchen Druckern zutragen, wel che AlleS aufbieten, den, Interesse der Whist-Partei zu schaden, kann ein Whigblatt nie gedeihen Wir halten cd für zweckmäßig, heute beim Beginn deö 12lcn Jahrganges, unsere Freunde ans das oben erwähnte Uebel aufmerksam zu »lachen, was sowohl ihrer Partei wie ihrem Drucker höchst liachthcilig ist. nnd hoffen, daß einige unserer Freunde, besonders im Lande, sich der Sache annehmen und das Uebel eut fernen werden, soweit eS in ihren Kräfte» steht, wobei natürlich beide Theile gewinnen werden Indem wir heule niisercii guten Freunden, die uns wahrend den ll vergangenen Jahren wirklich unter stützten, herzlich danken, wollen wir anch »och einige Worte an diejenigen richten, bei denen alle Anfor derungen zn bezahlen. bis ietzt vergebens Waren Die Zahl derjenigen, welche das Subscrirtioudgetd von 2 bi« IN Jahren schuldig sind, ist noch immer zu groß cmf unserer Liste. Sie stellen die Geduld des Druk ker« auf eine zu harte Probe, Die Kleinigkeilen. die ste einzeln schulden, machen zusammen einige hundert Thaler anS. ein nctlcS Sümmchen. waS der Drucker gut gebrauchen könnte nnd wav ihm ost fehlt, wenn eS andere Leute in der Tasche hahen Ist ev unter solchen Umständen zu bewundern, wenn dem Drucker die Geduld ausgeht? Die Saumseligen sollte» dies bedenken lind bald bezahlen. Zur Beachtn n g —Die Meinen unserer Her ren College», sowohl bier als an andern Orten, ha ben seit einigen Wochen die Vortheile dargestellt, wel che ihre respektive» Blatter denjenigen darbieten, wel che Verkäufe von liegenden nnd persönlichem Eigen thun, bekanntmachen lassen ES ist nicht unsere Ge wohnheit zu prahlen, da aber die Zeit da ist. wo sol che Bekanntmachungen häufiger wie sonst vorkom men. so wolle» wir nur sagen, daß der Beobachter ' 800 Unterschreibe,- hat und nicht allein in Berks, son dern auch in den aiigrenzcnoen Caunlieö circulirl Wer daher überzeugt Ist. daß seine Bekanntnwchuu durch densclbcn damit beehren will, wird gani willkommen sein Sin wichtiger Tag —Unsere politisch Halb brüder. die LokosokoS. halten beute ihre jährliche Fair, sonst auch Delegaten-Coiwenlio» genannt, wo ge wohnlich die Aemtcr verhandelt werden DieS ist im iner ei» wichtiger Tag für Berk« Caunti) und wird, wenn der Schein nicht trügt, heute ziemlich warm »'erden Die Herren Smith und Jones stehe» sich einander gegenüber, alö Candidaten für Kongreß, u wie wir vernehmen hat Pfarrer Köhler auch unlängst eine Electioiiierrcise gemacht und dabei ist zu erwar ten, daß er heule auch seine Popularität in dieWaag schaale legen wird Mit de» übrige» Aemtern wird die Convention viel leichter sertig werden lls"Dem Achtb William Strong, vom Congreß. »lisern Dank, für ei» nett gebunden öffentliches Do kument. dem Bericht vom Sekretär de» limer» Dießlock a d e v 0 Ii Readl» gist am vo rige» Dienstage aufgehoben worden, indem an jenem Tage die Ncparatliren an Felix Damm vollendet Wa re» Die Bootfabrt ist seitdem recht lebhaft Freigelasse 11 —Heinrich Meister, der Haßler. dessen wir vorige Woche erwähnten, daß er verhaftet wurde, auf Verdacht den Tod von Jacob Phillippi veranlaßt zn haben, wurde auf eiue» Writ vo» Ha beaS corpus vor der Court verhört Daß Zeugniß lautete soweit günstig für ibu, daß er aus daß Ver sprechen, vor der November-Court zu erscheinen, ent lassen wurde. D Ii r ch g ebra u » t —Jacob Bender, ein Boot maun. wurde gestern vor K Tagen vcrhastel nnd vor Aldermau Medard veibörl. ans die Anklage iu Phö nixville einen Koffer gestohlen zu haben Cr gestand die Thal und sagte, daß der Koffer, nachdem er ge plündert war, ins Wasser geworfen sei und gab Phi lip Mover, einen ander» Bookman», alSMitschuldi digcn an. Mohcr wurde denselben Abend vor den Aldermau gebracht nnd Bender sollte alö Zeuge ge gen ihn dienen Während man sich mit Moyer'S Verhör beschäftigte, wurde Bender unsichtbar uud ist seitdem verschwunden. Da nun kein Zeuge gegen Moher war. so ließ mau ihn lausen Die Vvltözal,lnng. Wir fahren fort die Berichte der GehülfS-Mar fchalle zu pnblizireii. so schnell wie zur Hand kommen Die folgenden sind während der vorigen Woche ein gegangen : VolkSzahl der Südwest-Ward. Neading: Anzahl der Weiße» männlichen Geschlechts IK3B do weiblichen " IBSV Farbige männlich " 2» do weiblichen " 27 Ganze VolkSzahl der Ward .1.775 Anzahl der Hänser VK9 , Familien 7W Personen über 2t) Jahr alt. die weder Lesen noch schreiben kön nen 72 In 1k47 war die Bevölkerung der Ward Z7Bl— was eine Abnahme von K Personen zeigt VolkSzahl von Langschwannn Tannschip: Anzahl der Männliche» 94K do Weibliche» SL2 Ganze Volks,abl des TannschiPS 1863 Personen die nicht lesen uud schreiben töiinc» VI. Der älteste männliche Cinwohner ist Nichard Grego ry. 82 Jal,r alt; älteste weibliche, Maria Melonia Kercher, 96 Zahr alt Crzeugt im Tauuschip- Wel ze» 18.28? Büschel, »logge» 1!>,997 do. Welschkor» 31.9 N do. Hafer 25>,()t!9 do Anzahl der Pferde 4-W ; Milchlnhe 72V. VolkSzahl von Aniilh Tauuschip 1 Anzahl der Männlichen 7K9 do Weiblichen 797 Ganze VolkSzahl ded TannschiPS 1566 Anzahl der Banereien IZK; Wohubäuser 255 , Familien 281. Todesfälle während dem Jahre das am I Juni 185» cndilste 21 Crzcngnisse deS Bo dens : Weizen 1ZM«) Bnschel; »loggen 12,1!5K do, Welschkvrn .12.Z98 do ; Hafer 27.392 ; Hen 2.42» Tonnen Anzahl der Pserdk 229 ; Kühe K 32 VolkSzahl der Stadt Hamburg Anzahl der Männlichen 516 do Weiblichen 519 Ganze VolkSzahl von Hamburg 1»25 Anzahl der Häuser 168 ; Familien 189 Personen zwischen 7t> uud 8t) Jahr alt 12. zwischen Kl) und 90 6 In 18-16 betrug die VolkSzahl Hamburgs 618 ; Zuwachs in 1» Jahren 387 VolkSzahl von Brecknock Tannschip: Anzahl der Männlichen -157 do Weiblichen 418 Ganze VolkSzahl ded TannschiPS 875 do do in 1840 934 Abnahme in 10 Jahren 59 Anzahl der Wohnhäuser 140 , Familen 1',3 To desfälle während dem Jahre 10 Der älteste männli che Einwohner ist 85. die älteste Frau 82 Personen über 20 Jahr alt, die weder lesen noch schreiben kön nen. 41 ; Ausländer Z Anzahl der Pserde 218 , Kü he 460. Bauercicu die Procaine für oder mehr eintragen. 53 Weizen erzeugt während dem Jahre 378 S Bnschel Kalk zum Düngen gebraucht wäh rend dem Jahre 26.737 Büschel. Hr. Sampson Grove, Gelnilso Marschall, händig te und folgenden Bericht ein von Unter Heidelberg Tannschip: Anzahl der Männlichen' U>S2 do Weiblichen . 1019 Ganze VolkSzahl deS TannschiPS 2142 Anzahl der Wohnhäuser 337 , Familie» 362 ; To desfälle während den, labre das am I J»»i 1850 endigte 21 Personen über 20 lah, alt die weder lesen noch schreiben können 14 Valkozahl von Douglaß Tannschip : Anzahl der Männlichen 509 do Weiblichen 509 Ganze VolkSzahl des ZaunschipS 1018 Wohnhäuser 172 ; Todesfälle wahrend dem Jahre I tHochzeiten 17 , Personen über 20 Jahr die nicht lese» oder schreiben können 96 Gehang e n.—Profestor Webster erlitt am ! Freitag Mvrgen die Strafe für sein Vergehen, indem er 2t> Minuten vor Ik» Uhr im Gefäng nißhose zu Boston gehängt wurde. Etwa Ng<) Menschen waren in den Gefängnißhvf gelassen und eine noch größere Anzahl war aus die be nachbarten Dächer gestiegen, um Zeuge bei der Hinrichtung zu sein. Der Verurtheilte ging fe sten Schrittes seinem Schicksale entgegen und starb mit besonderer Standhastigkeit. Seine Familie hatte ihn am Donnerstag Abend noch besucht, aber nicht erfahren daß er am andern Tage hingerichtet werden sollte. Man wollte sie am Samstage davon benachrichtigen und ihr Abends die Leiche bringen. Von Washington erfahren wir, daß derCon greß gesonnen ist sich am 2N. September zu ver kagen. Darüber wird sich, außer den Wash ingtoner Wirthen, wohl Niemand grämen. Resignir t.—Der Achtb. ThomaS M. T. M'Kennan, unlängst als Sekretär des Innern ernannt, hat dem Presidenten seine Resignati» on eingesandt. Er sagt daß eS mit seiner Ge sundheit nicht verträglich sei die schweren Pslich tcn des Amtes länger zu verwalten. Amerika Euglmld'ö bester Kuudc. Ein Artikel im London Morgen Herold gibt einige interessante Statistiken von den Erzeug nissen und Fabikatcn Großbriltaniens und Ir lands, deren Werthe und Bestimmung. Der ganze Betrag für das Zahr 1848 war 247,- t)9VM)t) Pfund Sterling, wovon beinahe für l!>l,MM,i»is> im Lande verbraucht wurden und sür I.j,t»)l>,«>(>«> in den Colonien, was nur sür »<)«>, in») für Exportation nach allen frem den Ländern der Welt übrig läßt. Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten zu 1 !>,(><><»,«>t>9 angenommen, sagt der Schreiber, daß sie von uns 9 Schillinge und !< Penee per Kopf erhielten oder mehr als lmal den durch schnittliche» Betrag auswärtige» Verbrauchs, von irgend einem sremden Lande. Der Schrei, ber fährt dann fort wie folgt "Die Amerikaner sind daher unsere besten ausländischen Kunden, persönlich, wenn man so sagen will; aber sie sind ebenso unsere besten Kunden als eine Nation betrachtet. Während sie in 1848 sür !»j Millionen werth von unsern Produkten nahmen, nahm das ganze nördliche und westliche Europa, von Rußland bis nach Frankreich, nur für 12 Millionen; der Süden von Europa, mit allen Ländern am mittländi fchen Meere, von Portugal bis Maroeco, nur für 8j Millionen; nnd Süd Amerik, initMe riko, für viel weniger als li Millionen." Wenn wir die obige Angabe als wahr an nehmen, und wir haben wirklich keinen Grund sie zu bezweifeln, so ist es ein schlagender Be. weis, daß der Tarif von 184 N nur eine Ma schine ist unser Land zu plündern. Wenn wir vo» jedem Einwohner der Ver. Staaten jähr lich 2 Thaler an England bezahlen sür Artikel die wir meist alle selbst machen könne», so ist es ein weit schwererer Tar als alle andern wor über wir uns jetzt beklagen.—Und vergesset es nicht, daß uns dieser brittische Tax unter der berüchtigten Lokcfoko-Administration von Polk, Dallas und Eonsorten, aufgebürdet wurde. TViel'tig für AuiUändcr.—Deutsche die in dieses Land kommen, sollten darnach sehen, sich sobald wie möglich das Bürgerrecht zu ver schaffen, um in Fällen wie der folgende ihr Ei genthum behaupten zu können. Vor nicht gar langer Zeit starb in Californi» en ein Deutscher, NamenS Leidersdorff, dessen hinterlassenes liegendes Eigenthm ausH7W,«>«lt» geschätzt wird. Er starb zur Zeit des Anschlus ses von Ealifornie», ohne vorher über sein Ei genthum verfügt zu haben und seine nächsten Verwandten wohnen in Westindien. Das Ge richt legte sich inS Mittel und die Entscheidung lautet: dass Leidersdorff und seine Erben Aus länder sind und folglich in den Ver. Staaten keinEigenthum besitzen können. Die ausgedehn ten Besitzungen deS Verstorbenen sind nun als öffentliches Eigenthum erklärt. Nufsöliri IVal'l. Wir haben endlich vollständige Berichte von der neulichen Wahl in Missouri, sie lauten wie folgt: Die Whigs haben 4 von den 5, Eongreßmän nern erwählt, mithin 3 gewonnen. Die Ge setzgebung ist jetzt vollständig und besteht aus V 5 Whigs, 54 Venton- und 42 Anti Benton- Dcmokraten. Das will thun sür den alten Lokofoko-Staat. Ncuer-Aufrnbr in Harrit'burq. Die Stadt Harrisburg war am 21sten August der Schauplatz eines großartigen Ncger-AufruhrS. Drei zugelaufene Neger waren verhaftet wor den» auf die Beschuldigung dass sie entflohene Sklaven wären und auf gestohlenen Pserden entflohen wären, welche sie dann nach einem Ritt von 30 Mcilcn lausen ließen. Sie wur dcn auf ein Habeas Corpus vor Richter Pear fon verhört, welcher feine Meinung dahin aus sprach, daß das «Ltehlen eines Pserdes durch einen Sklaven, um seine Freiheit dadurch zu erlangen, nicht als Diebstahl betrachtet werden könnte und befahl die Gefangenen in Freiheit zu fetzen. Etwa ein Dutzend Männer, Skla venhalter, von Winchester, Virginien, versam melte sich darauf vor dem Gefängnisse und ver suchte den Schwarzen Handschellen anzulegen. Da sich schon vorher eine große Anzahl Weiße und Neger vor dem Gefängnisse versammelt hatte, um den Sklaven zu Helsen, so entstand eine große Rauserei. Einer von den Sklaven bewirkte seine Flucht, aber die beiden andern wurden, trotz der Einmischung der Umstehenden von ihren Eigenthümern festgehalten und mit Handschellen belegt. Zn der Rauferei wurden einige Neger gesto chen oder sonst verwundet; auch die Sklaven haltcr'entkamen nicht ganz ohne Schaden. AIS Richter Pearfon den «pektafel erfuhr, erließ er gleich Befehl, sowohl die Sklavenhalter wie die Sklaven zu verhaften,und die ganze Gesellschaft befand sich bald in Limbo. D,«.- Sklavenhalter wurden für Angriff und den Persuch Aufruhr zu stiften, verhaftet. Große Aufregung herrsch te während dem Tage und um die öffentliche Ruhe zu erhalten, hielt es die Eourt sür raht sam den Gen. Seiler um Hülse anzusprechen, der auch bald eine bedeutende Anzahl Freiwilli ge ausbrachte, sie mit Musketen bewaffnen und die Masse vor dem Gesängnisse auseinander trei ben liess, was den gewünschten Ersolg hatte. Während dem Nachmittage wurden noch I II Neger verhaftet, welche an dem Aufruhr thä tigen Antheil genommen hatten. Die Skla venhalter stellten Bürgschaft für ihr Erscheinen vor der nächsten Court und reisten ab, aber die Sklaven und andern Neger sitzen noch im Ge fängniß. Der Staat pennsylvanic» gtgcn 1()M»t) aussetzen, aber seine Verwalter streubten sich, den Willen des Onkels auszusübren. Als nämlich die (Yeneral-Ver willigungsbill im Hause der Representanten be rathe» wurde, sielire Hr. Orr den Anlrag, die obenerwähnte Verwilligung auszustreichen. Er wollte das Recht Pennsylvaniens, den Tar zu hebe», nicht bestreiten, meinte aber wenn die National-Regierung solche Gebäude in einer Stadt errichten ließe, so sei dies ein Vortheil sür dieselbe, und wenn Pennsylvanien nicht so viel Respekt hätte, sie da sür tarsrei z„ halte», so sollte man sie besser nach einem andernStaa re verlegen. Eine lange Debatte entstand über den 'Antrag, worin einige beißende Bemerkun gen vorkamen, was übrigens ganz überflüssig war, denn es war nicht die Absicht Pennsylva niens, Geld von Onkel Säm zu erpressen, son dern nur sein Recht zu Probiren. Tcr Tarif von 184 Fuß in die Lust hinauf steigen ließ. Nachdem der Ballon einige Zeit in der Luft ge, schwebt hatte, wurde derselbe vermittelst eines an demselben befestigten Taues wieder zur Er» de herunter gewunden. Mehrere ähnliche ört liche Aufsteigungen wurden gemacht, welche, soviel wir vernommen haben, zur völligen Zu friedenheit der Lustschiffer ausfiele», obschon die Witterung etwaS regnerisch war. Im Nachmittag hellte die Witterung sich ei, nigermassen aus» und um .1 Uhr bestieg Herr Weiß und mehrere Mitglieder seiner Familie die Gondel deö Ballons, die Taue, welche den Ballon auf der Erde hielten, wurden gelöst, derselbe stieg schnell in die Lust hinauf und in wenigen 'Minuten war er den Augen der Zu schauer entschwunden. Bald nachher sah man aber, daß er allmählig wieder sich der Erde nä herte, und etwa zwei Meilen östlich von der Stadt stieg der Lustschiffer mit seinen Gefähr ten zur Erde herab. Der Ballon wurde dann, ohne ihn des GafeS zu entledigen, sondern in der Luft schwebend, nach der Stadt zurück ge bracht und in der Umzäunung, von welcher die Aufsteigungen gemacht wurden, aufbewahrt, uni für die Aufsteigungen, welche am folgen den Tage geschehen sollten, bereit zu fein. Al lein durch Zufall oder auf irgend eine andere Art bekam der Ballon während der Nacht oder am Samstag Morgen einen Riß, wodurch ihm das Gas entströmte, so daß die Aufsteigungen unterbleiben mussten, und die Erwartungen der vielen Zuschauer, die sich an jenem Tage einge sunken halten, aus eine „nangenehnie Weise getäuscht wurden. Volksfreund. Betrübendes ll n g l ü ck —Abermals ist ev traurige Pflicht für uns, den Einsturz ei ner baufälligen Briicke und den dadurch fachten Verlust eineS Menschenlebens zu berich ten. Als nämlich am letzten Montag Morgen Herr Henry Leighow mit Wagen und Pferden über die anderthalb Meilen oberhalb Northum» berland gelegene Canal-Brncke fahren wollte, gab dieselbe nach, und er nebst Fuhrwerk und Gespann stürzte in den Canal hinab. L>crr Leighow wurde sogleich herausgezogen, allein fein Geist war schon entflohen. Der Verstor, bene war ein bejahrter Mann und allgemein beliebt. Amerikaner. Die vier Parteien im Congreß. —Ein südliches Eongreß Mitglied giebt im „Natchez Free Trader" folgende Stellung der Parteien im Eongreß z 1. Eine südliche Partei (Compromiß) wel.- che ihre eigenen Hälse abzuschneiden wünschen. 2. Eine nördliche Partei (Anti-Eompromiß) welche nicht verlangt daß das Volk des Südens sich selber den Hals abschneide, sondern vorzieht ihm die Arbeit zu ersparen und sie selbst zu verrichten. A. Eine nordliche Partei sEompromißj der es ganz angenehm ist, dass sich das südliche Volk selber den Hals abschneide. Eine südliche Partei > welche weder sich selber den Hals abschneiden, noch dies von andern geschehen lasten will. Die letztgenannte Partei hat die drei andern gegen sich und muß sehr kräftig zuWerke gehen, wenn sie ihren HalS dem Messer entziehen will. Easton, L!>. August. Thomas Dohle, ein Knabe von Irländischen Eltern, ertrank ain letzten Samstag, im Eanal bei Süd-Easton. Das Boot passiirte durch einen Vock, aIS der Knabe, durch einen Stoß, in das Wasser hinein fiel, und ertrank. Seine Gebeine wurden vor gestern ans dem hiesigen katholischen Gottes acker beerdigt.. Vorige Woche wurde ein Mann, Namens Hesse Innibber, todt auf der Bauerei deS Eapis tän Martin Seipel in Forks Taunfchip, gefun den. Er hatte während seiner Anwesenheit in der Familie des Hrn. Seipel mehrmals Gich ter bekommen, und drang sich den Kopf durch die i!ehne eines Gtuhls. Eorrespondent. Sch ändli ch e Untre u e.—Ein Kauf mann in Kcntucki), wollte vor eini gen Tagen eine Reise nach dem Osten machen. Er hatte vergessen seine bessere Halste mitzuneh men, und als er Madison erreicht hatte, bekam er das Heimweh und kehrte zurück. Bei seiner Ankunft um Mitternacht wurde er gewahr, daß ein hübscher, junger Mann, wahrscheinlich sein Elerk, seine Stelle bei seiner Frau versah. — Dieser wußte sich jedoch schnell unsichtbar zu machen, und dem beleidigten Ehemanne bleibt nichts übrig, als dessen Hut und Rock, die er zurück gelassen hatte, in tausend Fetzen zu zer schneiden. Nachdem die erschrockene Frau sich alle Mühe gegeben hatte, ihren Gemahl zu be sänftigen, indem sie ihm vorstellte, das; der junge Mann nur bei ihr geschlafen habe, um sie vor Dieben zu beschützen, entfloh, und man hat seitdem nichts von ihr gehört. Die Zuiiahiiie de». Eiseiigefchäsca in Wales hat ihres Gleicht» nicht auf der Erde. Die Bevölkerung ist binnen vierzig Jahren i» Newport von i auf»ahcl lM»», i» Treveciham von 1745 auf Ob ristwith von auf ISMIi, j» Bedweily v. <;m> auf-22,1M), gestiegen ; dasselbe uilt noch von viele» ander» Orten, als Cmdist, Swau fea 11. s. w. Im Jahre l«2tt waren von New port 15,401 Tonne» Eise» zur Verschissuug vcrsandt. Im Jahre 1!Z47 betrug die ver sandte Menge daselbst 22»,35.", Ton„en. Kitt Wunder, dass nnsre Eisenwerke abneh men, den die grösste Masse Eisen, welche von England verschifft wird, geht »»streitig nach unfern Ver. Staaten. Wunder wie viel ealisoi»icr Gold dafür nach England spedirt wird? Ein niedriger Tarif ist doch eine schöne Sache! He ? Wie mau seine Lenke zwinge» k a n u , 112 r i'i h a n s z ii st e h c «. E,„ Franzose, der 4 bis .? Meilen von Wiudsor in Canada lebt, steckte vor einigen Wochen sein eigenes Hans in Brand, das ganz in Flammen aufging. Er ist ein sehr wohlha bender Vaner, soll aber bisweilen „eine Schlange im Stiefel" haben, oder mit andern Worten, zeitweise verrück c sei». Die Ursache war folgendeSeine Fainilie stand amMor gen nicht so früh auf, als er ee haben wollte, nnd besondere! widerspenstig zeigten sich seine Töchter, wenn er sie aus dem Bette treiben wollte. Ilm sie schnell heraneziibringcn, holte er ein Bund Stroh ane der Scheuer, steckte dieses unter das Bett, in welchem die Töchter lagen, und znndetc ee au, indem er erklärte, er wolle sie ~herail6ra»chk»." Er erreichte seinen Zweck vollkommen. Die ganze Fami lie war nie so rasch au 6 den Jeder» gekomen; e6 war nur Schade, daß das ganze Hans ver brannte, so daß sie jetzt, und er mir jhne» in der Scheuer leben müssen. W B. In dem Städtchen New Castle, Henry Co. Kentucky, brach unlängst die Cholera aus, worüber die Bewohner so sehr in Furcht ge. rieti'tn, daß sie fast alle den Ort verließen. Verwegen. Ans Paris wird ge« schrieben- Das Marsfeld bot vor einigen Tagen ein eben so interessantes als nnheimli« ches Schauspiel dar. Ein Verwegener tnfc schisscr, Namens tepoitevm, stieg im Beisein eiuer «»zähligeii Menschenmenge Von Cap de Mars ans eincm gesattelte» Pferde, das an seinem Ballon aiisaehaiigeii war, in die tust. Das Pferd, ein schöner weisser Pom,, sträub te sich im Augenblick des Abschicdnchmens 1,0» der Erde gegen das Aufsteigen, stampfte »iid schlug heftig de» Bode», schien überhaupt äu sserst anfgeregt. Allein kaum war der Ballon in der tust, so verhielt es sich Vollkommen ru hig und liess die wie gelähmt hcruuter hängeii. Eine Strickleiter vermittelte die Coininiluikatio» zwischen de», inftreicer und einem Ballastkorbe, welcher im Boden eine Klappe hatte, durch welche auch eine Schnnr zum Ventile ging. Bald sah man den kühnen Mann sein Pferd Verlasse» und diese Strickleiter hinaufsteigen, um de» überstüssi,