Der ZUderale Beodaehter Reading. den «. MarzlB^N. unserer rcspcktlven Ilnterschrclbcr, die den Beobachter durch den Änhtauner Stätschtrel ber crhalten, sind ersucht den Trägerlohn dafür an den Plätzen Ivo sie die Zeitungen erhalten, zu bezahlen, Verhaftungen. —Ein Mann, Namens Seyfrit, mnrde Anfangs voriger Woche verhas tet, weil er nach dem Kopse eines andernMan nes merkfchießen wellte. Beide sind von Robe son Taunschip. Seyfrit soll verrückt sein. Ein loser Vogel, der sich Joseph Springer nennt, wurde am vorletzten Sonntag Morgen durch Constabel Morris verhaftet, weil er Je mand eine H5O Note anpassen wollte, die zufäl lig falsch war. Er wurde vorläufig in's Ge fängniß gebracht, aber im Laufe der Woche ab geholt nach Harrisburg, weil er schon in Dau phin Caunty ein Pferd gestohlen hatte. Dem nach müssen die schlechten Kerls in Dauphin Caunty rar sein, weil sie einen von hier holen. Taylor's Cabinet.-DiePolitik-r.wel. che seit einigen Wochen beschäftigt waren, dem neuen Presidenten ein Cabinet aufzubauen, ha ben folgendes Resultat herausgebracht waS all gemein als richtig angenommen wird: Staatssekretär —Zolin M. Clayton, Delaw Gchakseketär—W. M. Mcredith, Pennsylv Rrieggsek'rctär—W. H. Crawsord, Georgia. Alai inesekretär —Abbot Lawrence, Mass. General-Post», eist—Thomas Ewing,Ohio General-Anwalt —W. B. Preston, Virg'n, Ein Correspondent der daß im Isten und 4ten Namen noch ein Wech sel stattfinden werde, nämlich daß Lbbot Law rence das Amt als Schatzsekretär erhalten und Josiab Randall, Thomas McKennan oder Richter Banks» von Pennsylvanien, Marinesc kretär werden wird. Madison nnd Penn Cannty.^?" Bezug auf die projectirten neuen Cauntics ist in der Gesetzgebung nichts weiter verhandelt worden. Man glaubt allgemein daß die Freu nde derselben nichts mehr zu hoffen und folglich ihre Gegner auch nichts mehr zu fürchten haben. Zn Washlngto n,—Ken, Taylor befindet sich selt dem vorletzten Freitag Abend in der Bundebsiadt, Die Feierlichkeiten bel seiner Ankunft werden als sehr prachtvoll beschrieben, uud der Zudrang des Volkes, das Ihn mit lautem Enthusiasmus begrüßte, übertraf alle Erwartung, Laut den CorreSpondenz-Berichten hat sich der neue President von den Strapazen der Reise wieder erholt und erfreut sich der besten Gesund heit, Während der vorigen Woche hatte er vollauf zu thun seine zahlreichen Freunde zu bewillkommnen und den Einladungen zu öffentlichen und Familien- Festen Genüge zu leisten, Gestern war der Tag zur feierlichen Einsetzung des neuen Presidenten und eS ist leicht einzusehn, daß die Eestlichkeit groß und der Zu drang deö Volkes größer war als bei Irgend einer frü heren ähnlichen Gelegenheit, denn einen lebendigen Whig-Presidenten hat man in Washington lange nicht gesehen. Bis nächste Woche werden wir eine Beschrei bung der Festlichkeiten und auch die Antrlttö-Rcde deö neuen Presidenten liefern können Auf dem See,—DerSchooner"Newton," wel cher die Abgesandten der hiesigen California-Gesell schaft an Bord hatte, hat am Dienstag Abend die Anker gelichtet nnd befindet sich nun auf dem weiten Ocean Die Gesellschaft zog recht heiter und vergnügt am Montag Morgen von hier fort, waö übrigens gar nicht zu bewundern ist, denn stezogen ja, wie wei land die Israeliten aus Egypten, nach dcmLandcder Verheißungen, wo das Gold so häufig Ist wie bei uuS die Steine Wahrscheinlich werden sie aber auch wie Jene Hunger nach den Fleischtöpfen Egvpten'ö, Appe tit für die PeiS, Pound-Käkö ?e,, in Reading, bekom tommen und noch oft singen : In die Heimath möcht ich wieder, Aber ja, doch ja recht bald! u> 112, w Mehr Schnee —Vom Freitage biö Samstag schucete eS bei uns beinahe 24 Stunden ohne Aufhö ren, wodurch die Erde mit einige Zoll hohem schnee weißen März-Schnee bedeckt wurde. Die Vorboten deö Frühlings, welche sich anfangs letzter Woche in der Ferne zeigten, sind neuerdings verschwunden und wir haben wieder Winter ln vollem Sinne deö Worts ES scheint fast, alö ob der Schnee vom vori gen Winter aufbewahrt worden sei und seht auf ein mal herabfiele; sogar in den südlichen Staaten, wo der Schnee so feiten Ist wie die weißen Naben, ist dies Mal welcher gefallen Passage na 6) Californie n,— ln Neu Uork will man eine Maschine erfunden haben, mit weicher man, mit Hülfe von Dampf, Luftreifen machen kann, DieS ist das Zeitalter der Erfindungen, wo die älte ren immer durch neuere verdrängt werden Eine der artige Maschine, die fähig ist 00 Passag irre zu tragen, ist bereits bestellt und wird am Isten Mal fertig fein und alSdann nach Californien abgehen, zu welchem Zweck sie eigentlich bestimmt ist. Die Sache scheint «nS etwas zu windig, um wahr zu sein, Die Strazen von Reading würden' zu dieser Zelt bessei für ei ie morgenländische Stadt, als für eine Eity der eivili irten Welt passen , derSchmuy qus denselben ist wirklich viel zu groß, LVcl'tkvolle,» Stadt - lLigentl>um. Der ein passendes Haus für irgend ein öffent liches Geschäft >n Reading kaufen will, sollte nicht versäume» der Versteigerung beizuwoh n«n, w korporirung der Ehambersburg Bank. ! Hau ».—Hr. Grave schlug vor, die gestern abgegeben« Stimme, wodurch die Bill für die Vollendung de< Rordzweig-Eanal» verworfen wurde, wieder zu berathen, waS mit 49 gegen 43 Stimmen verworfen. Die Bill wurde dann vorläufig bei Seite gelegt. Hr. Little schlug vor, daß die Bill für An» stellung vod EommissionerS, um zugefügten Schaden durch das Anfangen deS Nordzweig- Sanals zu ermitteln, am Samstage gewiß vor» genommen werde, was verweigert wurde. Die Bill für den Widerruf der Erie und O hio Eisenbahn-Bill kam dann wieder zur Erwä gung. Hr. Ball war zum Sprechen berech» tigt, ehe er aber weit gegangen war, wurde die Original-Frage aufgerufen und bestätigt. Die Bill passirte dann die zweite Lesung. Verschiedene Abänderungen wurden dann angeboten und die Bill endlich aufgeschoben. Der Sprecher legte eine Mittheilung vor,von Andreas Mehaffey, von Lancaster, worin er sich erbietet alles Staats-Eigenthum auf der > Columbia»Eisenbahn, zu einem abgeschätzten Preise zu übernehmen, für zehn Zahre, und sich verbindet dem Staate jährlich 8 Prozent davon zu bezahlen. Ebenfalls eine von E. C. Wilson, von den Verhandlungen einer Versammlung begleitet, gegen die Verlegung des Gerichtssitzes von Elk Caunty. Desgleichen den Bericht der Schuylkill-Ca» nal-Company. Die Bill für den Widerruf der Erie u. Ohio Eisenbahn-Company kam wieder vor. Mehre re Veränderungen wurden angeboten, aber alle nicdcrgestimiiit. u. die Bill passirte die letzte Le sung. Sie bedarf daher nur noch der Unter schrift des Gouvernörs, um Gesetz zu werden. Die zur Verlängerung des Freibriefes der Farmers und Mechanics-Bank wurde dann vorgenommen u. bis zur Vertagung besprochen. Nachmittags kam dieselbe wieder vor und passirte die zweite Lesung. Februar 24.—S ena t —Eine Anzahlßitt schriften und Remonstranzen wurde eingericht und gehörig überwiesen. Die Bill, Hrn. Vattemore 1300 jährlich zu bewilligen, als Residenten Pennsylvaniens in Paris, wurde verworfen Die Bills für die Verlängerung des Frei, briefs der 'Northern -.'iberty Bank und der Com mercial Bank» und die Inkorporation? Bill der westlichen Versicherungs-Company in Pitts burg, passirte. Mehre Bills wurden vorgelesen und die Bill zur Unterstützung der Creditoren der Ver. St. Bank nochmals der Rechrs-Comitlee übergeben Haus. —Der Sprecher und Andere über gaben verschiedene Bittschriften, welche den ge wöhnlichen Committccn übergeben wurden. Hr. Schwarzwälder bot einen Beschluß an, welcher Vorkehrung trifft sür die bessere Unter suchung der Klagen gegen die Canal-Commiffi oners und ihre Agenten. Dieser Beschluß gab Anlaß zu einer langen Debatte und wurde zu letzt verschoben. Februar 26.—S e n a t. -Die Hausbill für Erneuerung des Freibriefs der Farmers und Mechaniks Bank wurde der Bank-Committce überwiesen. Der Bericht, die Mount-Carbon Eisenbahn-Gesellschaft betreffend, wurde auf den Tisch gelegt. i llntcr den vorgelegrenLittschristen befand sich eine für die Umgehung der neigenden Fläche, die Vollendung des Nordzweig-CanalS und die Zurücknahme des Proviso's im Zehn-Stundcn- Gesetze. Beschlüsse, unsere Senatoren im Congreßin struirend und die Beamten ersuchend, zu allen Zeiten zu Gunsten der Ausdehnung der Grund» sähe der Ordonanz von 1787 zu stimmen, pas sirte,, mit 28 gegen 2 Stimmen. Mehre Bills wurden verlesen. Das Haus beschäftigte sich mit Lokal-Bills. Februar 27e n a t. -Bittschriften ge» gen die Ausgabe von Noten durch Korporatio nen wurden vorgelegt, sowie sür Abänderung der Art und Weise wonach die Gefängniß-In, spektoren angestellt werden. Eine Anzahl Berichte wurde erstattet, über verschiedene BillS. Folgende Bills pafsirten - eine zur Inkorpo rirung der Borough Phönirvillc, zur Regulie rung der Straßen in Schuylkill Häven und ein Zusatz zur lincorporationsakte der Pennsylva nia Kohlen-Company. Eine Reihe Beschlüsse, eine Abänderung der Constitution betreffend, so das; die Richter durch das Volk erwählt werden, wurde aufgenommen und bis zur Vertagung besprochen. Hau s.—Der Sprecher legte einen Brief des General-Auditors und Staats-Schatzmei sters vor, nach welchem die Staats-Einnahmen fürs lausende Aahr um KlOO.OOO und, wenn alle zu dem Behufe empfohlenen Gesetze inAuS führung kommen, künftig um H 300,000 jähr lich erhöhet werden. Eine Bill für die Inkor poration der Beiträge zur Unterstützung der Prediger der deutsch-lutherischen Kirchen in den Ver, Staaten und deren Wittwen wurde vor gelesen. der Nachmittagssitzung passirten folgen de Bills: eine Akte für die Zurücknahme emer Akte zur Ermuthigung der. Fernern Entwicke lung der Mineralgellen des Staates, einZusatz zu der Akte, welche den Gouvernör ermächtigt, die Gusguehanna» und Delaware Eisenbahn zu inkorporiren. Die Bill, betitelt: eine Akte zur Abschaffung der Zwangs-Verfügungen der Jnspektions-Ge setze in Philadelphia, wurde verändert, um sie allgemein zu machen, und passirte dann die 2te Lesung. Arbcit für Rinder. —Folgende treffliche Bemerkungen über die Erziehung der Kinder finden wir in einer englischen Zeitung. Es ist kein größerer Fehler in der Erziehung der Kinder, als die Vernachlässigung sie zur Arbeit zu gewöhnen. Es ist ein Uebel, das sich meist in großen Städten vorfindet. Unsere Kinder leiden davon. Die Eltern bedenken, ob die Arbeit nöthig ist für sie, bedenken aber nicht ob Arbeit nöthig ist für das Kind oder nicht. NichtS ist gewisser, als daß ihre zukünftige Un abhängigkeit und ihr Wohlstand davon daß sie gewöhnt werden für die tausenderlei kleinen Bedürfnisse zu sorgen» welche unsereNa» ! tur fordert. Wäre die« nicht so, so bewahrt e» ste doch vor bösen Gewohnheiten, et sichert ihre Gesundheit—e» stärkt Beide«. Geist und Kör» P^r —es besähigt sie die Einschließung in der Schulstube besser auszuhalten und eS dient mehr aIS irgend etwaS sonst dazu ihnen richtige An sichten vom Leben zu gel:n. ES ist nur zu oft der Fall, daß Kindern, außer sie verbringen ein halbes Dutzend Stunden des Tages in derSchu» le, erlaubt wird die übrige Zeit zuzubringen wie sie wollen. Sie wachsen so aus in der Welt, ohne Kenntniß von ihren Mühen und Sorgen. Sie betrachten sie von einer falschen Seite.— Sie können die Wohlthaten welche ihr ihnen erzeiget nicht schätzen, wol sie die Mühen nicht kennen die sie kosten. Ihr Korper und Geist wird entnervt und sie sind fortwährend den G efahren ausgesetzt, d.durch schlechte Gesellschaften wozu sie gerathen, entstehen mögen. Kein jun ger Mann und kein junges Frauenzimmer sind völlig ausgebildet, wenn sie nicht zur Arbeit ge wöhnt sind. Wie schön auch ihre menschliche Schönheit sein mag—welche Wissenschaften sie auch haben mögen, sie müssen in diesem Kapi tel im Buche der Welt unterrichtet sein. —AuS dem letzten Berichte des Patent-AmiS der Ver. Staaten ergibt sich Folgendes in Betreff der Bevölke rung und Erzeugnisse: Bevölkerung in 1848 2I,)the Familie.—Die Gebrüder Mat the, schreibt der gestrige Commerzial, so wohlbe kannt in den Protokollen der Verbrechen, schei nen eine gemeinsame Verderbniß geerbt, durch ein gemeinsames böses Fatum heimgesucht zu sein. Der erste Sniith Maythe, nachdem er seinen Beruf als Straßenräubcr verfolgt und mehrere Gefängnisse durchbrochen hatte, stirbt durch daS Lynchgefttz auf dem Schaffet, das cin wüthender Volkshaufe ihm errichtet. Scott Maythe, Spießgeselle einer Falschmünzerbande, dir auf einer Insel im Mississippi ihr Unwesen getrieben, wird von Polizeibeamten in der Nä he von Manchester erschossen, Ein anderer Bruder wurde in St. Louis umgebracht, und ein vierter befindet sich jetzt, im Ohio Staats- Gcfängnisse. Die Laufbahn der Infamität würdig zu schließen, wurde nun Walther May the. der in Gesängniss n und Zuchtanstalten gra duirte Veteran, letzten Freitag in hiesiger Stadt umgebracht. So endete diese Rasse. Wirkungen des Tarifs von 1846. Der North Amerikan meldet, daß die ausgedehnten Eisenwerke der Herren Cooper und Comp., von Preston, N. Z, eben im Begriffe sind, ihre Geschäfte zu schließen, und daß demnach 600 dabei betheiligte Arbeiter mit dem 1. März ent lassen werden. Die Eigenthümer sind zu die ser Maßregel unter der Wirksamkeit deS Ta rifs von 1846, aus reiner Nothwendigkeit ge zwungen, da derselbe den Fabrikaten des Aus landes, der. Vorzug über die der einheimischen lndustrie gibt. Ein Luftdämpfer. Herr Robjohn in Neu ?)ork hat einen neuen Luftdämpfer erfunden, welchen, die Sun folgendermaßen beschreibt: Der Modeldäiiipfer war l lj Fuß lang, und 25 Zoll im Durchmesser, und besaß einen Sa lon von 3 Fuß bei 4 Zoll. Er besteht aus zwei Theilen, dem obern, dem Ballon, der in Form ciner Cigarre erbaut ist, und dem untern, dem Salon oder der Gondel, für die Kajüte, Brei'i material und die Dampfmaschine. Dcr Dämp fer besitzt zwei Flügel, in Form-der Windmiih lenfiügel, die äus ähnliche Weise in dcr Luft wirken, wie die Räder des Dampfbootes im Wasser, und die wie diese durch Dampf getrie ben werden. Das Gewicht deS LuftdämpferS wird in der Atmosphäre durch die Gewalt des WasierstoffgaseS, womit der Ballon aufgeblasen ist, gestützt. Als dieser Modell-Dämpftr mit Gas gefüllt und in Bewegung gefetzt wurde, flog er nach jeder Richtung, wohin er durch das Steuerruder gelenkt wurde, um die Halle herum. Er legte 50 Fuß in 5 Sekunden zu rück. D. Republ. Entdeckung eines neiie» Bcrgpasscs.—Der Houston Telegraph erzählt: Ei» Texainschcr Jäger, einer vo» dc» wilde», her»»,schweifen den Charaktere», welche der »»hestcdcltei' Wildiiiss des Westens und Südens eigen thümlich sind, erstattet folgende» Bericht vo» ei«cm neue» Passe durch die grosse Gebirgs kette, welch« diese» Continent durchschneidet. Er gibt eine» Plan für einen Militärweg o> der eine Eisenbahn quer durch den Continent an, der vielleicht so sehr der Berücksichtigung werth ist. als Whitney'e berühmte» Projekt Zwischen den ungeheuer» Zweigen der Anah« ac Gebirge im Süden und der Felsenzebirg im Norden liegt ein breiterPaK.der sich üb den Continent vom Thale des Rio Granl nach dem Thale des Rio Hiaqui hm au< dehnt. Dieser Paß «leicht, scinen Worte, zufolge, dem von Fremont entdeckten Süd west Passe; durch ,hn können Wägen au dem Thale des Rio Grande nach dem von H, aqiii so leicht wie über die Schwellungen de Texae Prärien gelangen. Die Entfcrnun von einem Thale zum andern ist nur SVVMe len. Dieser PaßHefindet sich im 29. Grad der Breite zwischen den Thälern von Mon clova und de» Cochos. ib. Kann ein Neger einen andern Neger steh len? Eine wcstliche Zeitung gibt eiiien un «erhaltenden Bericht über ein Verhör vor ei »ein Cherokce Richter wegen eines Negers der einen Sklaven gestohlen hatte. Der An walt des Negers ergötz sich in einer langes überwältigende» Rede, und sein Hauptbe weisgruud für die Unschuld deö Negers lau lett: Es ist „»möglich, dass ein Sklave eine, ander» sichle» kau»; ja ihr Herren Geschwo rene», ich sage, es »st »»inKglicb, dass eiu Ne ger einen andern Neger siegle» kau». Mai setze de« Fall, ihr Herren Geschworene, mei« Pfcrd sollte nus feinem Pfercbe springe», da vonlaiift», im Vorbeigehen an Ioh» A Bell', Hause auch Bell'» Pferd »iltiichmk»; wür den Sie mein Pferd hängen, weil es I A Dell's Pferd gestohlen? Nein, ihr Herrei Geschworene, das würden Sic sicher »ich thu». Die Geschworenen erklärten natürlich dei Neger für »»schuldig. ,b. Aiisscrgcwöhiiliche Entführung.-lliilängsi wurde zu Snrakus, Neu Vork, cin grüne Jüngling, Namens Georg B. Dean, uute der Anklage verhaftet, die Kleider einer Ehe trau mit der Frau selbst gestohlen zu haben Die Umstände sind folgende-: Eintandmann Namens Ramsom Calkine, hatte eine» jun gen Mann znr Feldarbeit gedungen. De Bursche arbeitete ungefähr ei» Zahr für ih; und cs scheint, lass während desselben Fra Calkins ihn z» sehr ins Ange fasste, genug die Beiden nahnie» zusammen die Flucht. Der getäuschte Ehemann folgte dem Pärchei nach und ertappte dasselbe zu Iltica, wo er dc> Bursche» der Justiz übergebe» liess. Nach gehöriger llntersuchuiig dieses Falle w»i de der Bin sehe unter der Bedingung au frei.» Fuss gestellt, dass er 6 Jahre laug i, de» Militärdienst der Ver. Staaten lrceei »'»ssc. Er zeigte sich dazn willig >i»d dc Werbeofsizicr nahm ih« mit sich »ach O»kc Gäiii's Kaserne. Die Fra» ist ei» muiite res, schnippisches West» von 24 Jahren, unl ihre Liehe zu dein verirrte» JüngUnge schein äusserst lebhaft zusei». Derselbe zählt ers 17 bis lö Jahre, aber seine Z»»t>gi»ig zu de. Entführte» steht der ihrigen nichts »ach. E erklärte, dass er die Frau „ach Ablauf seine Dienstzeit scbon wiederbekomme» würde, «ni sie meint, sie würde ihn da»» zu finde» wissen und wäre er in, entferntest.,, Winkel de, Welt. Hamburg, 27. Febr. Beklagen werther U n 112 a 11. Am leyte» Dien stag ereianete sich dahier folgendes Unglück- Dr, I, Seiberling, v»» dieser Stadt, wollt, am obenerwähnte» Tage in Geschäften mil Pferd nnd Fahrze»g «ach Ober Bern fahren Als er an die Canalbrücke kam, wurde das Pfcrd scheu «,,d sprang über eine» steilen Ab hang, etwa 20 Fuss t,ef. in den Canal hinab, Das Pferd wurde dadurch angcnblickiich ge< tödtet, das Fahrzeug i» Stücke zertrümmert, »iiv ei» Frauenzimmer Namens Köhler, wel. che stch zur Zeit in dem Fahrzeuge befand, fiel mit dem Kopfe auf das Ruder emcS Ca> nalbooteS, wodurch sie schwere, jedoch nichi lebensgefährliche Verletzungen erhielt.-Wun> derbar z» sage», kam Herr Geiberliiig glück .'ich davon, ohne die geringste BeschädiguM erhalte» zu habe». Gchnellp. H Ein Geistlicher,nicbt looMeilen von Edim l'iirg in Schottland, predigte sehr erbaulich über die Stelle: ~Koinnit »,,d schöpft Was ser aus dem Brunne» des Heils, ohne Gell »nd ohne Preis." lii der folgenden Woch? nahmen sich einige seiner Pfarrkinder di« Freiheit, Wasser aus einer sehr hübsch einge fassten Quelle im Pfarrgarten zu schöpfen, worüber der geistliche Herr nicht wenig er staunt war, Als ihn, einer der Eindringling« bemerkte, dass dies im Einklänge mit feiner letzten salbungsvollen Rede geschehe, erwiti derre derselbe: Ihr mögt so viel Wasser al< Euch beliebt, ane dem Brunnen des Heil« schöpfe», aber weil» Ihr wieder kommt, mil mei» Walser zu nehmen, so werde ich Euch eine Kugel durch den Kopf jage». Da der Schulunterricht mellitus nur ili dem todte» Auswendiglernen gewisser Kennti »isst besieht, so müsse» auch die öffc»llichc« Prüflinge», wodurch die Fortschritte derKin, der dem Publikum gezeigt werte» solle», so eingerichtet werden, dass von ihre», Selbstden kc» »ichtS verlangt wird, sonder» dass sie als folgsame Maschinen auf eine besiimte Fragt! eine bestimmte A'ttworc z» geben haben. A« welcher Virwirrnng ei» solches System fi>h«l ie» kau«, beweis t die folgende Amkdote - Ei» iaiirschulineistcr bereitete seine Schüler auf eine öffentliche Prüfung i» der Art dass er die Frage» »»d Antworte», die am PrüfiiuqStage vorkomme» sollte» der Ord nung des Sitzes nach unter die Schüler ver« theilte nnd ihiie» znin A»swc»diglcr»kn auf« gab. Der Tag kam und es kam auch die hoff nungsvolle Jugend; nur ciner i» der Reih« fehlte, ohne dass es der Lehrer bemerkte.- Die Scbülcr »ahiiicu ihre Plätze der Ordnung ge mäss ei» »»d Alles ging trefstich pou Statten, bis die Frage a» de» Abwesende» vorkam und der Lehrer fragte: „An wc» glaubst Der Schüler, welcher dem Fehlende» Ziinächft sass „nd nicht beachtet hatte, wessen Frage es war, antwortete: „Napoleon „Nein, nein," schrie der Lehrer ärgerlich» „Ln wen glaubst Du?" „Napoleon parle," lautete abermals die Antwort. sing der Lehrer an zu merke«, wo der