Der ZUderslt Veodntdter Readtng, den 21. Septemb IBÄ7. Demokralische Whig-Ernennungen. Für uvernör: General laineS Jrvin, von Center Caunty. Für ttanal Commifsioner: Joscpv TT? Watton, von Eunibcrland Caunti). Fatales Unglück auf der Eisen' bahn. —Hr. Basil Zones, ein Conductör auf der Eisenbahn, verlor an, Dienstag Abend, na, he bei'm hiesigen Fracht-Depot sein Leben. Er war unter der Lokomotive beschäftigt den A schenbehälter zu reinigen, als eine andere die Bahn herabkommcnde Lokomotive in seinen Zug rannte und denselben über ibn trieb, wodurch er buchstäblich zerquetscht wurde. Feuer ! --Am Samstag Nachmittag brau te daS Wohnhaus des Hrn. H. Braun, We ber, in der Nord 7. Straße, bis auf die Mau ern nieder. Die Feuerspritzen waren prompt auf dem Platze, aber wegen Mangel an Was ser konnte daS Feuer nicht gelöscht werden bis beinahe alleS Brennbare verzehrt war. Ein Theil des Hausgeräthes wurde gerettet, aber einige werthvolle Papiere sollen mit verbranni sein. Man vermuthet, daß das Feuer durch Funken von einer vorbeifahrenden Lokomotive entstanden sei. Friede, Friede ! —Die IN 'Neu Orleans gedruckte spanische Zeitung, ?alnu, vom 7. September sagt, sie habe spätere Nachrichten von der Hauptstadt Meriko erhalten, und dar aus ersehen daß bereits ein Friedens - Traktat von den beiderseitigen Commissären unterzeich uct worden sei. Gut, wenn'S wahr ist. Whig Cannttt Convention. Eine bedeutende Anzahl Delegaten hatte sich am Samstage zu der bestimmten Caunty-Con vention eingefunden, und fast alle Distrikte wa ren representirt. Die Convention organisirte sich durch die Ernennung folgender Beamten! President Jfaae Bertolet, Esq. Vice-Prcsidcnten Wm. Gaul, Jonathan Haas, E>q., Dr. Wm.Palm, John Kroninger, Benjamin Bauman, Samuel Addams, George M. Dewees, Charles Trorell. Sekretäre Wm. H. Seibcrt, Z. B. Bell, Zfaac Hain, Daniel Kroninger. Eine Comittee wurde ernannt um Beschlusse nach den, Sinne der Versammlung abzufassen, die wir nächste Woche publizircn werden. Die gro ße Gebäude, nächst dem Courihause das größ te in dieser Stadt, ist nun beinahe vollendet u. die verschiedenen wesigen Logen beabsichtigen in Kurzem ihren Einzug in dieselbe.zu hallen. — Das Gebäude ist über dem Keller vier Stock hoch und ganz dem Zwecke einsprechend ausge führt wofür es gebaut ist. Im ersten Stocke befinden sich vier Räume, welche bestimmt sind Etohr-Geschäfte darin zu betreiben. Der zwei te Stock enthält einen großen Saal, der beina he über das ganze Gebäude reicht. Der dritte Stock enthält mehrere Raume, die groß genug und geeignet sind sür die Zusammenkünfte klei ner Gesellschaften, und der vierte Stock bildet die eigentliche Halle, nämlich einen ungeheuren Saal, der sich über daS ganze Gebäude erstreckt. lLin neuer Patriot.—W. H. Polk, Bru der des Presidenten, der sich als Gesandter am Hofe von Neapel zwei Zahre in Europa her umtritb, denn er war nur etwa zwei Monat auf seinem Posten, kam vor Kurzem auf einer Besuchsreise in Washington an, legte bald dar auf sein Amt nieder und wurte von seinem Bruder zum Major in einem Dragoner-Regi mente ernannt. Deßwegen meinen nun die Lo fvfoko-Drucker dieser Hr. Polk sei ein Patri» o t, weil er seinen einträglichen Gesandtschafts posten aufgab und nach Mexiko in den Krieg zog. Ob sie auch wohl wissen wieviel die Ver. Staaten für diesen Patrioten bezahlen müssen? Hr. Polk zieht den Gehalt aIS Gesandter für 2 Jahre und den Betrag für die Hin und Rück reise das nette Sümmchen von einigen vierzig Tausend Thalern l Der Himmel mige uns vor viel solchen Patrioten bewahren. Ein ernstes Wort an die Whigs. —Unsern politischen Freunden möchten wir heute zurufen: < Die Vvabl ist nahe!"— Diese wenigen Worte sollten hinlänglich sein Jeden an seine Pflicht zu erinnern. Wir ha« ben unß besonders bemüht den Wahlkampf mit möglichster Gelassenheit fortzuführen ; keine lär mende Aufzüge wurden k»S jetzt von unserer Partei verstaltet; unsere Freunde waren wenig oder gar nicht mit öffentlichen Versammlungen belästigt; sie hatten hinlängliche Zeit zur Erwä gung, endlich aber nahet der Tag der Entschei dung, wo jeder Whig seine Schuldigkeit thun sollte, dem da» Wohl seine» Lande» und der Triumph seiner Grundsätze theuer ist. Die TVHigg in einer wüsten Rlemme. —Unsere Nachbaren vom «Adler" spenden bei nahe eine Spalte in ihrem letzten Blatte, um unsere kurzen Bemerkungen wegen ihrem Arti kel unter obiger Überschrift zu widerlegen. Das ist wahrlich viel Lärm um eine Kleinigkeit! Hätten sich die Herren die Mühe genommen ih re Blätter vom Zahre 1838 zu lesen, so wür den sie längst wissen, daß es kein so abscheuli ches Unglück ist, wenn ein Mann die Wohlthat der Gesetze benutzt, um seine Schulden zu be zahlen oder, in andern Worten, Bankrott.macht, denn dort steht eS denllichz "Wtiin ein Mann in zu großer Geldverlegenheil ist u. seine Schul den nicht Mehr bezahlen kann, so hat er ein Recht die Gesetze zu benutzen." Zu sagen daß Hr. Jrvin für das Bankrott- Gesetz stimmte, war unnöthig, denn alle Blät ter beider Parteien haben dies bereits gcsagt; er wird es selbst nie läugnen. Daß er bis zum Letzten sür dasselbe oder vielmehr gegen den W iderruf desselben stimmte, mochte einen besondern und, ohne Zweifel, einen guten Zweck haben, den wir hier nicht erörtern können. Hr. Jr vin ist ein Mann der für sich selbst denkt und handelt, und unterscheidet sich dadurch von viel andern Rcprescnlanten, die bloß mit ihrer Par> lei gehen, und wenn auch Alles verloren geht. Tie Behauptung des "Adlers,' daß der Ru in des Landes, welcher in den letzten Jahren vor 1841 so augenfällig war, durch die soge naüte Ver. Staatel Bank hervorgebracht wur de, ist ein Vers aus dem allen Liede, welches die ganze Schaar der Lokofoko-Blätter jährlich anstimmt, um den Schein aufzuhalten und dem Volke weiß zu machen „daß sie allein die Anti-Bank-Partei sind." Daß eine Bankan stalt, mit beschränkten Mitteln, unter einem Ltaats-Freibriese, auf den Credit der ganzen Union einwirken kann, scheint unS ein Argu ment gegen die gesunde Vernunft zu sein und wir würden es nicht wagen dasselbe unsern Le sern vorzulegen. Wir geben zu, daß unsere Nachbarn vom „Adlers mehr Nachtheil durch dieselbe hatten, aIS durch die Experimente der Loko-Administration,denn Umstände ändern die Sachen, aber wir wissen, daß dies nicht bei al len LokosokoS der Fall war. » Die Meinung deS „AdlerS i" „daß nicht Alle schlecht sind welche daS Bankrott-Gesetz benutzt haben," ist ein Geständniß daß auch Hr. Palten zu diesen Ehrlichen gehören kau, und wir in Gemeinschaft mit der Whig-Partei glauben, daß er dazu gehört und folglich kann von einer „wüsten Klemme" nicht die Rede sein. Wir haben bessere Beweise für unsere Behauptung aIS der „Adler" vielleicht glaubt, wovon wir einS weiter unten folgen lassen. Was will aber der „Adler" mir der Versich rung sagen „daß sich die demokratische Partei wohl hüten werde je einen Mann aIS Candida ten aufzunehmen der daS Bankrott-Gesetz ge nommen hat ?" will er unS vielleicht einen Bä ren aufbinden? Wer mit dem Treiben und Handeln jener Demokraten bekannt ist. wird wissen daß sie schon Männer von mehr ver dächtigern, Charakter aIS Candidaren ausgestellt hatten, zum Beispiel so einen der K40,00(1 mit dem Benefit bezahlt und noch dazu einige Li) oder 3i) Tage ini Huntingdon Caunty-Gesäng nisse gebrummt hatte, und wer bürgt unS dafür daß sie's nicht künsiig wieder so machen we> d,n ? Joseph W. Patton. Herr Patton, der Whig-Candidat für Ca» nal Commissioner, hatte vor einigen Jahren das Unglück in seinem Geschäfte zu falliren — aber als ehrlicher Mann bezahlteer feineSchul den und rettete dadurch seine Ehre und guien Ruf. Die Loko-Drucker benutzen diesen Um stand um Hrn. Patton zu verläumdcn und un ter dem Volke die Meinung zu erregen, daß er seine Pflichten nicht erfüllte. Aber ihre Ver läumdungen werden kräftig widerlegt durch Ei nen von ihren politischen GlaubenSbrüdern, ei nem respektablen wohlhabenden Bürger, dessen Name im ganzen Staate wohlbekannt ist. Im folgenden Schreiben beschreibt er alle Umstände von Patton's Bankrott und seinen Anstrengun gen, alle seine Verbindlichkeiten zu erfüllen. — Wir finden diesen Brief in einem Extra vom HarriSburg Telegraph, mit neun andern von Patton's Gläubigern, welche alle sein ehrliches Verfahren bestätigen: HarriSburg. Sept. 2. !547. An den Editor deS Pennsylvania Telegraph : Mein Herr—lch habe erfahren, daß Jo seph W. Patton von einigen seiner politischen Gegner beschuldigt wird seine Gläubiger durch das Bankrott-Gesetz betrogen zu haben. Glau bend daß die Beschuldigung ungegründet ungerecht Ist, und weil ich genaue Kenntniß v.! der Ursache seiner Geldverlegenheiten habe, so erachtete ich ich eS für eine Handlung der Ge rechtigkeit gegen Hrn. Patton, folgende Angabe zu machen i Zn 1831 hatte ich ein Drittheil von einem Eisenwerke in Cumberland Caunty, welches Hr. Patton da» vorhergehende Zahr verwaltet hatte. Hr. Patton, obwohl ganz ohne Capi tal, wurde bewogen durch die Bitten und libe ralen Versprechungen der Unterstützung vom Eigenthümer der zwei andern Drittheile, ;wel cher sich gern seiner Dienste in der Verwaltung der Werke sichern wollte) mein Znteresse zu kau sen für K22.75V» mit dem Verständniß mein Theil von der auf den Werken haftendenSchuld zu bezahlen. Eine Weile nach dem Kaufe ent j deckt« er, daß der Eigenthümer sehr in Geldver« . legenheit war und vielleicht ihn selbst mit dar» » in verwickeln und ihn hindern möchte für da» , Eigenthum zu bezahlen. Er sprach den Wunsch aus zu verkaufen, fand aber keinen Käufer. — ' Ich rieth ihm fortzufahren und sein Beste» zu 5 thun. Im nächsten Zahre fallirte fein Genos se und von jener Zeit an trieb Hr. Pation die , Werke allein fort, unter vielen Schwierigkeiten und Verlegenheiten, biS zum Zahre 1835, wo er fallirte. Zch sagte ihm dann, wenn er mir ' eine Bilanz von etwa K 430, unbezahlte Znte» t ressen, bezahlen wollte, so wollte ich daS liegen - de Eigenthum zurücknehmen und ihn ganz frei , geben, was er aber nicht konnte. Während er das Eigenthum hatte bezahlte er " die Interessen von derKaussumme saußer K 15») ' und KS7SO von der Hauptsumme, und einen l Theil der Schuld, welche bei seinem Kaufe dar auf haftete. Sein persönliches Eigenthum wur , de für den Nutzen anderer Gläubiger verkauft und das liegende Eigenthum wurde von mir aus der Scheriffs-Versteigerung gekauft für ungc fäkr zwölf Tausend Tbale» weniger al» er mir dafür bezahlen sollte, Zn 1339 bezahlte er mir die Zntercssen» welche zur Zeit fällig waren aIS er fallirte, und ich fagtt ich wollte ihm einige Zeit ein Release geben weki er es wünschte. Es scheint, daß weil dieJudge ments noch immer unbefriedigt waren, er es für nöthig erachlete den Betrag von von zwölf Tausend Thalern zu berichten in seiner Angabe von Verbindlichkeiten, obwohl ich ihn nie gesor« dert hatte sie zu bezahlen. Hr. Patron war jung und eisrig» und leicht zu verleiten eine Ge legenheit zu benutzen, als ich und er dachten in d r Welt zu steigen. Unglücklicherweise kam es ganz anders heraus aIS er erwartete, da er in» Geschäft trat. Hr. Patron kam mit mir zu leben seit beinahe zwanzig Jahren, aIS jun ger Mann, und bals mir seit mehreren Jahren die Eisenwerke, Mühle und Bauerei betreiben. Ich kann aufrichtig sagen, daß ich Mann in meinem Geschäfte Halle rnil welchem ich besser zufrieden war und ich gebe mit.Ver» gnügen dieseS Zeugniß von feinem Fleiße, sei ner Nüchternheit, Ehrlichkeit und Eigenschailen zum Geschäfte. H. Hai dem an. Demokratische Einigkeit. Der am vorletzten Samstage von unseren Lokosoko- Freunden formirte Wahlzettel scheint nicht so ganz den Ansichten de>. Well, ich will. F. Dann bist du'n Federallst! S. WaS bist'n du ? Fritz, ich denk «in brit ischer Tarifmann? Ich will dir sage, Fritz, felle Demokrat« thun zuviel so öffentlich lüge: die dumme Leit thun'» a sel>ne; wann ich schon dumm bin, ich kann doch so viel sehne. F. Well, ich geb net uf, Stoffel, der Na» nie Demokrat gleich ich so gut, S. Ich thu ab, Fritz, awer wann Eener en Dtinokrat will sein, derf er net so verdollt lüge, sell i» net demokratisch. F. Sell macht nichts auS, wann'» just De mokrat heeßt, dann binn icv zufriede, un waü'S auch e bisset dunkel guckt! Ich will Dir sagen, Herr Drucker, daß ich nicht länger bleiben hab können, das Gespräch zuzuhören. D. Iv. Ein Reisender. Vom Kriegsschauplätze. Unsere Nachrichten vom Kriegsschauplätze sind in I't neuer als die welche wir vorige Woche bereits lieferten! sie bestätigen nur jene Berichte und liefern mehr Einzeluheite» von den Schlachten in der Nähe der Stadt Meriko. Der Verlust unserer Armee an Todte» und Vtrwiindtleii soll beinahe !lvv betragen.— Der Verlust der Mexikaner a» Todte» und Verwundete» wird auf 6VOV angeschlagen, worunter sich >5 Generäle und bohe Offiziere befinden. Beinahe Mexikaner sind ge f.niaen genommen und unter diese» befinden sied die Geu. Blanco, Garcia, Mendoza, u. der bernchligte Guerilla Häuptling SalaS. IS Kanonen »nd eine Menge anderer Waffen wurde» erbeutet, ebenso die ganze Feldequi» page und mehr Munition als Gc». Scott ge, braucht habe» soll, so lange er in Mexiko ist. Die Aahl der Mexikaner welche unter Va leniia und Santa Anna kämpften soll SO.Ovl) aewesen sei», wogegen Gen Scott nur 6000 aiifsttlle» konnte. Wenn man betrachtet welch eine überlegene Macht von frischen Truppen liier von 6000 Mann, die von lan gen Märschen u»d viele» Aiistrkngunqen er schöpft waren, besiegt wurde», so muß man sowohl die Kriegskunst der der Anführer als die Tapferkeit der Soldaten bewundern. Die Mexikaner flohen in großer Unordnung und in solcher Eile, daß fle >hre Waffen von sich wai f.n, um leichter fortzukommen. Mehre re hatte» keinen Schuß gethan. Gen. Valeneia entfloh mit zwei Compag nien »ach Toluko und erklärte sich gegen San ta Anna. Ge». Scott wurde während der Schlacht durch eine Cartetschenkugel am Beine, unter» halb dem Knie, verwundet. Der Platz wo die Schlachte» geschlagen wurden, soll nur 4 Meilen von der Stadt Mexiko entfernt sein. Die Schlachten dau erten fast unuuterbrochtn vom 17ten bis Li sten August. Am 21 bat Santa Anna um einen Waf ftiistillstaud, der ihm bewilligt wurde und die darauf bezügliche» Artikel wurde» am SSste» vo» de» dazu angestellle» beiderseitige» Com missloners unterzeichnet; wie lauge derselbe dauern soll, ist unbestimmt. Die FriedeiiS-Uttlerhandlnngen zwischen Hrn Trist und den mexikanische» Commissi« oiiers wurden gleich eröffnet, ob sie von gutem Erfolg se,n werden, muß die Zukunft, lehren. ParedeS nnd Bustamente sollen sich auf verschiedenen Wege» der Hauptstadt nahen ; beide mit einer bedeutende» Macht und voll vo» tödlichem Haß und Rache gegen die A mcrikaner. Der Trupp Dcsertöre und anderer Ans länder, welche gegen die Amerikaner fochten, 72 an der Zahl, wurden gefangen genommen nnd ei» Kriegsgericht war bereits in.Sitzung um sie zu verurteilen. Man befürchtet daß St. Anna de» 'Waf fenstillstand, nur benutze» wird um neue Schurkenstreiche zu ersinnen, nnd daß dem nach »och ein furchtbarer Kampf zu erwar ten steht. tLin Omen.—Am Samstag Abend wurde eine demokratische Ann Schunk-Layior Versammlung im hiesigen gehal ten, der eine große Anzahl prominenter Demo kraten beiwohnte. Dr. H. H. Mühlenberg hat te den Vorsitz. DaS will thun in Alt Berks, so kurz ror der Wahl. Wechsel in Aemtern. Dieses ist einer der Haiiplgruiidsäye ächter Demokratie. n»d wurde >» das demokratische GlaubenSbekeniitniß aufgenommen, als Tho mas lefferson dessen anerkannter Apostel war. Sein Zweck ging dahin, die Verdor benhkit zu verhüte», die aus erblichen AmlStiiikünfte» eiilsprtiigt,—und die Greuel, die ans dem Gcnuß lebenslänglicher Aemter hervorquelle». Unsere Väter wurden durch erbliche Aemter, die für hungrige Schmarot zer brittische Freigebigkeit geschaffen w»r> den, in dem Mörser der Unterdrückung zer stampft, und mit ihrem Schweiß »nd ihrer Arbeit mußten sie dieselben ernähren. Ver dienst, Kenntnisse lind Fleiß wurden bei Sei. te gesetzt, um für teute zu sorge»,welche nichts davon besaßen, und welche mit Verachtung der tage ihrer Unterstütze?, es sich wohl sein ließe». Kein Wunder also, daß die Demokratie sich bestrebte dieses Ueberbleibsel tyrannischer Aristokratie aus unserer Regierung zu ver nichte». Der Grundsatz ist der Quelle wür dig, woraus er floß. Die tokofokos haben dieses als eine ihrer Hauptlehren frecher Weise in Anspruch genommen, weil sie den Namen der Partei führen, die jenen Grund satz zuerst aufstellte. Die andern tehreu der alten Jeffersonischen Schnle sind alle eben falls ai'.gkiioinnik» worden, nnd sind ~, jener Partei alleiu in der That vorhan den. Was den Beamten Wechsel betrifft, so lasset uns einmal die Aufrichtigkeit oder die Ehrlichkeit der tokofoko Partei in der Ausführung dieser Lehre untersuchen. Francis R. Schnnk fing schon im Jahr 1808 an, die Brüste der Schatzkamcr auszusaugen. Er hat seit jener Z„r bis auf den heutigen Tag fortwährend die Aemter ge wechselt (mit Ausnahme weniger Monate, als er von Go»v. Porter als dessen Staats sekretär wegen seiner Unfähigkeit den Abschied bekam;) er lebte während j:.„r ganzen Zeit wohlgemuth und guter Dinge, ohne daß er eine eiuzige Handlung verrichtete, oder eine einzige Maßregel auf s Tapet brachte, welche sciut» Namen so berühmt machte, wie den > eines milttlmäßigen Bierhans-Demagoge«. ! Seine greundc vermSge,, >,, s»j„km ganze» Leben keine That aufzuweiftn, die etwa« An deres als Schwachsinn, Unwissenheit und Dummheit verriethe. Sein ganzes Verfad« re» ist, w„i» er die Macht dazu hatte, darauf hinaus gegangen, die Thatkraft des Volke« zu lähmen, dessk» Unternehmungsgeist zu er sticken, und ihm die Thore des Reichthums ! zu verriegelu. Solcher Art ist der Amt Wechsel de« Francis R. Schuiik und dessen Wirkungen. Er verlangt noch immer eine Fortdauer dieser Art Amtwechsel. Das demokratisch? annehmen. Gonv. Schunk'e Staat-setretär betrieb den Amtwechsel als Geschäft ebenfalls bei Zeiten. Er hat diese» demokratischen Grund, satz seit viele» Jahren ausgeführt, er hat sich zur Demokratie und Amtwechsel bekannt, und dafür gesorgt, daß er sich selbst die fettesten Brocken von den Aemtern sicherte. Er ist jetzt der eigentliche Gouvernör, ei» tokofoko vo» der schwärzesten Farbe, der die Fortdauer eines solchenAmtSwechsclS inbrünstig wünscht. Wir erwarte» mit Zuversicht, daß das Volt auf seine flehentlichen Bitten im nächste« Oktober erwiedern wird: ~Othello, dein Geschäft isk aus " James R. S » owde » »st ein ande res Beispiel des tokofoko AmtSwechsels, Ei ne» in der Gesetzgebung wechselte er mit dem Staacsschatzintistcr-Amk, welches er wie« der, l»achdem er, »in sich aus der Klemme zu ziehen, v,m>o Thaler geborgt, und außer dem »5.000 Thaler gebettelt hatte, de ren Bezahlung er dem gegenwärtigen Staats Schatzmeister überließ.) mit der Münze der Ver. St. in Philadelpbia wechselte. Dort wird unseres Bedünktiis seinem Wechseln »in Ende gemacht werden, durch veu Sieg reiner demokratischer Grundsätze in der bevorste henden Presidenttnwahl. V. Wächt. Schrecklicher Mord bei P i t r s b u r g. Dort ist wieder ein schrecklicher Mord, welcher am vorletzten Freitage stattfand, verübt worden. Am Morgen fuhr Hr. Morrison von Mifflin Taunschip nach Pittkdurg auf den Markt. Er ließ seine Frau und seine Tochter Sa' rah. 25 Jahre alt. zu Hause zurück. Während deS Nachmittags bekam Frau Morison epileptische Anfälle, denen sie seit Jahren unterworfen war. und wäh rend dieses Zustandes schlug ihre Stief' tockter Sarah so lange mit einem Kuittel auf sie. biS sie todt war Sie warf den Leichnam in'S Kamin machte Feuer da rum. und unterhielt dasselbe so lange, bis derselbe bis auf ivenige Knochen zu Asche verbrannt war. Sarah flüchtete sich dann in den Wald. Am nächsten Morgen kam eine Verwandtin und ein Nachbar in'S HauS, und waren erstaunt. Niemanden anzutreffen und Alles in größter Unord' nunq zu finden. Der sonderbare Geruch ließ sie elwaS Ungewöhnliches vermuthen. Man rief die Nachbarn zusammen, such, te und fand endlich die Tochter, die dann auch sofort ein vollständiges Bekenntniß ablegte. Sie gab als Grund für den Mord ihrer Stiefmutter an. daß die Fa milie in Uneinigkeit gelebt habe, und daß sie die Ursache derselben gewesen. Sarah Morrison soll nach der Aussage der Nach barn zu Zeiten geisteskrank gewesen sein. Sie wurde verhaftet und nach dem PittS burger Gefängniß bebracht. Horoner Richardson hielt einen Jnquest und die Jury gab ein den Umständen angemesse nes Verdikr. Blitzschade n.--Bei dem Gewit ter am st.n September Abends wurde die ' Scheuer des Hrn. D. B. Lindemurh, in Ost Donegal Tauns.. Lancaster Caunty, vom Blitz getroffen, wodurch dieselbe in Brand gerieth und bis auf den Boden niederbrannte. Mehre Pferde und einige Stücke Rindvieh kamen in den Flammen um. Die in der Scheuer aufbewahrte Heu- und Frucht Erridte ging ebenfalls in den Flammen auf. Wir vernehmen, daß die Scheuer nicht versichert war. Eine andere Scbeuer, vier Meilen von Elisabethtaun, und eine andere in der Nä he von HummelStaun sollen am nämli chen Abend vom Blitz entzündet und ein geäschert worden sein. Selbstmord. Der „Columbia Spy" berichtet, daß ein Mann, NamenS Henry Brubacher, der auf dem zwischen Marictle und der Codorus Eisenschmelze laufenden Damxfboote angestellt war. in der Nacht am 6. Septemb. im Hause von Herrn Jacob Purkypile in Marietta, in einem Anfalle von Geistesverwirrung sei nem Leben dadurch ein Ende machte, daß er sich die Kehle durchschnitt. Hr. Bru« bacher soll früher ein Wirthshaus in Neu Holland. Lancaster Caunty, gehalten ha ben. L. Volksf. An Kranke und Leidende. ES kann mit Wahrheit behauptet werden, daß Woctor Swaxne's Zusammengesetzter Wildkirschen- Syrup nun schon länger aIS 10 Zahre in den Net. Staaten allgemein im Gebrauch ist» ohne Fehl jeden Husten von nicht zu langer Dauer heilt, . und daß Tausende, die stufenweiS unter den verdeckten Aanfällen der Auszehrung dahinsan« ken, durch dieses Mittel wieder hergestellt wur den, und nun lebende Zeugen von der wunder vollen Heilkraft desselben sind. Brauchst in Krankheit du und Leiden Swayn'SWildkirsch«:—sicherlich Führt sie zu deS Leben» Freuden Und entreißt dem Tode dich. Der Meatvillr «Crawford Demokrat" ix» zeugt über diese Arzenei folgendes, «Wir kön nen Dr. Swaye't Wildkirschen Eprup a!« das