Ar IDibsrate Meokach'ler. Neadinq, den 23. Inn! ZUcmoiil'atischcr : (Zanal (Zvimiiissioner: Ivskua Dttttgan, i von Bucks Caunly. General Landmesser: Zoscpl, (>i. .Settderson, von Washinglon Caunly. General 'Auditor: Heinrich 3t5. Schneider, von Univn Caunly. losepli Walb, bisber von Cliurckbill, Lu zerne Cauiily, ist ersucht, Nachricht zu geben, Ivo wir ihn den Beobachter hinschicken sollen, Fatale ltnftlncköfälle Ein Jrcläiider. Namens Beinard M'Mahon, ver lor in der Dienstag Nacht sein Leben auf der Eisen bahn, eine kleine Strecke oberhalb Hamburg Er war BrakeSmann aus dem hintersten .Karren eines herauf gehenden ZugeS, der in Folge eines kleinen Unfalles aufgehalten wurde, und in Gcmäßheit mit der lhin obliegenden Pflicht wurde Bcrn'ard zurückgeschickt,den nächstkomiiiendcn Zug zu benachrichtigen, nnicin Zu sammenstoßen zu vermeiden Fast unglaubliche Nach» lässigkeit bewog ihn sich aus die Schienen yi legen und während er auf den Zug wartete schliß er ein. Er war zwar vorsichtig genug gewesen sich auf das GleiS zu legen,welches der erwartete Zug nicht passirte,indes sen kam aber unglücklicherweise ein bcladcner Zug die Bahn herab, der über ihn passirte uud ihn natürlich augenblicklich tödtete Er war etwa 30 Jahr alt, in PottSdille wohnhast und unvcrheirathet. Bei den häufig vorkommenden Unglücksfällen der Art sollte man fast glauben, daß ein Mensch der die Eisenbahn zum Ruhebett wählt, den Verstand verloren bat, William Schmidt, welcher in Johnston'S Gießerei, mit Hülse anderer Arbeiter, beschäftigt war einen großen Bagagekasten aus die Räder zu stellen, verlor am Mittwoch Rachmittag sein Leben, indem die Un terstützung welche den Kasten hielt, plötzlich wankte und ihm die ganze Last aus den Leib fiel, waS augen blicklichen sein Tod verursachte Der Verstorbene war ein fleißiger und ordentlicher Mann, Zs> Jahr alt. u, hinterließ eine Frau mit ein oder zwel Kindern, sein frühes Ende zu betrauern. Ein Jreländer. Namens John MeGrath, welcher bei Hrn Bufchong mit ÄellerauSgraben beschäftigt war, trank am Donnerstag Nachmittag, als er erhitzt war, kaltes Quellwasser, WaS so stark aus seinen Kör per wirkte, daß er fast augenblicklich den Geist auf gab Der Verstorbene war etwa 40 Jahr alt, erst wenige Tage hier nnd unverheirathet Ein frecher Raub wurde am Donnerstag Nachmittag in Bern Tannschip, nahe bei der Berner Kirche, verübt Wittwe Boon, Schwester von Daniel Hiester, ist Haushälterin bei ihrem Bruder und als an jenem Tage die Mannsleute ausgegangen waren, kam ein frecher Kerl in« HauS, schlug sie nieder nnd band ihr Hände und Füße, Die Frau verstand kein Englisch, verstand aber doch daß der Kerl Geld haben wollte Nach vielen Bitten löste er ihre Bande so viel. daß sie nach einer Kiste geben und ihm !8 Tha ler in Silber daraus geben konnte Darauf band er sie wieder, fing dann an die Kiste selbst zu durchsu chen und nahm 30 bis 50 Thaler heraus Der Räu ber ging dann ab und Frau Boon gelang eS sich ih rer Baude zu entledigen Fran B, wurde bedeutend beschädigt, mit Blut befleckt auf der Erde liegend ge sunden , Ein Gerücht sagte so gleich, der Räuber sei ein weißer Schornsteinfeger aus Reading, nnd da das Gerücht bis hierher kam, wurde ein Deutscher. Na mens Christoph Ganß. der seit etwa einem Jahre hier wohnt und der einzige weiße Mann Ist, der die schwarze Kunst hier betreibt, am Freitag Abend arre tirt und vor Aldermann Menget verhört Er betheu erte feine Unschuld. mußte aber doch KOOO Bürg fchast stellen, für sein Erscheinen zu einem andern Verhöre, Da der Angeklagte wenig oder gar nicht Englisch sprechen kann, so ist eS wahrscheinlich, daß sich der Verdacht aIS ungcgründet erweisen wird, Heli inache n, Während der vorigen Woche waren die Bauern in dieser Gegend fleißig mit Heu machen beschäftigt, wozu da« Wetter sehr gut war Jedenfalls haben sie tüchtig dabei schwitzen müssen, denn die Hitze war einigen Tagen ganz unmanierlich und wir haben oft die Lcute bedauert, welche dersel ben den ganzen Tag ausgesetzt waren; eS war im Schalten heiß genug. Soweit wir erfahren haben, ist der Ertrag der Heuernte befriedigend und soll seil Menschengedenken nicht so groß gewesen sein. Eine will kommene Verbesserung Wie wir vernehmen, beabsichtigen die Caunty Com misstonerS von den sogenannten Common?, oberhalb Readlng, 30 Acker (wahrscheillch den ganzen noch va rantcn Theil südlich von der Washingtonstraße.) mit! Fensen zu umgeben, in der Absicht denselben nach und nach zum VergnügungöPlatzc zu machen, Bäume dar aus zu pflanzen und Spazierwege darauf anzulegen, zum Wohle des Publikums nahe und fern, Reading wird mit der Zeil eine große City wer den und da würde ein Play, wie der oben erwähnte, wo Jeder dein'S in der Stadt zu schwül wird, kühlen Schatten umsonst genießen kann, ganz am rechten Orte sein Die Common? werden durch diese neue Verbesserung einen neuen Namen bekommen und aIS ein Beweis daß man in Reading auch in der Gelehr samkeit voranschreitet. wird der neue Verqnügnngö plalz "Asont Oarc«r," auf deutsch "Gefängniß-Hü gel" heißen. WaS viel besser klingt wir der alte Name ..Galgenberg," Auf die Art würde ein Platz, wofür daS Caunty einst eine nette Summe Geld bezahlte, und der jelzt Niemand etwas nützt, außer den Leu- ten die in der uiimittclbaren Nähe wohnen, allgemein nützlich werden Hohe Frucktpreis e—Trotz dem guten An» scheu der Fruchtfetder hält sich die Frucht nicht allein im Preise, sondern ist unlängst noch im Preise gestie gen Guter Weizen wurde letzte Woche perßuschel mit Kl 20 bezahlt und war selbst um diesen ansehnlichen Preis schwer zu bekommen Einige schreiben dies den großen Verschiffungen nach dem Auslande zu ; Ande re meinen die Bauern möchten ihren Weizen nicht verkaufen, weil sie furchten kleine Noten dafür zu be kommen - und noch Andere meinen es käme daher,daß die Frucht im Westen zu rar sei. Die letztere Mei nung mag die Richtigste sein. 'l'lltt NOU'l'll Diese nützliche Ackerbau-Zeitung, welche von M Strouse Csq, in Philadelphia, gedruckt und heraus gegeben wird, ist seit einigen Wochen bedeutend ver bessert und verschönert worden, und kann nun niit Recht eins der ber besten Blätter in Philadelphia ge nannt werden, besonders als Landzeitung, daher ist sle den Landwiithen, welche Englisch lesen können, be stens einpsohlkii SubscriptioiiS-PreiS GL jährlich, 3 Exemplare KS, 4 Exemplare H 6 u s w Der bisher erschienene Ilornln Philadelphia zusamen und nachdem die ersten Einrichtungen vorüber waren organisirte sich die Convention durch die Ernennung folgender Beamten: President: Daniel M. Tmyser, von Adams. Vice-Presi d e n t e n : Gen. Edward C. Wilson, von Venango. Zohn B. Howell, Fayette. H. B. Wilkins, AUegheny. I. B. Salisbury, Susquehanna. John E. Adams, Bradsord. Moses Pownall, Lancaster. John Bausman, Washington. Z. H. Zrvin, Lycoming. Z. W. Kerr, Dauphin. 0. H Whecler, Carbon. 1. B. Messimer, Bucks. Alexander King, Bedford. B. Hartshorne, Cambria. Wm. Peacock, Berks. C. H. Frick, Montour. I. M. Crawford, Lawrence. Z. W. Slokes, Philadelphia Caunly. S. H. Rothermel, Philadelphia, City. T. L. Cathearl, Cumberland. Georg Aston, Franklin. Zohn MeMuUin. Monlgomery. John Hough, Pork. Sekretäre: C. W. Burlon, Crawford. T, Wilson, Blair. A. L. Ely, Libanon. I. R. McClinlock, Periy. Der President nahm seinen Sitz und eröffne te die Verhandlungen mit einer netten Rede. Nachdem die Ernennungen für die verschie denen Aemter gemacht waren, schritt die Con vention zum Ballotiren sür Canal Commissio ner und beim letzten Ballot erhielt Josua Dun gan, von Bucks Caunly, 67 Stimmen und wurde als richtig ernannt erklärt. Beim vierten Ballot für General-Auditor er hielt Hemrich W. Schneider, von Union Caun ly, 71 Stimmen und war daher richtig ernaüt. Beim ersten Ballot für General-Landmesser erhielt Thomas Baird, Esq., von hier, 13 St., woraus sein Name durch seine Freunde zurück gezogen wurde. Beim öten Ballot erhielt Zo seyh Henterson, von Washington Caunty, 70 Stimmen und war demnach ernannt. Nachdem noch verschiedene andere Geschäfte beseitigt und eine Reihe zweckmäßiger Beschlüs se einstimmig angenommen waren, vertagte sich die Convention am Donnerstag Mittag, in der besten Harmonie, alle Delegalen waren wohl zusrieden mit den Verhandlungen. Beschlüsse nächste Woche.^ Die Cisen-Jmportativn. Die Ursache warum unsere Eisenwerke nicht mehr so florriren, wie vor einigen Zahren, mag vielleicht nicht allgemein bekannt sein, doch ist sie sehr einfach und wird Jedem leicht verständ lich sein. Es ist die Zmportation des Eisens von Europa, welche unter dem Tarif von 1840 so leicht gemacht ist, wodurch das Stocken un serer Eisenwerke verursacht wird. Als Beweis dazu mag folgender Artikel dienen, welchen wir der "Dailv entlehnen: Während den, vorigen Monat kamen in Bal timore beinahe 2000 Tonnen Eisenbahn-Eisen vom Auslande an ; während den letzten 3 Wo chen sind bei Norfolk 10 Cargos Eisen ange, kommen und noch zwei andere mit Eisen bela den? Schiffe kamen bei Alexandria an, nachdem 4 oder 5 Schiffe schon srüher dort angekommen waren. Während diese Dinge vorgehen—und sie werden wahrscheinlich fortdauern, solange der gegenwärtige unweise Taris besteht —komen unsere Eisenschmelzen aus Operation, die Ar beiter, welche sonst einträgliche Geschäfte hatten, durch die Produzirung dieses Eisens, verlieren dieselben und sind genöthigt andere, gewöhnlich >Landbau, zu treiben, wodurch die Erzeugnisse deS Feldbaues vermehrt werden, während der Verbrauch derselben vermindert wird. Wie es jetzt ist, benutzt Großbriltanien die Erzeugnisse seiner großen Schienen-Fabriken, die in Folge der Eisenbahn-Wuth in jenem Lande entstan den sind, um die Ver. Staaten damit zu ver sehen; und da die Zölle unter dem gegenwärti gen Systeme verhältnißmäßig mit dem Sinken der Preise in der Ferne fallen, finden sich un sere eigenen Eisen-Fabrikanten durch diese Zm portationen beeinträchtigt, da die schwache Wehr, welche der Taris von 1846 darbietet, nur eine Schein-Beschützung ist. Die Washington «Republik" sagt, indem sie von diesen unangenehmen Thatsachen spricht: Zede Schiffsladung Eisen, die in die B. Staa ten eingeführt wird, von England oder Wales, reprefentirt alle Arbeiter beschäftigt daS Eisenerz auS der natürlichen Mine hervorzubringen; sie represenlirt alle Arbeiter» beschäftigt in den Ei sensabriken; sie represenlirt alle Brodstoffe und andere Produkte, welche nöthig sind zum Un terhalt der in beiden Zweigen beschäftigten Ar beiter ; sie represenlirt allen Nutzen der aus dem vorhergehenden Fleiße entstehen, allen Nutzen von Frachten, Commissionen und überhaupt al len Nutzen, der vom Ackerbau, Fabrizirung o der commereiellem Fleiße entstehen mag, in Verbindung mit der Produzirung und Trans portation des Eisens woraus die Ladung be steht, welche nach unsern Ufern kömmt, und ge braucht werden mag zum Bau einer Eisenbahn welche durch die reichsten Eisenerzlager läuft. — Aller Nutzen von Arbeit jeder Art, enthalten oder represenlirt in diesem Eisen, wird nicht al lein von Großbriltanien gewonnen, sondern ein solcher Gewinn begreift auch einen gleichmäßi gen Theil der Mißanwendung des amerikani schen Fleißes in sich. Die -Brittischc parte».—Es ist ein schon etwas alter Gebrauch der Demokraten, alias Lokofokos, die Whigs mit dem Namen Britti sche Partei zu belegen, wofür sie natürlich gar keinen Grund haben. Wie die Vögel an ihren Federn, so kennt man die politischen Parteien an ihren Werken. Als eine Probe von den bri tischen Gesinnungen dieser modernen Demokra ten lassen wir hier einen Beschluß folgen, wel, cher bei ihrer neulichen berühmten und berüch tigten Staats-Convention passirte: «Beschlossen, daß die gegenwärtigen Reve nue-Gesetze der General-Regierung gerecht u. billig sind in ihren Operationen aus alle gro ßen des Landes, und wir würden jede Abwei chung von den Grundsätzen woraus sie basirt sind, als ui,weise und unpolitisch betrach ten; irgend einige Veränderungen, welche die Zeit und Umstände nöthig machen mögen in ihren Einzelheiten, sind wir willig dem Patri, otismus und der Weisheit der demokratischen Partei der Union zu überlassen." Wenn diejenigen Leser des Beobachters, wel che den Bries des Britlischen Gesandten, wel« chen derselbe an den SlaatS-Sekrctär schrieb, noch bei der Hand haben, denselben mit obigem Beschlusse vergleichen, werden sie die Aehnlich« keil zwischen beiden bewundern. Sie mögen sich dann selbst fragen: "Welches ist die Brit tische Partei /" töiue Goldjkory—Die in Kalifornien ge druckte Kkws liefert den Beweis, daß man es dort besser versteht große GoldstorieS aufzumachen, wie bei uns, sie sagt: Eine Partie von Auswanderern, welche vom Salzsee zu Los Angelos ankam, gab eine Be schreibung von dem auf der Route befindlichen Golde, östlich von der Haupt-Bergkette, worauf eine Gesellschaft, just im Begriff nach einem et wa «0 Meilen von Puebla entfernten Platze zu gehen, ihren Sinn änderte und ausging, diesen andern zu suchen. Die Route lag in nordöstli cher Richtung vom Abgangsplatze, vollvonWi derwärtigkeiten. Nachdem sie den Mahahua fluß erreicht hatte, folgte sie dem Lause dessel ben eine Strecke, gingen hin und wieder über denselben, wie es die Nothwendigkeit erforderte, mitunter nicht weniger als sünfzehnmal in ei- nein Tage, und verließen ihn bei einer Krüm mung nach dem Colerado, worin er ausmündet. Fast' unüberstcigliche Hindernisse fanden sich auf dem Wege, in der Gestalten Felsenbergen worüber sie klimmen mußten, und Bergen von Schnee, denen sie nicht ausweichen konnten, schmale Engpässe, welche sie passiren mußten, und noch schmalere Felsrücken, über die nur ein Maulthier mit einiger Sicherheit passiren koü te, und wo ein einziger Mitritt Thier u. Rei ter in einen mehre hundert Fuß tiefen Abgrund stürzen konnte; aber sie eilten fort, bis etwa 230 Meilen von Pueblo, dem Punkte wonach sie ausgegangen waren. Hier fanden sie zwi schen den östlichen Zweigen der Sierra Newa da, den Gegenstand ihres Euchens —Gold —und Silber dazu —und in solchen Quantitäten, wie sie nie gelräumt hatten —einen eompleten Berg von Felsen, mit Gold und Silber untermischt, in solieder Masse, eine bis mehre Tonnen wie gend. Den Quarz fanden sie außerordentlich hart, in solchem Grade, daß während ihrem kur zen Ausenthalte, alles Handwerkszeug, daß für diesen besondern Zweck gemacht war, ehe sie ab gingen, ganz ausgeworen waren durch s Felsen bohren und Sprengen. Das Sonderbarste von der Entdeckung ist a ber noch zu erzählen. Diese großen Besitzer von Gold, Silber und Quarz haben das Gold im südlichen und das Silber im westlichen Ende. In ihrer Untersuchung sand keine Ausnahme statt, das Silber war am häufigsten von bei den. Nach den Worten eines Augenzeugen ist Silber genug dort, um alle Schiffe im Hafen damit zu versenken. Die obige Erzählung geben wir so wie sie die gedachte Zeitung liefert; wer sich ven der Wah rheit derselben überzeugen will, mag an Ort und Stelle gehen. Tödtliches Unglück. —Am vorletzten Freitag Abend fuhr Hr. Philip Fitzsimmons, nahe bei Schäfferstaun, Libanon Caunty, aus einem mit Schindeln beladenen Wagen und in dem der Wagen durch ein Schlagloch passirte, fiel er herunter vor die Räder, weiche über ihn gingen, seine Rippen zerbrachen und noch sonst so quetschten, daß er augenblicklich starb. Kutztaun, den 18. Juni. —Feuer. —Wir ver, nehmen, daß am letzten Sonntag die Scheuer des Hrn. Samuel Betz in Grünwitsch, wahr scheinlich durch Funken aus einem kurz zuvor in Brand gewesenen Schornstein des Wohnhau ses entzündet, in Flammen ausging. Den An strengungen der herbeieilenden Nachbarn gelang es, die nahen Wohngebäude vor einem gleichen Schicksal zu retten. Den Betrag des angerich teten Schadens haben wir nicht vernommen. Geist der Zeit. Lancaster, den IS Juni. Zerstörendes Feuer in Columbia. Um ungesehr IL Uhr in der Nacht vom vori gen Sonntag wurden die Einwohner von Lan caster durch Feuergeschrei auS ihrem Schlafe geweckt, und nach näherer Erkundigung erhellet? es, daß in der zehn Meilen westlich von hier ge legenen Stadt Columbia ein zerstörendes Feuer ausgebrochen war, wovon der Wiederschein deut lich am Himmel sichtbar war. Eine Expreß- Lokomotive war von Columbia nach Lancaster abgesandt worden, um die Hülse unserer Feuer lcute zur Löschung des Brandes zu erbitten. Es entsprachen auch mehrere unserer Compani en diesem Hülse-Gesuch, die ihren Loschapparat auf die Riegelbahnwagen thaten, und nach Co lumbia eilten. Gestern Morgen kehrten sie mit dem Bahnzug wieder zurück, und wir verneh men, daß obschon da» Feuer schon mehrere Stunden vor ihrer Ankunft auf der Brandstät te gewüthet hatte, sie dennoch wichtige Dienste leisteten und zur Löschung deS Brandes sehr we sentlich beitrugen. Wir vernehmen, daß das Feuer bald nach I« Uhr des Nachts in einem Küferschap an dem User des Flusses, beinahe gegenüber dem Hotel des Herrn Daniel Herr ausgebrochen war, und sich mit reißender Schnelligkeit den angrenzen den Häusern und den auf dem Flußufer aufge häuften großen Verrathen von Bauholz mit theilte. Acht biS zehn Häuser wurden ein Raub der Flammen, und eine sehr große Quantität von Bauholz gieng in den Flammen auf. Wir bedauern zu melden, daß unter den zerstörten Gebäuden auch jenes der Druckerei des „Co lumbia Spy" sich befindet. Dieses ist um so trauriger, indem der Eigenthümer, Herr Braun, zu der Zeit von Hause abwesend war. Ob ir gend ein Theil des Druckmaterials gerettet wur de, haben wir nicht vernommen. Aber noch trauriger ist es, daß ein Mann durch das Zusam menstürzen eines Schornsteins von einem der abgebrannten Häuser sein Leben einbüßte. Die Brücke war mehrmals in Brand gerathen und wurde nur durch die größten Anstrengungen gerettet. Der Brand wüthete auf der westli chen, dem Fluß zunächst gelegenen Seite der Frontstraße, aber die Hitze war so groß, daß daS Holzwerk an der Fronte der gegenüber stehenden Häuser verkohlt wurde, und sogar das Glas in den Fenstern geschmolzen sein soll. Die Häuser auf jener Seite wurden nur da durch gerettet, daß man die Dächer mit nassen Teppichen bedeckte. Hätte das Feuer die Straße überschritten, so wäre es schwer gewesen zu sa gen, wo es würde ausgehört haben. Man will bestimmt wissen, daß das Fener von Bösewichten absichtlich in dem Küferfchap angelegt worden fei. Der durch diesen Brand verursachte Schaden muß sehr groß sein, und wie es heißt, soll nur ein sehr unbedeutender Belauf durch Versicher ung gedeckt sein. Volksfreund. sAus dein Buffalo „Weltbürger" gez.Z Schreckliches Dampfdoot-Unglück auf dem Erie See. 250 Menschenleben verloren! Wir geben nachfolgend die Eiuzelnhkiten, welche von dem Blande des DampfbooteS Griffich bekannt waren. Der Griffith ver ließ Bnffalo am Sonntag Abend mit unge fähr 250 Passagieren und einer Mannschaft von ungefähr 50 Personen. Durch Hrn. Spencer, von Ashtabula, der als Passagier auf dem Griffith war, erfahren wir folgendes: Ich rettete mich indem ich nach dem Ufer schwamm. Der Griffich war elwa dre, Mei- i len vom Ufer, als er in Feuer g,riech. Es wurde augenblicklich nach dem Ufer gesteuert, gerieeh aber, etwa 20 Ruthen vom User auf eine Sandbank, zwischen der und dem Lande sich tiefes Wasser befand. Das Feuer ent stand in der Nähe des Dampfkessels. Es waren elwa 300 Passagiere an Bord, von denen sich nicht über 50 retteten. Die Passagiere sprangen massenweise in dasWaf ser, als das Boot stillstand, und viele von de» nen, welche nicht schwimme» konnten, hielten sich an den andern, die sich leicht durch Schwimmen hätten retten können nnd zogen sie mit hinab. Die Scene war schrecklich. Die Art und Weise wie ich mich rettete, war, dass ich ungefähr 20 Fuß weit nach der See seile ins Wasser sprang nnd direkt in den See schwamm, um mich von den Ertrinkenden fre» zu halten. Ich drehte mich dann nach dem Ufer. Als ich das Ufer erreichte, befanden sich wohl SOOO Personen an deiWeiben, die sich von Cleveland, Willonghby, Painsville und Fairport versammelt hatten. Das Dampfschiff,,Troy" bringt folgende Nachricht - Ungefähr 260 sind zn Grunde gegangen. Von 200 sind bereits die todte» Körper au'S Ufer gebracht. (Folgen mehre Namen der Verunglückten) Es sind nicht über 40 gerettet. Mit dem Dampfboote Delaware von Cle veland, erfahren wir: Von ungefähr 40 Ka jüten-Passagieren sind nur 7 gerettet. Ich glaube, daß sich von 250 bis 300 Deck Passa giere, meistens Deutsche, auf dem Griffilh be fände«, von ihnen sind kaum 20 gerettet. Um halb 3 Uhr am Morgen des I7ten ent deckte man das Feuer neben den Rauchfängen. Die Mannschaft versuchte es zu löschen ohne die Passagiere zu beängsilgen; allein es ver breitete sich so rasch, daß sich bald das Ge schrei erhob: rette sich, wer kann. Das Slurmdeck war buchstäblich mit schla fende» Emigranten bedeckt, »nd als der Rnf. Feuer erlönle, entstand eine Verwirrung und Schrecken, wovon man sich keinen Begriff machen tan». Das Boot wurde »ach dem Ufer gesteuert und lief etwa 600 Dards vom Lande auf eine Sandbank; allein die Hitze war so schrecklich, daß die meisten Passagiere den Wassertod dem Feuertode vorziehend, in's Wasser sprangen, ehe das Boot auflief. Tue armen Emigranten auf dem Sturm deck wurden buchstäblich von denen, die dem Feuer am uächsteu waren, in den See gesto« Ben. Einige hatten Geistesgegenwart genug, ihre Kiste» über Bord zu werfen, um sich auf denselben zu rette»; allein fast alle ertranken. Beide Rettungsböte wurden durch das Feuer zerstöre Als die Delaware absegelte hatten sich Käh« l ne gesammelt, um die todten Körper aufzufi schen nnd das Ufer war bedeckt m»t Todte» j Fernere Einzelnheelen.— Ei» Mann wur« > de vom Boden des Sees mit einem Kinde eng i» feine Arme geschlossen aufgefischt. Sechs Emigrauleu wurden gefunden, die sich noch im Tode fest umschlungen hielten. Nur drei Frauen sollen gerettet sein. Man glaubte, daß die meisten Passagiere in den See gesprun gen seien; allein es zeigt sich nun, daß das Wrack buchstäblich mit Knoche» der Ver brannte« bedeckt ist. Im Ganzen sind bis jetzt 14» Leichen ge funden. Nur von 25 weiß man mit Gewiß heit, daß sie gerettet sind. Einige geben die Zahl der Geretteten auf 40 bis SV an. Mordversuch auf I Fairlamb, iu Phi ladelphia.—lLin am Tage. Gestern Nachmittag, sagt der „Pe»nsylva, nia Znquirer" von vorgestern» trat ein Mann NamnS NicholaS Giles in die Office von I. P. Fairlamb, rief ihn aus einem Gespräche mit mehren Freunden,Zin den Nordertheil der Etube und verlangte eine Anleihe von Hl5OO von ihm ; dies schlug ihm L«tzterer ab, worauf Giles auS« rief, „Du bist ein befleckter Mann, dein Ur theil ist gesprochen!" Frirlamb hieß ihn hier» auf aus dem Hause gehen und drängte ihn sanft der Thür zu. Vor der Thür angelangt, zog G'les ein Revolvir« Pistol und drückte ei nen Lauf auf Fairlamb ab; glücklicherweise aber gab das Pistol kein Feuer. Hierauf wur de er arretirt, und nian fand das Pistol, alle sechs Läufe scharf geladen, und ein großes Mes ser. Zni Gefängniß machte er den Versuch sich zu erhängen, und da er hieran verhindert wurde, bat er inständig um eine kleine Quantität Rat tengift.— Folgende Thatsachen erklären obige Umstände näher: — Zn 184 S gab Giles etliche tausend T'cketS heraus, mit rother Dinte gedruckt, vorgebend daß er ein Direcktory herauszugeben beabsichtige. Diese Tickets wurden in die Hände von zwei Männern gegeben, welche sie verkauften und das Geld in die Tasche schoben. Giles ließ nachher diese Männer arretiren, wurden aber wieder freigegeben, und GileS wurde auf Zn stanz eines Ticketkäufers eingesperrt. Hr. Fair lamb war Anwalt auf Seiten besagter Ticket« Verkäufer, und nachher auch in einem Prozeß gegen Giles, in Folge dessen Giles in's Gefäng niß wandern mußte. Gestern kam er nun aus feiner Haft und ging sogleich in die Office des Hru. Fairlamb und versuchte, wie oben gesagt, Rache zu nehmen. Der Allentauner „Friedens Bote,«/ dem wir das vorhergehende entnehmen, bemerkt daß er ».andere Leute, in Allentaun durch den gedach ten Tickethandel betrogen worden wären, u. wir mögen ebensowohl hier hinzufügen, daß dies auch in Reading der Fall war. Auch in unse rer Stadt trieb sich vor einiger Zeit einer von den Männern oder Zungens herum, welche die rothen Tickets verkauften, und wer einS davon erhallen hat, hat nun ein Andenken, daß er um einen Thaler geprellt wurde, aber nichts weiter. Sunbury, den 19. Zuni. Schrecklich.—Am vorletzten Samstag ereignete sich ein schreckliche» Unglück in der Rough und Ready Rollmühle zu Danville. Tin Kind von 8 lahren wurde von zwei Spornrädern ergriffen, welche dassel be in Alome zerrissen. Der Weg deS Uebertreters ist hart.—ln Wilkesbarre wurde ein junger Mann wegen Diebstahls angeklagl, und als er von den Poli,