sonderbare Begebenheiten. Eines Tages geschah es, daß mir mein ganzesHab und Gut, eine Rolle mit liULovisdor, gestoh len wurde. Meine Verlegenheit war um so größer, als ich hier keinen einzigen Be kannten hatte und mich daher der Gefahr ausgeseht sah, biß zur Ankunft einesßrie feS auö Paris ohne Geld zu bleiben. Am andern Morgen des Tages, an dem man mir meine ganze Reise Barschaft geraubt datte, fand ich, als ich von einem Spazie rgange in meinen Gasthof zurückgekehrt war, ein Packet mit meiner Adresse. Ich öffnete es: es enthielt til) Louisdor ohne ein Wort des Aufschlusses. Ich dachte mir, daß der DiebGeivissensbisse empfun den h.,be und, in einem Anflug von Red lichkeit, auf den schonen Gedanken gera then sei, das gestohlene Gut mir geben und so Frieden mit dem Himmel zu schließen. Die Herren Diebe des heiligen Roms haben oft gar sonderbare Einfälle. (Schluß folgt.) Neading, den Dece'ber Nkti.xV.tt llt »li>> : I^l>>!»ziii!e —K. >V. <üorn»r c>f niul i,rrc!l't--. Vorli—lk><> strikt. Brief an F r i cdrich Schlau ch licgt in dieser Druckerei zum Abholen bereit Winle r—Nach einigen kalten Tagen hat sich der Winter jetzt in allcr Form bei und eingestellt, und uns am Sonntage cine Auflage eisigcn Kies beschccrt, womit dic Erde gestern Viorgen etwa cincn Zoll hoch bedcckt war Abschculichcv Wctter Dic Vau m >v ollcn - Fabri k—Dic Direkto ren dcr Gcscllschaft hielten am Dienstag Abend eine Vcrsaminlung. um wcgcn dcr Lokalität dcr Baum Wollcn-Fabrik zu cntscheide» Eo warcn so vict schicdcnc Plätzc im Vorschlag, dajz dic Auvivahl nicht so leicht war, wchhalb sic sich bis Samstag vertagten Vci dcr Vcrsaminlung am Samstag Abcnd kam dic Frage wicdcr zur Erwägung, Wie wir vcrnchmcn. ist cd am wahrscheinlichsten, das; die Fabrik im süd ostlichen Viertel dcr Stadt crbant wcrdcn wird, abcr dic wirklichc Bcstiiiun'.ing dcd Platzcd wurde noch auf I Wochen verschoben Readingev Polizei Äkitzen. Lonstabel Kühn brachte am vorletzten Freitage ci ncn gewissen Peter Älinger nach dem sauern Apfel, fürLl Stunden, weil cr über den Durst getrunken hatte und mehr Rumor auf dcr Strasze machte, als einem Manne von rechtdwegen crlaubt ist, Archic Hcnderson, ein wachtsanicr Nachtwächter, erwikchtc in dcr vorlctztcn Sonntag Stacht cincn gc» wissen Johnson, cincn Frcnidcn, dcr zum Zeitvertreib um MMnnacht fälscht» Fcuerlari» machte. Zill Ad kuhlung muszte cr in dcn sauern Apfel spazieren. Zwei junge Burschen. 9!amend lanicö Eckert und Nlexander Brcitigani, wurdcn amAlontagc und musztcn Bürgschaft für ihr Erscheinen vor der Eoiirt stellen, weil sic am vorletzten Sonntag Abend, ziemlich angeschossen, einen Anfall auf Hin E, Hal> dtrman, dessen Frau und ein anderes Frauenzimmer! wclcke anö der Kirche kamen, machten, und H ! mißhandelten Eonstabel Kulm brachte am vorletzten Samstage einen gewissen Landid in den sauern Apfel, weil er, auk lauter Liebe, seine Familie mißhandelt hatte j Nach einem Verhör vor Aldcrinann Bctz wurde der- j selbe, auf das ernstliche Versprechen sich zu bessern und, weil seine bessere Halste cd wünschte, am Montage wieder freigelassen Die ConstabcldKühn und Scitzingcr arrctirtcn Dienstage zwei farbige Nanscr. Namcnö hellet? Johnson, welche sich damit amüsirten eine Hütte im obern Theile der Stadt mit Steinen zu bombardircn,' welche von zwei farbigen Krüppeln bewohnt wird Sit wurden vor Aldcrinann Mcdary gebracht, der sic in den sauern Apfel schickte Der Bettag wurde in Rcading anständig ge feiert Die Geschäfte warcn grösztcnthcils eingestellt alle Stohre grschlosscn und die Kirchen Vormittags zum Gottesdienste offen In den Kirchen waren Col- Ickten zur Hülfe der WohlthätigkcitS-Grsellschast von Neading gehalten, bei welchen folgende Gelder einka men : EpiSeopal Kirche KS7 W PrcSbytericn do Z 7 00 Katholische do 17 W Dcutschrcformirte do 15 S 2 Englischlnthcrischc do l-2 «0 St Peter'S Methodisten do 13 ou Ebcnczcr do do 10 oa Mount Zion do do 4 87j Babtisten do L S 8 Im Ganzen .Ol 68 Z7j Ein neues Tau nschip —Von den Gesuchen für die Bildung neuer TaunschipS. nämlich - ein« aus Windsor. ein« aus Elsaß, genannt "Nevcrflnk." und ein» auS Maidcncrick. genannt "Atalany," welcheal kc vor der Eourt waren, ist bloß da« Letztere gench «»gl und zur Vcrmessung beordert worden 'sllk Diese englisöie Zeitung weiche seit einigen Jahren in Philadelphia erscheint, erfreut sich dcS wohwcrdientcn Beifalls de, Whig- Partei Sic ist eins der besten englischen Whigblät ter in der Union, weszhalb wir sie alle unsern Whig- Freunde» im Lande, dir eine englische Zeitung zu lc srn wünschen, bestens empfehlen möchten. Die Zeit ist nahe, wo der Congrcsz und die Mesctzgcbung in Sitzung sein werden, deren Verhandlungen in und >V aus das Nebel flieht was jetzt das ganze Land über schwemmt, Arbeiter, gleichviel welcker politischen Partei sie angehören, müssen nach sorgfältiger Unter- > fnckung notlxvendigerwcisc die Quelle des Uebels in! der Aushebung des Schntz-Tarifo von 18-12 finden Trotz allen Lobhudeleien, welche von unseren Lo° kofoko-Collcgcn dem Tarif von I8l«> gezollt werden, regt sich dock, selbst auch uutcr jener Partei. cincNci gung dcnselben zu verändern oder den Tarif von '42 wieder ind Leben zu rufen, Eine Staats Conventi on der Eilciifabrikanten von Pennsylvanien wurde vorletzte Woche für den Zweck in Pittsburg gehalten, welche in ihren Beschlüssen deutlich erklärt, das; eS den ! Fabrikanten unmöglich sei unter dem Tarisvon IBt6 eiuträglicke Geschäfte zu betreiben, Sic haben sich daher anheischig gemacht, den Eongrcsz durch zahlrei che Bittschriften zu ersuchen, den Zoll auf Visen um! so viel zu erhöhen, dafz die Importation des Artikels dadurch erschwert oder ganz verhütet werde möge, wo durch das Interesse der Eisciifabrikantcn wieder stei -! gen würde. Unsere Nackbarn von Sckuhlkill Caun ty haben ähnliche Schritte gcthan. um auchdaSKoh lengefckäst wieder zu heben Welchen Erfolg diese Bemühungen haben, wird die nächste Zukunst lehren. Wir wünschen dad Beste, machen uns aber cinstwci lcn für das Schlimmste gefaßt Es unterliegt keinem Zweifel, dafz es unter den so genannten Demokraten Viele gibt, die die Nothwen digkeit des Schutz Zolles einsehen, aber sich nicht b» quemcn können sich öffentlich;n (Gunsten desselben zu! crklären. weil eö unprünglick eine Whig Maszregcl! ist. Wenn eS einmal cincr ein - fällt, das BcfchützungS-Prinzip zu eiucni (yrundiat - ze jener Partei zu machen, so wird die ganze Demo kratie ohne Murren folgen Bruder in o r d Ein junger Mann. Namens William Bender, in Mreenwood Taunschip. Perry ! Cauuty, wohnhast, wurde am vorletzten Sonntage durch seinen Bruder, Benjamin Bender, ermordet ES scheint, das; der Mörder, welcher sich jetzt im (Yc- sängnisz befindet, am Abend des gedachten Tagcö mit scincr Schwester in Streit gerieth, und da der Ver > storbcnc zn Gunsten scincr Schlvcstcr cinfchritt. wur ! dc cr vom lycfangcncii mit cinem Viesser an 4 vcr schicdtncn Stellen in dc» Lcib gcstochcn, waö bald nachhcr scincn Tod verursachte. Der Mcfaiigciic ist Li. und der Verstorbene war 18 Jahr alt Trauriger Irrthu m—Ein Mann. Namens SwircS, in Van Buren Caunty, lowa, ging unlängst mit seinem ISjährigen Sohne auf die Jagd. Sie trennten sich am Kus;e eines s?ügeld in Richtungen Eine Weile nachher sah der Vater sei nen Solin gegen sich kommen, hielt ihn aber für ei nen Hirsch und schoß darauf. Die Kugel fuhr dem ! jungen Manne in die Brust und tödtete ihn augen- Vrinuernttgen von Alt Nerkö. 3. Rcading. den Istcn Novcmbcr I3IS, Ich fahre fort, Ihnen die Ltatisrik von den Taunftl ips zu geben, zur Zeil ihrer Bildung und später. Distrikt Taunschip wurde frühzeitig von den Deutschen angesiedelt, welche eine Anzahl vor treffliche Quellen fanden und die Hügel dem niedern Lande vorzogen. In 1756 enthielt es etwa 60 Taxbare, aber ihr Zuwachs war nicht so stark als in andern Taunftliips, welche grö ßere Vortheile darboten. Es einhält 7666 Ak ker Land, mit einen, hügellichten Ansehen und grävellickter Oberfläche. Der Durchschnitts preis des Landes »st etwa H 36 der Acker, doch glauben Einige, daß es selbst diese Suine nicht bringen würde. Die Geschäjtsverbesserungen sind, ein Eisenhammer, eine Mahlmühle und eine Lägemühle, nebst einer Anzahl Backstein öfen :c. Die Bevölkerung von Distrikt Taun schip war in 1836, 562 ; und in 1846, 583. Douglaß Taunschip wurde vor 1740 organi sirt—l2 oder 15 Jahr vor der Organisirung des Eaunties. Es enthielt im gedachten Jahre 58 Tarbare, welche alle aus der Pfalz waren.! Di- Indianer fanden in diesem Taunschip eine bequeme Lokalität für die Ausführung ihrer mörderischen Absichten und verübten einige un erhörte Metzeleien. DasTaunschip enthält 7660 Acker Land, von wellenförmigen Ansehen und gutem Boden, aber nicht sehr fruchtbar. ES enthält eine Eifenschmelze. einen Eisenhammer, 1 Walkmühle, -1 Mahlmühlen, !t Lägemühlen und I Oelmühle. Geine Volkszahl in 1816 war 666; in 1826, 1646; in 1836, 1216; in 1846, 1113. Elsaß Taunschip wurde benamt nach Elsaß, in Frankreich, von wo die ersten Ansiedler aus wanderten. Elsaß bildet eins der Rhein-De partemente, und von Jenen die in diesem Taun, schip ein Asyl suchten, war eine Anzahl Huge notten, oder Französischreformirte, und schwe dische Lutheraner. In 1756 hatte das Taun schip 7!» Tarbare und in 1766 etwa 136. Es enthält 21,566 Acker Land, von gebirgigtem Ansehn u. unfruchtbarem Boden im Osten und eine ebene und wellenförmige aber fruchtbare Oberflää't im Westen. Kalksteine im Ueber stuß und im Ganzen genommen, ist das Taun schip eins der fruchtbarsten im Launty. Lelbst die hügellichten Theile sind seit 1846 bedeutend verbessert worden und liefern dem fileißigenLand« manne nun einen reichlichen Ertrag für seine Mühe. Im südwestlichen Theile des Taun» fchips, «ine kleine Entfernung von Reading, ist eine Mineralquelle, gewöhnlich Keßler's Sprin-! ge genannt, welche eins der angenehmsten Ver gnügungsplätze im Staate ist. Hr. Keßler, der geachtete Vater von Karl Keßler, Esq., in Re ading, errichtete hier eine Wollen-Fabrik, aber! sie ist seitdem aufgegeben und das Gebäude zu andern Zwecken benutzt worden. Ein Hotel ist I nahe der Stelle in Operation, mit Hügeln ein- j und im Sommer so einladend, daß ! > der Wanderer schwerlich seine Reise fortsetzt,! i ohne zuerst einige Tage zu ruhen, um dessenße quemlichkeiten und die natürlichen Schönheiten deß Platzes zu genießen. Man wird sich erinnern, daß dies der Platz ist» auf welchem eine Anzahl hessische Gesänge- > ne, swelche in der Schlacht bei Trenton gesan- j gen während der Revolution in'l77<>j Quartier nehmen mußten. Sie wurden spä- ter nach einem Hügel, östlich von Reading ver legt, wo sie Hütten bauten in regelmäßiger La j gererdnung, und dort eine ZeitlaH wohnten, j Der Hügel hat noch den Namen von den Hessen. (Reading ist inElsaßTaunschip eingeschlossen, weßhalb ich dessen Statistik weglassen will, bis ich von demselben als eine Stadt zu sprechen habe Es ist ebenfalls reich an geschichtlichen sehr interessanten Erinnerungen, welche alle in gebührender Ordnung folgen werden.) Nebst einer Anzahl Bäche in Slsaß, die alle ihren Nutzen haben, ist einer von vorzüglichem Wasser, welcher den Reservour in der Stadt j versorgt lind siir den Zweck zulänglich ist. Si- lenerz ist reichlich vorhanden; der Penn Berg hat allein Minen die man sür unerschöpflich hält. Außer den Kirchen in der Stadt Reading ! sind 2 Kirchen im Taunschip, eine im nordöst ! liehen Winkel, g.nannt "die Elsasser," und eine genannt "Spieß Kirche"—beide werden gemein Ichaftlich von den Deutschresormirten und Lu ! theranern gebraucht. Die Volkszahl, Reading ausgeschlossen, war in 1819, 1275; in 1829, 1919; in 1839, 1943; und in 1849, 2391. Von den letztern waren 124.? mänliehen und 125,9 weiblichen Geschlechts. Exerer Taunschip war eins der zuerst ange siedelten Taunschips im Caunry und war schon in 1729 völlig organisirt. Es einhielt in 1785 eine Bevölkerung von 399 und über 79 Tarba re. Das 'Ansehen des Landes ist wellenförmig, außer im nordwestlichen Theile, welcher hüge'l- licht ist. Der Boden besteht aus rothemSchie ! ser und Grävel, von Natur unfruchtbar, aber ! durch die Kunst und Ausdauer des Landman l nes ziemlich fruchtbar gemacht. Der Flächen lauin enthalt beinahe 12,999. An der Ronsch- Criek sind eine Anzahl Mahlmühlen, Säge mühlen, 1 Oelmühle, 1 Walkmühle nnd 1 Ei senhammer erbaut. Exet.r ist das einzige Dors chen im Taunschip und enthält 11 oder 15 Häujer, I oder 2 Wirthshäuser und eine glei che Anzahl stohre. Eine Schule ist im Gan ge, worin die Kinder der Deutschresormirten u. Lutheraner unterrichtet werden. Die Volkszahl des Taunschips in 1819 war, 1191; in 1829, 1419; in 1839, 1455; in 1849, 1911. Grünwitsch Taunschip wurde in 1752 gebil det, zur Zeit der Organisirung des Caunties. Es bildete früher den Theil von Allemängel Taunschip, welcher vor dem Jahre 173 V ange siedelt wurde. Die Einwohner waren meistens Deutsche» mit wenigen französischen Familien unreriiiischr, welche Hugenotten gewesen und der Verfolgung entflohen waren. Grünwitsch litt, gleich andern Front-Ansiedlungen, viel von den Ausfällen der Indianer. Es war in die sem Taunschip, wo die Familie von lacobGer hard gemetzelt wurde, nachdem sie die schreck lichsten Martern ausgestanden hatten. Grün witsch enthält 14,999 Acker Land, meistens hügellicht, aber mir hin und wieder ganz ebnen und überaus fruchtbaren Flecken. Der Boden ist meistens Grävel. Es sind 9 Mahlmühlen, 5 Sägemühlen, 4 Gerbereien, einen Eisenham mer und eine Oehlmühle in dem Taunschip. Es enthält ebenfalls zwei kleine Oerter, Kleins ville, 7 Meilen von Hamburg, an der Harris burger Staatsstraße, und Grimsville, an der selben Straße, 7 Meilen von Harrisburg. Drei stohre und 7 Wirthshäuser sind imTannschip im Ganzen. Drei von den ältesten Revolutio nären in der Union lebten hier in 1849, näm lich : Andreas Kemp, Georg Hinkley und Pe ter Steg-r. Bevölkerung in 1839, 1497; in 1849, 1929. Heidelberg Taunschip wurde nach Heidelberg im südlichen Deutschland benannt, von wo die> ersten Ansiedler auswanderten. Es istein Tan-! schip reich an geschichtlichen Erinnerungen, aber i ich zweifle ob ich dieseTharsachen weitläufig be- > schreiben kann. Heidelberg ist seit 1839 in O- ber» und Unter-Heidelberg'getheilt worden; a-! ber vor jener Periode waren beide in Heidelberg j enthalten. Es wurde von Deutschen angesie-! delt, deren Namen ich, wie ich glaube, schon ge- > geben habe. Das Land gehörte den Indianern ! und kam durch freiwillige Abtretung in Besitz ihrer weißen Brüder. Man sagt daß die Deu- > schen das Land mit Gewalt behaupteten, aber! diese Angabe ist wahrscheinlich ungegründet. ! Logan soll bei der ersten Versammlung am 5.! Juni 1728, inMulatelphia gesagt haben, daß ° seine Ländereien auf die Art genommen wurden,! aber andere Urkunden sagen, daß die Beschuldi gung nicht ganz wahr ist. Die Ansiedler waren ursprünglich geboren im Herzogthum Baden, aber wegen religiösen Zwistigkeiten mit den Katholiken gezwungen auszuwandern. Sie zogen nach London, wo sie in der Umgebung der Stadt temporäre Zelte aufschlugen, wo sie von 4 oder 5 Sachen, In, dianer, vonSchoharie, Neu-Pork, gesehen wur den, die zu der Zeit mit Col. Nikolaus Schuy ler in England waren, welche ihre Lage bedau erten und ihnen Land imStaate Neu-Vork an boten, vorausgesetzt, daß sie dort hinziehen und ihre Familien mitbringen sollte». Indem sie das Anerbieten annahmen kamen sie in gehöri ger Zeit an und lebten eine Weile in Livingston Caunty, woraus ein,Theil von ihnen nachScho harie auswanderte, wo sie bis ums Jahr 1714 wohnten, aIS sie sich wieder in neue Schwierig keiten verwickelt sahen, wegen Nichtachtung der Gesetze jener Provinz, in Betreff unbesiedelter Ländereien, und neuerdings ihre Reise nach ei ner andern Lokalität unternahmen. Da sie ihre Reise in südwestlicher Richtung -I nahmen, so Manien sie an die Susquehanna/ - welche sie auf rauhen selbstgemachten Flößen l herunterschwamen, bis sie an die Swatara ka-^ - inen, welcher sie folgten bis sie die Tulpehocken in Heidelberg entdeckten und sich dorr dauernd l niederließen, aber nicht versuchten Land in Be sitz zu nehmen, worauf die Indianer ausschließ liches Recht hatten, oder welches die Wilden ausdrücklich in Anspruch nahmen. DieS ist die kurze Geschichte der Ansiedler jenes Taun« schips, in Allen 33 Familien. In 1729 er halten sie verschiedene Zusätze zu der Gesellschaft und unter Andern Conrad Weiser und seine 2 Söhne, deren Geschichte wir gehörigen Orts er» zählen werden. Zur Zeit der Formirung des jCauntys enthielt Heidelberg 299 T'ttbare, die sich nachher schnell vermehrten bis 1899. Was hingtons Ausenthalt in jenemTaunschip in 1777, ist noch immer ein Grund zum Stolz der Ein wohner und sür ihr Interesse copiere ich seinen Brief an Gen. Wayne bei der Gelegenheit, der ihrem Gedächtnisse entgangen sein mag. September 17. 1777. ) Reabing, Furnäß, 9 Uhr Nachmittags. H Werther Herr! —Ich habe eben Ihrenßries von 3H Uhr Vormittags erhalten. Indem ich Ihnen geschrieben habe vorwärts auf dcnFeind zu rücken, habe ich nur wenig hinzuzufügen. Die Generäle Maxwell und Porter, welche an Potts Froge sind, haben denselben Austrag. ! Ich möchte wünschen daß Sie und jene Gene räle vereint vorrückten, um eure Ankunft um so furchtbarer zu machen, aber ich wünsche eben deßwegen daß Sie keine Zeit verlieren möchten. Ich werde folgen so geschwind ich nur kann, mit den Uebrigen - einige mögen vielleicht so gleich abgehen, wenn sie im Stande sind dazu. Die Pferde sind fast alle aus aufPatrollie. Pa tronen sind für Euch besorgt. Geben Sie mir die früheste Nachricht von allem Interessanten und von Ihrenßewegungen, damit ich die mei nigen darnach richten kann. Das Abschneiden der seindiichen Bagage würde eine wichtige S ache sein. Ihr aufrichtiger . George TVaobingto». G e n. A. W ayn e. Washington blieb ebenfalls die ganze Nacht in Womelsdorf, in dem Taunschip, vom ISten November 1793, wie aus einem Manuseripte oder einerAtdresse an d. General hervorgeht,das in HarriSburg noch bewahrt wird, dem dieNa men der Haupteinwohner des Fleckens zu jener Zeit beigefügt sind. Sie bewillkommt ihn in das Dorf, und schließt mit ter Hoffnung, daß der Himmel die Schritte des großen Mannes bewahren und die Sache beschützen werte, wo für er freiwillig sein Leben auf's Spiel stellte. Washington antwortete in einer Note sin deut scher Sprache) aus die Addresse wie folgt: „Die Aufmerksamkeit die Sie mir erzeugen, u. der Beifall von meinen Bemühungen gibt mir das größte Vergnügen." Schicklich und mo dest eingetragen. Eine Freiwilligen-Compag nie versammelte sich und nachdem sie ihn mit dem Rufe "Lang lebe Georg Washington Lang lebe GeorgWashing'on!" begrüßt hatten, ihn mit wiederholtem Lchießen salutirte „und Wenige, « sagt ein Geschichtschreiber, „schliefen in jener Nacht im Dorfe." Heidelberg enthält etwa 19,999 Acker Land, mit verschiedener Oberfläche und einem Boden der überaus fruchtbar und ergiebig ist. Es gibt in, Taunschip 1 Eisenschmelze, 2 Walkmühlen, 2 Wollenfabriken, 4 Mahlmühlen, 3 Säge mühlen, eine Papiermühle und 4 oder 5 Kir chen. Newmanstaun an der Grenze zwischen Berks und Libanon, wurde durch WalterNew man ausgelegt in 1792. Die Namen von den Original-Eigenthümern der Lotten sind noch jetzt erhalten, nämlich: Fage, Lasch, Rapp, l Gärtner, Keenzer, Zeller,Nall, Strickler, Eisen» menger, Maurer, Reed, Brown, Schenkel, Jacobs, Knauer, Moor, Schup, Scheegs, M>- mg, Schall, Ensminger, Spatz, Hildebeitel, u. Brenner. Das Stäbchen enthält etwa 69 Wohnhäuser, 2 Stohre, 2 Wirthshäuser und eine Kirche, welche gemeinschaftlich von den Lu- theranern ».Deutschresormirten gebraucht wird. Bevölkerung etwa 999. Bevölkerung desTaun schips (vor seiner Theilung) in 1839, 4199; in ' 1849, 2827. Gctogenaria». Verhandlungen der Sladr-Rache. Sclect Couucil-Ziininer, ) November 24. 1649. H Der Rath versammelte sich—anwesend die Herren Hill, Hiinter nnd Ritter. Da der 'President, Hr. Nagel, abwesend war, wnrde ans Antrag des Hrn. Ritter, Hr. Hunler als temporärer President ernannt, i Das Tagebuch wurde geleseu und genehmigt Ans Antrag des Hrn, Ritter wurde die Bittschrift für Errichtuug einer Mauer a» der tott am nordwestlichen Eck der 4ten uud Walnurstraße, der Straßen Committee ü bergebe», mit dem Auftrage, bei uächster Ber» sammlniig zu berichte». AiifAntrag wiirde die Rechnung der Stad t vo» H 22 59 zurückgelegt. Rechnungen vom Tommon-Coimcil, näm lich - Hr. Harper, für Schreibmaterial 84- ! l»z und Peter Meffert, Gehülfs.Regulator, H7Z 62j, wurde» genehmigt. Hr. Ritter offcrirtc einen Beschluß, daß die Lemonalley, zwischen der Cherryalley nnd Franklinstraße, gestaltet und gehörig in Ord nung gebracht werde, welcher passirte und vom Cominon-Conncil genehinigt wurde. Hr. Hiinter legte folgenden Beschluß vor : Beschlösse», daß i» allen Fällen, wo den Grundbesitzer» Zeit bestimmt ist zu Curben und zu Pflastern, und das Cnrben undPsta« stern nicht geschehen ist, die Straßen-Comis sioncrs binnen >9 Tagen «ach der Passiruug dieses Beschlusses darau gehen sollen, die Or> dinanz in Kraft zu setze», indem sie die Arbeit thun nnd dann Beschlag dafür ans das Ei genthnm legen lassen, passirte einstimmig. Hr. Ritter legte einen Beschluß vor, daß die Washingtonstraße von der sten bis zur Churchalley abgegraben werde, der Regulati> 0» gemäß— passirte u»d kam vom Common Conncil genehmigt zurück. Der Beschluß vom Common Council, daß die Straßen Committee angewiesen werde, die Gutters au der Kreuzung der 4ten und Pein straße mit Brücke» zu überdecken, wurde ge« ' »khmigt. Auf Antrag vertagt. I Xcitmeyer, Schreiber. Common sounci »ner,) November 24' 1849. ? Der Rath versammelte sich— anwesend die HerrenFries, Henry,Malsberger, Miller, luna und Wh'tman. Auf Antrag wurde Hr. Whitman als tem porärer Sekretär angestellt. Die Rechnung von Peter Meffert, Gehülst« Regulator, zum Betrag von K 75, 62 j, passir te. Eine von I. W. Harper, für Schreibma« ter,alien, zum Betrag von H 4 18Z, passtrte e« benfalls. ' Eni von Hr. Whitman vorgelegter Beschluß die anmessend, dieGutterS .1,1 der Kreuzung der 4ten und Peinstraße mit Brucken zu versehen, passirte und wurde vom belekt Council genehmigt. Sin Beschluß, die Lemonalley, zwischen der und Franklinstraße zu ordnen unb zu verbessern, wurde vom Selekt Council erhal« ten und passirte, Ja's die Herren Malsberger, Miller. Whitman u. Fries, President. Nein'S Hr. Henry. Sin Beschluß vom Selekt Council, das Ab« graben der Washingtonstraße betreffend, passir« te, la'sHenry, Malsberger, Miller, Whitman und Jung. Nein's Hr. Fries. Sin Beschluß vom Selekt Council, dasPfla« stern und Curben betreffend, wurde zurückge« legt. Auf Antrag vertagt. Attestirt. ?l. I. Whitman, S. pt. tLi'tlnilliig cincg teuflischen Schurken« frrcich». — sich erinnern, daß im vorigen Frühjahr ein kleines Kästchen in die Wohnung des Advokaten Thomson Warner in der Neu-Pork gebracht wurde, bei dessen Eröffnung eine furchtbare Explosion erfolgte, wodurch da? Haus bedeutend beschädigt wurde, aber die in demselben befindlichen Personen, ae gen welche der teuflische Anschlag gerichtet wär, entkamen glücklicher Weise unverletzt. Ein Mann, Namens Drury, wurde als'der That verdächtig, verhaslet, da aber kein genügender Beweis gegen ihn gebracht werden konnte,' wur de er wieder entlassen. Wilkes, der Herausge ber der Police-Gazette in Neu-York, welche sich die Bloßstellung von Spitzbuben zu ihrer beson deren Aufgabe macht, war mit seiner Entlas, sung nickt zufrieden und ging daher an's Werk, um die Beweise von der Schuld Drurys aufzu suchen. Dieses ist ihm vollkommen gelungen, undDrury sitzt nun im Gefängniß aus die voll ständigsten Beweise zu seiner Ucbersührung. Nebst seiner Schuld, daß er die genannte Zer störung? Maschine verfertigt und geschickt hat, ist es nun ermittelt, daß er aus'einem ausge dehnten Fuße im Falschmünzen und Notenfäl» schen begriffen war und mit einigen der verwe gensten Hauseinbrecher im Bündniß stand. < Nach seiner Verhaftung wurde auf feinem Wohnort zu Astoria, einige Meilen von Neu« Pork, eine große Quantität von goldenenllhren, luwclierwaaren, zc., die Früchte seiner zahlrei« chen «ähnlichen Einbrüche, ausgefunden. In einem Außeiigebäude entdeckte man ebenfalls Stempel zum Münzen vonDublonen,Thalerruc, und Werkzeuge zum Fälschen von Banknoten. Dieser Mensch war früher schon öfters vor der Polizei, aber es gelang ihm jedesmal ungestraft zu entkommen. Vor einiger Zeit brannte eine Manufaktur nieder, in welcher er ein Interesse hatte; und da die Versicherungs-Gesellschaft den Verdacht hegte, daß nicht alles ehrlich da bei zuging, weigerte sie sich den Schadenersatz zu bezahlen, worauf er einen Prozeß gegen die« l selbe anhängig machte, welchen er gewonnen haben soll. Doch seiner verbrecherischen Lauf bahn ist jetzt Einhalt gethan, und obschon er reichliche Mittel besitzen soll, um die geschickte sten Advokaten zu seinerVertheidigung anzustel len, sind die Beweise seiner Schuld so klar, daß an seiner Uebersührung kaum zu zweifeln ist. Sonderbare Wirkungen eines terstrakla —EiiicPottSville Zeitung berich tet, daß während einem Gewitter am Doiier stag vor zwei Wochen der Blitz in e»n Ge bäude iu OstSchuylkillHave» schlug, welches die Herren Suyder undComp. als einenFut« terstohr iniie hatten. Der Blitz fuhr auf das Dach herab, passirte am vorder» Theil des Hauses hinunter, uud indem er sich theilte, auf beidenSeitkn der Thür hinab, ging dann durch die Thür in den Stohr, in welchem Hr. Francis Bensema» nnd Hr. Suyder standen. Die elektrische Materie tras Hr. Suyder auf die Schulter und riß ihm die Kleider rein vo» jenem Theile seines Leibes weg, fuhr ihm an der Seite hinab quer über seinenNnterleib, > dann durch seine Hosentasche, in welcher sich etwas kleine Silbermünze befand, da»» an a» seinen, Bei» hinab, und unten durch die Sohle seines Stiefels, durch welche sie eine beträchtliche Ocffiiuug brannte, Heraue, nnv verschwand durch den Fußboden. Hr. Sny der wurde niedergeschlage», war bewußtlos und augenscheinlich todt, i» welchem Zustand, er verblieb, bis einige Nachbar» ihn hinaus in den Regen trüge«, worauf er in einigen Winten sich wieder erholte; doch blieb kr in eine»', schwachen und schwankenden Zustand,. Hr. Bcnsewan wnrde ebenfalls bewußtlos niedergeschlage«, erholte sich aber bald wie der, kroch nach der Thür, öffnete dieselbe und machte seine» Weg hinaus in's Freie, war aber so verwirrt durch die Gewalt vesSchla« ges, daß er nicht wußte wo er hinging. Sei« ne rechte Seite war beträchtlich gelähmt nnb blieb so, als ma» zuletzt vo» ihm hörte. Das Gebäude wurde vom Dach bis auf dessenFun« dauiknt zerschmettert, und es scheint wirtlich wunderbar, daß die darin befindliche» Perso, »cn nicht angei.blicklich getödtet wurden. Sie sagen, daß im Augenblick als der Schlag ge schah, sie fühlte» als ob sie in eine» feurigen Ofeu wäre» geworfen worden und derSchwe» felgeruch sei überwältigend gewesen. Feuer und Verlust vonMenfchenleben. —ln Providence, Rhode-Eiland, wurde »n der vorigen Dienstagnacht die Wohnung der Frau Anna lenkins durch Feuer zerstört, u. traurig z» melde», es käme» Frau lenkins und ihre älteste Tochter in den Flammen um. Das Feuer, welches, wie ma» durch eineFehlerhaftigkeit desOftns entstand,