ZK eadi n g, Mnn. Gedruckt und herausgegeben vonArnold Puwel! e, in der Süd 6ten Straße, zwischen der Franklin- und Chesnut - Straße. Jahrg. I I, ganze Nnm. S«7. »edinaunaen Der 7,s,,er.ile Uroll.irlUrr erscheint jeden Dienstag auf einem großen Superial - Bogen mit scb'onen Lettern gedruckt. Der 5-übscriptions - Preis ist Ein Thaler des Zahrs, welcher in halbjährlicher Borausbe-abluna erbebn wird Wer »n Laufe des Jahres nnl't bezahlt, dein werten -Kl 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als v Monate wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann anaenmn... n wenn sie einen Monat vor Ablauf des Lubseriptions,Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis ein g»?«? E, d". z-i-uns du.» P.st -d.. T»u>-r, »uf «°st.n «„ u»,-chw-w-r, - «n,s, uu« d.'rz>, müst1 mann aus St. Lonis empfing als Letzt bietender die Gratulation eines Bekannten. „Ich dachte nicht." bemerkte ein ande» derer Herr gegen seinen Freund, daß mein Familienname auch bei Amerikanern vor komme. „Aufgemerkt," versetzte dieser. ..Nr- 3 ist schon ausgerufen." ..Wer hat das letzte Gebot?" "Don Mathio." erwiedert Jemand. „Schreiben Sie Mathias Sauer," sag te der Käufer. Mehrere Köpfe richteten sich staunend auf den Sprecher; aber der Verkauf geht rasch weiter, und so ist zu Erörterungen keine Zeit. Die ersten fünf Banstellen sind ver kauft und fünf Männer liegen einan der weinend in den Armen. ~O Schicksal!" ruft Einer, „o Wun der!" der andere, „o Wonne!" der dritte. Wir aber sagen: „o Menschenherz, wie groß bist du ! wie viel der bittern Schmer zen und welches Maß der Wonne kannst du ertragen, bevor du brichst!" Wer ist der Mann mit der Adlernase und dem Schnurrbart, der eben auf Nr. 6 bietet. fragte der Mexikaner» hindeutend auf eine mäßig hohe Gestalt mit etwas gekrümmter Haltung, mit dunklem, dün nem Haare, nicht übermäßig weißer oder frischer Gesichtsfarbe, aber mit Augen des Feuers und dabei des ernstlichsten Aus« drucks. Eben setzt dieser mit größter Gra» vität die Brille auf und schaut nach der Gegend, woher die Stimme des FragerS kommt. „So wahr ich lebe," ruft der Schneider inßegeisterung," es ist Pfarrers Melchior. Und kaum ist dem Trefflichen Nr. 6 zugeschlagen als er seine Rechte von Fün fen zugleich erfaßt sieht. „Seid ihr es. ihr Tollsten aller Tollen? Nun wer hätte es gedacht? aber nehmt mich nur sogleich in Euren Bruderbund, denn—Eure Schwester ist meine Frau." „Bravo !" sagte der Japaner, „alte Lie be rostet nicht, und so hat unser werther Freund Melchior Süs seinen Bund mit Amanda Sauer endlich zu Stande ge bracht. und die Extreme berühren sich abermals." „Und niemals ist eine Mischung zu Stande gekommen." fuhr Süs fort, „in welcher alles scheinbar Widerstrebende sich zu so herrlichem Gusse vereint hätte! Doch horch! Vernahmt Ihr den Namen, der so eben mit Nr. 7 zusammen gerufen wurde?" „Ich hörte deutlich," versetzte der Pe tersburger „Monsieur Bittre." „und das kann kein Anderer sein, als unser ehema liger Tanzmeister,- -und er ist's, so wahr wir Brüder sind!" Neues Erkennen und Begrüßen folgte. Wir aber müssen hier die Scene an der Wasserstraße verlassen, und die Käufer der 7 ersten Bauplätze von Peking nach einem kleinen sogenant. Gasthause beglei ten. welches ein spekulirender Pänkee be reits in der Nähe aus Brettern aufgeschla gen hatte.—Hier wollte des Fragens kein Ende werden. „Hast du Familie?" gehörte zu den wichtigsten Gegenständen der Erkundi gung. ..Ja, und welche!" „Ich auch." „Ich nicht minder." Und so ging eö sort bis zu dem Letzten. „Herrlich!" sagte der Pariser; „so wird der edle Stamm in der neuen Welt wohl nicht erlöschen. „Aber fuhr er fort, und es bedarf ruhiger Stunden, damit Jeder zu klarer Anschauung des Lebens ganges eines jeden der Andern gelange, und es wäre unweise, alle Freude des Wiederfindens jetzt so völlig auszuschöp fen, daß für später nichts überig bleibe. Wir werden wahrscheinlich vorerst alle uns trennen müssen; laßt uns denn daö Nöthige für unsere schließliche Wieder-