Der Nivtralt > Reading, den 2«. Septemb. 18A8. Demokratische Für President- Aaebaritts Taylor. von Louisiana, Für V>icc-j?l csivcnt- Millard Fillmore, von 'Neu Pork. Erwäbler-Zcttel. S en atoi i a l - tL rrvä l? I er: Thomas M. T. McKennan, von Washington. John P. Sanderson, von Libanon. Diftrik't-jLrn'äkler - 1 Joseph G. ClarksonlN Henry Johnson 2 Jolm P. Wheterill II Tbos M.Bibigbaus 3 James M. DaviS 15 Wm. Colder, scn. 4 Tho'sW. Duffield 1l! W- Fischer 5 Daniel O. .seltner 17 Andrew G Curtin tt Joshua Dungan 18 Tbo's R. Davidson 7 John D. Steele 1!1 Joseph Märkel 8 Jolm Landis John Allison !) Joseph Scbmucker LI A. Loomis IN Charles Schneider 22 Richard Jrvine 11 Win. G. Hurley 23 Thomas H. Sil! 12 Francis Tyler 24 Sam. A. Purviance Für Gouvernör: William F. lolmston, von Armstrong Caunti). Für Canal Co m m i s si o n e r: ?tev??»iddleswavtl>, von Union Caunti). Berks Caunm Wlng Wahlzettel: Coli groß: Peter Addams, von Center. Asieml'lv: William Grnff, von Neadmq. William Trerler, von Langschwamm. Calel> Harrison, von Union. Isaac Bertolet, von Oley. Coinmissioner: John W- Burkbart, von Elsaß. Direktor: laeob Geodiuau, von Reading. 2lud«tor —für 3 Jahre: Daniel B. Kanffmau. von Maidencr. ?luditc>r —I Jahr: Franz Brecht, von Reading. Protl'onc>tar: Daniel Bieber, von Kutztaun. Kegislrirer. Jacob Geiger, von Reading. Recorder: Richard McMichacl, von Reading. Schreiberder IV'aiseucc'nrt: Asaac von Ruöcombmanor. Schreiber der vie, teljäb» l. Sitzungen. laiues V. Lambert, von Reading. Verbantliinaen der 'vre>'ttauner Ver sammlung waren uns bis gestern Morgen noch nicht zugekommen. Der Herr welcher den Auf trag hatte sie publiziren zu lassen, vernachlässig te, uns dieselben einzuhändigen. Unsere Preiß tauner Freunde werden daher einsehen was die Schuld ist, daß dieselben heute nicht im Beo bachter erscheinen. ' Unglück. Einem Teutschen, Namens Michael Busseck, der im Steinbruche des Herrn D>et?ich in der dritte« Straße arbeitete, fiel am Samstage eine Masse Steine aus den Leib wo durch eines seiner Beine und ebenso ein Arm brach. Vatales Unglück dein» Polauf stcllen.—Unsere hiesigen Loko-Freunde woll ten am Samstag-Nachmittag einen mächtigen Caß- und Butler-Pol aufstellen, müssen aber sehr schlechte Anstalten dazu gehabt haben, weil sie bis spät am Abend daran arbeiteten und um 9 Uhr, als der Baum beinahe senkkrecht stand, fühlte sich die Mannschaft an einem der Stricke zu schwach, ließ denselben fahren, der Baum fiel um und erschlug im Fallen den Schneider meister Friedrich Porr, der nicht weit davon auf dem Pärement stand. Hr. P. war ein ge. borner Deutscher, hatte viele Jahre hier ge wohnt und war allgemein geachtet. Er moch te einige Vt) Jahr alt sein und hinterläßt eine Frau und einige erwachsene Kinder. Concert. —Hr. pudorowok'y, Direktor einer Mu>ikbande welche unter Commodore Perr» den mexikani>chen Krieg mitmachte, und die noch drei übrigen Glieder von derselben Ban de, werden heute Abend, den 26. September, in der hiesigen «Vddfellc>MtZ-Halle ein großes Instrumental-Concert geben, unterstützt durch Einige der besten hiesigen Musiker. Hr. P. und seine drei Genossen sind mittellos aus dem Krie ge zurückgekehrt und wir möchten sie daher der Unterstützung des Publikums empfehlen. Ein trittepreis zum Concert 25 Cents. Heinrich alte Patriot und Staatsmann bleibt sich immer gleich; ein stand haster Whig im Herzen und Grundsätzen, der nie aufhören wird das Interesse der Whigpar tei zu befördern und die Einigkeit unter dersel ben zu erhalten. Kaum war ihm daS Gerücht zu Ohren gekommen, daß seine Freunde in Neu ' Pork vielleicht auf den Einfall kommen könn ten, ihn als ihren Candidaten für President auszustellen, als er öffentlich erklärte "daß dies gegen seinen Wunsch und Willen sei und daß er unter keiner Bedingung zugeben würde, sei nen 'Ztainen in Verbindung mit der President schaft vor das Publikum zu bringen." Dies ist der beste Dämpfer auf das Geschnatter der Lo kosoko-Druckcr, die so gern sehen möchten daß Hr, Clay Candidat für President würde. Gouvernör lohiistoi» und tciö zehn Stunden Tie Loko-Drucker sind auf den Einfall gekom men, Gouvernör Johnston zu besebuldigcn, daß er die Passirung ter zebn Stunden-Bill oppo nirt und dagegen gestimmt habe, obmobl sie zur Behauptung dieser Beschuldigung nicht den inindesteu Beweis haben. Diese Anti Taris- Lokos zeigen immer große Liebe für die arbeiten den Klassen, wenn die Wahl nahe ist, und die obige Behauptung ist nur ein Humbug, der bei nächster Wahl als Falle dienen soll, um un wissende Arbeiter zur Unterstützung von Long streth zu sangen. Glücklicherweise haben wir unbestreitbare Dokumente als Beweise vom Ge gentheile. Im Tagcbuche des Senats Seite 311, finden wir, daß der Senat die zweite Le sung der Bill No. It>s unter Berathung hatte, betitelt "eine Akte, die Beschäftigung von Kin dern unter zwölf Jhhren in Fabriken zu verhü ten," und aus die Frage : will der Senat den ersten Abschnitt genehmigen, schlug Hr. John ston von Armstrong, vor, Folges hinzuzufügen: ch soll irgend ein Kontrakt» der sür eine Person mehr als zehn Stunden Arbeit bestinit, in den gedachten Fabriken, als bindend angese hen auch nicht durch irgend eine Court dieser Republik in Ausführung gebracht werten." Auf die Frage, will der Senat die Verbesse rung genehmigen ? standen die Ja's 8, Nein's! 11; —und unrer den Ja's ist der Name von Johnston, von Armstrong. Sieht dies aus wie! Opposition gegen die zehn Siunden-Bill ? A- j ber, sagen die Verlaumder von Gouv. Iolmston! dies war ein .Kwff, um die Bill verwerflich uud sie dadurch todt zu machen. Ist dem so / daü möchten wir Wm. F. Small, den Senator,der wegen seiner Liebe für die Arbeiter so berühmt ist, der die Bill unter seiner besonderen Obhut hatte, als unehrlich und Treulos in seinem Ve rfahren beschuldigen, da er mit Johnston für die Verbesserung stimmte. Auf Seite 316 und 317 finden sich wieder drei verschiedene Stimmen in Belreeff der zehn Stunden-Bill, und immer finden wir ston'S u. Small's Namen auf ein u. derselben Seite eingetragen. Wollen jene Lokosokos, die > Gouv. Johnston so ungerecht Beschuldigen, dies> gefälligst anzeigen? Dürfen sie es wagen eine! ähnliche beschuldigung gegen Hrn. Small aus-j zubringen ? Lokosokoismus bleibt sich immer i gleich—wenn er nur seinen Zweck erreicht, so ist es gleichviel ob es durch Wahrheit oder Lü ge geschehen ist. Whigs vou Lei Caniuy, die Wahl ist nabe! Heute über zwei Wochen wird man Euch! auffordern für Gouvernör, Canal Commissio ner, Gesetzgeber und Caunty-Beamten zu stim men.—Habt Ihr gehörig überlegt wie wichtig es ist diese Pflicht zu erfüllen? Wenn nicht, so m öchten wir Euch daran erinnern. Für dies mal bietet sich den Whigs von Pennsylvanien eine zuverlässige Gelegenheit dar den Schluß stein-Staat unter eine dauernde Whig-Admi nistration zu bringen, was schon so oft verge bens versucht wurde. Unsere Aussichten in al len Theilen des Staats sind besser als jezuvor. Uuser Candidat sür Gouvernör ist einer der po pulärsten Männer im 'Staate, dessen Erwäh lung gewiß ist, wenn jeder Whig seineSchu!- digkeit thut. Darum Whigs von Alt-Berks, vergesset den zweiten Dienstag im October nicht —gehet alle an die Stimmkästen, wie es Frei männern geziemt, und und stimmet sür TVil liam F. lobiislon, den Volks-Candidaten. Auch eine tLinwendung.—Die Lokofoko- Zeitungen haben eine wichtige Einwendung ge gen Gouvernör Johnston,weil er an vielen Ste ilen im Staate öffentlich auftritt und Reden an das Volk hält. Dies hat seinen guten Grund. Sie wissen recht gut daß ihr Candidat Grund verliert, so wie Hr. Johnston fortschreitet. — Wir glauben übrigens nicht, daß es gegen die Constitution ist, wenn ein Candidat für ein so hohes Amt imStaate herumreist, um das Volk, das für ihn stimmen soll, mit seinen Ansichten über wichtige politische Fragen bekannt zu ma chen. Niemand wird es den Lokos verdenken, wenn sie Hrn. Longstreth auseiue ähnlichcMis sion im Staate herumschicken. .Drganisirt Vucl) ! " Unsern Whig- Freunden in, Lande möchten wir rathen sich in den zwei Wochen von jetzt bis zur allgemeinen Wahl vollständig zu organisiren, wo möglich aufzufinden wie viele Wh>gs sie in ihren rc spektiven Distrikten haben, so daß sie in Vor aus wissen können wievil Stimmen sie bei der - Wahl sicher zu erwarten haben. Lauwarme oder nachlässige Whigs sollten gehörig aufge muntert und erinnert werden, ihre Pflicht am 2. Dien-stage im Oetober zuer füen. Durch gehö rigeOrganisatjon knnnDiel bewirktwerden. Vor Allem sollte auf die gehörige Bertheilung der Wahlzettel sTickets) genau geachtet werden, so daß Jeder damit versehen ist bevor er hin zum S timmkasten geht, wodurch am Sichersten ver hindern wird daß irgend ein Whig durchfalsche Wahl-Zettel betrogen wird, welche die Lokos wahrscheinlich zahlreich genug verbreiten wer den. Gehet Alle zur Wahl und stimmet den demokratischen Wh'g-Zcttel und wir versichern Euch, es bedarf nichts mehr, um einen glorrei chen Sieg zu erringen. stellet sest. —Der/.tt/it'ns/e»' sagt, jeder Tag vermehrt die wirklichestärke der Whigs in diesem Staate. Patriotismus u. Ue berlegung sind geschäftig. Kein ächter Whig wird nach reiflicher Ueberlegung die Wahl eines Lokofoko befördern helfen. D>e Zeit hat keinen Wechsel hervorgebracht,weder in Männern noch Grundsätzen >ener Partei. Beide sind feind lich gegen die Whigsund der Sieg Eines davon würde die Wohlfahrt und den Frieden desLan» des in Gefahr bringen. Irgend ein Versuch die Whig-Partei zu über listen, wird sich vergebens ausweisen. Whigs die wegen Privat - Bedenklichkeiten das allge meine Wohl ihrem Prwat-Jnteresse zum Opfer bringen, haben aufgehört Whigs zu sein. An hänglichkeit an Personen ist eine Tugend, so lan ge sie kein Opfer von Grundsätzen erfordert. — Aber wenn sie thut, so ist es ein Verbrechen. Eine Bewegung deren unverkennbare Ten denz Bosheit ist, mag in ihrem Jnstigma pa triotisch erscheinen, wenn aber die Tendenz, weü nicht die Absicht zu glänzend ist, um Jemand zu betrügen, der nicht gern betrogen sein mag. Jede Stimme die von Taylor abgewendet wird, ist eine für Caß gegebene Stimme, und Nie mand wird Hemeler genug sem, dann noch An-! Spruch aus den Namen Whig zu machen wäh rend er sich bemübt die Erwählung der Loko ! Candidaten zu befördern. ! Lasset uns fe st stehe n. Der Kampfwird ! bald entschieden sein. Wenn wir unsernGrund ; sätzen treu bleiben, treu unserem Entstehen,und > Whig-Grundsätze, mit den rechtlichen Nepre sentanten jener Grundsätze, werden die trium phirende Billigung des Volkes erhalten. tLriicinttiiigcn für Gouvernör in Neu )?c>rk'. —Whig, Hamilton Fish ; Scheuerbren ner, John A. Dix; Lokofoko, Reuben H. Wal worth. tLin Heit „Wie gefällt Dir ! eure Ernennung für Gouvernör?<' fragte kürz ! lich ein Whig einen Lokofoko. /Nicht ganz gut,< ! antwortete der Loko, „Ich stimmte für Long- streth für Canal Commissioner im letzten Herb ste, und bevor er bewiesen hat daß er fähig ist ! jenes Amt zu bedienen, verlangt er schon ein i ko fort, „sollte nach meiner Ansicht genügend sein für den gierigsten Aemterjäger im Staate und was meine Stimme betrifft, soll Hr. Long streth kein anderes Amt haben, bis er seine Zeit als Canal Commissioner ausgedient hat. Ich werde für Bill Johnston stimmen, weil ich glaube daß er ein ordentlicher und sehr zuverläs siger Mann ist." "Ein Amt zur Zeit," wird daö Motto von mehr als einem ehrlichen Demokraten sein, bei der nächsten Wahl. Gebrochene Paritäten. —Die Neu Pork Evening Post spottet über das Heldenthum der Candidaten eines Theils ihrer Partei und sagt: Die Hunkers haben eine höchst heroische Sett von Verwaltern und Candidaten. Sie haben jetzt vor dem Publikum! Caß—den Held vom zerbrochenen Degen. Cushing—der Held vom zebrochenen Beine. Croswell—der Held von der gebroch. Bank. Walworth-von der niedergebrochenen Court os Chancery. Loben,nvertl). David Graham, Esq., von Neu Pork, ein berühmter Advokat u. An führer der Clay-Bewegung daselbst, hat Gen. Taylor's letzten Brief als befriedigend erklärt.! Er sagt er fühle sich pflichtgemäß verbunden ihn für President zu unterstützen. Gen. Taylor's letzter Brief und Hrn. Clay's Weigeruug den weiteren Gebrauch seines Na mens in Verbindung mit der Presidentschaft zu erlauben, haben die Dinge in Neu Pork recht gebracht. Der Staat ist nun sicher für Tay lor, mit 50,000 Mehrheit. Der alte 17er Nnvdloswartk.- Der E ditor der Lewistaun Chronicle, einem streng ! neutralen Blattes, wohnte kürzlich einer Whig- Versammlung bei, wo Ner Middleswarth eine /Rede hielt, und macht dem alten von Union ! Caunty, folgendes Compliment: > Am letzten Samstage nahmen wir eine Ein- ladung an, eine Versammlung zu Eröffnung des Wahlkampfes beizuwohnen» welche dieTay > lorleute von Kelly Taunfchip, in diesem Caun ty, hielten und hatten die erste Gelegenheit zu hören wie Hr. Middleswarth, jetzt ein Candi ' dat für Canal Commissioner, eine Audienz von ° 500 Menschen unterhielt, mit Bemerkungen die - in Substanz und Form der Aufmerksamkeit - werth waren. Er zeigte eine klare, entschlosse , ne politische Ansicht, welche alle Energien auf einen gegebenen Punkt coneentrirte und der dar ' aus gefolgerte Schluß ist so stark wie Adamant. > Seine Bekanntschaft mit allen öffentlichen An > gelegenheiten, die unter seine Beachtung kamen, ist unübertrefflich. Geboren selbst ohne die ge wöhnlichen Vortheile unseres Zeitalters, hatte er niit Armuth, Unwissenheit und Unkenntniß der Sprache zu kämpfen, die öffentlichem Leben anpassend ist, bis er unabhängig wurde, höchst verständig und als presidirender Beamter, bei irgend einer bürgerlichen Versammlung, anAn stand, Pünktlichkeit Vollstreckung der Pflichten unübertroffen. Unbeachtet der Politik zweifeln wir ob irgend ein mehr annehmbares 'Mitglied für die Canal Board im Staate zu finden ist. Seine genaueKentniß von den Staats-Angele heiten, scharfsehende Wachsamkeit und anerkai» re Redlichkeit, machen ihn besonders passend für daß hohe Vertrauen. Wir möchten hier in Ver bindung mir dieser Bemerkung erwähnen, daß der verstorb. Gouv.Schunk bedauerte, daß Hrn. Middleswarth Dienstzeit als Senator im letz ten Winter endete, denn im Falle seiner Unfä higkeit wüßte er, der Gouvernör, keinen Mann unter der den er lieber als tempo rären Gouvernör Men möchte wie Hr. Midd leswarth, in welchem er großes Vertrauen setze! als einen ehrlichen unabhängigen Mann. Ein! Compliment aus solcher O.uelle hat bei irgend! Jemand Werth. Hr. M. muß l>Z Jahr alt sein (er war Capitän im Kriege von 1812) a ber er sieth so gesund und munter aus als man-, che Männer von 40, und sieht nur wenig älter aus als damals, wo wir ihn zuerst sahen, vor zehn Jahren. Mem p h >«?, den IZ. Scpt. General Taylor hat ein anderes Schreiben an Capt. Allisou von ,uß ezug aus die Prcstdencschasl gcschriebcu. Er verwahrt steh darin gcgcu die Anschuldigung, als ob er den vcrschicdciirn Parteien und vor züglich der Wlngparrci gegenüber, ciue zwei deutige Stellung eingenommen. Wie nner erklärt er sich als Whig aber nicht als Ultra Whig, und fährt dann folgendermaßen fort : Die National Convention nahm mich ans die Erklärung meiner Grundsätze hin, die ich der Welt gemacht hatte; ich würde deßhalb »icbt zn entschuldige» sein, wollte ich da 6 Ge wicht dieser Erklärung zu vermindern suchen, Jcb würde die Ernennung der Demokraten angenommen, aher nicht ein lota von mei nem bereits! abgelegten GlaiibtiiSbekeiiiitiuß znrnctgeiioniine» haben. Eine solche Eriieii iiiiiig, die nnr auf eine Ueherciiiflimmuiig der Meinungen von Seiten dcrerer, welche ste machen, schließe» lassen, sollte nicht mit lli, giinst betrachtet werde». Und als ein persön liches Compliment, konnte man nicht die Be leidigung erwarte», daß ich dieselbe zurückwei se» würde. Ich werde meine Anflehte» nicht modificircn, um diese lbe» auf meine Seite zu locken, aber ebensowenig ihre Unterst» tzuug ablehnen, wen» fle an 6 freiem Antriebe mei nen Freuudeu sich anschließe». Ich bin kein Partei-Candldat in dem engen Scktcngeiste, der mich verhindern würde, wen gewählt, der President des ganzen Volkes zu sein. Als ein Solcher betrachtete ich mich nieht, ehe die Convention zusammen kam, uud diese Versammlung suchte mich auch nicht an ders zn inachen, als ich war; eben so wenig fesselte sie mich,an eine Reihe von Verpflich tungen, welche mir allen Zufällen und Mög licht-eiten zum Trotze, die sich während des PresidtntschaftStermins ereigne» könne», als eiserne Regel gelten sollten. Ich hahe nicht gelobt, willkührliche Hand an öffentliche Be amte zu legen, deren politische Ansichten von den nieinigeu ahweichen; eben so wenig er wartet man, daß ich den Congreß dnreh »ici» Veto zwingen werde, Gesetze nach meinem Willen zu erlassen. Dies ist' was ich darun ter verstehe, kein Partei Candidat zu sein. Ich wünschte kein Partei-President, »och ein Partei Candidat, >» dein Sinne zn sein, der einen dazu stempelt. Dies ist der Sinn und und die Substanz meiner Meinung, und zugleich auch'der Gchalt aller Thatsachen und Umstände, die sich mit meiner Er»en»»g ver bände». Wen» ich erwählt werde, wird mein redlicher Eifer zu keinerlei Partei Zwecken »nd Maßregel» sicb gebrauche« lasse». Ich habe es mir i» meinem dienstlichen wie gesell schaftlichen Verkehr zur Regel gemacht, mei ne Mitbürger, mochten dieselbe» in Amerika oder sonstwo geboren sein, mit gleicher A ch t » » g zu behandeln, den» ich hatte vor zugsweise das Glück, liiiter der letztere» Klas se mit vielen Männer» hekaiint zu werden, deren Dienste für dieses Land, «nd deren per sönlicher Charakter allgemeine Hochachtung erzwang. Ihr ergebener Z. Taylor. j An H. B. " Finskcrnisse.--Eins unserer Wechselblät > ter sagt, es werden in diesem Jahre fünf Fin sternisse fein, nämlich: —Zwei an der Sonne, , zwei am Monde und eine an Louis Caß. —Die von Louis Caß wird total fein, durch die gan zen Ver. Staaten und Meriko. Sklavenhandel —Ein hrasilianiseherDäm pser langte kürzlich mir 120» Sklaven vou Afrika zu Rio Janeiro an. Er verließAfri ka mit ; 3l)0 waren dem Grause« der Ueberf.ihrc erlegen. Große Whigversammliing zu ~Old Fort Harrison". Die größte diesjährige polm sche Versammlung, war die der Whigs zu Fort Harrison am 5. Scpt. a» dem Orte, wo General Taylor sich im Jahre 1812 durch sciue erste Waffenthat dem Lande bemerkbar machte. Ncner Weg, Schulde» tiiiziikasstrc«. Ei» icicheilbtsorgcr i« Nen Port dein das Eiiititibk» alter Schulde» schon manche Schuhsohle gekostet hatte, gerieth kürzlich ans eine originelle Idee, feine Schuldner zur Bezahlung zu zwinge«. Er spannte seinen Lcichcnwage« an nnd blieb so lange mit dem schauerlichen Gcspann vor deren Hänsern stehen, bis ihm sein Geld eingehändigt wor den war. Vor Einbruch der Nacht hatte er mit dem schwarzen Wagen seine schwarze Li ste collektirt. Ueberlritbtilt Frömmigkeit.—Ei» Gentle man von unbestechlicher Wahrheitsliebe ver sichert dein Eine»» «all Commercial, dass sich zwei Familie» in Xenia, O, befinde», welche jede Samsiag Nacht um 12 Uhr ihre Uhren tiuhalttn und dt» Perpendikel erst am Mon taq wieder in Bewegung setzen, so daß die Uhren über Sonntag ruhen müssen. Di< ser Fanaciemlis scheint die Zeit der Ewig keit z» tiebe umbringen zu wolle». Rep. Ist es möglich ?—Ein Herr von unzwei felhafter Wahrhaftigkeit meldete gestern sMitt der Ledger Office, daß am Freitag Aben ein Mann in der Nähe von Parksburg auf de Columbia Eisenbahn von einem Wagen fiel u als der Wagen augenblicklich aufgehalten wur de, er mit dem Rade auf seinem Halse gesun den wurde. Er war fast todt durch Erstickung aber die Anwesenden hoben den Wagen auf un es gelang, ihn herauszubekommen, ehe das Le ben entflohen war. Es wurden sofort all Mittel angewendet, ihn wieder zu beleben, un sie erwiesen sich erfolgreich. Er soll nur ei seidenes Halstuch mit einer Kravatte um de Hals gehabt haben. Ein Philadelphia, der durch den ganze mexikanischen Krieg diente, hat einen feine Galla-Anzug Sannta Anna's, reich mit Gol besetzt, als Beute mitgebracht. Er fand ihn ii National-Palaste im Privat Zimmer des Gem rals. Der Anzug mit Allem, was dazu g« hört, ist auf H S(K» geschätzt, und kann in Eile man's Harmony Hall in Moyamensing best hen werden. Freie Presse. Noch einem Schreiben, welches die „Bosto Post ' empfangen hat, soll sich die Ursache, di zu dem nculichen Ausruhr in Cmcmnati führt, als eine schändliche Erdichtung erwiesen habe» Das angeblich geschändete kleine Mädchen is nicht allein ungekränkt geblieben, sondern di Soldaten waren ganz unschuldig. Sie wu» den von dem habsüchtigen und viehischen Vati beschuldigt, in der Hoffnung, ihnen ihre Land Warrants abzupressen. Der Vater hat sich au j Furcbt vor einer Verhaftung, aus der Stadt ge i flüchtet, und jetzt ist die öffentliche Erbitterun gegen ihn und zu Gunsten der Gefangenen e» wacht. S ch n e ll e r To d.—Ein farbiger Main Namens Georg Turner, etwa 50 Jal > alt, wurde früh am vorigen Donnerstag Mo> igen, als er die West-Orange Straße herar ! l .ii», plötzlich von Krankheit überfallen, und al er im Begriff war zu Boden zu sinken, würd er von Herrn Vankennans Stallknecht, der sie in seiner Nähe befand, in feinen Armen aufge sangen, und sanft bingelcgt, worauf er sogleic verschied Er war seit einiger Zeit unpäßlu gewesen, und hatte Abends zuvor bei einem Ar> um Hülfe nachgesucht. Er hinterläßt ein Frau und mehrere Kinder. L. Volksfreund. Kutzteiun, den September. E.'i n d r n ch. Die Laster der großen Stadl machen sich leider freilich auch in den.'klei nern Orlen des Inlandes, in verringerte» Maßstabe wenigstens, einheimisch; doc Verbrechen, die in ersteren alltäglich sin! gehören in den letzteren zu den seltene Verfällen. Doch kommen sie zuweil« vor. So wn:de letzte Woche in unsere Stadt ein Haukeindruch verübt. Ein fre cher Dieb, der übrigens mit den Lokalver hältnisscn ziemlich bekannt gewesen sei muß, brach in der Dienstagnacht, durch eil Hinterfenster in die Uhrmacher Werkstat des Herrn August Springer, und raubt ein Duzend am Fenster hängende Taschen uhren. Herr S. Halle die Gewohnheit deö Abend» die Uhren in einer Kiste z> verwahren ; an jenem Abend aber würd dies, in der Beängstigung und Unruhe die in Folge eines gefährlichen Falles ei nes der Kinder in der Familie stattfand verabsäumt, und der freche Räuber voll führte sei» Werk, während die Familie in Zimmer über der Werkstatt schlummerte Herr S. erleidet dadurch einen schwere, Verlust, da er den Werth der Uhren zi ersetzen hat- Geist der Zeit. Einezär t l i ch e Neulich begegnete in der Hanoverstraße z» Loston ein junger Herr einer hübscher Dame, und bot ihr, weil er sie für leicht» Waare hielt, seine Begleitung nach Haus« an. Nach langer Weigerung willigte si, endlich ein. Sie führte ihn durch einer Thorweg in einen offenen Hof und fchloj das Thor hinter ihm ab. Sie ließ ihr dort allein und gleich darauf entleerten eir Paar Eimer Wasser von einem Fenstei herab sich über seinen Kopf. Ein Diene» öffnete sodann dem abgekühlten Liebhabe» das Thor, der noch im Hinauswischen vor der unempfindlichen Schönen einen tüchtd gen Klapps mit der Kohlenschaufel übe» den Buckel erhielt. B. Telegraph. In Neu Orleans sollte kürzlich ein Ne gersklave Namens Pompejus, wegen eine» an einem 9l'ährigen Mädchen verübter brutalen Thätlichkeit gehängt werden. E, betrug sich dabei so wild, daß es den Be amten nur mit Mühe und List gelang, ihr auf das Schaffet und die tödtliche Schlin ge um seinen Hals zu bringen. Die Fol ge davon war. daß diese nicht fest genuj angezogen war, und daher, als die Execu tion vor sich ging, über seinen Kopf schlüpf le. Der Scheriff hatte Geistesgegenwart genug, den Unglücklichen augenblicklich mit einem Pistolenschuß durch den Kops zu tödten- Ekel erregender Weise schließt der Nen Orleans Traveller feinen Erecu tionsbericht mit den Worten : Wir glau ben, der Eigenthümer des Sklaven wird für seinen Verlust keine Entschädigung vom Staate erhalten und »vir bedauern ihn darum von Herzen, denn Pompejus war ein ausgezeichneter Bursche. Merkwürdig. Hr. Branin auö Trenton im Staate New Jersey fand in der Nähe von Catskill am North - River eine Quantität Waizen, mehrere Wagen ladungen voll, in vollkommen gesundem Zustand, unter der Erde, wo derselbe seit 1777 gelegen hatte, ohne auch nur im Ge-