sie im Walde ein Kind hade weinen hören. Al6 die unnatürlichen Altern ergriffen wurden, gab der Mann anfänglich an, daß die Kinder anf dem Meere gestorben wären, die Frau dagegen, daß sie auf der Reise von Montreal v.rschieden ; nachdem ihnen jedoch .aesa.it worden, daß man die Leichen gefunden habe, aest >nd der Mann, daß die Kindor von der Mutter umge bracht »vorden, weil Niemand Albeiter mit Kindern anstellen wolle. Non Seiten des Gerichtt'beistandcs der Schuldigem wurde ein ernstlicher Versuch zu ihrer R.ttun.i gemacht, wiewohl ver geblich. (5r stützte hauptsächlich seine Vertheidigung darauf, daß sie bei Bege hung der Mordthaten nicht gesunden Ver stand gehabt haben mögen, da sie bald nachher vom Fieber befallen wurden und 3 Wichen lang im .Hospitale lagen. Wer ! t ovatl) ter Rending, den 2r roooi vin>s »ncl ii>riviis to jx>- BsH-"Die Aufmerksamkeit derjenigen unlerer Leser, welche Mitglieder der "Sinking Spring » Gesellschaft" sind, möchten wir aus eine Anzöge jener Gesellschaft lenken, die sich heule in einer andern Spalte befindet. Die Evlttt der vierteljährlichen Sitzun gen zc., für Berks Caunty, beginnt ihre No vember-Sitzungen am nächsten Montage im hiesigen Courthause. Herrliche Einwohner von Reading haben diese Woche keine Ursache, über Mangel an Lustbarkeiten zu klagen. Heute werden die "Sonderbaren Brüder ' /cm'«) ihre Halle einweihen, morgen ist die von Altersher rühmlichst-bekannte Readinger Herbst Fair und am Donnerstage wird Van Amburgs Menagerie hier ihren Einzug halten. Welch herrliche Zeiten für die Schaulustigen, für die Stohrhalter und Wirthe, aber die armen Zei tungsdrucker bekomen, wie gewohnlich, nichts. Büß- und Bettag. —Gouver. Schunk hat durch eine Proklamation verordnet, daß der Löste November durch den ganzen Staat Peü sylvanien als ein Dank-, Büß- und Bettag ge feiert werden möchte. Der Gouvernör wird am besten wissen, daß dieß nothwendig ist. Die Liste derGetvdteten nnd Ver wundeten. —Folgendes sind die Namen der Readinger Artilleristen, welche während den letzten Gefechten in Mexiko verwundet wurden: Corporal Wm. H. Herbert, Peter Hogan,John Freimeyer, John Miller, Zacob Armpriester, Heinrich Boyer, Thomas McGhee,lacobßapp. John Arthur, Georg Henry, Daniel Saul, I stark, Nathan Märtz, gefährlich, Peter Mcyer, tidtlich, seitdem gestorben—im Ganzen dreizehn. Dies zeigt, daß unsere Compagnie einige harte Gefechte zu bestehen hatten. Ohiv. —Die Whigs in Ohio haben, wie wir schon vorige Woche bemerkten, bei der neu« liehen Wahl einen herrlichen Sieg errungen.— Die Wahl war blos für Gesetzgeber u. das Re sultat ist wie folgt:—lm Senat haben die Whigs 19 und die Lokos 17 Mitglieder; das Haus der Representanten zählt 39 Whigs und 33 Lokosokos — Whig>Mehrheit bei vereinter Stimme 8. Florida. Bei der neulichen Wahl in diesem Staate haben die WhigS eine Mehrheit in die Gesetzgebung erwählt. Dies sichert die Wahl eines andern Senators für den Congreß. Ein Tcl)voner wurde an, letzten Sam stag Nachmittag hier vom Stapel gelassen, der von Hastet und Comp, gebaut wurde und fä hig sein soll, Seereisen nach Neu Pork,Boston, Neu Orleans zc. zu machen. Dies ist das er ste hier gebaute Küsten-Fahrzeug. Unsere Lokosoko-Freunde in Pennsylvanien frohlocken und freue» sich über ihren unerwar teten Sieg, und wir müssen gestehen, dass sie Ursache dazu haben —freuen sie sich doch auch über ihre Siege in Maryland und Georgien, wo sie doch eigentlich nichts gewonnen haben. Ihr Sieg in Pennsylvanien ist vollständiger— es ist jedoch kein Sieg ihrer Grundsätze,sondern nur ein Sieg, den sie der Nachlässigkeit der Whigs zu verdanken haben. Wir wollen die Lokosokos in ihrer Freude nicht stören ; sie wögen krähen so lange sie Lust dazu fühlen, es ist nicht unwahrscheinlich, daß sich das Spiel ändern wird ehe ein Jahr um ist. Sie haben nun ihren Gouvernör wirder erwält und werden eine Mehrheit von 15 bis 20 in dem Hause der Representanten un serer nässten Gesetzgebung haben, und wir be d.,u»rn nur daß sie nicht auch eine Mehrheit i>n Senat haben, denn in diesem Falle würden sie den WhigS keine Schuld zuschieben können, wenn nicht Alles geht wie eS die Leute haben »vollen. Gouvernbrsmablen in Berks Ca'ty. 1847. 1844. AZ ? s H- Z, ? s -z s ?> Nordost Ward 279 103 144 239 Nordwest Ward 264 180 65 232 Südwest Ward 364 301 237 310 Südost Ward 257 159 123 210 Spruee Ward 201 163 110 131 Reading 1365 908 679 1122 Albany 124 26 83 133 Elsaß 368 60 62 389 Amity 183 58 117 188 Bern 265 33 37 266 Ober Bern 147 55 98 172 Bethel 243 57 81 225 Breckneck ' 84 41 45 70 Caernarvon 86 79 107 80 Center 206 32 38 181 Colebrookdale 147 47 62 149 Cumru 384 184 212 393 Distrikt 73 47 56 84 Douglaß 142 28 32 146 Earl 125 22 28 161 Ereter 259 89 172 264 Grünwitsch 258 22 32 251 Hamburg 86 77 79 82 Ober Hudelb. 95 46 77 194 Unter " 214 78 2 Nord " 122 15 Hereford INI 37 63 14!» Kutztann 96 28 36 128 Langschwamm 151 151 i«? igi Maideneriek 228 117 151 233 Marion 169 84 100 170 Maratawny 216 101 120 237 Oley 167 87 109 212 Peik I»9 28 34 124 Penn (Bernville) 192 39 54 185 Richmond 215 32 69 234 Robeson 127 172 242 165 Rockland 151 38 42 193 Ruscombmanor 95 45 58 130 Tulpehockon Il>9 68 66 223 Ober Tulpehockon 226 57 69 239 Union 108 103 148 144 Washington 98 63 76 126 Windsor '3ll 26 33 341 Womelsdorf 93 86 89 90 Zusammen 8088 3357 3850 8316 Mehrheiten 4731 Die obige Tabelle enthält einen genauen Be richt non der Gouvernörswahl in 1844 u. '47, in den verschiedenen Distrikten von Berks Eaun ty. Wir rücken sie für den Zweck ein, damit unsere Leser beide Resultate miteinander ver gleichen u. sehen köiien wo die meisten nachlässi gen Whigs wohnen. Die ganze Zahl der bei letz ter Wahl in Berks eingegebenen Stimmen war 11445, oder 721 weniger als in 1844, mithin sind 721 Stimmgeber zu Hause geblieben, wo von 493 Whigs waren, ohne den Zuwachs der Stimmen mitzurechnen. Mit Ausnahme der 5 Distrikte, welche Reading bildet, ist in allen die Stimme geringer wie in 1844. Bei der Presidentenwahl in '44 wurden inßerks Caun ty 4001 Whig-Stimme eingegeben, und ohne zu übertreiben können wir annehmen, daß jetzt 4500 stimmfähige Whigs in unserm Caunty sind, woraus hervorgeht, daß etwa 1200 am Wahltage ihre Pflicht versäumten. Sobald wir den amtlichen Bericht von allen Caunties im Staate erhalten, werden wir ei ne ähnliche Tabellelle von allen Caunties ein rücken, woraus sich die Ursache der Niederlage der Whigs am deutlichsten zeigen wird. Juri, Lifte für die November Lourt, 181?. Gränd - Jurors : William Bctz, Esg, N. W. W. Reaa illg. Heinrich Bowinan, Kaufmanu, Distrikt. Georg Fox, Taglöhner, Union. James Fischer, ledig, Maxatawny. Jacob Goctschall, Bauer, Colebrookdale. John Giildin, Bauer, Colebrookdale. Samuel Heckman, Steinhauer, Kutztauu. Jaeob Hoffinail, Bauer, Maidcucrict. Jacob Johnson. Bauer, Distrikt. Jacob Jones, Esq., Marion. Georg Krick, Gastwirth, Cumrn. Georg Kalbach, Gastwirth, Womelsdorf. John Knerr, Lehrer, Nord Heidelberg. Samuel Kupp, Grobschmldt, llnio». Samuel tcvcnguth, Bauer, Carl. Wm. teschcr, Kaiifinan, N O. W. Reading Wm. Lott, Hntinacher, N. O. W. Reading. Jsaae Miller, jr., Baner, Wintson. Adam Manbeck, Bauer, Ober Tulpehocken. Benjamin F. Moll, Häfner, Wiudson. David Marschall, Bauer, Cumru. John RhoadS, Bauer, Earl. John Stieff, Bauer, Heidelberg. AndS Stauch, Schuhmacher, Womelsdorf. Jurors für die erste I. Allgaier, Schuhmacher, S.W.W. Read'g John Achenbach, Taglöhner, Tolpehocke». Geo. K Boyer, Metzger, S.W.W. Reading Ephraim Barr, Constabel, Hereford. Christian Baiiman, Bauer, Breckuock. James Bell, Schneider. Maidcncriet. Benneville Cleaver, Bauer, Oley. Sdlomon Christ, Bauer, Maxatawuy. Joh» Dottercr, Bauer, Elsass. David Eirich, Esq., Unter Heidelberg. Percr Fister, fr., Bauer, Grünwitsch. Heinrich Geschwiudt, ledig, Center. Zacob Gehret, Bauer, Elsaß- I. Guchart, Schuhmacher, SWW Read'g. Daniel Hotteusteiu, Bauer, Maxatawuy. Aarou Heckma», Gerber, Ruscombmanor. Joh» Jones, Schuhmacher!» taugschwamm. Salomen Kirby, Bauer, Maidencriek. William Ballack, Taglöhner, Pen». Christian König, Bauer, Bern- Jsaae Klopp, Heidelberg. Georg techuer, Baner, Marion. Joh« Lincoln, Baner, Exeter. Fried. Lauer, Bierbrauer, SWW. Reading He> man T. Linderman, Schreiber, Union. Daniel Lehman, Taglöhuer, Kutztauu. David Mauger, Bauer, Douglass. Jouath. Miller, Sägmüller, O. Tolpehocke». Samuel Merkel, Bauer, Richmoud. Sam. Ohumacht, Maurer, Ruscombmauor. Jsaae Rollman, Sackuhrmacher, Ciimr». Fried. H. Stauffer, Wagner, Colcbrookdale. John Scharman, Gastwirth, Cumrn. (Ading S. R. Schmcck. Mehlhäudler, NWW Re- Aug. Scböttfelder, Taglöhuer, S.O. M. do. Joh» Saybald, Bauer, lluiou. Jos. Senfcrt, Eisenmeister, O. Tulpehocke». Georg See, Schreiner, Womelsdorf. Joseph Seidel, Kaufmauu, Hamburg.. Dauiel Schlenker, Bauer, Grüuwicsch. Michael Seltzer, Freisasse, Womelsdorf. Wm. F Tyso», Drucker,SWW. Reading. Abraham Wynn, Weber, Earl. Friedrich Witman, Baner, Tulpehocken. Dauiel Wolf, Sattler, Hamburg. Elias Weidmau, Bauer, Wiudsor. William Weiser, Bauer, Maxatawuy. Jsaae Post, Walker, Ober Tulpehockeu. Jurors für die zweite 'Woche. Abraham Bieber, Baner, Maxatawny. Benjami» Blicks, Bauer, Center. Job» Croll, Schneider, Maratawni'. William Dreibelbies, Bauer, Richmond. Heinrich P. Dietrich, Bauer, Grünwitsch Christian Danket, Gastwirth, Langschwamm. Abraham Ehrgnth, Esg,, Robesou. Jacob Filbcrt, Bauer, Heidelberg. Rcubcn Fretz, Braütwci»brelier, Langschwam John Ginqinger, Bauer, tangschwamm. Bertolet Grant, Metzger, Amity. David Gresch, Kaufmann, Douglass. William Guthart, Bauer, Ereter, Andreas Grcth. Freisaffe, N.W.W.Reading William Hlnnerschitz, Bauer, Elsass. Sam. Hoffmeister, Maurer, Ruscombmanor John Hassiuger, Schreiner, SWW Read'g. Jsaae Hotteiistei», ledig, Maxarawny. Adam Kalbach, jr., Bauer, Heidelberg. John Kunffer, Schneider, Richmond. Adam Katerman, Bauer, Tulpehockeu. William Lescber, Bauer, Wiudsor. Heiur. Laudis, Müller. Washington, sding, I. t Morris, Hoch Constabel, SOW Rea- Jsaae Miller, Schreiner, Cumru. Zos. Manbeck. Gastwirth, Ob. Tulpehocken. Peter Nehf, Bauer, Heidelberg. Thomas Pacrson, Baner, Maitencrick. Abraham Ricser. Bauer, Bern. Carl Rick, Kaufmauu, S. W.W. Readiug. Adam Reitmeycr, Hutmacher, S.W.W, do Morris Rambo, Metzger, N. O. W. do. lohu G, Wiut, ledig, Kutztaun. Jacob Weiduer, Waguer, Oley. tdiug. Edw. Wilma», Gastwirth, S. W. W. Rea- Heiurich Weber, Bauer, Brccknock. Die (Nouvernörs Wahl. Caunties. Irvm. Schunk. Allegheny 5703 4453 AdamS 1558 Armstrong «l) 9 Berks 3357 8088 Beaver 129 Bucks 4341 4685 Bedford 2205 2458 Blair 6W Butler 1859 1931 Bradford VW Cambria 974 1139 Carbon 484 786 Ehester 5152 4614 Centre 1782 2477 Cuml-erland 2559 2867 Columbia 1506 2913 Crawioid 1685 2265 Clrion 1050 Clinton 635 966 Clearfield 350 Dauphin 2790 1872 Delaware 1719 1484 Erie 830 Fayeite 2113 2811 Franklin 3219 2762 Green K.OO Huntingdon 384 Indiana 650 Zuniata 975 980 Jefferson 250 Libanon 2149 1600 Laneaster 8741 4031 Lecha 2239 2583 Lycoming 1528 1874 Luzern 2036 3296 Monroe 347 1418 Mercer 1 Misflin 142 Montgomcry 3723 5141 MeKean 100 Washington 2359 2628 Northnmberland 1231 1971 Perry 1106 1728 Philadelpia, City 6512 3918 " Caunty 7605 12692 Peik 521 Potter 184 533 Schuylkill 2833 3720 Somerset 2162 913 Sullivan 130 317 Susguehanna 920 Tioga 972 175» Union 2462 1479 Venango 400 Westmoreland 2337 4525 Washington 250 Warren 200 Wayne 715 Wyoming 160 York ' 3103 4007 101454 119,648 Schunk's Mehrheit, so weit 18,104. Berichte von den Caunties wo die ganze Stimme angegeben ist, sind meist ossici» ell—von den übrigen sind blos berichtete Mehr heiten. Elk Caunty fehlt noch ganz. Bon» Kriegsschauplatze. (Aus der Stadt-Post, im Auszuge.) Lage der Amerikaner in Pu - e b l a. Die vor mehren Tagen von uns mit» getheilte Nachricht, daß die amerikanische Be satzung in Puebla von ungefähr 4000 mexikan. Guerillas umzingelt sei, wird auch von andern Seiten bestätigt. Ein Offizier vom l.pennsyl vanischcn Regimente schreibt an seine Angehö rigen in Pittsburg, die waffenfähige amerikan. Besatzung in Puebla belaufe sich aus weniger als 250 Mann, während am 5. Septb. allein 1,500 Mann in den Spitälern darniederlagen. Eine solche Besatzung in einer Stadt von 80,- !000 Seelen, die überdies seit mehren Wochen von 3—4000 Feinden umringt ist, konnte ge wiß keinen festen Halt haben, und müßte dem ersten Angriffe unterliegen.—Unterm 11. Sep tember schreibt derselbe Offizier? Alle Verbin dungen mit unserer Hauptarmes bei Mexiko, sowie mir der Seeküste, sind abgeschnitten, und es ist ein wahres Wunder, wenn ja einmal ein 'Fries von einer dieser beiden Seiten hierher ge lagt. Wir haben gegenwärtig die Anhöhen besetzt, so wie die Kirche von Guadaloupe- San Loretto, das Kastell San Jose; keiner unserer Leuie kann sich aber auf den nur dreihundert Schritte entfernten Hauptplatz wagen.— Am letzten Sonntage zog ich mit einem Ba taillon dahin, um einen Soldaten, der wenige Stunden zuvor in der Richtung dahin abgegan gen war, aufzusuchen. Wir fanden seine Lei che auf dem Marktplätze, wo er am hellen Ta ge ermordet worden war. Zwei Tage zuvor hatten die Guerillas dcr Stadt einen Besuch abgestattet» und aus dem Hofe, wo wir unsere Maulesel halten, und der nur wenige Straßen breiten weit von uns entfernt ist, 700 Maul esel weggetrieben. Oberst Childs, der eben so vorsichtig als tapfer ist, fühlte sich zu schwach, um hinlängliche Mannschaft zur Verfolgung der Feinde abzusenden. Eine Truppe von Fuhrleuten, denen sich noch einige andere Män ner angeschlossen, verfolgten die Räuber. Im Angesichre der Stadt wurden sie aber von 4 500 derselbe? umringt, und von den vierzig Mann, die von hier ausgezogen waren, kehr ten nur zwölf wieder hierher zurück. Unter dem 12. Sept. schreibt derselbe Offi zier : Der Feind har jetzt ungefähr 4900 Man vor den Thoren der Stadt, und bedroht uns mir einem Angriffe. Ich wünsche nichrS we niger als unnöihige Besorgmß zu erwecken; so viel ist aber nur allzu gewiß, daß sich unsere hiesige Besatzung in einer bedrängten Lage be findet. Puebla, d. 10. Sept. Geu. Scott hat also wieder einen oder mehre glorreiche Siege erfochten. Auf die Siege folgte ein abermali ger Waffenstillstand, der zu Nichts führte, und nun wüthet der Krieg auf's Neue. Ich zweif le nicht-im Mindesten, daß unsere Armee die Hauptstadt einnehmen wird, und wenn dies geschieht, so werden wir dem Frieden eben so nahe sein, als der „ferne Westen" der unterge henden Sonne ist. Hätten wir weitere 25000 Mann auf dieser Linie von Vera Cruz nach der Hauptstadt, so daß wir damit die Verbindung ausrecht halten und allen Widerstand nieder halten könten, so dürften unsere Siege auch zu einem Ziele führen; gegenwärtig sind sie nichts Anderes, als eine nützliche Lehre sür die Besiegten. Was nützt alles Lärmen und Ru fen nach Frieden, so lange wir hier nicht die Mittel haben, unsere Feinde zum Frieden zu zwinge n. Die Regierung schadet sich selbst, —schadet ihren Freunden, —schadet, was noch weit schimmer ist, dem ganzen Lande durch die erbärmliche Knauserei, mit welcher sie den Krieg fortführt. Es ist die grausamste und verkehrteste Politik, die sie möglicherweise befol gen konnte. Wenn wir weitere 30,090 Mann auf dieser Armee-Linie haben, dann können wir mit eini ger Wahrscheinlichkeit auf Frieden rechnen, aber nicht zuvor. Unsere Siege die so rühm lich, so glorreich sind, wie sie nur die Poesie des Dichters wünschen kann, sind einstweilen ganz zwecklos. Wir haben zwar das ganze Land von Vera Cruz bis Mexiko im Triumphzuge durchzogen, haben aber nur in Perote und Puebla Besat zungen, und diese sind von feindlichen Schaa ren so sehr bedrängt, daß sie eher Gefangenen, als siegreichen Eroberern gleichen.—Verkündi gen Sie laut, daß die Regierung Tausende und Abertausende von Soldaten hierhersenden muß wenn sie je den Krieg beendigen will, und daß die Sicherheit unserer hiesigen Truppen von der Schnelligkeit abhängt,mir wrlcher dießegierung weitere Verstärkungen hierher sendet. Buena Vista, den 11. Sept. Neuigkeiten lakaler Art gibt es hier nicht und hat es nicht gegeben, seitdem ich vor einer Woche von hier wegging. Es hat sich wirklich nichts Erhebli ches zugetragen, ausgenommen eine ziemlich be deutende Desertion, die vor ein paar Tagen vorsiel. Zwei Lieutenants der teranis. Com pagnien, die in Encan.rada aufgestellt sind, de fertirten vor wenigen Nächren mit 19 ihrer Leute, und schlugen die Richtung nach Monc lova ein. Sie hatten sich früher schon so lä stig gemacht, daß es Gen. Wool nicht für der Mühe werth hielt, hinter ihnen her zu schicken, sie vielmehr in Frieden ihrer Wege gehen ließ. Ich fürchte, das; sie an der Straße Schand thaten begehen werden. Major Chevalie ist abwärts gegangen, um sich nach Texas zu verfügen. Gen. Wool hat im Mississippi-Regimente eine Wahl angeord net, um das erledigte Oberstamc zu besetzen. Sie wird am 20. d.M. gehalten.—Ein Train knecht, des Kriegslärms müde, borgte innerhalb der letzten beiden Wochen von verschiedenen Personen 500 Doll. zusammen und hatte sich am Morgen des 7. damit aus dem Staube ge macht. Er wurde verfolgt und ergriffen, so bald er in Monterey eintraf. Heute Morgen brachte man ihn in s Lager zurück, wo er vor läufig in der Provost - Garde „seine Pferde" warten wird. ledermand freut sich über die neueröffneten Fricdcnsaussichten, und entwirft Pläne für die Heimkehr. Wird der Friede erklärt, so will ich mich bemühen, ein Dutzend Leute zusammen zu bringen, um mit ihnen von hier durch das In- nere nach Mexiko zu gehen und San Luis und Queretaid zu besuchen. Dies kann nichts an» ders als e>n interessanter Ausflug weiden, der mich in den Stand setzt, alle die glorreichen Orte zu besuchen, wo unsere brave Armee sich auszeichnete, von einem Gucken in jene oft er« wähnten Hallen zu schweigen, die einst daK Besitzthum eines Herrn, Namens Montezuma» waren. Gelingt mein Plan, so sollen sie mehr von niir hören. Heute trafen von Monterey Nachrichten ein; unter den Neuigkeiten befand sich die süße Brocke, daß seit 23 Tagen dort keine Post eingetroffen sei. sPic.) sAus dkm "Jugend Freund. "Z Sclnillclner - Seminar ,n Allentaun. —Wahre Bildung ist überall wünschens werlh und zum Wohle der Menschheit über haupt erforderlich; einem freien Volke aber ist ste zum ächten Gedeihe» durchaus norh wcndig. Dieses erkennt man in niiserm Lau de an; denn viel ist schon in dieser Hinsicht in de» Ver. Staaten geschehen. Wir haben öffcnrlichc Landesschulen für den Unterricht unserer Jugend, und viele würdige, wackere Mauiier, die denselben vorsiehe», Dennoch fühlt man vielseitig, dass eine gründliche Bil dung der Lehrer, und eine wirkliche Befähi» giing derselben für's Lehrerfach hänsig man gelt ; auch haben wir kaum einige Anstalten aufzuweisen, die sich ane schließlich der Schul« lchrer-Bildnng witnicten Das Pnblitiiin wird daher, wie wir hoffen, eine Anstalt, die sich ganz dicsem schönen Zwecke hingibt, will kommen heissen, und dieselbe durch warme Theilnahme crinnrhige». Ein Seminar zur Bildung tüchtiger, praktischer Schullehrer, die in der englischen und deutschen Sprache zu nnterricbteii fähig sei» werde», wird, weil nämlich das Publikum sich der Sache geneigt zeigt, aus nächstes Frühjahr h»er in Allen tann eröffnet werde». Auf mehrseitige Er munteriinq und Aufforderung hin, hat Pfr. C. R. Kessler von Ppiladelphia sich entschlos sen, dieses Institut zu unternehmen, nnd dem ielben all' seine Kraft, Kenntnisse und Zeit z» widmen. Die Anstalt hat n»r die Bcfä hlgllng znni praktische» tehramte zni» Zwecke; sie wird nicht de» Charakter irgend ei»er eiu zelue» kirchliche» Bcntiinilug haben, sondern einen allqemciiien chrililichen. Alle Fächer, die dciii praktischen Lehrer »ölhig und wüu icheilSwerth sind, werden da in Englisch »ud Dcnt>ch g»lehrt werden : Lesen, Schönschrei ben, Rechenkunst, Geographie, Landesge icbichre. Biblischegeschichre, Naturgeschichte, Gesaug, Englische, Deutsche, Lateinische und, weni: es zweckdienlich erscheinen sollte, auch Griechische Sprache. Auch solle» hauptsäch lich die Lthrgabkil dcr Zöglinge da entwickelt, und sie iu dcr Art und Weise des Umgangs mit den Kindern nnd in der Methode des Unterrichts angeleitet werden; wobei ihnen Zligltich Gelegenheit gegeben werden wird, sich im Unterrichten zu üben. Junge Männer, die da Lnst haben, diese Anstalt zii benutzen, belieben sich bald mög lichst bei de» Herausgeber dieses Blattes schriftlich oder persönlich zii meldeni, bei wel chem sie, so wie jeder Andere weitere Auskunft in Hinsicht dieser Anstalt bekommen können. Skippack, d. >9. Okt. Selbst »1 0r d. —Am letzten Mittwoch Morgen machte Hr. Bradford von Schippaeb Tanns., dicsc», Caunty, seinem Leben durch Erbäiigen ein Ende. Seine Fra» fand ihn »ach dem Frühstücke in der Scheuer iu einer knienden Lage hängen. Den Tag vorher war er »och znr Wahl gewesen nnd gab seine Grimme ab; überhaupt bemerkte weder seine Familie noch sonst Jemand etwas Auffallendes a» jh»,. Wie wir berichtet, war Bradford erst »nge fähr ein Jahr verheirathet und hinterlässt einen Säugling »»d eine betrübte Fran, er war ein ruhiger und geachteter junge» Man», n»d Niemand kann sich jetzt die Ursache er klärten, welche ihn zn dieser raschen That trieb. (Nentralist.) Feuer. AbeutS am Z. d. M. branntt ein Stall der Frau Decin, au der Schippa« cher Strasse, niiweit Centre Ggnäre, Mont gomery Cannty, bis anf den Grund nieder. Man sagt das Feuer fei durch einen Mord brenner angelegt worden. Ein Ande r e s. In der folgenden Nacht wnrde eine Scheuer, das Eigenthum des Dr. G. W. PottS, iu Norrisrau» »ie dergebrauiit. Die Scheuer war mir He» „. Stroh gefüllt, und enthielt die verschiedenen nöthigen Bauerngeräthschafccil. Auch diese That wurde ohne Zweifel durch eiueu Böse wicht verübt. Ertr a » k.—Am vorigen Freitag ertrank ein Mann Namens James Cafstday, im Schnyllill-Flnffe, bei Norristaun. Er war im Begriff in einem Batteau über den Flnß zn fahre», wurde aber vo» dem bedeutend an geschwollene» Strom über den Dam geführt und ging verloren. (B. Freund. T 0 d t sch l a g.—Baltimore, d. IS. Oktb. —Am Tage der Gouvernörswahl kameu B. Burke und I Riley, welche »1 den Eisen bänken, nahe dem Springgarte» arbeiten, nach der Stadt, »in z» stimmen. Als sie am Nachniiltage in belriiiikettem Zustande sich »ach Hanse begeben wollten, gerierhen sie an dcr Ecke dcr Howard Strasse nnd Tyson Gässchkii in Streit, in welchem Riley z» Bo te» geworfen und «»barmherzig von Burke mit dem Absatz eines Stiefels an den Kopf geschlagen wnrde. B. ward damals Verhaf tet, aber wieder freigelassen, da kein Zeuge gegen ihn erschien. Riley ist nunmehr am Dieustacle au de» erhaltene« Wunden gestor ben nnd Blirke gestern in Haft genommen worden. U Ii 112 a ll.—Dcr Ziniinerinann des Dampf bootes „Diligence" war nahe daran fein Le ben auf schreckliche Weise zn verlieren. Während er im Räderhanse mit Ausbeffe rnna eines der Räder beschäftigt war, setzte dcr Jngenitnr, der nichts davon wusste, die Dampfmaschienc in Bewegung. Der Zim mermann wnrde durch die Evolutionen des Rades mehrmals herumgeschlendert und ver sank endlich im Wafferwirbel. Einige Um» stehende eilten schnell zu seiner Hülfe nnd zo gen ihn, schrecklich zerquetscht aus demFlusst.