Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, January 30, 1849, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    benehmen weiß, mit Recht einen Gentleman
unrecht ist eS aber diese Benennung aus
>ließlich nur auf die Reichen anzuwenden,
eil Reichthum und Anstand nicht immer mit
>ander gepaart sind. Der Arme im groben
leide kann ebensogut ein Gentleman sein, als
r feingekleidete Reiche, wenn er sich anstan-
Z !.gtntilz zu benehmen weiß.
Bei Aufzählung der Beschäftigungen unserer
esetzgeber bemerken wir einen ähnlichen Miß
iff, sowohl in englischen als deutschen Blät
n, indem sie unter der ganzen Zahl von 133
ksetzgebern nur zwei Gentlemen an
ben, was offenbar eine Beleidigung sür die
»rigen 131 ist, die doch wohl nicht weniger sein
nnen als ihre beiden Collegen, wenn sie auch
cht reich genug sind, um von Interessen zu le
n, wie die beiden Gentlemen.
Einnahmen vvn Berks Cannty
>ut dein Berichte des General-Auditors haben
! Bürger von Berts Caunty, während dein!
ihre das am 3(1. November endete, folgende
ummen in den Staats-Schatz bezahlt:
ar auf liegend persönliches
Eigenthum 1U1,»72 94
»irlhshaus-Leizenses 2,003 60
leinhändler do. 2,353 00
rämer do. 08 80
amphlet-Gesetze 38 45
liliz-S trafen 028 13
>r auf Writs, vom Prothonotar 015 71
ix auf Willen, De eds ,e. vom
Recorder 355 00
ir auf Lieben-Erbschaften 300 00
ir auf Farmers Bank-Dividende 452 15
>r auf to> Stocks 282 00
>x von Berks u. Dauphin Turnpeik 100 74
en Freibrief der Farmerseßank zu
erneuern 90 00
ie Readinger Gas-Eomp. zu ineorpo. 10 00
Im Ganzen >?ki8,558 17
Gablungen an Cau»ty:
>omas S. Löser, Brigade-Inspktor H 902 28
erst. Zer. Schappel ' 50 12
ennsionen und Geschenke 1,025 53
olksschulen 3,710 92
achlaß vom Staats,Tar 3,063 64
Zusammen K 8,813 49
L>cschäftigu»g unfcrcr
ie folgende Tabelle zeigt die Beschäftigungen
lserer Geletzgeber, wenn sie sich in ihren re
ektiven Heimathen befinden:
Im Senate.
»wyerS (Advokaten) 7 Schreiner 1
auern 12 Rentenier 1
aufieute 3 Fabrikanten I
rucker 3 Liehtreiber I
ngenör 1 Eisenmeister 1
utmacher 1
köbelschreiner 1 33
Zm Hause derßeprese n t a n t e n.
dvokaten 16 Zuckerbäcker 1
>auern 38 Fruchtmesser 1
Kaufleute Ii Schneider 1
)rucker 6 Fabrikanten I
lerzte 4 Gastwirthe 1
andmesser und Metzger 1
Schreiber 4 Hutmacher 1
Iköbelschreiner 3 Lederbereiter 1
iisenmeister 2 Holzhändler 1
ichreiner ' 2 Schulmeister 1
lhrmacher 1 Rentenier 1
ohgerber 1
Slechschmidt I 100
PennsnlvaNische Gesetzgebung.
Harris bürg, 20. Ja».—G e»a t. Meh
! Berichte und Bills von Commilree» w»r
-?n gelesen. Der übrige Theil der Sitzung
mrde nnc der Berachuiig der Bill für die Re-
der Eisenbahn-Gesellschaften »n dem
Ftaare ausgefüllt.
Mehre Petitionen wurden eingereicht,
l Haue. Anf Antrag wnrde beschlossen,
ue Halle des Represeutautenhauses Souu
aqk! zu schließen.
Die Committee für Fabriken, welcher der
Kegenstand der Besch, änknng der Arbeitö
kunden i» Fabriken zugewiesen war, berichte
te gegen jede solche Einschränkung.
Jan 22. Sena c.—Eine Anzahl Petl
ionen für gute Zwecke wurden eingereicht u.
Lille gelesen und ein Gesetz, die Libanon Ce
netery zu inkorporiren wurde pafslrt.
Hau 6.—Eine bedeutende Menge Petiti
on, und Memoriale wurden eingereicht und
-olgende Akte passirt:
Das Gesetz bezüglich ciner genauen ttnter
uchung der Umstände aller Banken und Spar
Znstitute, welche um eine Erneuerung ihres
Zrelbriefe ci»k>. 'men, und
der Anhang zur Jnkorporatione-Akte der
trusteee der Philadelphia Feuer-Assoclation.
Jan. 2Z. Sena t>— Eine große Anzahl
Petitionen wurde eingereicht und ein Be
'chluß passirt, das; der Clerk ersucht sei, dem
Senate gewisse, jetzt in den Händen des Gon
bernörs befindlichen Bills einzureichen.
H a u S.—Der Sprecher legte den Jahres«
bericht der Delaware- und Hudson-Canal-
Compagnie vor.
Ein Beschluß wurde angeboten, daß die G
esetzgebung ohne Tagangabc, vertage, und wur
de auf den Tisch gelegt.
Der Privat - Kalender wurde dann aufge
nomine,» und eine Anzahl Privatbills passirt,
so wie die Bill zur Jnkorporirnng der Liba
non Eemetery in P hiladelphia Eity, und die
Jnkorporirnng der Amerika» Telegraph-Ge
sellschaft. Dieser Telegraph ist der. welcher
Baltimore Mit Harrisburg verbiiidet.
Jan. 24. Senat. Mehre Petitionen
wurden eingereicht, und Hr. Johnson von der
Comittee über RechtSangelegenheiten berich
tete einen Akt, Eigenthum, das GZVO nicht
»n Werth überschreitet, von Wegnahme für
Unglücksfälle oder Rent anszunehmen.
Dann wurde die Bill für die Regelation
von Eisenbahngesellschaften im Staate anfze«
nominell.
! Hau s.—Berichte von stehenden Commit
teen wurden in großer Anzahl eingereicht.
Ebenso eine große Menge Petitionen nnd
Bills, welche vom Platze ans gelesen wiirden.
Das Haue war den übrigen Theil der Sitzung,
mit Besprechung der in den Händen des Gou
veriiörs befindlichen noch nicht nnterze»chnc
ten Bills von Gitznngletzter beschäftigt.
Freie Presse.
Vom Congreß.
Jan. W> Der Senat'war heute nickt in
Sitzung
Haus. Das erste Geschäft an der Ta
gesordnung war die B>!l für die Errichtung
eines Colleginms zur Schlichtnug von Pri
> vat Ansprüche».
Das Hans löste sich deshalb in eine Com-
I mtttee des Ganzen auf, und »ahm diese Bill
! auf. Nach kurzer Berathung darüber erhob
sich die Committee, berichtete, und das Haue
vertagte sich.
Jan. 22. Se n a t.—Mehre Mittheiliin
ge» vo» Executive» Departements wurde» an
genommen. Der Vicc-President überreichte
ei» Memorial von der Stadt Brooklyn für
die Errichtung einer Zweigmünze dort.
Hr. Dix überreichte Beschlüsse von der Ge
setzgebung des Staates Neu-Vork, wodurch
dessen Rcpresentaiite» liistriiirt werden, gegen
Sklaverei in de» neue» Gebieten gegen die
von Texas bcaiispnichte Grenzlinie — nnd
gegen den Sklavenhandel »in Dijirikt Colum
bia zu stimmen.
Hr. Dix beantragte diese Beschlüsse auf den
Tisch zn legen. Angenommen.
Hr, R»sk beantragte diese Beschlüsse zum
Druck, »in Gelegenheit zu haben ihre Ver
dienste zu besprechen.
Dieser Antrag führte zu einer Diskussion,
an welcher die Hrn. Riiök, Salec und Dick
lnson Theil nahmen.
H a n s. Hr. Flonrnoy beantragte, daß
die Bills zur Errichtung von Territorial Re
gierungen in Californie» n. Neu Mexiko zur
special Tagesordnung für Dienstag den 20
Jan. und fortdauernd bis zu ihrer Erledi
gung, ausgenommen Freitags und Samstags,
gemacht werve
Hr. Wilson reichte eine Reihe Beschlüsse
ein, von der Gesetzgebung,
i» Bezug auf die Sklaverei nuo den Skla
venhandel im Distrikt Columbia,
Auf Hrn, Cobb's Antrag wurde die Bill,
dem Staate Alabama die ausgelegte» Gelder
für die Freiwillige» inMexiko zilrückzuci stat
te», der Comimtte des Ganzen abgenommen
nnd vor das Hans gebracht, wo sie einstim
mig passir te.
Auf gleiche Weise passtrte eine Bill, dem
Capt. D. D- Henry 2000 Thlr. nnd 2 Sek
tionen Land zu bewilligen, die letzte Lesung
Der Sprecher legte verschiedene executive
Mittheilungen vor. Darunter einenßenchc
über Handel und Schissfahrt, wovon 10,000
Exemplare zum Drucken beordert wurden.
Jan. 23. Senat. —Verschiedene execu
tive Mittheilungen wurden erhallen
Die Beglaubigungsschreiben des Hrn.But
ler, wiederwähle,' Senator von Süd-Caroli
na wurden eingerecht.
Hr. Breese reichte Beschlüsse von der Jlli
nois Gesetzgebung i», günstig für ein gleich
mäßigee Briefporto von ö Cente.
Hr. Dickenson reichte ein Memorial von
einem Manne Namens Bnsh ein, der inZr
land wegen behaupteter politischer Vergehen
eingesperrt ist uud um die Vermiltluitg uusc
rer Regierung bittet. Nach der Einrelchnng
beantragte Hr. Dickenson, den Presidenten
»m alle CorreSponseiizen, Bush betreffend,
zu ersuche».
Dan» nahm der Senat die Bill für den ge
genseitigen Hantel mit Canada anf; ging a«
ber ohne weitere Beachtung darüber weg.
Eine fernere Petition um Unterstützung
zum Bau einer Eisenbahn vom Mississippi
»ach Californie» wurde eingereicht. Eben
falls cine versiegelte Botschaft vom Presiden
ten. Nach Erledigung einiger »»wichtiger
Geschäfte vertagte sich der Senat.
H a n s—Das Hans löste sich in einkTom
miltee des Ganzen anf, nnd nahm die Geld
verwilllgungebill auf. Es wurden mehre A
meiidmentö angeboten und passirt, und viele
persöiiliche Bemerkungen und sonstige Zeit
verschwtndttngen im Laufe der Verhandlun
gen fanden statt, worauf die Commltlee sieh
erhob und berichtete. Hrn. Schenck'6 Amen
dement, jedem Mitglied? 2 Thal, per Sitzung
und 10 Cents Meiltttgeld zu geben, wurde
mit 56 Ja'e gegen 160 Nein'e verworfen.
Neuiqkeits-Brvcken.
Gen. Lewis Caß wurde am 20. lanuarvon
der Gesetzgebung von Michigan zum Ver. St.
Senator erwählt.
Die so lange aufgeschobene Einsetzung von
Gouvernör Ford fand am 20. Januar, zu Co
lumbus, Ohio, statt.
Der Achtb. Heinrich Clay ist durch die Whi
g der Gesetzgebung von Kentucky als
Candidat für Ver. Staaten Senator ernannt
und wird ohne Zweifel am 1. Febrnar erwählt
werden.
In der Woche die am 24. Zanuar endigte,
waren in St. Louis, Missouri, einige Cholera-
Fälle vorgekommen.
Nach dem St. Louis Daily Organ ist in den
Felsegebirgen ein großes Goldlager entdeckt.
Vor unserer Gesetzgebung liegen Gesuche für
nicht weniger alsneun neue Caunries, Penn-
und Madifon Caunty miteingeschlossen.
Eine neue Postosfice Bill liegt vor dem Se
nate der Ver. Staaten, die, wenn sie passirt,
das Postgeld für Zeitungen uin die Hälfte ver
mindern wird.
Dem Vorhaben gemäß wird der neuerwähl
te President der Ver. Staaten am
Donnerstage feine Wohnung, zu Baton Rouge,
verlassen, für die Reife nach Washington.
Nach den Zeitungsnachrichten auS verschiede,
nen Gegenden, war der 11. Zanuar der kälteste
Tag seit neun Zähren.
Verschiedene Vorschläge für die Aufhebung
deS Milij-ExerzierenS sind bei unserer Gesetzge-
bung vorgebracht. Glück dazu wenn nur einet
glücklich passirl.
In einem Briefe aus Frankfurt a. M.
sieht „Itter Anderin folgende lächerliche, aber
wahre Thatsache:
Als vor etwa 16 lahren die Demokratie
in Frankfurt, ihr Hänptchen erheben wollte,
ärgerte es die dortige Aristokratie, und mach
te deshalb sogleich Anstalt, nm die Demokra
tie in ihrem Keime zn ersticken. Es wurde
dem Militär Befehl gegeben, »Itter die Waf
fen zu greifen. Das verdroß die Gänse
in Frankfurt und berathschlagten in Massen
versammlung, wie der Demokratie beizuste
hen wäre, und der Beschluß laniece dahin
alle Feldwebel und Generale in
die Waden zu beissen. Sämmcilchc Gänse
führten den Altague gegen das Militär wirk
lich aus, so dass die-F e l d w e b e l und G e
uerale mit blutige» Füssen recirlrle». Da
nun die Aristokratie i» ihre» Erwartungen
sich getäuscht sah, beschloss dieselbe, um doch
ihr Ziel zu erreichen mit Pulver »nd Scbrooc
gegen da«? Beissige Heer anszuziehen Nun
mulire aber »och ein Commandenr gewählt
werden, dem es an Geschcutheit und Ilmsicht
nicht fehlte. Die Wahl siel auf einen Schwa
ben. Der Schwabe machte aber noch folgew
de Bedingungen, dass er
I. von jeder Gans die unter seinem Coman
do erschossen werde, Sechs Kreuzer
anspreche uud
-Z. Dass er alle erschossenen Gänse, für sich be
halten dürfe, da er den GauSpfeffer »bei
Alles liebe.
Es wurde ihm bewilligt. Der Attaque be
gann, der Schwabe wurde von dem beissigcn
Publikum, an den Waden geznrft; doch
wurden alle Gänse, auch die Unschuldige» ge
fangen genommen, uud standrechtlich, durch
Pulver uud Blei ;um Tode verurtheilt. So
»ahm dir Gäiisc-Revoliitio» ihr Ende. Be
sagter Feldwebel soll nun iu America im
Schlafrocke spazieren gehen u»d zwar beim
hellen Tage. Zum Schlüsse noch folgendes
an den Feldwebel als Verdienst Oi de» :
Als einstens Zeus, Verstand n»d Witz,
Dem Menschen zugetheilet;
Da kam ei» Schwabenmann
Zu spät herzugeeilcr.
Und ach! Da war kein Witz,
Kein Witz mehr für den Arme»,
Da sprach der himmlische Pappa
Mic zärtlichem Erbarmen:
Nichts ist mehr für Dich da;
Doch wie ich weiss, wird nächstes Jahr
Die dümmste Gans mir sterben,
Von dieser sollst fürwahr
Die Dummheit Du ererben.
Mit dieser Dummheit lebst fortan
Du Schwabe, unzufrieden,
Wenn D u nur prozesstre» kaiiiist
Kannst D u den Teufel biete» !
'rvichtig, wcii,, wa kr.—Gestern, als un
ser Blatt zur Presse bereit war, verbreitete sich
hier das Gerücht, daß in Ällentaun ein Mann
verhaftet worden sei, auf den Verdacht, den
Fremden, dessen Leiche vor etwa 18 Monaten
hier in der Schuylkili gesunden wurde, ermor
det zu haben, und, dass ein hier wohnender
Mann, als Theilhaber an dem Morde, eben
falls gesanglich eingezogen worden sei.
Verheirathet.
-durch den Ehrw. C. G. Herma», am 21.
Januar, Herr Carl I. Wink, früher einer
der Herausgeber vom "Geist der Zeit," mit
Miss Elisa Esser, beide von Kntztaun.
D»e obige Anzeige war von einer Flasche
des besten 37ger begleitet, der iu Berks Co.
gewachsen ist, welche von dem Personale der
Beobachter-Office auf dieGesundheic des jun
gen Paares geleert wurde. lluser werther
Herr College hat demnach noch nicht vergeh
sen, was einem Drucker bei seinem schwieri
geu Geschäfte wohlthut, Unser» Dank für
seine Gabe «iid die beste» Wunsche für sein
Glück im neue» Stande.
—durch den Ehrw Jacob Miller, am 9.
la«>, Herr Abraham Berus mit Miss Frau
Katharina Menmg, beide von Reading. -
Hr. Franz Probst mit Miss FranclSka Fogt,
beide von Reading. —am Elsten, Hr Dani
el Angstadt mit Miss Sara Schmehl, beide
von Reading.
—durch den Ehrw, C. A. Pauli, am 16.
Jan., Herr Heinrich Boyer, von Clark Co.
Illinois, mit Miss Kassiah Schnitt, von E
phrata, tancastcr Co., Pen».
—durch den Ehrw. Wm. Pauli, am 21.
Jan., Hr. Jacob Wengen m,c Miss Amelia
Hitster, von Cumru.
—durch den Ehrw. A L. Herma», am 11.
Jan., Hr. Rudy Matz mic Miss Cerella Be
cker, beide von Breckuock.
—durch den Ehrw. P. Coombe, in Phi
ladelphia. am 14. Jan., Hr. Carl C. Smith,
von Neu Vork, Mit Missßebecka Feger, von
Reading,
dnrch den Ehrw. R. tt. Morgan, am 14.
Jan., Herr Edwin Rahn, von Union, mit
Miss Susanna Breitigam, von Amtty.
—durch den Ehrw. I. Miesse, am >4. Jan.
Hr. Thomas Anthony, von Bern, mir Miss
Rebecka Späth, von Penn.
Starb.
—am Z. Jan., in Center, Franklin Mies
se, Söhnchen von Jacob Miesse, jr , im 7ten
Lebensjahre.
—am 16. Jan., in Maidencriek, Friedrich
Maurer, im 33sten Lebensjahre
—am «teil Januar, in Boyerstaun, Ester
Schässer, Gattin von John Schässer, im 54
steu Lebensjahre.
—am lö. Januar, iu der Stadt PottSvil
le, der Ehrw. Joseph Burg, im 4Zsten
Lebensjahre. Hr. B. war seit mehren Jahren
Pastor der dortigen katholisch-deutschen Kir
che, während welcher Zeit er sich die Achtung
seiner Gemeinde und des Publikums erwarb.
Von seinem hinterlassenen Vermögen stellte
er nebst andern liberalen Vermächtnissen eine
angesehene Summe den Armen semer Ge
meinde zur Disposition. Friede seiner Asche.
Das neue Jahr,
Hat angefangen mit einer herrlichen
Aussicht von Geschäften für den Unternehmen»
den, Ausdauernden und Fleißigen. Die Anfor
derung für Kleider, an dein großen Xlci
der-Stokr, No. S 2» Ost-Pennstraße, zwi
schen der Sechsten und Siebenten, hat sich in
einigen der letzten Zahre so stark vermehrt, daß
wir, ungeachtet unserer Einrichtungen für die
schnelle Ausführung der Arbeiten, in die Noth
mendigkeit versetzt sind fleißig zu sein, um die
Verbindlichkeiten gegen unsere Kunden zu erfül
len. Aber da Fleiß ein Vergnügen dieses Klei
der-Hauses ist, so haben wir keine Einwendung
gegen irgend einen Betrag von vermehrter An
forderung, denn unsere Einrichtungen sind hin
länglich. James Zameson,
Kaufmanns-Schneider, No. 62» Ost-Penst.
Reading, Januar 30. 1849. bv.
Buben-Kleider.
Ein großes Assortement von Suben-Alei
dern, von allen Größen, sehr wohlfeil zu ha
ben an an Zamefon's Kleider-Stohr, No, 62,
Ost-Pennstn>ße, zwischen der 6ten und 7ten.
Reading, Januar All. bv.
Readinqer Spar - Verein.
Bei einer Versamlung des Readingcr Spar-
Vereins am Samstag Abend, bei A. W. Kauf
maii» wurde, nachdem die Constitution des Ver
eins verlesen und aufVorschlag angenoinen war,
Beschlossen, daß eine Wahl für Beamte, un
ter der Constitution des genannten Vereins ge
halten werden soll, am Hause von A. W. Kaus
man, Nord sle Straße, am Abend des ersten
Montags im nächsten Februar, um 6 Uhr.
Es wurde beschlossen, daß vor ersagtem Mon
tage jeder Actieninhaber seinen Namen in ein
Buci> unterschreiben soll, welches der Schatzmei
ster für den Zweck anschaffen wird; und Jeder
der dies nicht gethan vor der Zeit zum Stim
men» soll kein Recht haben zu stimmen.
Es wurde auf Antrag beschlossen, daß Er
nennungen für Beamte gemacht werden sollten,
was demgemäß geschah.
Eine Committee von 5 wurde angestellt die
Wahl zu leiten und dafür zu sorgen, daß die
Nachricht, die Zeit und den Ort zur Haltung
der Wahl bestimmend, in vier Zeitungen dieser
icradt bekanntgemacht werde.
Es wurde beschlösse», das; tue erste monat
liche Zahlung an deu Schatzmeister zu machen
ist, auf oder vor dem 24sten nächsten Februar.
Auf Antrag vertagt.
Reading, Januar 2Z. 2m.
Mohrsvillcr Brücken Co.
Rechnung von Ifaac H. Nlolir, Schatzmei
ster von der Mohrsville Brücken-Company,
vom Ilten Zanuar 1848 bis 14ten Januar
1849, wie folgt:
Zu Bilanz im Schatze, am I4ten
Zanuar 1848, Kls 85
Zu erhaltenen Zöllen vom 14 Za
nuar 1848 bis 14. Zanuar 184» 478 40
H 494 25
Baargeld bezahlt dein Präsidenten
und Verwaltern, sür Ar
beit und jährliche Dienste .H 27 08
Schatzmeisters Gehalt 12 00
" Zohn H. Mohr Kostgeld 350
" Daniel Althaus für 2164
Fuß Planken, zu Kl 7 die
1000 Fuß 36 78
" Mohr u.Brüder fürßauholz 432
" Wittwe Marx für Garten 500
" Ritter und Comp, und A.
Puwelle, für Drucken 4 50
" Z. und Z. H. Mohr für
Verschiedenes und Taren 214
" Daniel Roth sür Maurearb. 125
" Interessen auf die neueAn
leihe der übrigen Schuld 79 72
aufdieHauptsuille 23 Pzt. 305 62
H4BI 91
Bilanz im Schatze Hl 2 34
Zanuar 14. 1849.
Die Mitglieder der Mohrsvilleßriicken-Lom
pany versammelten sich am Montage den 15.
Zanuar 1849, am öffentlichen Hause vonZohn
H. Mohr, hielten ein Settlement der während
dem Zahre 184 n empfangenen Zölle und erklär
ten einen Dividend von 29 Prozent, 6 Proz't
Interessen und 23 Prozent auf die Hauptsum
me, welche der Schatzmeister dcr ersagten Com
pany ausbezahlen wird. Eine jährliche Wahl
wurde von ersagter Company gehalten,amMon
tage den 15ten Zanuar 1849, am öffentlichen
Hause von Zohn H. Mohr, und die folgenden
Personen wurden richtig erwählt für das begin
nende Zahr, nämlich: Präsident: Zacob Yo
der; Verwalter: Zoseph Looß, Zacob Haag,
Daniel Althaus,Zohn Schlappig,Zohn Schnei
der und Charles H. Mohr; Schatzmeister Z
saac H. Mohr.
Mohrsville, Zan. 23. 1849. 3m.
Berks Cauuty CoinmisslonerS Amtsstube,
Januar 16. 1849.
Die Unterzeichneten möchten mit dem Ar
chitekt vom Berks Taunty Gefängnisse gern
»wllends absetteln, damit Niemand ihnen die
Schuld zuschieben kann, der noch Forderun
gen gegen den gedachten Architekt hat, für ge
thane Arbeiten oder gelieferte Materialien,
oder was es sonst sein mag, und geben daher
hierdurch Nachricht an Jedermann ihre
Rechnungen an der obigen Amtsstube einzu
reicheu am sten nächsten Februar, so daß sie
vorgelegt und wo möglich bezahlt werden mö
gen. David Poder,
Carl Fichthor»,
Conrad Claus,
Eeo. Fichthorn, Schreiber. 3m.
Constitution der Ver. Staaten
in deutscher Sprache, mit zweckmäßigen An
merkungen und Erklärungen begleitet, ist so eben
erhallen und zum Verkauf in dieser Druckerei,
Preis 50 Cent das Exemplar.
Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read. Pihla
Waizen Bscb.! I 06 1 12
Roggen i vl) 63
Welschkorn .... « 58 62
Hafer « Ig 38
Flachssaanxn ... <. 1251 25
Kleesaamen .... 3 25 3 7!»
ümotbysaamen . . j </ 20»2 2«
Kartoffeln ! << 45 5V
Salz ! «, 45 40
Herste 65 67
Aoggenbranntwein . Gall. 25 23
ttepselbranntwein . « > 17 25
Zeinöl << j 75 70
sslauer . . Bär'l.) 550 550
do (Roggen) . . << j 3 00 3 12
Achinken Pfd. 8 7
Schweinefleisch... /< ! 6 6
Rindfleisch << ! 7 7
llnschlitt ! 8 9
Faßbutter << I 14 16
Hickoryholz 4 50 5 25
Tichenholz i 3 50 4 50
Steinkohlen .... Tone 325 400
Nyps 5 00 4 75
Kurze Uederstcht der Markte.
Philadelphia, Januar 27. 1849.
Viebmarkt. Im Markte waren 1250
SchlaclUochsen, 569 für Neu York; 260 Kü
he u. Kälber, 550 Schweine u. 1300 Schaa
fe und Lämmer.
preise. Schlachtochsen —der Markt war
lebhaft und 'Alle, bis auf 89, wurden verkauft
zu 86 bis 85 die 10» Pfund Kühe und Käl
ber verkauften zu H 7 bis KI2 für trockne Kühe,
Kl 4 bis K 24 für Springer und H2O bis K 34
für Milchkühe. Schweine verkauft zu !Ksj bis
!K65 die 10t» Pfund. Schaafe und Lämmer ver
kauft zu 815 bis 84 für Schaafe und HIH bis
K2tz für Lanier.
Obstballnl-Puhen
und Zwcigeu.
Der Unterzeichnete, wohnhaft in der Binge«
mansstraße, gleich oberhalb der achten, in der
Stadt Reading, bietet einem geehrten Publikum
seine Dienste an, zum Ausschneiden, Putzen
und Zweigen von Obstbäumen jeder Art. Ze
der Art Zweige von allen Obstsorten wird er
selbst besorgen, wenn es verlangt wird. Be
stellungen für ihn mögen an dieser Druckerei o
der an seiner Wohnung gelassen werde».
Jacob D. Stauffer.
Januar 2.1849. b. v.
An das Publikum.
Groß- und Klein Verkauf Stiefel-,
Scbuh , Leder- nnd Schuh-Aus-
Mi stafsirungs-Stohr.
Die Unterschriebenen möch
ten das Publikum benachrichti
gen, daß sie kürzlichch von den östlichen Fabrik-
Distrikten zurückgekehrt sind, wo sie das ausge
dehnteste Assorrement von Stiefel», Schuh
en, Uebcrschuben, undAuk
staffirungen ausgesucht haben, das jemals
in der Stadt Reading zum Verkauf angeboten
worden ist.
Sie beschäftigen sich becnsalls in ausgedehn
tem Maße mit der Verfertigung genäketer
'Arbeiten für Männer und Frauen, von
den besten Materialien und aufs beste gefertigt.
Alle Güter welche sie verkaufen sind
versichert und Befriedigung wird gege
ben wenn sie ander» augsallen.
Kaufleute vom Lande werden wohlthun weü
sie anrufen und Güter und Preise vergleichen,
bevor sie nach Philadelphia gehen, da sie über
zeugt fühlen daß sie zu besserem Vortheile ver,
kaufen als sie dort erlangen können.
An die Damen
«Lue haben ebenfalls einen ausgedehnten und
modiqen Damen Stiesel- und Schukstobr
errichtet, in der'sten Straße, eine Thür ober
halb ihrem alten Stand.
N. B. In diesem Etablissement« werden die
Damen nur durch ihr eigenes Geschecht bedient.
H. F. Felix und Co.
Nc>. I.N.W. Ecke der Pen» »nd 5. Straffe.
Reading, Januar 2.1849. 3m.
Die Pennsylvanische Staats Zeitung,
Ei» deutsches demokratisches Wochenblatt,
Welches in Harrisburq, am Sitz der Pcu
sylvanischen Staats - Regierung erscheint,
wird während der nächsten Sitzung der Ge
setzgebung deren Verhandlungen bekannt ma.
che», für 50 Cents die Zeitung während der
Sitzung. Personen welche die Zeitung wäh
rend der Sitzung zu nehmen wünschen, kön
nen den Mitgliedern der Gesetzgebung von
ihre» respektive» CamitieS, schriftlich oder
mündlich, den Auftrag dafür gebe».
Harrisburg, im Deebr. 1848.
Heinrich Noth,
Papp- Boxen
oder Pappschachteln - Manufakturer,
lLcke der Lbesnut und 9tcn Straße,
Grading, M.
November 21. bv.
WoÜenweber'6 deutscher
Bilder-Kalen der,
für das Jahr 1849,
ist erhalten und zum Verkauf in dieser Druk«
kerei. Preis 12j.
Stnhl-Federn.
Ein Vorrath vorzüglicher Stahl-Federn ist
so eben erhalten, die einzeln und beim Dutzend
sehr wohlfeil verkauft werden in dieser Drucke
rei.
December, 26. 1848. Sm.