ferne liegen n»d das kalifornische Gold möchte uns am Ende doch theuer zu stehen kommen. Wir, unseres Theils, ziehen Bnffallo bis jetzt noch de» Goltmiuen von Californitn vor. Buss. Telegraph. (Aus der "Freien Presse," im Auszuge.) Vom Auslande. St. John, 20. Juli. Das Dampfschiff „Caledonui" mit Nachrichten von Paris bis zum 5., London bis zum 0. und Liverpool bis zum 7. langte gestern Abend gegen 7 Uhr in Halifax an. Die Eal.doma hat 45 Passagiere für Bo ston, außer 18 von den 43 Ucberlebenden der unglücklichen Barke Charles Vartleit, von Ply mourb, Mass, welche am Mittwoch den 27. v, Monats gegen 3j, Uhr Nachmittags, 700 Meilen westlich, von Eap Clear, von dem Dampfschiffe in den Grund gestoßen wurde und in 3 Minuten mit 134 Passagieren und der Mannschaft sank. Die Katastrophe geschah während eines dich ten Nebels, und obwohl die Boote der Europa abgenblicklich niedergelassen wurden und jeder mögliche Beistand geleistet, wurden doch nur 43 von 172 Menschen gerettet. Die Europa wird von jedem Tadel freigespro chen, nicht allein von den Ueberlebenden, son dern au!> durch die einmüthige Stimme der brittischen Presse und des Publikums. Eine Subseription von 352 Pfd. Sterl. wurde von den Passagieren der Europa sofort zusammenge bracht, zu welcher die Eigenthümer noch 20 Pfund Sterling hinzufügten. Sie erboten sich gleichzeitig, die Ueberlebenden frei von allen Un kosten von Boston nach Neu Pork schaffe,,. Die Charles Bartlett war von London nach Neu Pork mit Auswanderern bestimmt, und hatte 45tt Tonnen Kausmannsgürer an Bord, welche hauptsächlich aus Blei und Kreide be standen. Hr. R, B. ForbeS, ein Passagier in der Eu ropa benahm sich bei dieser Gelegenheit mit wahrhaft außerordentlichem Muthe, und erhielt die goldene Medaille der ~Liverpool Shipwreck und Humane Society/« Die Europa erlitt keinen wesentlichen Schaden durch den Zusam menstoß. Eapilän Bartlett gibt folgende Einzelnheiten über den Zusammenstoß der Barke mit der „Europa Um halb nach zwei Uhr Nachmittags, als ich aus der Wetterseite des Hinterdeckes war, hörte ich von der Windseite ein Rollen, wie ent fernten Donner. Zch wandte mein Ohr nach der Windseite und meine Augen nach dem Ho rizonte ; als der Mann am Steuer bemerkte, daß ich horchte, sah er nach der Windseite hin, und schrie aus: ~Segel l?o! > Ich sah sosort, wie ich vermuthete ein andres Schiff ungefähr einen Punkt vor unserm Kiel, etwa 40» Pards entsernt. Ich befahl das Steuern auf, indem ich dachte das Schiff sähe uns nicht, damit wir Zeit bekämen auszuweichen, bevor es mit uns in Berührung kommen könnte. Alle Leute schrien zu gleicher Zeit um daS Schiff zu alar miren und ich ließ die Glocke läuten und rief dem Schiffe zu links zu steuern, da ich sah, daß dies der einzige Weg zum Entkommen war. Al les dies war von keinem Nutzen, denn in einer Minute von der Zeit» daß wir das Schiff sahen, war dasselbe aus uns, indem es mit der Schnel ligkeit von 12 Knoten in der Stundeging, und schlug uns neben der hintern Hauptwand. Es waren noch an IVO Passagiere auf dem Decke. Den Krach und die schreckliche Scene, welche folgte, kann ich nicht beschreiben. Ich wurde mit dem Manne am Steuer nach der Seeseite geworfen. Zch erholte mich in einem Augen blicke und rief Allen zu, sich an das Dampf schiff, als ihrer einzigen Hoffnung, anzuklam mern. Ich faßte eine zerbrochene Kette am Bugspriet und wand mich hinauf, indem ich der Mannschaft und den Passagieren zurief, mir zu folgen. Zch hatte bloS Zeit auf das Bugspriet des Dampfschiffes zu kommen, und während ich hinaufstieg, bemerkte ich» daß sein Bugspriet in dem Schiffe war, ungefähr einen Fuß von der Hinteren Luke, daß es ganz nach der Leeseite eingestoßen und daß 20 Huß einge rannt waren. ES müssen dabei nahe an 5» Personen getödtet sein. Von Eapt. Lott, sei nen Offizieren und Mannschaften, so wie den Passagieren des Dampfschiffes, wurden alle mögliche Rettungsbemühungen gemacht. Die Boote wurden so schnell als möglich niederge lassen. Unglücklicherweise wurden nur unge fähr 10 durch die Boote gerettet; die Uebrigen 33 an der Zahl, retteren sich durch Anklam mern ans Bugspriet. Das Dampfschiff lag, so lange, als irgend eine Hoffnung zur Rettung eines der Unglücklichen vorhanden war, bei dem Schauplatze des Unglücks. Auf der Liste der Geretteten finden wir folgende Deutsche: Da niel Gartzmann» Jos. Ticken, Wilh. Baring» P. Rothe, Heinrich Stodola. Deutschlan d. —B ade n.—Am 29. Zuni wurde eine verzweifelte Schlacht zwischen den Preuße» und Badnern in der Nähe der Dörfer Muggensturm nnd Malsch zwischen Carlsruhe und Rastatt geschlagen. Peucker hat Baden - Baden eingenommen. Das Haupt quartier des Prinzen von Preußen war zu Oos. Die hannoverschen Bevollmächtigten hatten eine Note veröffentlicht, worin mannigfaltige Einwendungen gegen die vom Könige von Preu ßen promulgirte Verfassung auseinandergesetzt werden. Die hauptsächlichsten davon sind, daß die Verfassung nicht hergerichter, und der Reichs tag nicht zufammenberufen werden kann, ohne die Einwilligung Oestreichs. Dänemark und die Herzog« thüme r. —Der Waffenstillstand schläft be reits wieder und die Feindseligkeiten sind, so weil Zuschauer urtheilen können, wieder leicht begonnen worden Es ist keine Wahrscheinlich keit aus Frieden vorhanden, die nicht vor meh reren Wochen bereits vorhanden gewesen wäre. Frankreich und Ro n>.— Am NU, Juni, faßte die römische constituirende Versam lung einen Beschluß, der in folgenden Worten ausgedrückt war: ~Die Versammlung stellt eine Herrheidigungein, welche unmöglich gewor den ist." beauftragt das Triumvirat mit der Aussühruna diese- Dekretes. Zu derfelbenZeit forderte der Obergeneral der röniischen Armee eine Aufhebung der Feindse ligkeiten und verkündigte um 7 Uhr den Abgang einer Deputation von der römischen Behörde, nach dem französischen Hauptquartiere. Wei tere Nachrichten sind nicht vorhanden, außer dem Gerüchte, daß die Franzosen bereits in die Stadt eingezogen seien. Am 5. dieses Monats wurde der französi schen gesetzgebenden Derfamiiilnng die offizielle Nachricht mitgetheilt, daß in Folge der zwischen General Oudinot und dem Triumvirat getrof fenen Uebereinkunft, die Thore von Paolo "Por tes, St. Pancraeio für die französischen Truppen geöffnet sein, welche Maßregeln für die sofortige Besetzung Roms, die in vollständi ger Ruhe und Ordnung stattfinden würde, er griffen. Diese Mittheilung brachte eine tiefe Sensation in der Kammer hervor. Venedi g.—Nachrichten vom 24. Juni, aus Mestre melden, daß die zur Unterhandlung wegen der Uebergabe Venedigs mit dem östr. Minister zu Verona abgesandten venetian De putirten entlassen worden und nach Venedig zu rückgekehrt seien. Das Bombardement u. die Belagrungsarbeiten wurden von Neuem und »nt größerer Heftigkeit, als je verfolgt, Der letzte von den Venetiaucrn gemachte Ausfall war sehr erfolgreich. Unter den nuh Vene big eingebrachten Gefangene», waren nebst mehreren Stabsoffizieren» zwei Generäle. Ankunft dro Dampfschiffen Europa. —Das Dumpfschiff Europa, mit 8 Tage spä teren Nachrichten, ist am Mittwoch Abend bei Halifax angekommen. Aus den durch dasselbe erhaltenen Nachrichten entlehnen wir folgendes: I r e l a n d. Die irländischen Blätter sind mit Erzählungen von den großen Leide» und Elend angefüllt, welches in vielen Theilen dieses unglückseligen Landes herrscht. Die Ar beitshäuser sind zum Ersticken mit Gefangenen angefüllt, Tausende von Personen sind ganz ohne Lebensmittel, um ihr Dasein so lange zu fristen, bis die viel versprechende Ernte reif sein wird. Das Elend steigert sich täglich und ist wirklich über alle Begriffe groß. Am Montage wurden die Herren O'Brien, Meagher, MeManus und O'Eonnahue auf dem Kriegsschiffe Swift eingeschifft, um un mittelbar nach Van Diemensland transportirt zu werden. Frankr« i ch. Die Wahlen um 35 Vaeanzen auszufüllen, gehen ganz ruhig voran. Wie bis jetzt die Ergebnisse bekannt geworden, sind die Wahlen zu Gunsten der gemäßigten Partei ausgefallen. In Paris sind alle mini steriellen Kandidaten gewählt. In den Pro vinzen haben Lamartine und wenig Sozialisten ihre Wahlen gesichert. Am Donnerstage ver breitete sich das Gerückt von Zwistigkeiten im öabinete, und jetzt sagt man, daß Odillon Barrot und Dufaure sich zurückziehen wollen. Man zweifelt hier daran, daß England gegen Frankreich Einwendungen in Betreff der römi schen Angelegenheiten gemacht hat, Italic n,—R o m, Der franz. Moni teur hat eine sehr lebhafte Schilderung des letz ten Sturmes auf Rom in einer Depesche des Generals Oudinot gebracht. Die Römer foch ten wie Verzweifelte, ließen 400 Todte anfdcm Kampfplatz? und 125 Gefangene, worunter 1!) Offiziere in den Händen der Franzosen. Kein einziger Fremder befand sich unter diesen. Die Franzosen gaben ihren Verlust nur auf 9 Tod te und 10» Verwundete an. Der Einzug der sranz. Truppen in Masse nach Rom fand erst am 3. Abends 7 Uhr statt. Eine Proklamation der Nationalversamm lung kündigte die Ankunft der Franzosen an, und empfahl, sich jeder Rache, als nutzlos und der Würde römischer Bürger unwerth zu ent halten. Garibaldi gelang es mit 10,000 Mann aus Rom zu entkommen. Es wurde ihm laut Bei fall zu erkennen gegeben, als er durch die Stadt zog. Er war in der Richtung von Terraeina abgegangen und wird wahrscheinlich mit eini gen von den Neapolitanern und Spaniern ab gesandten Truppen zusammenstoßen, denen er wohl etwas zu thun machen möchte. Seine Absicht soll sein, in das Königreich Neapel ein zudriugen. Die 1. Division der franz. Erpedi tionsarmee setzte ihm am 4. nach. Der Eorriere Merkantile von Genua den 7. meldet, daß die Regierung aus Z Individuen, einem Römer und zwei Franzosen, zusammen gesetzt und zu Nom errichtet ist. Den letzten Nachrichten zufolge hatte die rö mische Stadtbehörde proklamirt, daß keine Ue bereinkunft mit den Franzosen getroffen sei. Die päbstlichen Wappen wurden aufgestellt, —die Tricolore blieb. Die regulären römischen Truppen werden zu Leoni und Ferratina aufgestellt werden. Für jetzt sind sie in den Kasernen zu Rom. I» N e w > O r l e an s geht das Gerücht, dasj eine Parcel A»swa»derr nach Califov n,eii vou Pansh Rapives 72 Mau» stark, diesseits der Fclsengkbirge, vo» einem Jiidia nerstame attakirr worden sei, und dass i» dem Kampfe mir denselben die Amerikaner bis auf 0 Maiü! niedergemacht wurde». Einer von den Auswanderer war Herr Charles Bullard, Sohn des Richter Bullard von Nen Orleans. Das Californicnfieber graslrt in Paris auf furchtbare Weise; da die Associationen jetzt an der Tagesordnung sind, so assoslrt man sich nun auch, um gemeinschaftlich die Golpinine» Californicns auszubeuten. Es ! kündigt sich hier eine Gesellschaft zur Aus beutung TalifornieuS an, welche -100,000 Ac cicn zusammenbringen will, durch Actien zu dem kleinen Betrage von 5 Frs. Und wirk lich, das Unternehmen findet daselbst großen Anklang ; die kleinen Leute, die Arbeiter die Handlungsdiener. die Piitzhändlkrinneu „. s, w. machen ordentlich Ouene vor dein Bü rea» der Versammlung, um für S F,s. Ak lionäre und wie sle träume», Millionäre zn werden. O. Correfp. P o cts v > ll e Bier in Califor »ie ». Herr D G. Püngllng, Bierbrauer in dieser Stadt, hat vor einiger Zeit einen Auftrag erhalten für die Lieferung vo» 16 Bärrels seinen berühmten Brown Gtout »ach Califormen. Die Pottsvillei Bierbrauer verstehe» ihr Geschäft »nd der Ruf von der Gute ihrer Getränke ist wie es scheint bereits bis in die Gold Region des alte» Ophirs vorgedrungen, wo es für die Ergaickung der Goldgräber bestimmt ist. Ob der Concract ist die Bierfässer mir Gold Staub gefüllt wieder zurück zu erhalte» , haben wir nicht ver nommen. P- Freih. Pr. Mitrale Rkeading» den Äk. Juli 1 Die Polk eine Traucrprozesslon hielten, regte sich bei den ! Bewohnern deö dortigen Gefängnisses die Lust furo ' Freie und sieben davon entfernten sich nach unbe kannten Gegenden, Neue Indianer-Unruhen in Flori da,—Laut einem Berichte von Savannah, datirt den 24, Juli, haben die übriggebliebenen Seminolc-Jn dianer am Jndiaiiflussc. in Süd-Florida, neuerdings Feindseligkeiten gegen die weißen Ansiedler begonnen Sie kamen in so großer Zahl, daß cö den Weißen unmöglich wurde sich zu vertheidigen. Ein Hr, Baker wurde getödtet und sein Körper furchtbar verstüm melt, Major Win, F, Rüssel, KehülfS Kollektor zu Jiidian River, wurde in den Arm geschossen nnd man! befürchtet daß seine ganze Familie in die Hände der ? Indianer gefallen ist. Mehr andere Personen, niei-! stenS Franenzimmer, werden ebenfalls vermißt. Die' Ansiedler sahen sich genöthigt ihre Wohnungen zu verlassen und cinöwärtS an der Küste hinauf zu flieh-! eii. Die Ansiedler an der Grenze sind in Angst ge-j rathen und ziehen sich weist nach den größere» Seit-! lcmentS zurück. Die Indianer find bewaffnet durch das ganze Land verstreut und können noch lästig wer den, wenn die Regierung nicht einschreitet, Bricf eines hiesige,, Auswanderers nack Cnlifornlen. San Luis Potosi, Mexiko, Mai 20, 1849, Lieber Vater und Mutter! —Zch schreibe an Euch von diesem Orte, unter besonderen Um ständen. Wir verließen Tampiko am 10. A pril. .Die ganze Gesellschaft zählte 4». Wir wurden in fünf Theile getheilt, jeder Theil al lein, und machten in der ersten Tagereise 7 Li gues s2l Meilen.) Wir machten Halt zu Al timaro, einer alten spanische» Stadt, die seit dem sie im Besitze der Menkaner ist» schnell in Ruinen fällt. Die Häuser fallen nieder wel-- che einst gut und stark waren und an deren Stelle werden Schuppen errichtet. Der erste Platz von einiger Wichtigkeit» wo wir anhiel te» war Orcastous» eine Stadt in derselben La ge. Hier begegneten wir Gen. La Vega mitei nem Eommando von etwa 159 Truppen, auf dem Wege nach Tampico. Er sandte feine Emp fehlungen an Capt. West und offerirte seine Dienste in irgend einiger Art Wir blieben hier einen Tag über liegen, weil einer unserer Maulesel im Ehaparal verloren war, und eben so drei von unsernLeuten am Kustensieber krank geworden waren, Abbot, Dr. Marc in und C, Taylor» und so blieben bis auf diesen Tag, den 18ren. Wir kampirten an einem Platze ge nannt El Chamal, gelegen am Fusz'e der Ran» cho gleichen Namens. Seit den letzte» zwei Ta gen fanden wir Eier und Milch häufig, was zu sammen mit unserm Welschkornbrode, ein vor treffliches Essen macht. Wir machen unser Brod selbst indem wir eine kleine Welschkorn mühle bei uns haben und unser Welschkorn selbst mahlen. Abends kochen wir einen großen Feld kessel voll Most den wir Morgens braten und mir ein wenig Schinken und Eaffee zu einem schmackhaften Frühstück machen. Zch möchte allen Gesellschaften rathen, welche diesen Weg machen, sich „itt einer Welschkornmuhle zu ver sehen. Sie werden finden, daß sie ihr Brod nicht allein viel besser, sondern auch viel wohl feiler machen können, als sie es von den Einge bornen kaufe». Ich will so kurz sein wie mög lich. Zch weiß Ihr liebt keine lange Briese. Bei diesem Rancho wurde unsere Krankenliste» um zwei vermehrt. Wir lagen hier über bis zum 21. Diesen Morgen war das Wetter schön und der Haupttrupp »«achte sich um 6 Ulir auf den Weg. Unser Tagemarsch war auf 5 Ligues bestimmt, doch hatten wir einen rauhen Weg zu passiren über eine Hügelreihe, genannt El Ehamal. Das Ersteigen derselben ist schwer und mühsam. Der Weg über die Gebirge ist gleich allen andern nichts weiter als ein Mauleselpsad, daher fanden wir es für nö thig, unsere Pferde herauf und einen Theil des Weges herabzuführen. Die Aussicht von der spitze dieser Hügel ist eine der allerschönsten, die ich je gesehen habe. Die Thäler an beiden Seiten der Hügel, gewähren ein überaus schö nes Ansehen. Wir hielten an diesem Tage um 12 Uhr an dem Städtchen Sa» Barbara an. Es liegt gleich in dem Thale und ist emes der niedlichsten Städtchen, die ich noch in Mexiko gesehen habe. Die Bevölkerung der Stadt be trägt ungefähr 2000. Am 22. bekamen wir zwei mehr auf unserer Krankenliste, S. Elapp und A. Taylor, und darum blieben wir einen andern Tag, den 23., worauf unsere Kranken viel besser waren, und uni 0 Uhr Morgens wa ren wir alle marschfertig. Heute machten wir s> Ligues und hielten um 12 Uhr bei einem Ran cho, wo es sehr schlecht war. Um 7 Uhr Mor gens marschirten wir wieder ab und nahmen uns vor, mühsam die Berge zu ersteigeu, da die Strasse gerade herausführte, und eine rauhere habe ich noch nie gesehen. Wir stiegen ab und führten unsere Pferde und sie klimmten über Plätze, die ich fast für unpafsirbar hielt. Wir hielten oft an, um unsere Pferde verschnaufen zu lassen. Um 10 Uhr Morgens, waren wir in dem Thale von Los Gnlos. Unsere Enisernung für den Tag war 8 Ligues, noch immer fünf auf unserer Krankenliste. Am 25. machten wir K Ligues. Am 20 marschirten wir um 7 Uhr ab und erreichten um 0 Uhr Tula. Dies ist eine Stadt ungefähr so groß, wie Tampico. Wir hielten hier zwei Stunden, um die Kran ken ausruhen zu lassen, marschierten dann noch fünf Ligues weiter und machten Hall bei einein Rancho. Hier schliefen wir unter einigen gro ßen Baumen, da kein anderes Quartier zu ha ben war; unsere Kranken befanden sich sehr ü bel. Am 27. machte sich der Hauprzug zeitig aus den Weg, um der Hitze des Tages zu ent gehen. Heute war es mein Geschäft» Acht auf die Pack-Maulesel zu geben, mit 6 Mann als Wache. Es war das erste Mal und es traf sich so, daß wir überliegen blieben, wo die Rei he an mich kam.« Alle Kranken gingen mit dem Haupttrupp, außer A. Taylor, der unfähig war zu gehen, wegen großer Schmerzen in seiner lin ken Schulter. Wir wuschen ihn mit Brä»dy und bis unsere Maulesel gepackt waren, war er besser und fähig »utjligche». Sei» Bruder, der Capitäu, führte sei» Pferd. Der Weg war gut, »ud wir hielte» bei einem genannt El la Viga, k Ligucs entfernt. 28. Heute gingen wir um S Uhr ab, mit alle» Kranken, und hielte» bci einem Rancbo, ge nannt Biieiia Visia, unsere Lliarliere waren sehr gut, Entfernung 7 tigues. Die Kran tcii fühlten sehr unwohl; Abbot, Dr. Mar tin, Charles »nd Andreas Taylor, waren o>e schlimmste» auf der Liste. Ich u»d mehrere Andere blieben die ganze Nacht bei Andreas, und »in 6 Uhr am Sonntag Morgen starb er. Dies war ein Tag woran wir »ns alle er innern werden. Trauer wurde über uns ge worfen durch diesen linerwartete» »nd trauri ge» Tod eines iinserer gcachrcrsten und belieb, testen Genosse». Er wurde heute Morgen um siebe» Uhr begrabe», auf eiiicm ausgesuchte» Platze, etwa 2 Meile» vo» unser» Quartie re». Ein Kreuz, das feine» Namen trägt, wurde am Kopfe seines Grabes aufgestellt. Die Begräbnis? Ceremonien wurden am 30. durch unser» Sexton verlesen. Heute lagen wir wieder über, die Kranke» waren unfähig weiter zu gehen. Mai l. Heute Morgen ginge» wir früh ab. Dr. Marti» war un fähig zu reite», daher wurde eine Tragbahre für lhii angeschafft, und er wurde durch Me xikaner getragen, 7 Ligues weit. Wlr gingen vor Tagesanbruch ab ; Wm. Zerby hatte zu der Zeit Schmerze» i» seiner Seite, doch woll tc er vorausgehe», bis wir ihn einholten, aber er wählte die »»rtchte Straße und wir ver mißte» ihn. Er hatte nichts von seinem Ge he» gcsaqt und Niemand wußte, wo er war. Capt. West gab der Arriergarde den AuftraA sich nach ihm ninziisehc«, als es Taq wurde, aber er war nicht zu finden. Wir hielte» um ,0 Uhr an; Misere Maulesel kamen um 12, Uhr nach, aber kein Zerby. Am 2: heule bliebe» wir «berliege» ; Capt. Taylor ging zu rück für Zerby uud fand ihn z» Buena Vista. Er hatte seinen Irrthum entdeckt und war zu rückgegangen. Sie kamen am selben Tage. Am 4. marschirten wir 9 Ligues Am Z. wa ren wir 12 tigues vo» Sau Luis. DerHanpt« trnpp ging heute Morgen ab. Die Kranken waren unfähig zu gehen, daher ging Capt. Taylor »ach San L»is, um eine Kutsche zu rückzuschicken. die Kranken zu holen. C. A. Grosch und ich blieben zurück, um Acht auf die Kranke» zu gebe». Am 6, war die Kut sche Abends angekommen. Am 7. war es Sonntag. Wir gingen vor Tagesanbruch ab und kamen um ll llhr hicr a». Wir rit« te» diese ,2 Ligues ohne zu ruhe» und ohne Wasser. Am Montage den 3. kam eine Order