hielten wir es längst für sehr wahr scheinlich, das» der Mond unbewohnt sei, und unserer Erde blos als Trabant diene. Ware nämlich der Mond wirklich bewohnt, so würde die Wohlthat jener natürlichen Phänomene, die sich ü ber das ganze übrige Sonnensystem ver briet, nimmer zu Theil werden. So z. B. würden die Bewohner der einen Mondhälfte stetö der Vortheile beraubt sein, die aus dem Anblicke unserer Erde stießen; sie würden kein Mond - oder vielmehr Eidlicht haben ; und schlimmer daran sein als die Bewohner der Half te, die immer unserer Erdkugel zugekehrt ist. Ferner müßten die Menschen auf dem Monde so beschaffen sein, daß sie so wohl die grimmigste Kälte, als die glü hendste Hitze ertragen können, eine Kälte nämlich, die Wasser so hart gefrie ren macht, daß eö sich künstlich nicht mehr aufthauen läßt, und eine Hitze die Wasser zum flüchtigsten Dampfe auflost. Der Mond kann kein Wasser enthal ten, weil er keine Atmosphäre hat uud so mit jedes Wasser verdunsten würde: aus eben dem Giunde wurde ferner kein leben des Wesen athmen, keine Pflanze keimen oder wachsen können. Aus solcher Be schaffenheit, der die Oberfläche des Mon des ausgesetzt ist, so wie aus dem Mangel einer irgend nur wahrnehmbaren Atmos' phäre scheint daher die Frage, ob der Mond bewohnt sei, durchaus verneint wer den zu müssen. Die zwölf Gründe. Gouvernör Johnston von Pennsylva nien gibt folgende zwölf Gründe an. um derentwillen jeder gutgesinnte Bürger sei ne Stimme für General Taylor abgeben sollte. Wir lenken ebenfalls die Aufmerk samkeit unserer Leser darauf hin. 1. Weil er sich der Eonstitution ver pflichtet— und durch die Eonstitution al lein, wie sie von den Gerichtshöfen dei Ver. Staaten ausgelegt und erklärt wor den ist. 2. Weil er verpflichtet sein wird, die von unseren ersten Presidenten befolgten Lehren und Regeln als Leitfaden in sei ner Verwaltung der General Regierung anzunehmen. 3. Weil er sein Amt ohne Parteiver pflichtungen antreten wirk?. —und deshalb frei ist, des Volkes Willen, wie er durch seine Representation ausgesprochen wird, auszuführen. 4. Weil er nicht versuchen wird, die Handlungen des EongresseS durch seine ei genen persönlichen 'Ansichten bei Fragen von zweifelhafter Politik zu beeinflussen, weiter als die Constitution eS erfordert; noch seinem Eabinet erlauben wird, solches zu thun. 5. Weil er nicht die Geschäfte der Re prefentauten verwirren oder deren Willen durch Ansübiing der Veto Gewalt verei teln wird, außer in Fällen zu hastiger Ge setzgebung oder offener Verletzung der Constitution. (i. Weil er hinsichtlich der Tarif Frage den durch dießepresentanten auSgesproche nen VolkSwillen getreulich respektiren, und wenn eS den Whigs gelingt, dem Lan de die Principien der Taufakte von Ik-4'2' durch Widerruf deSTarifS von '46, derzugeben, diese Gesetzgebung sanktioni ren wird. 7. Weil er nicht die vom Congreß über Sklaverei erlassenen Gesetze verhindern o der mit dem Veto belegen wird, so wenig wie diejenigen über Hafen - und Flusse - Verbesserungen oder andere dem Volke constitutionSmäßig zustehende Fragen. 8. Weil er alle Pläne für die Erha schung fremden Gebietes auf dem Wege der Eroberung hintertreiben wird. !t. Weil er, persönlich vertraut mit de ren verheerenden Folgen, uns vor neuen Kriegen bewahren wird' wenn nicht die Nothwendigkeit gebieterisch derenEpistenz for delt -10. Weil er die Negierung treu nach derEonstitution verwalten wird, nnd wäh rend eines langen LebenS voll beschwerli cher Dienste nie verfehlt hat. alle ihm ob liegenden Pflichten gut und treu zu erfül len. 11. Weil er Niemand wegen einer auf richtigen Meinungsverschiedenheit vrolkri biren, und da er selbst eiuer freien Mei nungsäusserung zugethan, solche auch an anderen ehren wird. 12. Weil er. vermöge seiner großen Po pularität. im Stande fein wird, das Land ohne Hülfe von Organen und un Verantwortlichen Kabalen zu regieren, und als der President des Volkes nur die sem allein für seine Handlungen verant wortlich ist, ohne sich an Platformen zu ketten, die blos errichtet werden, um das Volk irre zu leiten, statt es zu belehren. AIS Zusatz zu diesen zwölf G, ünden, schuldet ihm die Republik noch Dank für seine brillanten militärischen Du'nste, i,n letzten Kriege. Die Schlachtn von Palo Alto, Resaca de la Palma. Monterey. u, Buena Vista haben das Maass unsereö Waffenruhms gefüllt, und einen strahlen den Lorbeerkranz um des Siegers Schläfe gewunden. La»ge nachdem der Rasen unseres Vaterlandes die Gebeine des Hel den. der diese Schlachten schlug, bedeckt hat, werden kommende Geschlechter sich seiner Thaten freuen, und sein Andenken wrd fortleben, so lange im freien Ame rikc» ein republikanisches Herz schlägt! Wohl mögen Einige komme» und fra gen. was bürgt uns dafür, dasi Gen, Fan lor obige Principien wnllich wird ? —Darauf können wir getrost erwie dern : Es ist dag (5 h r e n w o r t etiles alten Soldaten, eineS ManneS de» keine Unwahrheit spricht, der vor keiner aiilwolllichkeit zuiüclichrecl't, und der fi ch nie erg > bt! S ch i m p 112 e r e i e n. Dag Hun tingdon ..Journal" vom 12 Sept. sagt : wehten Freitag Abend erklärte ein demo kraiischer Redner vor eine, Versammlung von Eaß Leuten in (ZoutS Tavern in je nein Drte, daß der Name Gen. S „h i n a b si n k e n w ü rde in E n t ehr li ng und Schande ! !" Die Vei Hindling deS AugdruckeS „Schau de'« mit einem so berühmten Namen, der sedem Vaterlandsfreunde theuer sein muß, kommt bloö jener infamen Behauptung einer Cass Zeitung zu Rahaway, Neu Jer sey gleich, worin eS heißt: „G en. Tay lor i ft ein S ch elm und Feig ling Mögen immerhin solche, welche dazu schlecht genug denken, ihre ohnmächtige Wuth gegen den edeln Helden in eitler Verlaumdung und niedriger Bosheit aus lassen. Ihre Giftpfeile prallen machtlos an der mächtigen, alten Eiche ab. die ein halb Jahrhundert lang schon dem Donner und Toben der Schlachten Trotz bot, und in diesem Kampfe der Elemente nur noch stärker wurde. Laßt sie. wenn sie wollen, ihre Fänge in den ehrlichen Namen deS tapfern alten Patrioten einschlagen- der nie eine Schlacht verlor, nie ein Unrecht beging ! Gleich jenem Apostel zu Malta, wird er daö giftige, aber ohnmächtige Ge würm von sich lchlendern, daS ihn zu verderben suchte, und indem flammenden Feuer der Volks Entlüftung zu Asche verbrennen lassen. Bedauern können wir dabei nur, daß sogar deutsche Blätter, darunter auch die Neu Uorker StaatSzeitung, von der wir Besseres erwartet, sich dazu hergeben, ei nen Mann zu lästern, von dem jeder Aus länder sogar nur mit Achtung spricht. Es muss wahrlich schlecht um die AuSsich ten einer Partei stehen, deren Organe zu solch' niedrigen Mitteln ihre Zuflucht zu nehmen gezwungen sind. Sie sind der letzte Strohhalm, an den sich der im Stro me Versinkende noch anzuklammern sucht. Buffallo Telegraph. ..Der alte Zack komm t," Eolonel Bragg sagte bei einem ihm neulich in Neu Aork gegebenen Ehrengast mahl, als er eine Beschreibnng der Schlacht von Buena Vista gab, daß dieser AuSruf von einem Soldaten in einem kritischen Zeitpunkte der Schlacht gethan wuide, welches die Wirkung hatte, unsere Truppen zu neuen Anstrengungen anzufeuern.* Las set nun uns bei der künftigen Presidenten wähl die Worte zu unserer Parole ma chen: Kämpfet mnthig für Taylor und Fillmoie und erinnert ench, daß im nächsten Monat der „Alte Zack kommt!" Wohnhaus durch Feuer zerstörtr.—Am Abend vom Samstag, den Wsten Septem ber, wurde das Wohnhaus des Herrn Martin L a n d i S, in Ost Lampeter Taunschip. ohnweit Binkleys Brücke, un gefähr 4 Meilen von dieser Stadt, durch Feuer zerstört. Um ungefähr 7 Uhr A bendS gewahrte Herr Landis, daß ein dich ter Rauch durch daS Dach deS Hinterge bäudes hervorkam. Er begab sich hin auf auf den Speicher und fand da. daß das Feuer den Fußboden an einer Stelle bereits durchgebrannt hatte. Er eilte hiw unter, um Wasser zum Löschen hinaufzu holen; allein als er wieder hinaufkam, hatten sich die Flammen bereits dem Da che mitgetheilt, und verbreiteten sich so schnell, daß alle Anstrengunaen zum Lö schen vergeblich waren. Mit Hülfe der herbeigeeilten Nachbarn gelang es Herrn Landis, seinen HauSrath größte «theils zu retten. Man weiß nicht, auf welche Art das Feuer entstanden ist. L. V. -------Ml--:----!! „Ein wenig mehr Kartätschen." Der Miners Jonrnal von voriger Woche ver öffentlicht eine Liste von 33 Freiwilligen aus Capt. Itagels Compagnie, welche ihre Namen derselben beigefügt haben als sür General Tay lor gehend. Unsere Gegner wollten gerne poli tisches Capital machen mit der Aussage, das; alle Freiwilligen für Gen. Caß für President wären, und um diese Aussage gründlich zu wi derlegen, wurde diese Liste veröffentlicht. Aus dieser Angabe geht hervor, das; die ganze Zahl der zurückgekehrten Freiwilligen, Offiziere mit eingeschlossen, 4K ist ; aus dieser sind 33 für Taylor, 4 haben keine Stimme, 2 sind unbe kannt, und !) gehen für Caß und den Tariff von 184 L. Freiheits-Pr. -üü-szW R ä u b e r e i. Die ~Wayne County Zweigbank in Wooster, Ohio, ist in der Frei ings Naeltt der vorletzten Woche durch Ein bruch einer Kiste mit HtllMo beraubt. Die Flotte der Ver. Staaten besieht zur Zeit au>» 76 Schiffen von verschiedener Grö ße iinv Banart, welche zusammen 2 >74 Ka nonen führen. Wer NiMraleVeovacvter ding, den 10. Oetob. 1848. demokratische 'lvbig tLriiennung. Für President- Zaei»l»rias Taylor. von Louisiana, Fl», l?ice-presldent- Millm-d Fillnwre, von Neu Pork. ler: Thomas M. T. MeKennan, von Washington. John P. Sanderson, von Libanon. Distrik't-tLrwäkler - 1 Joseph G. Clarksonl3 Henry Johnson 2 John P. Wheterill 14 ThoS M.Bibighaus 3 James M. Davis 15 Wm. Colder,,sen. 4 Tho's W. Duffield I<> Chas. W. Fischer 5 Daniel O. Hitner 17 Andrew G, Curtin y Joshua Dungan 1 Tbo's R. Davidson 7 John D. Steele 19 Joseph Märkel 8 John Landis 20 John Allison 9 Joseph Schmucker 21 A. W. Loomis 10 Charles Schneider 22 Richard Jrvine 11 Wm. G. Hurley 23 Thomas H. Sill 12 Francis Tyler 24 Sam. A. Purvianee 15. Q'.VINt, TZ'Uiiserm Frcnnde P. N> z» Celionopel, dicnt hiermit zur Nachricht, dass von der Fa milie P. hier nichts mehr zn finden ist. Sie ist schon vor viele» Jahren in' 6 Land gezo gen und seitdem verschollen. KZ>Hcrr» F. zn Dellow Spring, benack» richllgen wir hiermit, dass wir das verlangte Buch nicht per Mail schicken können, da es mehr Porto kosten würde, wie das Buch selbst. Wenn er andere Gelegenheit hat wollen wir ee gern verabfolgen lassen. Unterschreibe? zu Baumansville, Lancaster Caunty, klagen daß ihre Zeitungen ost unregelmäßig ankommen. Wir möchten daher die Herren Postmeister zu Adamstaun, Ephrata und Blue Ball, durch deren Hände der Pack passirt, Acht zu geben, daß derselbe nicht ausgehalten wird. Der ist der langer sehnte Wahltag; ehe der Beobabachter in die Hände vieler seiner Leser gclangt, hat das Volk entschieden Wer Gouvernör, Canal Cammissi oner u. s. w. sein soll. Solche die denselben er halten bevor sie gestimmt haben und noch im Zweifel stehen,ob sie stimmen wollen oder nicht, werden wohlthun wenn sie diese wichtigste al ler Pflichten pünktlich erfüllen, im Vertrauen aus einen gewissen Sieg zur Wahl gehen und sür William F. Johnston und die übrigen Candidaten auf dem Whigzettel stimmen. Wir gehören zwar nicht zu den Propheten wenn aber die bis jetzt von verschiedenen Thei len des Staates erhaltenenen Nachrichten sich nur halb verwirklichen, so werden wir unsern Lesern nächste Woche berichten können, dass Wi lliam F. Johnston der erwählte Gouvernör ist. Sollte aber gegen alle Erwartung, das Volk anders entscheiden, so werden wir uns als gute Republikaner darin fügen. Unsere Arbeiten für die Gouvernörs-Wahl hören heute auf, weil Argumente zu Gunsten unserer Candidaten nichts mehr fruchten kön nen. Wir hoffen während dem Wahlkamse unsere Pflicht zur Zufriedenheit der Leser des Beobachters gethan zu haben u. werden nun,so weit es die Gouvernörs-Wahl betrifft, auf un seren Lorbeeren ruhen, wenn wir welche ver dient haben, bis wieder eine ähnliche Wahl ins Land kömmt. Die Prcsidentett-Walil."-Von heute an werden wir unser Augenmerk auf die nahe Presidenten-Wahl richten, der wir mit der si chersten Hoffnung auf einen gewissen Sieg ent gegen sehn. Nachrichten aus den entferntesten Theilen der V. Staaten,die durch Reisende ein gehen, bestätigen diese Erwartung mit jedem Tage mehr. Der alte Zack gewinnt mit jedem Tage an Popularität und die Taylor-Feuer, welche vor zwei Jahren durch Whigs und Lo kofokos angezündet wurden, lodern lustig fort; die Ultra Lokofokos oder Cafsiten, desertiren in manchen Gegenden bei Dutzenden und gehen entweder zu den Scheuerbrennern oder zu den Whigs über. Solche Neuigkeiten sind nichts weniger als ermuthigen für Caß und seine An hänger, aber es ist einmal nicht zu ändern.— Wohlunterrichtete Politiker behaupten, daß die Wahl zwischen Taylor und Van Buren liege, und da es nicht wahrscheinlich ist, daß der Lez« tere die Erwählerstimme von auch nur einem Staate bekommen kann, so ist Gen. Taylor's Erwählung so gut als ausgemacht. Gen. Taylvr und Sklaverei. Obwohl Gen. Taylor seine Ansichten über das Uebel der Sklaverei in dem bekannten Alli son-Briefe deutlich ausgesprochen hat, wird die Tache von den Loko-Druckern doch immer wie der aufgerüttelt und Gen. Taylor fälschlich als ein Freund und Beförderer der Sklaverei dar gestellt, weil er selbst Eigenthümer von einer Partie Sklaven ist. Es ist eine Thatsache die wir nicht läugnen können, daß Gen. Taylor Sklaven besitzt, aber was schadet das '/ Der alte General wohnt in einem Staate wo fast alle Arbeiten durch Sklaven verrichtet werden. Er besitzt eine bedeutende Plantage, die noth wendigerweise bearbeitet werden muß, um ein träglich zu sein, und da diese Arbeiten nur von Negern verrichtet werden können, so bleibt ihm nichts übrig als sich solche zu halten, und da es, wenn wir nicht irren, im Ltaate Louisiann ge setzwidrig sein würde freie Neger zu beschäfti gen, so müssen diese Arbeiter nothwendigerwei se Sklaven sein. Wir können nicht einsehen, wie man unter solchen Umständen einen Mann beschuldigen kann, daß er ein Freund der Sklaverei sei.— Es ist hinlänglich bekannt, daß die Whig-Par tei, wo sie sich findet, nicht zu Gunsten der Sklaverei ist, und Gen. Taylor kann, als äch ter Whig, keine andere Gesinnungen hegen.— Die Whigs welche in den Sklaven-Staaten wohnen, und Slaven besitzen, haben denßuhm daß sie dieselben viel menschlicher behandeln als ihre Lokofoko-Nachbarn, woraus schon von selbst hervorgeht, daß sie sür die Aufhebung der Skl averei fein würden, wenn« zur Frage käme. Lewis Caß über denselben Gegen stand. —DieLokosokos behaupten, ihr Candi das, Lewis Cass, sei gegen die weitere Ausdeh nung der Sklaverei, weil er gesagt haben soll: "Er besitze keine Sklaven, habe nie welche be sessen und werde nie welche besitzen. Er be trachte die Sklaverei als ein großes Uebel und sei für die Abschaffung derselben." Wir wollen nicht sagen daß Hr. Caß dieses gesagt hat, da er aber wenigstens vier verschiedene Gesichter und ebensoviele Meinungen hat, so wird die O bige wahrscheinlich sür diese Gegend berechnet sein. Uebngens hat Hr. Cass die Beschlüsse der Baltimorer Convention endossirt und sich dadurch verbindlich gemacht, den Willen der südlichen Sklavenhalter zu erfüllen. Sollte er als President erwählt werten, was natürlich keine Gefahr hat, so wurde die Sklaverei in al le neue Territorien ausgedehnt werten, denn dies ist der Wille der südlichen Sklavenhalter, deren unterlhäniger Diener er ist. Entdeckung eines schändlichen Betruges. Philadelphia Ouil)' von, letzten Mittwoch sagt:—Wir haben einen Br>ef gesehen von Hrn. Cocper, dem General- Anwalt von diesem Staate, worin er den ge hörigen Beamten von diesem Caunty einige auffallende Thatsachen mittheilt, woraus her vorgeht, daß mehre der prominentesten Lokofo koS von Philadelpia in einem höchst schändlichen Betrüge an der Reinheit der Wahlen verwik kelt sind. Es scheint daß eine große Anzahl von Natu ralisations-Certisicaten, (Bürgerscheine) welche den Siegel der Court von Common Pleaö von Philadelphia Caunty tragen, und den Namen R. Palmer, Prothonotar, von Philadel phia abgeschickt wurde, um unter gewisse aus ländische Arbeiter vertheilt zu werden, die jetzt an der Central-Eisenbahn arbeiten De Ab sicht war natürlich ihre Stimmen für Morris Longstreth und Lewis Caß zu bekommen und so den förmlichen Sturz deS Lokosokoismus in Pinnsylvanien zu verhüten. Ein Brief von einem gewissen Fitz-Patrick an einen Mann, Namens William O'Shea, welcher eine Liste von Namen enthielt, für die solche Certificate ausgefertigt sind, ist in die Hände des General-Anwalts gefallen. Einige ! der Certificate sind ebenfalls in seinem Besitz, l Unter denselben ist eins für die Naturalisation eines gewissen Michael Fitz-Patrick, der erst 2 Jahr in diesem Lande ist und natürlich zu den Privilegien eines naturalisirten Bürgers nicht berechtigt sein kann. O'Shea wurde verhastet und in das Dau phin Caunty-Gesängniß gebracht. Richter Bu cher entlieh' ihn aus einer bis jetzt unerklärba rcn Ursache, auf ein HabeasCorpus. NeueVer haftsbefehle sind aber erlassen und Constabel suchen nun O'Shea und einige Andere zu san gen, deren Namen wir vorläufig weglassen.— Von den Thatsachen im Besitz des General- Anwalts ist nicht zu bezweifeln, daß der Be trug ein sehr ausgedehnter wa.rund nicht nur im Lande, sondern auch in einigen Wards in Philadelphia der Versuch gemacht wurde. Die prosequirenden Beamten dieser Repub lik in jenen Caunties wo dieser schändliche Plan in Anwendung gebracht werden sollte,, werden bald mit den rechten Mitteln bekannt gemacht werden, wodurch derselbe vereitelt wer den kann. Man hofft daß sie sogleich die wirk samsten Maßregeln ergreifen werden,alle darin Betheiligten zur verdienten Strafe zu bringen, die durch so schändliche Betrügereien die gesetz liche Stimme von Pennsyloanien überwältigen oder unterücken wollten. Wir sind überzeugt, daß nichts als die verwegensten Betrügereien Gouvernör lohnstons und Gen". Taylor's Er wählung vereiteln können. in feiner rvahren Ge stalt. —Am Abend der Märyland-Wahl, als in Baltimore die Stimmen abgezählt waren, wo es sich fand daß die LokofokoS seit dkr le ten Wahl I3OU Stimmen verloren hatten, g riethen sie in Wuth, zogen nach der Drucke! des Baltimore Patriot und demolirten dort ul Fenster mit Steinen und andern derartig« Artikee ln. Von dort zog der Mob nach d Clipper-Osfice, die eine ähnliche Behandlm aushalten mußte, wobei auch die Nebenhäus nicht verschont blieben. Das war ein ächt Zug des Lokofokoismus. tLiii Native-^ol'ofoko-Argument.- Ein Lokofoko und ein Whig, beide in Readil wohnhaft, stritten sich neulich über denSchu< Tarif. Der Whig erklärte sich natürlich s> den Tarif von '42, der Loko zu Gunsten ein« niedrigen oder gar keinen Tarif, wie es fei, Meister haben wollen. Der Whig hatte m türlich den besten Grund zur Vertheidigung se ner Meinug und als der Lokofoko spürte, da er nach und nach Grund verlor und zuletzt si nicht mehr helfen konnte, sagtt er - "Ein ni drigerTarif muß sein, damit daS Bettelvolk i Curopa fortarbeiten kann; unter einem hohe Tarif kömmt es alle zu uns herüber und ve mindert drn Lohn." Dies ist nichts anders a ein N.uive-Arguinent, das mir schon vor vi Jahren aus dem Munde eines hiesigen Lokof ko-Lawyers hörten, dennoch behaupten die Li kos, daß die Whigs Native-Grundfätze unte stützen. Glorreicher Sieg! Georgien <> IL. Eine Wahl für Mitglieder des Congresse wurde am vorletzten Montage in jenem Sta-i te gehalten. Die gegenwärtige Reprefentatio besteht aus 4 Wl,igs und 4 LokofokoS. D Whigs sind bereits sicher von süns aus ael mit den besten Aussichien auch den sechsten z gewinn en, was sicher ein Gewinn von E nein und vielleicht von Zweien ist. Wenn de alte Zack auf die Bahn kommt, im Novembe so wird er den Gen. Caß eben so stark abdr schen wie ten Gen, Santa Anna bei Buen Vista. In 1844 gab der Staat seine Erwäl lerstimmen für Polk. Eongreßglieder wurde erwählt: im I, 2, :j, 7 und Bten Distrikt a Whigs; im 5 und Kten Distrikt Lokos; im 4 Dijtrikt ist daS Resultat noch unbestimmt. Rleii, Delaware ist sicher mit 15,0 Mel,rl>cit!—Bei der Znspektorwahl in De laware am letzten Dienstage, siegten die Whig in New Castle Caunty, das sonst immer gege, uns war, und hatten in den beiden anderi Caunties einen bedeutenden Zuwachs an Stim inen. ist '.l?aryla,id Allea recht!—Di Wahl in Maryland am lel/ten Mittwoch wa! bloß für Sheriffs-die Gesetzgebung wird blos alle zwei Jahr Erwählt,—ln mehren Caun lies, die bisher Lokofoko waren, haben jetzt dil Whigs ihre Schenffs erwählt. In Baltimo re City und Caunty, wo die Lokos bei letztei Wahl etwa 18t>0 Mehrheit hallen, haben si, diesmal ihren Scheriff mit weniger als 20t Stimmen Mehrheit erwählt. Der deutsche Nau-Verein. Dieser Verein hat bei dereingeschobenenCour! am 28. September seinen Freibrief erhalten u ist nun förmlich consiiluirt unter folgenden Bei am ten: President —C. L. Heizmann. Schatzmeister — Philip Zieber. Direktoren Heinrich Weldy, Andreai Henke, jr>, Aaron Albrecht, Isidor Aicher, Zo Hann Schönherr, Conrad Krebs, Eduard Hub ly, Johann Fahrbach, Adam Heilmann. Sekretär—Arnold Puwelle. Belehrung derjenigen Mitglieder, welche Anspruch für Darlehen vom Vereine zu machen wünschen, publiziren wir folgenden Auszug aus den Verhandlungen des Direktori ums : Die Darlehen werden öffentlich ausgeboten und Derjenige welcher das höchste Prämium bietet und gehörige Versicherung geben kann, wird dieselben bekommen. Das Direktorium untersucht die als Versi cherung angeborenen Papiere des besten Bieters u. wen sie nicht genügend sind,die des Nächsten :c>, bis es dem Sekretär den Mann angeben kann, der gültigen Anspruch auf sein Gebot hat. Derjenige der das gültige Gebot gemacht hat, soll verpflichtet sein, am Tage nach der Ve rsteigerung dem Presidenten und Sekretär ein vom Recorder, Prothonotar und Schreiber der Waisencourt unterschriebenes Certifikat zu liefern, worin angegeben wird, daß keine oder welche Liena auf feinem Eigenthum haften. Wenn dies alles in Ordnung ist, soll der Sekretär oder die dazu angestellte Person die Versicherungs-Papiere ausfertigen, worauf das Geld den Gesetzen des Vereins gemäß abegeben werden soll. Vom Auslande. Das Dampfschiff Hermann langte am 4. Oktober Abend« bei Neu Dort a», mit 7 Tage spätern Nachrichten von Europa. Hect e r, der Anführer der badischen Re>