Und Berks, Momgomery und Schuylkiü Caunties allgemeiner Anzeiger^^ li, e Äin g, Ponn.' Gedruckt und herausgegeben von Arnold Pu welle, iu der Sud Kren Straße, zwischen der Franklin- und Chesnnt - Straße. > Jahrg. ganze Nnm. »Sedingungtn : Der Alberald jjrob.iclltdr erscheint jeden Dienstag aus einem großen Superial - Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subseriptions - Preis ist Ein Thal er des Jahrs, welcher in halbjährlicher k Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im Lauft des Jahres nicht bezahlt, dem weiden Hl 5,0 angerechnet. Für kürzere Zeit als 'rspenstig, daß manche ein DutzendSchlä- ? bekamen, ehe sie in die Ferne geschickt »irden. Viele fanden ihren Weg wieder irück, und nun werden die Einwohner » sehr wie je zuvor von ihnen belästigt. Während der letzten 8 1l) Monate che» sie alle möglichen Streiche in unse m Hause gespielt; denn wir sind geno- M, wegen der Hitze, Thüren und Ken er offen stehen zu lassen, daher sie sehr icht in jedes Zimmer gelangen können, Tages ärgerte es mich nicht wenig, lS ich sah, wie ein junger Affe meine Bunjan's Christen Reise" erwischt und rade eine Kupfertafel herausgerissen hat-- , wo der Christ seine Pergamentrolle npfängt. Als mich der Affe erblickte, grschirte er ganz lithurgisch davon, in m er sich noch einmal nach mir umsah, lS wollte er sagen : „Habe ich nicht schö e Arbeit gemacht ?" Ein anderer Schelm ttte ohne Zweifel, einen von uns eine > ahnbürste brauchen sehen, die er dann uch mitnahm. Beständig stehlen sie mir! eine Oblaten und etlichemal haben sie! ich die Schachtel weggenommen. Selbst >e Stahlfedern waren ihnen im Wege; > nd eines Tages hätte ich fast eine» Be-! Enten angeschuldigt, als es sich auswies,. iß der Äffe der Dieb war. Was die inkgläser und verschiedene andere Ge ze anbelangt, so weiß ich gar nicht, wie >ele sie zerbrochen haben, und wenn man srode nicht bewacht oder einschließt, so ge ithen sie gar bald in die Hände dieser äuber; und wenn diese eine Strecke eggelaufen sind, so setzen sie sich hin. um is anzugaffen, und dann beißen sie zu. Sie haben auch große Freude über mei Briefe und Notizen : und nachdem sie e eine Zeit lang ernsthaft betrachtet ha n, so zerreißen sie sie in Stücke». Manchmal besteigen sie das Bett, strek n sich aus, tummeln sich darin herum, id lassen genug Spuren ihres Daseins irück. Ein andermal bewundern sie sich n Spiegel und suchen ihres Gleichen im Siegel zu haschen, den sie dort zu sehen einen. Vor einiger Zeit zerbrachen sie nen Spiegel und nahmen eine schöne sil rne Uhr mit fort. Bald sah man sie kf dem Dache eines benachbarten Hau 5. woselbst sie ihre Experimente kegan m; das Glas wurde sogleich zerbrochen, r Sekundenzeiger, der ohne Zweifel durch ine Bewegungen sie erstaunte, wurde ab rissen, und so machten sie es auch mit n zwei andern Zeigern. Das „Ticktack" l Uhr war ihnen das Rätselhafteste >m Ganzen. Die Bedienten setzten ih n nach ; alkiu es war umsonst ; die Af n konnten fein laufen, und wünschten cht ihren Raub fahren zu lasse». Als »er ein Laib Brod geholt und in einiger itfernung hingestellt wurde, konnte der e Affe der Versuchung nicht widerstehen. - lk'ß die Uhr liegen um etwas Besseres bekommen, so daß man die Uhr wieder, 5t leider sehr verunstaltet, kriegen konn- Diese unglückliche Verhandlung hat jedoch nur ihren Vorwitz rege gemacht. und eines Tages gelang es ihnen, eine mir gehörige große, alte Uhr von einem Tisch aufzuschnappen und sie auf das Dach eines Hauses zu tragen ; sie wurden aber über ihrem Schelmenstücke ertappt und verjagt. „Aber," könnte Jemand sagen, warum habt Ihr sie nicht getödtet?" Ich schoß einmal einen, aber ich werde es sobald nicht wieder,thu» ; er sah einem menschlichen Wesen so ähnlich, auch machten seme Ge fährten einen solchen Lärm, und kreischten mir Tage lang nach ; ferner waren die Hindus so aufgebracht darüber, daß ich dieses Mittel unmöglich nochmals versu che» kann. Dann bot ich irgend einem Knechte eine gwke Summe an, der mir ei nen einfangen würde, denn ich war ent schlössen, ihn. zur Warnung für andere ein wenig zu putzen und ihm die Ohren und den Schwanz abzuschneiden ; aber al lcs umsonst. Wir verschafften uns eine große Rattenfalle und thaten etwas Brod darein. Ein unerfahrener, junger Affe, machte sich daran, und wurde auch gefan gen. allem mit großer Anstrengung und mit Hülfe seines zugespitzten Kopfes, schaffte er sich wieder los und entkam mit einigen tiefen Einschnitten- In Kurzem kam er wieder mit einem andern zurück, um ihm die Maschine zu zeigen. Sic eraminirccii sie und gingen dann ihres Weges. Am folgenden Tage machten wir einen abermaligen Versuch. Allein sie wußten Mittel und Wege das Brod herauszuzie hen ohne gefangen zu werden. Ich ver schaffte mir Gift, und that es auf Brod und Butter und Eingemachtes, Ein al ter Affe erwischte die Portion, kaute ein wenig davon, blickte mich darauf an. that das Gekaute aus dem Maul und schütte! te den Kopf - und bot uns einen guten > Morgen. Ein junger kam herbei und ! machte es gerade so. Freien m Amerika. In Amerika, schreibt ein Deutscher, ! verstehen die jungen Leute, das Lieben und Freien bei Weitem besser, als in un ! serem lieben Deutschland. Bei uns geht ! der Hochzeit gewöhnlich ein jahrelanges Liebeln und Quälen zuvor, mit so vielen Oh 6 und Ach's, daß einem Angst und bange darüber wird. Der Amerikaner hat dagegen einen ganz andern Weg die Sache zu betreiben, und rasch zu Stande zu bringen. Da ist zum Exempel der John —er hat vielleicht den ganzen Tag über hart in der Erndte geschafft, daß ihm der Schweiß vom Buckel lief. Das hält ihn aber nicht ab, eine Stunde vor Son nenuntergang Feierabend zu machen, sei nen Gaul zu satteln, und vier, fünf oder mehr Meilen nach der Wohnung seiner Liebsten zu reiten. Er steigt ab, klopft an die Thür, und ein freundliches „Komm in!" tönt ihm auS der Stube entgegen. Beim Eintritt findet er die Betsy am Spinnrad oder am Nähen, der Däd sitzt am Tische und grübelt über einem Buche. „Guten Abend!" erwiedern Beide, ihm die Hand schüttelnd. „Ich hab die Mämmy in der Küch ge sehen." sagt der John nun zum Däd, Ihr sollt ihr, glaub ich, eppes helfen. Der Alte geht und läßt Beide allein. ' „Nau Betsy, fängt der John an, „heut muß Alles recht gemacht werden, oder's ist aus mit mir!" „Aus mit Dir, John, wie so?" ' „Wie so, Betsy, weil ich s so mutter seelenallein in dem großen HauS net län ger mehr stände kann. Da ist nix in den > Stuben, als Hausrath —in der Küche nix als Schinken und Bratwürste —der Kel >' ler ist voll Seider und sonst gute Sachen ; aber uf dem ganzen Platz, außer den al . ten Leut' keine lebendige Seele um mich herum, als Hinkel, Gäul und Küh!" „Well, ist das net genug, John, was willst Du noch mehr?" „'S fehlt noch eppes, Betsy die Frau." "Vvillig zu loben und obnc Furcht zu tadeln." Dienstag den IS. Inn«, „Du bist net gescheidt, John, was willst Du mit 'ner Frau?" sagt Betsy halblaut und mit feuerrothem Gesicht. „Betsy, 'S thuts net mehr, emal muß doch geheiert sein, und je geschwinder, je besser. Das Haus ist nau ufgefixt, und ich hab gedenkt, Du thatst 'ne complete Hausfrau machen. Nau, Betsy, schwätz 'raus — ich kann freilich keine so hübsche Worte machen; aber ich hab ein Herz, das so heiß für dich brennt, wie ein Koch ofen." „Du schwätzt ordentlich keck, John was denkst wenn ich —" „Halt, schwätz mir net so; du wirst doch net „nein" sagen wollen?" „Probir's 'mol, ob ich net will." „Well, s'poose ich frag dich nau gera dezu, thätst du „nein" sagen ?" „Ja will ich, und ich bin gut genug, mein Wort zu halten, verlaß Dich drauf." „Well, Bctsv, willst du mein Herz und Hand dann wirklich ausschlagen ?" „Nein," lautete, ihrem Versprechen ge mäß, Betsy's Antwort. „Ha, ha!" lacht der John nun auf, „hab ich dich erwischt—well, ich will nun grad' gehen, und 's dem Däd und der Mämmy sagen." Die Sache war schnell gesettelt, und bald nachher führte John ein hübsches, netteS Weibchen in sein großes HauS ein, um Alles hübsch in der Ordnung zu hal ten, und seine Einsamkeit etwas lebendi ger zu machen. Das Bivonac, oder eine Nacht an der Mundung des Ohio. Ein Reisebild des amerikanischen Westens. Vor ein Paar Jahren unternahm ich eine Reise nach St. Louis, und giug in Cincinnati an Bord des Dampfschiffes Chief Justice Marschall, das nach Neu» Orleans bestimmt war. Ich wollte auf demselben nur bis zur Mündung des Ohio fahren, dort aussteigen und auf ein auf' ! warts kommendes Neu Orleans Boot, j warten, um mich nach meinem Bestim i mungsorre ~u bunden. Unsere Reisege ! seUichafr bestand aus drei Damen,—einer ! Mutter und ihren zwei liebenswürdigen j Tochter», die lief in ihren Zehnern staw ; den.—und eine» fungen Herrn mit seiner Braut ans Louisiana, die ihren so eben aus dem College gekommenen Bruder bei sich hatte. Das Boot war groß und be ! quem ; ein geräumiges Staatszimmer bot uns alle Abgeschiedenheit des maches eines Wohnhauses. Es war ein Heller Oktobermorgen, als wir vom Landungsplatze abstießen, unsern Lauf den Strom hinab begannen, und die „Oueencity" in der Ferne verschwinden ließen. An der prächtigen Strombiegnng entlang, welche die Halbinsel der großen Metropolis Ohios bildet, ist die Aussicht vom Deck überaus reizend und abwech selnd. Dem Auge des Reisenden, der die Stadt und ihre gegenüberliegenden vor« städtischen Ufer betrachtet, scheint der Strom durch ein Thal zu fliehen, das schon seit Jahrhunderten bevölkert wor den. nicht aber durch eine Region, die erst noch vor fünfzig Jahren, eine öde Wild »iß war. Gedrängte Bevölkerung, ge schmackoolle Anlagen. Reichthum, und sorgfältig betriebener Ackerbau an den U fern—Alles deutet auf die Heimath eines längst angesiedelten Volkes, statt des E migranten von gestern. Erstaunt über das, was er sieth, überwältigt das Gemüth desßeisenden der Gedanke an die zukünfti ge Grösse und Bestimmung des Landes. Dieses Gefühl erwacht nicht blos bei dem Anblicke von Cincinnati und seiner Flot ten von Dampfschiffen, sondern es dau ert auch lebhaft und anhaltend fort, wenn er den geschlängelten und romantischen > Strom hinabgleitet. An beiden Ufern, steigen prächtige Farmen, mit ihren wo genden Feldern auf. nm die Lippe der la chenden Welle zu berühren, und in kurzen Zwischenräumen treten aufblühende Ort schatten dem nie ermüdenden Blicke ent gegen. Unälnlich der Eintönigkeit des Mississippi, bietet der Ohio überall Ge genstände, die das Auge fesseln. Der Ra sende. welcher Sinn für die Natur hat, kann das Deck nicht verlassen, so lange er an diesen pitoreske» Regionen vorüber schwebt. Am nächsten Morgen nach unserer Ab fahrt von Cincinnati erreichten wir Louis ville- Seine Levees, (Wherfte) denen wir uns näherten, boten einen kaum weniger geschäftigen Anblick, als die seiner Neben buhler Stadt. Gelegen gerade über den '-Fallen." war es damals der Mittelpunkt einer sehr bedeutenden Bootschifffahrt, a ber seitdem ist um die Fälle herum, ein tiefer Canal von fast zwei Meilen Länge angelegt worden, durch den die in Neu Orleans beladenen Dampfschiffe passiren können, ohne wie früher aufgehalten zu sein, und ihre Ladung auf Karren in klei nere Boote über den Fällen, schicken zu müssen. Sie setzen setzt ungehindert >h ren Weg nach Cincinnati oder Pittsburg fort. Der Strom stand ungewöhnlich hoch und die Felsen der Stromschnellen waren fast ganz überlaufen, so daß man sich bei geschickter Lenkung durch sie wagen konn te. Nach Aufenthalte an der Landung schössen wir in die Mitte des Stroms und richteten die Spitze desDampf schiffes den Fällen zu. Während wir uns ihnen mit der Geschwindigkeit eines Pfei les näherten, wurde an Bord kein Wort gesprochen, ausgenommen vom Piloten, der,vorn stand u. dem Steuermanne kurze Weisungen gab. Schwarze Klippen tauch ten auf jeder Seite auf.—vor unS braus ten und schäumten die Fälle, anscheinend mitten in unserer Bahn; aber vorwärts trieben wir mit unwiderstehlicher Gewalt und der xroßeSteamer rollte wie trun ken hin und her. Doch wir gelangten glücklich darüber. Der Capitän setzte sein Boot und seine Ladung, und das eigene Leben, und das Leben aller anßord befind lichen Personen auf'S Spiel, aber mensch liches Leben ist im Westen von geringem Werthe. dort schwimmt so viel davon umher. Niemand weiß, von woher und wohin! Unter unsern Reisenden befanden sich zwei ein Vater und seine Tochter, die wegen ihrer Gleichgültigkeit gegen Gefahr. welche beide bei dem Uebergange über die Fälle, kund gaben, meine Aufmerksamkeit besonders auf sich zogen. Der Vater stand mit untergeschlagenen Armen da und starrte gedankenlos auf's Deck ; die Toch ter bewunderte mit ruhigem und ergötzten Blicke die Schnelligkeit des Bootes, das Wirbeln des Wassers um sie her, das wil de Tosen und die großartige Verwirrung der Scene, durch welche sie getragen wur de. Er war ungefähr sechs und fünfzig Jahr alt und hatte ein edles Gesicht, das von Sorge und Gram tief gefurcht, sein Haar war gebleicht und seine Gestalt et was gebeugt, weniger von den Jahren, als vom Kummer. Sein ganzes Ansehen hat' te einen Anstrich von Melancholie, der den Beobachter unwiderstehlich anzog- Seine Tochter hatte Helles Haar »nd blaue Au gen. und schien von Natur mit einem glücklichen Herzen begabt, denn sie sprach stets mit einem süßen Lächeln zu ihm und lächelte immer, wenn sie eine Scenerie sah, die ihr gefiel. Aber in ihrem Blicke lag etwas Gedankenvolles, das mit der Nie» Vergeschlagenheit auf seiner Stirn harmo nirte. Ich hatte bemerkt, das ihre Sorge für ihn zärtlich, hingebend und voll ängst licher Bemühung war. ihn seinen eigenen Grübeleien zu entreißen. Manchmal ge lang ihr dies und dann blickte cr auf und umher auf die grünbewaldeten Ufer. Wenn ihm das erweckte vorübergehende Interesse ein Lächeln abzwang, so schien sie ganz glücklich und Thränen traten ihr Laufende Nummer in die Augen. Thränen der Freude. Im Laufe des Tages hatte ich Gelegen heit, mich ihm unbedeutend dienstfertig zu zeigen, als er vom Deck herabstieg, wofür mir die Tochter ihren herzlichen Dank aussprach und beifügte: „Mein Vater ist ein wenig schwach, Sir, ich hege die Hoff« nung, dal; ihm diese Reise sehr gute Dien ste leisten wird." Ich sprach mitWärme denfelbenWunsch aus, und da sie sich sogleich in ihre Staats zimmer zurückzogen, so sah ich sie an die sem Tage nicht wieder. Am folgenden Morgen stieg ich wenige Minuten nach Sonnenaufgang auf's Deck und fand sie bereits mit einander prominiren, der Wa ter an der Tochter Arm. Der Worfall und jener kurze Wortwechsel am vorigen Tage, hatten mir das Privilegium gege ben, mich ihnen zu nähern und mich nach seinem Befinden zu erkundigen. „Besser, Sir, ich danke Ihnen," ent gegnete er mit einem dankbaren Blicke, aber, setzte er mit halb unterdrückterStim me hinzu, die ich jedoch deutlich hörte, „es ist nicht der Leib, sondern der Geist, der krank ist." „O theurer Vater!" sagte die Tochter und blickte schnell gegen mich, um zu se hen, ob ich die Bemerkung gehört hätte. „O mein Sohn, mein Sohn! Wollte Gott ich hätte dich in meiner Kindheit be graben j" fuhr der Herr Townley fort, (denn dies war, wie ich erfuhr, sein Na me) und rang die Hände und warf sich auf einen Sitz. Sein Kind war sehr be ängstigt und ich wandte mich ab, damit meine Gegenwart nicht in ein Geheimniß eindränge, das sie sorgfältig bewahren zu wollen schien. Doch die Hand entgegen reichend, setzte er hinzu: „Setzen Sie sich, —man hat mir gesagt, daß Sie vom Süden sind, von Natchez/' „Ja," entgegnete ich. „Ich freue mich, Ihre Bekanntschaft zu machen ; ich gehe dahin, um — „Still, theurer Vater!" rief dasMäd chen und blickte ihn ängstlich an. „Ich will nach ihm fragen, Charlotte. —Vielleicht —" „Ach, Sie können Nichts erfahren, was Sie nicht schon wissen, nur zu gut wissen. Bitte, Vater, sprechen Sie nicht von Hen ry. Nein, wenn es durchaus sein soll, so lassen Sie mich fragen, Sir," fuhr sie fort, ergriff seine Hand und blickte mir mit thränenden Augen in's Gesicht, „wir haben einen Verwandten, Sir, einen theuren Verwandten in Natchez, der, wie man uns gemeldet hat, vom Pfade der Ehre abgeirrt ist." „Es ist mein Sohn, Sir," fiel Herr Townley mit fester Stimme ein. Seine Tochter ließ den Kopf sinken und ich konnte das Erröthen der Schaam bemer ken, welches ihre Stirne überzog. „Es ist mein einziger Sohn. Er war in ei nem Haudelöhause in Neu-Orleans ange stellt und in einer bösen Stunde erlag er der Versuchung des Spieles. Er verlor sein ga.yes Geld, entwendete dann das sei nes Gcjchaftsherrn, urd um der Strafe zu entgehen, entfloh er und verband sich mit den Spielern in Vicksburg. Wir haben seitdem erfahren, daß er einer der Hauptführer dcrjelben geworden ist und sich meistens in Natchez aufhält. Ich bin auf dem Wege, um ihm diesem Leben zu entreißen. Es ist schmerzlich für einen Vater, auf solche Weise von seinem Soh ne sprechen zu müssen. Haben Sie ihn jemals gesehen, Sir?" „Townley," wiederholte ich. nachden kend, „ich habe im Süden nie diesen Namen gehört, ausgenommen von acht baren und ehrenvollen Männern." „Wir haben ausgefunden, daß er sich unter dem angenonnnenen Namen „Frank Carter" herumtreibt," sagte Hr.Townley. Ich konnte keine Unwissenheit vorschüt zen ; denn er nannte mir den Namen des berüchtigsten Spielers oder Sportsman's, im Süden, der wegen seines Einflusses auf die verschiedenen Banden, welche sich im