ferner, daß er als Honorar für seine Ar beit täglich 100 Speziesdukaten baar er« halte- Carlo und seine Schwester erstaunten auf's Neue. Der Held der Erzählung trat setzt ein. Die Equipage war eben vorgefahren. Gran bat sich seines Hauses nach Be lieben zu bedienen, und seines Schneiders, der gleich erscheinen werde. Schäckernd schob er Rose n eine Börse mit Gold in den Nacken. Die neue» Gäste blieben hier wohnen. Gran verschaffte ihnen die einträglichstc» Arbeite». Alle waren sehr glücklich nnd zu frieden. Eines Tags kam ein Brief ans St. Pöl ten, der Rose in Familien - Angelegenheiten dahin abrief, n»d zwar für längere Zeit. Gran war in Verzweiflung. Er bestand darauf, daß Carlo feine Schwester begleite, und bei ihr bleibe. Sie reiset,» ab. Lange, lange Zeit, mußte sie in St. Pöl ten verweilen. Gra» besuchte sie oft Mehr und mehr aber, kam er ihnen zerstört vor, mißnililhig, schwach, abgezehrt, »nd wirth schaftlichcr. Vo» Freunde» in Wien erfuh ren sie manches sehr Bedenkliche über seine Verhältnisse; große Unfälle sollten ihn ge troffen habe» ; unglücklich sollte er sei», hieß es, so gut als ruiuirt. Rosa härmte sich. Sie liebte ihu aufrich tig. Ehestens sollte sie seine Frau werden. Gran's Briefe blieben aus. Er selbst a bcr kam unversehens an, in einer stürmischen Nacht. Er hatte sich vo» Wie» geflüchtet. Gra» war arm, krank, hilflos, verloren- Seine zwei treuen Freunde pflegten ihn zärtlich. Er lebte jetzt vo» ihnen und durch sie allein. Er war ganz hinfällig. Carlo vo» Natur aus schwächlich, starb. Rosa, in eincr unglücklichen Entbindung, starb. Der Rest ihrer Habe, langte nur kurze Zeit aus für Grau. Es ging ihm jämmerlich. Er siechte dahin, lag darnieder, ohne Stütze, fast ohne Obdach. Verloren war er. Er kam um im 63. Jah- Dies war 1757. Deittmälcr der Wiener Hofbibliothek, zu Schönbrun», das Altar blatt der Kai lskirche zeugen von seinem gro ßen Talent. Lancaster, den 29.sten Mai. In der vorigen Sonntagsnacht, zwischen II und 12 Uhr, brach ein Spitzbube in die Woh nung des Herrn Michael Dusel, an der Lititzer Turnpeikstraße. eine kurze Strecke nördlich von dieser Stadt. Er öffnete den Laden des vorderen Fensters, schob dann den untern Rahmen hinauf und steck te ein Messer unter denselben um ihn dro ben zu halten. Er stieg bann durch das selbe hinein ; als er aber vor das Bett des Herrn Dusel und seiner Frau kam, erwach, te die letztere durch das Geräusch, faßte den Spitzbuben an den Beinen und mach te Lärmen, worauf dieser sie an der Brust ergriff; als er aber bemerkte, daß ihr Mann aufgewacht war. riß er sich los und suchte sich wieder zum Fenster hinaus zu machen, wurde aber von Herrn Dusel an den Beinen ergriffen, ehe er »och ganz draußen war. Während die Frau des Herrn Dusel im Begriffe war, ein Licht anzuzünden, riß er sich endlich los, und be wirkte seine Flucht, ohne, daß es ihm ge lang einige Beute mitzunehmen. In sei ner großen Eile, ließ er sein Messer in dem Fenster stecken, welches er wieder ha ben kann, wenn er es für gut findet sich zu melden. Sollte der Spitzbube aber je wieder einen ähnlichen nächtlichen Besuch zu machen Lust haben, so kann er gewär tig sein, einen warmen Empfang zu bekommen. Während den häufigen Einbrüchen und Diebstählen, die in andern Gegenden un seres Landes, seit Kurzem begangen wur den. sind wir bisher verschont geblieben ; aber der obige Vorfall zeigt, daß einige von dem Diebesgesindel ihre Erscheinung auch in unserer Mitte gemacht haben und es geziemt daher unsern Bürgern in der Stadt und auf dem Lande, gehörige Vor sichts - Maßregel«, gegen dieselben, zu treffen. Riegelbahn Unglück.—Ein Mann Na mens Daniel Daly, halte das Unglück am Mittwoch vor acht Tagen, auf der Phila delphia und Columbia Riegelbahn, un weit Parkesburg, von einem Frachtkarren zuge herunter zu fallen, und von dem Karrenzuge überfahren zu werden. Sein linkes Bein wurde so schrecklich zerquetscht, daß es ihm oberhalb des Knie's abgenom men werden mußte. Er wurde an dem selben Abende nach dem Pennsylvanischen Hospitale in Philadelphia gebracht; auf seinem Weg dahin fand aber ein so star ker Blutfluß von dem Stummel seines Beines statt, daß er dadurch sehr ge schwächt wurde. Nach seiner Ankunft im Hospitale, mußte er sich einer zweiten O peration unterwerfen, indem ihm seinßein nicht weit genug oben abgenommen wor den war. Der Unglückliche ist seitdem ge starben. Freigesprochen-—Der Methodisten Pre diger, Thomas I. Burroughs, welcher im vorigen Februar seinen Schwager, Herrn lamesßßi fho p. mit einer Pistole erschoß, wurde in der vorigen Woche, in der Court von Worcester Caunty, (Md.) auf eine Anklage für Todtschlag, von der Jury freigesprochen. Eine Bal- i timorer Zeitung sagt, es wurde erwiesen» daß die That zur Selbstvertheidigung o der unter einer vernünftigen Befürchtung großen persönlichen Schadens begangen j wurde. Nach unserer An ficht, rechtfertigt jedoch die bloße Befürchtung von persönli ckem Schaden, Niemand, und am allerwe nigsten einen Lehrer des Evangeliums, en nem Andern das Leben zu rauben, beson ders in einem civilisirten Lande, wo er die Gesehe zu seiner Beschützung gegen den befürchteten Schaden in Anspruch nehmen kann. L- Wolksfr. Pottßville. den 31. Mai.—Morgan 3o nes, ei» Miner. in der Kohlenmine des Herrn Pntchett, nahe bei Mount Laffee, wurde durcl' den Fall einer Quantität Kohlen, so sehr gequetscht, daß man eine Zeit lang an seinem Aufkommen zweifelte. Unter der ärztlichen Behandlung des Dr. Nicholas, soll er jedoch auf dem Wege der Besserung sich befinden. Ein Knabe, ungefähr 12 Jahr alt> wur de am 23. Mai. auf der Valley Eisen bahn, bei Middleport. von den Karren ü berfahren, und ihm ein Arm so schwer ver letzt. daß er abgenommen werden mußte. Er bessert sich schnell. Ein Knabe Namens Dyke, an den Kol) lensieben des, Herrn Donaldson beschäftigt, geriet!) vor einigen Tagen in das Räder werk und hatte eines seiner Beine gebro chen, und wurde noch sonst beschädigt- An einer andern Mine gerieth ein Kna be, zwischen den Lever oder Hebel eines Kohlenschusses und das Gebälk des Ge bäudes und wurde augenblicklich getödtet. Bei St. Clair geriet!) am Samstag Morgen, ein junger, derheiratheter Mann, Namens John Wesner. zwischen zwei Ei senbahnkarren. und sein Kopf wurde da bei gänzlich zerquetscht, so daß das Ge hirn auf der Bahn umherlag. WeSner wollte die Karren zusammenhängen, als das Unglück sich ereignete. Zu Ende der vorigen Woche, wurden 2 Minirer in einer Kohlenmine, nahe bei Port Carbon, so schwer durch den Fall ei ner Quantität Kohlen beschädigt, daß bei de nachher an den Folgen des Ereignisses starben. Schändliche Gewaltthat. Am Mitt« woch Abend in der vorigen Woche, ereig nete sich an den Ost Delaware Minen, diesseits Scalpingtaun, eine schändliche Schlägerei wobei mehrere Personen schwer verwundet wurden. Es scheint, daß meh re Arbeiter an den Werken des Hrn. Dou ty, für irgend welche Ursachen entlassen wurden- und sie entschlossen sich an den ü brigen Arbeitern Rache zu nehmen. Am erwähnten Abende, versteckten sich die Schurken am Wege, und als die Arbeiter vorbeigingen, wurden sie von den Jrläo dern mit Prügeln und Steinen angegrif fen, und ein Man». Namens Anthony Schneider, wurde für todt auf dem Plat ze liegen-gelassen. Mehrere andere wur den gefährlich verwundet. Einem der Angreifenden, wurde, wie erzählt wird, ein Messer bis an das Heftin den Leib ge stoßen, und er befindet sich ebenfalls in ei ner gefährlichen Lage. Für die Wieder genesung Schneiders hat man wenig Hoff >»ung. Einer der Verbrecher, Namens Delany, wurde am Donnerstage arretirt. und es ist zu hoffen, daß auch die Uebri gen nicht ungestraft entkommen werden. Feuer in Tremont.—ln der vorletzten Freitag Nacht, wurde die Gießerei, und der Maschinenschop der Herren UmHolz und Lantz in Tremont, sammt allem halte, als Modelle, Geschirr uud Arbeit durch Feuer zerstört. Das Feuer brach spät in der Nacht aus. und ehe Hülfe ge leistet werden konnte, hatten sich die Flam men zu weit verbreitet, als, daß man an Rettung denken konnte. Druch die größ ten Anstrengungen gelang es den Bürgern die angrenzenden Gebäude zu retten. Der Verlust wird zu 8 bis 10,000 Thaler an gegeben. Freiheits-Pr. Neu Orleans, den 22. Mai.—Die Ue berschwemmnng.—Die in der letzten Num. mer nnserer Zeltung ausgesprochene Hoff nung, daß das Wasser zu fallen fortfah ren würde, hat sich leider nicht bestätigt. Seit Sonnabend Nacht, bis auf den Au genblick, wo wir diese Zeilen niederschrei ben. ist das Wasser in fortwährendem Steigen begriffen ; auf Stellen, die man am Samstage trockenen Fnßes erreichen konnte, reicht das Wasser kniehoch. Die Gravier. Common und Canal Str. sind bis Baronne Str. überfluthet. und bald wird auch Carondelet und Dauphin Str. unter Wasser stehen. Das nördliche Ufer des neuen Canals ist an einer Stelle von dem brausenden Elemente, durchbrochen worden» was wohl zu dem Steigen der Fluth beigetragen hat; da aber das Was ser oberhalb des Canals. gleichfalls merk« lich gestiegen ist. so dient dies zum Bewei se. daß die Wassermasse, welche durch den Durchbruch bei Sauve. gegen uns an vrängt, das Meiste zum Umsichgreifen der Überschwemmung beigetragen hat. Lei der ist das noch nicht Alles ! Das in den Straßen stillstehende Wasser muß. von den glühenden Sonnenstrahlen erhitzt, zu faulen beginnen; schon klagt man in den überschwemmten Gegenden, über pestilen zialische Gerüche, und sieht besorgt anstek kende Seuchen im Hintergrunde. Es wird und muß die Hauptaufgabe der Behör den sein, durch alle erdenkliche Mittel die sem traurigen Zustande der Dinge ein En de zu machen ! Glocke. Zweckdienlichkeit der Cholera. —Als die Cholera neulich im Cmcinnati Gefängniß ikre Erscheinung machte, wurde auch ein Farbiger. Namens Roach, mit Schütteln Krämpfen, und andern Symptomen der Krankheit befallen. So heftig war der Angriff und so hartnäckig war der Wider stand gegen ärztliche Mittel, daß man es für nothwendig erachtete, denKranken nach dem Hospitale zu nehmen. Ein Fnhrwe« sen wurde verschafft, und Herr Roach. nach dem Hospitale gefahren. Als er noch nicht lange genug da war, um unter ärztliche Behandlung zu kommen, und während ihn kein Auge bewachte, wurde er auf einmal gesund, sprang aus dem Bette, auf und davon! Dem war die Cholera erwünscht gekommen. Msr Reading, den 3. JunilB4l>. Mitgliedern dcS "Readinger'Deutschen Bau-Vercinö" dient hiermit zur Nachrickt. daß der Zahlungstermin für den Monat Juni morgcu an fängt uod Samstag, de» 16, Juni, endigt, 5*5 Unserm Freunde, Hrn, A, 1,. zu UellowSpr, Huntingdon Co,, dient hiermit zur Nachricht, dag dic verlangten Bücher mehr Porto tosten würden, als ihr Preis ist, Wenn er unö einen Ort angibt, wo wir sie mit der Expreß hinschicken können, so stehen sie zn Diensten, Berichti gun g,—Durch ein Versehen ist auf der ersten Seite des heutige» Blattes imDatam der Mo nat M a i stehen geblieben; es sollte Juni heißen, UglttckSfällc. Ein Knabe, Namens Oliver Foulke, stieß am vor letzten Sonntag Nachmittag beim Schaukeln aus der Insel, nahe bei dieser Stadt, mit dem Kopfe an das Holzwerk der Schaukel, daß er herunterstürzte und be sinnungslos nach Hanfe getragen wurde. Er starb am Montage an den Folgen davon. Ein Brakesmann, Namens Jacob Blizzard, vcrlor am Dienstage sein Leben aus der Readinger Eisen bahn. oberhalb Hamburg, Er siel durch irgend einen Zufall auf dic Bahn nnd der ganze Zug. eine Loko motive und 80 Kohlenkaiien. passirte über ihn. Zwei Ftucrniänner wurden während der vorigen Woche stark vcrbrannt, durch dic Explosion deö Feuer kastenö an einer Lokomotive worin Kohlcn gcbraniit wcrdeii, Eincr davon, Namens Ephraim Eckert,liegt zu OrlvigSburg Landung, ohiieviel Hoffnung für sei ne Genesung, Der Andere, John Low, hat seine Hand stark vcrbrannt. Die iicue deutsche Freiwilligen-Compagnie, unter Leitung von Capt, Syberg, zählt bereits einige zwan zig Mitglieder und hat bei ihrer letzten Versammlung beschlossen dic Listc bis zum 15 Juni offen zu halten. Wenn dic Eompagnic bis dahin vollzählig ist, wird sie förmlich organisirt wcrdcn. Eine Ansteht von Readi ng Hr, Tho ma hat cinc neuc Ansicht von Ncading, von dem Hü gel nahe der Harridburger Brücke, gezeichnet nnd be absichtigt dieselbe litographiren zn lassen, wenn er dic nöthige Unterstützung erhält, um die Kosten zu bestreiten. Die Zeichnung ist vortrefflich gelungen und wir möchten unsern Freunden empfehlen für das hübsche Bild zu subscribiren, Baumwollen Fabrik in Reading—Die am vorletzten Samstag Abend hier gehaltene Ver sammlung, um sich Wege» der Errichtung einer solchen Fabrik in Reading zu besprechen, organisirte stch durch dic Anstellung von Dr, Jsaae Hicster, als President, unterstützt durch scchzchn Vicc-Presidcntcn und zwei Sekretäre Hr. A, M, Sallade crklärtc dcn Zwcck der Versammlung, Hr. I, Hoffman legte Beschlüs se vor, welche angenommen wurden und dahin lau ten —Daß eine Committee von fünf, mit dem Pre. sidcntcii als Vorsitzer, angestellt werde, um sich wegen der besten Mittel zur Erlangung deö Hauptzweckes dicserVcrsammlung zu berathen u, sobald als möglich an tinc allgemeine Versammlung zu berichten ; daß Reading dic besten Lokalitäten für Fabrik-G«fchäftc darbietet und daß dic Unternehmer reichlichen Gewinn erwarten können, Dic Herren I, Hoffman und Win. Darling hielten zweckmäßige Reden. Die Streiterei wegen dem Sonncnschcin oder we gen die Schattendächer, welchen unsere Mitbürger in der Pennstraßc seit einigen Wochen so lebhaft an treiben. hat noch keine Thätlichkeiten veranlaßt, Dic ciscrncn Regeln unserer Stadt-Väter haben einen temporären Waffenstillstand verursacht und wir wcr dcn wohl bis nächsten Samstag ixarten müssen, um zu erfahren ob eine und welche Partei gesiegt hat. Das Wetter, Seit einigen Wochen hatten wir recht sonderbares Wetter für die JahrSzeit, Der sonst so liebliche Mai hatte ungewöhnlich viel kaltc Tage und brachte am Ende eine größere Masse Re gen, als dic meisten Leute wünschen mochten. Das nasse Wetter hat dcn GraSwuchS schr bcsördcrt, abcr viele Landlcntc meinen, daß die Fruchtfelder und be sonders das Wclschkorn, Schaden davon gelitten hat, Di» Cholera —Laut telegraphischen Berichten vom Süden und Südwesten herrscht dic Cholcra noch in Neu Orleans, St, Louis und in andern Städten längs dem Missouri und Mississippi, ist aber nicht be sonders gefährlich und stark am Abnehmen. Unter den Auswanderern nach Calisornicn richtet die Seu che noch immer starke Verheerungen an Von Bal timore wurden am ZI Mai zwei Cholcrafälle berich tet, wovon einer tödtlich war. Die GesundheitS- Board von Neu Hort berichtete am nämlichen Tage 8 Cholcrafälle. während den letzten Stunden, wovon zwei tödtlich waren, Eincr davon war ein just ange» kommener eirischcr Einwanderer, dic beiden Anderen, der Capitän, »nd ein Bootsmann von einem Kohlen - boote, Orgel-Ein weih un g—Die neue Orgel in der St, PaulS Kirche, nahe bei Lobachsville, in Pcik Taunschip, soll am nächsten Camstage und Sonnta ge. den 9, und loten Juni, eingeweiht werden, bei welcher Gelegenheit feierlicher Gottesdienst stattfindet, Signor Blitz, der berühmte Zauberkünstler u, Bauchredner, ist am Samstage wieder hier anqekoin - men. Er hat gestern seine Vorstellungen in der Odd FellowS Halle begonnen nnd wird sie heute und mor gen Abend fortsetzen, Anfang 8 Uhr. Eintrittspreis LS Cents, Wer sich einen vergnügten Abend ver schaffen will, sollte nicht ermanflel» diesen Vorstellun gen beizuwohnen, und Jeder wird finden, dahSignor Blitz es versteht, seine Zuhörer und Znflhaner ange nehm zu unterhalten und zu belustigen, Tjvd eines Auswanderers nach Ca li fo r n i e n—Am Freitage sind Briefe hier angekom mcn, welche die traurige Nachricht brachten, dag Hr Andreas Taylor, jr,, einer der Auswanderer von hier nach dem Goldlande. auf der Reise von Tampico nach Mazatlan, am Z», April gestorben ist, Noch einige Andere von der Gesellschaft litten am Durchfall, Anstell n n g,—Unter den Ncuangcstcllten Be amten im Philadclphicr Zollhausc bemerken wir auch deu Namen unseres Fre»ndeS. Carl Trox ell, Esq, von hier, unter der Reihe von Inspektoren, Hr, T, war schon lange ein treuer und eifriger Kämpfer für dic Sache der Whigs und hat das Amt redlich ver dient, Wir wünsche» ihm Glück dazu, Verlegung der Rea dingcrPostoffice, —Dic hiesige Postofflec ist am Samstage verlegt wor den. in das Loeal welches bisher von Georg Buschar als Hutstohr benutzt wurde, im östlichen Marktvicreck, nächste Thür zu Behni'ö Hotel, Noch nicht zufrieden.— Der "Adler" ist noch immer nicht zufrieden mit dem neuen Presidenten, weil er den Wigö Aemter gibt, die sie durch ihre treue Anhänglichkeit an ihn verdient haben und wozu sie nach einem alten demokratischen Grundsatze berechtigt sind. Ilm ihn einigermaßen zu befriedigen, haben wie zu gegeben, daß die Whigs ihre Feinde belohnen und ihre Freunde bestrafen, weil er es absolut so haben wollte. Demungeachtet ist er immer noch nicht zufrieden und erinnert gelegentlich die Absetzung seines Freundes, des hiesigen Post meisters. Es ist doch in der That keine leichte Sache einen Lokofokozu pließen, besonders wenn man ihn nicht durch ein Amt befriedigen kann. Wenn President Taylor nur die mindeste Idee davon gehabt, was für ein Spektakel daraus entsteht wenn ein Whig in Berks Caunty ein Amt erhält, so Hütte er vielleicht dem Readin» ger Postmeister eine Bestallung auf Lebenszeit zugesandt und dadurch auch sicher den Beifall des Adlers gewonnen. Unglück und Verlust von drei Men schenleben. —Am vorletzten Donnerstage wur den drei Männer augenblicklich getödtet durch das vorzeitige Losgehen eines Spreng-Schusses, an der Pennsylvania Eisenbahn, oberhalbNew ton Hamilton. Hr. Hooper, Aufseher über die Arbeiter, wurde stark beschädigt. Der Srand in St. Louis. Die Zahl der von dem neulichen Feuer zerstörten Gebäu de wird zu 400 angegeben und die derverbran ten Böte zu 23. Der ganze Verlust an Häu sern Böten, Ladungen zc., ist auf H1,V20,29N geschätzt worden. Die Bürger von St. Louis sind durch das Unglück durchaus nicht entmu thigt. Sie haben beschlossen, die Straßen in dem abgebrannten Distrikte zu erweitern und den Bau neuer Häuser bereits begonnen. Ihr starker Unternehmungsgeist wird dahin wirken, daß der abgebrannte Stadttheil bald neu und versckönert aus der Asche hervorgeht. (Für den "Liberalen Beobachte^') Ein vermischtes Räthsel. Hch bestehe aus 27 Buchstaben. Mein 8, 7, 18, 26, war ein römischer Kaiser gewesen. Mein 16, 19. s. 2!, 15, 16. ist ein wildes Thier, Mein 16, 9, IS, 12, 2, ist ein feuerspeiender Berg, Mein 7. 21, 21, 9. 8, ist was wir alle thun. Mein 16, 4, I, 7,10, war ein griechischer Dichter. Mein 6. 19, 8, ist ein starkes Getränk. Mein 15, 19. 15, 7. 27, 26. war ein römischer Red ner und Philosoph, Mein 23. 8, 8. 11. ist ein Name für ein Weib, Mein 16, 7. 24, 8, 9. war ein erhabener deutscher Kunstrichter, Mein 15, 25, 20. 24, ist ein amerikanischer Staats mann Mein 22. 16, Z, 24, 20, ist ein Fluß in Oestreich, Mein 14,, 17. 27, 4, 8, ist ein Name für einen Mann Mein 13. 11. 18. 3, 23. ist eine Stadt in Afrika, Mein Ganzes ist der Name eines ausgezeichneten a nierikanischen Generals und Staatsmannes. nächste Woche, (Berks, Verhandlungen der Sradc-Näche. Select Council-Zimmer, ? Mai 26. 184 g. 5 Der Rath versammelte sich —anwesend die Herren Cunnius, Hill, Hunter Pre sident. Das Tagebuch von letzter Sitzung wur de gelesen und genehmigt. Auf Antrag wurden die gewöhnlichen Re» geln fuspendirt, um Raum zu geben zur Vor» legung von Bittschriften, hölzerne iLchattendä, cher betreffend. Hr. Hunter legte eine Bittschrift mit 2KV Unterschriften vor, gegen die Errichtung Hölzer, ner Schattcndüchcr. Tic Bittschrift stellt vor daß höljernerne Schatten- oder Schäddächei lästig sind für d ie Bürger und ein bestehende! Aergerniß bilden, nicht gelitten werden sollten zc Die Herren Adam Fosig, H. F. Felix unl W. L. Deßurbon, welche warteten, erschienen vor dem Rathe und frugen um Erlaubniß Bild fchriften vorzulegen. Auf Antrag genehmia te der Rath das Gesuch, worauf sie siebenßitb fchriften vorlegten, mit 782 Unterschriften, n Gunsten der Errichtung hilzerner Schattcndä cher, nebst einer langen Mittheilung, worin er> klärt wird daß die h!lzerncn Schattendächel durchaus und unvermeidlich nöthig sind, unl daß die Wirkungen der Sonne schädlich wärer und die Güter in Stören zc. verderben würden Die Bittschriften, mit der Mittheilung wurder alle zurückgelegt, den Regeln gemäß und füi weitere Berathung. . Tie Beschlüsse, betreffend die 2000 Fuß zu»! Austheilen an dic verschiedenen Feuer-Compag nien bestimmten Schläuche und den Ankaufs ner Lott zur Erbauung einestpritzenhaufes fü> die Junior Feuer-Eompagnie, ebenso die Bild Ichrist welche für eine Verwilligung anspricht zum Ankauf einer neuen Spritze für die Rain bow Feuer-Compagnie, wurden auf Antrag de, Hrn. Hunter zurückgelegt bis zur nächsten Ver sammlung. Hr. ??agel legt- eine Bittschrift vor, die Eher ry Mley, zwischen der 10 und Illen Straße zi ebnen und zu gräveln—Zurückgelegt. Ter Stadt-Anwalt legte dem Rathe ein Mittheilung von F.Frail», President ylkill Canal-Company, vor, den Querschnil betreffend. Hr. Fraily sagt, daß ein Jnqenö' beauflragt'sci das Unternehmen auszuführen daß die schleuse bald angefangen und noch i» diesem Jahre vollendet werden sollte. Eine Ordinanz, Schauausstellungen betref send und alle früheren Ordinanzen in Betrei derselben widerrufend, passirte einstimmig. Hr. Hunter brachte einen Beschluß vor, de, >ictraßen-Co»imissioncr instruirend, die ste St von der Franklin bis zur Bingemanstraße, zi repariren, passirte einstimmig. Beschlusse vom Common Council, die Cheri ry Alley, von der 5 bis zur Klen Straße, um Ceder Alley, von der Liberty Alley bis zur Wcl shingtonstraße, zu ebenen und zu gräveln, wu? den einstimmig genehmigt. Aus Antrag vertag Attestirt: Xeitmeier, S. S. C. Common Council-Zimmer,) Mai 26. 184 i). j Der Rath versammelte sich—anwesend Hei ren Barnet, Haus, Hehn, Henry, Malsbergei Miller, Jäger und Fries, President. Das Protokoll »on letzter Versamlung wui de vorgelesen und genehmigt. Bittschriften wurden vorgelegt wie folgt : E ne fürS Ebnen und Gräveln der Laurelstraß von der 4 bis zur Uten. Eine durch Hrn. Henry (mündlich) für d< Pflastern der Rinnsteine fGuttcrs) in der ütl zwischen der Walnut bis zur Elmstraße. A ruckgelegt, Mittheilungen wurden erhalten und gelese wie folgt: Eine von William?)ahn, für Entschädigur für das Verfolgen und Verhaften von Verbr chern zc. Eine von der Gemeinschaft der Quäker, d Entfernung des Spritzen- und Schlauchhaus, von ihrem Grunde an der Washingtonstraß welche der Cammittee von Rechnungen überge ben wurden. Die folgenden Beschlüsse wurden angebote und passirten, nämlich: Beschlossen, daß die Straßen-Committee m gewiesen werde die Ceder Alley ebnen und gr, veln zu lassen, von der Liberty Alley bis n Washingtonstraße. daß der Abzugs-Canal in der l Straße sortgesetz- werde bis zur Verbinduj mit dem Canale in der Washingtonstraße, u» daß die Straßen-Committee autoristrt ist Vo> schlage anzunehmen für Vollendung desselben.l Beschlossen, daß die Cherry Alley zwifchei der 5 und 6ten Straße gegrävelt werde. s Ein Beschluß vom Select Council, für Aul besserung der sten von der Franklin bis z» zur Bingemanstraße, wurde einstimig gebilligt Eine Ordinanz in Betreff von gen ,c. wurde zum zweiten und dritten Mc» verlesen und passlrte. (Siehe die Anzeige Auf Antrag vertagt, sich am nächsten 9t« Juni wieder zu versammeln. I Attestirt -- I- w. Tyson, S. C. E. i I» der Nähe des gefährliche»,Dammbrui chce, oberhalb Neu Orleans, ereignete sich > der Nacht des 11. Mai ei» merkwürdig« Gefecht. Ei» gewaltiger, 15 Fuß langer AI ligator, stattete nämlich dem 4 Fuß im Wa ser stehende» Quartiere, welches der Aufseh, der am Bruche beschäftigte» Arbeiter, Co Claiborne mit mehrere» Neger» bewohnte, t ne» Besuch ab. Da er die Thür verschlösse fand, so schwamm er unter das Haus, ho de» Fußboden in die Höhe, und fing ei»e> solche» Spektakel a», daß die schlafend! Neger i» größter Bestürzung auffuhren, u> sich in das obere Stockwerk flüchteten. M« zündete ein Licht an, und als man die Diele wegräumte, tanchte dic scheußliche Gestalt di Beherrschers der südliche» Ströme empoi mit weit klaffendem Rachen, seinen ungeh« ren Schweif in rasche» Halbkreisen, wie zu Herausforderung schwingend. Alsbald spra geil zwei gewaltige Doggen, auf de» uiigeb teiien Gast, allein der Kampf dauerte nur e »5» Augenblick: der eine wurde von de Schweife erschlage», der andre in seinem bl« tigen Rache» zermalmt. Aber jetzt erwach der Zorn der Neger: sie stürzten sich m Aexten, Kenlm und Schlägel» aufdas ttng Heuer, welches unerschütterlich seinen Post behauptete, und nicht eher den Kampf aufga als bis ihm ein Feuerbraud in seinen stinke ren Rachen gestoßen wurde. Da es ein sta liches Muster seiner Gattung war, so wol Colone! Claiborne das Stellet dem Dr. nett Dowler in Neu Orleans zum Geschil machen, welcher eine sehr geistreiche Abha,H