McaV i N g, PtNN. Gedruckt und herausgegeben von Zl rno l d Puwe U e, in der Snd 6ten Straße, zwischen der Franklin- nnd Ckesnnt - Etraße. Jahrg. ganze Nnni. ««« Sevinqungen : Der 7l.iber.llc Dc-ob-icllter erscheint jeden Dienstag auf einem großen Superial - Bogen mit schönen Vettern gedruckt. Der Lul'scriptionS - Preis ist Ein Thaler des Jahrs, welcher in halbjährlitl ei Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nickn bezahlt, dem werden Hl 50 angereckmet- Für kürzere Zeit als «Monate wird kein Ilnterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden iirn dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Lubser'ptions-Termins gestehen und gleuhzeirig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis em. gerückt.' Unrerschreibern in hiesiger wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Ilnterschreiber. Briefe und dergl. müssen postfrei eingesandt werden. No. «2. Am großen Kleider Stohr, N». S 2 Ost pennfkraße, drei Thüren oberhalb Gec». Ledter Stob«, ist das gröftte, wohlfeilste und beste Assorteinent von daß jcmalö feilgebo ten worden in der Statt Neading, bestehend aus folgenden Artikeln, nämlich: Ein schönes Assol temeiit von Drest-Löcken 7 s'l), werth HIV ;do do zu IN, werth KI4 ; do. do., zu 12, wert!' Hl 6. Ein schönes Mmlemcnl von feinen tuchen»» S»ick-?vc>cken, zu 3, werth K 5; to. zu 5 00, werth -H7 00; do zu 7 (w, werth Kio (IV. Em schönes Asscn'lemcnt von Kasimir-Hc>sen, zu 3 75, werth st); Cas sinett do. zu L 75, werth 50 ; Sattinett do. zu ! 75, werth H 2 50. Ein schönes Assorte ncnr von blumigen Teidcn-Vclvcr-'Wcjicn, zu 75, werth H 5 00. Ein schönes Assortenienr von > Sattin und wollenen IVcite», zu 3 00, werth GJ 50; do. Westen zu 75, wertl» HI 50. Ei» schönes Asioit.'meiil von Knaben - Zvoeken, zu '2 00, werth HA 50;' Knaben-Hosen zu I L 5, werth LL 25 ; Kna ben-Westen zu 50 tzts, werth «I 50. Ein schönes Assonemenl von ?iittdcr-ÄI eider». welche zu den möglichst niedrigsten Preisen verkauft werten. Ein schönes Asioi lement von feinen Hemden, zu 1 50, werth HS 00 ; do. feine Hemden zu 1 00, UI 50; do. Fäne»« Hemden zu 75, werth Kl 25 ; do. Hemden zu 50, werth 75 Cents. Ein sehr schönes Al'orteitienl von Dreß-Gütern, sol>be als Cravatten, Scharfe, Taschentücher, Halsbinden. Krägen, Busen, Handschuhe, ,c. >c » welche sehr wohlfeil ver kauft werden. Ans Hand ein volles Assonement von Tuchen, Rassimir,;, weleve a»fßestell»»g nach der »cneücn Mo de Vttarl'tittt werde», auf die kürzeste Nach richt und zu den räfonahelstc» Preisen. Clonts n»d llel'eiiöche iverden ium Rc>jle»preife verkauft. (Q'Zu Einem und ?llle» motten w>r sagen, ! rüst gefalligst bei uns an, und Ihr wertet Al. les finden wie es dargestellt ist zu sein. Die? i ist der Platz befriedigt zu werden. Jamefon, K a »fnkau >l6- Sebue > ter. Neadina, Februar 29. 4m ! Das Woklft'tlste m der Well! Damps-raffinine Zuckcr Pfund, im Gl R.icha> dfc>n, ?io. 42 Marktstr>-f,e, fintet Vergnügen daran, das Publikum zu benachrichtigen, daß er noch immer fortfährt seine ganz vorzüglichen Dampf rafsinirten Cändies um den geringen Preis von , jede,?, 8 mit 10 ge drungene Nägel. vorzügliches Eise», zu 9j Cklite das Pfund» gewöhnlicher Prei.- 1» Cent das Pfund, an> Eck der Pen» uud 4teu Strasje. Franklin Miller. Februar 22. Glas, Glas - '« » bei lo Giae, nebst einem großen Assorlement vo» ander» Gröben, Firnis;. Farbe», Oele, Bleiweiß :c. it., zum Verkauf bei Franklin Miller. Ecke der Pen» und 4te» Slratze. Februar 22. Dr. Rienle's Laxir- und Blutreini gungs Pillen, die beste Kur zur Wiederherstellung der Ge sundheit, so eben erhalten uud zum Verkauf in dieser Drucktre,. Preis 50 Cent, die gro ße, und 25 Cent die kleine Box. Der Liberale Beobachter , Und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger. < Der "schwarze «Hammer." Eine Familiengeschichte. Nach einer wahren Begebenheit. Von Carl Lucas, szoi lfctziiiig Der letztverstorbene Graf von Ebert stein nämlich hatte spät noch einen männ lichen Sproß gezeugt, an dem sein ganzes Herz hing. Der Knabe wurde, vermuth lich aus Rache, von einer wegen einesDieb stahls gezüchtigten Zigeunerin, durch de ren Helfershelfer auf die unbegreiflichste Weise, geraubt und da sich die Verbrecher rasch in die Waldgebirge der nächsten La ndesgrenze geworfen, nicht wieder für die verzweifelten Eltern gerettet. Durch die vollständigste, nahe und fern ver breitete Beschreibung des KindeS sowohl als selbst seiner Kleider, erreichte man den Zweck nicht. Der Gram tödtele die Eltern lang sam. Die Ungewißheit des Besitzes enor mer Kapitalien und Ländereien wiikteauf den ohnehin demoralisirten Baron um so feindfeliger, als dieser genuß- und piunk süchtig war. Der bloße Gedanke, jemals den Reizen des Reichthums entsagen zu müssen, konnte ihn zur Hyäne machen. Er haßte Alles unversöhnlich was dem früheren Geschlechte hold und Methan war. Das Opfer dieses Hasses war auch Hammer, der frühere Foister des Grafen von Ebertstein, ein dieser hohen Familie sehr ergebener Mann. Seines Postens, enthoben, gehässig verfolgt, durch den Ba-! ron und dessen ränkevolle Angeberei sogar einst mit Zuchthaus bestraft, schien dieser! Mensch fast gänzlich gesunken zu sein und an verwegenen Uebertretungen der Geset ! ze Vergnügen zu finden. —Nach diesen nothwendigen Abschweifungen kehren wir zu Walther zurück, der bald mit dem Bil- de Theresens, bald mit den hohlen, leiden düstern, hastenden Zügen der Alten be schäftigt, sich der stattlichen Försterei, im Monolichte so winterlicheinladend vor ihm gelegen, näherte. Plötzlich schoß es dnrch seine Brust, denn ein Mann, tief in einen Mantel gehüllt, ganz die Statur des Ba rons, trat aus der Hausthür, von There se freundlich hinauSgeleuchtet. Eine schreckliche Eifersucht entbrannte in der Brust des Liebenden, von Charakter sehr Hefligen Jünglings, sein Puls pochte, sei ne Faust spannte das Gewehr und don nerte dem leise dem nahen Schlosse zuei lenden Vermummten ein Halt zu. Die ser eilte desto schneller vorüber. "Halt, oder beim Allmächtigen, der nächsteSchritt ist ins Grab!" scholl die bebende Stimme Wallhers. Natürlich blieb dem Elenden nichts übrig als still zu stehen. "Wer sind Sie, mein Herr?" s>agte der Jüng ling mit zusammengeschnürter Brust; "ein ehrlicher Mann schreitet offen daher." ! „Kennen Sie mich nun?" rief eine leise > aber stelze Stimme. Der Baron enthüll te sein Gesicht. Es war schmal, blaß und , fein geformt, mit einer Adlernase, kleinen stechenden Augen und einem Munde des > sin kalte, blutlose Lippe vor Zorn wie ein Espenl'latt zitterte. „Sind Sie toll, Monsieur Walther? Soll ich Sie in das Loch werfen lassen, wegen eines räuberi schen Anfalls?" "Bemühen Sie sich nicht; ich wollte nur wissen wer selbst das Licht des Mon des zu scheuen hat!" „Was ficht Sie an?" donnerte der Baron. "Herr! Herr Sie wissen, daß ich Therese liebe! daß —" keuchte Wal ther mit zornzitterndem Athem ; "ich wer de niemals dulden, nie! nie! verste hen Sie mich?" „Der Mensch ist verrückt!" murmelte der scharfe Mund des Barons. „Sind Sie denn wirklich mehr als albern, mit mir von Ihrer Liebelei zu reden? Wohl gemerkt, ich liebe keine Eifersüchtige; am allerwenigsten wenn sie meine Diener sind. Mit diesen Worten wollte sich der Ba ron geringachtend entfernen, als ihm Wa lther, vollkommen außer sich, den Weg vertrat. "Gnädiger Herr." grollte seine hohle, "IVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Dienstag den 7. März. ZBAB. aber furchtbare Stimme, "ich habe Sie wohl begriffen? Ich will mich ebenfalls verständlich machen. Sie gehen jetzt mit starken Schritten auf das Verbrechen los, ein unschuldiges, keusches Wesen Ihrer Begier zu opfern, bedenken Sie indeß, daß ihm in mir ein Schützer lebt der Sie, Herr Baron eher ermordet, ehe er unter laßt jedes Haar seines Hauptes zu bewa chen. Deutlicher kann ich nicht werden." „Nein, mein guter Walther," keuchte der Baron v. Düfsing, kalkweiß und zit ternd vor Furcht, „gewiß, gewiß nicht! Seien Sie unbesorgt, Ihre liebenswerthe Braut wird nie der Gegenstand meines Begehrens werden. Ich selbst achte das liebe Mädchen zu hoch. Doch hoffe ich, Sie werden nach diesem feierlichen Ver sprechen nicht von mir verlangen hier im Schnee umzukommen?" „Nein, aber einen Eid, bei Gott und Seligkeit, Therese nie, niemals nur einer Fingerspitze anzurühren; diesen Eid, diesen, diesen Eid!" "Nun wohl, ich schwöre, bei Gott und Seligkeit, was Sie verlangen. Ist es! Ihnen nun gefällig, mir freie Passage zu gönnen?" Walther wich, endlich Fassung gewin nend, und der Baron zog niit dem stillen Entschlüsse einer beispiellosen Strafe seine! Straße. Als sein Tritt verhallt war, da erst fühlte der eifersuchtsprühende jungeMann daß er zu übereilt gehandelt hatte, ja daß das Gesetz selbst ihn höchst bestrafens wei th finden müsse. Bestürmt von einer Fluth mächtiger Eindrücke, seltsam auf geregten Antlitzes trat er in das noch er leuchtete Zimmer deS Försters Guthsmuth. Er fand Vater und Tochter außergewöhn licher Weise noch auf. Herzlich von Bei den bewillkommnet, wie dies gewohnlich war, überströmten die Harmlosen in das Lob der Güte und Freundlichkeit, welche der Herr Baron gleichsam über sie he>ge schüttet : „Mag mir Jemand sagen was er will," meinte der ehrliche GruSmuth, „unser gnädiger Herr ist kein so schlim mer Heiliger als man immer von ihm glaubt. Denken Sie sich Walther, er will an Therese thun wie an einem eige nen Kinde. Im Schlosse soll sie in allen Zweigen weiblicher Ausbildung unterrich tet werden und bei ihrer einstmaligenVer heirarhung „Still, Väterchen, still!" rief Therese hocherrothend, und schloß mit der Hand den Mund des redseligen Pa pas. „Ich heirarhe nie!" „Papperlapapp! Deine gute, selige Mutter sagte noch so, als wir schon zweimal aufgeboten waren. Auch Ihrer erwähnte der Herr Baron, mein lieber Walther. Sie können sich so gut als wie gewiß für meinen baldigen Nachfolger halten. Denn ich werde nach gerade morsch. „Und zum nächsten Balle will er mich mit seiner eigenen Equipage fahren las sen, Herr Wallher?" lächelte Therese schelmisch aufblickend, aber erschreckt die Farbe wechselnd, als sie den Jüngling ih rer stillen, ewigen Liebe todtblaß, ohne Laut und wie ein starrendes Schreckniß mitten im Gemache stehen sah. „Was ist Ihnen, Herr Walther? sind Sie un wohl ?" „Ei was! gib ihm einen Grock, The rese ;er hat Frost im Leibe;" rief Guts muth lachend. Der Jüngling kämpfte einen schrecklichen Kampf, endlich trat er ! fest vor den Vater seiner Geliebten, legte seine beiden Hände auf die Schultern des selben, und sprach im feierlichen Tone: „Herr Forster, kennen Sie in der That die Gründe nicht, die den Baron veranlas sen so auffallend gütig zu sein?" „Was Teufel ist dem Jungen?" lachte Gutsmuth, noch immer scherzend, „thut er nicht als wollte er seine Augäpfel in ei ne Pistole laden? Gründe? was soll das heißen? Therese ist seines braven För sters brave Tochter und er ein Millionär! Gib dem armen Walther einen Grock, Therese, und dann zu Bette." Walther athmete rief auf, wandte sich darauf mit verstörter Bitterkeit an The rese und fragte, mit finster-gefurchter Stirn: „Und Sie, Therese, fanden Sie nicht, daß ein gnädiger Herr Baron nicht nur herablassend sondern auch galant, viel leicht wohl gar zärtlich sein kann Das Madchen zuckte als habe sie der Blitz getroffen und rief mit vor die Brust gekreuzten Händen: „Jetzt verstehe ich Sie, mein Herr; eö schmerzt mich, mich in Ihnen so schrecklich geirrt zu haben." Die Worte nicht allein, das ganze tödtlich getroffene, in Weh aufgelöste Wesen schmetterte einen Eentner auf die Brust des Eifersüchtigen. „Die Sache wird ernst ; was haben Sie denn eigentlich vor, Herr Walther? staun te Gutsmuth das Paar anstarrend. „Nichts." „Nichts. Herr Walther?" wiederholte Therese bitter, und eine Thräne verber gend, „ich fordre Sie auf, sich als Mann frei heraus zu erklären." „Ich wills," antwortete der jungeMann milder. „Offen heraus nämlich binn ich der Ueberzeugung, daß die Absichten des Barons von Düfsing auf ein nichtswür diges Verhältniß mit Ihrer Tochter hin auslaufen, Herr Gutsmuth. Er will ein Seltenstück zu "des Pfarrers Tochter von Taubenheim" aufführen." „Herr, sind Sle berauschtdonnerte der alte Förster hochroth, "ich sage Ihnen, Sie lügen. Bei Stein und Pulverblitz, gehören Sie auch zu denjenigen Zwiterge schopfen, zu jenen, Gott verd.... mich, moralischen Eunuchen, die aus jedem Din ge Gift saugen? Ich wiederhole, daß ich Therese auf diese Gefahr hin dreist in die Obhut eines Mannes geben will, der schon durch Rang und Ehre verpflichtet ist rit terlich zu handeln. Pfui, Walther, das hätte ich in Ihnen nicht gesucht!" „Vater! Vater!" bat Therese thrä nrnd, „Walthcr ist unser aufrichtigster Freund, schone ihn." „Dummes Zeug! ein Mann muß die Wahrheit hören können. Doch jetzt zu Bette, Kinder. Der Champagner des Herrn BaronS dröhnt mir im Kopfe. Ein Kapitalwein beim Stein und dem Pu lver!" „Also Champagner?" lachte Wa lther fürchterlich, „die Laufgräben sind er öffnet, das grobe Geschütz der Belagerung beginnt Bresche zu schießen. Vielleicht ist die Festung geneigt sich bald zu erge ben ! O Therese! Therese! ein Messer stich durch meine Brust wäre eine Wohl that für mich und Dich !" Außer sich war der Jüngling. Sein Antlitz überzog ei ne schauerliche Blässe, seine Brust schien zu zittern. Er bemerkte nicht welche ent setzliche Wirkung seine Worte auf Vater und Tochter hervorgebracht hatten. Bei de standen stumm und sprachlos, bis The rese, beide Hände vor das flammende Ge sicht schlagend, nichts weiter hervorbrin gen konnte als die Worte: „abscheulich! abscheulich!" „Ihr Lachen hat mich schauder gemacht, Waltherhob nach langer Pause Guts muth an: „Sie haben mene Therese, und mich in ihr, tief beleidigt. Offen gestan den hatte ich den stillen Wunsch euch bei de dereinst inniger vereint zu srhen. Das kann nicht mehr sein. Ein Mann, der seiner Leidenschaften nicht Herr ist, sollte sich nie, niemals ein Weib nehmen. Min destens gebe ich einem solchen meine Toch ter nimmermehr." Dies war ein Donnerschlag für den so unsäglich Liebenden. Nichtsdestoweniger vermochte sein angebornerStolz, selbst bei dem stillen, verhaltenen Schluchzen der schonen Geliebten es nicht über sich, die strenge Waffe, mit der er bis dahin ge kämpft und Wunden geschlagen hatte, ganz aus der Hand zu legen. Nach eini gen eine Vermittlung stammelnden Wor ten, bei der das Unterkinn formlich bebte, erzahlte er die Gründe, welche das Betra gen und die wiederholten Winke des Ba rons ihm an die Hand gegeben Uebels zu vermuthen, erzählte ferner den Auftritt, den er so eben mit ihm gehabt. „Sie Laufende Nummer 28. handelten wie ein thörigter, leidenschaftli cher Jüngling Z" rief der alte erfahrene Förster unwillig. ~Nicht Sie, der Hr. Baron ist jetzt der unwürdig beleidigte! Nicht S i e sondern ich bin der Mann, der über Theresens Glück zu wachen hat! Nicht S i e sondern nieine Tochter selbst wird ihre Ehre zu wahren haben. Ich warne Sie aufrichtig vor dem Herrn von Düfsing! Der Zorn der Großen ist so stumm als ihre Rache fürchterlich." Schon begann Walther seine vielen Mißgriffe zu bereuen, als die Thür auf ging und ein halbes Dutzend von dcsßa rons handfesten Leuten hereindrangen, an der Spitze derselben ein Mensch von dem verdächtigsten Rufe, aber Walther unge mein ähnlich in Zügen und Wuchs, so daß man sie zuweilen für Brüder gehalten. „Herr Walther, sie werden mit uns kom menrief der Doppelgänger höhnisch. „Platz da, ihr Schurken eines Schurken! donnerte der kühne Jäger, den Kolben sei ner Büchse schwingend. „Platz, oder ich schmettere euch die Hirnkasten ein." In wenigen Sätzen war der Bedrohte im Freien. (Fortsetzung folgt.) Wir haben schon mehrmals darauf hin gewiesen. daß die wahre Quelle des Nati viomns nur in der demokratischen Locokoco Partei sei. und wie sich nur einige kurz- Ilchtige AÜtagö'Politiker der Whigs von Zeit zu Zeit an dem ihnen von Locofocos gelegten .Köder fingen, und damit die ganze wahrhaft 112 r e i si n n i g e Whig partei compromitlirttn. Wir können in nachstehendem Auszuge aus der von dem t!ocofoco Senator Downs von Louisiana, nn Ner. Staaten Senate gehaltenen Rede dies recht deutlich an den Tag legen. Als nämlich dieser ächte Nativelocofoco im Senate über die lt) Regimenter Bill sprach, naym er auch die Gelegenheit wahr, gegen den greisen, um die Union vielver« dienten Albert Gallatin, den Busenfreund Jefferson'S Madison s und vieler andern großen Männer der Blüthcnzeit unserer Republik, einen Mann, der seit mehr als W Jahren Bürger der Ner. Staaten ist. folgenden schändlichen Ausfall zu machen. In dieser seiner o 112 fi c i e ll veröf fentlichten Rede sagte Hr. Downs: „Anders fühlt, mein Herr, ein Mann, der von einem fremden Lande kommt,—der erst andere, als amerikanische Luft einge athmet hat,—der einmal einem andern Staate angehörte,—der ein anderes terland, andere Neigungen' andere Gefüh le hat. li. von Vorurtheilen .Meinungen, und Sympathien, die sich ihm beim Ge danken an seine eingeborne Heimat!) auf drängen, mehr oder minder befangen ist. Ein solcher will Amerikaner in Amerika über das. was sich für eine Nation schicke, was ihre Ehre erheische, aufklären ! Nein, mein Herr! Jeder Pulsschlag meines Herzens sagt mir, daß dies nicht sein soll ; ich will der Regung meiner Brust keine Gewalt anthun; ich kann, ich will diese Gefühle nicht unterdrücken! Ohne Zwei« fel haben wir uns Irrthümer in unserer auswärtigen Politik zu Schulden kommen lassen; wir mögen in noch andere fallen; mir würden mehr als Menschen sein, wenn dies nicht der Fall wäre. Amerikaner in unserem Ursprünge, mit den Eingebungen einer amerikanischen Seele, unterstützt von amerikanischen Aermen und Herzen, aber frei von Einfluß von irgend Etwas' ivas nicht unserm Boden entsprossen ist. von fremden Regierungen, freinden Pres sen, fremden Bayonetten, fremden Mei nungen irgend einer Art, ob dieselben nun unter uns wohnen, oder in fremden Lande, oder von sonst irgend etwas Fremdem wol len mir bleiben ! Ja. mein Herr, ich mag mich irren oder im Rechte sein, glücklich oder unglücklich, ivhigistisch oder demokra' tisch, ich will amerikanisch sein, ganz ame rikanisch. und nichts als amerikanisch." Und dieser mexikanische Vollblut Lvcofo co wuide durch die Stimmen thörichter Deutschen, Jreländer und Franzosen, die das Unding, daß sich für „Demokratie,, ausgiebr. noch nicht erkannt, noch nicht als „demagogischen LocofocoiSnnis" durch schaut hatten, gewählt! Denn was wäre diese jämmerliche Locofoco Partei, gäbe es nicht so viele naturalisirte Bürger, die im mer noch blindlings diesem Trugbilde an hängen? Hier haben wir einen ächten Locofoco Ver. der einen, rrehr als den Achtbaren Gallatin, der schon zur Zeit, als dieser