mit frohem Herzen, und schön, wie eine Rose. Alles jubelte ihnen entgegen. Arm und Reich, Kind und Greii, aUeö jauchzte und freute sich, wie beim Eintref fen eines Glückeö. Als er eine Zeit lang ihre Begrüßun gen herzlich und mit vielen Handschlägen erwiedert, sprang er 'in die Mitte und nahm den Schläger. Werft auf! sprach er lachend, und noch höher alö im vorigen Jahre flog der von ihm getroffene Ball ; noch lebenöfri fcher raunte er nach dem Zielstocke. Und später, als die Flammen des O sterfeuers den Himmel töthetcn, und der hehre Sang ~Christus ist auferstanden !" in schwellenden Tönen über die Fluren da hinwallte, da ergriff er ihre Hand, wäh rend Freudenthränen seine Augen netzten, und zog mit in der Procession um das Feu er und später um den Friedhof. So fei erte er diesen Osterabend. Jahre waren vergangen, der Graf zu seinen Bätern versammelt, Wilden längst aus der Gegend verschwunden, als Julie und Alfred an einem Sommerabende un Park umhergingen, während ihre Kinder, ein Knabe und ein Mädchen, nicht weit von ihnen auf dem Rasen spielten. Ihr Gespräch wandte sich nach und nach Er eignissen früherer Tage zu, und zuletzt auf die Zurückberufung Alfred's. Was mag meinen Oheim denn eigent lich veranlaßt haben, sich zu demüthigen ? fragte er plötzlich. Hat er dir denn gar nichts darüber gesagt? Ich will es Dir sagen, versetzte Julie, ihre schmale Hand auf die Schulter ihres Mannes legend: mein Vater war in der Hand jenes Wilden, dessen höchster Stolz eS war, mit dem hochgeborenen Manne sein Spiel treiben zu können. Als die ser den Vagabunden endlich mit Hohn von sich abschütteln wollte, da ergrimmte der leidenschaftliche Mensch. Mochte die Welt ihn verachten und ausstoßen der Graf Leberg, sein Mitschuldiger, sollte sich vor ihm beugen, und so trat er zu meinem Väter und. sagte: demüthige Dich, demüthige Dich tief, bis Du so ge beugt bist, wie ich Dich sehen will, sonst — Nun sonst ? Sonst klage ich Dich öffentlich desMor des an der Bäuerin Marie an! >" »W « Ein Räuber vertrieben. Ein frecher Schurke, beabsichtigte in der Samstag Nacht den 24. Februar einen Diebstahl zu begehen, welcher ihm mißlang. Henry A. Cope, und seine alte Mutter wohnen in Hilltaun Taunschip. und werden für reich gehalten. Um etwa zwei Uhr in jener Nacht hörten sie etwas in ihrem Hause. Nach einigem Lauern stand Hr. Eope auf, und zu seinem großen Erstaunen erblickte er einen Räuber, mit einem Licht in der Hand, der wie es schien zum Fenster her ein kam. Er halte eine Schublade in de, Stube geöffnet, wo die alte Frau schlief, und als er nichts fand, daS er der Mühe werth hielt zu nehmen, ergriff er Hrn Eo pe bei der Hand, befahl ihm das Geld zu übergeben, da er im Falle der Weigerung beide todten würde. Während dieser Zeit wurde die alte Frau wach, und fragte was er wolle. Der Schurke erwiderte er wol le ..Geld" und widerholte seine Drohung sie..beide zu todten". wenn sie es nicht her ausgäben. Er nahm die Frau beim Hal se. wahrscheinlich um sie zu erwürgen, ber durch ihr Geschrei um Hülfe, wurde daS Mädchen geweckt, die in der Stube ü ber ihr schlief, und aus dem Bette auf den Boden sprang. Dieses hörte ber Dieb, und sprang so leickt. zum Fenster hinaus, daß kein Hanswurst in einem Circus je mals leichter durch einen Reif hüpfte. Der Räuber soll ein großer Deutscher sein, mit Whiskers im Gesicht. Halle eine bunle Weste und Frackrock an. und eine Kappe auf. Ein Mann, auf den obige Beschreibung paßt, soll am nächsten Mor gen etwa zwei Meilen von wo derßaubver such gemacht wurde, in die Stälsch gegan gen sein, worin er bis nach Line Lerington gefahren ist. und nachher blitzschnell die Turnpeik hinunter lief. Es wird gesagt, die eine Hand deS Räubers sei mit Blut besudelt gewesen. Die Wunde erhielt er wahrscheinlich am Fenster, das er zerbrach. Noch ein Raub- V2V Belohnung. Wir vernehmen, daß I. Jenings Brown, in Middletaun Taunschip. dieser Cauty. am 22 Februar, um etwa 55 Thaler in Geld, Sackuhr und andere Artikel beraubt wurde. 20 Thaler Belohnung ist auf den Dieb gesetzt. Und noch e»n Diebstahl.—Auch erfah ren wir. daß am IBten Febrnar, Herrn Jesse JoneS. von Plumstead Taunschip. etwa PSV gestohlen wurden. Der Dieb verschaffte sich durch ein Fenster im Par lor Eingang. Das Geld befand sich im zweiten Stocke- Es wird geglaubt der Räökel wäre gut im Hause bekannt. . Doyls. Erpr. Pottsville. dctt «. Mar, —Unglück. Am Mopt.g in oer vorigen Woche, er eignete sich nn trauriges Unglück in Ver Kohlengrube des Herrn Geo. Thompson, in diesem Caunty. wodurch einer der Ar-! beiter. Namens Smith- netödtet, und ein anderer, mir Namen Robert Hill, schwer beschädigt wurde. Sie waren in der Aus besserung des Gangwegeö beschäftigt, als eine Masse von 10 oder 12 Tonnen Schie fer, auf sie herabfiel und sie bedeckte, und da sich zur Zeit Niemand sonst in der Nä h? defand unv?as Unglück bemerkte, ver blieben die Armen IL Stunden in dieser Lage. Das Weib eines der Männer, begab sich der langen Abwese» heit ihres Galten wegen, nach der Stelle, und rief in die Oefiumg hinein und erhielt Antwort. Man stellte sogleich eine An zahl Männer an die Arbeit, welche die Un glücklichen so bald als möglich heraus gru ben. Feuer in Port Carbon.—Ein Frähm stall, gehörend den Herren Hughes und Mattson in Port Carbon, wurde in der lehten Donnerstag Nacht um ungefähr Uhr durch Feuer zerstört. Das Feuer wurde zuerst auf dem Heuboden entdeckt, und griff so schnell um sich, daß nur mit vieler Mühe zwei von den drei Pferden, welche sich darin befanden- losgemacht und gerettet werden konnten, das dritte Pferd, dem Herrn Mattson gehörend, wurde so sehr verbrannt, daß es getödret werden mußte. Eine ziemliche Quantität Heu, Pferdegeschirr, und ein Spazierwagen, verbrannten ebenfalls, und der ganzerer lust beträgt nicht viel weniger ale tausend Thaler. Es wird geglaubt, daß das Feu er angelegt wurde. Verwegener Naub.—Nor einigen Wo chen, verschaffte sich des Nachts ein Dieb Eingang in das Gasthaus des Hrn. Hen ry Kepner in Tamaqna, und stahl eine Parlhie Kleider. Noch nicht zufrieden, benutzte er als die Uhr drei Uhr schlug, den dadurch entstandenen Lärmen und öffnete die Thür an dem Schlafzimmer des Hrn. K.. schlich sich leise hin nach dem Bette, und suchte die Hosentaschen zu leeren; durch ein Geräusch wurden die Schlafen den jedoch wach, und der Dieb entfernte sich eiligst. Wie leicht hätte sich bei die ser Gelegenheit durch rasche Handlung das Sprichwort ~wer stiehlt, der mordet", ver wirklichen können. Ein mitternächtlicher Dieb wird auch zum Mörder, wenn Um stände ihn dazu nöthigen Freihts Pr. Der ZUVrralr Acovacdter^ Reading, den 13. MärzlB?s». iV"Solche unserer resp. Unterschreiber/ die am Isten April ihren Wohnort wechseln, ersu chen wir uns Anzeige davon zu inachen, so daß wir die nöthigen Veränderungen in der Ueber sendung ihrer Zeitungen machen können. Mittheilung? n,—Wir haben schon oft Kor respondenten ausnierksai» darauf gemacht, daß Mit theilungen ohne die richtige Naiiieiiönnterschrift deb Einstiiderb nicht bcrüctMtigl werden und sehen unS veranlagt diese Nachricht nochmal zu crncucrn, C. Myer 6. Esq,, vom Hau« se der Represeiilantcn, unsern Dank für ein wichtiges Dokument. Die F»ttl?jahra-A?al)len finden am näch sten Freitage start. Unsere Freunde im tan sollten darnach sehen daß sie wenlflstens eine» Whig Inspektor in jedemWahld,strikte wäh le». Ii» der Stadt haben Heide Parteien re. gelmäßige Ernennungen für die zu wählenden Beamten gemacht und wir wollen hoffen, daß die Whigs nicht zu Hanse bleiben. Herr Charles M'K » i g h t ist der Whig» Canvidat fnr Mavor von Readmg. Die Namen der übrigen Caiididaten sind uns nicht genau bekannt. Es wird jedem Wäh ler leicht sein, sie zu erfahren. schöne drelstöckiglc Wolmhauö deö Hrn Thomas Baird, in der üten Straße, wird am nächsten Freitage aberinalv öffentlich zum Verkauf angeboten werden. Siehe die Anzeige. Die Antritts-Rede des neuen Presidenten, welche sich In einer aiidcrn Spalte vorfindet, empfeh len »vir unfern Lesern zur genauen Durchsicht Sic ist wie man erwartete und wie sie fein sollte —t nr z und g ii t—und bedarf keiner weiten HnipichluüZ von unserer Seite. Gefährliche Rauferei und Tod. Dr Adrian Löwen, früher von Oley Tannschip, verlor am vorletzten Zrcitag Abend auf eine traurige Art sein Leben. Die Einzelheiten des traurigen Vor falles sind nngcfährwiefolgt. Ein Theil derElnwohner In der Rühe von Wallnuttaun sollen die Gewohnheit haben, fast jede Woche in irgend einem Privathanse eine Art Frollck zu halten. Bei einem solchen ge war am gedachten Tage auch Dr. L anwesend. Da er mitunter dem Trünke ergeben war, so bot ihm Einer von der Gesellschaft auch bei dieser Gelegenheit Schnaps an und alö er sich weigerte denselben zu trin ken, wollte man ihn durch rohe Behandlung dazu zwingen. In der »tanfererei fiel der Verstorbene mit der Brnst so hart auf einen umstürzenden Stuhl, das, er wieder aufgehoben werden mußte In der Mei nung daß er sich nur verstelle, trieben die Anwesenden noch Scherz mit ilnn, banden ihn auf einem Stuhle an, warfen denselben um und legten den verstorbenen endlich in eine Ecke der Stube, worauf sie den Zanz ungestört fortsetzten. Erst als die Gäste sich zerstreu ten. machten sie die Entdeckung, daß der Doktor todt und wahrscheinlich an inneren Verletzungen durch den Fall gestorben war. Eine Art Jnquest wurde ü ber die Leiche gehalten und dieselbe dann ohne weitere Umstände Aber der Borfall hat Aufregung in der Rachbarschaft verursacht und auf Ansuchen ei niger Rachbarn, für eine genauere Unterschung. begab sich der Coroner, begleitet von Doktor Cox. von hier, am Samstag Morgen nach Oley, um die Leiche wie der auszugraben und eine pnst mortem Untersuchung zu halten, wovon wir das Resultat noch nicht wissen. Der Verstorbene war aus Steinheim, in der Pro vinz Westphalen, in Deutschland, gebürtig, etwa !ü Jahr in Amerika und mochte etwa Z 9 Jahr alt sein. Er hinterließ -t Hülflose Kinder. Der "Readinger Adler" vom letzten Dienstage be klagt sich über eine» Correspndenten deö Beobachters, der Ihn wegen Nichtaufnahme der Verhandlungen ei' ner Versammlung getadelt hatte, und erinnert den selben gleichzeitig, "daß das souriml und der Beob achter diesen Tadel weit mehr verdienten, weil beide auch nicht eine Zeile von den gedachten Verhandlun gen publizirt hätten." Einen so großen Abstecher von der Wahrheit hätten wir dem „Adler" nun wahrlich nicht zugetraut! Was daö svurn»! in der Sache ge than hat, geht uns nichts an, aber ini Beobachter vom AI Februar wird der Adler in den beiden ersten Spalten ans der innern Seite mehr als ISO Zeilen von den Verhandlungen jener Versammlung finden, worin dieselben, mit geringen Abkürzungen, ganzent halten sind. Daö scharfe Auge deö Adlerö hätte dies sicher entdecken sollen. Wird er seinen Irrthum geste hen ? Nanferei im Congreß. Die hochweisen Herren im Kongreß haben einmal recht dumme Streiche gemacht—sie haben sich nämlich in der letzten Sitzung, welche bis um 7 Uhr am vor letzten Somitag Morgen dauerte, in beiden Häusern geprügelt. Im Hause kamen zwei Prügeleien vor— die Erste war, daß Hr. Meade Hr». Giddingo beim Kragen faßte und ihm die geballten Fäuste ins Ge sicht stieß; die Zweite war zwischen Herren Ficklin u Johnson, die sich förmlich prügelten Im Senat hielt Senator Foote dem Senator Cameron die Faust un ter die Rase, woraus dieser sogleich ausholte, um ihm Eene zu stecken, weiter kam eS aber nicht. Wenn sich Gassenbuben oder Trunkenbolde raufen oder prügeln, so ist eS nicht auffallend, wenn aber Männer, vorde ren Rainen daö Prädieat,.Ächt bar" steht, sich einan der in die Haare fallen und mit Faustschlägen debat tiern, so ist eö eine unverzeihliche Roheit. Die Her ren Congreßmänner müssen wirklich ein kurzes Ge dächtniß habe», indem sie so leicht ihre Würde verges sen. Wie wäre es wenn man eö ihnen zur Pflicht machte einen Sack mitzubringen, um die Gedanke» darin aufzubewahren. Eröffnung der Staat ö- Can äle-Rachei ner Bestimmung der Canal CommissioncrS sollte am vorigen Samstage das Wasser in die westlichen Kanä le gelassen werden, so daß die Hauptlinie jetzt für den Güter-Transport offen ist Dieö wird Pennshlvani cn bedeutende Vortheile über Reu Kork gewähren. M o ndsfi nst e rni ß— Am Donnerstag Abend war eine sichtbare Mondofinsterniß, welche genau drei volle Stunden dauerte Etwa drei Viertel der Mond scheibe wurden verfinstert und da die Lust zur Zeit völlig wolkenlecr war. so gewährte das Ganze eine» herrliche» Anblick. Kein Sch »e e—Zu den Neuigkeiten welche wir heute zu berichten haben gehört auch die, daß wäh rend letzter Woche kein Schnee fiel. Die Natur hat überhaupt jetzt mehr daö Ansehen deö nahen Früh lings, die Wege »'erden trocken uizd sebst die Men schen scheinen wieder aufzuthaue» Goldne Thaler —Zu den letzten Handlungen deö so eben beendigten CongresseS gehört auch die Pas strung der Bill, welche das Prägen goldner Thaler u. Zwanzigthalerstücke oder Doppel-Adler erlaubt oder verordnet Wahrscheinlich wollte der Kongreß daß ~goldne Zeitalter" herbeiführe», vergaß aber leider etwa« zu thun, um die Exportation deö Goldes zu verhüten, und so bleibt unt> vorläufig nichtsGolvcncö alö die Träume. Die Ginsetznng des Presidenten. Die feierliche Einsetzung des neuenPresiden ten fand, der Bestimmung gemäß, gestern vor acht Tagen statt. Um It> Uhr Morgens wur den die Thüren des Capitals geöffnet, worauf sich die Damen-Gallerie des Senats-Zimmers schnell mit Damen füllte und bald zum Erstik ken voll war. Die übrigen Räume für die Z uschauer waren ebensalls bald gedrängt voll und Tausende mußten zurückgehen, weil sie keinen Platz gewinnen konnten. Der Senat versammelte sich um 11 Uhr. — Zufolge eineS passirten Beschlusses na hm Sena tor Atchison den Sprecherstuhl ein. Die neu en Mitglieder wurden vereidet, mit Ausnahme von Gen. Shields, dessen Beglaubigungsschrei ben der Rechts-Eommitttee überwiesen wurden. Die Herren Fillmore und Dallas traten Arm in Arm in die Halle. Hr. Atchison vereidete den neuen Vicc-Presidenten, worauf dieser sei nen Stuhl einnahm und eine eloquente Rede an den Senat hielt. Alle Richter der Supreme-Court und etwa 4V Glieder deS diplomatischen Corps, mit Ein schluß ihrer Attaches,kamen zuerst und nahmen 15 Sitze auf dem erhöhten Stande zur Linken des Vice-Presidenten, und Letztere zur rechten Hand ein. Dann folgten die Herren Bucha nan, Johnson und Tone») vom alten Eabinet, und nahmen Sitze vor dem diplomatischenEorps ES war jetzt 12 Uhr, aber der President und Ex-President waren noch nicht da, die Menge wurde unruhig und es entstand einigeSGeräusch auf den Gallerien. Der President und E»-Pre sident kamen zusammen um 12j Uhr und setz ten sich mit Hrn. Dallas und R. M. Johnson auf die earmoisinrorhen Armstühle vor dem Ti sche deS Sekretärs. President Taylor ließ sich mit dem ersten Richter Toney und RichterMc-I Lean in ein Gespräch ein, und schritt darauf, in Uebereinstimmung mit den zuvoegttroffenen Anordnungen in Prozession nach dem östlichen Portale, wo er seine AntrittS-Rede vorlH. Die Volksmenge auf dem Platze war »ngeh«er u. soll über IV,VW Betragen haben. DasHur rahrufen war ohne Grenzen.'Vor und nah der Antritts-Rede wurden Kansnen abgefeue t.— Der Vice-President und die Senatoren kehrten unter großem Beifallrufen nach der Senatbzlle zurück. Der Senat vertagte sich bald darauf. Washington war mit Fremden überfüllt und außer den Wirthshäusern waren auch die mei sten Privathäuser von Fremden in Beschlag ge, nommen und wurden besonders von Damen be wohnt. Glänzende Bälle und brilliante Feu erwerke schlössen am Abend die Feier des denk würdigen Tages. President Taylor'S Cabinet.—Die folgenden Herren sind als CabinetS-Beamten des neuen Presidenten ernannt und als solche vom Senat bestätigt worden, nämlich: Staatssekretär —John M. Elayton, Schahseketär—W.M. Meredith, Sekr t. des Innern —Thomas Ewing, Arieqsfekretär—W.H. Crawsord, Nlarjnefek'rerär—W. B. Preston, General-Poftmeisker —Jacob Collamar, General-Anrvalt—Reverdy Johnson. Boyerstauu, den L. März 1U49. An de» Herausgeber des "Beobachters." Die Heranv'qel'tr des Rraduiqer Avlerö sprechen in ihrem Blatte vom 6. Dieses de» Wunsch aus, zu wisse», aus welcher Ursache der Adler allein qeladelt wird, weil er dieVer handlnnqen der in Boverstaun gehaltenen Vcrsamiiiluiiq in Opposition zu 'Madisou Caniitv nicht publizirteu. Ich möchte nur saqe», daß ich einem Hre»»de besondere In» siriikcioneii gegeben hatte, die Herausgeber des Adlers zn ersuche» die Verhandlungen einzurücken, was vermuthlich auch geschehen ist. Di? Ursache, warum ich diec verlangte war, weil jene Zeitunq hauptsächlich iu dieser Nachbarschaft circulirt; der Beobachter ist mehr zu eulschuik'iqk», weil er die Hauptthe»- le piiblizirtk. Was das lurnal a»geht, ha be ich bis beute noch nicht gesehe» was dies »ber de» Gegenstand publizirte. Doch da die Freiheit der Rede und Presse existirt. so wiiu sehe ich verstanden zu sei», daß, sollte ich mich künftig wieder genöthigt sehen, Ltwas zur Veröstenrlichttiig anzubieten, ,ch das Ganze oder gar nichts veröffentlicht zu sehen wün sche. nach Gutdüncen der Herausgeber. D, S. General Taylor's Antritts rede. Durch das amerikamsche Volt zn dem höch sten Amte, welches n»sere Gesetze tenncn, er wählt, erscheine «ch hier, um dcn durch die Constitncion vorgtschricbkne» Eid zu leisten und dem altherkömmlichen löblichen Gebran che willfahrend, diejenigen, welche hier ver sammelt sind, anzureden. Das Zutrauen nnd d»e Gnnstbezengung. welche durch meine tandeleule nur da durch erwiese« sind, daß sie mich berufe» ha ben, der Ober « Magistrat einer öiepnblit zu sein, die einen hohe» Rang unter deu Nationen dieser Erde einnimmt, haben mir die Gefühle der tiefsten Dankbarkeit einge flößt, wenn »ch aber bedenke, daß die Annah me dieses Amtes, welches ihre Parteilichkeit mir verliehe» hat, nur die Vollziehung der schwierigsten Pflichten auferlegt und die ge> wichtvollstcn Obliegenheiten auf mich wälzt, so biu ich nur bewiiyr, daß die Stellung, wel che ich auszufüllen berufen bin, obgleich ge nügend, dem hochstrebendsteil Ehraeiz zu be friedige», mit de» furchtbarste» Verantwort lichkeiten umgebe» ist. Glücklicherweise soll ,eh indeß bei Vollziehung meiner neuen Pflichten nicht ohne tüchtige Mitwirkung sei». Die gesetzgebende» uud Richterliche» Zweige des Gouvernements bieten hervorra gende Beispiele der ausgezeichnetsten bürger lichen Talente nne der gereifresten Erfahrung dar, nnd es soll mein eifriges Bestreben sein, zu meiner Hülfe iu de» Ereeutive Departe» mkttlS Männer zn berufe», deren Talente, UnbkscholtenhritnndCharakter-Rcinhklt anS gedehttte Gewährleistungen für die getrene und ehrenvolle Vollziehung der Verwaltun gen gewähren, welche ihrer Sorgfalt anver traut werde«. Mit solcher Hülse und dem redlichen Vorsatze, immer zu chuu was Recht ist, hoffe ich, emsig, unparteiisch und für die beste» Interessen des Landes die mannichfa« chen Verpflichtungen, welche mir auferlegt sind, zu vollbringe». Bei der Verrichtung dieser Pflichten soll die Constitution, welche ich heute ~z »er halten, zu beschützen nud z u vertheidige schwöre, stets mei« Wegweiser sein. Rü-ksichtlich de. Auvirguiig dieses Instruments, werde ich auf die Ent scheidungen der richterliche« Tribunale beson ders Rücksicht nehmen, welche durch deren Autorität errichtet sind »nd auf deren An wendungen durch die früheren Presidenten, welche einen so großen Antheil an der Aus bildung derselben genommen haben. Dem Beispiele dieser Patrioten werde ich stets mit Ehrerbietung zu folgen suche« und vorzüg lich dem Beispiele deffen, der so mannichfache Ansprüche auf nen Namen «Vater des Va terlandes" hat. Die Armee uud die Flotte der Ber. Staa ten zu eommandii eu; nach dem Rathe und unter Beistimmung des Senats Verträgt ab zuschließen, Gesandten und andere Beamten anzustellen, dem Congresse gewissenhaft Nach richt über den Stand der Union zu geben und solche solche Maßregeln zu empfehlen, welche ich für nothwendig erachten werde, und dafür zu sorgen, daß die Gesetze treulich ausgeführt werden, — das sind die wichtigsten Pflichten, welche dem Presidenten durch die Constituti on auferlegt sind, und mau darf erwarten, dass ich kurz die Prinzipien andeute, welche mich bei deren Ausführung bestimmen sollen Erwählt durch die Masse des Volkes un« ter der Versichernng, daß meine Verwalt» der Wohlfahrt des ganzen tandes gewei> sein werde und uicht der Unterstützung «it! einzelnen Sect,on oder gar einem lokaleul teresse, erneuere ich heute d,e Erklärunge welche ich vorher gemacht habe und sprec öffentlich meinen bestimmte» Entschluß a» >nach Maßgabe meiner Fähigkeiten das Go vernement ni seiner nrsprünglicheu Reinh zu erhalten, und als die Grundlage mein öffentliche» Politik diejenigen großen, repu litauische» tehren anzunehmen, ans welch die Stärke unserer National-Existenz zusai mengestellt ist. In Beziehung auf die Armee und Flot welche unlängst mit so vieler Auszeichnn im aktiven Dienste verwendet sind, soll beso der? Sorgfalt darauf verweudet werden, t den höchste» Stand ihrer Wirksamkeit sich zu stelle» und zur Förderung dieses Gege standeS soll aufdieMilitär und Flotten Sch le» die besondere Aufmerksamkeit der Exek tive gerichtet sei». Als amerlkanische Freimänner können w nur mit allen deu Anstrengungen sympathi ren, um die Segnungen der bürgerlichen n politischen Freiheiten auszudehuc», aber gleicher Zeit werde» wir durch die Ermahn» gen der Geschichte »»d dlirch die Stimme» seres eigenen geliebten Washiiigtci. gewar« »ins der verwirrenden Allianzen mit fremd Völkern z« enthalten. In allen Gtreitiakeitc» zwischen mit ei ander kämpfende» Gouvernements, gebiet nicht weniger unser Interesse, als uns« Pflicht, streng »kiitral z« bleiben, währe »»scre geographische Stellung, der Geu, «iisercr Institutionen und uusereS Volke der vorgeschrittene Geist der Clvilisatiou u vor allem die Vorschriften der Religion ui die Uiikerhaltiing friedlicher »>>d freundschaj licher Verhältnisse mit alle» andern Mächt n»r auferlegen. Es steht zu hoffen, das bei einem Gouve ncment, welches anf seine eigenen Kräfte v« tranr nnd entschlossen ist, seine eigenen bil ge» Rechte zn beschützen, keine ittleriiallotta Frage ailfkoinine» kam,, welche »icht dur weise Uiitrrhandliiiigtu beizulegc» wäre »n vorzugsweise kommt es einem Gonvernciiiei gleich dem iinsrige«, begründet, auf die M ralirät nnd Einsicht seiner Bürger, anfrec erhalten, durch dere« schwärnierische Anne giiiig, zn, jedes Mittel eimr ehrenvolle» T plomarie zu erschöpfe«, ehe es z» deu Waff greift. Ii» der Führung der answärtige» Angel gcuheite»,. »verde ich mich solche» Ansicht« ailschließeu welche ich wesentlich für die best luteressk« und diewahre Ehre des taud erachte. D»e Macht Anstelluiige» z» verleihe», »ve che dem Presidenten beigelegt ist. bürdet «h sehr zarte uud schwierige Pflichte» a»f. So weit es m,r »mmer möglich »st, mich untcrnchte», werde ich Rechlschaffenheit, F higktit und Treue zu »»»»»»gängllcheu Erfo del iussk« be» Vcrleihuug eiues Amtes mach uud dcr Maugel ,rge»d ciuer dieser Eige scbafte», soll als eine genügende Ursache ft d»e Entlassung betrachtet wcrdeu. Es soll mei» eifrigstes Bestrebe» sei», de Cougressc solche eo»stit»lio»elle Maßregel zn cinpfchien. als nothwendig und geeigni sein mögen, den großen Interessen des Acke, baiics, des Handels und der Manufaklurei Eriiiiithigiing und Schutz zu gewähren, uus« re Ströme »»d Häfeu zu verbesser», für d> schleunige Abtragung »inskrer Schuld zn so» gen, eine strenge Verantwortlichkeit von Se Ire» unserer Gonvernementsbcamlen, und di größte Sparsamkeit in allen öffentlichen Aus gäbe» durchzusttzeu. Aber es ist dcr Weisheit des Congressei selbst, welcher durch d,e Coustituc»oi» »ui de ganze» gesetzgebenden Macht ansgcrüstcl ist anheim gesteilt, diese nnd andere Gegenständ der einheimische» Politik z» regulire«. werde mit Zutraue» meiu Aiigenme» k erlelichtttt» Patriotismus dieses Körper richte«, damit derselbe solche Maßregeln au »ehmk, welche die streitige» Jnlercsseu wieve »n Uebereiiistlinmiiug zu bringe» vermöge, niid darauf gerichtet sind, die Union zu vere wigeii, welches dcr höchste Gegenstand »„isere Hoffnungen, Wünsche und Neigungen sei, sollte. In jeder Handlung, die darauf berechne ist, eine» Gegenstand, der dem Herzen eine» Jeden, welcher seinVaterland aufrichtig liebt so nahe liegt, zu fördern, werde »ch auf's Eif rigste mich mit den beigeordnete» Zweige» de» Gouvernements vereinige». Zum Schlüsse wünsche ich Euch meine Mit bürger, herzlich Glück z« dem hohe» Grad, von Wohlsein u«d Gedeihe», mit welchem du Güte dcr göttliche» Vorsehung unser gemein sames Vaterland gesegnet hat. Laßt l»»s die Fortdauer derselbe» schntze»u den Liebe erflehe», welche uns vo» eiuem sehr genüge» Anfattge z» der erhabene» Höhe, wel che wir heutige» einnehme», emporge führt hat u»d laßt uns suche», die Fortdauer derselbe», durch Klugheit und Mäßzgung i« unser» Berathungen zu verdiene», durch wohl« berechnete Versuche die Bitterkeit zu besänf tige,'», welche nur zu oft. »»ausweichliche Met« nungsverschitdeuheite» erzeuge», durch Ver bre,t»»!g uud Ausübung billiger uud liberaler Grundsätze »nd durch erweiterte Baterlands, liebe, welche keine andern Grenzen anerkennt als die »iiserer weit ausgedehnten Republik/ Pennsylvanifche Gesetzgebung. Mittwoch, Februar 28.— Senat.—Die Gefammtbeschlüsse zur Veränderung der Eon» stiturion, so daß die Richter durch daS Volk er wählt werden, wurde besprochen. H a u s.—Einige Lokalgeschäfte wurden ver« handelt. Die Erwägung der BiS in Betreff deS Nordzweig«Sanals, wurde bis nächste W '» che verschoben. Hrn. Swartzwälder'S Antrag, daß das HauS fich vom 2. bis 7. März verta gen, wurde verworfen. März I—S en a t.—Hr. Best übergab SS Bittschriften für das neue Haunty Monteur. Hr. Small eine von Gtockhaltern der Liba non Bank, gegen die Vermehrung des Capital- Stocks.