Mer ZMikerale ..Meoöaclzter. den Nvv'ber v.in'« Uiiil!," 3iImIoI>>Iii!l, is mie nsiiur!»illil>ri?i>! reeeiv«? .^clvortik-e -nient« uncl tnr tili» Die Ansicht vvn Neading. Hr, Jose p h Tho in a hat feine wohlgclungene Zeichnung, "Die westliche Ansicht der Stadt Nea ding," litographiien lassen und bereits Ereniplare da von an die betreffenden Unterschreibe»' abgeliefert. Wir haben ebenfalls ein Ereinplar davon erhalten , das in jeder Hinsicht befriedigend ist. Ein Bild der Art sollte in keinem Hause unserer Stadt fehlen, da eö sich sehr wohl zur Zierde der Zimmer eignet und iu Zukunft als Erinnerung von der jetzigen Ansicht der Stadt dienen kann Solche die noch ein Exemplar davon zu haben wünschen, belieben bei Hrn Heiz mann oder Hrn, Carl anmrufen, welche die noch ü örigen Ereinplare zum Verkauf haben. Falsche Noten—Falsche .H 5 Noten von der Harrivbnrg Bank sind im Umlauf, Sie sollen nach einer Angabe schlecht, nach einer ander» gut ausge führt und wohl geeignet sein, Unachtsame zn täuschen Sie tragen den Buchstaben und find vom I, März !Kl9 datlrt Alan hüte sich vor denselben, Bankbruch, —Bicknell's Reporter vom vorigen Mittwoch sagt, daß der Agent der Susguehauna Caunti) Bank, de» sie i» Philadelphia hält, seit dem vorhergehende» Samstage aufgehört habe die Noten derselben in Gold oder Silber eiiizulöse», worauf sie werthloS geworden sind Die Susguehaniia Eann tti Bank stand schon lange in schlechtem Rufe nnd ed ist nicht anders zu vermuthen als daß sie kapnt ist Die Eric Bank,—Es beißt daß diese Anstalt, deren Noten im letzten Frühjahr s>n Prozent unter par gesunken waren, jetzt Anstalten getroffen hat,ihre Verbindlichkeiten zu erfüllen, Ihre Noten sind daher wieder beinahe zum vollen Werthe gestiegen Das Wetter, Der Winter ist im Anrücken Die vrige Woche begann mit schönem Wetter, der zweite Tag brachte uns aber Stnrm und starke »te gengüssc und an einigen der folgenden Tage war es so kalt wie eS sonst im Januar Wohl zu sein pflegt. Von Baltimore schreibt man, daß am Mittwochmor gen die Erde in jener Gegend mit Schnee bedeckt war Gut wer einen guten Ofen und hinlänglich Holz und Kohlen hat, um sich zu wärmcn. Die Bau m w o ll e nfabri k—Die Aussichten für die Errichtung einer Baumwollenfabrik in iinserer Stadt haben sich während der vorigen Woche bedeu tend gebessert Die (Zierte vom letzten Samstage sagt, daß die meisten saumseligen Unterschreibet seit Kurzem daö ersie Jiistalinent von ihren Stocks pünkt lich bezahlt haben Wir werde» demnach bald das Vergnügen haben zu sehen, daß die Gesellschaft eine» Freibrief erlangt »nd Geschäfte beginnt Was lange währt wird endlich gut Ein Betta g, —Aud einer Proklamation unse res GouvernörS, die sich in einer ander Spalte vor findet, wird man ersehen, daß derselbe einen Dank-, Büß- und Bettag empfohlen hat, der am Donners tage den 29 November, gehalten werden soll Ein neuer Schritt zur Cauu t y - The i» l u » g—Unsere Nachbarn in dem blühenden Städt chen Hamburg, hielten am Samstage eine öffentliche Versammlung in jener Stadt, um sich wegen derßil dung eines neuen CauntieS, auS Theilen von Berks und Schuylkill, zu besprechen, wovon Hamburg die Eannly-Stadt werden soll. Das ist ganz in der Ord nung, Die Hamburger haben ebensoviel Recht ihr Städtchen zur Würde einer Eaunty-Stadt zu erhe ben, wie die Äutztauner, und wenn beide gleichzeitig vorwärtSstreben, wird wahrscheinlich Alles beim Alte» bleiben Wir wollen ihnen kein Hinderniß in de» Weg legen Die Atlantische Dampfschisssahrto-Gcsellschaft in Philadelphia, beabsichtigt zwei neue Dampfschiffe zu bauen, welche regelmäßig zwischen Europa uud Phi ladelphia fahren sollen DieS wird eine neue Ver binduiig mit Europa geben Empörender Skandal,—Der Norriötan» "Herald" berichtet, daß am vorlegten Samstag Abend ein dreistöckigteS Backsteinhans daselbst, welches von Farbigen bewohnt wird, von einer Bande NowdieS thciliveise deniolirt wurde. Der Mob überfiel dassel be mit einem Hagel von Steinwürfen, zertrümmerte Thüren und Fenster und trieb endlich die Schwarzen heraus, woraus ein Straßeiikamps entstand, der erst durch daö Einschreiten der Polizei gedämpft wurde. Mehrere Anführer wurden verhaftet und man erwar tet daß sie rxcniplarisch bestraft werde» Es scheint demnach daß sich daö Vergnüge» a» Straße»aufiäu sen, die in den großen Städten so alltäglich sind, auch den Loafkiö in unser» friedliche» Landstädten mit theilt. und wenn sie strenge bestraft werden, so wird rS das beste Mittel sein,ihren Fortschritt zu hemmen Wieder ein Wölfin Schaa fs kl eid ein, —Der Pottötaun Ledger stellt einen gewissen Hugh Pollock, einen gebornen Inländer, an den Pranger, welcher dort einige Zeit als Schullehrer figurirtc und eö dabei recht aus dem Grunde verstand den guten Pottötaunern blauen Dunst vorzumachen Er war ganz abscheulich fromm, gab vor früher preSbhteria nischer Prediger gewesen zu sein, hielt gelehrte Vorle sungen und wußte seine Zuhörer so zu entzücke», daß sie ihm nicht allein die Tickets im Voraus bezahlten, sondern ihn auch außerdem mit allem Nöthigen sahen. Der Eine verkaufte ihm Kleider, der Andere Uhren und Juwelen, ein Dritter Bücher, alles auf Credit, und Einige liehen ihm auch Geld, Ais er von Allem genug hatte siil/r er ab, nicht etwa nach dein Himmel, wohiu alle wirklich frommen Menschen zu fahren streben, sondern gleich allen Adamökiiidern mit ! Wage» uiio Pstrd, vi ließ sick durch zwei von seinen ' Schülern einen Wagen besorgen, schmuggelte seine! Habseligkeiten hinein und fuhr herüber nach Ehester isaunth, um wie er sagte, dort eine Vorlesung zu hal ! ten, lenkte aber bald nach Phönixville, lieh die gen von dort zurückfahren und fuhr mit dein Nach» mittagSzuge auf der Eisenbahn nach Philadelphia, Ivo er verschwand Die guten Pottstauner mögen aus diesem Vorfalle die wichtige Lehre zieh», das; der ! Schein trügt —Ein anderer armer Schlucker, derwe > nigcr heucheln könnte, würde schwerlich bei ihnen so ! viel Credit finden, als der weggelaufene Betrüger,vor ! dein sich jeder ehrliche Mann hüten mag Vlnt ige r Äustritt in St, Loui ö —Am vorlebten Montag Abend ereignete sich in St LoniS eine blutige Tragödie, welche große Aufregung verur-- sachte. Zwei junge Araiizososen, angeblich Grasen von Montcogui, waren seit einigen Tagen dort und logirten in Bainum'o Hotel, Sie hatten sich ganz friedlich benoimnrn bis um l I Uhr am gedachten A-- ! bend, als der jüngste nach Hanfe kam. den Neffen des Wirthes weckte und sobald er ihn sah eine Flinte auf j ihn abfeuerte. Die Kugel passirte ihm durch den Leib ! und zwei grobe Schroten trafen den Arm eines an ! dern Mannes Ein dritter, der im nächsten Zimmer ! logirte, kam auf den Schuf; zur Hülse und wurde in ! den Kops geschossen und fiel todt nieder, zwei andere . Herren wurde einer in den Arm nnd der andere in die ! Stirn verwundet. Der wüthende Franzose wurde ! verfolgt und nach verzweifelter Gegenwehr, nebst sei - ! nein Bruder verhaftet, Beide stellten sich wahnsinnig und wußten keine andere Ursache für ihr Betragen ! anzugeben, ald das; sie Gott dazu berufen hätte. Die Neigung deö Volkes, die Gefangenen zu lynfchen.war l z so stark, das; der Mayor dad Gefängniß mit Wache ! nnistellen ließ, um es zu verhüten Der junge Bar- nnm wird schwerlich wieder gencsen, l Noin Goldlande haben wir seit Kurzem we- I nig interessante Berichte erhalten, Obgleich zu ver i schicdenen Zeiten höchst ungünstige Berichte einge laufen sind, finden sich doch immer noch Abenteurer genug, die Bevölkerung des Goldlaudeö zu vermeh ren Alle Schiffe die nach Elifornicn abgehen find - noch immer mit Passagieren angefüllt Handwerker ! jeder Art finden in Ealsornicn reichlichen Verdienst, besonders verdienen diejenigen welche sich mit dem Bauen der Häuser beschäftige», oft mehr wie manche ! Goldgräber, vorausgesetzt daß sie das Clima vertra gen können. Wenn es so fortgeht, wird Californien in 10 Jahren ein volkreicher Staat fein und eine so gemischte Bevölkerung haben, wie sie kein anderes Land der Welt aufweisen kann 50,000 Ä-Hlgs zil Hellst Flieden. Folgende Vergleichung der bei der letzten Wahl in diesem Staute eingegebenen Stimme, mit der Stimme für President im vorigenJah re, welche wir dem hiesigen entlehnen, erklärt die Ursache unserer letzten Niederlage bester als irgend ein Artikel, den wir bis jetzt gelesen haben: 1848. Gen. Taylor 186,117. Gen. Laß 172,697 1849. ' Füller 133,111. Gambel 144,846 > Whig-Verlust 53,666. Loko-Verlust 27,857 - Hieraus wird man sehen, daß beinahe zwei Whigs zu einem Lokosoko zu Hause blieben, wie eS gewöhnlich der Fall ist, wenn bei der Wahl wenig Stimmen eingehen. Unsere Whigfreun de können nicht erwarten zu siegen, wenn sie zu Hause bleiben und Andere für sich stimmen lassen. Die letzte Wahl hat ihnen neuerdings einen Beweis davon geliefert. Schändlich. —ist es wohl gewöhnt , daß die Handlungen unserer öffentlichen Bcam z ten gerügt oder oder getadelt werden, denn dies ist in einem freien Lande erlaubt und wird nie bestraft, selbst dann nicht wenn die Beschuldi gungen aus Unwahrheit gegründet sind; eben so sind wir es längst gewöhnt, daß die Lokofo- kos alle öffentlichen Handlungen unseres wür , digen Presidenten tadeln, beschimpfen und lä cherlich zu machen suchen, aber wir hätten nie , erwartet, daß es unter jener Partei Leute gäbe, , die niederträchtig genung sind, ihren Haß auch . auf die Familie des Presidenten auszudehnen und diese auf gemeine Art zu insultiren. Ein Korrespondent des Baltimore American i schreibt nämlich von Washington, daß daa d weibliche Personal des weißen Hauses > täglich Knnonyine Briefe erkält, welche die a'Niößigftc/UiiAüchtigste und schlüpf rigiie Sprache enthalten, die nur Söse- Wichte ersinnen können, so daß die Damen kaum mehr einen Brief zu öffnen wagen, der nicht von bekannter Hand addressirt ist. vws. ist gegenwärtig beschäftigt jenem Blatte Eriiiiicruii. ' gen aus der Vorzeit von Alt Berks mitzutheilc». In der Meinung, daß eö den jetzigen Bewohnern unse , res Cauuties angenehm sein wird, etwas über die er , sten Anficdlungcil in denselben zu erfahren, so werden wir unö bemühen die CorrcSpondenzen zu übersetzen > und sieden Lesern des Beobachters nach und nach vorzulegen Wir beginnen mit No, I, v, »teading, den Listen October 1819 i Es ist meine Absicht, in einer Reihe von , Briefen eine Geschichte von diesem Ccmnt» zu liefern, von den ersten Ansiedlungen bis auf den heutigen Tag. Unsere Bürger fühlen ein tie - feS Interesse, die Thatsachen zu erfahren, wel ' el)e mit der Bidung desselben verbunden sind ' und die persönliche Geschichte derjenigen, die so auffallend hier auf dem (Zivil- und Militärthe- atcr jener Zeit sigurirten, während der Staat 112 noch eine brittifche Kolonie war, und nachher, > als unsere Unabhängigkeit tagte. i Alt Berks ist reich an auffallenden Erinne i rungen, schaurigen Borfällen und interessanten t Ueberlieferungen; eine ausgedehnte Bcfchrei- bung dieser Einzelheiten muß, wen» sie dem Volke vorgelegt wird, unfehlbar dessen Aufmerk samkeit fesseln und dessen tiefste Sympathien für unfern dauernden Wohlstand wecken. Die Ländereien an der Tulpehocttn, welche nun in Berks Eaunti) liegen, gehörten den In dianern bis 1732, wo sie durch Thomas Penn gekauft und dadurch auf einmal das Thor zu vermehrter Einwanderung geöffnet wurde. Vor dieser Periode war das Land hauptsächlich von welschen und deutschen Ansiedlern bewohnt, a ber als Penn das Eigenthumsrecht erlangte,ka men Scliaaren von Ansiedlern aller Nationen, die es wagten ihr Vermögen mit ihnen vorange gangenen zu vcreingen und mitten zwischen un barmherzigen Wilden eine Heimath zu gründen. Solche die sich bereits festgesetzt hatten sandten sür ihre Verwandten und Freunde; diese,nach dem sie hier angekommen waren, bewegen An dere dieselbe Bestimmung zu wählen und so ka men in kurzer Zeit Tausende nach diesem Lan de und schlugen ihre dauernden Wohnungen aus. Die Wirkungen einer vermehrten Bevöl kerung zeigten sich bald. Thäler, die bis dahin öde und nutzlos waren, wurden in einträgliche Felder umgewandelr; Wälder wurden ihres Holzes beraubt und jeder nutzbare Fleck, der bis dahin nur den Tritt und Laut des Wilden ge kannt hatte, wurde für ähnliche Zwecke benutzt, bis der ganze Distrikt, was jetzt die Stadt Re ading ist, eine volkreiche Ansiedlung wurde,sür mehrere Meilen im Umfange, und hinlänglich bewohnt, um einige Veränderung sowohl in ih rer politischen als gesellschaftlichen Organisati on zu erheischen. Reading wurde schon sehr früh als der zu künftige große Geschäfts- und Handelsplatz des Eaunlies betrachtet, aber es war nicht eher als in 1752 daß ein Schritt gethan wurde, seine Ansprüche in dieser Beziehung geltend zu ma chen und die Bevölkerung in der Ferne zu be wegen zu seiner Verbesserung beizutragen und zur Vermehrung seiner Zahl. Vorläufig und ehe ich die auffallenden Ereignisse erwähne, de nen das Eaunty zu der Zeit unterworfen war, will ich seine Bildung beschreiben, welche in 17 52 stattfand, nach der Bildung von Bucks, Delaware, Ehester und Philadelphia Caunties, Die Bevölkerung war zu dieser Zeit etwa 8666, von denen 6666 seit dem Jahre 1736 angekom men waren und zwei Drittel der übrigen nach dem Penn das Eaunty gekauft hatte. In 1756 enthielt der Flecken Readingville (jetzt Reading) nur ein Haus ; zur Zeit wo Bittschriften an die Assembli) gesandt wurden, sür die Bildung des Eaunties,enthielt es 136 Wohnhäuser nebst 41 Ställen und andern Nebengebäuden. Die wirkliche Bevölkerung war 378, in 166 Fami lien getheilt; und im folgenden Zahre hatte sich die Bevölkerung beinahe verdoppelt. Im März (den 11t.) verordnete das Haus der Assembly die Bildungeines neuen Caunties, genannt Berkes, welches Theile von Lancaster, Ehester und Philadelphia Eaunties einschließen und sich in bestimmten Richtungen ausdehnen sollte wie folgt: "Eine Linie von zehn richtig gemessenen Meilen südwestlich vom westlichen Ufer des Schuylkillflusses, der Mündung der Monocasey Creek zu der Run, nordwestlich bis zum Ende der Provinz, und südöstlich bis es die Grenze von Ehester Eaunty berührt, und dann in grader Linie längs was M'Eall's Manor genannt wird, dann die gedachte Linie entlang bis ans Ende des Manors und in derselben Richtung fortlaufend, bis zu der Linie, welche Bucks und Philadelpia Eaunties trennt, und dann die letztere Linie entlang bis zur vollen Ausdehnung des vorersagten Eaunties." Es wurde ferner gesetzlich bestimmt, daß Anthony Lee, Franz Parvin, Wm. Maugridge, Wm. Bird und Joseph Millard oder irgend drei von ihnen, ein Stück Land an irgend einem beque men Platze im Flecken Reading gelegen, kau fen und in Versicherung nehmen für sich und ihre Erben, in Trust und für den Gebrauch der Einwohner des ersagten Caunties, und darauf ein Eourthaus und Gefängniß zu gründen und zu erbauen, hinlänglich bequem für die öffcntl. Dienste des Caunties und für den Nutzen und die Bequemlichkeit der Einwohner. Für diesen Zweck wurden 366 Psund autorisirt assessirt u. erhoben zu werden für den Ankauf und die Er bauung der gedachten Gebäude. Ich sollte je doch bemerken, daß Eonrad Weiser, John Da vis, James Lewis und Andere—Namen, ver traut mit der Geschichte und dem Ruhme des Eaunties und ich werde mich veranlaßt sehen sie in meinen Briefen oft zu erwähnen —so früh als 1736 eine ähnliche Bittschrift vorlegten,die selben Uebel auseinandersetzend, worunter die Ansiedlungen litten, weil sie keinen eigenen Ge richtssitz hatten, und für jene Akte baten wel che erst 22 Jahre später bewilligt wurde. Für den Zweck die Grenzen des neuen Caun ties zu bezeichnen, wurde verordnet,daß Edward Scull, von Philadelphia, Benjamin Lightfoot, von Ehester Eaunti), und Thomas Cookson,von Lancaster Eaunty, gewählt werden sollten, die gehörig ermächtigt wurden und ihr Geschäft be gannen. Aber wegen irgend einer Nachlässig keit vollendeten tie gedachten Herren ihr Geschäft nicl)t zur allgemeinen Zufriedenheit, und dem zufolge wurde im Februar 1769 eine zweite Commission angestellt, bestehend aus de» Hei len William M'Elay, William Scull u. John Biddle, jr., von den genannten Caunties, wel che ihre Arbeiten in acht Monaten von der Zeit ihrer Anstellung an, vollendeten, welche Ver messung in Kraft blieb bis 1772, wann das Ca»»»») zergliedert wurde durch Anfchließung eines Theils davon an Northumberland. Durch diese Aquisition zu der Originalgröße des Caunties, snämlich durcl, große Theile von Philadelphia, Ehester und fand ei ne neue Taunfchip-Eintheilung statt und die folgenden wurden beigefügt Von Philadel phia Elsaß, Ereter, Amity, Allimengle, sAlba ny) Oley und Eolebrookdale; von Ehester Co ventry und Nantmill ; und von Lancaster Caer narvon, Robeson, Tulpehocken, Heidelberg, Be thel, Cumru und Bern. Aber bei der nachfol genden Theilung des Caunties in Taunfchips wurden diese Aquisitionen wieder getheilt und ihre Namen verändert mit den früher angenom menen übereinstimmend, jedes Taunschip zu be zeichnen, so daß ich sie später nur mit diesen Namen nennen werde. Soviel als «ine Einleitung zu meinem Vor haben. In meinem nächsten werde ick denFa, den der Geschichte aufnehmen und in einem mehr allgemeinen Sinne fortfahren. Octogenarian. Dank- und Bettag. Pennsylvanien zc. K Ii» Namen und durch die Autorität derße« publik durchWilliam F. Johnston, Gouvernör genannter Republik, Eine Ein wohlthätiger Gott hat das Volk dieses Staates mit Wohlsein und Ueberflusj gesegnet. Die Felder haben die Arbeiten des Landmanes mit reichen Ernten gelohnt. Die Unterneh mungen der Bürger, in allen Zweigen der Zn, dustrie sind angemessen belohnt worden. Friede mit allen Völkern ist dem Lande gewährt gewe sen. Die bürgerliche und religiöse Freiheit sind unter den Institutionen einer freien Regierung unverletzt bewahrt worden u. das größte Maaß irdischen Glückes ist von einer allweisen und gnädigen Vorsehung gütigst ausgetheilt worden. Liese Segnungen fordern uns zur Dankbar keit gegenZhn auf, in dessen Händen Leben und Tod liegen, der die Angelegenheiten der Men schen übersieht und leitet, dessen Wille allmäch tig ist zu retten oder zu vernichten, und der in die Gerechtigkeit seiner Urtheile die Merkmale seiner Gnade mischt, vor dessen Allmacht Na tionen aufgehoben oder niedergeworfen werden ; und sie fordern uns aus als ein Volk uns in feierlicher Danksagung zu vereinigen, in tiefer demüthiger Bitte und der Lobpreisung gegen den allmächtigen Urheber jeder guten und voll kommenen Gabe, für diese seine unverdienten Segnungen seiner schwachen und sündigen Ge schöpfe. Sie erfordern die tiefe Ehrfurcht reui ger Herzen, welche die Unwürdigkeit der Men schen fühlen und die fortwährende Gnade eines gerechten Gottes. Im Glauben an diese erhabenen Wahrhei ten, unter dem tiefen Eindruck der Pflicht un terwürfiger Bewunderung und ehrfürchtigen Gebets; in Erfüllung einer verehrten Sitte und dem Wunsche einer großen Masse des Volkes bestimme Ich, William F. Zohnston, Gouver nör des Staates Pennsylvanien, hierdurch und bezeichne Donnerstag den 29. Novbr. als einen Tag allgemeiner Danksagung im ganzen Staate! und ich empfehle hierdurch an und lade das ganze gute Volk dieses Staates zu einer aufrichtigen und gebetvollen Beobachtung desselben ein. Gegeben unter meiner Handschrist und dem! großen Siegel des Staates, zu Harrisburg, heute am 25. Tage des Oktbrs. im Jahre un seres Herrn Ein Tausend Acht Hundert und Neun und Vierzig, und im Vier und Sieben zigsten des Staates. Durch den Gouvernör: Townsend Hayncs, Staatssekretär. in Philadelphia. Nach einer Angabe in der enthält Philadel phia jetzt 356,666 Einwohner oder 76,666 Fa milien. Von dieser Anzahl sind nur 3666 Fa milien die reich genug sind ohne Arbeit zu le ben; 26,666 leben von mechanischen oder pro sessionellen Zweigen und die übrigen 47,666 mögen in zwei Theile getheilt werden, nämlich 39,666 welche arbeiten oden zu arbeiten verlan gen, und 17,666 welche sich gesetzwidriger oder verbrecherischer Mittel bedienen ihr Leben zu machen. Von dieser letzteren Klasse vermuthet man, daß 6666 Bettler sind; 4666 die vom Abfall auf den Straßen leben und von dem was sie in den Küchen der Reichen bekommen; 3666 welche stehlen ; 1666 die in Ermangelung irgend einer Unterstützung hungern, und 3666 die gemischte Geschäfte betreiben. Uintdeckung eine« LVeggelausenen.— Richard M. Graves, früher Schatzmeister von Mississippi, fand vor einiger Zeit daß er ein zu großes Loch in seiner Kasse hatte und wurde da her unsichtbar. Niemand wußte wohin er ge kommen war, bis vor Kurzem der Herausgeber des Whig einen Brief erhielt von einem jungen Manne in Californien. Er sagt, daß' er am höchsten Placer am Sakramentostusse, in der Verkleidung eines Engländers der Gold sammelte, den weggelaufenen Schatzmeister ent deckte. Als er sich erkannt sah, sagte er seinem Landsmann?, er sei daran Gold aufzulegen und seine Sclmld in Mississippi zu bezahlen. Der Staat Mississippi wird demnach etwas vom ealifornier Golde bekommen. P, tt 6 burg. Phrenologie. Ei»- übers andere Mal sehen wir iu unsern engli schen Wechsell'läktcrn Antlindigungen von Vorlesungen über die Schädellehre und von Experimenten an Köpfen, welche sich zum Be fühlen dieser reisenden Professoren hergeben. Um diese Wissenschaft recht praktisch zu ma chen, sollte man die Köpfe der Aemter Candi» date», vom Presidenten herab bis zum Con siabll, erst nntersnchcn lassen, um zum Vor aus zu wisse«, wessen man sich von ihnen zu versehen hat. Diejenigen wenigstens, welche es faustdick hinter de» Ohren haben, sollte man vvii der Wahl ausschließen, weil ste lan ge Finger nnd eil» weites Gewissen haben solle». P. Stz. Brav gemacht! Ein hiesiger Capi talist, dem eine tüchtige Summe Geldes zu Gebote steht und der von vielerlei Geschäften hier »nd anderwärts Theilhaber ist, errichte te «»längst eine Fabrik gänzlich auf eigene Koste» und lieh merken, daß er seinen Antheil in eiiitr ander» Fabrik in nuserer Stadt ziemlich billig verkaufe» würde. Die Sache kam zwischen ihm »nd den übrigen Partnern zur Spracht, wobei er erklärte, daß er sie o dcr sie ihn auskaufe» möcbte». Jene urtheil ten, daß er i» der Klemme sei uud verkaufen müsse, weßhalb sie den Stock sehr billig ver anschlagten und ihm dann die Wahl des Kaufs oder des Verkaufs ließen. Er besaü sich nicht laiige und entschied sich für Ersteres. Einige Wochen nachher, kauften zwei der Partner ihre Antheile wieder mit 666 Thlr. Darauflage für eiueu jede» zurück. Das heißt man „in seiner eigene» Schlinge gefangen werden." ib. j Ueber die Capitulation Komorn'S meldet der „Wiener lith. Corresp." folgende, von emein Augenzeuge» herrührende Details - Die Eapitulacio« fand am 27. Septbr. statt. S M t. Mobil, betrat zuerst die Festung und »bergab die letzten Bedingn, ige«. Später ritt F Z. M. Haynau iu Begleitung eines Adjutanten in die Festung. Die Unterwer« fiiiigsakte ist zwar noch nicht veröffentlicht ; doch sind folgende Punkte die hervorragend sie»- Die Besatzung erhält, mit Ausnahme der Führer, volle Amnestie; letztere werden des tandes verwiesen. Die Besatzung vir« langte anßerdcm noch eine Entschädigung für die auf ihrem Platze koursirenden Kossuthuo« ten, die ihnen Anfange verweigert, endlich je« doch mit einer Summe von 666,666 fI.C. M. bewilligt wurde, da ein immenser Getreide» und Viktualienvorrath nebst vielen andern Gegenständen von Werth in der Festung auf gtyäuft sind, wodurtb die Einwechslung der ungarischen Note» geilügelid ausgeglichen wird. Auch bietet sich noch ein anderer, sehr erheblicher Vortheil dar; es sind nämlich je ne Festungswerke, die schon früher von den Oestreichern angelegt aber »lcht ausgebaut wurde», von den Insurgenten fortgebaut und vollendet worden, so daß dem Staate ein be« deutender Kostenaufwand zn gute kömmt. Baltimore, 29. Octb. Das Dampfboot Republik, welcher am Dcnnerstag Morgen von hier nach Charleston abging, stieß auf der Höhe des Flusses Patuxent in den Schoner MyerS von Washington. Der Schoner wur de fast entzweigeichnitteii und würde, wenn er nicht mit Holz belade» gewesen wäre, gesun ken sei». Wie stark das Dampfboot beschä digt wurde, haben wir nicht erfahren. Philakelphia, 36. oct.—Frecher Raub.— Am Samstag Aben d zwischen 6 und 7 Uhr kam ei» anständig gekleideter junger Mann in-den Jnivelrnladen von William Baily in der Marktstraße »»d suchte sich eine Uhr zum Werthe von 4Z Thlr. aus. Er handelte erst eine Weile und sprang plötzlich mit der tthr fort, wurde jedoch in der 7ccu Straße einge holt. Die Uhr hatte er nicht mehr und man vermuthet, daß er sie einem Genossen gab, als er floh. Fr. Pr. Großer Canal. Der zur Verbin dung des atlantischen und stillen Meeres be stimmte Canal für Seeschiffe, für dessen Bau die Republik Guatemala einen Vertrag mir den Hr«. Vanderbilt, White und Co. von Neu Vork abgeschlossen hat, soll folgende Route nehmen. Zuerst wird der San Juan Flnß benutzt, dessen Bett von Felsen für 166- 666 Thlr. gereinigt werde» kann; der schiff bare Theil des Flnsses kann dnrch eine» kur ze» Caiial, der nicht viel kosten wird, mit dem Nicaragua See in Verbindung gebrachtwer den, und alsdann geht die Fahrt durch den Nicaragua-See etwa so groß wie der On» tario See ist) der eine geiuigeude Tiefe für die größten Seeschisse hat. Dieser See steht wie der durch eine» Fluß mit dem kleinen See Leon i», Verbindung, und der letztere ist vom stillen Meere nur 26 Meilen entfernt. Dem Bau des Canals steht auf dieser Strecke kein Hinderniß im Wege, weil die Kette der Cor« dilleras daselbst durch eine Reihe niedriger Hügel nuterbrocheu ist. Die Neu Vorker Compagnie trifft bereits die nöthigen Vorkehl nngen zur kräftige» Be treibung des Werkes. Das Land längs der ganzen Route, 366 Meilen, ist vielleicht das fruchtbarste iu der Welt, uud hat eiuen Ue berfluß der schönsten tropischen Holzarten, an Südfrüchte« ?e. Die Vortheile dieser Route vor der Panama Eisenbahn-Route, bestehen in dem Transporte der Schiffsgüter ohne Umladung, ans dem atlantischen in das stillt Meer, und in Vertiirzung des Weges für Schiffe, welche aus den atlantischen Häfen! der Ver. Staaten nach Californien, Asien lc. fahren. Die der Compagnie übtr»> lassenc« 266,666 Acker fruchtbaren Landes Kffi neu ei» schönes Feld für Ansiedler, die eine» kräftigen Zuwachs jener Republik bilden werde». Herr White, welcher den Vertrag nberbracht hat, sprach auch die Ueberzeugung aus, daß die Compagnie keine Mißhelligkei ten mit der brittischen Regierung wegen jenes Werkes besorge. Stz. Cttttral Amerika. D«e neuesten Berichte sind von Interesse. In Nicaragua war der bekannte Räuber Somosa, den man todt glaubte, wieder aufgetreteu. Das Gouverne ment hatte Truppen gegen ihn ausgeschickt.- Die Regierung hat der Neu-Porker Compag nie das ansschließliche Schifffahrtsrecht auf dem Flusse San Juan u«d den See» Nica ragua ,i»d Leon zugesprochen, was den engli schen Consnl sehr erbitterte. Er verwahrt sich besonders gegen die Vorwürfe der Regie« rung, daß er eiuen Aufstand unter den Judi anern anzettele. Den größten Wasserfall bildet der Schira wita Fluß in Asien. Derselbe fällt von einer Höhe von >lB6 Fnß mit einem donnerShnli, che» Getöse in den arabischen Meerbusen.— Nach diesem kömmt der Niagara-Wasserfall mit 266 Fnß, nnd dann der Rheinfall bei Schaffhausen, mit 64 Fuß Fall. Bleistifte.— Das Blei weiche v zu den Bleifederu gebraucht wird, kömmt von Bor rowdale, in der Grafschaft Cumberland in England, der Vorzüglichsten PlnmbagoMi-, ne in der Welt. Sie liegt in einem Hügel, wird aber nicht gleich andern Mine» bestän dig bearbeitet, sondern nur einmal des Jah res eröffnet, wo alsdann eine hinlängliche Quantität Erz herausgeschafft wird, um die Welt für das kommende Jahr zu versehen. Ist dies geschehen, so wird sie wieder mit schweren eisernen Thüre», Riegeln u, Schlös ser» verwahre bis z»m nächsten Jahre, wo e,n anderer Vorrath herausgenommen wird. Schon feit den Zeiten der Königin Elisabeth soll das Blei für alle feinen Bleistifte in de» ganzen Welt von dieser Miene kommen. Eine merkwürdige tuftreise. Wir finde« in europäischen Blätter» die Schilderung «i ner merkwürdigen und gewagten tuftreise welche ein gewisser Hr. Arban, ein französi scher Luftschiffe? von die Al pen nach Turin in Italien unternahm uni