Erster Jahresbericht Verks Cauntn Getcrm An die Achtbaren dichter der Court der Nach Vorschrift einer Akte in Ketreff des Berks Caunty Gefängnssies ,e., genehmigt Ap ril 8. 1848, wollten die Inspektoren des Berks Caunty Gefängnisses, das Folgende, als ihren Jahresbericht, achtungsvoll vorlegen. DaS Gefängnißgebäude wurde der Aufsicht dieser Board am 1. Januar 1849 übergeben, und am 7. Februar desselben Jahres für die Aufnahme von Gefangenen eröffnet. Von der Zeit der Eröffnung an bis zum 1. Januar 1850, einen Zeitraum von II Mona ten, würben aufgenommen 130 Gefangene, wie die hier beigefügte Tabclle Nr. 1 zeigt. Von »lesen wurden 111 durch Ablauf ihres Urtheils und gemäß Vorkehrungen bestehender Gesetze entlassen, laut Tabelle Nr. 2—so daß am I. Januar 1850, 19 Gefangene unter Aufsicht des Aufsehers blieben, nämlich 10 weiße Män ner, 2 weiße Frauen und ein farbiger Mann ; 14 davon waren zur Arbeit verurtheil für un fchiedliche Perioden, verschiedentlich von drei Monaten bis drei Jahren, 4 erwarteten ihr Verhör, und 1 sür Strafe und Kosten. Von ?enen, die entlassen wurden, waren 95 weiße Mannspersonen, 2 weiße Weibspersonen, 12 farbige Mannspersonen und 2 farbige Weibs personen. Aufgenommen biß zum 1. Januar 1850, 31 Gefangene unter Urtheil, nämlich: 2 bei Er öffnung dcs Gefängnisses, 8 am April Termin, 10 am August Termin, und 11 ain November Termin, überführt sür die folgenden Vergehen, nämlich: Ehebruch 2, Brandstiftung I,' An, griff und Schlägerei in der Absicht zu tödte» 1, Angriff und Schlägerei 5, Einbruch und Diebstahl 1, Fälschung 1, Pferdediebstahl 1, Diebstahl 9, 1, Falschgeldausge, den 1, und Ruhestörung 8; von diesen waren Eingeborne von Berks Caunty, 2 von Ehester Caunty, 1 von Libanon Caunty, 1 von Union Caunty und 1 von Schuylkill Caunty, Penn, fylvanien, 1 von Maryland, 1 von England, 1 von Irland, 3 von Deutschland und I von Polen; von solgendem Alter, nämlich: 2 un ter 20 Jahren, 16 von 20 bis 30, 3 von 30 bis 40, 6 von 40 bis 50, und 3 von 50 bis 60. Vier der obenerwähnten Verurtheilten waren Insassen anderer Gefängnisse, nämlich: 3 saßen im östlichen Zuchthause von Pennsyl vanien (2 auf zwei unterschiedliche Urtheile,) und 1 in fünf verschiedenen Strafanstalten. Der beifolgende Bericht des Arztes, Dr. Pe» ter F.Nagel, gibt eine ganz befriedigende Schil, derung dcr Gesundheit dcr Insassen der An stalt, und wir empfehlen denselben ihrer beson, dern Aufmerksamkeit. Die Gefangenen werden alle von dem Auf seher, Matrone und Unterauffeher sehr liebreich und menschlich behandelt, und regelmäßig >mt heilsamen, nahrhaften Speisen versorgt; sie sind gut gekleidet und in andern Hinsichten so bequem gemacht, als ihre Lage es gestattet. Eine Darstellung der Einnahmen und Aus gaben sür das Jahr 1849, welche sich am 31. December endigte, ist gleichfalls beigefügt. Man wird sehen, daß die Inspektoren 102 Anwei sungen an ihren Schatzmeister ausgestellt, zum Belaus von TV,122 08. Diese Summe wur de haupsächlich verwendet auf nöthige Abänbe, rungen und Ausbesserungen, auf HauSgeräth, Webstühle und andere Werkzeuge, und auf den Ankauf von Manufaktur Materialien. Ilm eine mehr gedrängte Ansicht der Kosten Rechnung zu geben, fügen wir die folgende Darstellung bei: Tabelle No. I. Zeigend alle lltberbittduugeu au das Berks Cauut» Gefängniß, während dem Jahre 1849, mit Angabe der Zahl jeder Klasse vo« Veraehe«, mit der sie vor und nach dem Verhöre beschuldigt wareu, sammt deren Farbe »ud Geschlecht. Weiße. Schwarze Zusam Männl Weiblich Mäiinl Wciblich men. Ehebruch und Hurerei I Ehebruch 5 5 Angriff und Schlägerei, in dcr Absicht zu tödlcn 2 >, Brandstiftung 2 » Beschimpfung und Drohung 1 Angriff und Schlägerei I« I z zy do " do in der Absicht Slotl,zucht zu begehen I l Mordversuch I Einbruch und Diebstahl l , Vielweiberei > Bürgschaft 3 z Sausen und unordentliches Betrage» 19 1 7 27 Unordentliches Hauo , , Verlassung dcr Frau I Hurerei und uneheliche Kinder 7 7 Fälschung , j Straft und Kosten z , 4 Flüchtling vor dcr Gerccblichkeit I ' , Falsches Vorgeben 1 Einbruch 4 4 Pferdeställen 1 , Diebstahl 8 2 1 ll Nj«lc!meltnor?c I Falsch Geld ausgeben 2 2 Nothzucht I i Ruhestörung IL ,2 Ruhestörung und Diebstahl 2 2 Nothzucht und Diebsnihl L 2 Landstreicherei 2 2 Friedeuöbruch 4 L '6 Verleumdung 2 ! 2 Drohung 2 2 Sabbathschänden I 1 1 IN 4 IZ 2 izy Tabelle No. 2. wie über die Gefangenen, welche während dcm Jahrc 1849 an das Berks Caunty Grfäugniß übcrbuiideu wurdcu, verfügt wordcu, samt dci eu Farbe :c. A Weiße. Schwarze Zusain- Mannl, Weiblich Männl Wcibl men Durch den Magistrat, der sie überbnnden 40 1-, , 71^ " Ablauf der Zeit 22 »» " Inspektoren . I " Gmeral-Anwalt 4 . 4 " Court L I k " Scherlff . 1 " Freisprechung !8 2 20 " Schuldner Gesetze 2 2 " Saunty CommisstonerS 2 > 2 92 ! 2 12 2I in t der Inspektoren des gnisses, Reading, pa. r vierteljährl. Sitzungen von Co. Dr- Betrag von 102 Anweisungen an den Schatz, meister K1>,122 08 Cr. Rohes Material aufHand K 677 58 Fabrizirte Güter auf Hand 1054 02 Güter verkauft 612 93 Hausrath,Schreibbücher zc. 1138 46 Abänderungen U.Kosten, die sich nicht wieder ereigne,? mögen 1838 41 5321 40 Kosten derGefangencn für IlMona te sßeamtengehalte und Brenn material mit HBOO 68 Bei Uebernahme der Aussicht des Gebäudes, wurden bald mehrere wesentlicheFehler bemerk bar. Dcr Einheizungs-Apparat zeigte sich ganz nutzlos, da er ohne gehörige Beachtung der Na tur des Wärmestoffs projectirt und aus ganz oberflächliche Art erbaut worden. Da der 'Ap parat ermangelte die erforderliche Quantität Hitze zur Erwärmung der Zellen zu liefern, so waren die Inspektoren genöthigt, nach Ankauf einer Anzahl Ocfen um einem unmittelbaren Bedürfniß abzuhelfen, denselben nach einem verschiedenen Plan wieder zu erbaue», welcher nach einer Prüfung dein Zweck befriedigend entspricht. Die Thüren, welche aus den Zellen in die Bewegungslose führen, wurden unsicher erfun den und mußten reparirt werden, wie auch die Abtritts- und Wasseruhren, die sich in einem lecken Zustande befanden. Die Summe, wel che die Inspektoren auf Abänderungen und Ausbesserungen verwendeten, übersteigt 1800 Thaler. Andere AuSbcfserungen werden während der kommenden JahreSzeir nöthig sein, zum Bei spiel, am Dachwerk des Frontgebäudes und an vielen der Zellrnböden. In Bezug aus die Beschäftigung der Gefan genen, wollten wir sagen, daß sie jetzt täglich mit Weben, Spulen und andern Arbeiten be schäftigt sind; es wird keinem erlaubt müßig zu sein der sähig ist zu arbeiten. Zm Ansang konnte dies nicht geschehen, aus Mangel an Materialien, Webstühlen und Werkzeugen, so daß sie im Ganzen etwa nur vier Monate be schäftigt gewesen. Zu jetziger Zeit sind süns Webstühle in erfolgreicher Operation, haupt sächlich aus Kelsch und Kärpets, die Artikel lie fern sür welche Nachfrage da ist. Wir glauben zuversichtlich, daß die Pennsyl vanische Gesängniß-Disciplin, wie sie in dieser Anstalt ausgeführt wird, unendlich besser be rechnet ist, die Gewohnheiten und Neigungen des Gefangenen zu bessern, als das alte Sy stem ; zum Beweis dieses könnten mehrere Fä lle angeführt werden, die uns zur Kenntniß gc kommcn sind. Wir können unsern Berecht nicht schließen, ohne das Caunty zu beglückwünschen über die schickliche Auswahl, die wir das gute Glück hatten zu treffen, von einem Ausseher, Matro ne und Unterauffeher dieses Gefängnisses. Ze der dieser Beamten ist als sehr wachsam, getreu und wirksam in Ausübung der Pflicht erfun den worden —das Gefängniß wurde in ihren Händen in jedem Departement wohl verwaltet —und in der Erfahrung die sie erlangt und in den Charaklern die sie gegründet, hat das Pub likum hinlängliche Bürgschaft von der künfti gen guten Verwaltung der Anstalt.—Auf Ver ordnung der Board, Carl Reßler, Sekr. Tabelle!7o. 3 Zeigend, wie viel Gefangene eiu Handwerk oder Profession erlernten. > Lkeiße. Schwarze ! Zusam- Männl Wciblich Mäiinl Wcibl mm Hatten ein Handwerk erlernt > VI k K 7 tri» Handwerk crlcrnt I 48 4 7 2 61 , " tinc Proftsslon erlernt 2 "2 111 4 13 L IZV Umständliche Darstellung lznfolgc dcs Gesetzes,) der Zahlungen, Ausgaben zc. tu der vor hergehende» Rechnung. Dr. ! No. 1. Geschenke . . . . . . . . T 211! Am,lagen für dauernde Zwecke. 2. AiiSinöblirung dcr Inspektors- und Aufsehers Zlmmcr . HIO2 62 3. Gkfättgniß-Büchcr, Drucken der Gesetze zc. . . 179 94 -I. Ausrüstung des Gefängnisses für Bcwohnung der Verbrecher :c 449 27 5. Wcbestühle, Schuhmacher-und Schreiner Werkzeuge . 319 38 Zufällige Ausgaben. 1042 71 6. Rciiiigcu des Gcfänguisses . . . . 5 90 7. Kosten der Inspektoren u. Aufseher, audrc Gcfauqujsse zu besuchen 75 S 9 L. Wächter . . . . . . 2 00 9. Eine» Vertrag auszufertigen . . . . 1 00 10. Unterricht dcr Gcfa»gk«tn a» der Arbeit . . 13 75 11. Dienste beim Fellermacheu .... 2000 Aenderungen und Ausbesserungen. 117 25 12. AuSbesscruugeu au Schlösser» n»d Thüre« . 95 54 13. Fciisterglae uud Glaserlol?» .... 1239 14. Schreiner» uud Maurerarbeit . . . . 13737 15. Bleiarbeite» uud Schläuche . . ' . 95 75 16. Witderbau dcs Heizapparats:c. an Johnstm, nnd Grant 14L3 25 Rosl, Gel,alre, Feuerung und 1529 30 17. Pcocock, Frics und Kissiiigrr, Saunders -c. für Kohlcu 237 49 18. Unterhalt der Gefangenen und Beamteugchalte . 1384 06 19. Fracht, Papicr, Taback !e. . . . . gg 53 Materialien zun, Fabriziren 1650 08 20 I. H. Craig und Eo., baumwollcu Gar» . . 656 35 21. I. Leiiiicff, Carpct-Zcttcl . . . . 351 95 22. I. Field und Co, wolle» Garn . . . . 353 87 23. Carpel-Lumpen . . . . . 49 76 24. teder nnd Angabe .... 68 70-1480 66 08 Betrag von rohem Material auf Hand,als baumwollcu u. wolle« Gar» :c.H677 58 Dreibuschcl'Säcke . . . . . . 103 50 Zc«g zu Säcke . . . . . . . 273 00 Ban,»wollen Drilling . . . . . 4,: . . . . . . . . ,88 15 CarpetS, wollene und Lumpe» ..... 392 41 Schuhe . . . . . . . . 73 50 Guter verkauft und bezahlt . . . . g3Bi 72 Güter verkauft uud unbezahlt .... 231 21— 612 93 Profit nnd Arbeit der Gefangenen ..... 800 68 Dauer,ide Artikel auf Hand, per No. 2, 3, 4, 5 uud 15, wie obeu N 33 46 Koste», die sich wahrscheinlich nicht bal» wieder ereigne», als No. 6,7, 8, 9, 10, 11, 12, 14 und 16, Wik obeu . . . 1838 41-6122 08 Wir, die Unterzeichneten, Auditorcu dcr Cauuty Berks, erwählt und beeidigt dem Ge setze gemäß, berichten, daß wir uns in der Stadt Reading versammelt und die vorstehende Rechnung von Heinrich Hahs, Eq, letztherigem Schatzmeister dcr Cauuty Berks, berich tigt habe», uud dieselbe treu und richtig gefunden. Zum Zeugniß dessen habe» wir d.eseln unsere llttterschriftc» beigefügt, zu Rcadiug iu Bcrks Caiiuly, am sle» Fcbruar, A. D. 1850. C. H. AddamS 1 Paul Gcigcr, Baucr John V- Cuuiiius Au die Board der Direktere« des Berks Caunty Gefängnisses. Meine Herren :—Am Schlüsse des ersten Jahres unserer Gcfäuguiß - Organisation u»d wie vorgeschrieben durch eine Akte derAs srinbly, „daß dcr Arzt riuen schriftliche» Be richt a« die Inspektoren abstatte," übergebe ich Folgendes Eurer Beachtung: llud erstens, laßt uuo eiuauder als Beam te und Wärcer eiuauder beglückwünschen, daß die Ereignisse des verstosstiien Jahres (derAn fangspttilkt in der Geschichte dieser Anstalt,) von den glücklichsten Ereignissen begleit« war, welches die Zusicherung gibt, daß diese An stalt, in Betreff ihrer bequeme« Einrichtung, Gesiiudheil, und moralischer und religiöser Disciplin, bald gegen keine der Art im Staa te Peunsylvameu, zurückstehe« wird. Dem prompte« uud wirksame» Verfahre» der Inspektoren und Aufseher bei der Umbil dung res Heizapparats, dem Wiedcrbaue u. de» nöthigen Zusätzen an vielen Theilen des Gebäudes, uud der streuge« Auslegung uuv Befolgung dcr Regel« uud Einrichtung, hat mau p,e Schönheit u. Harmonie, welche jetzt besteht, zuzuschreiben, und Ihr verdient dafür den Dank des Pnblitums. Ale Vorgänger beruhte viel auf dcr Aufrichtigkeit Eures lln teriithmeus, in der Gründung uues Charak ters und Staudpuukts für Alle, die Euch u, eure» mühsameu Pflichte« nachfolge» werde«, und ste werden sich nicht in demselben ge täuscht fittdt«. Iu der Ausübung meiner Pflicht gegen Euch, meine Herren, beabsichtige ich nicht Eu. re Ohre» durch eine» medizinischen Vortrage mit hochtönenden Worten uud lechttischcu Ausdrückt» zu belästige», soudern die Wahr heit des alttn Sprichworts zu beweisen, daß ~ei«e lluze Hinderniß allzeit mehr werth »st, als ein Pfuud der Kur," und daß in allen Fällen, wo es ausführbar ist, die Klugheit dessen Annahme gebietet. An dcr tage und Einrichtung unseres Gefängnisses haben wir, aus medizinischen Gesichtspunkte iHtrachtet, alles dirs. Die GesundheitS-Eiurichtung »st eiue ganz vollständige. Der unglückliche Ge fangene, eingesperrt iu einem kleine» Raume von 8 bei IS Kuß, athmet eine reine Luft her. eingezogen durch eine künstliche Vorrichtung, uus eiuer höheren Luftschicht, durch jedes Zim mer getrieben, bis sie sich im Hauptthurme wieder sammelt und am auderu Eude des Ge bäudes abgeleitet wird. „Er schlürft die fri sche Gebirgsluft," nicht jene, welche unten von der Erde kömmt, unrein und schwer, ge» schwäugert mit KrankheitSstoff. Füge diesem das klare Gebirgswasser uud die gut bereiten gesunden Speise» bei, und Ihr köunt Euch eine» Begriff dieser Hülfsmittel machen, wen ich au die Thatsache erinnere, daß teiu einzi ger Todesfall im Berks Eauuty Gefängnisse sich während dem erste» Jahre seiner Existenz ereignete. Dann wieder, wenn die Erkundigung ge schieht, wer stnd die Insassen eines Gefäng nisses ? was ist ihr Zustand ? darf mau sicher annehmen, daß die eine Hälfte eintreten mit den verdorbensttn Körpern Masse» von Krankheit faulende» Leibern gesättigte Schwämme des BrauinwciukesselS u. s. f. moralisch sowohl als körperlich krank, mit der plötzliche» Versetzung aus der Freiheit der Bewegung, aus dem Felde ihres lasterhafte» Thuns «nd llnigaugs, zu jener enge» Zelle. Hier ist also ist ei» Zustand, körperlich sowohl als geistig, der zu Zeiten prompte ärztliche Behandlung erheischt, aber unter allen Um ständen tlue moralisch überredende, um dcu »«»ei u Kampf zu mildern, was jederzeit Gu tes hervorbringt «ud zu gleicher Zeit den Zweck des Penusylvaiiiscbt» Systems aus führt, zu welchem Ihr alle so edclmüthig bei getragen habt. Em liebreiches Wort, pas sende und wohlauegewählce Bücher, Befrie digung ihrer Bedürfnisse, strenge Reinlichkeit ihrer Zellen, ist alles berechnet, direkt oder in direkt, das Wohlbestudc» uud folglich dieGe suudheit der Gefangene» zu befördern.-Noch eiilt Bemerkliiiq iu Bezug aus die tage und Einrichtung. Es muß jedem deukeudeu Ge müthe bekannt sei», daß wir während den Ictzlvtrstosseiitn Monate» Juli uud August mit dkttsclbe« Ursache» umgeben waren, wel che die asiatische Cholcra längs den Greuztu unseres weit ausgebreittte» Vaterlandes er zeugte«. Bei fast jeder Person unserer Gc mciuhtit wrr eiu cholerischer Durchfall bc» mcrkbar, der augeuschtiulich durch andere ent legene Ursachen, sebe» so uiibetanut) gemildert und seiner Bösartigkeit beraubt werde; de ren Charakter aber nichtsdestoweniger in al len seinen Zügen bemerkbar. Doch konute nichts, nicht der geringste Schatten ihrer Ex istenz in unserm Gefängnisse wahrgenommen werden, wo Subjekte lebte», mit Gemüthern uud Körper«, bereit jede Krankheit willig auf zunehme«. Die uämlicheu Bemerkungen sind auch auf die Fieber, die in spätrrer JahrSzeit herrschten, anwendbar. Meine professionellen Besuche betrugen im DurclMiutt etwas mehr als zwei die Wo che. ?lus den bereits geinachtkn Bemerkun gen mag man folgern,"daß sich keine Krank, heit von thätigem oder tntzündbarem Charak , ter während dem Jahre ereignete. Eiuige > chronische Fälle waren jedoch hartnäckig , zwe« sind noch immer unter Behandlung,aber ich hege keinen Zweifel, nach jetzigen Auzci- che», daß sie vor Ablauf ihrer Strafzeit ge heilt sei» werden. Etwa die Hälfte der wäh rend dem Jahre verurtheilten, hatten weder ärztliche» Rath noch Behandlung nöthig. Ich sagte einige Worte in Bezug auf die prompte« Maßregel» die Ihr ergriffe», um solche zusätzliche Verbesserungen zu machen, als unerläßlich nöthig wäre», sowohl der Si cherheit als der Gesundheit der Gefangenen wegen; und ich wollte jetzt Eure Aufmerksam keil auf einen andern Punkt lenken und eine», der unter meine unmittelbare Aufsicht kommt, nämlich eine Abänderung der Zellbö deu. Ihre stümperhafte und fchlcrvolle Bau art sowohl, als die dazu verweiideteu Mate rialien, sind verwerflich. Der feine scharfe Staub, welcher sich beständig von denselben erhebt, bestehend aus Kalk. Saud uud Ce, Mkiit, wird den Gruud legen für Krankheiten der iungc», entweder durch Festsetzung oder chronische Entzündung odcr Reizung in de ren Gefäße». Zum Schlüsse uuterznchur ich, ergebenji der Ihrige zc. P. F. Nagel, Reading, Ja». 16. 18SY. April 11. IBSO. Die Court verordnet, daß der eiugeschloss . seiie Bericht, in dem Amt der Court der Vierteljährlichen Sitzungen vonßerksCanii ty hittterlcgt, und Einmal in jeder Zeitung, die imCauuty herauskommt, bekannt gemache werde. Marktpreise. Wöchentlich berichtigt. Artikel: per Read. Pjhia Waizcn Bscl)-! I 05 1 07 Roggen ,< > 55 59 Welschkorn .... « 52 55 Hafer « 30 35 Flachssaamen . . .' ! I 50 I V 0 Kleesaamen .... j 3 50 4 00 Timothysaamen . . 2 00 2 50 Kartoffeln // 56 02 ,, 37 35 Gerste 65 67 Noggenbranntwein . Gall. j 25 22 Aepselbranntwein . « j 25 33 Leinöl > 1 00 03 Flauer (Weizen) . . Bär'l.l 500 500 do (Roggen) . . << > 350 2 81 Schinken Pfd. 12 10 Schweinefleisch... /< i 6 6 Rindfleisch ! 7 7 Unschlitt > 8 S Faßbutter ) 15 15 Hickoryholz Klaft.! 4 50 5 25 Eichenholz > 3 50 4 50 Steinkohlen .... Tone 350 425 Gyps 5 00 4 75 . >l.' Tar-Collektoren. Nachricht wird hierdurch gegeben, daßflZor schlägt für die Einsamluiig des Staate- und Caunty-Taxes in dt» Tauuschips Douglaß.A mity, Maidcucriek und Olcy, am Commisflo. ncrs-Amte tu Readiug, zwischen uuu und den erste» Montag in, Mai, angenommen werden. Ts erhalt aber keiner ein Duplikat, der sein altes Duplikat nicht abbezahlt hat. George jichthorn, Schreiber der Commisfloners. April 16. 3m. Neuer Stiefel- und Schuh-Stohr. A-, Der Unterzeichnete zeigt seinen u. dem geehrten Pub, von Reading und der Um gegend ergebenst an, daß er ei nen neuen Schul) und Stiefel Stokr auf Commission übernommen hat, in der Ost-Pen» straße, drei Thüren unterhalb der 9ten, gleich oberhalb Meyer Siegels Hut-Stohr, Nordseite wo er fortwährend einen großen Vorrath von Stiefeln und Schüben, von allen Größen und Qualitäten auf Hand hält und wohlfeil verkaufen wird. Kunden Arbeiten und Rcperaturen werden fortwährend auf Verlangen schnell und gut verfertigt. Andreas Henke jr., Agent. Reading, April 9. 1850. 3m. Damenschuhe. Das beste Assortiment von Damenschuhen in der City ist zu finden im Stohr von A. Henke» fen. und Co. Nächste Thür zu Clymcr's Zrockenwaaren St. April 9. IM. Kinderschuhe. Bestehend aus Rothen, Schwarzen, Hellfar bigen und Gaiters für Kinder. Ein großer Vor rath jetzt davon auf Hand, der wohlfeil ver kauft wird im Stohr von A. Henke, fen. und. Co. Unterhalb Fabers Berks Cauty Hause, ebenfalls nächste Thür zu Clynier's Stohr. April 9. IM. Stifel und Schuhe. H. F. Felir und Co. haben sich mit einem sehr großen Vorrath von Stiefeln und Schuhen versehen —genähte und mit Peggs gemacht— alle von ihrer eigenen Fabrik, wofür sie gutste hen. Leute welche Schuhe nöthig haben wer den es vortheilhaft finden anzurufen und den einheimischen Fleiß zu ermuntern da diese Gü« ter besonders passend für diesen Markt gemacht sind. Reading, April 2. bv. A. Henke, feu. und Co s. Stiesel und Schuh-Stohre. Südwestliche Ecke der sten und Pennstraße, nächste Thür zukly« mers Trocken - Waaren Stohr, und oberhalb der 7ten in der Pennstraße, unterhalb Faber'S Berks Caunty Haus, wo man fortwährend ein große» Asfor tement von Stiefeln und Schuhen findet, und zu Preisen die Allen gefallen. Reading, April 9. IM. Ausgedehnte Stiefel und Schuh-Fabrik. Die Unterzeichneten haben unlängst ei« ne Fabrik sür Seiefeln undSchube begonnen, und verfertigen im ausge- Maße gepeggtt Arbeit, auf dieselbe Art wie sie in den Neu-England Staaten gemacht werden. Sie haben jetzt ein ausgedehntes Assortiment aus Hand, wofür sie bürgen, daß dieselben keinen andern im Markte nachstehen. Kaufleute sind ersucht, ihren Vor rat!) zu examiniren, bevor sie kauesn, überzeugt daß eS ihnen unfehlbar gefallen wird. H. F. Felis u. Co. Nr. 1 Nordwest Ecke der 5. und Pennstrah'e. April 2. 1850. bv.