Das Stehlen ist seit einer geraumen
Zeit in Norriötaun und andern Gebenden
dieses Caunty verwegen betrieben worden,
ohne daß man einem Dieb auf die Spur
kommen konnte. Bor einigen Tagen wur
de jedoch ein Mann auf Verdacht mit ei
ner Bande Räuber in Verbindung zu ste
hen zu Norristaun in das Gefängniß ge
bracht. Ob durch ihn etwas zu Tage ge
fördert werden kann wird die Zeit lehren.
Bauernfr.
Schrecklicher Kampf mit einem Pan
ther.—Gegen das Ende letzten MonatS
begaben sich zw<i junge Leute. IN und 2l)
Jahre alt, in cinem nahe ihres Vaters
Hause am Alapaha Flusse in Georgien
gelegenen Schwamm, um ein Schwein
aufzusuchen, das sich verlaufen hatte.
Noch waren sie in dem Dickicht nicht weit
gekommen, als sie plötzlich auf einen un
geheuren Panther stießen, der sogleich den
jüngern packte, während sein Gefährte
die Flucht nach dem Hause zu ergriff. Ei
ne Zeit lang, aber vergebens, suchte sich
der Knabe der wilden Bestie zu erwehren,
welche ihn arg zugerichtet zu Boden riß.
Der Knabe druckte sein Gesicht fest auf
den Boden, worauf der Panther, der ihn
vermuthlich für todt hielt, sich entfernte,
aber gleich wieder zurückkam und ihn mit
Blättern und Gestrüppe zudeckte. Dann
erst verfolgte das Thier den andern Bru
der, dieser war aber schon ausser seinem
Bereich und sicher zu Hause angekommen.
Sobald der kleine Junge seinen Feind
nicht mehr bemerkte, erhob er sich vorsich
tig und erreichte gänzlich erschöpft und
abgemattet auf Umwegen endlich ebenfalls
seine Wohnung. Der Vorfall trregte in
der Nachbarschaft große Aufregung, und
alsbald machten sich drei Männer mit ih
ren Flinten und Hunden zur Verfolgung
des Panthets auf. Bald hatten dieHun
de ih» aufgesagt, er stellte sich und tödtete
fast augenblicklich den ersten, der ihm na
he kam. Einer der Jäger eilte denHun
den zu Hülfe, als das Thier auf ihn los
stürzte und ihn unfehlbar getödtet haben
würde, wäre nicht gerade sein Gefährte
herbeigesprungen, der die Mündung des
Gewehres dem Panther dicht auf den Leib
haltend, dasselbe abschoß. Der Schuß hat
te aber so geringe Wirkung. daß die wuth
schnaubende Bestie nicht einmal ihren
Halt fahren ließ -In diesem kritischen
Augenblick kam der dritte Jäger zur Stel
le. packte rasch mit einer Hand den Pan
ther am Nacken und schnitt ihm mit der
andern die Kehle durch. Der Knabe, wie
der erste Jäger sind so sehr verletzt.daß man
ihre Wiedergenesung bezweifelt. Der
erlegte Panther hatte eine Länge von U
Fuß Lt Zoll. Telegr.
Pittsburg, d. 24. Sept. Einbruch und
Diebstahl. —In der Nacht vom letzten
Samstag auf Sonntag wurde abermals der
Versuch gemacht in das katholische Pfarrhaus
in Alleghcny einzubrechen. Der Dieb hatte
ein kleines Fenster in der engen Passage geöff
net, konnte aber nicht hindurchkriechen. Er ließ
deßhalb einen Arm durch und nahm 7 Stiefel,
welche er reichen konnte, mit fort. Da nun
ein einzelnerStiefel übrig blieb, so ist der nächt
liche Einbrecher eingeladen, denselben ebenfalls
abzuholen, oder den überschüssigen zurückzu
bringen. Frh. Fr.
Von» Auslande.
Das Dampfschiff Canada kam am 2. Oct.
in Halifax an mit sieben Zage später» Neu
igkeiltu von Europa, nach einer für diese
Jahrszeit beispiellos kurzei, Fahrt vo» wem.
Ger als l 9 Tagen. Die überbrachten Nach,
richten vo» England reichen bis zmn 22ste».
von Paris bis zmn 29. September. Das
Dampfschiff Herrmann war am sosien von
Sonthampton abgegangen, mit 269 Passa
giere».
Fra » kreich. —Das erzbischöstiche Con
cilium der Geistlichkeit hat in Paris seine
Sitzungen begonnen und erregt viel Aufmerk
samkeit; fast sämmtliche Bischöfe und viele
ausgezcichnete Geistliche Frankreich's habe»
sich zu diesem Concilium eingefuudt». Der
Monitem- enthält heute eine Order des Pre
sidenten des obern Justizhofes, Hr«. Dereu
ger, durch welche der Anfang der Gerichtsver
fahren gegen die Personen, welche in der In
surrekliou vom letzten 13. Juni betheiligt si»t>
zu Versailles aus den 19. October festgestellt
ist, ebenso auch gegen diejenigen, welche in der
Verschwörung vom 15. Mai, 184« betheiligt
waren, aber noch nicht vor dem Obergerichre
erschiene» sind.
Es scheint daß plötzlich der Entschluß ge
faßt worden,die französische Armee bedeutend
zu verringern.
Niederlande- Die heute empfange
nen Berichte kündigen die unerwartete Resig
nation des ganzen Ministerinins. Der KS»
nig hat die Resignation angtlioininti, uud de»
Befehl gegeben, ein neues Ministerium zu
bilden Die Ursache», welche diesen Schritt
herbeiführten, sind unbekannt.
Oestreich und Ungarn. Die letz
ten Berichte aus Wien vom 13 Sept. mel
den die Uebergabe der Festung Peterwardein
an die kaiserliche» Truppen, am 5 Geptemb.
Comorn hat sich noch nicht ergeben. Eine
große Masse BelagerungSwerkzeuge ist au die
kaiserliche Armee gesandt worden, «in die Be
lagerung alles Ernstes zn beginnen.
Die Besatzung Comorn'6 besteht aus 15-
bis 39,999 Maun, gut verproviantirt. Die
Offiziere sollen Rath gehalten nnd beschlossen
haben, sich nicht zu ergeben. Die de» Ma
giare» augcbolene» Bedingungen sind angeb
lich folgende: Allgemeine Amnestie für die
ganze Garnison und Pässe für Alle, d,e das
tand verlassen wollen, Anerkennnng der Kos
suth Noten zum vollen Werthe, die Vcrwil
lignng einer wtägigen Löhnung an die Sol-
Daten nnd einer monatlichen töhniing a» die
Offiziere. .
tautdemWieuer Journal vom lsten sollen
89,999 Mann »»ter Hayna» »nd Nngrnt,
Comor» belagern. Ein Angriff sollte statt
finden am nämlichen Tage, >vo die Kaiserlich,
einen großen Theil der Insel Schütt ohne Wi
derstand besetzt hatten, während ein Theil der
Belagerten sich in einem stark befestigten La
ger vor der Festung befanden.
Der brittisrhe Gesandte in Constantinopel
hat Kossnth nnd seine Begleiter mit Pässen
swahrschcinlich nach England) versehen.
In Wien hatte sich ein Gerücht verbreitet,
daß Ben» durch die Russen in der Wallachei
verhaftet wurde.
Italien. Der Papst hatte Gaeta
verlassen nnd hatte zu Neapel de» Palast
Portici bezogen. Es scheint noch sehr uube
stimint, ob uud wann der Papst nach Rom
zurückkehren werde.
Spanien. Es wurden täglich Nach
richten von Marocco erwartet, wo die spani
schen nnd französischen Generäle mehr als ei
ne bloße Deinonstration vorzuhaben scheinen.
Es wurde erwartet, daß die Mauren eine»
Augriff auf Massilla ausführen würde», wo
sie bereits die Zufuhren abgeschnitten hatten.
Das neue Minlsterilini versammelt sich zu
Madrid, scheint aber von den Vorgängen auf
Cuba keine Notiz zn nehmen.
Engl a n d. Im Allgemeine» ist die
Ernte befriedigend ansgcfallen nnd fast been
digt. Die Hopfenernte siel sehr traurig aus.
Der Gksui»dhkitszustau.d Englands hat sich
bedeutend gebessert nnd'die Cholera hatte be
trächtlich abgenommen. Anch in Paris
scheinen die Cholerafälle nicht mehr so hänstg
zn sein. In Triest, wo die Cholera ebenfalls
ausgebrochen ist, richtet sie große Verwüstun
gen an.
Die Kartoffel Fänle macht i» England wie
dcrnm ihre Erscheinung nnd erregt bcdciittit
de Besorgnisse.
R n ß l a n d. Der Kaiser hat eine nene
Trnppen-AnShebuug augeorduct »m wieder
zu ergänze», was das Schwert und die Cho
lera in ttngar» wegrafften. Die Leiche des
am l! 1 Angnst verstorbenen Großfürsten Mi
chael ist nach Petersburg gebracht um iu der
Familien - Grnft der Romanzof's beigesetzt
zu werden.
T ü r k e i. Die türkische Regierung hat
die AttSliefernng der ungarischen Flüchtlinge
verweigert. Die Gesandte» Rußlands uud
Oestreichs hatte» nämlich verlangt, man soll
te die nngariscben Offiziere Kossnth, Dem
binski, Perezel, Messaros uud mehre andere
aiisliefern.
Auf der Insel Cephalonia, einer der joni
schen Inseln, hat ein Aufstand gegen die Re
gierung stattgefunden. Die zur llnterdrük
kling abgesandten Truppen haben sich als nn
znreichend erwiesen. Sieben der Insurgen
ten-Anführer sind gefangen nnd hingerichtet
worden. Ein Theil des englischen Geschwa
ders von Malta war nach Cephalonia nnter
ivegs, um dort die Ruhe wieder herstellen zn
helfen.
(AuS dem
Philadelphia Piehmarkt.
Philadelphia, Oktobe 4. 1849.
Wir haben nichts neueS zu berichten im Och
senhandel von dieser Stadt. Der Vorrath bleibt
ordinär, mit einer ziemlichen Portion von guter
Qualität. Der höchste Preis für die besten
Schlachtochsen zum Verkauf, war K7H die 199
Pfund. Die Anerbietungen während der Wo
che bestanden auS 1199 Stück Ochsen, 299
Kühen, V 99 Schweinen und etwa 2999 Scha
fen und Lämmern. Die Geschäfte und greife
waren:
Schlachtochsen. —999 Stück verkauft zu K 9
bis j die 199 Pfund, für gewöhnliche, mittel
mäßige und gute Schlachtochsen. 499 wurden
nach Neu Pork getrieben.
Kühe. Alle verkauft zu H 25 bis HAS für
frische, bis 525 für Springer und PS bis
bis Hls für trockne Kühe.
Schweine —599 verkauft zu K 5 bis 5j die
199 Pfund.
Schaafe u. Lämmer.—Beinahe alle verkauft
zu P 2 bis H 4 für Schaafe und Hl bis K.'! für
Lämmer.
Verheirathet.
—dnrch den Ehrw. Dr. Demme, in Phila
delphia, am 39. August, Herr Wilhelm Voll
mer, von Reading, mit Miß Auua tlndkn
»itycr, aus der Schweiz.
-durch de» Ehrw. A. C. Pauli, am 39st.
Sept., Herr Peter S. Knabb, vo» Oley, mit
Miß Sara H. Deifcher, von Maxatawny.
—durch den Ehrw. Jacob Miller, am 27.
Septemb., Herr Samuel Eagle mitMiß Ca
rolina Becker, beide vou Donglaß, Berts Co.
Herr John DottS mit Miß Mary Vögle,
beide von Douglaß, Montg. Co.
—durch den Ehrw. Tho. H. Leinbach, am
17. Sept., HerrWm Hostert, von Numaus
taun, mit Miß Catharina Weiser, von Ma
, jx.„, —am 22ste», Herr Natha» Lamm, vo»
Unter Heidelberg, mit Miß Rebecka Klapp,
von Nord Heidelberg, —Herr Adam Klopp,
von Marion, mit Miß Sara Ulrich, von
Heidelberg.
—dnrch den Ehrw. Daniel Ulrich, am Bt.
Sept., Herr Valentin Wagner nnt Miß
Maria Grnber, beide von Marion, —am 9»
te», Herr Heinrich Keller mit Miß Elisa
Miller, beide von Marion, —am «6ten, Hr.
William Pfeiffer mit Miß Margare t Te>ß,
beide von Jackson, Libanon Co. —am 22sten,
Herr Heinrich Batdorf, von Tulpehocken,mit
Miß Pricilla Katherman, vo» Marion,
am 23sten, Herr Peter Funk mit Miß Lea
Katherman, beide von Womelsdorf.
—durch den Ehrw. P. Fischer, vo» Center
Cannty, am 23. Sept., Herr SamneljPott
eiger mit Miß Barbara Moyer, beide aus
der Nachbarschaft von Bernville.
—durch de» Ehrw. A. S. teinbach, am 2Z.
Sept., Herr Adam Hary mit Miß Hanna
Miller, beide von Reading.
—dnrch den Ehrw. I. S. Hermann, am
12. Sept, Herr Daniel Roth mit Miß Ma
ria Baral, beide von Maxatawny.
—durch den Ehrw. Ch. G Hei man», am
lösten, Herr John Leibi, vou Wintsor, mit
Miß Henriette Wagenhorst, von Grünwitsch.
durch de« Ehrw. Jsaac Röller, am 39.
September, Herr William Weidner, von O«
ley, mit Miß Catharina Anna Bit», von
Laiigschwamm.
Starb.
—am 39. September, in dieser Stadt, Pe
ter Rorick, einige 40 Jahre alt.
—am Stiften, in dieser Stadt, Elisabeth
Ann, Töchterchen von William Zerr, im 3ten
Lebensjahre.
—am LZsten, in Maidencrick, Peter Roth
ärmel, im 27sten Lebensjahre.
-an, 23sten Sept., in Bern, Catharina,
Gattin von Johannes Philips nnd Tochter
von Heinrich Fleischer, im 39sten Lebensjahre
—am ll.Sept., Heinrich Litweiler, von
Maxatawny, im 4Lsten Lebensjahre. Der
Verstorbene erstickte in einem neugegrabencn
Brunnen, etwa 5 Meilen von seiner Heimat.
—am 24sten, in Maxatawny, Sara Ann,
Töchterchen von Daniel Sckerer, im Zte» I.
—am 22stcn, in Rockland, Louis, Söhn
chen von Geo. Meycr, im 3ten Lebensjahre.
—am ititeii, in Hereford, Susauna, Töch
terchen von John Reinert.
—am lösten, in Roctland, Ester Anna
Heist, Tochter von Salomon Heist, im I4leii
Lebensjahre.
Herbst und Winterkleider.
Eins der größten und ausgedehntesten Assor
tements von Spätjalirs und VvinterlUci
der», das jemals in dieser Stadt gezeigt wor
den, wird man finden am großen Kleider«
Stohr, No. 62, Ost-Pennstraße, zwischen
der (iten und 7ten, von allen Preisen, Größen
und Qualitäten, welche ungewöhnlich wohlfeil
verkauft werden. Ebenfalls ein volles Assorre
ment von Suben-Alcidern.
So eben erkalten ein großes Assortement
von Tuchen, Casimirs, Westenzeugen sc., wel
che auf Bestellung nach dem allermodifchsten
Style verarbeitet werden, und zu den räsonab»
sten Bedingungen.
Zamefon,
Kausmanns-Schneider.
Reading, October 9. 1849. bv.
Proclamatio n.
Nachdem der Achtb. David F. Gordo»,
President der verschiedeiien Courten vonCom
mon PleaS, des 23ste» GerichtSbezirks, be
stehend aus dem Cauiicn Berks, iu Pe»»syl
vanien, und Richter der verschiedenen Cour
ten vonOyer und Termine»', der vierteljähr
liche» Sitzungen u»d «llgemeinerGefängniß'-
Erlcdigttug.in gedachtem Cauntiy, und John
Stauffer und Wm. Hoch, Esg., Richter der
Conrte» von Oyer n.Terminer,der vierteljähr
lichenSitznngen u-allgemeiiierGefängniß Er
ledignng, für die Richtnng von Haupt- und
ander» Verbreche» in gedachter Cannty Berks
ihre» Befehl an mich ausgestellt haben, da
tirt Reading, de» 25. August, 0. 1849,
wori» sie eine Court von Comon PleaS, der
allgemeinen vierteljährlichen Sitzungen,Oyer
und Terminer und allgeineiner Gefängniß-
Erledignttg auberaumen,welche gehalten wer
de» soll zu Reading, für die Cauulu Berts
auf den erfken Nlontag im nächsten No
vember, deusteu des gedachteuMo
nats sein wird) und welche zwe»Woche» da»,
er» soll —
So wird hiermit Nachricht gegeben an de«
Corouer, die FriedeilSrichter »nd Constabkl
der gedachten Caunty Berks: daß sie sich zu
ersagter Zeit, um l 9 Uhr Voruiittags, niit
ihren Verzeichnissen, Registraturen, Unter«
siichttttgeil und Examinationcn uud alle» an
der» Erj»nern»ge» eiuzufiuden habe»,»»» sol
che Dinge zu thu», die ihre» Aemter» zu thun
obligeu. Desgleichen Diejenige», welche
verbunden sind gege» die Gefangene» die im
Gefängnisse der Caunty Berks sind, oder da»
sei» mögen, gerichtlich z» verfahre», so wie es
recht sei» mag.
"Gott erhalte die Republik!"
TZ>Die Zeugen und Jurors, welche aufer
sagte Conrt vorgeladen sind, werden ersucht,
Pünktlichkeit zn beobachten: u» Fall ihres
Ausbleibens werde» sie i» Gemäßhcit des
Gesetzes dazu gezwungen. Diese Anzeige wird
auf besondern Befehl der Court bekannt ge
macht, daher alle Diejenigen, welchen an
geht, sich darnach zu richten haben.
G- Schröder «cheriff.
Scheriffs Amt, Reading,
October 9. 1849. 4m.
V Friedensrichter werden anf folgen
de Verordnttttg der Court aufmerksam ge
macht, die seit de» April-Sitzu»ge» 1845 i»
Kraft ist:
In der Court der vierteljährliche» Sitzun
gen ,c. von Berks Caunty:
Indem die Grandjury von Berts Caunty,
untersuchend bei der «itzuug dieser Conrt, ge
halten am 1 sten Montage im April IB4Z, der
Couar anempsirhit, wen» es in ihrer Gewalt
sei, eine Verordnung an alle FriedenSrich«
ter im Cattttty z» erlassen, die von ihnen er
heischt, eine» Bericht von ihren Anklage»
und gerichtlichen Zusicherungen, wenigstens
eine Woche vor dem Anfange eines jeden Ter>
inittS z» mache», damit der prosequirendeAn
walt im Stande sein mag, die Criminal-Ge
schäfte für die »»mittelbare Verrichtung der
der Juries zuzubereiten nnd anf diese Weise
die Zeit nnd die Gelder des Volks gespaart
werden - und weil diese Court obige Empfeh
lung der Grandjury reiflich überlegt hat uud
mit dereu Zweckmäßigkeit villig überemstimt,
so se« hiermit befohlen,
Daß nach diesem die verschiedenen Frie
densrichter im Cannty einen Bericht von den
A'iclagki, nnd gerichtlichen Zusicherungen, die
sie in allen Criminal Sachen genommen, an
den deputirten General-Anwalt für dieses
Caunty zu mache» haben, wenigstens eine
Woche vor dem Anfange einer jeden regel
mäßigen »nd bestimm« Sitzung dieser Court.
Uud es ist ferner befohlen, daß eine Copie der!
obigen Regel, gehörig bescheinigt nnter dem
Siegel dieser Court, eineni jeden Friedens
richcer, der jetzt in ticscm Cannty im Amte
ist, eingehändigt werde.
Kalender für' 6 Jahr 1850.
Der „Deutsche Michel," ein demokratischer
Volks»Kalender sür 1859; der „deutsche illu
strirte Kalender,« sowie andere Sorten Kalen
der für das Zahr 1859, sind so eben erhalten
und einzeln zum Verkauf in dieser Druckerei.
September 18. bv.
Frciland Seminarium,
für junge Männer und Knaben,
nahe der Trappe, Montgomery Caunty, Pa.
Diese Anstalt beginnt ihren nächsten Ter
min am 29sten kommenden October. Sie ist
in einem sehr reizenden Theile des Landes er
richtet, sprichwörtlich berühmt geworden für
ihre Mäßigkeit, Intelligenz und hohen Ton
der Moralität.
Der Eigenthümer, entschlossen das Etabli
ssement so gut als das allerbeste im Lande ein
zurichten, projektirtc alles nach dem liberal
sten Maßstabe. Das llntcrrichtS-Departe
ment wird nnt jedem Mittel versorgt, das ge
eignet ist eine» vollständigen und billigenCur
sns, in allen Fächern eines englischen, classi
schen nnv wissenschaftlichen Unterricht« mit
zutheilen.
Studenten werden z» einiger Zeit zngelas.
sei, und sie haben nur von der Zeit ihres E»,
trittS an zu bezahlen.
Obschon diese Anstalt bis November erst
1 Jahr bestanden hat, zählt sie doch schon 34
Slndenten und Raum ist hinlänglich vorhan
den, um St) zn beköstigen.
«sirculare von der Schule sind ii, dieser
Druckerei zu haben. Für fernere Besonder
heiten wende man sich brieflich an
Heinrich A. Huiificke», Prinzipal.
September LS. Km.
N. B. Das Examen findet am Ende des
Termins statt.
Öffentliche Bendne.
Anf Samstag, den I3ten October, 1849,
wird das Vermögen des Unterschriebene» auf
dem Laude stlbst, öffentlich verkauft werden,
nämlich:
Eine schätzbare Plantage,
enthaltend 57 Acker Land, wovon ungefähr
elf Acker mit gutem Holz bewachsen sind, ge
legen in Bethel Tauilfrhip, Libanon Canntv,
grenzend an Land von Abraham Moyer, A
dam Heilman und Anderes, und ist nahe bei
Albert's Mühle. Das Land ist in gutem
Baustande und unter gnteu Fensen. Die Ver
besserungen sind:
Ein gnles Wohnhaus und
nedft noch andern
Ein Brunnen
ist nahe am Hanse, wie auch ein vortrefsticher
Banmgarte». Wenn ein Kaustustigcr das
obige Land in Augenschein zu nehmen wünscht,
der beliebe sich an Heinrich Kaufmaii, der
darauf wohnt, zu wenden, der ihm über Alles
Aufschluß gebe» wird. Ein gutes Recht nnd
Besitz wird am I sten April IBZ9 gegeben.
Die Vendue wird um l Uhr Nachmittags
anfangen, wann die Bedingungen bekannt
gemacht werden von
Heinrich Zastler.
September 18. 4,n.
A Schlösser
Geländer (kailinF)
Courtskraße,
Jenson und Hebn'o
Mehlsloln gegenüber, Reading, penn.
John Keppelmann,
Benachrichtigt die Bürger von Reading und
sonstwo, daß er jede Art Schlösser verfer
tigt, auf die niedlichste und dauerhafteste Art,
welche er zu sehr geringen Preisen zum Verkauf
anbietet und versichert daß sie völlig befriedigend
sind. Eine große Anzahl von Schlössern ist je
derzeit vorräthig, zur Auswahl für Käufer, von
der beliebtesten Konstruktion. Ebenfalls
Schöne eiserne Geländer»
von den niedlichsten und neuesten Mustern, für
Begräbnisse, Treppen, Einfriedigungen ?c. zc.,
welche er aufstellen wird auf die kürzeste Nach
richt und zu räsonablen Bedingungen.
Reprature n.—Alle in sein Fach gehö
rende Artikel werden auf die kürzeste Anzeige
und dauerhafteste Art reparirt. Durck strenge
Aufmerksamkeit auf sein Geschäft und prompte
Bedienung seiner respektiven Kunden hofft er
eine hinlängliche Unterstützung vom Publikum
zu gewinnen.
Reading, September 18. Im.
Baumwollen Mühle.
Alle jene Unterschreiber zu der "Readinger
Baumwollen Manufaktur-Gesellschaft," welche
daS erste Jnstallment noch nicht bezahlt haben,
sind ersucht ohne weiteren Verzug zu bezahlen,
damit der Freibrief erlangt, die Gesellschaft or»
ganisirt und der Bau der Gebäude noch vor
dem Winter angefangen werden möge. Rufet
an bei Wm. Eckert, Esq., oder bezahlt an ir
gend «in Mitglied der collektirenden Committee.
Samuel Sell,
Vorsitzer der Committee.
Reading, September 25. bv.
Ein Partner gesucht.
Der Unterschriebene sucht eine» Partner
oder Compagnon für das Stohrhalter - Ge
schäft. Ein junger Mann, der etwas Kent
»iß vom Geschäfte hat und etwas Kapital
miteinlegen kann, wird eine einträgliche Stel
le finden, wenn er sich bald meldet, um nähe
re Bedingnnge» zn erfahren, bei
Horatio Fritfch.
Langschwamm, August LI. 6M.
Ein Bauer in Illinois hat ein Welschkorn
feld von 1399 Ackern, wovon er sich eine Ernte
von 959,999 Büscheln verspricht.
Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read. Pihla
Waizen Bsch. I 95 I »6
Roggen << 99 99
Welschkorn .... 93 6.'!
Hafer 39 35
FlachSsaamen ... > > 1 49 1 45
Kleesaainen .... ! << 359 4 l>9
Timothysaamen . . I 2 59 3 l>9
Kartoffeln ! «< 59 tw
Salz l «« 37 35
Gerste 67 «7
Roggenbranntwein . Gall. 28 28
Aepfelbranntwein . > 28 31
Leinöl j 95 95
Flauer (Weizen) . . Bär'l.i 575 525
do (Roggen) . . > 3 59 3 96
Schinken Pfd. 16 16
Schweinefleisch... > 6 6
Rindfleisch ! 7 7
Unschlitt " > 8 5
Faßbutter " ) 14 16
Hickoryholz Klaft.' 4 56 5 25
Eichenholz ! 3 56 4 56
Steinkohlen .... Tone 356 425
Gyps 5 6t> 4 7.5
Durch Privathandel zu
verkaufen.
Unterschriebener bietet zum Verkauf an, eine
vortreffliche Plantasche von
87 Acker und Rnthen,
gelegen in Distrikt Taunschip, Berks Caunty,
stoßend an s.'and von Georg Conrad, Zaeob Geh,
ry und Anderen. Darauf ist errichtet ein zwei
stockiges steinernes Hans, stei-
M-Mstterne Schweizerscheuer, mit
in der Mitte befindlichen
Welschkorn- und angebauten Wagenhaus, ein
niefehlender Springbrunnen welcher zum nächst
dabei befindlichen Springhaus die besten Vor
theile gewährt.
Ein Arm von der Brensch Criek passirt durch
- das westliche Ende der Bauerei, und Holz ist
von vorzüglicher Qualität theils Kastanien und
Eichen dabei vorhanden.
Zwei große tragende Aepfel
mit auserlesenen
Obstsorten sind daraus zu finden.
Das Bauland ist zum Theil dreimal überkalkt,
und etwa 7 Acker Wasserwiesen, die überwäs
sert werden können. dein befindet sich
darauf
Eine Gerberei
die schon seit 46 Jahren ihren Stand behaup
tet hat, und in Rücksicht der Lage und Bequem»
lichkeit von keiner andern übertroffen werden
kann. Die Straße von Reading nach Allen»
taun fuhrt mitten durch das Eigenthum, und
zwei Mühlen sind ahngefähr 1 Meile davon
entfernt.
Ferner bietet Unterschriebener noch zum
Privatverkauf an:
8 Acker und 131 Ruthen,
in Hereford Taunschip gelegen, die Hälfte ist
mit schwerein Holze bewachsen, und unter guten
Fensen; grenzend an Trerlers Fortsch und an
Eigenthum von Johann Drollingcr, ebenfalls
mit hinlänglichem Wasser versehen.
Kauflustige werden wohlthun sich zeitig zu
melden, und das Land in Augenschein zu neh
men, denn, sollte es nicht privatim verkauft wer»
den, so wird obiges schätzbare Eigenthum den
26sten October d. Z., Nachmittags 1 Uhr, auf
dem Platze selbst, auf öffentlicher Vendue feil
geboten, bei dem unterschriebenen Eigner» wo
die weitern Bedingungen am Tage der Vendue
bekannt gemacht werden von
Anthony lLltz.
September 4. 1649. 7m.
Anzeige und Empfehlung.
Ich Unterzeichnete mache einem verehrten
Publikum von Reading die ergebenste Anzeige,
daß ich die Hebammen-Kunst in Studtgart im
Königreiche Würtemderg gründlich erlernt, und
mir die besten Zeugnisse erworben habe, und
dann drei Jahre zur vollsten Zufriedenheit» in
der Kreisregierungsstadt Ellwangen praktizirte,
weßhalb ich die besten Zeugnisse aufweisen kann.
Ich werde es mir stets angelegen sein lassen,
alle mir anvertrauten Frauen ausS Pünktlichste
und gewissenhafteste zu besorgen; zuleich siche
re ich die billigste und verschwiegenste Bedie
nung zu. Ich bitte nur um recht baldigen und
zahlreichen Zuspruch, da mein Mann schon seit
wir im Lande sind, an einer bösen Hand leidet
und arbeits-unsähig ist.
voll Achtung empfiehlt sich bestens
Ä?. Hebamme.
Ich werde auch bereit sein, auf Verlangen
Schröpfköpft zu setzen.
Meine Wohnung ist in der Franklin, zwischen
der 2. und 3ten Straße, bei Schreiner Neukirch
im Istöckigen Backsteinhause.
Ocsen, Oese», Oese»!
John Geistler,
No. 49, Ost-Pennstraße zwischen der
6 u » d 7tc », Reading, P a.
da»kt fremidlichst für
das ihm im lktztenJah
gescheuktt Zutraue»
bkuachricbti.qt sei
ue Freuudc uud Gön
lAW „xr, tmß xr auch dieses
Jahr fcn'lf.ihre» wird,
Fmit de» beste» uud neu
-Di tsteu Sorten vouHolz
uud Kohleiiöfen »edc»
Zusprechtttdeu, zu gauza uße» ordeutlicb wohl
feile» Preise» zu bedienen. Alte Oefen wer
den in Ta»sch a»genoinme». Ofenröhren und
Blechgeschirr jeder Art ebenfalls billig zum
Verkauf- billiger als letztes Jahr.
Reading, August 28. 5Mt.
Gestern war es sehr schönes Herbstweltcr.