c ,ll Äin A, Penn. Gedruckt und herausgegeben von Arnold Puwe U e, in der Sud Wen Straße, zwischen der Franklin- und Chesnm - Straße. Jahrg. FO, Knm. Bedingungen : —Der kb.iciltcr erscheint jeden Tlenstae, auf einem großen Snpcri.u - Bogen mir schönen Lettern gedruckt. Der Lubseriptions -Preis ist Ein Tl)a l e r des Jcihrö, welcher in halt'jäl'rlicher Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im L.nife des Jahres nicht bezahlt, dem werden HI si> angerechnet. Für kürzere Zeit als t> Monate wird kein Unrerschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Lubseiiprions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für ten gewöhnlichen Preis ein» gerückt, llnterschreibern in hiesiger Stadt wird die Zeitnng portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auflösten der llnterswreiber. Briefe und dergl. müssen po st frei eingesandt weiten. Eine ludianerqeschichcr.' Mexiko. Einige der Erzählungen über die bluti gen Thaten der Eomantschen» die man mir erzählt, hatten so viel Ergreifendes, das sie einen wundervollen Stoff zur Abfas sung eines Romane, bilden wurden. In einem, im Thale des Rio Florido liegenden Nancho, nahezu halbwegszwi sehen den Släoren Durango und Ehihua hua, lebte eine Familie kühner VagueroS oder Viehhirten, deren Haupt ein i'orni ger alter Sechziger war, bekannt unter dem Namen el Coro oder das Er hatte seine Freude an einem mit Ps.i len wohlgekül'.ten Kocher, indem acht schö ne. stämmige Sohne ihn Barer grüßten, und war ei» unübertroffener Meister in der Kunst des Waiomanns. Von diesen acht Söhnen, trug die Pal me rancheralischei Uebei legenheit- der drit te und schönste Sohn davon ; er hieß Es camilla, und war ein schmucker Bursche von Jahren, 5 Fus; 10 Zoll hoch, gera de wie eine Orgelpfeife, und biegsam wie Rohr. Uebevdieß war er geschliffener, als die übrigen, denn er hatte die Schule von Queretaro besucht, einer Stadt, die in der Achtung des Volkes der .'lfn.ra in Mexiko nur »ansteht. Mit dieser Scadteiziehung hatte er na türlicher Weise Geschiiiack an Kleidung gewonnen, und d'.e Augen der benachbar« ten RaucheraS waren ganz geblenLet, als er, ber seiner Rückkehr ins väterliche Haus zum erstenmal in einem großen Snerge fechte nut der vollendetsten Geichicklichkeit eines Oueretaro StuherS austrat. Aus dies.m ersten Waffengange er sich hochlich aus; er hatte mit unoergleichli cher Meisterschaft drei Sliere bcimSchwei' fe geworfen und von deu Muchachas, wel. che das fröhliche Schauspiel mit ihrer Ge genwart beehrten, begeisterte VivaS ge erntet. Dem Escamilla an, nächsten, und fast sein Nebenbuhler an Schönheit und Ge schickllchkeit, kam Juan Maria, sein uä.h ster uniz allerer Bruder, der in der That in de:. Augen der praktischeren VaqueroS, an männlichem jenen weit über traf, ihm gleichstand an der Reitkunst und dem nur jener Glanz der Ausführung fehlte, welchen der andere in den innern Provinzen erworben, der aber von ihm nicht übertreffen wurde in dem Kampfe gegen die wilderen und lebendigeren Slie le der Tierra caliente. Leun, Juan Maria, bisher Meister im Eliergefechte, hatte die Trophäen dusiö Spiels stets einer Lsabel Mora zu Fuben gelegt, die man, nach der Hacienda aus der sie wohnte, Isabel delaEadena nann te; sie war ein hübsches schwarzäugiges Madchen von 1(i Jahren, deren Ran en bei allen Trinkgelagen in den Thälern von Nazos und Rio Florido gefeiert, u»c> selbst von den Sängern auf dem letzten Markte von el Valle de San Bartolomo als la mozza mas guapa de la tierra afuera be sungen wurde. Im letzten Jahr endlich erschien Isabel zum erstenmal bei einer öffentlichen Function ; bei dieler Gelegen heit trat Juan Maria als Brautwerber auf, uud fand so günstiges Gehör, daß er sie von diesem Augenblick an, als feine Eorleja oderGeliebte betrachtete; sie selbst fühlte sich stolz den schmucksten Burschen deS Thales als Freiwerber zu besitzen, nahm seine Aufmerksamkeiten an, und schien seine Liebe zu erwiedern. Doch, um kurz zu sein, der schmucke Es camilla, der zu zart war, um zu arbeiten, aber mehr Zeit hatte den Hof zu machen, stach seinen Bruder in der Liebe Isabel lens aus, und da Zuan Maria zu hochher zig und offen, um seiner Braut Zwang an zuthun, dem begünstigten Bruder freies Feld ließ, so war die Sache zwischen dem Mädchen und Escamilla bald abgemacht, und ein Tag für die Vermählungsfeier lichkeit festgesetzt, die auf der Hazienda der Braut stattfinden und wo zu Ehren Und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzcigcr,^^ des Festes ein großes Stiergefecht gehal len werden sollten, zu welchem alle Nach barn—die nächsten waren 15» Legoas ent fernt--geladen waren, mit eingeschlossen natürlich die mulhvollen Söhne El Coxo'S die Brüder des Bräutigams. Zwei oder drei Tage vor der Nermäh lung erschien der Vater mit seinen acht Söhnen auf der Hacienda; ihre krafri gen Gestalten, gehoben noch durch die stol zen kalifornischen Rosse, auf denen sie beim Eintiitte in das Gut ritten, rissen die versammelten RancheroS zu lauten Aeußerungen der Bewunderung hin. Am nächsten Tage begleitete El Eoxo mir allen stinen Söhnen, Escamilla aus genommen, ben Besitzer der Hacienda in die Ebenen, um die Stiere hereinzmreiben, welche für daö morgende Fest erforderlich waren, während die übrigen RancheroS an Ort und Stelle blieben, um die Errich tung der Schranken zu vollenden, lii wel che die Thiere untergebracht werden soll' ten ; El Eoxo und seine Sohne waten für das schwerste Weck, die Eintreibung der Sciere, ausersehen worden, weil sie biege s.enclieite» und bestbelillensten Reiler der ganzen Nachbarschaft waren. Der Tag ging zur Neige, die Sonne verjchwand rasch hinter dem rauhen Kam me des Bolson und tauchte den zackigen Grat dieser einsam stehenden Gebirgskette in ein goldenes Lichtmeer, wahrend die weite Ebene kalt und grau, in tiefen Schat ten gehüllt, darunter lag. Man horte das Ichnlle Pfeifen der Wachtel, wie sie ihre Brut zur Nachtruhe rief; die Hasen schlüpften aus den, Dickicht hervor und suchten ihre Futterplatze; in den Lüsten verhallte der melancholische Ruf der Gru yas ; das Brüllen des VieheS tonte heru ber von den Ufern des Arroyo, wohin die Wirten es zur Trä.cke trieben; die Peo nee oder Feloarbeiter verließen die MilpaS und suchten bereits ihre Wohnungen, wäh rend unter den Thüren die uackcarmigen Weiber die Abendmahlzeit bereiten ; über die ganze Welt lag stille Ruhe gebreitet, und die sanften und milden Strahlen der untergehenden Sonne, welche ihr mattes Licht über die weite Landschaft ergoß, ver kündigten, daß der Tag sich zum Ende neige, und daß Mensch und Thier sich nach heißer TageSmühe die wohlverdiente Ru he suche. Unbekümmert um die Schönheit der Natur in ihrem abendlichen Schmucke, ichlenderten die Liebenden dahin, all ihre Gedankrn nur auf das nahe Glück gerich tet und auf die Freuden, die ihnen die Zu kunfc biete. So wandelten sie sorglos dahin, da er hob sich vor ihrem Blicke ein Scaubwolk chen und in der Ferne, aber scheinbar in anderer Richtung, hörten sie das Schreien der heimkehrenden Kuhheerden und den donnernden Tritt der Stiere, die man zum Eorral trieb. Diesen voraus sah man ei neu Reiter rasch vorwärts trotten der Hacienda zu. Dessen ungeachtet kam ihnen die Staub wölke mit reißender Schnelligkeit näher, mehrere Reiter tauchten hervor und eilten gestreckten Laufes auf sie los. „Hier kommen die Stierkämpfer," rief das Mädchen, dem umschlingenden Arme Escamilla'S sich entwindend ; ..kehren wir um.'' „Vielleicht sind eö meine Brüder," ant wortete er; „ja, ja." fuhr er fort, „es sind ihrer acht: sieh Was aber sah das arme Kind, als sie starrenden Auges, regungslos vor Schrek ken, ihren Blick nach der Seite wendet, von wannen die Reiter mit Sturmeseile auf sie heransprengen? Was sah Esca milla, der ihrem Blicke mit feinen Augen gefolgt, daß plötzlich eisige Kälte den zit ternden Feigling überläuft? Eine Bande Indianer ist eö, die nackend und schauer lich kriegsbemalt. mit schüttelnden Spee ren auf sie losstürzen. Unbekümmert um "I,Vil!ig zu loben und ohne Lurehr zu tadeln." Dienstag den 17. Juli, ZGMZ. daS Hülflose Mädchen, und, sie ihrem i Schicksale überlassend, wendet der F.ig ling ihr den Llücken und flieht mck dem furchtverbreitenden Rufe: losbarbaros! IoS barbaroS! Ein Reiter begegnete ihm—es war Ju an Maria, der nachdem er in den Ebenen mit seinem Lasso eine kleine Antilope ge fangen den Brüvern vorausaerttten, um sie der falschen aler unglücklichen Isabel zu überreichen. Die Ruf»' deS er! .weck ten Eccamilla und ein Blick die Straße hinab, zeigten ihm die Gefahr deS armen Mädchens. Da schleudert er das Thier, welches er sorglich in seinen Arinei' gerra gen hinweg, stoßt feinem N.sse wüthend die Sporen in die Seiten, und stürzt wie der Wind zu ihrer Rettung herbei. Schon aber waren die Wilden mit blutdürstiger Freude über sie hergefallen. Sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen und rief angst voll ihren alten Geliebten, sie zn erretten: Salva me. Juan Maria, salva me!" diesem Augenblicke durchbohrte die Lanze des vordersten Indianers ihr Herz, und in einem andern schwingt der mörderische Wilde ihren Scalp hoch in d»n Lüsten. Doch sein Triumph war kurz. Das Stampfen eines gallopirenden Rosses don nerte über den Boden und veranlaßt ihn sich umzusehen. Fast im Fluge rn eine Staubwolke gehüllt und den breiten Las so über seinem Haupte schwingend, stürmt Juan Maria ach zu spät zu Ret tung des unglücklichen Mädchens herbei. Unbekümmert um den Hagel von Pfeilen, womit er empfangen wird, stürzt er stlacks auf den vordersten Indianer los- Der Wilde, ur Schrecken gesetzt von dem trotzi geu, rachglühenden Blick seines Gegners, wendet sich zur Flucht; allein die offene Schlinge deS Lasso entwirbelt der erfahre uen Hand des Mexikaners, die Schleife fallt über des Indianers Kopf und—er ! liegt am Boden. Allein Juan Maria hatte es mit furcht baren Gegnern zu thun, und war überdies nur mir einem lvstigen Schwerte bewaff net- Mit diesem aber greift er den näch sten Indianer an, bringt ihm glücklicher Weise in den Bereich seines Armes, spal tet ihm, nut gewaltigem Streiche sein Haupt, und todt herab vom Pferve stürz te der Wilde- Die andern in einiger Ent fernung haltend, greifen ihn mit Pfeilen an. und schon stießt ihm daö Blut aus v:e len Wunden. Doch der tapfere Jüngling ficht muthig fort, gegen seine blutgierigen Feinde, sein Muth erhöht sich durch die befeuernden Rufe von Vater und Brüdern die fliegenden Laufs zu seiner Rettung herbeistürmen. In diesem Augenblicke gräbt sich ein nur wenige Schritte von ihm abgeschossener Pfeil bis an die Federn in seine Brust, und die Brüder erreichen den Kampfplatz nur um zu sehen, wie Juan Maria vom Pferde stürzend sein bluti ger Sclap von einem nc«ckten Wilden im Triumph davongetragen wird. - J.tzt wurden die Indianer durch eine Abtheilung von dreißig oder vierzig andern verstärkt, uno ein wüthender Kampf ent spann sich zwischen ihnen und Eoxo und seinen Söhnen, die mit dem Muthe der Verzweiflung fochten, um den Mord Ju an Maria'S uns der armen Isabel zu rä chen. Ein halbes Dutzend der Eomanr scheu harten schon ins GraS gebissen, und zwei der Mexikaner lagen blutend am Bo den, als die Rancheros, mit Macht von der Hacienda herbeieilend, die Indianer zum Rückzug zwangen, den sie auch, da die Nacht hereinbrach, unverfvlgt bewerkstel ligten. Auf dem Boden lagen der noch zitternde Leichnam des Mädchens und ne ben ihr die beiden Indianer, welche Juan Maria getödtet hatte. Einer von ihnen hatte den Hals gebrochen und das Gehirn zerschmettert an den scharfen Steinen über die er von Juans Roß hinweggezogen wor den war. Er hielt noch den langen ra benschwarzen Scalp Pe6 Mädchens in der Hand. Juan Maria war todt, von mehr als zwanzig b'.urenden Wunden durchbohrt; zwei s.iner Brüder lagen schwer verwun det da; sechs Indianer, außer den zwei von Juan Maria getödteten, waren durch die rächenden Arme Ll Eoxo'S und seiner Sohne gefallen. Die Leichname Isabels und Juan Mar'ia's wurden von den Ran' cheros nach der Hazienda gebracht, und am folgenden Tage zu derselben Stunde, wo die Vermählung hatte stattfinden sol> len, neben einander begraben. Escamilla verschwand aus Schamgefühl über seine so niedrige Feigh.it, und ward mehrere Tage nicht gesehen ; dann kehrte er aus seines Vaters Rancho zurück, packte seine Siebensachen ein, und ging wieder nach Oueretaro, wo er später heirathete. Gerade zwölf Monate nach diesem tra gischeu Ercigniß, kam ich an Ort und Stelle. Etwa drei hundert Ellen vom Thore der Hazienda waren neben einander zwei aus einem Pinienstamme roh gehau ene hölzerne Kreuze. Auf dein einen lud die in mexikanisch castilischer Sprache ge schriebene Juschuft, den Wanderer ein, zum Beten eines Ave Maria für die uu glückliche Isabel Mora, die am 11. Okto ber !>>L5 in der Blüthe ihrer Jugend un ter den Händen der Barbaren ihren Tod gefunden: Auf dem andern ward des To des Juan Maria Orteza'S geaacht. Der fromme Ehrist möge zu Gott für seine Seele beten. Und wahrlich viele brünsti ge Gebete und Seufzer, sind für das See lenhtil dtö geopferten Paares, zum Him mel emporgestiegen. Unze i ti g e r S cl) erz. Der „Boston Herald" liefert folgenden Nach- weis über Milton W. Streeter, über den wegen Ermordung seines Weibes kürzlich die Todesstrafe verhangt worden. Streeter ist ein Mann von geringen Geisteskräften, der fast ausschließlich nur von seinen thieuscheu Leidenschaften gelei tet wird.—Er heirathete seine Frau, El vira Haughton, nach einer einmonatlichen Liebschaft und war dann so sehr verliebt in sie, daß er es nicht einmal ertragen konnte, wenn ein Anderer ihr nur die ge wohnliche Frauenzimmern schuldige Auf merksamkeit bewies, ohne in heftige Ei fersucht zu gerathen. Dieser Zug wurde unter seinen Mitbürgern bald bekannt, und einige nahmen sich vor ihn mit seiner Eifersucht zu necken, indem sie sich stellten, als stünden sie mit seiner Frau auf sehr intimen Fuße. So stifteten sie unter An dern? einen nach Southbridge kommenden Fremden, Namens Bacon, auf, Streeter's Argwohn, in Betreff der Keuschheit seiner Gattin, auf die höchste Spitze zu treiben. Zu dem Ende miethete er sich in einem, dessen Wohnung fast gegenüberliegenden Wirthshause ein, und gab sich von dort aus alle mögliche Mühe Streeter glauben zu machen, er hege verbotenen Umgang mit seiner Frau 'Andere seiner Kame raden gaben dein befangenen Gatten von zu Zeit Geld, mit dem Ersuchen eö seiner Frau zuzustellen, der sie es schuldig wären. Dergleichen Dinge erregten ihn im höchsten Grade; er glaubte steif und fest an die Untreue seiner Gattin, obschon es ihm bei aller Mühe nie gelungen war, auf einen wirklichen Beweis ihrer Schuld zu stoßen. Er drohete ihr mit seinem schrecklichsten Zorne, falls sie nicht ihre Unschuld vor ihm rechtfertige; er nahm sogar einige Male das Rasiermesser mit ins Bett, um.durch Furcht sie zu einem Bekenntniß zu bringen, —da aber alles zu keinem Resultate führte, so übermannten ihn endlich die Furien der Eifersucht der gestalt, das er gewaltsam daS Leben seiner Gattin zerstörte. Diesen rohen und gewissenlosen Spaß machern ist nunmehr die traurige Genug thuung geworden, durch ihren Spaß ver ursacht zu haben, daß ein menschliches Wesen durch Mörderhand fiel, während ein anderes sein Leben auf dem Schaffst enden wird. B. Telegr. Lcnsfende Nummer A 7. s Mor d.—jD()o Belohnung ! In Pendleton, Putnam Eaunty, Ohio, wurde am Samstag vor acht Tagen, ein achtbarer Kaufmann, Namens Samuel Hamilton von einem gewissen übelberüch tigten Schurken Namens Busick ermor det. Folgendes sind die näheren Um stände : Ein Wirth in Pendleton, Namens Kob ley, ein verheiratheter Mann, pflegte wie man allgemein wußte, verbotenen Umgang mit einer Miß Busick, und da man ihn noch spat zur Nachtzeit in das Haus sei ner Geliebten schlüpfen sah, machten sich einige Leute den Spaß, sich mit Hörnern, Kuhglocken, und andern Instrumenten vor dem Hau>e zu versammeln und den Ehe brecher mit dieser Katzenmusik heimzube gleiten. Miß BuSick's Bruder. Georg, der für Kobley arbeitete, Zeit . abwesend, als er zur ückkehrte, erzählte ihm Kobley den Vorfall auf seine Weise und reizte ihn auf das Heftigste gegen Hamil ton auf, der übrigens an der ganzen Ge schichte unschuldig war. Busick verkaufte sein Eigenthum, ver- Ichaffre sich Dolchmesser und schwur, daß er Jemand todten werde. In Pen dleton angekommen, ging er in Hamiltons Store und lästerte und schimpfte Herrn Hamilton auf die roheste Weise. Herr Hamilton, der endlich die Geduld über dessen Schimpferei verlor, drang auf ihn ein, Busick aber schwang einen schweren Prügel, dem H. glücklich auswich, aber in demselben Augenblicke von dem Dolch messer seines Gegners in die Brust ge troffen zusammensank. Der Mörder ent floh, er wurde verfolgt, wehrte aber die vordersten seiner Verfolger, mit seinem Dolchmesser und dem Prügel ab, bis er den Wald erreichte und die Dunkelheit seine Flucht begünstigte.—Dieser kaltblü tige Mord eines gänzlich schuldlosen Man nes, hat die ganze Nachbarschaft mit Eut j rüsten erfüllt; alle möglichen Versuche zur Gefangennahme deS Verbrechers sind gemacht worden ; Hunderte gingen zu sei ner Verfolgung aus, und es scheint un möglich, daß er entwischen könnte. Wie wir hören ist eine Belohnung von 5l)(i Thaler auf die Ergreifung des Mörders gesetzt. Wichtige Entscheidung. Aus dem HarriSburg „Telegraph" vernehmen wir, daß ein interessanter und wichtiger Recht fall von der Supreme Eourt am 18. Ju ni zu HarriSburg entschieden wurde, bei welchem der Richter Richard Eoulter, die Entscheidung der Eourt aussprach. Es war dieses der Rechtsfall von Oliver ge gen Kaufmann, welcher aus der.Eourt von Eumberland Eaunty durch ein Writ of Error in die Supreme Eourt verlegt worden war. Dieser Rechtsfall war aus dem Umstände entstanden, daß vor unge fähr zwei Jahren eine Familie von Skla ven von Maryland oder Virginien des Nachts auf den Platz des Herrn Kauff mann, welcher ein sehr achtbarer und wohlhabender Bauer, von Eumberland Eaunty ist, gebracht wurde. Die Skla ven waren ohne das Zuthun des Herrn Kaussmann, von einer andern Person auf seinen Platz gebracht worden ; er ließ ih nen aber Speise und Trank reichen und erlaubte ihnen Herberge in seiner Scheu er; während der Nacht wurden sie in ei nein seiner Wagen forttransportirt. Der Eigner der Sklaven inachte darauf eine Klage gegen Herrn Kauffmann anhäng ig in der Eomt von Eumberland Eaunty, welche vor Richter Hepburn verhört wur de, und es erfolgte ein Urtheilsspruch von Thaler gegen Hrn. Kauffinann zu Gunsten des Eigners der Sklaven. ES wurde darauf von dem Verklagten eine Appellation an die Supreme Eourt des Staats gemacht, und Herr Stevens als sein Advokat angestellt, um den Rechts fall zu argumentiren.' Die Rede, welche Herr Stevens bei dem Verhör vor der Supreme Court hielt, wird als in einem hohen Grade geschickt und beredt geschil-