denskraft von dem gewichen, welcher sich einmal längere Zeit unter der strafenden Hand des Staates befunden hat. Jetzt nahm der Staat des Jünglings Dienste als Soldat in Anspruch. Die Bitterkeit, welche sein dornenvolles Ju gendleben in ihm geweckt hatte, fand hier neue Nahrung. Ihn empörte nicht al lein die unwürdige Behandlung, die ihn zuweilen traf, sondern sein durch erlitte nes Unrecht und fortwährende Unterdrük kung getrübtes, dem Mißtrauen geöffne tes Bewußtsein ließ ihn auch in der stren gen, aber nothwendigen Mannszuchr eine sklavische Erniedrigung erkennen. sSchlulj folgt.) Liberale Meoßachler. Neading, den 18. Juni I! Is our !>ull»f>ri?.vil Lubseription!,-, umi lüolloetivns l»r tlu; at liis »Kessin pkia, Vol lc, Ij-illimore irnä Uvkton, Mitglieder dcö "Rcadingcr deutschen Bau Vereint»" sollte» nicht vergesse», das; der Zahlten»!» für den Monat Juni deute endigt. Berichtign» g, —Der Name dcö eine» Man nes, welcher am vorletzten Samstag Rachmittag in Rcber'ö Damm, an der Tulpehockeu-Criek, ertrank.ist Peter Fensterinacher. und nicht Winter, wie man unk irrthümlich berichtet hatte Die Whig StaatS-Convention wird sich morgen in Pliiladelphia verfanimel», uni Candi date» für Canal-Coniniisstoncr, General Auditor und General-Landnicsser zu ernennen Wir wollen hof fen daß sie die besten Männer für die betreffenden Aemter auswählen, und wen» dann alle Whigs für sie stimmen, so wird es leicht sein sie zu erwählen Unabhängigkcitsfcle r—Unsere politi schen Halbbrüder, die LokofokoS. werden den 4, Juli aus der Insel, dieser Stadt gegenüber feiern, aus dem selben Platze wo die Whigs sonst das Unabhängig kcitSfest zu feiern pflegten. Warum die Herren De mokraten das demokratische Rosenthal verlassen und nach der Insel ziehen, wissen wir nicht, Die N a fhv illeConv e n ti o n hat sich nach vielem Plaudern vertagt, wird sich aber am sechsten Montage nach der Vertagung dcö Congrcsseö wieder auf dtnisclbcn Platze versammeln. Die harmonische Demo k ra ti e Dic LokofokoS von Schnylkill Caunty pafstrten bei einei unlängst gchaltcncn Versammlung cinigc starke Ta rif-Beschlüsse —Sie mögen Acht gcbcn, daß stc von ihrcn politischen GlaubcnSdrüdern in «ll Berk« nicht anö der Party gekickt wcrdcn Das Bankreforin - Gesctz SS ist hin länglich bckannt, daß uufcrc letzte hochweisc Gesetzge bung ein Gesetz passirt bat, welches obigen Titel sührt und dic Kraft habcn soll "allc klcinc Rotcn fremder Staaten aus Pcnnshlvanicn zu verbannen," Jedes Gesetz, und wenn eö auch noch soviel Humbug ent hält, findet seine Anhänger und Vcrchrcr, und so fin det dieses neugebackene Gesetz den» ungetheilten Bei fall aller Lokofoko-Druckcr, wozu auch der "Readin ger Adler" gehört. Wir haben nichts dagegen ein zuwenden wen» dic Hcrrc» Demokraten ihre Ansicht auf dic Art kund thun, da aber der "Adler" dem Be obachter zumuthet „sciiic Mciiiung zu ändcrn und das Gcsctz zu empfehlen." so wollen wir ihm aufrich ' tig sagen, dafz dieö vorläufig nicht gcfchchen wird. Wir sind nie abgeneigt ein Gesetz zu cmpfctilcn. wo von man sich gute Folgen versprechen kann, was a» bei bei dem in Rede stehenden nicht der Fall ist. Es ist nicht allein dic Unzwcckmäßigkcit sondern auch dic Constitutionalität dcö Gesetzes. wclchc wir in Zwcifcl zichcn und hätten Lust einen einsehen PcnS zu wetten, daß man sechö Monate nach dieser Zeit allgcincin tinfchcn wird, daß uufcrc Ansichten richtig waren Pcniisylvatkicii könnte mit Recht „daö Paradies dei Union" genannt werden, wenn eS ihm möglich wän dir Lücke mit Silber und Gold auSzufüllc», wozu an dere Staaten noch Papier gebrauchen Ader Penn shlvanien liegt noch zu weit von Californicn, um fi etwas möglich zu mache». Gelegentlich möchten wir aber hier noch bcmcrken das; Niemand das Vorhergehende so auslegen sollte als wären wir geneiqt die kleiiic» Note» längcr an nchnicn aIS andcre Leute, Drucker gehören zu der Lcutcn dic das Gcld nicht aufhäufcn,daher können sil auch nur gangbareö Gcld für ihre Arbcite» nehmen aber dicjcnigcn unserer Kunden, dic uns noch ini kleinen Roten bezahlen wollen, mögen dieselben nui bald schicken, stc werden willkommen sein Raub und Wicde r l an gu n g dcö Ge raubte n,—In der letzte» Dienstag Rächt wurdl dic Connecticut River Bank, in Charlcston. N H um KlL.vlXl, in Gold, Silber und Roten beraubt mittelst falscher Schlüssel, starke» Raubiiistruiiicntcr und Am Mittwoch fand man bci Mar low. etwa 28 Steilen vom Platze dcö Raubeö. ein, fremde Fuhr, wclchc dcn ganzen Betrag des gestohle neu Gelde« enthielt, woran auch nicht ein Thale! fehlte ES scheint daß dic Diebe ihre Beute ausga ben, aus Furcht gefangen zu werden Langfingere i —Nachrichten in Zeitungen vor Montgomery Caunty gcinäß. fchcint eine «nzah Langfinger ihr Wesen zu treibe» I» jenem Caunty und nicht allein in Städten, sondern auch auf ein zclnen Bauereien »SchtlichOperationc» unternehme» Sie suchen wahrscheinlich viel Beute, nehmen ak auch mit weniger vorlicb, und Ivo sie kein Geld finde» nelmien sie Schutte», Brod. Pei, Milch ?c, !vaS st !" dkn RtNich. und Springhäusern vorfinden N». ftre Freunde in Berks mögen «cht geben> wenn sich ja einer von den langfingrigen Kcrlö über die Grenze verliert Ein guter Bärgen! Einem Bauer im Neu L)ork Staate erkrankten viele Schaase, ohne dajz er oder irgend einer seiner Naclibarn »tath zu schaffen wußte, Er schrieb an ein landwirtschaftliches Blatt in Alban», und in der nächsten Stummer schickte ein anderer Bauer das rechte Mittel ein. durch welches dreißig kranke schaase vom nahen !ode gerettet wur den Dieses Mittel kostete ihm nur den Subscripti oiivprciö der Zeitung, «us ähnliche Weise wird der "Armcrikanische Bauer," die einzige deutsche Äcker bau-Zeitung, Vortheil bringen Merkt euch das. ihr Bauern, und unterschreibt für dieses nutzliche Werk, Whig , für die Wiederbelebung der niedergetretenenJn teress.n PennsylvanienS. Die bittere Frucht je ner Politik welche ausländischen Fleiß erhob u. unsern eigenen unterdrückte, ist an unseren ge schlossenen Eisenwerken und halbbearbeiteten Kohlengruben zu sehen; von der herrschenden Schlaffheit in allen Zweigen deL'Handwerks fleißes und dem Elende unserer unbeschäftigten Arbeiter, lind dennoch bleiben unsere Leiden im National-Rathe unbeachtet. Keine Maß regel, geeignet den gänzlichen Ruin zu verhü ten, ist bis jetzt auch nur vorgeschlagen worden in jenem Körper. Während theilweise Inte ressen von verschiedenem Charakter, ernstlich aufgedrungen und auf Beachtung solcher Gesu che bestanden wird, als eine Bedingung der Treue gegen die Union: das Sinken der großen Interessen unseres eigenen Staates mit schein, barer Nichtachtung behandelt wird. Wenig oder gar keine Anstrengungen werden gemacht jene Politik zu wechseln, die unser Volk arw macht und die Fundamente unseres Wohlstan des untergräbt. Beschlossen, daß es nicht allein das Recht, sondern auch die Pflicht der National.Reqie. Rungist, den einheimischen Fleiß zu pflegen ünt unsere arbeitenden Klassen zu schützen gegen die verderbliche ausländische M'tbewerbung z un? daß wir mit zuverlässigem Vertrauen auf den gegenwärtigen Eongreß blicke», für einen fol. chen Wechsel im Taris-Gesetze, als geeignet sein mag die Leiden und Verlegenheiten zu heben, die auf unfern Fabrikinteressen haften. Beschlossen, daß der Weg,eingeschlagen durch unsern Vereinigte Staaten Senator, demAchtb James Eooper, unseren vollen Beifall findet, Er hat sich als ein furchtloser und wachsame« Wächter für die großen Interessen unsersStaa tes erwiesen. Zn seinen Talenten, Edelmut!) u. uninteressirtem Patriotismus haben wir hin, längliche Versicherung, daß er solche Maßre geln vertheidigen und unterstützen wird, die ge< eignet sind die Fortdauer unserer glorreichem Union zu sichern und den Wohlstand und das Glück des Volkes zu befördern. Beschlossen, daß der Dank aller Freunde de, Union in hohem Grade dem Achtb Heinrich Ell> y gebührt, für ein Leben von Ergeben!) ei> für die besten Interessen der Nation, und daß wir, als WhigS, ihn betrachten werden mit der größten Achtung und Verehrung, aIS Staats mann, welcher unübertroffene Beredtsamkeil mit Beurtheilung und Fähigkeit verbindet, un übertroffen dessen Anstrengungen jetzt wie frü her dein Glück, der Sicherheit und dein Wohl ergehen seins Lande? gewidmet waren. Auf Antrag von Z. S. Richards. Esq, Beschlossen, daß die Erfahrung eines jeden Jahres die Erwartungen der Whig-Partei völ ! lig beweist, den verderblichen Charakter desTa -5 nss von 184 V betreffend, und daß die Zeit da ist, wo kein Pennsylvanier zweifeln wird, daß kein Wohlstand bestehen kann ohne Beschützung. ! Beschlossen, daß Pennsylvanien ein Recht l hat, solche billige und räfonable Beschützung leiner großen Interessen zu fordern, als nöthig , m für die Beschäftigung und gebührende Ents schädigung seines arbeitenden Volkes, und das . Kapital in seinen Grenzen zu halten, waS jetzt j m die Ferne geschickt wird, um für ausländische . Fabrikate zu bezahlen. Beschlossen, daß die Fabrikanten und Hand- iverker Pcnnsylvaniens die einheimisil)e Mitbe- bewerbung nicht fürchten, sondern sie einladen, s aber sie werden nie fähig noch willig sein, mit > dem Hungerlohne der armen Arbeiter in Euro pa zu wetteifern. Beschlossen, daß die erwarteten Früchte des Tarifs von 18-tti nun zu sehen sind, im herab» gesetzten Arbeitslöhne, Mangel der Arbeit, Se ltenheit des Geldes, Druck der Unternehmungs lust und allgemeiner Schlaffheit der Geschäfte; und daß wir keinen Grund haben einen bessern Zustand der Dinge erwarten zu können,bis wir wieder einen Whig-Tarif haben,der etwasAehn lichkeit mit dem Tuns von 1842 hat. Beschlossen, daß, wie annehmbar der Tarif auch sein mag für Lokosoko-Politiker, südliche Pflanzer und den Brittischen Gesandten, er ei nen "unangenehmen Eindruck"gemacht hat auf die Interessen der Arbeiter und die Bürger von Pennfylvanien im Allgemeinen, und daß sie nichts dagegen haben, die unangenehmen Wir kungen, woraus der Brittische Gesandte deutet, von dieser nach der andern Seite des Oceans zu verlegen. Beschlossen, daß die Arbeiter von Pennfylva nien hinlänglich fähig sind, sohlen zu graben und Eisen zu sabriziren sür den Rest der Union, und nicht einsehen können, daß es zweckmäßig ist, Millionen von Geld nach andern Ländern zu schicken, was zu Hause nothwendig ist, um sür diese und andere ausländische Produkte zu bezahlen. Beschlossen, daß alle Eingebungen des Patri otismus den Mitgliedern des Kongresses, beson ders denen von Pennsylvanien,die Schicklichkeit darstellen müssen, Gesetze zu machen zum Besten ihrer eigenen Constituenten u. desamerikanischen Volkes und nicht für den Nutzen ausländischer Arbeiter und Fabrikanten. Auf Antrag Beschlossen, daß den Seatoren von Pennfyl vanien, welche dessen Interessen representiren und dem Achtb. Wm. Slrong, Nepresentanten von diesem Congreß-Cistrikte, eine Copie dieser Verhandlungen zugeschickt werde mit dem Ersu chen, dieselben den Körpern vorzulegen, wovon sie Mitglieder sind. Beschlossen, daß die Verhandlungen dieser Versammlung von den Beamten derselben un terzeichnet, im "Liberalen Beobachter" und dem "L«zi'ks 65 bekannt ge macht werden. (Unterz. von den Beamten. tLi" ckrlichca Gc»lä,id»iß Obwohl die Lokosoko-Blätter damit großthun, daß die Ernennungen ihrer letzten Convention den un getheilten Beifall der Partei finden, läßt sich doch hin und wieder eine unzufriedene Stim me hören; so läßt sich zum Beispiel der "Eas ton Argus," eine brühheiße Leko-Zeitung, auf folgende Art vernehmen: "Z. Porter Brawly, von Crawford Caunty, ist ernannt durch ein oder zwei Zeitungs-Cor respondenten für General-Auditor. Er würde wohlgenug tliun für Whiskey-Inspektor. Weu die demokratische Partei zu prosperiren wünscht, muß sie nüchterne und ehrliche Männer ernen nen—Männer von gutem moralischen Charak ter, sowohl persönlich als politisch." Die Convention scheint diesen Wink nicht verstanden zu haben, sonst hätte sie den gedach ten Herrn nicht für jenes Amt ernannt. Ob Hr. Brawly beim Volke soviel Gunst findet, wie bei den Delegaten der Convention, wird die Zukunft lehren; vom Easton Argus hat er je denfalls nicht viel zu hoffen. tLiil tkcurcr Hcitvcrtrcil' für große Rinder.—Unter allen Gesellschaften gibt es Leute die nicht wissen wie sie die Zeit vertreiben sollen und leider gibt es nur zuviel der Art in unsern gesetzgebenden Körpern, wo immer nur Wenige sich mit den wirklichen Geschäften be fassen, während der größere Theil nicht weiß wie er die theure Zeit vertreiben soll. Eine Neu Yorker Zeitung sagtDas neu este und modigste Vergnügen, womit sich die Achtbaren Mitglieder des Hauses der Nepre sentanten die Zeit vertreiben, ist Oblatenfchnap pen. Die Oblaten welche Onkel Säm ge braucht sind weiß, etwa so groß wie ein Vier telthaler, und alle Pulte sind" reichlich damit versehen. Horizontal zwischen dem Daumen und Zeigefinger der linken Hand gehalten und geschickt mit der rechten Hand geschnellt, segeln sie stolz durch die Luft, in den verschiedenartig, sten Krümmungen, bis sie niit Augen, Wange, Nase oder Stirn in Berührung kommen, wofür sie bestimmt waren. Wer hinter der Bar steht und über die Köpfe der Mitglieder sieht, wäh rend einer langweiligen Rede, wo die Oblaten in allen Richtungen fliegen, so sieht es einem Schneeschauer ähnlich, mit dem Unterschiede, daß die Flocken aufwärts, statt herunter flie gen. Einige der mehr erhabenen Mitglieder, deren Körpertheile gegen ihren Willen von die sen ntumodigen Wurfgefchützen berührt werden, wollen das entehrende Kinderspiel nicht dulden, aber die großen Zungens lachen nur darüber, und schnellen die Oblaten nur um so fleißiger in ihre Gesichter. Dies neue National-Vergnügen ist sehr kost bar, nicht wegen den Oblaten die dadurch ver, loren gehn, sondern mehr wegen der kostbaren Zeit die dadurch vergeudet wird. Das einzige Gute w>is daraus entsteht, wenn diese großen Kinder mit Oblaten spielen, Ist, daß sie wäh rend der Zeit doch nicht Schlimmeres thun. Fatales Unglück.—Ein etwa 14jähriger Knabe, der bei Hrn. Zostph Stempel, in Hor feham Taunschip, Montgomcry Caunty, war, wurde am I. Juni von einem umfallenden Baume erschlagen. Als der Baum welchen si» fällten, am Fallen war, lies der Knabe einige Entfernung vom Stamme, als man entdeckte, daß der Baum nach einer andern Richtung fiel, als erwartet war und grade aus den Knaben. Man rief ihm laut zu, er rannte, aber in glei» cher Richtung mit dem fallenden Baume und hatte beinahe die ganze Länge zurückgelegt, als ihm ein Ast traf, wovon er etwa eine Stunde nachher starb. Die tLrie Sank scheint wieder in wackli gem Zustande zu sein, indem die Kollektoren an den öffentlichen Werken angewiesen sind, ihre Noten nicht mehr anzunehmen in Bezahlung für Zölle. Zeder mag sich daher vor denselben hüten, oder wcnn er sie hat, sich bald davon losmachen. Pottsville, den 13. Juni. Mord in Mi nersville.—Ein Mann Namens William Watt wurde am vorigen Dienstag Abend, am 4ten Dieses, in den Straßen von Minersville ermor det. Watt kam mit einem andern Manne mit Namen Gwin nach seinem Hause, und verschaff te sich da ihn seine Frau, welche, wie es heißt, von einem verworfenen Charakter ist, nicht ein lassen wollte, mit Gewalt Eingang worauf das Weib Mörder! schrie und die ganze Nachbar, schast in Bewegung brachte. Unter den Zuge laufenen waren zwei Männer Namens Willi am Edwards und Zohn Evans. Als Ordnung wieder hergestellt war und die Nachbarn hmi, gegangen waren, verließen Watt und Gwin (die ses ist Gwins eigenene Aussage) des Ersteren Haus wieder und schieden nahe bei Gwin's Hau st von einander. Gwin gieng hierauf noch die hinunter und als er nach einer kurzen Abwesenheit wieder heim kam, fand er Watt in seinem Hause sich in seinem Blute wälzend auf den, Boden liegen und unter schweren Verletz ungen leitend, welche ihm anscheinend mit einer schweren Keule beigebracht worden waren. Nach seiner Aussage, ehe er starb, waren es Edwards und Evans welche ihn verletzten, wo rauf diese arretirt und nach einer vorläufigen Untersuchung vor Esgr. Taylor, in das Gefäng niß gebracht wurden allwo sie nunmehr ihr Ver hör abwarten. . Die ganze Geschichte scheint init einer Art Ge heimniß umschleiert zu sein, welches zu lösen mit Recht eine Aufgabe der Criminal Court ge, worden ist. Noch eine Gewaltthat.—Seit einigerZcit sind wir genöthigt fast jede Woche einen oder meh rere Fälle empörender Gesetzesübertretungen in unserer Nachbarschaft aufzuzeichnen. In der vorigen Mittwoch Nacht erbrachen eine Rotte Schurken das Wohnhaus des Hrn. Marcus Dreifuß, Mount Carbon, nahe bei dieser Stadt, und nachdem sie die Familie unter drohenden Geberden, mit Feuerwaffen in der Hand, in das oberste Stockwerk des Hauses getrieben und 255 Thaler geraubt hatten, zerbrachen sie die Möbeln im Hause, und den Metzger Wagen vor der Thü re, und zogen dann unter Flüchen und Dro hungen und dem Abseuern ihrer Pistolen davon. Acht oder mehr Personen waren in dieser Affai re betheiligt, und es gereicht uns zum Vergnü gen melden zu können, daß zwei der Rädelsfüh rer arretirt und nach vorläufigem Verhör vor Esq. Reed, in Ermangelung von SVO Thaler Bürgschaft eingesteckt wurden. Es ist in der That Zeit, daß diesen Gewaltthätigkeiten durch die ganje Strenge der Gesetze Einhalt gethan werde. Freiheits-Presse. Ein Reisender welcher am4ten dieses in St. Louis ankam, berichtet baß unter den nach Ca lifornia Reisenden, auf den Pläns, (ungefähr 7W Meilen von >Lt. Louis) verschiedene Krank heiten sehr viele Menschen wegraffen.—Und ebenfalls daß diese Reisenden neulich an mehre ren Plätzen große Schwierigkeiten hatten sich ge gen die Raubgierigen Angriffe der Indianers« vertheidigen. Am I2ten Mai wurde eine klei ne Gesellschaft Reisender, durch die Indianer um 3» oder 40 Esel und Pferde beraubt. Eine andere Gesellschaft wurde um eine AnjahlPser« de und 4vott Thaler werth Stohrgüter beraubt. N e u - V o r k. Ei» hiesiges Blatt ent hält eine eigenthümliche Geschichte von einem Leichname, der, nachdem er dreizehn Jahre be graben gewesen, wieder unversehrt a»sgegra ben worden sei. Die Angabe hat der eigene Sohn des Verstorbenen, der wie sein Vater, John Canieron heißt und in der lithographi schen Anstalt M. Ciirriers dahier angestellt ist, selbst gemacht. Nach diescn wohnte sein Vater, ein Schotte, in, Jahre 1857 ,n Abna bogne auf!o»ü Island. Er, der Sohn, war damals acht Jahre alt, erinnert sich aber ge nau, daß seine Mutter eines Tages nach Neu Dort ging »nd sein Vater am Abend, nach dem er Thee getrunken, ein ganz auffallendes Benehmen ai: den Tag gelegt habe. Bald sei derselbe in Krämpfe gefallen und während er nach einem Arzte gesprungen, gestorben. Die Leiche sei sehr aiifgelanfen und des andern Ta ges beerdigt worden. Der plötzliche Todes fall »nd die schuelle Beerdigung habe vielAnf sehen erregt, seine Mutter sei 14 Tage lang nicht zurückgekehrt. Darauf habe ein Nach, bar, Namens Palmer, in ihre», Namen an seinen Großvater, der für einen reichen Man gegolten, »nd a» a»dere Verwandte von ihm »im eiiic Geldttiiterstützung z» fti„tr Erzieh ung geschrieben und bald wäre auch Antworl angelangt, die jedoch verweigert habe, Geld zu seiner Erziehung nach Amerika zu sende», wohl aber welches angeboten habe, wen» er lind seine Mutter nach Schottland kommen wollte» ; dazu habe sich die letztere nicht ver stehe» wollen. Kurz darauf Härte» seines Vaters Verwandte einen Brief von uiibeka». ter Hand erhalte», worin es geheißen, daß je »er vergiftet worden sei, und in Folge dessen sei Einer hie» hergekomine» und habe ihn und seine Mutter »u de» Zeitungen aufrufe» las sen, aber ihren Aufenthaltsort nicht ausfindig machen können. Der junge Camero» kam später zu Richter Woodhull, einem Bauer, und Palmer kam »ach England zurück. Spä ter lernte er zeichnen «nd ist scitdem j„ pxr erwähnten Anstalt. Mittlerweile hatte seine Mutter einen Seiler, Namens Falle, gehn» rathet, mit dem sie jetzt in Porkville lebt. Da der junge Mann nun einiges Vermöge» erworben, so wollte er die Leiche seines Vaters a» einen anständigen Begräbnißplatz bringen und ihn, eine» teichensteiu setzen lassen. Z„ diesem Zwecke machte er sich mit den, Todten gräber D. Aldridge an's Auegraben, ~»d z» ihrem großen Erstauueii fanden sie den Kör» per. obwohl dieser 2(>l> Pfund Gewicht ge. habt, ganz unversehrt »nd die Hände, die dem i Verstorbenen bei seinem Begräbnisse gekreuzt und über den Leib gelegt worden, hinter dem Kopfe, als ob er wieder zi.m teben getommen, sich bemüht hatte, sich ans dem Grabe zn be freien. Wie es heißt, soll nn» r,ne Leqal-Ju» jpection gehalten weiden. Schnp. Der N.DHerald will einige in den letzte» Tagen von Havana angetoinmene Cnbanesen gesprochen haben, die durchaus nicht so gün stig über die Stimm»,ig der Pstanzer ,»> Be tress der Revolucioiissnchc spreche», wie man hier bisher zu verbreiten suchte. I,„ Gegen, theile, ollen die Pflanzer viel zu phlegmatisch in», um ernstlich für die Befreiung Euba s vom , panische» Joche zu den Waffe» zu qre«. sc». Daß die Zustände auf Euba höchst un bestimniter Art sind, ist gleichzeitig nicht zu leugnen und das hat anch viele reiche Eubaue >eii vei anlaßt, im Üiislande ihren Anfent haltsort zn nehme». S e e r änberei. Nach dem N. York« Journal of Commerce wurde e>u »ruer See räuberpla» ,m Äeime eistickt. Die ~Kate Brown" Win de z» Brooklyn durch die Ver. Staaten Behörden constscirt, weil sie»,» Be griffe stand, fei»d>eligc Demonstrationen ge gen eine der westindischen Inseln z» machen. Sie hatte Waffen an Bord ~»d sollte am nämlichen Ta ge ihrPnlver laden. Man sagt, daß noch andere Confiscationen der Art statt finde» solle». Ob diese fraglichen Fahrzeuge für die Euba Expedition bestimmt waren, oder sie einen andern eben so ehrlosen Plan ver folgten, ist uns bis jetzt noch unbekannt. Nene Münzen.- 1,, der philadel phier Münze sind einige neue Geldfiücke ge jchlagen worden, auf deren Eiiiführnng Herr Dickenson »n Senate der Ver. Staaten ange tragen hat. Zunächst besteht das nengeschla. gcne Geld aus einer bequemeren Art als der bisher im Gebrauch gewesenen schwerenCenls. Der neue Cent, etwas Silber enthaltend und in der Mitte mit einem viereckigen Loche ver gehen, wiegt nur 2.5 Gran, während ein ge wöhnlicher Cent Ikv Gran schwer ist. Die Zweite Münze besteht aus sCe»t'Stücke» aus Z Theilen Silber ii»d 5 Kupfer; wodurch al le jene uiilegale» spanische» Reale» und Hai bei. Realen niid E'lcvies) aus dem Um laufe verdrängt werden solle». Zu diesem Zwecke ist cs vorgeschlagen, letztere Münze» ohne Verlnst für die Inhaber, dnrch die Re giernng einwechseln zu lassen. Beiläufig sehr liberal, da ein großer Theil des spaim'che» Geldes unter dem Werthe wiegt. Baierisches Bier in San Francisco. Zwei Deutsche, die Gebrüder Witzleben, ha be» iu Sau Francisco eine baiensche Bier brauerei errichtet und machen, wie es heißt, ausgezeichnete Geschäfte. In Albany, Ren Dort, hatten sich kürzlich solche Massen nach dein Westen wandernder Emigranten angehäuft, daß nicht Eisenbahn- Karren genug aiifziitreiben waren, um Alle zu befördern. In der Sitzung der Akademie der Wissen schaften in Paris vom 6. Ma» erstattete Pa nillet Bericht über Froment's Telegraphen. Derselbe schreibt sofort alle Nachrichten mit Bleistift, macht 2VOV Bewegungen iu der Miillite; der Erfinder hofft dtescs Resultat auf 4»»» Bewegungen oder ittW deutlich ge schriebene Buchstaben per Minute zu steigern. Das Census-Gesetz fü r I UZv.— Dieses Gesetz w»rde publizirt nnd ist sehr umfassend. Die verlangte Information be trifft folgendes - Bevölkerung, Farbe, Ge werbe, Geburtsort, Anzahl der Verhe,rathe te», Sterbefälle, Personen welche lesen und schreibe» könne», Taube, Stumme, Blinde, Irrsinnige, Sklaven, Flüchtlinge «nd Frei gelassene; die Ackeranzahl des kultivircen und uttkultivirtrn Landes, Werth der Ackcrgerä» the.und Maschinen, Viehstand, Produkte während des Jahres, endigend am erste» Iu» ni 185, v, nnd die Quantität eines jeden beso», der» Artikels; Die Namen der Städte, Ei» lies nnd Cautttics; de» Gesammtwerth vo» liegende» und persönliche» Eigenthum, de» Betrag des assessirten Taxes, die Anzahl uud de» Zustand der öffentlichen Schulen, de» Umfang der öffentlichen Bib«otheken, die An» zahl, Classe und Cirkulation der Monats schriften nnd Zeitungen, die Anzahl der Ver brecher. die Arbeilskosten, den Durchschnitts preis für Kost und Wohnung für einen Ar« bciter per Woche, den Dnrchschnittslohn ei nes weiblichen Dienstboten per Wocbe, die durchschnittliche Bezahlung eines Schreinere per Tag, den durchschnittlichen Lohn eines Tagelöhners, de» durchschnittlichen Lohn ei nes Banernknechts, die Zahl und den Werth der Kirchen, nnd in der That jede Art stati scher Gegenstände, was diese Tabelle z» einer werthvollen Onelle für spätere Informationen nnd Nachwkisnngen macht.. Philadelphia, 11. Juni. Ertrunken. Charles Fnllawan ertrank am Sonntag Nach» mittag beim Baden. —Der Körper eines Ertrunkenen schwamm am Sonntag Nach» mittage den Fluß hinab und wurde bei der. Navy-Dard an's Land gezogen. Straßeurau b. Gestern Morgen wurde Wm. Stewart, alias Bull Donnegan, in Erinangelttiig vo» A2OVN Bürgschaft auf die Anklage überwiesen, Hrn. George R. Gonldy um seine goldene Uhr nnd Kette zu beraube», versucht zu haben. Die Geschichte fiel gegen >2 Uhr am Sonntag Abend de» der Steinbrücke vor nnd der Gefangene war mit einem großen Dolchmesser bewaffnet. (Fr.Pr. Eincittnati, d,B. Juni. - Um 4 Uhr diesen Nachmiltag zerplatzte der Dampfkessel in