« r« » i n», Venn. Gedruckt „ud w« ZI r..°ld Pu,v e U cViudcr SüS «reu Straße, zwisch-n'dcr Frankliu- uud Ci'.smu - Emilie Jährst. Hönze Nun». S. Bedingungen: Der Albernlr IZrnil.icilttr erscheint jeden Dienstag aus eine.» großen Superial - Bogen Mit schonen Vettern gedruckt. Der ''Vreis 111 (5.,, ~ ' Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im Lause des ?al>res nnlu bezablt, dem werden 81 5» angerechnet. Für tnrzere Zeit als «Monate wird kein Unterschreiber '.,nd 7. "'halbjährliche, dann angenommen, wenn s.e einen Monat vor Ablauf de 5 geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werten. Bekanntmachungen werden taiitbur anaene»»». „ n n5.V>. d! 'l'.'" >u.. gerückt. Unlerschreibern in Inesiger wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Eisend.,„gen ge, weben durch die -voit st.r Träger, auf .«osten der Unterfchreibcr Briefe und inüsl-n p ostf " ° Der des Herzogs lTine El'j.UNimq 1 Zu jener Zeit, da in dem unglücklichen Ztalien eingeborne Frusten mit ihren Ver vandten oder mit Griechen, Deutschen und Zarazenen um den Besitz manches schö ren Landes kämpften, hatte sich gegen den Herzog Pandulso von Benevent eine nicht zeringe Zahl seiner Ritter und Herren zerschworen. Doch bevor noch ihre ver derblichen Anschlage zur Ausführung ge angen konnten, waren sic durch die Treue ind Wachsamkeit Melus, des vertrauten Freundes und Rathgebers des Fürsten, 'ntdeckt worden, und der Herzog hatte grausame Rache an den Schuldige» ge lommen, welche ihm Leben und Herrschaft gefährdeten. Unter den Wenigen, denen es gelang, feiner strafenden Hand zu entgehen, be fand sich ber junge Ritter Tancred, der Minder aus Feindschaft gegen seinen Herrn, als von de» andern beredet, an ihren Pia ne» Theil genommen hatte, nnd auch dar in leuchtete ihm, dem weniger Schuldigen, ein besoirderer Glücksstern, daß ihm Elisa, seine ihm erst seit wenigen Wochen ange traute Gattnr, auf seiner schnellen Flucht gefolgt war. Nach langen?, angstlichem Umherirren halten beide endlich in einer verborgenen, waldigen Gegend in einer Hütte eine Znflncht gefunden, den. Auf enthalte eines schon ältlichen Paares, das ?ich spärlich von dem Errrage eines kleinen Gntes nährte, welches Gatte und G.utin init ihren eigenen Handen bebaueten. Die beiden Hausbewohner hatten die bei den Flüchtlinge willig aufgenommen, nnd brachte» ihnen von Zeit zu Zeit anS der fernen Stadt, was ihnen ihre Einsamkeit beguem und erfreulich machen konnte. -- Auch schienen beide in dem selige» Henris se ihrer selbst, de» Fürsten, die Verschal rung und die ganze Welt vergessen zn h,i -; ja Elisa prieS sich oft glücklich, um dieser stillen Losgeschiedenheit willen, Ivel che ihr den ungestörten Besitz des gelieb ten Mannes sichelte, da im Gegentheil nicht selten die Frauen sich in aller Älgotz: lichkeit der reichsten und glänzendsten Ge sellschaft unglücklich fühlen, weil die>e >h yen gerade das ihrem Herze» theuerste Gut, den Geliebten, streitig macht. So >war allmählig die Zeit herangekommen, >da sie ihrem Tancred das Pfand ihrer er sten gegenseitigen Neigung schenken sollte, und so glucklich sich beide Gatten in dieser Hoffnung fühlten, so beunruhigte sie doch zuweilen dcr Gedanke, wie wenig sie ih rem Kinde in der Einsamkeit die gewünsch te Erziehung würden geben können. Doch der Ritter vertraute auch hier seinem gu ten Glücke, das ihn wohl endlich werde bei dem Herzoge Verzeihung sinden lassen, oder ihm eine Gelegenheit zu sichcrerFlucht nach anderen Gegenden darbieten. Aber der Mensch ahndet oft nicht, in dem er den Blick auf oen lichten vor ihm gewendet hält, was für dunkles Gewolke schon hinter seinem Rücken auf gestiegen ist. So saßen auch eines Tages Elisa und Tancred in traulichem Gesprä che bei einander und erfreuten sich voraus der schönen Hoffnung, deren Erfüllung ihnen die nahe Zukunft versprach ; als der Eigenthümer des Hauses bleich und zit ternd zu ihnen trat, und in seiner Beäng stigung kaum Worte finden konnte, zu erzählen, wie ein Trupp Reiter die Höhe zu ihnen herab komme, und, nach sei nein ganzen Aussehen zu schließen, der eine von diesen der Herzog selbst sein müsse; noch glücklich sei er ihnen auf dem näher» wal digen Pfade voraus geeilt. Tancred zweifelte nicht, ein unglückli cher Zufall möchte dem Fürsten sei»en ver borgenen Aufenthalt entdeckt haben; oder im Falle auch eine andere Ursache den Herrn mit seinem Gefolge in diese sonst nicht besuchte Gegend führte, so fürchtete er, erkauirt zu werde». Elisa selbst, wel cher ihr Zustand jetzt zu folgen nicht ge stattete, ermunterte ihn zu schnellerFlucht, und nachdem er auf das zärtlichste Abschied genommen, entfloh er durch die Hinterthür Und Gerts, Momgoincry und Scliiivlkili Lammes allgemeiner Anz^ei^ l des kleinen Hauses, mit dem Vorsatze, I sich so lange im Dickicht deS Waldes zu verbergen, bis er durch den getreuen Al ten von der Entfernung der Fremden wür den Nachricht erhalten haben. Angst und Schrecken aber beschleunigten bei Elisa, nachdem ihr Gatte sich entfernt hatte, die Niederkunft; in schwerem Ringen kün dete sich der Kreisenden die entscheidende Stunde an. Unter den indessen Herangenaheten be fand sich wirklich der Herzog. Er war gekommen sich in dieser Einsamkeit mit der Jagd zu belustigen. Die Kühle des bends, das schone, waldige Revier, alles lud zur Ruhe und Behaglichkeit ein. Er war von seinem Rosse abgestiegen; und mit einem einzigen Begleiter, seinem Ra the Melus, lustwandelte er durch die schat tigeii, und doch nicht all;uverdeckten Gän gen, zu deien Seite hier und da die klei »en Landereien des alten Paares zersteeut lagen. Beide waren allmählig bei dem einsamen Hau e angekommen. Nicht ahn dcnd, das; dieser ruhige stille Ort einem Ve>schworenen zum Aufenthalte gedient, ließ.'» sie sich aus eineni Rase »sitze nieder, den Tancred unter einem schönen Baume errichtet hatte, und von allem Ernste der LtaatSgeschäfre abgewendet, begannen sie ein heiteres Gespräch mit einander. Aber bald klang der laute Schmerzensruf der störend in die Unterhaltung, und nnmnlhig wandte sich der Herzog zu seinem Begleiter mit de» Worten: „Ist denn gar auch keine ruhige Stunde mir vergönnt, und muß überall ein Mißlaut de» Einklang meines Daseins stören?" Er hielt das Jammergeschrei für das einer Bäuerin, der Bewohnerin der Hütte; eben wellte er sich von seinem Sitze erhe ben, als es in dem Hause wieder still ward, aber anS dem Gebüsche in seinem Rücken eine zwar nicht laute, aber sehr vernehm liche Stimme dem Entrüsteten die Worte zuflüsterte: „Du solltest dich aber viel mehr freuen, daß dir so eben der Eidam geboren worden!" Dem Herzoge war erst vor wenigen Monate» eine Tochter geboren worden. Er fuhr erzürnt anf nnd rief seinem Ge folge, das in einiger Ferne seines Winkes harrte; Alle, gebot er, sollten sich durch die Gebüsche ze>streuen, um den Freche» aufzufinden, der es gewagt hatte, ihm die se Worte zuzurufen. Er selbst trat in desse» mit seinen! Begleiter auf den schat tigen Pfaden weiter in den Wald hinein. Aber seine Leute kamen nach langem Su che» unvcrrtchleter Sache zurück; ma» hatte nirgend auch nur die Spur eines Menschen entdecken können. Der Zorn des Herzogs sing nun a» sich in ei» beruhigendes Nachsinne» umzuwan deln. Es war ihm das ei» entsetzlicher Gedanke, daß seine Tochter einmal in ei nem niedrigen Menschen ihren Gatten fin den solle. Aber doch erzählte er seinem Vertrauten Beispiele aus der Geschichte, wie oft eine solche Weissagung, die erst Alle verlachten, spät noch auf unglaubli che Weise ihre Erfüllung gefunden. Melus, dessen finsterer Blick fast im mer nur nach der Seite hingewendet war, entgegnete seinem Herrn: ob denn das Leben eines solchen Geschöpfes wichtig ge nug sei, auch nur mit einem einzigen trü be» Gedarrten den Frieden seines hohen Gebieters zu stören, und ob nicht eben sei ne zwei entschlossensten Diener heran nah ten, zur Erfüllung jedes seiner Befehle bereitwillig? Der Herzog, der den Sinn dieser Wor te recht wohl verstand, fühlte zwar ein Widerstreben in seinem Innern, aber i» seinem Unmuthe und beängstigendem Wahne achtete er jetzt hierauf nicht. Sei ne Diener heranwinkend, gebot er ihnen, unten nach dem Hause beim Eingange des Waldes zu gehen, und den Knaben, der so eben geboren worden, aus deu Armen seiner Mutter zu nehmen und denselben im Dunkel des Waldes zu erwürgen ; zum Zeichen der wohl vollbrachten Thal, soll ten sie ihrem Herrn das Herz des Kindes "IVillig zu und ohne Furckt zu tadeln." Dienswg den ÄS. April, i überbringen und dann ihre Belohnung ! empfangen. Damit wandte er sich auf ! einem andern Wege rückwärts nach dem Walde hinaus. Die beiden Diener richteten ohne Zö gern ihre Schritte nach der ihnen bezeich ! neten Wohnung. Da lag Elisa auf dem ' Ruhelager, »oh malt nnd entkräftet, aber > selig in dem Anblicke des schönen, ihr v.r . Hellenen lindes. Mit furchtbar drohen ! de» Miene traten die beiden Bewaffneten herein. So sehr auch die Mntter stehen ' mochte, sie nahmen, dem Gebote ihres ! Herrn getreu, daS Kind vor ihren Augen weg, und ohne ihr nur zu gestatten, es noch einmal an ihre Brust zu drücken, eil ten sie mit demselben in den Wald hinein. Als sie eine recht dunkle Stelle erreicht halten, sprach der eine zum andern : "nun laß uns nicht weiter gehen, und des Herrn Wort vollbringen." Sein Gefahrte, der das Kind aus seinen Armen trug, und durch den Anblick dessen crweicht worden wollte, ohne etwas zu erwiedern, weiter ! gehen. A ber der erste begann, ihn a n sei - ! nein Gewände fassend, von neuem : "was frommt es, wenn wir noch eine Weile so l fortwandeln? Immer dunkler bricht die ! Nacht herein, und geschehen muß endlich doch, was der Herzog geboten hat." > Noch stand der andere mit zögerndem schweigen, als Beiden mit einem Male war als ob sie einen schauerlich drohenden Ruf durch den Wald vernahmen, den sie zwar nicht verstanden, aber der sie doch gänzlich in ihrem Innersten verzagt mach te ; und als sie jetzt in einiger Entfernung 'einen Haasen erblickten, der aufrecht auf seinen Hinterfüße» saß, und sie, wie seines Geschickes harrend, anblickte; erlegte je ner, welcher das Kind trug, schnell mit seinem lagdspeere das Thier. Darauf begann er beruhigt zu seinem rohen Ge fährten : "hast du uichr verstanden den Ruf? An das Kind, das von selbst im Walde umkommen wird, sollen wir uusere Hände nicht legen, und dem Herrn das Herz des Haasen für daS Herz deS Kin des überbringen." So thaten sie; und der Herzog, der ihr zurückgebrachtes Pfand gar nicht ein mal eines Blickes würdigte, befahl nur, es den Hunden vorzuwerfen, in seinem Gemüthe beruhigt, mir dem Tode des Kindes die Erfüllung der Weissagung un ! möglich gemacht zu haben. Es befand sich aber unter den Herren, die ihm in diese wenig besuchte Gegend gefolgt ein Ritter, Namens Boso, ein kühner und rüstiger Held, der dem Herzoge ost auf seinen Kriegszügen Hül fe geleistet hatte, und auch jetzt zu ihm ge kommen war, um sich wegen eines neuen Unternehmens mit ihm zu bespreche». Dieser kehrte am folgenden Tage in seine Heimath zurück, indem er quer durch den Wald seinen Weg nahm. Von einem einzigen Diener begleitet, trabte er froh ! lichen Muthes durch den frischen Morgen hin, als ihm ein Geschrei, wie das mern eines Kindes, vernehmlich wurde. Es dünkte ihm das gar seltsam, und er hielt sei» Roß an, die Blicke umherwen dend, woher nur die Stimme komme Nachdem er lange vergeblich umher gespa > het, gewahrte er zuletzt wirklich ein Kind, das zwischen den Zweige» des Gebüsches fast verdeckt war. Der Ritter war schon viele Jahre mit ! seinem Weibe vermählt, ohne daß ihm bis jetzt seine Hoffnung wäre erfüllt und ein Sprößling seines Stammes veiliehen wcw den. Da gedachte er denn, der Himmel wolle ihm hier aufanderm Wege den lan ge ersehnten Sohn schenken. Er stieg von seinem Rosse und trat z» dem Kinde hin. Nachdem er es eine Weile mit freudigem Blicke angesehen, nahm er es und über gab es seinem Diener, demselben die sorg samste Behutsamkeit anempfehlend. Ehe noch der Abend sich vollkommen hernieder gesenkt hatte, langten Ritter und Diener mit dem Kinde zu Hause an. Nicht wenig war die Frau des Hauses über die seltsame Gabe erstaunt, welche ihr , diesmal ihr Gemahl mitbrachte, und mehr ! noch als oieser, war sie über das schöne ! Kind erfreut, dem sie sogleich auf das sorg i samste Ladung reichte. Und damit es ja ! wie ihr eigenes Kind erschiene, und von l allen für ihren leiblichen Sohn geachtet , werden möge, so lies; sie sich auf ihr Lager nieder, lind hielt völlig die Wochen, als ob >ie lelbst das Kind geboren hatte. Alle ihre Freunde und Nachbarn freuten sich mit ihr über die zwar späte, aber desto schönere Erfüllung ihrer Wünsche; und weil sie selbst das Kind wie einen lieben Engel betrachtete, der ihr vom Himmel gesandt worden, zum Ersätze für ihreige neS Entbehren, so gab sie ihm den Na me» Agnolo. Auch lohnte der junge Agnolo die treue Sorge seine»' Pflegeeltern reichlich. Er war ein besonders gutes lind frommes Kind. Zwar zuweilen angstigte den rü stigen Boso der Gedanke, es möge eben dieses sein stilles und beschauliches Wesen den Knaben einmal zum Monchöleben ge schickter inachen, als zum Heldenthume; aber jemehr derselbe sich zum Jünglinge ausbildete, um so mehr eiusaltete er mit leiner Frömmigkeit eine gewaltige Kraft der Glieder und einen hohen, zaglosen Muth, so das; Boso wohl freudig zu sei nem Weibe zu sprechen pflegte: „was uns da für ei» herrliches Kleinod gespendet; denn dieser Jüngling blühet ans, fromm und stark, wie die Helden der Vergangen heit, nicht wie die ruchlosen Menschen un serer Tage." In dieser Zeit besuchte ihu der Herzog, und fand ein solches Wohlgefallen an dem Jünglinge, daß er ihn an seinen Hofver langte, damit hier Agnolo vollends alle artige Sitte und jede Kunst der Waffen erlernen könne. Zwar nur ungern willig ten die Eltern in das Verlangen ihres füistlichen Freundes; doch auch sie achte ten es ihrem Lieblinge für vouheilhaft, das er eine Zeitlang sich von ihnen tren ne, um so desto schneller durch den Herzog zu hoher Ehre und einem berühmten Na men zu gelangen. So zog Agnolo an den Hof des Her zogs. Alle wcnen dem frommen, freund lichen U'.id doch so kühnen Knaben hold, der in jedem Waffenspiele, in Artigkeit ge gen die Frauen, in Treue gegen seinen Herrn und kluger Besonnenheit im Kam pfe bald Alle hinter sich zurücklieft. Vor allem aber neigte sich Eudoxia, die Toch ter dtS Fürsten, zu dem schöne» Jünglin ge hin, dem ihre Blicke folgten, wenn er mit dem Vater auszog, und den sie zuerst wieder aufsuchten und begrüßten unter den Rückkehrenden. Auch Agnolo dachte wohl, wenn er die liebliche Herzogstochter erblick te, wie der vor allen Sterblichen glücklich fein müsse, dem es einmal weide vergönnt sein, sie aus der Hand ihres fürstlichen Vaters zu empfangen; aber von ihm selbst schien das allzuserne zu stehen, als daß er nur o zu leiten, daß er als seinen eige ne» Willen und Entschluß befahl, was ihm doch der Arge nur eingegeben hatte. Denn, um mit einein Male des ihm nun so gehässigen Jünglings sich zu entledi gen ließ er seinen Rath einen Befehl an feine Gemahlin aufzeichnen, worin er die ser gebot, wenn ihr die Gunst ihres Ge mahls. und ihr eigenes Leben theuer sei, so solle sie den Ueberbringer dieses seines unabänderlichen WillenS sogleich, wenn er das Blatt in ihre Hände gelegt hätte, ent haupten zu lassen ; er selbst werde bei ihr am dritten Abende erscheinen, um sich von der Vollziehung dieses seines fürstlichen Willens zu überzeugen. Darunter zeich nete er seinen Namen, und beglaubigte diesen noch durch das Zeichen, daS er sei ner Unterschrift mit dem Siegelringe bei fügte, den er an seiner Hand trug, schlich folgt.) Wasserte l e g r a p h. — Eine neue Art von Telegraphen vermittelst der Was serbewegung hat Herr Jowett erfunden und ist darauf patentirt. Die Einrichtung ist einfach und sinn reich ; es ist begreiflich, daß sie viel Auf merksamkeit auf sich gezogen hat. Das ausgestellte Modell besteht aus einer klei ne» Röhre mit einem Stempel und Jndi cator an jedem Ende. Eine aufrechtste hende Platte enthält die Buchstabe» des ganzen Alphabeths; der erste Buchstabe ist an der einen Station an der Spitze der Platte und an der andern am Boden. Wenn nun ein solcher Telegraph von Lon don nach Neu Tlork niedergelegt würde, so würde der Jndicator am ersten Orte z. B. den Buchstaben A an der Spitze, am andern Orte am Boden haben, das durch den Stempel gedrückte Wasser würde den Buchstaben, welcher sich unten befindet, in die Höhe treiben und umgekehrt. Wenn der eineStempel zum Steigen wirkt,drückt der andere herab und umgekehrt. Die Erfindungen sind zur Zeit so wunderbarer Natur, daß man sich wahrlich über das Wundervollste nicht mehr wundern darf. Natürlich ist die ganze Erfindung noch Geheimniß, weßhalb wir außer Stande sind, eine klare Beschreibung davo» zu gebe». Volksbl. Merkwürdige Erscheinung. Uhrma cher Hotchkiß von Brooklyn, dem un gefähr vor einem Jahre die Hirnschale von Räubern zerschmettert wurde, ist kör perlich wieder ganz hergestellt. Merkwür digerweise hat er aber Alles, was er je ge lernt, so gänzlich vergessen, daß er sogar das Sprechen von Neuein lernen muß. (R.