zum Gestade peitschte.--Mari?, daß gute Kind, war nicht da. Erbarmen, o Him mel, Erbarmen ! stöhnte der Unglückliche, dann schwindelte es vor seinen Augen und cr sank bewußtlos zusammen. Am Morgen fand man ihn mit gefal teten Händen entseelt am Boden vor dem offen gebliebenen Fenster. — Von jener vcrhängnißvollen Nacht an bis zur franz. Revolutionszeit schwebte in sturmvollen Nächten ein leichter Kahn über die schäumenden Aluthen hin. Ein Mädchen, weiß wie Schnee, mit geschlos senen Augen und flatternden Haaren, stand unbeweglich am Ruder. Ihr Ge sicht war immer nach dem Gestade von Kersiten gerichtet, mochte der Nachen auch in der Richtung von Küßnacht oder Weggis treiben. Viele Seeleute haben sie ganz in der Nähe gesehen; aber wenn sie das Tod tenschiff, wie sie es nannten, erblickten, dann erfaßte sie Angst und Entsetzen, und mit verzweifelter Anstrengung such ten sie das nächste Gestade zu erreichen. Wie hätten sie auch von dem treulosen E lement Rücksichten hoffen können, da das selbe sogar die unschuldige kindlich from me Marie nicht verschonte? Buff. Tel. Mer Reading» den 3V. April Ii in o»r lrutlxiri/.1.'1i Rknvälüii'i'.ii, u,t InkiiMs'k's iil l'lnliulel phis. IVinv Vnrli, linltimork» im«Z Unstnn, Feuer! —Das Ocihaus der kiesigen Company, nahe beim neue» Fracht Depot, wurde am Donnerstag Abend durch Feuer zerstört, nebst des sen Inhalte, bestehend auo 250 Gallone» schwarzem Oel, M 0 Gallonen Wallfisch-Thran und Ivo Gallo nen Spermöl, Das Gebäude war eine Art Schänth, von geringem Werthe, und man vermuthet, daß eö durch Funken von der Lokomotive in Brand gerathen war Durch die Thätigkeit der Feuerleutc wurde die weitere Ausdehnung der Flammen verhütet Das aus dem Gebäude flcßende Oel bildete in der Nahe des Feuers eine Art Cloak und wohl manche Zu schauer mögen Proben davon mitgenommen haben Erweiterung der VolkS Wahlen Die Bürger von Peniisylvanien haben bei der näch sten allgemeinen Wahl für einen General-Auditor, General-Landmesser und vielleicht auch für einen Ge neral Anwalt zu stimmen Für jedes Cannty ist ein Caunty-Landmesser und vielleicht auch ein deputirter Staats Anwalt zu erwählen Die Readi ng- und H a r r i ö b nr g - E i - senbah n,—Die Subseriptionsbücher für denTtoct dieser Bahn, werden in der Exchange, in Phila delphia, und in der Office von M S. Richards. Esg, in dieser Stadt, zur Unterschrift bereit liegen, vom Mittwoch den 22. Mai an, für eine Woche, oder so lange bis P15.N00 Antheile unterschrieben sind. Der Bau einer Eisenbahn von hier nach Harris burg soll in Philadelphia uud Laneaster sehr viele Gegner finden, weil beide Städte dadurch einen be deutenden Theil ihrer Geschäfte verlieren werden, den noch zweifeln wir nicht an der schnellen Ausführung ded Unternehmens, nur wird es nöthig sein, daß im-- j sere Kapitalisten dasselbe gehörig unterstützen, für Neading von großem Nutzen sein. Unsere Gesetzgebung hatte am Freitage! nen Beschluß unter Berathung, der bis jetzt wohl passirt sein mag, morgen die Sitzung zu schließen u nach Hause zu gehen. Die Herren haben wirtlich lange genug gesessen, um müde zn sein, doch verdie nen sie das Lob, daß sie während den letzten acht Ta recht fleißiß gewesen sind und sast alle wichtigen Ge schäfte beseitigt haben Hätten sie dies früher ge than. so würden sie sich dadurch viele Mühe und dem Staate große Koste» erspart haben, Abdankung,—Der Ehrw Dr Jacob Miller, seit den letzten zwanzig lahren Prediger der hiesigen deutsch-lutherischen Kirche, übersandte am Mittwoch «bend dem Äirchenvorstande seine Resignation als Seelsorger der Gemeinde, Hr Miller hat während der langen Reihe von Jahren die Pflichten seines Berufes getreu erfüllt und die Gemeinde hat Ursache seinen Verlust zu bedauern Eine deutsche Lcih Bibliothek Wir lenken die Aufmerksamkeit aller Freunde deut scher Literatur ans die Anzeige des Hru C Göttlich Rcnimert, welcher eine deutsche Leih Bibliothek er richtet hat Eine Anstalt der Art sollte bei der gro ßen Anzahl Deutsche, welche hier wohnt, hinlängliche Unterstützung finden Der Frühling hat sich endlich bei und einge stellt, nachdem man beinahe verleitet war zu glauben, daß er gar nicht kommen würde Seit einigen Ta gen ist die Witterung schr fruchtbar und das Pflan zenreich ist dadurch schnell vorangekommen Am vo rigen «amstag Abend zogen mehre schwere Gewitter über unsere Stadt und entludcn sich einer ungewöhn lich große» Masse Regen ' Der Congreß hat während seiner Sitzung von beinahe 5 Monaten, noch keine wichtige Thaten verrichtet, doch steht zu hoffen, daß die Herren beim Beginn der warmei» Jahrbzeit die Sache mit große« rem Ernste betreiben und namentlich auch die Ange legenheiten berathen werden, welche das allgemeine Zntcrcssc dcr Nation sordcrt W> r indcsscii sich dar- s auf »Maßt, daß dcr gcgcnwäitigc Eongrcsz dcn Tarif von 1842 odcr ctwas der Ort wlcdcr hcrstcllcn wird, wird am Ende wohl finden, daß er dic Rechnung oh ne den Wirth gemacht hat ('.VIDI. Dics ist der Titel einer cnglischcn Monatschrist, wovon wir ein Excmplar erhalten habcn, Dieselbe wird von Gcorg »i Hc> brook und Co, in Neu bciauSgcgcbcn und ist ein sehr nützliches Werk chen für solche die reisen wollen, in dem es eine genaue Angabc von allen Dampsboot- Linien und Eiscnbalmcn in den Per, Staaten ent halt, worin deren Längcn. Wcgsialioncn >c, angcgc bcn sind. Die Hefte sind bequem in der Tasche zu tragen und kosten einzeln 12 Cents das Ercmplar, Die Herren Stokcs und Brothers. undT, R, Lallen der, in Philadelphia, sind Agenten für dessen Verkauf Wieder eine Cntdeckun g,—Die Lokofo > ko Drucker ivollen wicdcr eine neue Entdctzuug ge macht liaben und erzählen ihren Lesern eine gar lau ge und rui»e»de beschichte, worin sie viel von der Verschwendung der Volkogelder, durch President Tay lor'S Cabincto-Bcaintcn sagen Der Hauptinhalt der gar langen Störy ist.das; die Cabineto Beamten alte, vielleicht verweigerte odcr wohl schon bezahlte. Forderungen wieder auffrischen und von den Volkdgcldern bezahlen ; das; sie die For derung eines gewissen Galphin. von Georgien, welche noch ans den Zeiten der englischen Regierung her rührt, unlängst wieder ausgerufen und mit vollen Interessen bezahlt hätten, wobei einer der Beamten selbst gute Beute gemacht hätte Wie viel Wahres an der Sache ist. können wir noch nicht sagcn wenn die gedachte Forderung aber wirklich ausbezahlt ist. so wird es doch wohl zufolge ciner Verordnung des Congreffcs geschehen, und die Cabincts-Bcamtcn nicht Schuld daran fein Genau besehen wird sich die Geschichte wohl cbcn so wahr hcrauostellen. wie die Story von der Absetzung cincs Postmeisters in Neu Jersey, wovon die Lokofokos vor einem Zahre soviel Wesens machten, Auffallend ist es, dajz die Lokofokos immer uutcr die Whigs gehen, um unehrliche Beamten zu suchen, wenn sie bei ihrer eigenen Partei blieben, würden sie dieselben viel eher und häufiger finden, Kalifornien, das Eldorado der neuen Welt, ist noch immer der Anziehungspunkt für eine grofze Anzahl Auswanderer, welche die Absicht haben, schnell reich zu werden und in dicscr angenehmen Erwartung leicht die Mühen und Gefahren übersehen welche mit! dein Unternehmen verbunden sind, und dic viclen ein-! ladenden Berichte, wovon dcr grösztc Theil von Spe kulanten erdichtet wird, tragen nicht wenig dazn bei die Zahl dcr Goldhiingrigen zu vermehren Vom östlichen Thcilc dcr Union ist dic Auswanderung nach Catifornicn zicmlich groß, abcr nur klcin im Vcrglcich niit dcn Auswandcrungcn vom Südcn nnd Wcstcn der Union, Wie gcwöhnlich wird vom Goldlandc iinincr nur dic Lichtscitc bcschricbcii Jcder berechnet dic Audbcutc wclchc auö dcui Goldlande kömmt, aber dic ungchcurcn Summcn Gcld, wclchc ans dcn Vcr ! Staatcn dahin gctragcn wcrdcn und dic Anzahl kräf tigcr junger Leute, welche sie jährlich dadurch verlie-! ren. wird selten in Betracht genommen Wenn Ca- j lifornien uns jährlich cinc Ansbcute von Iva Milli onen Thaler liefert, so ist eS noch keine hinlängliche Entschädigung für das was wir dadurch verliere». Ein ve rh ec rc ndcSF c u cr brach am 11t, April in dcr Stadt Savannah, Gcorgicn, auö und zcrstörtc cin ganzcs Vicrcck von Häuscrn. im bcslcn Gcschäftsthcile dcr Stadt, Dcr Verlust wird auf P7O bis angkfchlagcn. Von der (Gesetzgebung. Harrisburg, Samstag, 'April 2(1.—1i,1 Se- nal kamen Vorstellungen ein, die Angelegenhei ten der Per. Staaten Bank sofort aufzuwinden. ! Ueber mehrere Bank-Bills wurde Bericht er stattet. Die neue Eintheilungs-B>ll wurde ! nicht genehmigt. Die Herren King und Müh lenberg verlasen Bills, die Zahl der Senatoren z und Represcntanten festzusetzen und den Staat dcr Constitution gemäß in Distrikte einzuthei j len. ! Im Hause kam die Vcrwilligungs-Bill zur Erwägung. Für die baldige Pollendung des westlichen Neservörs wurden P4s,M>l> bewil ! ligt, für den Ausbau des Nordzweig-Canals > eine zusätzliche Summe von .P25t>,WU. April, 22. —Im Senat passirte eine große Anzahl Bank-Bills. Im Hause wurde die Anwcisungs-Bill in Erwägung gezogen und es wurden für die llmgehung dcr geneigten Ebene ange wiesen. Eine neue Sektion für Taxirung der nordwärts nach Neu-Pork gehenden Kohlen wurde angenommen. Die Canal-Commissio ners wurden ermächtigt, die in der Nähe der Eisenbahnen und Eanäle befindlichen, nicht mehr für dieselben erforderlichen Gegenstände zu verkaufen. HKIMU für Aufbau eines De pots zu Columbus wurden angewiesen, ebenso Wl) sür die Irrenanstalt. Zn der Nachmittags-Sltzung wurde die An. Weisungs-Bill in Erwägung gezogen. Hr. Mc Elintock maer mit 47 Neins gegen AI Ja's ver loren ging. April, LA.—lm Senat wurden Vorstellun gen von Schiffszimmerleulen von Philadelphia ! eingereicht, gegen die Inkorporirung desDampf s>liiff-Gesellschast von Philadelphia. Ein Be schluß, am 1. Mai die diesjährige Sitzung zu schließen, wurde eingereicht. Die Einiheilungs- Bill passirte die zweite Lesung, Zm Hause passirte die Einthcilungs-Bill. Die Senats-Bill, durch weiche die Wahl der Deputaten Sraats-Anwälte in dcn verschiede nen CauntieS, durch das Volk bestimmt, pas sirte mit !)t> gegen 4 Stimmen. Verschiedene Bills, welche der Senat verändert hatte, pas sirten. April den 24. Heute wurden in beiden Häusern nur Lokal-Geschäfte verhandelt. Am 26st. April passirte im Hause der erste Abschnitt der neuen Emtheilungs-Bill. Nettigkeits-Brockcn. Pottsville, den 25. 'April. Feue r.—Am i Dienstag in der vorigen Woche brannten die Werke an der Kohlenmine der Hrn. Brittain, in Caß Tannschip, >n diesem Caunty, bestehend aus einer 20 Pserdekrast Maschine, Kohlen brecher u. s. w., gänzlich nieder. Der Verlust wird zu Hl2OOO geschätzt, welcher von den Lei-' denden um so mehr gefühlt wird da diese noch neue Anfänger sind. Das Feuer war, wie man veimuthet, d.is Werk eines Mordbrenners. dieser schwere Verlust durch Feuer zeigt aber mals die Nothwendigkeit der Versicherung, und die Thatsache wie bald einem sein Eigenthum von den Flammen verzehrt werden kann. M i n e n-U n g l ü ck. -In der Kohlenmine des Hrn. Gideon Bast, nahe bei Minersville, ereignete sich in der vorigen Woche ein betrüb tes Unglück. Als ein mit Kohlen beladener Wagen bis zum Eingang der Mine aufgezogen worden war, brach die Kette und der Wagen rollte pfeilschnell in die Mine zurück und tödte te einen der Arbeiter Namens John Williams augenblicklich, und verstümmelte einen andern Namens Thomas Brennen, ans eine schreckli liche Weise. Für Brennen, hat man jedoch Hoffnung, daß er wieder genesen wird.^Frh.Pr. Allgemeines Sängersest.—Der,,Allgemeine deutsche Gesangverein« in Philadelphia, hat ei ne Bekanntmachung erlassen, daß er ein allge meines Sängerfest am 17.u. 18. Juni d. I. in Philadelphia halten wird, wom alleGesangver eine in den Ver. St. eingeladen werden. Das Fest beginnt am Montag des 17. Juni mit einem Zuge sämmtlicher Sänger nach dem Jndepentence-Square, wo einige amerikanische Nalionallicdcr in vollem Chor gesungen werden. An demselben Abend findet in einem passenden Lokale ein Concert statt, in welchem vier Ge sänge von allen anwesenden Sängern in Ge meinschaft, und ein Gesang von jedem einzel nen Vereine allein gesungen werden. Am Dienstag den 18. Juni findet ein Fest im Freien statt, das, gewürzt durch Gesang und andere edle Freuden, zur Verbrüderung der großen Gängerfamilie dienen soll. Minnesota. Der Minnesota Pioneer berichtet von einem Mitgliede der letzten Gesetz gebung dieses Territoriums, das Jahrelang in keinem Hause, sondern in einem Zelte in den Fichtenwäldern oder im Freien auf einem Bett von Fichtenzwcigen geschlafen. Die Absper rung während derSitzunggzeit der Gesetzgebung, die verschlossene Luft desHauses und das Schlä fen auf einem Federbette brachte in aufs Kran kenlager und zum Gebrauch des Calomel. Vie-> le Aerzte sagten ihm, er leide an Aneurisma (der Pulsadergeschwulst) und meinten, er wer de nicht lang leben. Da entschloß er sich, wen er sterben sollte, in den Wäldern^-bequemlich zu sterben, und machte sich ohne Weiteres nach den Fichtenwäldern von St. Croix, zu seinem Zelle, an seine gewöhnliche harte Arbeit. Vor einigen Wochen wurde er in Stillwater gese hen, und zwar vollkommen gesund und stark genug, »in den Wellbaum einer Mühle zu schultern. Milw. Volkssr. Ein kühner Raubversuch. In der letzten Mittwoch Nacht den 17. April, machten süns Personen den Versuch, denStohr des Hrn. Isaak Brown, in Millon, zu ber.iu ben. Da dieselben eben den Fensterladen off nen wollten, warf der Clerk von einer obern Thüre eine Schuppe auf sie herab, welches ei nem der Bande den Hut vom .Kopse riß. Wie wir erfahren, ist dieser Hul erkannt worden. Amerikaner. Ch > cag 0. —Nicht geringe Aufregung un ter der hiesigen deutschen Bevölkernng verur sacht in diesem Augenblick das geheiinmßvolle Verschwinden eines hier ansäßigen Deutschem Namens R. van Nuys, der an der Randolph straße einen Tabacksladen hielt. Derselbe ver ließ Dienstag Abend den 26. März sein Haus und sagte seiner Fran beim Weggehen, daß er nach der deutschen katholischen Kirche an der Washingtonstraße gehen wolle. Seit dieser ! Zeit ist er spurlos verschwunden, und sind die ! deßhalb angestellten Nachforschungen bis jetzt ! ohne Erfolg gewesen. Van 'Nuys war als ein ! stiller, ordentlicher Mann und sorgfältiger Fa milienvater bekannt, und kann daher nicht der Vermuthung Raum gegeben werden, daß er sich leichtfertig von hier entfernt habe. Es wä re daher zu wünschen, daß alle diejenigen, wel che irgend etwas wissen, was mit dem auffal lenden Verschwinden dieses Mannes in Ver bindung steht, solches der Familie mittheilen möchten, damit diese geheimnißvolle Geschichte, die zu so mancherlei Dentungen Anlaß gibt, wo möglich aufgehellt werde. Rev 0 lkt.i 0n in Ecuad 0 r.-Am 20. Febr. brach eine Revolution zu Guayaquill auö. General Urvinä steht an der Spitzte derselben und hat sich zum Gouvernör der Provinz Gua yaquill erklärt. Er ließ General Barriga, wel chen die Negierung nach Guayaquill gesendet halte, um den Befehl über die an der letzten December Revolution Betheiligten zu bestrafen, arretirten und nach Quito bringen. Die Trup pen haben sich zu Gunsten des Generals llrvina erklärt, aber die Bürger mißbilligten diese Be wegung, da sie mit der gegenwärtigen Regie rung ganz zufrieden sind. Postkutschen-Linie nach Cali fornie n.—Nächstens wird vom Senate ein Vorschlag zu einem Postkutschen-Course von Jndependence nach Californien vorgelegt wcr den, dessen Ausführung eine Gesellschaft ange sehener Männer unternehmen will. Die Tour soll 42 Tag und bei Ertrapost 12 Tage (?) dauern. Die Gesellschaft fordert von demCon gresse nur 100 Fuß Land in der Breite längS der Straße und das Privilegium vom Gouver, nement, an den Plätzen, wo Stationen errich tet werden sollen, welche 10 Meilen weit von einander liegen werden, eineViertelsekrion Land zu kausen. Sts. Ztg Bequeme Lage. Eiuer Wechselzei lnng entnehmen wir folgendes Ein Hans zu verrenken an Mevillestraße, gerade gegen über eincm schöne» Garten, aus dem man ei ne Masse der köstlichsten Pflaume», Trauben :c. stehlen kaun. Die Rent tan» meist mit Waaren bezahlt werden. Mineral Reichthum in Illinois. Nach zuverläßigen Bcrtcbtcn enthält das kleine Caunry Hardiu so viel Eisenerz, daß man da von eine Eisenbahn nach dem stillen Meere bauc« könnte. Die angrenzenden Caunlies Gallenli» nnv Salma enthalte» Steinkohlen lager, die in 1000 lakren nicht erschöpft wcrden. Hardi» Cannty ist anch reich an so lidem Blei-Erz und nnniittell'ar darneben wird Zink in grosser Menge gefunden Zink wird in Kurzem ein bedeutender Artikel wer de», indem man mit Erfolg begönne» hat, die Schiff, mit Zink zu beschlagen. Hohes Alte r, Ein Man» Namens Joseph Jupr», ist zu Gi ern Bay am slste» März gestorben. Er war in Unter Canada geboren nnd brachte den grössten Theil seines Lebens in der Gegend von Mackinaw zn. Er erreichte ein Alter von >O7 lahren. Das Dampfschiff „Belle of the West/' welches ain 25. April auf der Fahrt vo» Cm cinnati Feuer fing, ward nicht »nr gänzlich zerstört, sondern anch ohngefahr h»»bert vo» den an Bord befindlichen Auswanderern für Californien wurden theils verbrauttt, theils ertranken sie beim Versuche sich ans Land z» retten; denn die Flammen brache» ganz plötz lich über das Fahrzeug herein. Letzteres war mit HBOOO versichert, gehörte »am Ciiicinna ti, uud war auf der Fahrt nach St. Lonis be griffen. Die Zahl der au Bord befindliche» Passagiere beliefsich auf 400, und mit Ge wißheit weiß man, daß wenigstens 60 umge kommen sind, ohne die Uebrige», über die man keine genaue Liste hatte. Auel, die zahl reich au Bord befindliche» Pferde sind in den Flammen umgekommen. Repnbl. Balti m 0 r e, 18. April. Meute rei.— Gestern früh ging hier die Nachricht ein, daß uutcr der Mannschaft des am letzten Donnerstage von hier nach Panama gesegel ten brittischen Schiffes „Brant" eine Meu terei ausgebrochen sei, daß es deßhalb dieNei se nicht fortsetzen könne nnd in der Bay auf polizeiliche Hülfe warte. Capt. Gifford ging demzufolge gestern Morgen, begleitet von ei ner Scbaar Polizeidiener, mit dem Dampfer ~Relief" an Ort und Stelle ab, um die Meu terer zu verhafte» —was da»» auch nach kur zer Gegenwehr, wobei Capt. Sanner. vom Relief, eine Verwundung erhielt, bewerkstel ligt wurde. Gestern Abend saßen die Meu terer bereits sämmtlich im Gefangnilse. Am LI. März wnrde zu Panama einem ge wissen Demarest ein Felleisen mit 8 10,000 werth Goldstaub, eine Leveruhr und etliche für den Markt z» Sr. Francisco ausgesuchte Juwele», gestohlen Weder Dieb noch Ei genthum koiinre ausfindig gemacht werden. Doch lastete der Verdacht auf zwei neiiyorker Dieben, die sich zu Panama aufhielten. Am Freitage kamen mit der CHerotee verschiedene Schlingel an, darunter ein gewisser Albercis. Dieser wnrde durch Constabler Joseph arre tirt. Nun hatte man leicht des Fadens An fang vom Kiiänel zu ziehen. Infolge von ihm gegebener Auskunft wurde noch ein zwei ter jnnger Man» Namens Davis eingezogen. Man fand bei ihm nicht weniger als 18 gol de»? llhre», 8 silberne Lever < Uhren, mehre goldene Kette» und andere Kostbarkeiten, et wa 1400 Thlr. an Werth. Dies ist einTheil des in Panama gestohlene» Eigenthums. Schicksale eines Drucker 6. die Trenton ~Gazette" hat einen Brief von einem Bnchdrncker in Honolulu empfangen, dessen Schicksale Stoff zn einem köstlichen Romane geben würden. Dieser junge Mann xing mit Oberst Stevensons Regiment nach Californie», verblieb dort bis der Friede ge schlossen war, nnd unternahm dann die Her ausgabe des "California«." Dieses Geschäft gab er auf, schiffte sich nach China ei» und litt an der Küste von Honolulu, seiner der Sandwich-Inseln,) Schiffbruch. Hier fand er Guade in den Augen eines Häuptlings, heirathete dessen einzige Tochter nnd ist n»n mchr einer der ersten Männer im Lande. Er ist mit seiner Lage sehr zufrieden und hat »n Sinne, ein Projekt für den Anschluß der Län der stiiier Hawaiischen Majestät an die Ver- Gcaaten durchzusetzen. Panama, den 23. März. Die Arbeiten an der Eisenbahn über den Isthmus, welche m!t so vielem Eifer begonnen wnrde», sind wegen der ungeheuren Hitze nnd der immer mehr um sich greifenden Fieber bis anf Wei teres eingestellt. Die Arbeiter daran sind größtenthcils ein Opfer der herrschenden kli matischen Krankheiten geworden. Oberst Trotwine, welcher an der Spitze der Unter nehmung steht, konnte unter keinen Bedin gungen Arbeiter zn bekommen, da selbst die Elngtbornt» sich standhaft weigerte», Hand an das Wert zu legen G 0 l dfieber. Der „lowa City Re porter" sagt: Wir höre« vo» einem direkt vo» Milwankie kommende» Manne, daß sie dorten das California - Fieber so schlimm ha ben, daß man ein Haus sammt Lotte für fünf i,nd zwanzig Cents kaufen kann; und, wenn verlangt, noch eine Frau und ein Hänfiein BäbitS umsonst in den Kauf bekömmt. Abenteurer. Von St. Joseph in Missonri schreibt man uiilerm 25. März: Seit einigen Wochen langen nun wieder bei nahe täglich Dampfböte an nnd mit diese» anch viele Golddnrstige. Drei dieser Gold jäger, Schnell ans Tirol. Mayer ans Hol land und Grün bäum aus Würtcmberg, sind die erste», welche die Reise vo» hier aus an getreten haben, näuilich heute und zwar z n Fn ß, trotz allseitiger Abmahnung. Diese drei Männer sind von unglanblichem Mnthe beseelt; jeder trägt, außer seinen Waffen, ei nen Vorrath an Lebensnutleeln n s. w., von cirka KU bis 80 Pfuud auf dem Rücken nnv zwei Thaler in der Tasche. Es wäre sicher, lich nicht uninteressant, seiner Zeiten erfah. Ren, ob »ieses Trio anch am Ziele seiner Rei se angelangt nnd wie? Merkwilrdi g. In Potter Caunty, Pa., welche innerhalb 3 Meilen von einander entspringen, von denen das Wasser einer durch den Allcgheny, Ohio und Mississippi in den Golf von Mexiko stießt; das der zwei«! teil stießt in den Gnsquehanna und die Chea- sepeake-Bay; und das der dritten durch den Gennesee glnß, den Ontario See uud den St Lorenz Strom ine Meer. Em spaßhafter Mann lag schwer krank, ein anderer besuchte ihn uud bat : er solle ihm doch auch etwas vermachen. »»mm diesen Schlüssel zu jenem Schranke dort in der Ecke, und nach meinem Tode nimm was darin liegt; Du wirst was finden das dir ei. neu guten Trunk verschaffen wird." Nach des Kranken Tode öffnete der andere begierig den Schrank, uud fand - zwei gesalzene Herri n g e. Junge, war makst du dar?— Stille, Heer, ick fange Müse. — Hest dn denn al welke / Ja, Heer, wenn ick risse heff', wo ick op luer, u» denn noch eene, dann heff' ,ck lwee! Strafe für Elte rnm 0 rd i n Frankreich. Vor dem Assissenhofe zu Tronic sland kürzlich ein junger Mau», Na mens Monge, der angeklagt war, seine Mut ter und sein Weib crmordet zn haben. Er haue lange Zeit mit beiden in Unzufriedenheit gelebt,nnd wnrde im Jahre 1848 wegen Miß handlung der Mutter mit Gefängnißstrafe be straft. Am vre» Januar dieses Jahrs hatte er mit seinem Weibe einen heftigen Streit, weil dieselbe ohne sein Wissen einige Kleinig keiten schuldig geblieben war, und seine Mut ter hielt die Partei des Weibes. Er kam in Wuth, ergriff einen großen Stock und schlug damit sei» Weib über den Kopf, daß sie zn Boden slürzie. Hierauf schlug er die Mut ter gleichfalls zu Bode» und todtere beide dnrch fortgesetzte Streiche. Er verließ dann das Haus und brachte die Nacht unter frei em Himmel zu, obwohl es sehr kalt war und tiefer Schnee auf du» Boden lag. Am näch stcn Morgen wollte er sich erhängen, wurde aber von einer Person gesehen und gerettet, und dann den Gerichten überliefert. Er be kannte sein Verbrechen mir allen Umständen. Dl« Geschworenen erklärten ihn für Schul dig, und d.,s Gericht vcrnrtheille ihn zur To desstrafe für Muttermord, das ist daß er im Hemde, den Kopf mit einer schwarze» Mütze bedeckt uud baarfuß zum Schaffote ge he» und anf demselben während der Verle sung des Urtheils ausgestellt wcrden soll. Als man dem Gefangenen dies Urtheil eröff nete, stürzte er sinnlos zu Boden. Die Eutdeckuug einer neuen Triebkraft 112 ü r Schi ffe. Ans Marseille wird der allgemeinen Zeitung ge schrieben : Wir haben das Jahr mit einem Wunder eröffnet, das für Privat-, Geschäfts, leben und Reise» von anßcrordeiitlichcrWich tigkeit ist, wen» es sich bei näherer Untcrsu cbiing nnd Prüfnng allgemein anwendbar zeigt. Am helle« lichten Tage lief mit schnel lem nnd festen Gange ein Fahrzeug iu unser» Hafen, so daß es wie von einer Zaubermachc getrieben schien, den» es hacce weder Mäste» »och Segel, weder Schornstein noch Dampf nnd Räder, weder Rnder »och Schraube.— Auch Mailschaft war »»cht z» sehe». Unzäh liges Volk, besonders einheimlsche nnd frem de Schiff- nnd Seeleute strömten bald vo» allen Seiten herbei, begriffen aber so wenig von dem Wunder als die klügsten Mechani ker. Endlich zeigt sich der Dädalns «.Eigen, thümer des Schiffes, der Mechaniker nnv Schlosser Leantier von hier, und gibt die Er klärung : Schon seit geraumer Zeit arbeite er daran, ein Schiff mit viel sicherer, einfacher, gefahrloser nnd wohlfeilerer Bewegungskraft zn bauen, als bisher geschehen, allein durch e«ue Hebelmechanit Wie und wodurch abcr d'cse Hebel i» Bewegung gesetzt werden, das ist «och se,» Geheimniß. Bekanntlich hat schon Roger Bacou, der Wunder-Doktor des dreizehnten Jahrhunderts, in seinem opu» magnum anfein ähnliches Schlffhingedentet. Mitte Februar Die Allg Zeitung hat vielleicht meine erste Nachricht von nnserem neuen Wuuderscbiffc für eiueu Puff, für eine Ente oder für sonst eiueu losen Vogel gehalten. Es ist aber damit ganz richtig, uud so dürfte unserm Marseille dieselbe Ehre zu Theile werden, wie dem nachbarliche» Barce lona, wo unter Kaiscr Karl dem Fünften, der erste kühne, abcr von den Umständen nnd Hof- Verhältnissen nicht begünstigte Versuch mit ei nem Dampfschiffe gemacht worden sein soll. Es ist ziemlich wahrscheinlich, daß von hier aus ei» ganz ueueS SchifffahrtSsystcm ohne Rnder, Segel, Dampf, Räder oder Schrau be ausgehe» wird. Der vorzügliche Mecha iiiter Leautier hat kürzlich mit seinem neue» Schiffe, genannt ~!