Aengstlichkeit. „Gutes thun? —nicht das Geringste, doch halt, laß sehen; ja du kannst fechten!" „So dann kann ich bei Gelegen heit einen niederträchtigen Humdug adtä feln?" fragte Andreas.. „Well, ich denk, du kannst/' sagte Professor Deikmann. „Wenn sell all ist/' schrie Andreas, —„da ist einS, zwei, buff, boff, lsiff, doff, biff, unv kitt'ittelte mit seinen nervigten Aesten dermaßen auf dem Hirnkasten deö Professors herum, daß mehr BumbS (Or gane) darauf entstanden, als Spurzheim selbst (der Entdecker der Schadellehre) hätte benamen können. Andreas wurde naturlich verklagt und vor die Mayors- Court gebracht. Der Professor sagte, er hätte wohl gewußt, daß der Andreas ihn schlagen würde, denn sein Fechte Or gan, sei so dick, als eine große Zuckerrübe. Friedcns-Bole. Blackw/l!. M. Dr. Das englische Publikum wurde zur Zcil mchrseitig bcuachi ichtigt, daß obige Dame ei ne icgclmäßige Gc»de»ti» des mcdizinischcu Collcgiums z» Geiicva war und daselbst das Doktor-Diplom bei dcm letzten Semester er hielt—»ud da sie die erste ihres Geschlechts ist, welche i» den Ver Staaten dcn Doktor- Titel erhielt uud mit Recht trägt, so il! die Thatsache merkwürdig gcnng, sie auch unsern deutsche,» Leser» mitznlhcilc». Der Fall ist einer von jenen, welche verschiedene Bcurthn» lungeii zulasse» und nicht wenig widersprcch ende Meinungen haben sich über ihre tariere ,» den össenrlicben Blättern tundgegebcn. Fräulein Blackwell ist jetzt 28 Jahre alt. Sie wurde i» der Stadt Bristol, England, geboren. Als sie 11 Jahre zählte, siedelte ihr Vater herüber nach Nen Vork. Nach einem Aufenthalte von 5 bis 6 Jahren in dieser Stadt und nach mehrfache» nußglücktcuSpe kulatioiikn will de er '.ahliiugSunfähig u wan derte darauf »ach Ciiieinuati, Ohio. Eiuigc Wocbe» »ach feiner Ankunft daselbst starb er und hiiitcrlikß eine Wucwe ii»v 9 Kinder in lranrigeu Vermögensumständen. Elisabeth, die dritte Tochter, war damals >7 Jahre ajt und half ihren beide» ältere» Schwester» iu der Iliiterrichtilug ciiies weibliche» Seminars (Mädchenschule ) Durch die vereinten An sirengttuge» der älter» Geschwister wurde» .auch die jilttacrn genährt, gekleidet uud unter richtet und ans dem erübrigte» Gewi»» zu gleich euie eonifortablc Wohnung anf Wall nuthill aiiqckauft, welchc seitdem ihrenWerlk vervierfacht hat. Doch hiermit endigte der llnteriithmttngsgcist dicscr Schwestern «och nicht. Anna, die älteste, ließ sich vor einigen lah re» in Neu Jork «jeder, wo sie sich seither mit Schriftstellern für die Tagespreise, mit ttebcrsetzuiige» aus dem Französisebeu und als Coinpouistiil musikaliscbcr Stücke bemerkbar gemacht hat. Gegenwärtig ist dieselbe in England.um für eiuen dasige» Verleger Fon rier's sämmtliche Werke zu übersetze». Die sen ehrenvollen Nuf Verdankt sie hanpcsäch l>ch der Eleganz ihres englischen Styls. Emily, die nächste Schwester, hat cm Art von Progvinnasittm in Ciucinnati, uud berei tet ihre Zöglinge darin für das Gvinnasiui» vor, namentlich in de» classische» Sprache» nud iu der Mathematik. Elisabetha dagegen hat. nach mehrjährige» Anstrengungen ,» Nord- uud Süd Carolina und weiter» zwei Jahren medizinischer Stu die» zu Philadelphia und Geiieva, ihr Dok tor-Diplom i» der Tasche. — Vor ctw 5 Jahrcu rcgce sich i» ihr die er- j sie Ncigiliig, sich dcm Studium der Metiziu zu widme». Einmal dei» Eiitschlu', gefaßt, j begann sie anch die Arbeit mit Energie nnd Beharrlichkeit. Sie stndirte die lateinische und griechische Sprache, bis sic dicsclbc» siic ßeiid übersetze» ko»»te; Französisch hatte sie bereits selbst längere Zeit gelehrt und sobald ! es die Zeit erlaubte, studirce sie auch dic dcut-! sche Sprache, um ihre Vorlicbe für die mo-! derne Literatur der Deutschen zu bcfricdigen/ Jenes spricht sie fließend, dieses lieöt sie ge läufig uud selbst das Italienische ist ihrem Fleiße nnd ihrem Geschmacke nicht entgangen. Im Frühjahr 1845 reiste sie, um iu der kürzesten Zeit möglichst viele Hülfsmittel an Geld erübrigen zu könne», nach Nord-Caro lina, lehrte dort Mnsik uud die französische Sprache nud begann ihre Vorstudien dizin z» gleicher Zeit untkr Anleitung von Dr Dickso», zu Nashville. Von da verfüg te sie sich nach Tharleston, gab aber hicr bloß Unterricht in der Mnsik und studirce weiter Medizin unter Aufsicht vou Dr. S. H. Dick so», damals ei» Eiuwohuer Von Eharleston und jetzt Professor der medieiiiischen Praxis an der Universität zu Neu Jork. Vor 2 Jahre» kam Fräulei» Elisabetha Blackwell nach Philadelphia, um ihre medi zinischen Studien forizusetzc». Prof. I. M. Allen gewährte ihr besondere Gelegenheit zum Studium der Anatomie iu seinem Privat- welches eigends dazu eingerichtet u»d mit Subjekte» versehe» ist. De» vorige» Winter wohnte sie zuerst einem regelmäßige» Eursiis zu Geneva bei. Im Sommer dar auf lebte sie im Blocklev-Hospital zu Phila delphia. wo ihr Dr. Benedikt, der erste Arzt der Anstalt, die gütigste Ausmersamkeit schenk te und sie selbst Vieles aus der großen Anzahl verschiedenartiger Patienten Profitiren muß te. Letzten Winter machte sie ihren zweiten ' regelmäßige» CursiiS zu Geneva und gradu. irte am Schlnsse des Semesters. Ihre Dissertation handelte über s Schiffs fieber. welches kennen zu lernen sie am BloH, ley-Hospital besonders gute Gelegenheit hat, te. Eie war so wohl gelungen, daß die Fa kultät von Geneva ihre Publikation beschloß Es verdient noch besonderer Erwähnung, daß fie de» Benag (S8V0) ihrer Unkosten gänzlich aus dcn Hülfsquclle» ihres eigenen Fleisses bestritt. In einigen Wochen wird Miß E. B. von Neu Port abreise», »in in Paris ihre medi zinischen Keiinluiffk z» erweitern, besonders in der Chirurgie—niik' dann nnv die Praxis der Wissenschaft in diesem taiide, wahrscheinlich in der City Neu Vork, z» betreiben. So sehr nun die männliche Energie zu be wundern ist, mit der Eiis'»betha ihre Laufbaku betrat, ihre Studien betrieb uud sich durch cutgcqenstcllendkScbwierigkeirc» d.Gcsilscbafc Bahn schlug ; so glaube» wir doch, daß sie den Kreis der Weiblichkeit überschritt in der Wahl ihrcS »euen Bern fs uud niiscic Nc> guiig siele daher wohl eher aufAiiiia oder E milic—obgleich wir Elisabethen die größere Bewunderung zollen. W P. St. Z. Milwankie, I/. Mai. Diese» Morgen zwischen 3 uud 4 llhr brach i» tcm vo» Hr»> Haiikins als Faßbiiiderci benutzten Hause Heucr aus, uud wegen der leicbt breuubaren Materialien breitete sich das Feuer so schnell aus, daß das Haus und die daran stoßende» Laden »lid Ställe niederbrannten, ehe die Spritzen herbeikamen. Das Feuer breitete sich »ut großer Schnel ligkeit aus und alle Gebäude Von der Ecke bei Ludiiigtoii'S, an der Westseite der Wass.rstra Be, wurden zerstört, ausgenommen Mrtcalf's Market und der Salllcr-Schop vdiiG. Dner Das Feuer ist vermuthlich angelegt. Verlust gegen z 50,00 Fr. Presse. Ocffeiicliche Läudercicu iu lowa. D>e Neii-Dort ~Abend Post" sagt:—Ans einem von dcm Landamcc ergangene» Dokument, auf Befehl des Congresses publiznt, verneh men wir, daß die O.uancicär von öffentlichen Ländercien, welche bis zum Istcnlannar >849 in lowa verkauft wurte, 5,501.05 Z Ackcr be trug, die im Durchschnillspreist vou l Thä ler und 25 Cents, sich zu bclie feu. 1,40Z,»Z0 Acker davou, liegen ui dem Fajrsield Dlstriet; 569,7.8!) i» dem lowa Cltv Distrikt, ilnd 5»6,1V2 in tci« Diibiigne Distrikt. lowa enthält eine Flache vou 50,914 Meile» oder 52,584,96,', Ack>r, vo» denen, 14,57I,7>?2Ackerabgemcssc», »nd !8,- ltlZ,22ij noeh nicht abgemessen sind. Der Diibiigue Distrikt ist beinahe so groß, als tue beide» andern, indem derselbe >5,650,030 Acker in sich begreift. Die Scbnl Ländcrcic» f>6 Sektion) werde» auf 90 >,«!;> geschätzt; wozu »och c>oo,ooo Acker komme», welche durch die Akte vom 4tc» September 1841, vcrwilligl wurde», »ud wir habe» 1,401,851 Gcbttlläiidcreic». Die Anzahl Acker, welche dcm Staat für die Verbesserung des. Des MoiiieS Flusses geschenkt, beträgt 325,078 ; allein die »culiche Entscheidung des Sekretär Walker dehnt die Verivilligiing bis zu der Quelle dieses Flusses aus, woviirch diese Vcr willigung bis auf 1,225,000 Acker erhöhet werden wird. Mexicaiusche Kriegs - War rants sind ans 402,360 Acker gelegt worden, welches eine größere Anzahl ist, als in eii» gein andern Staat, mit Ausnahme vou Illi nois nnd WiSeousin. Die noch iinverkanfte »nd »nverwilligte Anzahl Acker, bcläuft sieh auf 28,368,456. Ein eigner Zug ni diesen Tabellen, nnd der vo» Auswanderern, welchc ihre Heimath im Westen begründet wollen, nicht übersehe» werden sollte, ist die geringe Anzahl von Sumpf iändcreicn, wie dieselben vo» dem Ge neral-Landmesser innerhalb vc» Grenzen des Staats eiiigerichtcr werdc». Während Illi nois 1,855,412 Ackcr Sumpf- oder wcrthlo se Läliderclen enthält, Missouri 1,517,287, Michigan 4 807,675. Wisconsin 1,259,269, > Zt. ic. hat lowa iiiir 35,815 Ackcr. Wir ha-. be» es oft vou Persone» gehört, welche viel durch de» Staat gereis't sind, daß lowa we- Niger werthlofts Land enthält, als einiger > Staat'.» der Union, nnd diese offiziele A»ga-> be vou dem Ge»eral-La»d-Amt bestätigt voll« komme» die Thatsache. In de» zwölfStaa ten, worin die öffentlichen Ländereic» liegen, > befinden sich, 20,785,556 Ackcr Sumpf-Lä» dcrcie», uud vou dicscr großen Flache enthält lowa nur 53,813 Acker! H. Gz. Goldsiicheu in Massachusetts. —I» Folge einer Angabe eincsVcrurchcilte» im StaatS gefäugiilß zu CharlcStau», ginge» der Stadt- Marfchail 11110 der Gefängnißwärter i» Be > gleiluiig des btsagccnGcfangene», nach Bar» stable, NM 50,000 Thaler gcstohleneS Geld zu hole», von welchem 54,000 Thaler der Wheellug Bank, welche vor 16 Jahre» be raubt wurde, gehöre» sollte. A»f eiiiei» Stück Holzlaud fing ma» a» nach dein Gelde zu suche», »ud grub ciu Loch vier Fuß lief, dauu höhlte man vier Fuß weit seitwärts ei». Der Gcfaugeue, welcher gegraben hatte und ermüdet war, gab dem Marschall die Grnb hacke mit der Bedeutung ihn abz»löse». Die se Idee gefiel dem Marschall rccdt wohl, ißid er sticg an einer Leiter in's Loch hinab, und mit dem Kopfe in die seitwärts gemachte Höh lung; er fing behutsam au die Erde wegzn grabeu, i» der Hoffuniig bald auf de» Schatz zu gelange». Der Anfwärter, der sich über das Loch gebogen hatte, um zuzusehen uud um das Geld abzunehmen, wenns der Mar schall zum Vorschein brächte, wurde plötzlich Kopf voraus in das Loch gestoßen. Der Ge säugen,' warf geschwind noch einige Schippen voll Dreck ins Loch, so daß die Herren darin die Augen voll kriegte», nnd entsprang. Geld war natürlich keins vort nnd die Be amten hatten »ur die Arbeit zum Lohne ihrer redlichen Bemühungen. Friedens B- Schreckliche Heuerttl'ruiist in St. Loui", Eine telegraphische Nachricht von St. Louis, unterm 18. Mai, meldet, daß jene Stadt i» die vorhergehenden Nacht von einer der zerstörend sten FeuerSbrünste heimgesucht wurde, die sich jemals im Westen ereignet haben. Das Feuer brach ungefähr um 10 Uhr des Nachts aus an Bord des Dampfboots White Eloud, welches am obern Ende der Levee lag, und d>e Flamen theilten sich darauf beinahe augenblicklich dcm nahe liegenden Dampfboote BoraS mir. Die brennenden Böte wurden von ihren Ankerplät zen losgeschmtten, trieben dann längS der Levee hinunter und setzten solche Böte in Brand, die nicht fortgeschafft werden konnten. Da zu der Zeit ein starke? Wind ging, stellten die Böte! beinahe die ganze Länge der Levee bald eine un unterbrochene Flammenmasse dar. Bei dieser Zeit waren beinahe alle Einwohner aufgeweckt und die größte Bestürzung herrschte. Die Hitze von den brennenden Böten entzün dete die an der Levee stehenden Gebäude; die Flammen theilten sich den Hausern an der uns! kern Straße mit —dem Herzen des Geschäfte! treibenden Theils der Stadt—dehnte sich von' der Locuststraßc dreiviertel Mellen die Levee hinunter und zurück bis an die 2te Straße aus. Innerhalb diesen Grenzen liegt jedes Gebäude in Schutt und Asche. Die Drucktrei deß „St. Lonis Republikan," mir ihren ausgedehnten Materialien und Ma-' schinerien, wurde gänzlich zerstört; die Drucke-, rei des „Anzeiger des Westens" und drei re Zeitungs-Druckereien hatten dasselbe Schick-- sal. Einigen gelang es jedoch einen Theil der, Materialien zu retten. Fünf Banquir-Häu-! ser, sowie die Telegraph-Office, wurden gänz lich zerstört. Man hofft jedoch, daß die Ge wölbe der verschiedenen Bangmr-Häuser sicher sind. Die Operatöre der Telegraph-Ossice ver legten dieselbe nachher jenseit des Flusses. Vier und zwanzig Dampsböte sammt ihren Ladungen, nebst einer Anzahl kleiner Fahrzeu ge wurden gänzlich zerstört. Der abgebrannte Distrikt begreift beinahe den ganzen Geschäfte treibenden Theil der Stadt in sich. Die Kaufleute hatten mehrenthe-ls emen großen Verrath von Waaren auf Hand, und es wurde nur wenig bewegliches Eigenthum ge rettet Der Verlust wird auf fünf Mill i - nen Thaler angeschlagen. Welcher Belauf darauf versichert war, haue man noch nicht er mittelt. -' " L. Volksfreund. "?>'r Aberal'ü .Meoöatßler. ' ' de;« Mai Feuer und knappes Entkomme n,—Am Donnerstag Abend zwischen 10 und 12 Uhr gerieth das große Wohnhaus des Hrn William Lasch (früh er Gutht's Wirthshaus,) an der Vereinigung der Bcrnvillcr Straße mit dem HarriSburger Turnpeik gelegen, etwa eine Meile von Ncading, in Brand und wurde sammt seinem Inhalte gänzlich durch Feuer zerstör!. Man vermuthet, das; daö Feuer zuerst in der Küche oder im Hinteren Theile des Hauscö aus brach und nicht eher entdeckt wurde bis es sich den Zimmern der Bewohner mittheilte. Die Familie mit mehreren Kindern war in großer Gefahr und konnte nur mit knapper Noth in ihren Nachtkleidern aub den Fenstern entkommen, bevordav HauS in Flammen eingehüllt war. Das HauSgeräth, die Kleider und der ganze Inhalt des Hauses wurden gänzlich zer stört, DaS HauS war für H9OV in der Sinking- Spring Fcuervcrsichcrungö-Gescllschaft versichert. Am Mittwoch Rachmittag war das Dach der alten katholischen Kirche in Brand gerathen, aber das Feu er wurde durch das baldige Herbeikommen der Fen erleute gelöscht,ehe es großen Schaden anrichtete. Am Sonntag Nachmittag, zwischen 4 und 5 Uhr, war daS Dach auf dem Gebäude worin feuerfeste Backsteine gebrannt werden, in der Canalstraße, In krand gerathen und brannte zum Theil ab. Die Nä he des Wassers und die zeitige Ankunft der Spritzen verhüteten die weitere Ausdehnung deS FeuerS. H ö chst trauriges Unglück—Ein geachteter deutscher Mann, Namens Carl Schönenberger, von St, Gallen, in der Schweiz, welcher bei Hrn, Carl Wissang, Ecke der 7ten und Sprucestraße, wohnte, verlor in der letzten Samstag Nacht aus eine höchst traurige Art sein Leben, ES scheint daß er im Traume aufstand, das Fenster im zweiten Stock öffnete, sich hinaus lehnte oder hinaustrat, herunterstürzte und das Genick brach. Der Verstorbene war ein Mann in mittlerem Lebensalter, geachtet von Allen die ihn kannten und nun seinen plölzlichenTod betrauern. Er war seit einem Jahre in Amerika und seine Frau, mit 4 Kindern befindet sich auf der ReijVhierher, Nächtliche Besuch e,—Wir haben vcrschie- deue Berichte von nächtlicheußesuchen, die im obern der Stadt in verschieden Häusern gcmachtivor- den sind, durch Leute die gar nicht dazu berufen sind, Alan glaubt, daß die Besucher die Absicht habe» sich fremdes Eigenthum zu verschaffen und Einige davon sollen bereits eingesteckt worden sein. In der letzten Freitag Nacht wurde daö Haus der Wittwe Bing» man, nächste Thür zu dieser Druckerei, auch mit einem solchen Besuche beehrt, der sich bereits schon im Hau se befand, aber durch daö Erwachen u. Rufen der al ten Frau verscheucht wurde, lii derselben «lacht soll auch an einem andern Nachbarhause Versuch zum Einbruch gemacht worden sein, ES ist zwcifelhaft.ob diese Besuche immer aufs Stehlen abgesehen sind. — Leute die für andere Zwecke kommen, glauben nicht daß sie etwas Böses thun. Fair, —Die jährliche Neadinger Juni-Fair, ein schon von Altersher rühmlichst bekanntes Volko-Fest, wird am nächsten Montage, den 4, Junl stattfinden Unsere Stohrhaller und Wirthe versprechen sich eine Ernte an jenem Tage, die auch nicht ausbleiben wird wenn daö Wetter günstig ist, Strel tere i,—Die Bewohner von der Nordsel te der Pcuustraßc sind mit lhren Nachbarn gegenüber in Streit gerathen Einige der Ersteren haben, sich gegen die Sonnenstrahlen zu schützen, hölzerne Scha ttendächer vor ihren respektive» Häusern angebracht, die ein Aergerniß für die Letzteren sind, Sie hatten daher eine Pcltition an den Stadt-Rath ausgesetzt und eine drei Mrd lauge Liste von Namen dazu ge sammelt. um daö Aergerniß zu entfernen Die Lch tern sind dem Beispiele ihrer Nachbarn gefolgt und haben ebenfalls eine Pettition aufgemacht, um lhre Schattendächcr zu behalten. Die Sache ist am Sam stag Abend dcn Vätcrn unserer Stadt zur Entschei dung vorgelegt worden, aber das Resultat haben wir noch nicht erfahren DaS Concert der berühmten Gung'l Band, welches am Mittwoch Abend stattfand, war recht zahlreich be sucht und die Anwesenden fanden volle Befriedigung. Die Musik war ausgezeichnet und dic Künstler fanden sich vcraiilaht,zur allgemeinen Befriedigung amSam stag Abend ein zweites Concert zu geben, was eben falls zahlreich besucht wurde. Frelwilllge Compagnie n —Unsere deut schcn Landöleute find daran eine neue Freiwilligen- Compagnie in unserer Stadt zu formiren. Bei ihrer ersten Versammlung wurden sie über den Namen der Compagnie und dic Uniform einig, nnd bei cineran dcrn Versammlung, welche heute Abend bei Herrn I. Borrcll stattfindet, soll daö Weitere besprochen wer den. Eine solche Compagnie wird in Reading eine neue aber jedenfalls willkommene Erscheinung fei». Eine Anzahl andere junge Männer hielten am Freitag Abend eine Versammlung, um dieFormirung einer neuen Büchsen-Compagnie zu besprechen. G e n. W. I. Wort h ist nicht mehr—er starb am 7. Mai zn San Antonio de Bexar, in Texas, an der Cholera, im Alter von ungefähr 55 Jahren. Gen. Worth hat sich schon im Florida Kriege berühmt ge macht und im mexikanischen Kriege wesentliche Dien ste geleistet; sein Tod wird allgemein betrauert. Ttandh a 112 t, —Dic Blockadc dcr Bootlcntc bcl Easton dauert noch imnicr fort Sic bcharrc» stand haft auf ihren Forderungen, enthalten sich dabei aber aller Gewaltthätigkeiten und werden wohl ausharren bis ihre Wünsche befriedigt sind, Eineßau m w o ii cn - Fabri k,—Am vorigen Samstag Abcnd hielten einige hiesige Bürger eine Versammlung, um sich wegen der Errichtung einer Baumwollenfabrik in Reading,zu besprechen. Eine Anstalt der Art war schon lange nöthig in Reading, um eine Anzahl Buben zu beschäftigen, dic sich auf den Straßen hcrumtrcibcn und oft, zum Zcitvcrtrcib, Unheil anrichten. Wettermanns - Parade, zum 4teu Juli. Das Folgende zcigc die Noute, bestimmt durch die Committccs der vcrfchlcvciie» Com pagnic», für dic Fciicrmann's Parade wclche am »äcbstc» -ltc» I«li dahicr stansiudc» soll: ! Dic Prozession sormirt sich in dcr Stcn ! Straße, dc» rechte» Flügel a» der Canalstra ! ßc; geht von dort tie Canalstraße herauf bis zur Biiigciugiistraßt. vou dort zur 4te», Vou oer 4ce» zur Pcinstraße, vou der Peiu zur sten, vou dcr ?rc» zur Sprucc, von dort her auf zur Bnigema», von der Bingeman herauf zur dtcu, vou dort zur Chcsuut, vo» dort zur !ttc», vo» dcr Ltc» zur Wafhingtoiistraße, i da»» heriiiitcr zur ittcn, von der Sren zur ! Pcun, vou oort herauf bis zur l lteu, da»» ! herunter zur Franklin, von dort z»r Bte», vo» der öteii zur CheSnut, von dort heruiltcr ! zur stcn. vo» dcr Stc» zur Sprucc, dan her unter zur 4ccn, von der zur Chesunt, von dort zur 3tc», von der Zteu zur Was hington, dann hcrauf zur 4teu, von dcr 4tc» zur Walnut, von dort zur sten, von dcr Zcen herunter zur Pen», dau» herauf zur Lteii, vou der Bteu zur Fraukli», vo» dort herunter zur Froutstraße, von Front zur Peniistraße, die Pein, aufwärts zur 4te», vo» dort zur Washington, dauu zur Zten, vo» dcr stc» zur Coiirtstraßc, vo» dort zur kteu, vo» dcr ! <>tc» zur CheSnut, von dort zur Stc», vo» ! der sttu zur Pen», von dcr Pc»ii zur Ktc». die (ite abwärts bis zur Canalstraße »nd daü im Coiiteriiiarsch zur Pcn», wo sich die Pro zession auflöst. T. D Barnct, Ober-Marschall. Reading, dc» LS. Mai 1849. Dic Versammlung der sich bildende» deut sche» freiwillige» Compagnie, organisirte sich bei Hrn. F Lancr. Auf Vorschlag wurde» die Hcrrcn: A. Sybc r g, zum Borsiycr, G. N cmine r t, zum Sckrctär, und G. G r ö tz i ng e r zum Schatzmeister erwählt. Es wnrdcii folgende Beschlüsse gefaßt: 1. Daß dcr Name dcr Compagnie „Leichte R.cadii,ger Infanterie", sein soll. 2. Die Uniform soll bestehen ans diinkel blanem Tncbe mit Silber und weiß. 3. Wurde eine Committee elnaiint, beste he»d ans L. Hivs ch, S. M arko t, nnd E. Scb » c i d er, uin zu untersuchen, auf welche Wcife die Uniform auf das Geschwui dcste und Wohlfcilste gcliefcrt werden kann. 4. Dcr Sckrctär wurde bkanftragc eine Liste in seiucm Hanse in Bercicschaft zn hal ten, um die Unterschriften derjenige» a«fzu iiehme», welchc Mitglieder dcr Compagnie ! werden wollen. Zu gleicher Zcit hat er dcu einzutretenden Mitglieder» z» erklären, wie es selbst einem Manne mit beschiänktc» Mitteln, möglich ! gemacht werden kann, sich dcr Conipagiiie a»- zuschlitße».. Die Vcisammlling vertagte sich hierauf, »achdcm zuvor dcr nächste Dienstag. 529 Mai) ! znr Vtrsainmluiig bei Herrn I. B o r e l l, festgesetzt wurde. A. S>'k>el g, Vorsitzer. Die Neu Pork Tribune sagt, daß die Behör den jener Stadt Maßregeln angenommen ha ben, eine durchgreifende Reinigung in derselben vorzunehmen. Aus den Straßen der vierten Ward sind während einem Monat 5,277 La- düngen Mist und 4,280 Ladungen Schmutz ! fortgeführt worden und dreißig zufätzlicheStra- ßenkehrer sind angestellt. Die vierte Ward in Neu Pork muß demnach ein sehr reinlicherPlatz sein und die Stadt Reading bei Weitem über teffen —an Schmutz. Selbstentzündung.—Der NorriStaun He rold berichtet, daß in der Baumwollen Fabrik des Hrn. lamison daselbst am vorletzten Don nerstage Feuer ausbrach, in einem Hänfen zu rückgeworfener schmutziger Baumwolle, die sich selbst entzündet hatte. Das Feuer wurde glück licherweise durch einen Bruder des Hrn. Zami» son entdeckt und gelöscht, bevor es viel Schaden angerichtet hatte. Eine Kiste mit schmutziger Baumwolle, welche im Hofe stand, wurde d geöffnet und es fand sich, daß auch diese selbst entzündet halte. Goch ccne schöne lejend.—DieFran ville, Louisiana, Chronicle sagt:—Seit m fähr einer Woche vergnügten sich einige uns Bürger damit in dem Wasser nahe bei dil Stadt Schlange» zu schießen. Sie suchen flucht in den Bäumen, wo sie, wie es sche in vergönne sich abhäuten. Es gelang ihj etwa 1000 davon zu lödten und dennoch s sie im Ueberflusse vorhanden. Man weiß I die Schlangen in einigen Häusern zu Bay «ara Quartier genommen haben, wo die A wohner erschreckt werden, wenn sie dieselben ihren Betten finden. ' tLin entschlossener Scheriff—Der ter-Lcheriff von Westchester, Neu York, wu vorletzte Woche, als er einige Anführer deö ralen Aufruhrs, welcher vor einiger Zeit auf Hudson River Eisenbahn stattfand, arreti, von drei oder mehr Ireländern überfallen, n che die Freilassung der Gefangenen forderd die er geschlossen hatte. Er verweigerte es e Ichlossen, worauf jeder von ihnen eine Pistole und ihm das Gehirn auszublasen drohte. ! zog jogleich einen Revolver aus sei Nocklasche und schoß jeden davon schnell n einander, «inen durch die Brust, einen di den Hals und einen durch dcn Arm. Der g ze Troß nahm darauf die Flucht und Alle, . Ber dcn Venvundettn, gingen wieder an Arbeir. Der durch die Brust geschossene Ma wird wahrscheinlich sterben. tLine californische^ady.—EinSch ber von Kalifornien beschreibt eine junge Da jenes Landes wie folgt Sie reitet wilde Pf de, wirst den Lasso geschickt und verfehlt nie i Merk mit einer Büchse. Sie trägt ein Jaa mcsser in ihrem Gürtel und versteht die Apa nue sowohl vom Huude als vom Büffel; n nichts von Schnürleibern, Bustels, Käps ot Faltige Kleider, trägt nie einen Bonnet u spricht kein Englisch. Der westliche Schwri„e>>andcl.— T St. Louis Nepubliean hat aus zuverlässig Quellen ei» Tabelle ausgemacht, von der A zahl Schweine, welche längs dein Mississip Missouri und Zllmoisfiusse während der letzt Lahrszeit geschlachtet wurden, woraus erhell daß die ganze Zahl 568,760 ist. Am seinen Zuflüssen betrug die Zahl 1,000,0 oder 65,750 über die vorhergehenden Zahrsz« Streitigkeiten i» Coliforniei,M hat schon oft gehört, daß Calisornien ganz ol Regierung sei, aber nach den neuesten Na richten scheint es fast, als ob es mit der Zeit viel regiert wird. Der von Washington a angestellte Gouvernör über jenes Tcrrium, t in San Francisco wohnt, befindet sich in ein unangenehmen Lage, indem die Calisornier s ebenfalls selbst eine Regierung gebildet hab und demnach die rechtmäßig angestellte nich anerkennen wollen. Es wird ihn, daher schw sallen seine Autorität zu behaupten. Unse Bundes-Regierung hat ihn zwar beauftragt der autorisirr ein freiwilliges Militär-Eorps bilden, was aber in einem Lande wo die Leu Gold finden können, eine ziemlich schwere Au gäbe ist. Wenn unsere Regierung nicht durc greifende Mittel anwendet, so ist es nicht u wahrscheinlich, daß Calisornien ihr Trotz biet und mit der Zeit eine westliche Union am stil len Meere bilden wird, welche der unsrigen as fährlich werden könnte. > Poskdicbjtäkle.—Auf dcn westlichen PA straßen kommcn häufig Langfingereien Transporte der Briefposten vor. Als eine P» be davon führt der St. Louis Rcpublican a> daß dic ganzen Geldsendungen welche von e! nein dortigen Handelshause an einem Tage gingen, verschwunden sind, aus den Briefe! welche dieselben enthielten, während die Brie richtig an ihren Bestimmungsortcrn, Pittsbm und Peu York, ankamen. Aus allen Briefs welche Noten enthielten, waren dieselben vei schwunden und die welche Dräfts enthielten" waren mit denselben fort. i Die itkolera in Neu Orleans. —D>e e pidemische Cholera machte ungefähr am letzte, December ihre Erscheinung in Neu Orl« ans und grassirte etwa einen Monat. Von de! letzten Hälfte des Januars bis zum Ist. Mä< wurde sie wenig beachtet, obwohl sie währe» jener Zeit wöchentlich beinahe 25 Opfer forder te. 'Nach dem 1. März nahm sie schnell zu un die folgende Tabelle zeigt daS stufenweise Stei gen und Abnehmen der Krankheit: Starben in der Woche endent 4. März 2, « " 10. « 5l « " 17. " lii " " 24. " 28 " " 51. " 25i " " 7. April 11' " " 14. « 7! " " LI. « 10 " " 28. « 7i Es scheint als ob irgend ein Spaßvogel ode! ein Herr der gern ein militärische» Aemtchti haben möchte, Vergnügen daran findet, dt! Leuten im Lande weiszumachen, daß fit unK dem neuen Miliz-Gesetze verpflichtet wären flo Uniform anzuschaffen, oder jährlich Kl S 0 a>