Der Nivrralt ZSecovnvter Reading, den 2S. Jannar I?. vv. Xn. 441> Xoitli I'V'lirtli Lt., ?liilmjels>tiis, j« c»ir t'nr rvvei vin» k6vvrti«ement» aml«ubkeripliondi to tili« per. ' ?tchlb. ?i?illiam Slrong, voniEon greß, erstatten wir unslrn Dank für interessan te öffentliche Dokumente. 3. W., ein junger Mann in Cuni ru Taunschip, welcher vor länger als zwei Jah ren einen Thaler von uns lehnte und bis jetzt das Wiederbezahlen vergaß, wird hiermit zum Letztenmale aufgefordert binnen zwei Wochen zu bezahlen, andern Falls hat er Unkosten zu erwarten. Fataler Unfall. —Äwei Knaben, Na mens Valentin Slalder und John Döblcr, et wa 10 und 8 Jahr alt, spielten gestern vor 8 Tagen in Hrn. Eberley'S Felde, an der Nord feile dcrSladt mit einer Quantität von Ps'd Pulver, was sie sich aus einem benachbarten Steinbruche verschaft hatten, indem sie Squips oder Schwärmer davon machten und anbrann ten, als unglücklicherweise die ganze Masse in Brand geriet!) und beide Knaben so sehr ver brannte, daß Stalder am andern Morgen an den erhaltenen Verletzungen starb. ein schlechter Kerl fand, wie es scheint, in der vorletzten Freitag Nacht Vergnügen daran, 15 bis Lt> Schatten bäume, die vor den neuen Häusern des Hrn. D. Boas, in der Süd Jten Straße, gepflanzt waren, zu zerbrechen und zu zerstören. Lolche Schandstreiche verdienen exemplarische Ltrase. Hr. B. bietet eine Belohnung von 5V Thalern an sür die Entdeckung des Schurken, und der Stadtrat!) soll noch st> Thaler, für denselben Zweck hinzugefügt haben soll. Das Wetter war während den letzten Tagen der vorigen Woche ungewöhnlich mild, besser für den März als für den Januar pas send. Es scheint demnach fast, als ob diesmal der Winter sehr gelinde vorübergehen wollte, wenn nicht der Februar und März uns ihre Launen noch suhlen lassen. Der Vongreß. —Dieser Körper war vo rige Woche kaum 5 Tage in Sitzung und wäh rend denselben wurde nichts Wichtiges verhan delt ; der Krieg bildet immer noch den Haupt- Gegenstand der Debatten in beiden Häusern und wird es wohl noch lange bleiben. Bis alle Mitglieder ihre Meinung über denselben ausge sprochen haben, mögen wohl noch einige Mona te vergangen sein. Der Krieg äußert überall seine Wirkungen, aber leider nirgends gute. Unsere Achtbare Simon Lameron spricht in einem Briefe die Meinung aus, daß die beiden pennsylvanifchen Negimententer. d>e sich jetzt in Mexiko befin den, bald eine ehrenvolle Entlassung bekommen werden. Sie sind auf weniger als ein Drittel zusammengeschmolzen und von den Readinger Artilleristen wird kaum mehr als der ste Theil zurückkehren. tLine alifgejchccheiie «s<>lil t von Common Pleas, sür Berks tzaunty, wird am MenMon» tage in, Februar im hiesigen Eourthause begin. nen. Die überhäuften Lourtgeschäste machen dies höchst nothwendig. Tod eines Ccmgreß -'.Ncnnies. Der Achtb. John W. Hornbeck, Representant sür Bucks und Lecha Cauni», im Congreß, starb am vorletzten Sonntag Abend, in seiner Woh nung in Allentaun, im Alter von vierzig und einigen Jahren, an der Auszehrung. Er hin terließ eine betrübte Wittwe und eine große Anzahl Freunde, sein frühes Ende zu betrauern. iLin neuer Rechtsanwalt. Auf An trag von Carl Davis, Esq., erhielt Zames Gordon, Esq., in der letzten Court Erlaubniß, als Rechtsanwalt in den verschiede nen Courten von Berks Caunty zu prakiicircn. Die Febrnar-Jnterefsen. Wie es scheint werden am ersten Februar Mittel ge nug in der Staatskasse sein, um die dann fälli gen Interessen von der Staatsschuld zu bezah len, wenn man den Verhandlungen der Gesetz gebung trauen darf. Das Feuer im Einbe rufung des Generals Scott scheint sich zu be stätigen, aber die Ursachen welche dieselbe ver anlassen find bloß dem hohen Rathe, nämlich dem Presidenten und seinem Cabinet, bekannt. Gestern vor acht Tagen soll eine Depesche von Washington abgegangen sein wodurch General Seott zurückberufen und Gen. Worth aus Ar rest entlassen wird. Ein anderer Berich» sagt, daß die Generäle Towson, Cushing und Butler beauftragt wären, in Mexiko eiu Kriegsgericht über Gen. Scott zu halten. Des wird wahr scheinlich das Feuer sein, wovon Gen. Scott voraussagte, daß es in seinemßücken ausbrechen würd». President Polk und sein Cabinet schei, ncn große Furcht zu haben, daß Gen. Scott zu populär wird; ihr« Vorsichtsmaßregeln werden jedoch etwas zu spät angewendet, und dasFeu» er im Rücken wird ihm ebensowenig schaden, aIS ihm das in der Fronte schadete. Hr. Trist, der Friedenmacher, ist ebenfalls zurückberufen, oder besser zu sagen ganz verab schiedet worden. Wenn er zurück kommt fin det er seine Stelle, als erster Schreiber im Staats-Departement in Washington, durch ei» nen Andern besetzt. Whigs von Ohio hielten vorige Woche eine Staate-Convention in Columbus, bei welcher sie den Achtb. Sea bury Ford als ihren Candidate» sür Gouver nör ernannten. Die Convention hat in Betreff dcr Presidentschast keine Erklärung gemacht. Die Lokotokos von Ohio hielten neulich eine Convention für denselben Zweck, und ernann ten Col. Weller für Gouvernör. Hr. Weller war früher Kommandcr eines Regiments in der Schlacht bei Buena Vista, welchem Um, stände er wahrscheinlich seine Ernennung ver dankt.. Die Convention soll sich zu Gunsten von Gen. Caß, für President, erklärt haben. Scott und Freunde von Ge». Taylor, in HarriSburg. hieltcn am vo rigen Montag Abend eine zahlreiche Versani lung im dortigen Courthause, bei welcher der alte General als Candidat sür die President schast empfohlen wurde. Die Freunde von Gen. Scott hieltcn am dar auffolgenden Abend eine Versammlung im sel ben Lokale, bei welcher der Achtb. Ner Midd leswarth den Vorsitz sührte und mehre Senato ren aIS Dice-Prcsidenten dienten. Eine Reihe Beschlüsse wurde angenommen, worin die Ver dienste deS Helden von Vera Cruz, Cerro Ger de :e. gehörig hervorgehoben und er als Candi dat für die Presidentschast empfohlen wird» a ber gleichzeitig wurde die Absicht ausgesprochen der Ernennung beizupflichten, welche die Nati onal-Convention zu machen für gut findet. Tin vollblütiger Einer von Gen. Taylor s Offiziere richtete neulich an den alten General folgende Frage:—'-General, ei. nige Leute sagen Sie wären ein Whig, und Andere behaupten daß Sie ein Demokrat sind, dars ich sragen was Lie eigentlich sind '/" Worauf der General ohne Anstand erwieder te : --Als Offizier der Armee, bin ich weder das Eine noch das Andere; wenn aber außerdem die Frage an mich gerichtet wird, so antworte ich: ich bin vollblütiger Vvhig und noch ein Viertel m«chr!'' Der paß, welchen President Polk dem ein beinigen General Santa Anna gab, hat schon viel Unheil angerichtet, und Polk selbst mag jetzt wohl wünschen daß er denselben nie gege ben hätte. Da eigentlich Niemand recht weiß, wie und warum dcr Paß eigentlich gegeben wurde, hat der Congreß neulich einen Beschluß passirt, worin der President aufgefordert wird, die Briefe welche er mit Santa Anna Wechsel, le, dem Congresse vorzulegen, waS er aber rund abgeschlagen hat. Der Congreß hat dies Com plimcnt sehr übel ausgenommen und wird den Presidenten dazu zu zwingen suchen. Bon der Gesetzgebung. Hatlisbnrg, Januar 17. S c » a t.—Durch de» Sprcchcr und an dere Mitglieder wurde eine große Anzahl Bittschriften vorgclcgt. unter dicsc» ciue für die Jntoiponruug dcr Mechauics Bank, in Minersville. n»d eine für Jnkorpoririiiig ei ncr T»r»pcit Company i» Plymoueh Taun schip, Montgomcry Caunty. Auf Autrag des Hrn. Small wurde ein Beschluß ailgcuomnie«. die Miljz-Commitcc iiistriiireiid zu unlersiiche» oh cs schicklich sei das Milizcrerzire» aufzuhebcn, und ebenfalls zn »»tkislichc» und zu berichte», welche wei tere Alifmuutcr»»g nöthig ist für die Foiini r«iig freiwilligcr Compagnicn. He. Johnson übcrgab ciiic» vereinte» Be schluß »iiscre Sciiatorc» im Coiiarcß instrui rciid und die Rcpresc»la»lc» ersiichcnd, ihrcu Eiustluß zn gkbrauche», »in eine ehrenvolle Entlassung für die bcidc» pcniisylvanischc» Regimenter Z» bewirken, die jetzt in Mexiko sind. Der Beschluß wurde durch die Herren Johnson uud Small u»lerstützc und passirte die letzte tesnng. Eine Bill, verlorene Willc» «ud Tcsta mentc betreffend, »iid andere, nicht vo» allgc« meiiicin Interesse, passirte». H a Ii s.—Zahlreiche Bittschriften wurden eingereicht. Hr. Evans bot eine» Beschluß an, dicGe richts Committee instiuirend, eine Bill für die Abschaffung dcr Todesstrafe zu berichtc», welcher nur SZ gcgcn 38 Stimmen verwor fe» wurde. Eine Bill, worin für die Bezahlung der Februar Interesse» gesorgt wird, ssie verwil« llgt für de» Zweck) wurde anfge iiommen nnd passirte die letzte Lcsnng Folgcnde Bills wurde» anf dcm Platze vcr lese» -- Ei» Zusatz zu dcr Akte die Einnah me» der Republik zu vermehre»; ei»e Bill, die für sofortige Vernichtung der Reliefiio tk» sorgt; eine Bill, die das liegende Vermö gen verheiratheter Franen vor den Schulden ihrer Männer sichert; ein vereinter Beschluß das öffentliche land belrcffcnd. Um IS Uhr vercintcn sich bcidc Häuser in Convention, »m kitte» Staats-Schatzmeistcr z» crwählcn. Das Rcsnltat war wie folgt: für Arnold Plumcr 75, für John Banks 5Z Stimmen. Die tokos stimmten für A. Pli«' »irr uud dl, Wkias für I. Bants; Hr. P ist demnach crwählt. Harrisbnrg. Januar 18. Sena t—Die Sitzung dauerte nur drei Viertelstunden, worin bloß eine Anzahl Bitt schriften einkam, aber sonst nichts Wichtiges verhandelt wurde. Der Senat vertagte sich dann bis ei» Viertel vor 12 Uhr, mn alsdan der Wiedereinsetzung des Gonvernörs btizn wohnen. Ha» s.—Hr. Fernen berichtete eine Bill, die Readingtr Gas-Company zu inkorpori ren; Hr. Smith de» Zusatz der Akte, welche der Neu Dort und Eric-Eiscubahucompanv erlaubt ihre Bahn durch Susguchanna Co. zu lege», mit Veränderungen, Hr. Eschclman verlas in seinem Sitze eine Bill, die für Aufhebung des Milizexerzü en? sorgt. Dcr Beschluß vou gestern, die Aufhe bung der Todesstrafe betreffend, kam auf zur zweite» Lesung. Hr. Evans unterstützte dc»> selbe». Hr> Frick bot eine Verbesserung au, alles nach dem Worte Beschlösse» ausznstrci> che», »iid dafür hinzusetze» daß die Connnit tee untersuche, ob es zweckmäßig sei das Ge setz auftuhcbcn welches die Todesstrafe aufer legt. Diese Verbesserung wurde mit 4li ge geil 45 Stimme» a»gc«ommc». Noch einige unbcdculcnde Geschäfte wur de» vorgenommen, als die Harrisbnrger Lä dies i» so großer Anzahl hereinkäme», daß es den Herren Gtsctzmachcrn gar wuudersaiii vorkam nnd sie es für raihsan, hielten sich zn vertagen, bevor etwas Scbljinmcrcs daraus entstand, bis »m 12 Uhr Mittags. Die Wiedereinsetzung des Goiivcrnöis fand zur bestimmte» Stunde statt, und später wurde» keine Geschäfte mehr verrichtet. Harrisburg, Januar Ii). Se na t.—Die Geschäfte dieses Körpers be trafen ausschließlich Lokal-Angelegenheiten die für unsere Leser ohne Interesse sind. Hau s.—Dcr Beschluß, die Aufhebung dcr Todesstrafe betreffend, wurde besprochen, verän dert und angenommen. Hrn. Hill's Beschluß, den mexikanis. Krieg betreffend, passirte in Committee des Ganzen und wurde dann bis Montag verschoben. Harrisburg, Januar 20. Sena t.—Hr. Richards verlas eine Bill, zur Jnkorporirung der Jefferson- und Phönix ville Turnpeik Comp. Eine Bill zur Regulirung der Wahldistrikte wurde ausgenommen und passirte die letzte Le sung, ebenso Bills sür die Jnkorporirung der Potlstaun und Boyerstaun Turnpcik-Conip. Haus. —Eine förmliche Fluth von Bitt schriften für verschiedene Lokal-Zwecke, kam ein. Verschiedene Lokal-Bills wurden von Mitglie dern in ihren Sitzen verlesen. Inattnural - slddressc voll Fr <1 »Iz N. Sch u»! k. verlesen am I8tc» Januar 1848. Freunde u»d Mitbürger! Jildem ich vor Euch er scheine, »n> de» feierliche» Eid der Treue ge gen die Constitiltio» und mein Gclöbniß der acwisstichafte» Erfüllung der Pstichlc». wozu mich die Stimmen des Volkes berufen habe», zu erneuern,—benutze ich Eure Anwefeuhnr, um gegen Euch und durch Euch gegen meine Mitbürger im Staate meinen Dank ausz»- spreche» für die Gunst, woinit sie meine Be mühungen zur redliche» Erfüllung der mir ai>vertranteil Amtspflichtc» betrachtet habe». Die wirkliche Erfahrung, welche ich vo» de» nianiiigfaltigc» n»d vcrwickclstnPstichlc» des höchste» vollzitheudc» Beamten des Staates gewonnen habe, vermehrt das Mißtrauen, welches ich stets in meine Fähigkeit fetzte.die selben so z» erledige», um de» öffentliche« Vcifall z» verdiene», und nöthigt mich, um eine Fortdauer derselben Nachsicht zu bitte», welche ma» mir bisher so großmüthig zuTheil werde» ließ. Bei der Bildung unserer Negierung wur de die politische Gewalt i» ihr einfaches Ele ment aufgelöst. Es ist die Gewalt des Vol kes. durch den Ausspruch seines Willens in freien und gleiche» Wahlen, zu herrschen; und diese hat zur Grundlage die großeGruud wahrhcit, daß der Mensch zur Sclbstrrgic r»ng fähig ist. Bei Ablesung des feierlichen Schwures, welchen die Constitution von Allen verlaugt, die mit dem übertragene» Willen des Volkes ausgerüstet sind, ist es am rechte» Orte, die Griiiidsätzt. woraiif sich unsere Negierung stutzt, ins Gedächtniß zn rnfcn —anf daß ihr Geist und ihreßedcntuiig erkannt, ihrWerth gewürdigt, nnd die Verbindlichkeit, sie mit »nermüdlicher Wachsamkeit z» bewahre», vcrwu klicht werdeu möge. Dieser wichtige politische Grundsatz, wel cher vorher »ur tbeilweise entwickelt war, wurde durch uusre republikanische» Väter zum Gtiitzwcrk geschriebener Verfassungen ge macht, welche die Regierungs-Gewalte« bc stimmten und einschränkten, und die Pflich te» der mit der öffentliche» Verwaltung be auftragten Beamte» vorschriebe». Dies ist die belebende Kraft unsres ganze» Svstems. Dadurch wird Lebe» und Freiheit der Erwerb u»d Geuuß des Vermögens uud gute» R» fes geschirmt. Zudem das anzeborue uud ausschließliche Recht des Volkes zur Einset zung einer Regierung für seine» Fritdeu.stin Heil und Glück auerkaut wird—sind zugleich Religionsfreiheit, freie uud gleiche Wahle», das Verhör durch Geschworene, allgemeine Erziehung, Freiheit dcr Presse und alle wc sentlichen Schntzwchre» dcr religiösen, poli tische», bürgerliche» nnd persönlichen Rechte gesichert. Diese demokratische Regieruugs- Gewalt ist die Bürgschaft der Freiheit iu al len ihren Forme» ;—»nd keine andere politi sche Fnndainciital-Gewalt wird in diesem tan» de anerkannt. Der wohlthätige Einfluß dieser Staatsein richtiittgt» ,st crteiintlich i» den Belohnun gen, welche der Gewerbsteiß »»d Uilteriiehin »iigsgeist unter n»s so erstaunlich schncll sin der. Alle,» mit der Zunahme des Reichthums bringt» Ursache», die der Menschc»»at»r an geboren sind, Ungleichheit in dessen Verthei luiig hervor. Die Väter unserer Regierung sahen die Folgen davon voraus, und daß dir Grüttduna einer bleibende» Aristokratie dar aus entstehen machte. Sie trafen weise Vor- kchrunge» dagegen, denn sie schafften nicht al» lcin die Rechte dcr Erstgeburt n»d bevorzug ten Erbfolge ab. und erlicßc» «iiscre Geset ze gleicher E» bscbaftstheilung, nnd sie sicher ten »ns, ihren Nachkommen, anch das gleiche Rccht der Erwerbung, Behauptung und Be schirmung des Eigenthums, indem sie es zu einem Haupt Artikel der Constitution machten Dennoch übk» auf die politische Gesellschaft die verschicdciie» Vermögeiisumstäute des Volkes ei«?» l'tdc»rc»den Einfluß aus, und müssen dies immer thnn. Kapital nnd Ar beit, wenn ma» sie besonders betrachtet, ha ben «uischciücnd vci schicdclic Jntcrcssc» : n»d dcnnoch unterstützc» uud bclcbcn dicse Kräfte, wcun ma» ihre Thätigkcit «»«in schrättkt waltkn läßt, uiitcr dcm heilsame» Einfluß unsres Systcme.klnauder gegenseitig. Dicjcnigcn. welche das Eine otcr das Andc rc rcprcsciitircn, wcrdc» im taufe der Dinge, ihre Stcilniig vertausche». Arbeiter werde» Capitaliste», nnd Kapitalisten wcrdcn Arbci lcrund dicsc ruhige», friedliche» nnd gleich macbcndcn Revolutionen werden stcts vor sich gchen; kcinc dicfcr Kräftc foll übcrwicgcn o dcr die andere »achthcilig bchcrrschc», sonder» der» bcidc sollcn in volltonimcncr Eintracht zur Bcfördcrung dcs allgcniciiic» Wohles beitrage». Gerade dieser freie» »>nd uatürlichc» Vcr schwistcrung vo» Arbcit »iid Capital, unter dcm lcircndc» Einfluffcreligiöser »iid bürger licher Freiheit, müsse» wir die beispiellosen Fortschritte der Civilisation und Bildung, das Aufblühen der Wissenschaft »nd Knust beimessen, sowie die glänzende» Belege, wel che rings um uns die Wahrheit beurkunde», daß dcr Mensch fähig ist, scinc geistige» »ud moralische» Eigenschaften zn veredeln. In dessen ist es eine nichtzuverhehlente Thatsa che, daß die, durch dic wcise Politik unseres Systcms so wohlthätig und gcrcchc vcrschwi stcrccn Jncci cssci! sich nicht immcr mit jener Gleichheit begnügen, welchc in dcr That d,e bcste Sichcrhcit für bcide ist. Das Capital suebt mit ttnermudlichcr Bcharrlichkcit vo» dcr Gesetzgebung stcts dic Ei lheilnng beson derer Schutzwehre» und unaufhörlicher Vor rcchle zu erlangen. Wcn» man dicse zugibt, so zcrflöil man alsbald das Gleichgewicht zwischcii dicscn Kräftc», welches die Regie rung standhaft zu behaupte» bcstrcbt fciii soll te, uud man bcnachthciligt dic Bürger, indem ma» einerseits Uiite» trückling «nd anderer seits Abhängiakeit herbeiführt. Anf solche Weise wird die schöne Ordnung dcs ganze» Systems gestört uud die Gruud lagen, worauf sich dicses stolze Regieruilgs. Gcbä»dr erhöbe» hat, so daß cs dir Bcwuu dcruttg der Well crriiigt». übcr dcrciiSchick sal gcbicttt, wcrdcn uutcrgrabcn. Dieser schädlichen Ipirksamkeit des Capitals ciitgc gc» z« arbcitc», »nd dasselbe in dic, von der Coilflittttlou vorgrschriebcnc» billigcu Grcu l zcii z» vcrwkisc», ist dic hohc und gcbictcri- I chc Pflicht jcdcs Bürgcrs und gauz beson ders Dcrcr, dcncn dic Obhut übcr das öffcut lichc Wohl voii Amtswcgcn anvertraut ist. Diircbd, iingcn vo» der Kraft dieser Ver l'indlichkcit, «nd mit dcm bcstcn Vorsatz alle Grundsätze unsrer Regierung zn behaupten, beharre ich auf den Ansichtcn, welche ich die Ehre hatte iu meiner ersten Juaugural Ad drcsse zu verkündige». Ich benutze diese Ge legenheit, »in «och hiuzuzufügc», daß ich cs für ciiic Ucbcrtrcl»iig der Constitlitio» oder für offenbar »»weise >i»d staatsverde, blich halte, we»» die mit übcrtragencn und be schränktcn Gcwaltc» a»ögc> üstctc» Bcamtc» des Volkes versuche», eine öffentliche Schulr> zu veranlasst» ohne reichliche Miltcl für dc reu Bezahlung innerhalb ciuer billigt» Zeit vorzukehrt»; —wtiiii sie Verträge in Gestalt von Gewaltverleihiliigk» a» Einzelne ab ichlicßc», wodurch dic Nachwclt gcbliiidc» wcrdc» soll ; wcn» sie ohne Einwilligung dcs Volkes d. RegicruugucucGcwaltcu bcilcge» ; wen» sie übcrtragcneGcwaltc»,dic vom Volks abhänge», ane dcm Bcreichc sciiics leitenden willen Einflusscs rückcn ; wcun sic irgend ei ne Gewalt dcr vollzichcndcn, gcsctzgebciidc» oder gerichtliche'» Behörde» vermehre» oder vcrmindcrii. Diese Ansichtcn sind »ur ei» Wiederhat! der öffeiitlichc» Mcin»«g in Bc ziig auf die Grundsätze dcr Regierung, welche Meinung stcts dcucn vorauseilt, die da sich das Anschc» gcbc», dcr Urthcilskraft dcs Volkes z» mißtrauc» »ud au dessc» Fähigkeit zur Sclbstrcgiriiiig zu zwcifcl». Mit dein ernstlichen Wunsche, die erhabene Feierlichkeit meiner Stellung vollkommen zu würdigen, und im Gefühle meiner Abhängig keit von unserem himmlischen Valer, rufe ich ihn demüthig an um seinen Beistand, auf daß feine Kraft mich stärken und seine Weisheit mich leiten möge in der Erfüllung aller Pflich ten deS hohen Amtes wozu ich berufen bin; aus daß ich stets dic Verantwortung derer, de nen das Volk einen Theil feiner Oberherrlich keit übertragen hat, erkennen, und die mir er theilte Gewalt gebrauchen möge zu dem einzigen Zwecke, das öffentliche Wohl zu befördern, alle theuren Grundsätze der Freiheit unverletzt zu bewahren, und zur Befestigung der Grundla gen, worauf sie ruhen, beizutragen. Franz N. Schuub'. Harrisburg. Januar 18. 1848. Vom Kriegsschauplätze. Endlich fchcint d,e lange Rnhe unsrer Ar »nee wieder durch einige Thätigkeit nnlcrbro chc» zu wcrdc», j»dc»i ciue Abtheilung Be fehl j»m Ausbruche erhalle» hat, »m die bis jctzt noch unbkfetztcn Plätze des Landes zu be sctzcn. Scithcr waren mir Züge zwscheu der Hauptstadt uud Vera Cruz zu berichte» Die Guerillas w»> de» indeß scharf niederge halte», nnd die Befehle, sie als Räuber, und Dicjcnigcn welche ihiic» irgend Borsch,ib lci stc», als Rattbgcnosskn zu behandeln, schci »cn sehr zweckmäßig. Ebe» so frirde»för dernd werde» sich gewiß die Maßregel» crwci« fe», wodurch die Zahlung der Stenern nnd Abgabe» zur amerikan Kasse angeordnct wor dc» ist. Extraordinäre Kriegs-Contribntio- Ntii wären vielleicht noch wirksamer. Es heißt: daß Befehle von Washington erlasse» siud, die Müiizn in Meriko, Zacatecas, Gu adalaxara, Duraugo u. s. w. in Opcralio» zn setzen um amerkan. Geld zn prägen. ! Neuerdings lanchen anch wieder Gerücht« von Fritdcils-Uttlci Handlungen anf, die ab«?! sehr grhrim'bttrikbe» werde». ! Sa»ta Aiuia soll sich in Acapulco «ach St. Blas eingeschifft haben. In Jalapa ist ein. Soldat der Comp. D. des 9. Infanterie Re» gimnitk, Namens Reinolds, gehängt worden, weil er eine m.xikan. Frau ermordete. Am 21. Dccbr. ging eine Expedition nach, Cholnla ab, »», ciilige mexikan. Offiziere zu fangen. Es entspann sich dabei ein Schar mützel nnd ctliche Mexikaner wurde» gelödtet und vcrwliudct. Eine Gucrilla-Baude, wel che auf Cape eint» Angriff versuchte, wurde blutig zui ückgcscblagc». Dcr frühere inexika». Gonvcrnör von Pu» ebla, Jzniizca, hat a» Col. Childs mehrere amerika». Gcfa»gc»c «ach Zaealtan zurück» gcschickt. A» dcr Bar von Tampico ist die Brigg Rupert, wclchc mit Bauholz für das Gou« vcrncmciit nach Pcnfacola l'cstimmt war, to tal gcschcitcrt. Bürgerfr. Detroit. Michigan. Ein fchaudervol lcr Mord wurdc hicr kürzlich a» ciuemDent» jchrn, Namcns Bcrnhard M ehr, tincin bie der» nnd brave» junge» Ma»e aus Sachsen, vcrübt. Harmlos gi»g er Abends 7 llhr mit cinigni Frcnndc» ans scincm Kosthanse nach dcr Stadt. An dcr Cathcdralc bcgcgncn ih nen drei andere junge Männer, von denen einer ruft: ~t?O<1 clkirn ilie Dmcchmen!" Mehr antwortkte: - Ach, fcid dach still, ihr scid Dcnlschc wie wir!" Darauf tritt ei ner dcr drci vor ihn hin, Bcidc wcchseln eini gcWortc, gchcn dann auscinandcr uud Mehr stürzt nach nur zwci Schrillt» lcblos »jeder. Er war mil ciucn, Mcsser trstochc». Dem thätigcu Eifcr eines audcru Dcutschc», des Depuiy Schei iff Rcno, gclang cs dcs ander» Tages, den Mördcr zur Haft zu briiigcn nnd dicsc Bcstie ist leidcr! auch ci» Deutscher, Namcns Joscph Rabcmachcr, aus Westpha le». Mich. St. Z. Lankastcr, den 18. Jan. —Naubversuch. —Am. vorigen Dienstag Abend, gleich nach 6 Uhr. traten zwei farbige Männer in die Wohnung der Hannal) Simpson» die un> veU)eirart)et ist und in der Sud Ouienstr in dieler Stadt einen kleinen Laden hält. Sie thaten cil6 ob sie einigeArtikel kaufen wollten ; einer ergriff die Gelegenheit da 6 Licht auszulöschen, worauf der andere sie niederwarf, ihr mit den Fußen auf die Brust sprang und sie ziemlich hart beschä digte. Es gelang ihr jedoch sich loszuwin den und die Thür zu erreichen, als auf das von ihr elhodene Mordgeschrci die Nach» barn zu ihrer Hülfe herbeieilten. Den" schwarzen Bösewichten gelang es aber zu entwischen. Sie wurden erkannt als seph und John Thompson. Am folgen den Morgen wurde Joseph Thompson in der Nähe von Strasburg, auf Verdacht festgenommen und nach Lankaster gebracht- Er gestand die That ein und gab an wo sein Mithelfer zu finden sei. Dieser wur de nun ebenfalls ergriffen, und beide sitzen nun im Gefängniß, um bei der nächsten Mayors (Zourt ihr Verhör zu bestehen. Ein Mann erstickt und verbrannt. Am vorigen Mittwoch wurde durch den I Coroner Jacob Weitzel!, jun. eine Todten fchau gehalten ;über die irdischen Ueberre ste von Joseph Pererman, welcher amMvr gen jenes Tages oben auf dem Äalkofen des Herrn David Harnisch, in Manheim Taunschip. etwa zwei Meilen von dieser Stadt, todt gefunden worden war. Der Verstorbene war nicht bei völlig gesundem Verstände und irrte in der Stadt und der Nachbarschaft umher; und da es am Dienstage sehr kalt war. legte sich, wie eM scheint, der unglückliche Mann währenW der Nacht auf den kurz vorher angebrann ten Kalkofen, als eine warme und behag liche Ruhestätte, nieder, wurde aber durch die empoisteigenden Dünste erstickt, und da das Feuer im Ofen weiter aufwärts stieg, geriethen seine Kleider in Brand, wodurch sein Körper in eine braune geröstete Mas se verwandelt wurde. Der Ausspruch der Coroners Untersnchung war den obigen Thalsachen gemäß. (Volksfreund. PoltöviUe. W Januar.— Riegelbahn- Unglück.- - Am letzten Freitag Abend kam ein Mann, dessen Name uns nicht bekannt ist, nahe bei Neu Philadelphia in diesem (Zaunty. um sein Leben, dadurch daß er während er auf der Riegelbahn aufwärts ging, von einem Karrenzuge welcher durch eine Lokomotive rückwärts geschoben wur de, umgeworfen und buchstäblich entzwei geschnitten wurde. Wie es scheint hatte er einen Regenschirm aufgespannt, was ihn verhinderte vor sich zu sehen, wodurch dann daS Unglück entstand. Falales Unglück. Am vorigen Frei tage fiel »in etwa 3 Jahre alles Mädchen des Hrn. C. O. Jackson, von hier, unge fähr 3 oder 4 Fuß hoch von einem Fenster auf den Boden in die Stube herab, und beschädigte sich so sehr am Kopfe, daß eö nach einigen Stunden schrecklichen Leidens staib. Den Schmerz der Eltern bei dem Verluste ihrer einzigen Tochter, auf eine so trauriege Art, kann man sich leicht vor stellen. Freih. Presse. In St. George Caunty. Maryl'd. starb ein Pflanzer, der in seinem Testamente seinen 5l) Negersklaven die Freiheit schenk te, so wie den ganzen Ertrag aus seinem Eigenthum? ihnen überließ. Es haben sich leider zwölfGefchworne gefunden, die den Verstorbenen für verrückt, und das Testament für ungültig erklärten. Lokofoko Haushalt. Die Schatzkam mernoten sind gegenwärtig auf den östli« chen Märkten für 98j Procent zu kaufen.