wenn D« mir je cin Kind schenkst, so las st' Ol ich vor ihm sterben ! folgt.) "Meeräle 'Mzeoöachlcr. Akeading, den 27. Nvv ber Versammlung des Co » grcssc S —Näch sten Dienstag, den 4 December, wird sich der Eon» gresz in Washington versammeln; eine große Anzahl der Mitglieder ist bereits dort angekommen. Diese Sitzung ist nicht beschränkt und mag vielleicht bis zum nächsten August dauern, lieber den politische» Stand des Congresseö läßt sich wenig Bestimmtes sage» , die Parteien stehen sich so nahe gleich, daß eö sich wahrscheinlich erst bei der Organisation des HanseS aufklären wird, welche Par tei wirklich eine Mehrheit hat Ealifornie n—Solchen Leser» deö Beobachters die gern etwas Ausführliches vom Goldlande lese» möchte», empfehlen wir de» Brief eines wirklichen Goldgräbers, an feine Familie in Pittoburg, den sie in einer andern Spalte finden werden. Ein glücklicher Goldlägcr Hr, LouiS L Ciister. früher Markör ini hiesigen Ächstone-Hau sc. welcher im letzten Februar nach Eolifornien reiste, ist unlängst zurückgekehrt Er hat sich zwei Monate an den Minen ausgehalten »iid S Tage fleißig Gold gegraben, dann aber, als ihm die Arbeit zu schwer wnrdc. hat er Handel getrieben, bis er eö zur Erhal tung seiner Gesundheit sür rathsani hielt ziirückzu kehren Er hat für K2ONN Goldstaub in der Phila delphier Münze deponirt Die Association dcr Kohlen-Operatoren von Potts ville hat eine Eommittee angestellt, welche nach Wa shington gehen und slc», mit dem Schatzsekretär we gen Erhöhung des Zolles ans Steinkohle» bespreche» soll Wird wohl vergebene Mühe sein Vereitelt—Der Plan aus Elsaß Taunschip zwei Taunschips zu schneide», ist vereitelt Die Court weigerte sich am Samstage den Schnitt zu genehmi gen und so bleibt« beim Alten Wicderhergestell t—Die Nobcso» Taunschip Postosfice. welche vor einige» Wochen ausgehoben wurde, ist vom General Postmeister wiederhergestellt und John B Seidel, Esg, als Postmeister da selbst ernannt worden Nau bversuche —Einige langfingrige liidu stricritter scheinen sich wieder nach unscrerStadt ver irrt zu habcn. mit dem thörichten Entschlüsse, unsere Einwohner von dem überflüssigen Gelde zu befreien. In dcr letzten Donnerstag Nacht wurden die Schrei bstuben an de» Bauholzhöse» der Herren Miltiinorc und Boyer. BoaS. Lott und Comp, und Anthony Bickel erbrochen und genau durchsucht nach Beute Da dergleichen Lokale nie zn Gelddepositen benntzt werden, so fanden die Schurken nichts zur Belohnung für ihre Mühe und um sich einigermaßen zu räche», erbrachen sie die Schreibtische und streuten die darin befindlichen Papiere umher Die Langfinger scheinen nickt zu wisse»,daß dergleichen nächtliche Erperimeiite in Neading nicht Mode sind und daß zn d'csen Geld raren Zeiten ihre Besuche ganz unzweckmäßig sind Die NtMluft!etttr-(Hcsellscl)aft. Bei der am vorletzten Samslage gehaltenen Wahl sür Beamten der Gesellschaft, wurden folgende Her ren als Direktoren erwählt, nämliche William Darling. H H Mühleiiberg, Samuel Bell, Horatio Trexler, Levi B, Smith, John Hoff, Benjamin Thson, William Hoch, Franz B, Schalter, John H, Keim. G A RicollS, Joseph L, Stichter, Joh» N Miltiinorc Am Dienstag Abend hielte» die Bar to'S Hotel eine Versaiiinilung. um sich förmlich zu or ganisircn William Darling wurde als President und William Eckert ald Sekretär und Schaßineister erwählt Die Direktoren ernannten ebenfalls einige Eommittcen zur Besorgung der einleitenden Geschäf. te der Gesellschaft, welche heute Abend, den 27 Nav , bei einer aufgeschobenen Versammlung der Direkto ren zu berichten haben Die Verwaltung der Ange legenheiten dcr Gescllschast ist tüchtigcn Männcrnan vcrtraut und cS untcrtiegt nun keinem Zweifel mehr, daß die Errichtung dcr Bauuiwollen Fabrik schnell vorangehen wird, Vine Stiefel- und Schuh-Fabrik. Dic Herren H F Felix und Co . die. nebenbei gesagt, mehr 11iitcincb»iii»golilst zeige» als viele an dere GcschästSlcute in unscrer Stadt, sind im Begriff ihre Geschäfte durch einen neuen Zweig zu vergrö ßern. nämlich durch die Errichtung einer Stiefels li nd Schuh-Fabrik Sie habe» zu dem Behu fe die nöthigen Maschinen von Massachusetts kommen lassen und werden in wenigen Tagen dic Wirkungen derselben prüfen Wcn» dao Nntcrnehnieii gelingt, »voran wir wenig zweifeln, so wird eS nicht ohne Nutzen sür unsere Ltadt sein Dic Summe Geld, welche jährlich von Neading und der Umgegend nach d«u Mnkieiande geschickt wird, um für Stiefel und Schuhe zu bezahlen, welche dic hicsigcii Händlcr von dort erhaltcn. ist nicht unbcdcutcnd. und wenn dic zu errichtende Fabrik den Erwartungen entspricht, wer den dic Ankäufe dirser Waaren in den Neu England Staaten größtcnihclls aufhören und das Geld was jetzt dafür weggeschickt wird, hiesigen Arbeitern. Le de« Händlern -c zu Gutc kounncn Reading wird mit dcr Zeit eine große Stadt und hat eine große Anzahl Einwohner, die von ihrer Hände Arbeit leben müsse», weßhald alle Anstalten, welche geeignet sind dic Ar bei» zu vermehren, wozu auch die gedachte Fabrik ge zahlt werden kann, gehörige Aufmunterung verdienen DaS Wetter ist hier noch immer sehr mild und an genehm, dic Wcge sind staubig und Arbeiten im Frei en haben daher gnten Fortgang Etwas über Bau-Bereine. Viele Lese, des VcobachtcrS, fast alle die tn Rea dlng wohnen, wissen mehr oder weniger von dein ' Wirken der sogenannten "Ban-Vereine," die seit et was länger als einem Jahre hier bestanden haben Das Entstehen dieser Vereine war eine Steilheit und viele Leute konnten sich nicht überreden, daß sie vor theilhaft für die Mitglieder und daö Publikum im Allgemeinen fein könnte» Die Erfahrung wird sie langst eines Bessern belehrt haben Die Vereine ha ben wahrend dein ersten Jahre ihres Bestehens l,i»läiigliche Gelegenheit gefnnden ilire Gelber zu bo hrn Prämien auszuleihen, wodurch der Werth der Aktien etwa s<> Prozent höher als daö cinbezahlte Geld gestiegen ist Die Darlehen wurden ohne Aus nahme alle von den Mitgliedern aufgenommen und in den meisten Fällen dazu bcnntzt. die Kosten von Bauten zu bezahlen, wozu sie auch eigentlich bestimmt sind Mancher mag sich damit aus einer heit geholfen haben, der er sonst nicht hätte entgehen können, und wenn er jelzt den Verbindlichkeiten, de nen er sich unterworfen hat nachkömmt, so wird eres leicht finden eine Schuld abzutragen, die ibn vorhin drückte Jeder wird daher zugeben, das; die Wirkun gen der gedachten Vereine höchst wohlthätig waren, und wenn der Geschäftsgang derselben mit Vorsicht fortgeführt und nicht durch böswillige Mitglieder un tcrbrocheii wird, so unterliegt eS keinem Zweifel, das; sie in 5 bis ser thun würde, und man hat nno mehrseitig ersucht, etwas über die Bildung eines solchen Vereins in Ne ading zu sagen und man hat uns versichert, daß eS Leute genug gibt, die demselben gern ans die Beine helfen möchten, wenn sie Theitnehmer finden In Philadelphia und ebenso in einigen Theilen von Ren Jersey bestehen seit einiger Zeit Vereine, bei denen das Geld, welches die Mitglieder einbezahlen, gleich zum Ankauf von Grund und zum Bau neuer Häuser verwendet wird Die Direktoren kaufen ge wöhnlich linter vorteilhaften Bedingungen Bau plätze und eontrahiren den Bau neuer Häuser von verschiedenen Größen, die wenn sie vollendet sind INN NNO. BNN oder INNN Thaler kosten Die Einzahlun gen der Mitglieder sind denen gleich, welche in siiesi gen Bau-Vereinen bezahlt werden, und ebenso ist der Antheil, welcher auf jede Aktie kommen soll gleich groß, aber anstatt daß hier die Darlehen öffentlich versteigert werden, werden dort die fertigen Hansei öffentlich versteigert und dem der das höchste Präini - um bietet zugeschlagen Wer zwei Aktien hat ist be rechtigt ein HanS für KINN zu kausen, wer drei eil hat eins für HNNtt u s >v. Statt deö ÄaufgeldeS oder der Reut würde der Erstere monatlich 5 und der Letztere 7 Thaler zu bezahlen haben, als monatliche Zahlungen, Interessen und Präminni. bis auf jede Aktie der Betrag von .P2NN kömmt, wo dann Jedem ein Kaufbrief für fein so crlangtcsEigenthum auSge-' fertigt wird Auf diese Art bekommen wenig bemit - telte Leute, wenn sie für einen Zeitraum von 5 bis t! Jahren etwas mehr alö gewöhnliche Nent bezahlen.! eine eigene freie Wohnung, Falls sich iu Meading eine hinlängliche Anzahl Theilnehmer zu dem Unter nehmen findet, wollen wir gern behülflich sein, den Verein ins Leben zu rufen und in den nordwestlichen Theilen ganz sandig.! Die Namen der ersten Ansiedler sollen am En de dieser Briefe erscheinen. Nach dem amtli chen Register enthält Albany 3 Kirchen, 2 Ei senhämmer, 7 Mahlmühlen, 5 Sägemühlen, «i Gasthäuser, 2 Stohre, 8 Schulen, 2 Friedens richter und 2 Postämter. In 1610 war die Bevölkerung »00; in 1820, 1182; in 1830, 1129; und in 1840, 1057—eine gratuelleAb nahme, bis ums Jahr 1848, von wann sie an fing sich thcilwcis zu vermchren. Aiiiliy Taunschip wurde, wie wir schon v<- mcrkt habe», von Schweden und Deutschen an gesiedelt. Ein steinernes Haus, gebaut in 1710, steht noch am östlichen Ufer der LchuylkiU. na he bei Douglaßvillc, und trägt die Anfangs- , buchstaben vom Namen des Erbauers "I. kl. l. 1710," und wahrscheinlich bewohnt vom Pfar rer der Molatan Kirche, worin die Indianer mitunter dem Gottesdienste beiwohnten. In 1741 enthielt das Taunschip 70 Tarbare und in 1751 völlig die doppelte Zahl Der Boden ist nieistentheils roth, schalig und Grävel und das Ansehen wellenförmig, außer im Mittel punkte, wo es ein hügellichtes ist. Das Land ist gut, sehr ergiebig und wird von 12 bis VO Tha ler der Acker geschätzt. Das Taunschip enthält 0 Mahlmühlen» 5 Sägemühlen, 1 Walkmühle > und eine Anzahl kleine Fabriken. Die Dörfer ! Douglaßville, Warrensville und WeaverStaun liegen in diesem Taunschip und eine Kirche wel che gemeinschaftlich von den Lutheranern und Deutschresormirten benutzt wird. Zwei andere Kirchen sind im Taunschiperbaut, eine zu War rensburg und eine bei de» Monocasey-Hügeln. Die Bevölkerung war in 1810,1090 ; in 1820 1270; in 1830, 1378; und in 1840, 10S4. Das Taunschip enthält 1500 Acker Land, oder weniger als die Hälfte des Flächenraums von Albany. Bern Taunschip wurde von einer Gesellschaft Schweizer angesiedelt und zu Ehren ihres Ge» burtsplatzes nannten sie es "Bern" Taunschip. Viele von den Familien welche sich so ansiedel ten waren von Range und reich, und ihre Nac h! kommen figuriren, bci mehr als einer Gelegen j heit in den Annalen der Geschichte unsersCaun ! ties. Mau wird sich erinnern, daß die Huge notten ebenfalls einen Theils des Taunschips an siedelten. Die Liste der Tarbaren war in 1752, j zur Zeit wo das Gebiet in ein Caunty sormirt wurde, etwa 120, und in 1780 beinahe dreimal so viel, Die Indianer fanden hier einen frucht baren Boden für ihre blutigen Ausfälle und es mag gesagt werden, daß sie in diesem Taunschip ihren letzten Mord verübten, wovon wir Kunde haben. Jonas Seely gibt in einem Briefe an Gouvernor Penn (Sohn von Richard Penn,) eine Beschreibung des Vorfalles: Neading, September 10 176.1, Geehrter Herr: —Diesen Augenblick in Rea ding, als ich daran war die Erpreß abzuferti gen, traf sichere Nachricht hier ein, daß das Haus von Franz Hubler, in Bern Taunschip, etwa 18 Meilen von hier, am letzten Freitag Abend von den Indianern überfallen wurde— er selbst ist verwundet, seine Frau und 0 Kin der fortgeschleift und drei ander Kinder leben dig skalpirt—zwei davon sind seitdem gestorben. Ich bin, geehrer Herr, Ihr ergebener und gehorsamer Diener. 'lonan Seely. Das Taunschip enthält etwa 20,000 Acker Land, einen wellenförmigen Boden und grävel ligte Oberfläche, es ist jedoch sehr sruchtbar und gilt gewässert durch kleine Bäche, welche in die Schuylkill und Tulpehocken-Eriek stießen. In 1840 waren 7 Mahl., 7 Sägemühlen, I Pul vermühle und !1 Gerbereien in voller Thätigkeit. Eine Kirche ist ebenfalls im Taunschip, welche stark besticht wird, bei Eplers, und eine inßern ville, welches cin Postdorf ist. Die Bevölke rung war in 1810, 1240; in 1820, 1701 ; in i 18Ü0, 2154; und in 1840, Jl4O. Bethel Taunschip hat seinen Namen von ei ner Colonie vereinigter Brüder oder Herrnhu ter, welche ein kleines Etablissement an der >Lwatara.-Crick hatten, genannt Bethel, waS eigentlich MotteshauS heißt. DaS Taunschip wurde von Deutschen angesiedelt, deren 'Nach kommen noch jetzt die Haupt-Einwohner aus machen. In keinem Theile des Caunties litten die Leute mehr von den Grausamkeiten der In dianer als in Bethel, und die Gräuelthaten wie derholten sich so oft, daß man es endlich für nö thig erachtete zu ihren Schutze ein Fort zu er bauen Das Fort wurde William und Henry genannt, wurde durch Eapt. Busse commandin und stand unter der Aufsicht des berühmten Eonrad Weiser. Die Grausamkeiten der In dianer waren jedoch in den Herrnhuter-Ansied lungen so herrschend, daß sie ihre Heimathen verließen und Zuflucht suchten —jene von Be thel, in Libanon, und die von Allemängel in Betblehem. Die Herrnhuter sind seitdem in je nen beiden Plätzen geblieben. In 1750 wur den 50 Tarbare berichtet in Bethel Taunschip, unter Andern die Vorväter der Markles, Wol fes, Schneiders, Neagles zc. Die Quantität Land welche diesen Tarbaren gehörte, war 2200 Acker, wovon 108 eingesäet und der Rest noch mit Wald bewachsen war. Dieselben Ansiedler hatten !)1 Pferde, 100 Kühe und 41 Schaafe. Dcr Flächeninhalt des Taunschips ist 27,000 Acker; dcr Bodcn ist verschiedenartig und die Oberfläche cin Gemisch von Gclbschalig u.Grä vel. Es sind 4 Mahlmühlen, 0 Sägemühlen, 1 Walkmühle und eine Fabrik im Taunschip, nebst 2 Gerbereien und ißranntweinbrennerei. Millereburg, das einzige Städtchen, enthält 40 Wohnhäuser, einige Wirthshäuser und Stohre und eine Kirche, welche gemeinschaftlich von den Lutheranern und Deutschresormirten gebraucht wird. Die Dunkards haben ebenfalls 2 Bet häujer im Taunschip. Die Bevölkerung in 1810 war 024 ; in 1820, 1204; in 1800, 1482 ; in 1840, 1458. Brecknock Taunschip wurde von einer gemisch» ten Menschcnklasse angesiedelt, worunter nur wenig Deutsche waren. Die Welschen bildeten die Mehrheit und nannten demzufolge dasTaun schip Brecon, einem innern Caunty von Wales, von wo sie auswanderten. Das Taunschip ent- halt 10,000 Acker Land, der Boden ist durch-1 gängig hügellicht, die Oberfläche grävelig, aber bei alledem sehr ergiebig. Eine deutschresormir te Kirche befindet sich im Taunschip, aber kein Dörfchen von hinlänglicher Größe, daß es den Namen verdiente. Die Bevölkerung in 1810 war 405 ; in 1820, 530 ; in 1830, 800 ; und in 1840, 035. Eaernarvon Taunschip wurde von den Wel schen angesiedelt und nach einem am See gele genen Caunty in Nord-Wales, so genannt,von wo sie ausgewandert waren. Das Land ist ver schieden in der Qualität, meist Grävel u.Kalk, stein, und der Boden ergiebig. In keinem Thei le von Berks wird die Bebauung deS Bodens vortheilhafter betrieben oder größerer Ertrag von einem gleichen Raume gewonnen. In der Fläche enthält das Taunschip 10,000 Acker,! welche größtentheils in dem großen Thale liegen. Eisen- und Kupfererz wird in gewissen Theilen gefunden, aber so gemischt, daß cs nicht einträg lich ist eS zu bearbeiten. In Morgantaun ist eine derartige Mine eröffnet, aber daS Erzeug mß ist von geringem Werthe. DaS Taunschip enthält 3 Stohre, 4 Mahlmühlen und 3 Sä gemühlen. Morgantaun, ein Post-Städtchen, ander Conestoga Turnpeikstraße gelegen, ent« hält eine Anzahl Werkstätten, 50 Wohnhäu ser, einige Stohre und Wirthshäuser, 1 deutsch reformirte Kirche und eine Bevölkerung von et wa 300. Die Bevölkerung deS TaunfchipS in 1830 war 1440; und in 1840, 1830. Colebrookdale Taunschip.—Dies ist ein sehr alreS Taunschip und wurde frühzeitig angesie delt durch eine Anzahl Familien aus der Pfalz. In 1741 enthielt es 85 Tarbare—im Flächen räume 0000 Acker, Bodcn Grävel und Lähm, aber sehr fruchtbar und das Ansehen des Lan des hügellicht. Das Taunschip enthält einige Mahl», Walk» und Sägemühlen, hin und wie der Lager von Bleischwarz und Eisenerz von der magnetischen Verschiedenheit; eine Mine davon ist in der Nähe von Boyerstaun. Boyerstaun ist ein Post-Städtchen, im nordöstlichen Theile des Taunschigs gelegen und enthält eine Kirche, welche gemeinschaftlich von den Lutheranern u. Deutschresormirten benutzt wird. Bevölkerung in 1810,792; in 1820,1040 ; in 1830,1210 in 1840, 1134. Cumru Taunschip wurde ebenfalls von den Welschen angesiedelt und war der Schauplatz vieler blutigen Vorfälle zwischen den Indianern und Weißen. In 1750 berichtete es über ein hundert Tarbare und in 1700 halten sie sich auf beinahe die doppelte Zahl vemehrt. Es ent hält 31,000 Acker Land, einen vorzüglichen Boden von verschiedenartiger Oberfläche, hü gellicht,von Grävel und Kalkstein, aber überaus fruchtbar. Dies Taunschip ist gut bewässert, denn außer der Schuylkill und Tulpehocken, passiren die Cocusing, Wyomissing, Angelica, Flying Hill Run und andere kleine Bäche durch dasselbe Eine merkwürdige Quelle springt in diesem Taunschip, wenige Meilen von der Har risburger Straße und nahe bei Reading, wel che Beachtung werth ist. Das Wasser, nach dem es bis zur Oberfläche der Erde gedrungen ist, sinkt wieder in dasselbe Basin und findet wahrscheinlch seinen Weg durch unterirdische Canäle und unbekannte Höhlen in irgend eine andere Lokalität, denn in der unmittelbaren Nähe ist kein Bach, dessen Entstehen man von dcr Quelle herleiten könnte. Ein Dörfchen ist in der Nähe erbaut, wel ches «Sinking Spring" (die verschwindende Quelle) heißt. Es enthält 18 oder 20 Wohn häuser» 1 oder 2 Wirthshäuser, einige Schops und Stohre und eine Kirche, welche gemein schaftlich von den Deutschresormirten und Lu theranern benutzt wird. Das Caunty Armen haus —ein schönes Gebäude—ist errichtet in die sem Taunschip, auf der Bauerei welche früher dem Gouvcrnor Thomas Mifflin gehörte. Die Bevölkerung in 1810 war, 2017; in 1820, 2402; in 1830, 2705 ; in 1840, 2030. Die Beschreibung dcr Taunschips wird im nächsten Schreiben sortgesetzt. ctsgcila»iaii. KD>Nachstchcnden Brief ciitlchneil wir aus dem ..Pitlsburgcr Freiheit-Freund," indem wir glauben, daß er sehr viel Wahrheit eut hält. Californic», de» 9. September 1849. Vielgeliebte Frau, Kinder ». Vace r. Mit GottesGiiade» ergreife ich die Feder, »mEnch zu schreiben, u»d wünsche, dass mein Schreibt» Euch Alle bei guter Gesundheit antreffen möge. Was mich anbelangt, so bin ich frisch und gesund, so langeGott will. Un sere Reise ist sehr gut vorübergegangen Kci ner von uns war trank. Auf der Reise hat ten wir aber sehr harte Tage gehabt. Man ehe» Tag habe ich geglaubt, ich würde dic Nacht nicht mehr erleben. Die Nächte wa ren sehr kalt, nnd am Tage war es so warm, daß wir es schier nicht aushalten kontcn. Es war eine Reise, wie sie der Mensch fast nicht überwinden kann. Am 15. Mär; verließen wir Pittsburg nnd am LZ. August sind wir in die Gold DiggiiiS gekommen, Die Zeit ist uns lang geworden, bis wir es so weit ge bracht. Vielgeliebte Frau, kein Tag und kci ueStUttde vergeht, daß ich nicht an Dich den ke. doch bin ich imincr frischcn Muths. Ich habe schon manche betrübte Stunde gehabt, aber Gott erfreut mich immer wieder, beson ders wcn» ich an die harte Reise zurückdenke. Wir haben manchen Tag kein Wasser, kein Gras und kein Holz zumKochcn gehabt. Die Hitze war so groß, daß sehr viclEsel und Och sc» am Tag nicdcrficlen. Der vierteJnli war für uns ein harter Tag. dalhrCiich zuHause gefreut, wäre» wir traurig. Am Big Sandy haben wir l j Tag gera» stet, dann sind wir Morgciis um 0 Uhr abge fahren und habcn 53 Meilen weit kein Gras, kein Wasser und kein Holz gehabt und die Hitze war entsetzlich. Nachcs um II Uhr sind wir an Wasser gekommen, was wir den Ko» scfiuß nennen, Als wir über dcii Fluß setzten, tlranken vicle Esel und auch mehrere Mcn schen sind erti nnke». Das war cin schöner 4tcr Juli! Allein das war »och nichts gegen die Deserl (Wüstc). Wir habcn 2 Tage ge rastet am Sink vom Humbug River und ha ben Heu gemacht um übcr dic Desert zn kom me». 75 Meilen weit haben wir kein Gras kein Wasser und kein Holz gehabt. Wir habcn nuser Vieh durchgebracht bis auf zehn Meilen, dann haben wir die Wägen stehen lassen und linscre Esel zu Wasser und Gras geführt. Ucbcr die Californicn Mountains sind wir gut gekommen ; doch haben wir hohe Berge und Scbnee gcnug gesehen. Ich mnß Euch auch melden, daß. als wir über die 75 Mei len weite Desert zogen, die große Hitze und dcr Mangel an Wasser so nachtheilig auf manche Männer einwirkte, daß wir etliche derselben an die Wägen anbinden mußten. Sie wurden ganz wüthend für 3 bis 4 Stun den, einige davon sind gestorben. Vcbse» und Esel liegen in nnzähliger Anzahl todt am Wege und mehrere Männer haben ihre W ägen stehen lasten und sind mit Nichts weiter gegangen. Der Weg wäre nicht so weit durch diese Wüste, wenn nieht dasVieh tief in den Flugsand einsänke. Wir mnßten mit vieler Geduld die beschwerliche Reise durchmachen und jeden Augenblick gewärtig sein, das Le ben zu verlieren durch die feindlichen India ner, Ich danke Gott, daß er uns das Alles gut überwinden ließ. Vielgeliebte! Heute ist es >4 Tage, daß ich arbeite. Die ersse Woche habe ick, Klso nnd meine Kost verdient; die zweite Woche-TISO Das war sehr gut, aber die Arbeit war auch schr hart. Wir mnssc» das Gold alle aus de» Felsen graben und dann die Erde waschen. Wir gehen jeden Montag an die Arbeit und bleiben bis Samstag Abend in den Goldmi ne». Ich habe große Freude am Arbeiten, indem icb viel Geld verdiene. Ich komme »«cht so geschwind zurück zu Dir, bis ich habe was ich vermag. Der Weg ist weit und ich bin einmal hier so will ich denn auch die Zeit benutzen. Bei n»s in Pittsbnrg verdient das kein Mensch, was ich verdiene. Wir haben aber auch eiu rauhes Leben. Wir kom men fast niemals aus den Kleidern und un ter dem freien Himmel schlafe» wir. Wen» aber die nasse Jahreszeit kommt, dann wollen wir ein Hans banen für den Winter. Biel» geliebte Frau, ich wünschte, du wärest bei mir, wir cin Geschäft treibe» könnten. Die Kost ist .-z Thlr. des Tags »,id Lebensmittel: 9 Thaler das Hundert Mehl; Schweinefleisch 20 Thaler das Hundert. Kosthäuskr macht» gute Geschäfte. Klei der siub hier billig; so billig als z» Haus. - Frau, Du hast nur immer geklagt, wir wollten da 6 Geschäft zu Haus »»»cht mehr trei btii. Bist Du schwächlich, so gicb es ab und lebc so gut als Du kannst und dcnkt, daß Du nur riii Leben hast. Ich hoffe uns glücklich zii machen, wenn der liebe Gort will und mir Gesundheit schnitt. Hier ist der Platz, um Geld zu verdiene». Der Tagelöhner hat Ik ihaler des Tags nnd Kost. Wer aber für sich selbst arbeitet und hat Glück, daß er an ciiieii gute» Platz kommt, kann bis 500 und >OOO Tklr, verdienen. Den ersten Tag habe m, 45 Thlr. nnd 75 Cents verdient. Liebe Frau, gebe auf meine» Vater gut Acht und bctrübe ,h» ,licht, ?s wird Dir Alles belohnt wei den. Ich und Pfeifer arbeite» mit ei»« cuider; aber Fischer findet keinen Gefallen am Er h.u 8 Tage mit uns gear beitet. Ich rathe keinem Mensche», einen Gold- Wäscher von PiltShmg z» bringe» ; man kaii keinen gebrauchen ; eine blecherne Pfanne ist das beste Gcräth dazu, Hier ans anliegen der Probe kauust Dn sehen, wie das Gold beschaffen ist. Liebe, ich kann Dir nichts ! mehr lchreibku. Ich hoff?, in meinem näch ste» Briefe mehr Neuigkeiten zu schreiben. Hier zu bleiben und mein Lebeu zuzubringen, das wollte ich nicht. Das Land ,st schr trok kcn, Holz ist genug vorhanden; der Boden ist sehr steinig, so weit ich noch war. Ich rathe .Keinem ab, zn komme», wenn er das rauhe Leben vertrage» kann. Handwcrkslcute gibt es nicht viel; Alles geht zum Goldgraben. Wer nicht arbeiten will, soll zn Haus blei ben. Ich wünschte Georg Urban hätte sei nen Sohn mit mir gehe» lasse», F,ir junge Leute ist es nicht so harr als für alte. Mehr kann ich Dir dicsmal nicht schreibe». Ich wünsche Dir Glück i»,d Gesiindheil und ver bleibe dein getreuer Heiurich GottSmaiin. (Eingesandt.) Wem's jnckt, der kratzt f!ch. Dies alle Sprichwort hat sich abermals bewährt. Mit der Mittheilung im "Liberalen Beob achter" von vorletzter Woche habe ich das Treibe» einiger Mitglieder des hiesigen deut scheu Banvercins, in Hinsicht dicses Vereins, cinigermaaßen beleuchten wollen; was mir auch «ach Wunsch gelungen ist; dies zeigt eine seinsollende Erwiederniig »n hiesigen 'Readinger Adler" vo» letzter Woche. Der Scbrcibcr jenes Artikels trifft bei al lem „Sttpposen" dennoch neben das Ziel. Ich habe weder Telcgraph »och Zeitung „nd schrieb jeue Mittheilung ganz allein. Ilm ein Amt, sollte es auch unr das eines Stiefelput zers sein, habe ich mich nie beworben, bin auch jctzt noch nicht willens, es zu thun, (denn ich habe weder eine Frau »och Conciibiue zn criiährcii). Was dc» "Furstcutitel" betrifft, so muß ich diese Ehre ablehne», denn ich ha be zu wenig Aehnlichkcit mit einem solchen, auch hat mich nie Jemand dafür angesehn.— Bei Versammlungen des Vereins habe ,ch mich nie in die Verwalkuiigsgeschäfte einge iiiischr, außcr bci dcr Direktoren-Wahl, wie es die Constitution verlangt. Alle Machiuakionc» jcner llneingkeitS Re präsentanten (von denen der Herr „Vielem Dciilschc" das Haupt ist,) vor der Direktoren' Wahl, um auf dieselbe eiuzuwirteu, waren fruchtlos ; selbst der Handel mit ungelegten Eiern hat nichts geholfen. Eiu vernünfti ger Mensch fügt sich dem Wille» der Mehr heit, das ist republikanisch; hinterher, wen» die Wahl verloren ist, noch durchdringen zn ist Thorheit und macht nur lächerlich. Ueber das Davonlaufe» muß ich bemerkt», daß ich zur Versammlung des Vereins her gekommen war; für spätere Debatten hatte ich wcder tust »och Zeit denn ich habe Nie manden der für mich arbeitet nnd handle auch nicht mit Oefen. —Mit dein Trinken habe ich so mcinen eigenen Weg; ich gehöre incht zum MäßigkeitS-Verei» und trinkt was und wie tS mir gtfällt; sollt? es mir aber einmal einfallt», mich zn den Reicht» z» zähle», dan werde ich mir de» Wein vo» Neuyork und das Bier fässerweise kommen lassen. Viel leicht, probiere ich dann auch 'mal Direktor im "deutschen Bauvereiu" zu werden. Da werde ich aber ~trieten!" Die Esel tan» ich nicht annehmen; die ge hören in die (Gießereien), wo ma» sie hierlands anch am häufigste» antrifft. Was der Hr. „Vicle DtlUsche" mit dem Verwalten der eigen?» Fähigkeiten und an der» mir uttverständlichc» AnSdrücken gesagt habe» will, kau» ich nicht errathen. Gchlicßtich, nm Irrthum zu verhüten, muß ich noch bemcrken, daß ich nicht zu der Gesell schaft der /«?//<,»?» und auch nicht zn den „Kinder» Israels«' gehöre; unter welchen der Herr „Vitle Dentsche" viele Frcuude s/) und Gönner (?) haben soll.— V Schreckliches Riegelbahn Unglück! Am Montag vor acht Tagen ereignete sich aus der Neu-Dork und Neu-Haven Riegelbahn ein schreckliches Unglück durch den Zusammen stoß von zwei Wagcnzügen. Der Wagenzug war um 8 Uhr Morgens von Neu»York nach Boston abgefahren, in dessen hinderstem Wa gen sich die Mitglieder einer Feuer,Compagnie befanden, welche einen «Ltreifzug nachNeu»Ro« ckelle machen wollten, um ihr jährliches Schei benschießen zu halten. Sie zählten mit ihren eingeladenen Gästen ungefähr sechzig Personen. Zwischen Fordham und Morrisoniä stieß der Zug auf eine Heerde vvn etwa dreißig Kühen,