MrNiveraltLtovntliter. Reading, Z. Oktober L 847. Demokratische Whig-Ernennungen. Für Gouvernör: (Yeneral Imncs Jrvin, von Center Caunty. . Für Can«l tommissioner : Dostpl) TV Mtton, von Cumbcrland Caunty. Wahlzettel. Lokofoko-Delegaten Titkct: Asseinl'ls—Jodn C Myers, Reading, Samuel Fegely, Grünwitsch. Zohn i!ong, Caernarvon. Henry G. Stelller, Colebrookdale. Lommisfioncr —Karl Fichrhorn, Reading. Schatzmeister —Heinrich Habs, dv. Direl-'tor —Daniel Sohl. Auditor—Kar! H. Addams. Taylor Polnnteer-Ticket: Assen,bly: Georg Heiiily. Windsor. Valentin Brobst, Tnlpehocken. tivi P. K iierr, Reading. AmoS Weiler, Langschwamm. Lommissioner: Peter H Griesciner. Direktor? John Weiß'. Auditor: David H. Hottcnstei». reguläres nicht im Felde, da die Partei zu dem Entschluß gekom men ist keinS zu formiren. Diejenigen Whigs, die gern ein volles Ticket stimmen wollen, wird daS Voluntier-Ticket für den Zweck empfohlen. Wabl-TtcketS sind von heute an in der Druckerei, des „Beob achters" zu haben. Traurige Folgen der Trunken heit. —3wei junge Männer, Brüder, u.Söh «e von John Betz, von Windsor Taunschip, trafen am vorletzten Mittwoch Nachmittag in Joseph Machemer's WirthShause, in Windsor, zusammen, tranken uud geriethen in Streit.— Hr. Benjamin Weidman brachte sie noch vorm Dunkelwerden in seinem Fährboote über die Echuylkil? und sah wie sie zusammen über die Kanalbrücke gingen, sah aber später daß John, der älteste, allein den Weg hinaus ging. Das Verschwinden von Zosepk, dem jungern, erreg te Verdacht und Nachsucbnng wurde gemacht. Am Donnerstag Morgen fand man seine Leiche »ahe beider Brücke, im Canal, mit Spuren von Gewaltthätigkeit an derselben. Man will später Joseph's Gcldbörse bei John gesehen ha ben, und die i'Echnellpost" sagt, daß John verhaftet worden sei. Geheimnifwolles Verschwinden. —Am vorletzten Donnerstage ritt Hr. Heinrich Miller, welcher nahe bei Womelsdorf wohnte, fort, um einen etwa 3 Meilen entfernten Nach bar zu besuchen. Er kam am Abend nicht zu- Nick, und am andern Morgen kam sein Pferd, mit Sattel und Zaum, aber ohne Reiter, nach dem Hause des Hrn. Schlappig, in Oberßern, etwa 14 Meilen rem erstgenannten Platze. — Nachsuchungen sür den Vermißten wurden so gleich angestellt, aber ohne Erfolg. Der Vater des Vermißten, der in Hamburg wohnt, bietet in der Schnllpost Demjenigen der ihm Aus kunft über seinen Sohn geben kann, eine Be-! lrhung von 50 Thalern. Wahl des Scheriffs ist bekanntlich keine Partei-Frage >n Berks Caunly, daher hat auch dieses Jahr keine der beiden Haupt-Parteien einen Candi daten für jenes A»it aufgenommen. Es ist ein alter Gebrauch, daß solche Männer die sich sür fähig halten das Amt zu bedienen, selbst dem Volke anbieten, was auch dies Jahr ge schehen ist. Wir halten es für zweckmäig hier die Namen der Candidaten für Scheriff, welche bei der herannahenden Wahl ini Felde sind, besonders anzuführen, damit jeder Leser schon vorher seinen Mann auswählen kann, es sind folgende: John S> Schröder, John pott ciger, Heinrich Lunk'ly, George Gest und Zohn Manderbach. Wir zweifeln nicht, daß irgend einer von diesen Herren fähig ist das Amt zur Zufriedenheit zu bedienen, auf dem die Wahl fallen mag. Große Rothrnbe.-Hr. zonan Sau man, von Brecknock Taunschip, Laneaster Co., zeigte uns vorige Woche ein wahres Ungeheuer von einer Rothrübe, die sieben Pfund wog und 22 Zoll im Umfage maß. Dies wird kaum zu bieten sein. Der Auggang der 'lVahl in Pennsyl vanien wird durch die ganze Union als ein Beweis betrachtet werden wie der Staat in Betreff der Maßregeln der National-Admini stration gesonnen ist. Die Erwählung von Gen. Jrvin als Gouvernör wird Schrecken in Washington erregen und zugleich der Welt zeu gen daß Pennsylvanien sich zu rächen weiß.— Zeder Gegner de» unnützen Krieges jeder Freund des schützenden Tarifs und jeder Freund einer sparsamen Staats-Administration, sollte daher fiir Gen ?rvin stimmen. Auf zur Wahl, Whigs vonßcrks Caunty! Vergesset es nicltt, ras; nächsten Tie»- stag. den l2ten Oktober, die Allgemeine Wahl sein wird, wo es die Schuldigkeit eines je den Whigs ist am Stimmkasten zu er scheinen und dort für Jrvin und Patton zu stimmen. Keiner sollte diese höchste Pflicht vergessen ! Keiner sollte sich durch Geschäfte abhalten lassen, diese Pflicht zu erfüllen! Alle Geschäfte können verscho ben und eben so gut an einem andern Ta ge verrichtet werden, aber, bedenket es wohl—dcuZ C timüien knnn nicht ans geschoben werden ! —Nur an einem Ta ge im Jahre haben die Freimänner das Recht für ihre Staats- und (saunty-Be amten zu stimmen und Keiner sollte ver nachläßigen, am nächsten Dienstage die sem wichtigen Geschäfte einen Tag oder wenigstens einige Stunden zu widmen.— Unsere Whig Freunde im Lande sollten besonders darauf bedacht sein und sich vorbereiten, daß sie alle pünktlich am Skimmkasten erscheinen können. Sei es Regen oder Sonnens ch e i n, ächte Freimmänner sollten sich durch nichts ab halten lassen ihre Schuldigkeit zu thun. Die Freimänner von Pennsylvanien haben am nächsten Dienstage zu entschei den : Ödste Einschränkung nnd Re form dnrch eine sparsame Etaars Regierung u keine unai«s»uhllch Schwere Smats-Tmett haben wollen, oder ob das alte System Verschwendung nnd Plnndcrniig fortbestehen soll. Sie haben es in ihrer Gewalt das Erstere zu bekommen, wenn sie für Jrvin und Dnttvtt stimmen. Jeder Bürger von Pennsylvanien soll te vor der Wahldaran erinnert sein : das: die Staats Regierung nun schon 9 lahie in den Händen der Lvkefokes ist! Als sie dieselbe übernahmen betrug die Staatschuld ungefähr 24Ml>,,»<>(> Zhalcr. Durch Versprechungen von Einschrän kung und Reform, die bei jeder Wahl er neuert wurden, wußte» sie sich so lange in Gewalt zu halten, und haben so sta>k reformirt und gespart, daß die Schuld zu der ungeheuren Stimme von Thälern angewachsen oder um wenigstens 16 Million Thal, vermehrt wurde! Zur Bezahlung dieser ungeheu ren Schuld müßte jeder in Pennsylvani en lebende Mensch wenigstens z m a n z ig Thaler aufbringen ! Dies ist keine leere Behauptung—wer daran zweifelt, kann den Beweis dazu in den jährlichen Bot' schaften deS Gouvernörs sii.den. Es sollte erinnert werden : Daß das Volk von Pennsulvanien seil den lel)' tcn sechs Jahren unter druckende,>Ta ren seufzte ! ohne die Schuld dadurch vermindert zu sehn. Man lasse den Lo kofokos die Gewalt—und dieser drückende Tax wird nicht allein fortdauern, sondern noch erschwert werden ! Jeder freie Mann, dem das Wohl des Staates lieber ist als das Wohl der Aem terhalter, sollte am nächsten Dienstage sür Jrvin und Hsattou stimmen! Hr. Jrvin hat sich zu jeder Zeit willig gezeigt das Wohl seines Geburts Staates zu be fördern, wovon sein früheres Leben den besten Beweis liefert. Unter seiner Ad ministration wird das Interesse desStaa tes und nicht das der Aemterhalter beför dert werden, und sie wird vom größten Nutzen für das Volk sein. Hr. Patton ist ein Mann, der alle Fähigkeilen besitzt, welche ein Canal Commissioner haben soll te. Durch seine Erwählung werden die Whigs eine Mehrheit in der Lanalboard bekommen und die Plünderungen an den öffentlichen Werken vorbei sein Wergesset es nicht daß Gouvernör Schunk gegen das Jntersse Pennsnlvani ens wirkte, indem er sich mit den südlichen Lokofokos verbündete und behülflich war das Volk seines Geburts-Staates zu be trügen.—Daß er sich noch in seiner letz ten Botschaft zu Gunsten des brittischen Tarifs und aller Maßregeln des Mannes der uns den Schutztarif raubte und daran ist uns eine Nationalschuld von mehr als 100 Millionen Thaler aufzubürden! Wenn Jeder am nächsten Diensta ge ftincSchnldigkeit tlmr, so i st d e r Steg gcwlß Vergesset es daher nicht, ihr Whigs? Yaltet es vor dem Volke, daß das Geschrei der Lokosokos von einer Nariona l - B a n k, nur blauer Duns? isk ! Sie wollen gern HD Gespenst aufstellen und wählen diesen Na men, weil sie vermuthen, daß sich daS Volk am meisten davor fürchtet. Diese Lokosokos, die so laut über eine nal-Bank und andere Banken schreien, genie-, Isen mehr Vortheile von den Banken als man-! che WhigS—aber sie schreien und schreien fort, nur um ihren Gewinn zu sichern lind liebe Volk' im Dunkeln zu kalte» ! Haltet es ferner vor dem Volke. daß die Lokosokos durchaus gegen den ver kauf der sind, wofür sich das Volk doch deutlich erklärte. Sie geben vor gegen eine allmächtige Korporation zusein, und brauchen diesen Vorwand, um daß Volk für ihren Zweck zu gewinnen—eigentlich ist es aber nur ihre Furcht, weil sie durch den Ver kauf der Staats-Werke den Schatz verlieren, woraus sie gewöhlich ihre Aemterhalter beloh nen.—Sie schreien: "Halter den Dieb!" um ungestört fortplünder zu kennen. Vergesset eS daher nicht, daß die okofok'oc» gegen den IVillen des Volk'ei? Hinteln werden, wenn sie die Staats-Regienmg nol länger behalten. l ei' llsie C ll t h ii il u 'S g e St von politisc!)er Hinte,llik der Schlink- Faktion, gegen die FreunSe de,; ver storbenen Heinrich A. N'iü! enbcrg! Die Art und Weise, wie sia) t.c cln liche Franz R. Schunk der sogenannten demokrati schen Partei aufzwang, ist schon efc erwähnt worden; folgende Briefe und Mittheilungen sind ein Theil von denen die neulich kund wur den und enthalten wichtige Enthüllungen über jenen Gegenstand. Wir geben sie ohne weite tere Bemerkungen und hoffen daß sie von Den jenigen gelesen werden, die besonders dabei in teressirt sind: Harrisburg, Sept. 20, 1847. An die Editoren des „North American" und der „U. S. Gazette." Meine Herren! Ihre Zeitung vom 15. dieses Monats wurde in meine Hände ge liefert. und meine Aufmerksamkeit wurde auf einen Artikel geleitet, mit der Aufschrift „Gouv, schunk und Berks Caunty.« Ueber den Ar tikel Ueberhaupt zu sprechen, ist nicht meine Ab sicht, allein einen Theil jenes Artikels muß beachten in Erwägung der Pflicht gegen selbst, aus Gerechtigkeit sür das Land, und zum Andenken eines der reinsten Männer, größten Patrioten und ausgezeichnetsten Staatsmäner, als Pennsylvanien je einen hervorbrachte. Sie sagen, „daß Keiner, welcher niit der pennsylvanischen Polotik bekannt ist, die Bös willigkeit und die Schimpsreden vergessen hat, mit welcher Hr. Mühlenberg angegriffen wur de durch t>e spalten des „Democratic Cham pion," einer zu Harrisburg in's Leben gerufe nen Zeitung, um die Ernennung von Herrn schunk zu vertheidigen und die Wahl von Hrn. Mühlenberg zu opponiren, und daß viele von den urspringlich Manuscript Editocial Artikeln, welche für jene Zeiiung geschrieben wurden, jetzt noch verhandln sind; und auf die Autori. rar von Personen hin» die mit der Druckerei des in Verbindung standen, bekaup ! ten Sie, „daß sie von lesse Miller, Herrn! Schunk's und änderen ge-> Ichrieben wurden, welche alle zu des Gouver ner's Leibgarde belangen; und wenn die De- iiiokratie weitere Belehrung über diesen Gegen stand verlange, so möchte sie sich an den „Har. I risburger Argus" wenden sür Thatsachen und Beweise." „Dessen Eigner und Editor, wir haben alle! Ursache zu glauben, sind in Besitz der Beweis schriften um die Vaterschaft des „Demoeratie! Ehampivn" aus die Hrn Schunk umgebenden! Beamten zn heften. Wir wissen, di ß Dr.! Seth Salisbury, der Editor des „Argus," öf-> fentlich zu Harrisburg angegeben hat, daß er ! im Besitz solcher Beweise sei, und wir wunder-! ten lange, warum er solche unterdrückt haben! soll. In Antwort auf Dieses, will ich direkt spre-, chen ; Sie waren so gülig in Il>re>n Artikel aus. die Freundschaft hinzuweisen, w>"che mir und Hrn. Mühlenberg bestand. Meine Verbindlichkeit gegcu ihn, für seinem Freigebigkeit und Freundschaft, welche gesetzt für mel,r als zwanzig ? U>re mir zu Theil! wurde, darf ich nicht vergessen. Der Tribut,! welchen ich für alles Dieses zai> >,n konn, ist der Thal nur gering Ich kaun d!os in Wahr- heit sagen, ich lieble ihn, so lau. lcbre, und! kann gegen sein Andenken nicht ui gerecht sein, seit er todt ist. Ach wünsche nur, daß in Ankwert auf Ihre Nachfrage, eS in meiner Gewalt stunde, die Ankwert verneinend zu stellen. Artikel, ge schrieben für den „Ckampion," so beleidigend sowohl für den politischen als persönlichen Cha-! rakter von Hrn. Mühlenberg, und auch seiner Freunde,sollten nichtdem gegenwärligenStaars Sekretär und seinem Deputaten zur ge legt werden können. Allein Redlichkeit und unverbrüchliches Treuwort gegen das sowohl, aIS auch Gerechtigkeit gegen das An denken abgeschiedenen Werthes, zwingen mich die Wahrheit über den Gegenwand zu sprechen, und in Rücksicht auf diese Verantwortlichkeit, versichere ich nun, und erkläre seierl'chst dem Volke dieses Staates und besonders der Demo kratie, daß die Originalmanuscripte, geschrieben von den Herren Miller, Petriken und Anderen, und welche in dem „Democratic Champion" in jenen Tagen erschienen, alle in meinem Be sitze sind, und daß ich bereit bin diese Angabe zu beweisen u. zu vertheidigen vor der Schran ke der öffentlichen Meinung, und vor den gesetz- lich constituirten Gerichtstribunalen des Landes. Und hier muß es mir erlaubt werden, zu er klären, daß Vcrwundernng und ein Bedauern, sich meiner bemächtigten, als die Thatsachen, die „verdammenden Beweise" in meine Hände gelegt werden. Ich hörte ein unbestimmtes Gerückt von so etwas,alleitn ich schenke ihm kei nen Glauben—ich vermuthete, die persönliche Dankbarkeit, welche wie ich wußte, Staats-Se kretär M>ller dem Herrn Mühlenberg schuldig war, würde Solches verbieten—ich hoffte, daß seine hohe Achtung sür die Gebräuche der de mokratischen Partei, von weicher er so lange als ein reichbedachter Empfänger lebte, es nicht zuließe —denn kein Mann von seinen Fähigkei ten in unserem Staate, erhielt einen reicheren Antheil von »er demokratischen Partei, als ge rade er. Allein, als seit einigen Woche» her, diese Anschuldigungen keck vorgebracht wurden von tem „Intelligenter" und „Telegraph" zu Har risburg, so erfukr ich von Hrn. Cantine, dem Herausgeber der Zeitung, von welcher ich Edi ior war» tasj die von jenen Zeitungen vorge brachten Ansclnildigungcn wirklich wesentlich wahr seien —daß er wisse, daß der „Democra tic Champion" Artikel empfangen habe aus der Feder der Herren Miller, Petriken und An dern, und auf feine persönliche Bekanntschaft hin mit diesen Thatsachen, weigerte er sich ach tungsvoll in scincr Zeitung einen Editorialarti kcl zu veröffentlichen, welchen ich zur Verthei digung dieser Herren geschrieben hatte. Un mittelbar darauf folgend nach diesem wurden die Beweise vor micb gelegt, und die Original- Manuser pte aus den Federn jener Herren sind nun in meinem Besitze. Dieses ist die Ant wort, welche icb mich auf Ihren Artikel vom 15. d. M., zu geben veranlaßt füklte. Es ist nicht mehr als billig, als daß Sie mit den Thal sacken selbst verseken werden sollten, und ich schließe daher zu diesem Zwecke die Original- Manuscripte l>ier mir ein, welche achlungsvoll zu Zhrer Verfügung gestellt sind. Mir Gefühlen hoher Verehrung, bin ich sehr achlungsvoll Ihr ergebener Diener Setl, Salisbury. Geschrieben von Nlillcr, sSchunk's^ Staatssekretär, und eingehändigt von Hen ry seinem Gehülfs-Sckrelär: Wir haben während letzier Woche eine An zahl Mittheilungen erhalten, von verschiedenen Theilen des Staates, welche die Nothwendig keit eines andern Gouvernörc-Candidaten dar stellen, weil die aufgezwungene Ernennung von Henry A. Mühlenberg unverdaulich ist, für ten harrhändigen und ehlichen Theil der Demo kratie von Pennsylvanien. Mühlenberg will thun für „Breisuckler,'« Bank-Aristokraten, die Anti Schul- oder besser anti-gleiche Rechte Par tei. Von den Mittheilungen in unserm Besitz, wovon ein großer Theil von Männern geschrie ben wurde, die nie von ihren Grundsätzen und ihrer Pflickt wankten, wenn eS die Ehrlichkeit erheischte, sind wir voll und hinlänglich über zeugt daß H. A. Mühlenberg nie der Gouver nör der Partei sein kann. Wir riethen in ei ner früheren Nummer zur Haltung einer Con vention, am nächsten 4. Juli, und gaben dann unsere Gründe. Wir haben zu jeder Zeit dem westlichen Pennsylvanien das Recht zugestan den den Gouvernörs-Candidaten zu haben, und wir sind ganz willig, daß es seine eigene Aue wahl treffen sollte. Wir haben einige Namen die uns von westlichen Demokraten vorgeschla gen wurden, und wir publiziren heut eine Mi ttheilung, welche die Ansprüche eines Bürgers l vom Stern des Westen keraussiellt, Michael Mi)er?, Esq., der ehrliche Bauer von Westmo-! Reland Caunty. Der Schreiber davon ist einer der ältesten Demokraten von Pennsylvanien, ei» Mann der viele hohe Stellen füllte und in welchem kein Trug ist; mit derselben erhielten wir zusätzliche Unrcrschreiber mit dem Cäsch. — Wir fordern die vorsichtige Durcblesung dersel ben, wie sie die Wi.ht-gkeir der Sache fordert. Geschrieben von Petriken, eingereicht v. Seiler. Henry A. Mühlenberg und sein Freunde brachen die demokratiscke Partei nieder inl6:is und prahlten damit Sie kommen nun hervor und werfen ihn frech wieder auf die Partei,den populären Willen mit Verachtung drokend und ».Regieren oder Ruiniren" als ihr Motto wäh lend. Wenn die Wahl kömmt und die gute alte demokrariscke Partei zu Stücke zerrissen wird, dann laßt sie die Verantwortlichkeit auf sich nehmen. Geschr. von Petriken, eingereicht von C. Seiler. Die Gelvmacht. —ln der letzten demokra tischen Convention hatte Hr. Mühlenberg von allen Candidaten die zur Ernennung vorgesikla gen wurden, den größten Reichthum; in der That alle die andern Candidaten verglichen sind arm und ich glaube, daß Hr. M. sie leicht alle kaufen konnte, Bell, Sturgeon, Schunk, El dred, und ohne Zweifel verschaffte ihm sein Reichthum größtentheils die Ernennung—aber wir können Hrn. M. sagen, daß alle sein Geld, und alles Geld seiner Middletaun- und «Berks Caunty-Banken' aus seinen Rücken, seine Er wähiung nicht sichern rann.—Politiker u. Aem-. terjager Kassirer und mögen ernennen, aber es erfordert das Volk zur tLrrvälilung. Wir zweifeln nicht, daß jede Presse in Pennsylvanien, welche gegen Hr. Mühlenberg war, und deren Editor gewissen haft in seinem Widerstante ist, ausgekauft wer den wird, (ein Editor mag ehrlich ausverkaufen da es gewöhnlich kein einträglich Geschäft ist eine Zeitung zu drucken,) und dann wird man ausschreien daß die Zeitung herausgekommen sei sür Mühlenberg. Und wenn sie alle oder beinahe alle demokratischen Pressen ausgekauft haben, um Opposition in ihren Reihen zu ver hüten, werden sie ihre Aufmerksamkeit ausuns, das gemeine Vol k, richten. Und für E lektionir-Zwecke mögen wir viele Versprechun gen für Aemter erwarten, und Geld wird eben sallS stießen, wie auf Wasser geschüttetes Oel. Die leitenden Politiker in den verschiedenen Caunties werden mit Baar versehen werden u. manchem ehrlichen Demokraten wird dasCaun» ty angeboten werden. Aber es wird nichts nut zen ; denn Hr. Mühlenberg mit all seinen Zü gen Banken, Kassirern, Bank-Direktoren und Geld dazu, kann nie die unverkäustiche Demo kratie von Pennsylvanien kaufe,,. tLin Geschr. von Pettriken, eingereicht von C.Seiler. Die letzte Convention.—Wir sagten in unserer letzten Zeitung, daß die demokratische Partei in unserer letzten demokrat. Conventi on eine Niederlage erlitten hätte, und zwar in dem Manne ihrer Wahl, durch eine Rotte hin« tcrlistiger und intriguirender Politiker —und wir sagen, daß von allen Candidaten, welche vor der Convention waren, der Eine, welcher ernannt wurde, gerade der Eine und nur der Einzige war. welchen das Volk nicht verlangte. Hen ry A. Mnhlenberg ist nicht und war nie die Wahl der demokratischen Partei—er versuchte böswilliger Weise die Niederlage der demokra» tischen Partei und brach sie nieder in 1835 ; damals hatte er Charles B. Penrost und John Dicky als Anführer. Diese Herren waren zu >ener Zeit gleichs.iUS die Rädelsführer zu Gun sten der Freibriesung der letztherigen Vereinig ten Staaten Bank; und es ist etwas auffallend daß sie zu derselben Zeit die Freunde des Hrn. Mühlenberg und der Bank waren und als An führer handelten, ohne daß Hr. Mi'ihlenberg geheimer Weise der Freund jener Bank nicht hätte sein sollen. Harrisl'urg, Sept. LZ, is-17. An die Editoren de 6 „North Aiucric.m" und „N. Gt. Gaz>tte" Mcine Herren: Ich habe cine Ablcug niinq von den Individuen wahrgenommen, wclibe in meinem Briefe an Sie, vom Wsi. diese».' Monats, genant wurden, und zwar ei ne Ableugnuna irgend einer Theilnahme u, den Gchmähartikcln nud den Verleumdun gen, welcbe einige der Editorialartikel gegen Hrn. Mnhlenberg ch.u akteristi ce», und welche im „Champion" »ach seiner Ernennung in 1844 trscbiciicn. Ich kann uicbc sagen, dass ich erstaunt bin über diese kecke Ableugnunq da Dieses das einzig übrig gebliebene Mittel war, die That sachen wegzuleugnen womit sie bischnldigt und welche gegen sie bewiesen wurden. S>e wurden beschuldigt vor dem Volke vou Pciinft'lvanie», ein moralisches und politl sches Verl'rcehe» begangen zu habe», in der Auslands- und beispiellosen Opposition, wel cbe sie gegen die deiiioklatische Partei von Pennsi'lvaiiic» und deren ernannten Candi daten für das GoiivernörSamc in 1844 erho« ben, durch die Spalte» eines öffentliche» Jo iiinals, einem elende», crbärmlicbc» Wisch, genannt der „Democratic Champion." Diese Bescbuldiguug erkannte» sie ..uicht für gültig." Ich könnte mich auf meinc» Brief vom M. dieses Monats allein bernfen. Auf der breiten Basis, welche ick dort nieder« geleat habe, fühle leb vollkommen sicher, den „Wahrheit ist mächtig, und wird siegen allein jii dem Zweese, damit das L.ind niebc den geringliei! Zweifel haben kann über d,e Wahrheit der Anschuldigungen, welche vorge bracht wurden geaen die politische Redlichkeit der Herren Miller, Pecriken und Anderer, schließe ick hiermit solche zusätzliche Beweise bei, als das Volk vo» Pciiilsylvaiuc» über zeuge» werte«, daß alle «»d jederlei Ableiig' »nnqe» vou Seiten dieser Herren in Betreff ihrer ungebiihrlichcn u»d ehrlosen Oppositi on gegen Hrn. Hkiiirich Mühlenberq » a ch seiner Ernennung, gänzlieb albern und ii»ge reiint sind, nnd blos das Vergehe» noch ver größern, mit welchem sie bereits aiiqeschlildigl sieben vor ten Schranken der öffentlichen Meiiiiina. »nd über welches die Bürger die ser Republik ein Urtheil ;» sprechen habcn. Wie aussergewöhulich uud schmerzlich es auch sein mag, so wird man doch ersehen, d.isj diese Herren Hrn. Mnhlenberg n a ch seiner Erntnnuna mit Heftigkeit opvonirtei!. Sie versagten ihm, dem damals demokratischen Candidaten für das Gouvtr»ör?-Anil jene ! Gerechtigkeit und Nntei sintznng. welche sie nn» für sieh selbst iu Anspruch uehmeu. Sic ! widersetzte» sich ihm » a ch scincr Ernrnniiilg durch die Demokratie des Staats, uud wce i gerte» sich gebunden z» sein, durch rie festge setzte» Gebräuche der demokratisebe» Partei: j —Männer, welche bis zum gcgcnwärtigrnAtt i genblieke, hoher Edrensicllen, öffentlichenVer tranenS und grosser Besoldungen sich erfreu en nnd in Anspruch uebmeu, und zwar aus de» Häudeu einer aroßen Partei, nnd zwar banptsächlieb durch die Ausireiiguuge» und Bemühungen der Freunde bes betrauer ten Mannes, welchen sie so sehr verunglimp fen, nnd welcher nn» nicht mehr hier ist, »m für sich selbst aiilworteii z» können. Es gibt Zeiten >i»d Veraiil.'ssiiiige» wem» die Psiieht des Bürgers höher sick erhebt »»d überwiegend ist über Pai ceierweguiigen. Die ses bietet nach meinem Nrthcile, einer dieser Fälle tar. taszt Gerechtigkeit walten, und sollte» auch die Himmel dabei einsiurzeu. Daß Hr». Mühlenberg's frühe u. anhäng liche Freunde, jene, welche ihm so lange er lebte, für mehr als ei» viertel Jahrhundert znr Seite sianden bei schlimmen »nd guten Aussickten, uud zwar mir einem festen »»c> iincrscl ntcerlichen Herze», wie er selbst »ner bei ibiit» stand, daß diese Freunde nun tief verwundet fühlen, ist nicht meine Schuld.— Das Sckmerze» der Wunden kann mir den vergiftete» Pfeile« zugeschriebe» werde», wel che auf dem Bogen seiner Psetido -F, euiide, tcr Herren Miller, Petriken u. s. w. zitter te». Mich schrecken weder Drohungen, noch die Furcht vor der „bestehende» Gewalt," die dock mir vo» knrzer Dauer sein wird, ab, de» Charakter mcines dahingeschiedenen Frcnndeö zu vertheidige» ; so wie die politische» Rechte derer, welche ih», gleich mir, liebte», so lau er lebte, und die ihn »u» im Tode ehre». Männer, die unter eiuem freie», tugendhaf te», verständige» Volke leben, sollte» immer gewärtig sein, die Folgen ihrer ll»thäte» uud Treulosigkeit trage» zu muffen. Wenn t 6 im demokratischen tager Verräther gibt, w e r sind die Verräther? Mögen die Thatsachen, die jetzt dem Volke zur Beurthei lung vorliegen, die Frag beantworten. SS sei mir erlaubt, daran zu erinnern, und Nie mand kann dies in Abrede stellen, dass die Freunde MühlenbergS von der Rachsucht die ser Herren, die jetzt die Macht in Hände» ha«