rend mehre noch am Ufer befindliche Ma trosen zu Gefangenen gemacht und von den Indianern gezwungen wurden, eine Menge der letztern nach dem Schiffe zu rudern. Hier wurde Alles geplündert und ans Land geschafft. Vier Gefangene hiel ten die Indianer bei sich zurück, der Rest der Schiffsmannschaft segelte mit der Brigg nach Montevideo, wo sie am 3ten Juli, außerhalb deö Hafens vor Anker ging. Die Erzählung ist nach den Noti zen im Schiffsjournal zusammengestellt. Ver Äivcrale Vecotmvter Reading, den 28. Deeber IBA7. L. I'.XIMLK, I?scz. i« onr autliBcriptions, nncl mki.liinAc:ollvctionBt»rtlill.^f.'ll'l'l'si, nt Ins «Moos in tlio pkil-ulslplim—lV. VV. Lorner c>f l'liiril nno ist, können wir nicht mit Gewißheit sagen. Das Wetter. —D'rWinter ist jetzt wirk lich bei uns angekommen und zwar ein Winter von der ziemlich kalten Sorte. Seit dem letz ten Mittwoch ist es trocken und kalt, die Wege sind trocken aber ziemlich rauh; warme Oefen und wollene Kleider sind stark in, Gebrauch und derEis-Handel ist ganz unter par gesunken. Obwohl der Winter ziemlich spät kömmt, sängt er doch noch zu srüh an für die Leute welche noch am Bauen waren und ihre Häuser gern bald beziehen oder.verlehnen möchten. In vie .len Gegenden des Ostens ist bereits seit einigen Wochen gute Schlitienbahn, welche wir, zum Aerger der jungen Welt und der Wirthe, bis jetzt noch entbehren mußten. Bankwesen. Von dem Zustande der Banken, welche wir vorige Woche als wackligt anzeigten, haben wir seitdem nichts erfahren, außer von der Lewistaun Bank, die so gut als gebrochen ist. Die Noten von den übrigen pas siren schlecht und es wird rathsam sein sie nicht zu nehmen, oder wenn man sie nehmen muß, denseben nicht lange Quartier zu geben. 171710 H r: lurvv rc!oeivocl tlicz mimlx?r c>l' tk>s splc-iillikl ksagk.--.ino, s>bitev !Vlr. IVo. 14» kVasnau «trcnt, V. It is will, lixir lxz.imiliil onc-rnvin?». Our - call unä be Lvnvineed, tbat it i» ono ol' tlicz lik>«t k>s o 5 tne s»re»«nt timcz. vill «nr to enmplv tbo' vi.xkes os tkk? s>ul>likil,s'r in n «r Nvo. Lieutenant A. Filtert, von Ca pitän Löser's Compagnie, ist cm, F„>tage hier angekommen, direkt von Gen. Scott s Armee, die er zur Wierherstellung seine Gesundheit ver lassen hat. Er wurde von den Washington- GrayS, Capt. Mühlenberg, und einer Menge Bürger, mit vieler Achtung empfangen u. nach der Wohnung seines Vaters eskortirr. Außer einem langen Barte scheint Lieut. F. nichts be sonders Merkwürdiges mitgebracht zu haben. Man sagt, er würde, so bald seine Gesundheit wiedergestellt sei, nach dein Kriegsschauplatze zu rückkehren. Die Botschaft des Presidenten^ und die scheint den Lokofokos gar nicht zu gefallen, daß Presi dent Polk in einigen leitenden Whig-Blättern zur Rede gestellt wird wegen einigen in seiner Botschaft gemachten Erklärungen, deren Wah rheit sie mit Recht bezweifeln. Zu diesen gehört auch die: "daß der gegenwärtige Krieg durch die Handlung Meriko'S veranlaßt wurde.'. Wenn irgend ein Mann, außer dem Presi denten der Ver. Staaten eine solche Erklärung machte, würde man eS schlichtweg eine Lüge nennen, und wenn dieselbe von den Whigs als unwahr erklärt wird so ist es gar nichts Neu es, sondern nur eine Wiederholung von dem was die WhigS von Anfang an behaupteten.— Die Story daß Meriko den Krieg veranlaßte, ist von einem gewissen Brinkerhoff, von Ohio, ?okofoko»Mitglied des Congresses, dcr dieselbe in dcr Form eines Beschlusses im Haust der Reprcsentanten einbrachte und der President fand so großen Gefallen daran, daß er sie seiner diesjährigen Botschaft einverleibte. Wer sich die Mühe nimmt die Botschaft ge nau zu untersuchen, wird finden daß es ein sel tenes Dokument der Art ist und sich auf mehre ren Stellen selbst widerspricht. Es mag nicht ohne Absicht so lang gedehnt sein, weil dies ein gutes Nüttel ist die Leser desselben entweder zu ermüden oder zu verwirren. Was seine politi schen Freunde auch immer denken und sagen mögen über die Behauptungen dcr Whigs, sie können die Sache dadurch nicht verbessern und ein Rückblick auf die Vergangenheit wird ihnen zeigen, daß die Whigs dennoch Recht haben. Die Lewistann "Lewis taun Gazette" sagt in Bezug auf diese Anstalt: «'Nichts ist bis jetzt vorgefallen wovon wir mir Sicherheit irgend eine Meinung geben könnten über den Werlh der Lewistauner Banknoten, aber allem Anschein nach werden sie nicht viel werth sein. In Philadelphia werden sie häu fig zu 59 bis 70 Prozent Verlust angeboren. Mir haben es sagen hören, daß vie le von den ludgements, welche die Bank hielt, einer Firma in Philadelphia überschrieben wor den, welche deren unverzügliche Eintreibung be ordert hat; und es wird ebenfalls gesagt, daß viele von den Gefchästs-Papieren Andern über geben wurden, die voriges Jahr Bürge sür eine Anleihe wurden. Nachher hat die Bank eine Ueberschreibung von iluen Effekten gemacht an Franz McClnre, S, S.Woods, Direktoren, und den Cassirer der Bank von Pennsylvamen. Wir glauben daß diese Berichte wahr sind. Es wird nun befürchtet, und nicht ohne Grund, daß die Erisis noch kommen wird, da diese Ue bcrschrcibungen die Bezahlung von Schulden an die Bank, in ihren eigenen Noten, verhin dern. Die Sache wird jedoch gerichtlich unter sucht werden." Jeder hüte sich vor Schaden. Mehr von der Uebeischrvemmunq.— Cincinnati, den 22. December.—Zu Maysvil le, Kentucky, wurden zwei große Schweinfleisch Häuser, Thomas Guerrey gehörend, durch die Fluth weggewaschen, was ein schwerer Verlust sein wird, da eine große Quantität Schweine fleisch darin aufgeschichtet waren. Die Passagiere welche gestern Abenden Fluß herunter kamen, berichten daß ein groß backstei nernes weiches einem Fourieristen-Ver eine gehörte, in Element Eaunty, am Ufer des Ohioflusses, am Dannerstage zusammenstürzte nnd 17 von den Einwohnern todidrüekte. Das Dampfboot Hibernia,das zur Zeit des Unglücks den Fluß herauf fuhr, nahm drei von denen die dabei rxrwundet wurden, an Bord. Das Waf um das Gebäude war 10 Fuß rief. V>e»beerender Sturm. —Das Städtchen Ne«bern, in Nord Carolina, wurde am 10len Deeember von einem verherenden Slurme heim gesucht und total zerstört. Derselbe passirte ü ber Perry und Tuscaloosa, warf Häuser und Bäume um, tödtete Stokes und, man be fürchtet, auch noch Andere. Von» Kongreß. j Samstag 18. December.' Der Senat hielt heute kein- Sitzung. Im Hause fiel nicbts Wichtiges vor. Montag. Senat. Hr. Daniel Webster er schien und nahm seinen Eine geschriebene Botschaft von President Polk kam ein. Eine Enzahl Bittschriften und Memoriale kamen ein, unter diesen eine von 100 Offizieren un terzeichnet, welche Unterstützung zu haben wün schen. Ohne viel weitere Geschäfte zu thun, vertagte sich der Senat, um den Tod desAchtb. Hrn. Dromgoole zu betrauern. Haus. Einige Memoriale tund Bittschriften kamen ein. Hr. Grinel übergab einenßeschluß welcher die Erkundigung aurorisirt, ob unsere Regierung das todte Meer untersuchen läßt u. sür welchen Zweck, während sie keine Canäle bauen kann. Hr. C. I. Jngersoll bot einen Beschluß an, den Gesa dt scha swposten von Ne apel und Sardinien abzuschaffen und dasür einen Gesandten nach den päpstlichen Staaten zu schicken, welcher einer ausgesuchten Commit tee übergeben wurde. Hr. Holmes, von Süd Earolilina, bor eincn Beschluß an, die Staaten auffordernd das Geld zurückzuzahlen, was sie von, Ertrag der öffentlichen Landverkäufe erhiel ten, bevor die Regierung macht Dienstag. Die Geschäfte des Senats waren von keiner Bedeutung. Im Hause wurde eine Anzahl Bittschriften von den verschiedenen Staaten eingereicht. Hr. Vinton bot einen Beschluß für eine Verwilli, gung zum Unterhalte der Arm« in Mexiko im kommenden Jahre. Mehre Verbesserunge wur den angeboten, aber endlich alle, sammt dem Beschlusse, auf die Seite gelegt. Hr. Wentworth übergab einen Beschluß,daß der Congress Macht habe Häfen zu reinigen u. zu befestigen, zur Vertheidigung deS Landes und des Handels, welcher mit 134 ge gen 54 Stimmen angenommen wurde. Mittwoch. Im Senat kamen viel Memori ale und Bittschriften ein. Hr. Eaß, von der Committee über auswärtige Angelegenheiten, berichtete eine Bill für die Aushebung zusätzli cher Truppen, zur Fortsetzung des mexikanisch. Krieges. Der Senat hielt dann exekutiveSit zung und vertagte sich bald. Im Hause wurde die Bill, welche KlOOOOOO sür das subsistirende Departement verwilligt, aufgenommen und passirte. Hr. Lincoln legte einen Beschluß vor, worin der President ersucht wird, zu sagen, wo Blut auf amerikanischem Boden vergossen worden, während dem gegen wärtigen Kriege, der aus die Seite gelegt wur de. Das Haus organifirte sich daraufinCoii!- »littee des Ganzen und sprach über die Bot schaft des Presidenten. Am Donnerstage und Freitage hielten beide Häuser nur kurze Sitzungen, worin gar nichts Wichtiges verhandelt wurde. Sobald die Fei ertage vorüber sind, wird der Congreß mit sei nen Geschäften besser in Gang kommen und hoffentlich mehr tl,un was der Mülu? werth ist zu berichten. Bon» Kriegsschauplätze. Aug siel? teil für Frieden —A nftellimg von Friedena-Commissät-eii durch de» me fikanischenCottgrcß—Auaya aw Pre sident ein'äblt—die Generäle N>ortb und pillorv unter Arrest! Der Ertra-Picayune vom 13. December hat Nachrichten von Vera Eruz vom 1. und 7ten. Das ganze Märchen, Santa Anna stehe an der Spitze von 18000 Mann, ist lauter Mond schein. Ein glaubhafter Mexikaner, der als Passagier nach Neu Orleans kam, versichert, Anna hätte kaum 1800 Anhänger, viel weniger 18000 Mann. Anaya wurde am 12. November als Prefl« denr erwählt. Seine Dienstzeit endet am Bten Januar. Die ganze Administration ist zum Frieden geneigt und Cammissäre sind abgegan gen nach der Stadt Mexiko, um die llnterhand gen mit Hrn. Trist wieder zu eröffnen. Die Commissäre waren Carito, Aristan, Cueras u. Rincon. Ein Gerücht sagt, daß die Generäle Worth und Pillow, sowie Capt. Dunean, von Gen. Scott unter Arrest erklärt sind, in Folge einiger Briefe, die in Bezug auf Letzteren ge schrieben wurden. Mit dem Dampsboote Virginia sind achtzig entlassene Soldaten angekommen. Lieut. Mi lalwwsky, von den Neuyorker Freiwilligen, ist aus der Reise an der Vomita gestorben. Der neue President hat viele Mitglieder des Congresses veranlaßt ihre Sitze mit Verdruß' aufzugeben und kaum ist ein Quorum übrig geblieben. Ein großer Trupp Guerillas attackirte eine kleine Abtheilung Amerikaner. Die Letzteren verloren nur eincn Mann, löin anderes Manifest—Gen. Scott be schuht den nrcrik'anischcn Longreß ge gen Santa Anna. Am 11. December sind in Neu Orleans von der Hauptstadt Mexiko Nachrichten bis zum 24. November erhalten. ES hieß Santa An na hätte ein anderes Manifest gegen die Pro vinzial-Regierung erlassen, Er fordert eineAr mee von 50,000 Mann, um den Krieg zu er. neuern. Er war an der Spitze von 16,l)00 Mann und bedrohte den Congreß, der zu Que retaro in Sitzung war. M.in sagt, daß eine Mehrheit im Congreß zum Friede,/germ'gt sei. Da man in der Hauptstadt befürchtete Santa Anna würde den Congreß überfallen und auf heben, so hatte Gen. Scott den Gen. Worth beordert, mit einer starken Abtl,eilung hin nach Queretaro zu marschieren, den Congreß in sei nen Berathungen zu beschützen. Em Detaschement Reiter von Louisiana, un ter Befehl von Oberst Recd, von Ohio, hatte ein Scharmützel mit einer Guerilla-Bande, bei einem Rancbo, etwa 17 Meilen vo» VeraCruz, bei welchem 5 GuerillaS getödtet und 5 gefan gen genommen wurden, worauf die Rancho von den Siegern verbrannt wurde. Ic>bn C. — Dieser berühmte Staatsmann und Führer der Lokosoko-Partei im Süden, hat den Much gehabt seine Mei nung frei auszusprechen, obwohl er voraussah, daß er dadurch den Haß der Administration auf sich laden würde. Seine im Senat eingereich tenßeschlüsse, derenJnhalt wir lstzteWoche mit tlieilten, sind wie ein Feuerbrand zwischen seine politischen Freunde gefallen; die Verehrer von Polk und dessen Maßregeln, sind erstaunt und wissen nicht was der Achrb. Senator im S>nn hat, daß er sich gegen ihre Lieblingspläne auf lehnt. Ein Lokvsokv gegen den Krieg—gegen den Anschluß oder die Bcsitznalmie von Mexi ko !—hat man je so etwas gehört? kein Whig würde mehr gewagt haben. Hr. Calhoun hat einen Schritt gethan den Niemand erwartete, der aber wahrscheinlich gute Folgen haben wird. Es lcheint daß er andere Loko-Mitglieder des CongresseS bereits für seinen Plan gewonnen hat, u demnach wird es an Friedensvorschlä gen nicht fehlen. Vor einigen Wochen lasen wir in einer Loko- Zeitung die drohende Erklärung : "Der Presi dent wird 50,000 Mann fordern, um den Krieg energisch fortzuführen, und kein Whig darf sich unterstehen auch nur einen davon auszustrei chen." Was mag nun daS Schicksal CalhounS sein, der sie alle ausgestrichen hat ? Großer Zxaub. Der President der Ehe ster Caunty Bank wurde am DonnerstagNach mittag, am Eisenbahn-Depot in Philadelphia, um 851,100, in Noten, bestohlen. Schatzsekretärs-Bericht. Folgende? ist ein Auszug auS dem jährlichen Berichte des SchatzsekretärS, den finanziellen Angaben und Berechnungen, Ausgaben und Einnahmen des Schatzes, für daS Fiskal-Jahr welches am 30. Juni 1847 endigte z Einnahmen: Von Zollen 523,747,864 66 Von öffentlichen Ländereien 2.498,333 2V Von verschiedenen Quellen 5l Von Schatzamt-Noten und Anleihen 25.679,199 45 Gesammleinnahmen . . H 52,025,989 82 Bilanz im Schatze am 1. Juli 1846 9,126,439 08 Gesammtmittel 561,752,428 90 Die Ausgaben während der selben Zeit, waren .... 59,451,177 65 Was am 1. Juli 1847 eine Bilanz ließ von 1,701,251 25 Die muthmaßlichen Einnahmen und Ausga ben für das Fiskaljahr welches am 30. Juni 1848 endigt, sind: Einnah m e n, Von Zöllen im ersten Viertel, laut amilichen Berichten Gl 1,106,257 41 Von Zöllen im 2, 3 und 4t. Viertel, muthmaßlich 19,893,742 59 31.000,000 00 Von Land-Verkäufen 3,500,000 00 Von verschiedenen Quellen 400,000 00 838,900,000 00 Ertrag von Schatzamt-Noten und Anleihen 6,285,294 55 Bilanz im Schatze am I. Juli 1847, zugerechnet 1,701,251 35 Berechnete Geldmittel 842,886,545 80 Ausgaben: Die wirklichen Ausgaben des ersten Viertels, daS am 30. tzcept. 1847 endete, waren 16,469,194 69 Die muthmaßlichenAusgabe. für den öffentlichen Dienst während den andern 3Vier« teln, vom 1. Oetober 1847 bis 30. Juni 1848, sind; Civilliste, auswärtiger Verkehr u. Verschie denartiges 5,486,180 42 Eigentliche Armee mit Einschluß der Frei willigen 19,080,865 41 Befestigungen, Kano nen, Bewaffnung der Miliz ze. 2.036,446 50 Ind. Depart. 1,720,660 26 Pensionen 1,063,523 66 Marinewesen 10,241,072 47 Interessen von dcr of fentllichen Schuld u. Schahnoten 2,250.577 18 A u sste he ndeSchatzno ten, beim Vorzeigen zahlbar 267,139 31 42,146,465 38 58.615,660 07 Mehrbetrag der Ausgaben ü ber die Einnahmen am 1. Juli 1848 15,729,114 27 Die muthmaßlichen Einnahmen, Mittel und Ausgaben für d am 1. Zuli 1848 beginnende und am 30. Juni 1849 endende Fikal'jahr sind Von Zellen 32,000,000 00 Von öffentlichen Landverkäuf. 3,000,000 00 Von verschiedenen Quellen . 100,000 00 Gesammteinnahnie . 35.100,000 00 Deficit am 1. Juli '4B abgez. 15,729,114 27 Nutzbare Mittel sür d.Dienst des am 30. Juni 1849 en digenden Fiskaljahrs 19,370,885 73 Die Ausgaben während derselben Zeit, nach Berechnung dcr verschiedenen Departemente des Staats, Schatzes, Kriegs, der Marineund des General-Postmeisters, sind: Bilanz früherer Ver willigungen, die im laufenden Jahre aus zugeben sein werden 1,475,210 77 Dauernde und unbe stiiille Verwilligung.4,sB7,s77 82 Besondere Verwillig. dieses Jahr verlangt t 9,582,153 13 55,644,941 72 Diese ist auS folgenden einzelnen Ansätzen gebildet: Eivilliste, auswärtiger Ver kehr und Verschiedenes 5,613,061 52 Eigentliche Armee, Freiwil lige u. Militär-Akademie 32,007,028 42 Befestigungen,Kanonen,Be waffnung der Miliz:e. 2,045,169 90 Pensionen 1,604,318 84 Indianer-Departement 926,401 81 Marinewesen 10,905.558 55 Interessen von der öffentlich. Schuld und Schatznoten 2,453,402 68 55,644,941 72 Abgezogen übriggebl. Mittel, verwendbar für den Tienst des am 30. Juni '49 endi genden Fiskaljahres 19,370,885 73 Mehrbetrag dcr Ausgaben ü ber die Mittel am 1. Zuli '49 36.274.055 99 Eine Wechselzeitung sagt, daß in einemThei le von Wiskonsin seit zwei Wochen keine Zei tungen gedruckt wurden, weil in Milwaukie kein Druckpapier zu haben ist. Ein solcher Fall wird in dieser Gegend wohl nie eintreffen, doch trifft eS mitunter daß die Drucker kein Gelb haben, um Papier zu kaufen. Tliiciiiiiati, den 16. December. Die Fluth im Westen.— Alle eingelau« fenen Berichte bestätigen, daß der Ohio mit seinen Nebenflüsse zu einer Höhe ge stiegen ist. die seit 1832 nicht ihres Glei chen hatte. Das Wasser des LickingFlus ses. welches seit einigen Tagen ausgetre ten ist, hat große Verwüstungen angerich' tet. Der Bogen über die schöne und feste Brücke bei Blu Lick ist fortgeschwemmt. Am Schlagbaume an der North - Fork wuchs die Fluth so stark, daß der Zollein nehmer sich nur mit genauer Noth in ein kleines Haus auf dem Hügel retten konn te. Fensen und Korn zu grossem Belauf wurden verdorben oder fortgerissen. Ein Tabackhaus wurde bis an das Dach unter Wasser gesetzt und die ganze Ernte ruinirt. An manchen Orlen war das Wasser 5 bis Il> Fuß höher gestiegen als se. DerTurn peik zwischen Maysville und Germantaun wurde unzugänglich, da von ten Seiten- Hügeln Erbmassen darauf herabgestürzt sind oder das Wasser ihn mit Schlamm ü ber deckt hat Der Kentuckyfluss wuchs zu einer ähn lichen Höhe an, da aber seine Ufer höher liegen, so wird die Wuth der Fluthen nicht so zerstörend wirken. Am Freitag gen jedoch war der Kentucky schon'mit Brennholz, Fensriegel, Bretter. Hütten trümmer u. s. w. buchstäblich bedeckt- Ciiieiiinati, 16. Dee.—Dac- Hochwasser.— Um Z Uhr vorgestern Abende stand der Ohio Z 4 Fuss 6 Zoll über dem Striche, der de» »it dcru Wasserstand bezeichnet. Dies ist etwa S Fuss tiefer als die Fluth von 185 S. In Baily' und jangstaff'e Dainpfsägemüh« le und West 6 Mahlmüklc wurde Samstag das Feuer gedämpft, und Montag musst, ,> die Arbeiter das Mehl aus der Mühle vor dem Wasser rette». Eine Unmasse Bretter und Bauhol; wurde fortgerissen. Der Schade» ist qross u»p die Gefahr noch am Steigen. Von Fulton lauten die Naclu icbce» betrü« bend. An der zweiten Strasse iniisslen die Kaustcute ihre Keller räumen. Dae Wasser ist seit vorgestern Abend fünf Uhr bicl gestern Abend Acht Uhr, »och um 4 Fuss gestiegen. Der etwa iZZoll hohe Schnee, welcher gestcr» i»,d vorgestern fiel, wird allem Anschein nach schmelzen und die WasserSge« fahr noch vermehren, Ei» Dampfboor-Ca« pitän berichtet, er sei einem Kohlcnboote be gegnet, das eincn einzige» Man» mit zerbro« cheneiu Beine an Bord hatte, es konnte ihm jedoch keine Hülfe geleistet werde». Unter de» fortgeschwemmten Gebäuden be finden sich auch zwei Sägemühle». Mittags Ii Uhr. - Der Strom steigt etwa Sj Zoll die Stuiite. Unsere Bürger halte» lim 12 Uhr eine Versammlung, ni» zu bera then, wie den dnrch's Wasser vertriebt»?» obdachlosen Einwohnern zu helft» sei. DerStadtr.nh versammclre sich am 5 Uhr. Eine Commiltee wurde ernannt für die llu glücklichen z» sorge».—Mehre sind bereits in Schill und Spritzenhäuser» k>iiq»artirt,auch wurde ihnen die Cathedral Kirche gcössiiet. Im westliche» Theile der iintern Stadt, wurde ein Haus sanimt zwei Kindern wegge» schwemmt, die Mutter hatte steh gerade ent fernt, um ihre» Man» z» Hülfe z,i rufe». Ball ii. Davis Giesserei, a» der Vinestra« sse, wie auch mehre andre Häuser, wurde» vom Scb »ee z usa nune» gedr üct t. Ei» Mau», der gestern hier ankam, sah etwa 8 Meile» von dieser Stadt 70 Barrel mit Schweinefleisch schwimmen. Diese sollen ein !heil der taduiig von zwei Flatböte» sein, welche an der Müiidiiiig des Miami versun ken sind. Dienstag Abend. Die Fluth ist nun der vo» I«ZS gleich und der Strom steht 57 Fuss hoch über dem niedern Wasserzeichen. Müh. le» und Wasserwerke aller Art steheu still. In der Wasscrstrasse am Fusse dcr Waliiuss, fahren die Leute mit Nachen. Das Wasser füllt die Keller >» dcr Fro»cstrasse; viele Fa» Milien sind ausgezogen. Der Aquedukr über die Milleriek ist weggerissen und der Caiial an mehren Stellen gebrochen Em Wage» fuhr auf dcr Strasse vo» Delhi nach dcr Stadt; dcr Fühl man» verfehlte den Weg und trieb sein Gespan» i» den Canal. Die.Pferde versanken uud der Fuhrmann rettete mit genauer Noth se>« Leben. Das Wasser hat die Strasse »berstiilhet nnd alle Conimiinikatio» ist abgebrochen. Mehre Mäiier beschäftigte» sich mit einem kleine» Kah» in der Mündung der Milleriek, Treibholz ansziifische». Das Boot kam zwi schen dem Holze ins Gedränge, wurde zer drückt nnd—drei Männer ertranken. Das Wasser des Weisswasser Canals hat sich mit dem Strome vereinigt. Wh Fr. Lebenslauf eines Verbrechers. Baily, der auf Lebenszeit im Staats- Zuchthause zu Sing Sing sitzt, weil er vo riges Frühjahr einen Raubmord an Hrn. Hotchkiß in Südbrooklyn versuchte, wur» de als I6lähriger Knabe von einem engli» schen Gerichte wegen Einbruch zu lebens länglicher Transportation verurtheilt. Er blieb mehre Jahre auf AZandiemens Land und verbarg sich zuletzt an Bord eines Wallfrschfängers. um auf ihm seine Flucht zu bewerkstelligen. Man vermißte ihn. ehe das Schiff absegelte, und es regte sich der Verdacht, daß er sich an Bord dessel befinde. Die Behörden liessen deshalb mit Lanzen zwischen die Thranfässer stechen, ob sich Baily dort befin de oder nicht. Sein Schlupfwinkel befand sich in der Nähe des Kielschwinnels. wo er sich vollkommen sicher glaubte. Unter den Matrosen hatte er einen Fieund. der ihm Lebensmittel zubrachte. Als die durchsn« chenden ihre Lanzen in seiner Nähe ge brauchten, durchstachen sie ihm daS Bein,