Aitern l e Verov v dter Reading, den 23. Nvv der 1847. 11. (' Vit!!, 440 Xorkli I'orirtl, Lt., vinK a«lvertisvm«!Nt» oncl.««li,'icri>>tic>N!Z tc> tluk pa per. (V-Hrn. ?. St zu Nippanoe, benachrichti gen wir ans seine Frage.- daß der Doktor G. schon vor zwei Monaten gestorben ist. folglich im betreffenden Falle nicht mehr helfen kann. Gin Clnstnrz« —Theil dcs Gewöl bes über den Haupteingang zum neuen Gefäng niß, stürzte am Freitage zusammen und beschä digte im Fallen den Schreinermeister Friedrich Printz, ssrüher Caunly gefähr lich. Christian Gesse, einer seiner Leute, wur de leicht beschädigt. Ein Unfall. Ein kleiner leichter Wa gen welcher gebraucht die Briefsäcke u. Living ston's Erpreß täglich von und nach dem Eisen bahndepot zu fahren» scheiterte am Freitag Mit tag vor der Farmers Bank, indem die Hintere Achse von zu schwerer Ladung zerbrach. Die Ver. Staaten Mail wurde durch diesen Ur>- faK in die Straße geschleudert und die übrige Ladung erhielt etwas Schaden, aber kein Mensch kam dabei um. Geheimnißvvlles Verschwinden. —Man hat uns berichtet daß ein Mann, Na mens Georg Massei), von hier, dessen Familie in der 10.Straße wohi t, gestern vor acht T. g n seine Wohnung verlassen habe und noch nicht zurückgekommen sei. Bevor er sortg'ng haue er sich in Abwesenheit seine Frau eine Quart Branntwein verschaßt, diese beinahe ganz ge trunken, dann seine schlechtesten Kleider ange zogen und das Haus verlassen. Einige meinen er hätte sich in den Canal gestürzt und sei er trunken, Andere wollen behaupten daß er ins Armenhaus gegangen sei. Cr soll etwas tief sinnig gewesen sein und Aeußerungen ausge stoßen haben» welche befürchten lassen daß er sein Leben selbst verkürzte. Heinrich Greavcs, ein löjährigcr Knabe,de, in den hiesigen Werkstätten der Eisenbahn-Ge sellschaft das Feilenh.nier-Handwerk lernte, ist seit dem 10. October verschwunden und seine, Eltern sind sehr um ihn bekümmert. eut. James M'Kean, vom 2ten Pennsylva schen Regimente. Col. Wyncup, welcher mit seinem Komman do, Capt. Loyall's berittener Compagnie» von Georgien, und drei Compagnien Artillerie Lieut. Lears von Puebla bis Plan del Rio eskortirte, ! und dort Gen. Patterson's Ankunft erwartete, stand im Begriff nach Perote zu marfchiren. > In dem Treffen bei Huamankla leisteten vier Compagnien seines Regiments gute Dienste und ! erwarben sich unsterblichen Ruhm. Lieut. De - any, von den Cadwalader Grays, und Soldat , Stebbins, beide von Wyncup's Regimente, waren die Ersten welche die Sterne und Slrei - fen auf die feindlichen Werke pflanzten. > Die in Puebla erscheinende o/' liefert einen umständlichen Bericht von der Schlacht bei Huamantla, worin gesagt wird daß Capr. Walker's Kommando nur 200 M. stark war. Das Fieber grassirte noch stark in VeraCruz, war aber nur in wenigen Fällen tödtlich. Die Freiwilligen werten gleich ins Innere geschickt, sobald sie ankommen. Mordanfalle ereignen sich täglich in der Um gegend von Perote. Die Mexikaner benutzen jede Gelegenheit unsere Soldaren zu ermorden und zu berauben. Sie finden nur wenig Gna de, wenn sie gefangen werden. Das Fieber abgerechnet war in Vera Cruz Alles im besten Zustande; das Zollhaus liefer te ein hübsches Einkommen für die Regierung der Ver. Staaten. Begegnung zweier große» Republikaner. -Hr Joh. O. Adams kam am Dienstag Morgen, »ach Washington unterwegs, >» Neil Dork an. Am Abend fand zwischen ihm und Hr», Albert Gallati» in dem Vcrsan»nlung6jiiiimer der historischen Gesellschaft eine Begegnung statt, w.lcheaiif die Anwesenden einen tiefen Eindruck machte. Die N> 2). ..Expreß" sagt- ~Als die be, den ehrwürdigen Männer steh begegnete» und einander bei der Hand ergriffe», spiegelte steh auf ihren Gesichtern eine Reihe »»a»ssprech barer Gedanken ob und mit Sträuben lös ten sie wieoer den freundschafrlirbkn Griff Je der dieser Männer ist über 8» Jahre alt u»d trotz dem ist ihr Geist »och ebe» so thätig al6 weil» sie erst 50 Jahre alt wäre». Mit Aus nahme des Herr» Clay sind sie die einzigen noch lebende» Amerika»?,-, welche vor mehr wie Z« Jahren den Vortrag von Gent »n ttizeichnetk» Adams, Gall.iti» u»d Cla») find diese Männer nnd sie gehöre» z» de» größte» der gegenwärtige» Zeit." Ei» sehr angenehmes Inter > inezzo. Vor wenigen Tagen sollte »„ Piltsbiirg eine junge Seböne mit eineniHtir» von Vilginien verheiralhet werden, Eltern, Pastor,Branljnngfe, I, zc, Alles war da, nur die Braut fehlte. Nach mehrstündigem ängst liehe» Warte» schritt man entlieh z» ihrer Aufsuchung, als, nia» denke sieh die ttcberra schlinq, die Nachricht einging, die jnngc Da nie habe fieb während der Versammlung der HocbzeitSgästc mit einem ander» Herr» ver heirathet und sei bereits mit dein Letzter» von Pillsburg abgereis t. Texas. Deutsche C o lo » ie. Aue einer uus mitgetheilten PrN'at-Corres pondenz von F, iedrichsburg. Mitte Septem ber, ersehe» wir mit Bedauern, daß es zwi schen Deutschen »nd Amerikanern daselbst so wie thrillveis a»eh mit den zum Schutze ge gen die Indianer aufgestellten Rangers-Com pagnien zu ernsthafte» Reibereien ,»id Rauf häiideln gekommen ist. Frietrichsburg ent hält jetzt ungefähr 1500 Seelen. Ocstlich von FritdrichsblilgM eine Raiiqer-Conipag nic von 10,) Mann, n»d westlich davon eine andere, ebenfalls von 100 Mann, stalivnirl. Im ?,,G r a » t" .arbeite» jepl fortwährend 10 bis 20 Compassc für de» Verein »nd nies sei, unter starken Bcdcckniiaeii nördlich von F, lecnchsburg in alle» Richtung?» : am Lla no, Sa» Saba, Coiicho. nördliche» Colorado li. s f. Von Zeit z» Zeil komme» die Par leikil »ach Friedricheburg» um frische» Pro viant zu hole». Die Bernhruiigspttiikce ii»d zugleich der Zwietracht sind gewöhnlich die Fandango's ; so heißt hier jede Ta»zbel»sti l g>i»g, weiiii a»ch «i>r fränkische Drehe, n»d > schwäbische Kehraus darauf getanzt werde». Die Deutschen vergnüge» sich in ihrer lan desüblichen Weise, u»d haben kein arg, wen es auch zuweilen „etwas hoch dabei hergeht." Die Amerikaner, die sich häufig zudräugen, verstehen aber diesen Ton nicht, halten ihn für Gemeinheit nnd für Aufforderung, sich selbst gemein aufzuführe« und dann gibt es Händel, wobei die Deutschen ihre Fäuste just nicht zu schone» pflege». Diese Sorte von Rtibiittge» siud gerade »icht selten, aber eine derselbe» hat zu blutige» Folge» geführt; von deiie» das Ende jetzt noch »icht da ist. Kürzlich wurden auf einem Fautaiigo, Leute des ameritaiiischt» Feldmessers Giddmgs dnrchgepliigklt «nd zum Wirthehause hin ausgeworfen. Unter de» Geprügelten be fand sich ei» gewisser Charles Reynolds sder ei» Anverwandter eines frühern Gonvernörs von Missouri sei» >i»d unter der sieg reichen Partei ein gewisser Marli» ans der Nähe voii Franks», l. Tage darauf kommt Reynolds in Martins Hans mit Bowieneife und Pistolen, nnd fragte jenen: ~/s z,ou»- name ?" Als dieser bejaht, drückt jener ans ihn ab; das Pistol versagt jedoch, nnd wird »in, dermaßen auf seinem eigne» Kopfe iii Stücke geschlagen, daß man ihn für todt in sein „Camp" tragen »,»ß. —Vierzehn Tage später istßcyilolds wieder in der Stadt, betrinkt sich nnd zieht mit feiner Riste i« den Straßen nmher, schwörend, daß er elnigc Dulcä" killen werde. Es war Nacht; in Martin's Gtohre brannte ein Licht, nnd an einem Tische saß ein gewisser Hciiimau». Diesen schießt Reynolds durch die offene Thür nieder, flüchtet sich dan z» einem Ame rikaner, von da in das nahe Lager der Dela ware», und gelangt endlich in den Wald, wo er jedoch »och i» derselben Nack t durch ein förmlich Treibjagk« von Deutschn, und In« dianer» qefangc» aenomme» wird. Reynolds Halle früher scho» zwei Mord thaten begangen, den jetzigen Mord aber noch nicht eingestanden. Was thun die Deut schen ? Sie sperren ihn zwei Tage und e,ue Nacht mit der Leiche des Ermordeten in ei« Zimmer eiu, n. eine beigestellte Wache zwingt ihn, die tciche fortwährend anzusehen. Am zweite» Tage gcsteht Reynols uiiler Thränen, »nd thut zugleich Marti» Abbitte. Inzwi schen w»d nun eine, a»s den angesehensten kiesigen Dkulschk» und Amerikaner» bestehen« de Jury ziisamiiie» berufen, welcbe Reynolds f»r fcbnltig erklärt. Er wird gebunden ans eine» Wage» gebracht und unter Bedeckung von niigtfähr 15 berittene» Dcucschen nnd 3 Ranaers nach dein 80 Meile» weit entfern te» Cannly Sitz, San Antonio, tranSpor« lirt. Der Scherif i» Antonio läßt jedoch Rcynolds gegen Kaution wieder laufen, wo rauf die Deulsche» der Sladt einen öffentli« che» Anschlag machen, in welchem sie auf's bitterste gegen ei» solches Verfahren des Scheriffs protestire» ! Reynolds mußte wie der festgenommen werden, und so stehen die Sachen »och jetzt. ~Vo» de» hier z« unserm Schutze liegen« den Ranger Conipagnien"—(heißt es ferner in der erwähnten Correspondenz) „beträgt sich die eine ehrenwerrh. die andere aber hat manches schlechte Gesindel in ihrer Bande, und ihr Capitän genießt keine Autorität nu« ter stiiien Leuten, Letztere Compagnie war den Fiiedrichsbiirgeril besonders mißfällig, »nd sie wurde a»f das Begehre» der hiesigen Eiiiwohiierii von hier zurückberufen. Mor ge», de» 16 Sept. sollte sie von hier abinar ichire», und da wollte sie denn gestern Abend noch eine» Streich gege» Marti» ausführen. Die Stäche aber wurde verrathe», und a»f de» Riif der Trompete versamelte sich schnell die I ste Fußcompaguie te, Friedrichsbiirger» «iigcfäbr 7<) Man» mil Büchsfiinten bewaff. »er. Es war Ii Uhr in der Nacht. Alle Zugänge der Stadt wurden besetzt. Ein Dutzend der feindlichen Rangers' erschien auch wirklich zn Pferde, aber da ihnen das Weida! einer dentscbeii Wache nnd das Knacken vo» zwölf Hähnen zu Ohren kam, nähme» sie Rnßaiis »ach ihrem Camp. Wir hoffen »»» für's Erste Rnhe z» habe»." Kriegerisch Die tapfer» Krieger, welche einige Meilen vo» Mobile liegt», können wie es scheint, ihre kriegerische Hitze gar n,cht »ich, mäßige». Der Herald sagl: Am letzten Mittwoch wurde vo» den Freiwillige» eine schändliche Haiidluiig beza»« ge», welche vo» den Behörden näher unter« sucht wrrdc» sollte. Eine Trupp der gedach ten Freiwilligen begab sich zur Wohnnug des Capr. Clcvelaiid, welche 4 b>6 5 Meile» vo«n Lager eulferttt ist, und »achtem sie feuie Ne bengebäude erbrochen, zerschlüge» sie feine Äntschc, zerschnitten das Pferdegeschirr, lie ße» Pscrde n,id Hornvieh laufe», bera»ble» seinen Hühnerstall, nnd feuerten zum Abschie de eine Salve zu Ehre» des errungenen Sie ges,— Wahrlich, sehr kriegerisch! Wie mö ge» fleh diese Raufer wohl in gvindeslande benchmcn? Das Wellende, Das Ende der Welt war von de» Mormone» auch für dieses Jahr festgesetzt worden, und es ist eingetroffen > nämlich das Jahr das Ende der Welt a« der. scheint bis ans weitere Order verschoben. Eine Wechselzeilliiig nitil, oas Weitende ha be blos deswegen noch nicht stallgef,luden, weil »och so viele saumselige Subscribeuttn ihr rückständiges Atituiigsgeld noch nicht be zahlt hätte» ; dann folgt ciiie Ei mah»n»g, solches ja recht bald zn thun, indem man nicht >vi>sen könne was noch ,c. Kanada. A» mehren Orte» »n Canada verweigerten die Einwohner die Schultaxen z» bezahle», welche das Gesetz verlangt, nnv das Militär mnßlt aiifgerufe» werden, um die dadurch culstaudc»?!» Unruhe» zu dämpfen. Mord. Ei» Dciitscber, Namens Karl Kohlma»», welcher sich vo» Clarts Corners in Wisconsin auf den Weg nach Milwaukie begebe» Harle, »», dort einen Wage» zu kau fe», uiiv für diese» Zwttt »40 Thaler bei flch hatte, wttrde i» der Nähe vo» Madison auf schreckliche Weise ermorder. Ma» kam der Thar dadurch auf die Spur, daß sr,„ Ochse»« gtspaiiii ohne de» Herrn zurückkehrle. Bei der Nacbsuchung fand man de» Leichnam an derthalb Meile» vo» sriner Bancrei entfernt; er war dlirch eine Schiißwiiiide n»v ~»k» Schnitt dlirch die Kehle gerödtet n»d des Gel des beraubt, Ei» Franzose, Namens Goß, auf welchem Verdacht ruhle, wurde «uinilttt bar darauf verhaftet, und hat die That bereits eingestanden. Er befindet sich »n Caunty Gefängnisse zu Madison. Ein Dtto.— Der "Jamaika Farmer" vom 26. Ort., berichtet, daß zn Newtann, nahe bei WilliamSburg, ein Deutscher, Namens Jo hann Stammel, seine Frau zu Tode prügelte. Der Unmensch wurde verhaftet. General S e c> t t ist jetzt 61 Jahre alt. Er wurde im Juni 1786 geboren. Pittsburg, den 9. Nov. Licenz- Gesetz.—Die Suppreme Court hat ge stern dahier als Entscheidung gegeben, daß das neuere Licenz Gesetz, wonach in den verschiedenen Wahldistrikten für oder ge gen den Verkauf spirilvöser Getränke ge stimmt wird, unkonstirutioneU ist. Jud ge Coulter hat dieser Entscheidung zwar nicht beigestimmt, das macht aber nichts zur Sache. Es wird setzt wieder nach den frühern Gesetzen dieses Staates der Verkauf geistiger Getränke regulirt wer den. Die Herrn Wirthe werden sich ob dieser Entscheidung freuen und brauchen ihre Flaschen nicht mehr hinterm Counler zu verstecken. Eine gewisse Sarrah Morison, welche des Mordes ihrer Stiefmutter angeklagt war. ist in voriger Woche für nicht schul» dig befunden worden, weil sie schon seit längern Jahren wahnsinnig ist. Sie halte ihrer Mutter, wie wir seiner Zxit