Nase, der, als er die Augen wieder Auf ! schlug und üch seinem Feinde noch gegen über erblickte, die Worte hervorstammel te : „Herr Woroiiitcheff, richte» Sie mich nicht zu Grunde! hab' ich Ihnen Uebels gethan?" folgt.^ Die n 112 i e l d Scott, der selbe Man», dem die ergebenen Anhänger der Administration alles KriegSgenie absprachen, de» sie durch die Eruennnng eines alten Po litikers zum General aus seiner Stelle verdränge» wollten. —Gen, hat, in wenigen Tagen, die Stadt Vera Cruz »nd das Gchlojz San Ina» o'lilloa, nachdem er bei der Belagerung nicht mehr als 65 Mann an Todten «nd Verwundeten verloren, znr Uebergabe genöthigt. Ein so glorreicher, in so kurzer Zeit mit so geringen Opfern errun gener Sieg erfüllt ttnsere ganze Nation mit der höchsten Freude, mit dem gerechtesten Stolze auf die Tapferkeit unserer Armee, auf die Fähigkeiten »nseres ObergeiicralS. Die gewiß höchst interessanten Details dieser er» folgreichen Belagerung erwarten wir nut der südlichen Post, nnd werden uus beeilen, die selben vor niiscre Leser zn legen. Die Einnahme von Vera Cruz, ist, wen» auch nicht das glorreichste, doch gewiß das folgenreicdstc Ereigniß dieses Krieges, E5O Meilen unterhalb Santa Fe. Capt. Mnrph» war mit den RegierungSgelder» glücklich San ta Fe angekommen. Hr. Caldwell traf Lieiit. Simpson 110 Meilen vo» Jndependence; er hatte 2 Wagen nnd il) Man mit sich. Vom Ik. Febr. bis 10. März fi,l in der Prairie fast ununterbrochen Schnee. Die Post, die Hr> C. mitbringt, mußte er am Arkansas zu rücklassen und wird diese wohl noch iv bis 12 Tage ausbleiben. Hr. Sublette war nich>r in Santa Fe angelangt, »nd man glaubt, daß ihn seine Depeschen über Beut g Fc»t nach Talifornien geführt haben. sAnz d. W/j Gouv. Schunf inachte vorletzte Woche ci x« Reift nach Philadelphia, wo er sich einige Tage aufhielt. Am Montage passirte er durch NorriStaun, nach seinem Geburtsorte, an der Trappe, und zurück nach HarriSburg. j Der ZUverale ZSeovncvter. Reading» den 2V. April LBÄ7. Demokratische Whig-Ernennungen. Für Gouvernör: (General lameS Jrvin, von Center Eaunty. Für Canal Cominissioner: Aoscpli TW Uatton, von Cumberland Eaunty. VV. 44V j pen Ein Anerl'ietett Da die herannahende Wahl von licher Wichtigkeit ist und einen hitzigen Kampf verursachen wird, so ist es nöthig daß die Zei tungen mei r verbreitet werden, lim dies zu bewirken erbieten wir uns hiermit, den Beob achter an einzelne Unterschreibe» von nun bis zum Isten November, für den geringen Preis von sünszigCen t, zu schicken. Wer einen Pack von sechs Unterschreibet sammelt und HI baar einsendet, soll 7 Zeitungen erhalten. Be stellungen ohne Geld werden nicht beachtet AH-Denjenigen unserer geehrten Kunden,die, eingedenk unserer wohlgemeinten Aufforderung im vorletzten Beobachter, uns während den Courtwochen besuchten und ihre Schuld bezahl ten, stnd wir dankbar. Von Denjenigen, die schon früher um Geduld gebetn und feierlich versprochen hatten am Isten April zu bezahlen, hat auch nicht Einer sein Versprechen er füllt —wir machen sie daher aufmerksam auf die'«Schwarze Liste," welche heute zum Erstenmal wieder erscheint und so lange fortge setzt werden soll, biö alle schlechten Kunden der Welt bekannt sind. Aufgepaßt! Die Banknoten-Liste auf der letzten Se ite erscheint heute zum Erstenmal wieder voll ständig, ganz neu und genau berichtigt. Sie wird Dielen nützlich sein. Große Illumination, zu Gliren der glorreichen Siege bei Bnena Vi sta nnd Vera Crnz! Zufolge einer Proklamation deS MayorS von der City Reading, sind die Bürger unserer Stadt ersucht, ihre Abend, von 8 bis 10 Uhr, zu illuminiren, als ein Zeichen der Freude über die neulichcn glorreichen Siege unserer Armee und Flotte, über die Mexikaner. Wir können zwar nicht voraussagen,wie glän zend und prachtvoll die Illumination werden wird, aber nach den bereits dazu gemachten Anstalten zu urtheilen, haben wir etwas Vor zügliches zu erwarten—wenigstens wird diese Illumination besser sein als die welche heule vor acht Tagen in einigen der hiesigen Loko-Blätter verkündigt wurde, daß sie am Donnerstag A bend stattfinden sollte, an jenem Abend aber nicht zu finden war, wenn man sie auch mit ei ner Laterne gesucht hätte, VI.I) UOVKII liL.VvV.—Ein 90 Fuß langer Freiheitsbaum wird heute Nachimttag, um 1 Uhr, aufgerichtet wer den, am Gasthause von Joseph 25reloford, Ecke der Gpruce und 7ten Straße, zu Ehren der tapfern Generäle Scott und Taylor.— Die Bürger von Reading sind achtungsvoll eingeladen der Feierlichkeit beizuwohnen, wobei es an guter Bewirthung nicht fehlen wird. Todeaurtheil.—Am vorletzten Donners tage erhielt der Scheriff von Lancaster Eaunty, vom Gouvernör den Befehl zur Hinrichtung deS Mörders Hagerty, welche am Freitage den 23. nächsten Juli stattfinden soll. Das Todesurtheil von James Riggs ist eben falls vom Gouvernör bestätigt worden, und der Scheriff von Schuylkill Eaunty hat den Befehl erhalten denselben an, Freitage, den 13. Au gust, aufzuknüpfen. Gute Aufsichten.—Der 7V mc«, eine in Philadelphia erscheinende Lokoso ko-Zeitung, der es mitunter manchmal einfällt die Wahrheit zu sagen, gab schon vor einigen Wochen zu, daß Gen. Jrvin der nächste Gou vernör von Pennsylvanien sein würde. Vor einigen Tagen sagte sie: "ES ist wohl möglich daß Hr. Schunk als Gouvernör von Pennsyl vanien wiedererwählt wird, wenn durchgängi ge Einigkeit in den demokratischen Reihen herrscht —aber diea ist ein Ding das nicht eriftirt " —Nur wenige Loko-Blätter im In nern des Staates, werden es wagen ihren Le sern die prophetischen Worte ihres Philadelphi« er Collegen vorzulegen, weil ihnen viel daran liegt,daß sie eS nicht erfahren. Sie fahren lie ber fort zu behaupten, daß durchaus keine Un einigkeit in ihrer Partei »ristirt, wie sie bisher gethan haben. Pon unsern Freiwillige» sind vorigeWo ch, Privat-Briefe hier angekommen, die aber, so weit weit wir erfahren konnten, keine wichti gere Nachrichten enthalten, als die welche wir bereits vorige Woche mitteilten. General Taylor als nächster Pre sident. —Der EnlhusiaSmuS der sich überall knnd thut und die Erwählung deS tapfern Ge nerals, Zacharias Taylor, als nächstem Pres?« denken der Ler. Staaten zum Zweck hat, sin« det den ungetheilten Beifall der Whig' Blätter, wo es nur immer zur Sprache kömmt, und im Fall seine Ernennung für das hohe Amt wirk« llch erfolgt, so wird di« Unterstützung derselben von Seiten der Whig-Partei auch ebenso eif rig und einmüthig sein. Bei den Anführern der Locosoro-Partei hat der laute Enthusias» mus eine ganz entgegengesetzte Wirkung her vorgebracht. Ihre Blätter, welche beim An fange teS mexikanischen Krieges so viel zum L obe des alten Generals zu sagen hatten, sind nun entweder ganz stumm oder suchen ihn gar beim Volke verdächtig zu machen —Alles nur darum weil er ein Whig ist. —Ein Trost bleibt ihnen noch, nämlich der, "daß Gen. Taylor die Er nennung nicht annimmt," aber in solchem Fal le wird sein Freund und Waffenbruder an sei ne Stelle kommen und die Herren LokoS darum nicht besser ab sein. Von Seiten der Whig' Partei wird man der Ernennung deS Gen. Taylor kein Hinderniß in den Weg legen und nur sein eigner Wille kann dieselbe hindern. Er wird als der Candida! deS Volkes und der Whig-Partei ins Feld kom men und Niemand wird daran zweifeln, daß er als Sieger aus den, Kampfe hervorgehen wird. Er wird unbesiegbar sein. President Polk hat dieS schon lange befürch tet, daher suchte er den General auch ziemlich heiß zu stellen; aber die Vorsehung hatte eS an dcrS beschlossen. Gen. Taylor hatte Muth ge nug, allen Gefahren zu trotzen und se n gesun der Verstand zeigte ihm den rechten Weg, den selben glücklich zu entkommen. DaS Volk hat beschlossen ihn für seine Dienste zu belohnen, u. Polk mit seinem ganzen Anhange wird es nicht hindern können. Glorreiche Siege! Uork. —Die Charterwahl in der Stadt Neu Pork fand am letzten Mittwoch statt und resultirte in dem Siege der Whigs, indem sie ihren Mayor mit einer hübschen Mehrheit er wählten und eine Mehrheit der übrigen Beam ten. Für Mayor waren drei reguläre Candi daten im Felde, diese erhielten, der Whig 18,- 955, Lokosoko 17,623, Native 1,649 Stimen, Whig-Mehrheit über den Lokofoko 1332. Die Behauptung der LokoS, daß die Whigs mit den Natives gemeinschaftliche Sache machen, ist durch dieses Resultat vernichtet. -Die Charterwahl resultirte so wie in Neu >Z)ork; der Whig-Mayor H.Ute e>ne Mehrheit über alle andern Candidaren. Allianz wählte den Whig und Anti-Tem perenz Candidaten zum Mayor, mit 270(1 St. Mehrheit, über beide, den Tempcrenz- und Lo kosoko-Candidaten. Zvkode Bei der Staat-Wahl in Rhode Island, für Gouvernör »., siegten die Whigs, mit bedeutend vergrößerter Mehr heit. Ihr Candida! für Gouvernör hatte 1936 Stimmen Mehrheit über den derDorriten und beinahe 1200 über alle andern. Ein Whig-' Congreßmann wurde erwählt und für den An dern wurde keine Wahl bewikt. Die WhigS haben eine große Mehrheit in beiden Zweigen! der Gesetzgebung. Laktionc»-Geisl. So wie in 1835 be steht die Loko-Partei in Pennsylvanien auch jetzt aus zwei Faktionen, die, wenn sie gleich sich nicht offen gegenüber stehn, doch im Gehei men gegen einander wirken. Die Wiederernen nung von Gouvernör Schunk war durchaus nicht nach dem Sinne der Porter- und Eame» ron-Faklion, da sie aber nicht stark genug war, ihren Willen durchzusetzen, mußte sie natürlich nachgeben. Die Schunk-Faktion bildet immer noch den stärksten Theil der Partei, und da sie ausschließlich die Gewalt der Aemterausthei lung hat, wird sie auch wohl der stärkste Theil bleiben. Dies schadet oder hindert jedoch der an dern Faktion nicht, zu thun was sie will, und obwohl sie nicht stark genug ist einen Gouver nör ganz nach ihren Sinne zu wählen, wirb sie doch stark genug sein die Wiedererwählung des Hrn. Schunk zu vereiteln. Gcwaltfk» eichc. —I. M. Burrell, dervon Gouvernör Schunk als Richter des Westmore land-DistriktS ernannt aber voin Senat ver worfen wurde, ist durch den Gouvernör ange stellt worden, seit der Vertagung des Senats. James Nill, dessen Ernennung ebenfalls ver worfen wurde, ist als Richter für den Chcster- Distrikt ernannt worden. Gouvernör Schunk zeigt wahrlich große Ach tung vor dem Willen des Volkes. Nichts kaii ihn abhalten diejenigen zu belohnen, welche zu seiner Wiederernennung mitwirkten; die Un terschriften von 16600 Bürgern deS Westmo reland-DistriktS, waren nich vermögend seinen eisernen Willen zu beigen. Dies ist ächt loko» demokratisch. ES ist ausgemacht, daß Herr Schunk das Volk für zu dum hält, selbst seine Beamten zu erwählen, sonst hätte er die Bill, welche dem Volke das Recht gibt die prosequi renden Anwälte zu erwählen, nicht mit seinem Veto belegt. Ob dieS alle demokratisch ist, kön nen wir nicht sagen, aber solch« Handlungen sind dcr Beachtung werth und werden zur ge« hörigen Zeit ihre Wirkung zeigen. Die Belagerung me von Vera Cruz. tVon einem Angknzengen.Z Lager vor Vera Cruz, den 22. März 1847. Die Näclite sind »»gemein kalt, sowie die Tage a»ßerorde«clich heiß sind. Manche ha ben deshalb Furcht vor dem gelben Fieber be kommen. Ich erkundigte mich übrigens heu te im ganzen iaqer, »nd höre zn meiner gro ßc» Freude, d.»ß die Gesundheit der Armee ttie beffea gewesen als eben jetzt. Alle der Regierung gehörigen Pferde, wel che bisher von Offizieren und andern in der Armee angestellte» Personen gebraucht wur den, sind dazn verwandt worden, um Oberst Harney's Draqoner beritten zn machen, da viele derselben durch den Schiffbruch der Va zoo ihrer Pferde beraubt wurden—Ein Zug Manlthiere. welcher heute Nacht einen niisc rcr Mörser nach den Batterien bringen soll te. war störrisch geworden, nnd der Mörser blieb auf dem Wege stehen. Die Mexikaner bemerkten dies, und feuerten während der gan ze» Nacht nnuiitcrbroche» »ach jener Rich tung, ich glaube in der Hoffnung, solche un sere Leute, welche etwa d,e Weiterschffung des Mörsers versuchen sollte», z» tödte». Um 10 llhr heute Vormittag wurde ein Parla mentär von Ge», Scott an den Befehls Haber in Vera Cruz. Ge». Morales, abge santt. Gen. Scott verlangte die sofortige Itcbcigabe der Stadt Vera Cruz und des Schlöffe,? San Juan d'ttlloa, ohne weitere Gegenwehr, da er, der Oberbefehlshaber der amerikanischen Armee, ein weiteres Blutver giesteii zn vermeiden wünschte Ge». Mora les bedauerte in sehr würdiger Sprache, daß er die Ursache dieses »»nöthige» Blutvcrqie ßciissci; da er aber eine hohe und wichtige Pstlcht zu erfüllen habe, in welcher die Ehre seiner Armee und die Interessen seines Vater landes berheiligt seien, so könne er sich nicht eher ergeben, bis alle Mittel zur Vertheidi giing erschöpft seien —lm Verla,ife des Vor mittags steckte» die Mexikaner einiqc Gebän de in Brand, und demaskirte» damit mehre Batterie», welche wir bis jetzt noch nicht be merkt hatten, obgleich die Feinde bisher ans unsere Trauchccn ans de», Schlöffe, dem For te Santiago uuv einer Bastion.die sie in, Rü cken der Stadt aufgeworfen, gefeuert hatten. Um 2 Uhr war »nscr Parlamentär wieder ins Lager zurückgctchrt, und um 4 Uhr begau ciiie unserer Batterie», aus nur 7 Mörser» bestehend, das Bombardemtnt der Stadt.— Die Bomben fiele», nach rem erste» Probe schießen, >» die Stadt, nnd cxplobirte» mit dem Feinde verderblicher Wirkung. Bald stand die Statt von einem Ende zum andern i» einer dichten Rauchwolke, der helle Blitz ihrer Artillerie drang durch diese finstere Wol ke, »nd in Eliiin, fort rollte der Donner der Geschütze, bis die Nacht endlich einbrach und das Feuer ailinalig eingestellt wurde. Die Kugel» »nd Bombe» der Feinde waren «»zw» sche» ohne ll»rcrbrcch»»g gege» dle Verschan zuiige» gefalle», hinter welche» wir »»isere Batterie» a»f,geführt hatte». io»ifla»a «nd Kentucky »ahme» a» dem erste» Feuer auf die Stadt Tbeil, i» dem vo» beide» Staate» e> »e Freiwillige» Compagnie die Geschütze mit bediente. Inzwischen waren Verl,iiithniigcn aller Art i», tager laut geworden; der Gemcine und der Offiziere erschöpfte» sich >» Siipposicio ne», da vor dem Feuer, Ranch und Glaube NicbtS deutlich zu sehe» war. Biele der Zu schauer, die weit geiiiig t»lfer»t waren, nm keliit Gefahr aiisgcsetzt zu sei», sprachen ihre Befürchtung für die kleine Schaar, welche die Mörser deckte, laut a»S, und erwartete» »ichtS Andere, als daß dieselbe zum Rückz» ge genöthigt werden würde. Die Mehrzahl der Armce war aber überzeiigt, daß keiner der Uiisrigen seine» Platz lebendig Verlaffe» wür de, ii»d daß diese Mä»»er, welche» der ehren volle Alifrrag geworde» war, ei»e hl. Pflicht für ihr Vaterland zu erfülle», eine» sicher» Tov einen, schmähliche» Rückz«ge vorziehen würden. Eine solche Armee, wie wir sie ge genwärtig haben, kennt eine» Wahlspruch - „Sieg oder Tod!" Die Flotte. Sobald Cominodore Perry sah, daß die Armee das Feuer eröff»et hatte, beauftragte er Capr. Taciiall, mit der Muskito Flottille, aus de» Dämpfer» Spilfire und Vixe», und de» Ka»o»cnböte» Reefer, Bo»ita, Tampico, F.Uconicr n»d Penel bestehend, a»zurückt». Capt. Tatiiall erkundigte sich, wo er angrei fen solle? Com Perry erwiederte lakonisch : ..Da, wo Sie am meisten Schaden anrichten können." T>c kleine Flotte legte sich hinter einer La»dz»»ge „der Kalkofcn" gr»a»«t, eine Meile vo» der Stadt vor Anker. In dieser Position war sie vor de» gerade» Schliffen des Schlosses gesichert. Sobald sich die Flot rille i» Ordnung aufgefiellt hatte, begann sie aue Mörser» und Kanone» ei» mörderisches Fetter gege» die Stadt »nd das Fort Santi ago. Das Schloß erwiederte »»vorzüglich das Fcucr der Flottille, nud »uu fiogc» für ungefähr eine Stuilde Bombe» i«»d Kngcln i» alle Richtungen durch die Luft. Gegen Dnnkclwerdttt stellte» die Mexikaner ihr Feu er ein, und balv darauf verstummten auch die Kanouei, der Flottille. Um 8 Uhr AbeudS wurde die i« de,»Tran cheeii steheiide Maiiiischaft abgelöst Die iruppku, die aus de» Tranchee» zurückkehr ce», waren vom Stanbe und Rauch? so ge scbwärzt nud entstellt, daß man sie nur an den Summe» erteile» koiitc. Bombe nach Bom be war unter sie gefallen, «nd Kugel nach Ku gel hatte ErdfäfferHber ihren Köpfe» ausge leert. Wie sie bissen, Feuer unbeschädigt eingingen, ist u»s Alle« ei» Räthsel; hatte ma» doch gefürchtet, daß vielleicht die Hälfte vo» ihiiei» bleibe» würde». Ich kaii» nicht umhin, hier eines kleinen Ereignisses zu er» wähne», das recht dentlich zeigt, mit welcher Gleichgültigkeit gegen jede Gifahr das tager lebeu endlich den braven Soldaten erfüllt. Ein« klein» Trupp», die den ganzen Tag über unthätig in denTrancheen gelegen hatte, wur de endlich ungeduldig; um der Langeweile j> entgehen, fingen sie an um Taback Karten z> splelen. Bald waren sie darin so vertieft daß sie Festung und tager, Bomben und Ku geln vergaßen, und nur noch Augen fnr dtl Karten und den Taback hatten. Plitzlici fiel eine lLzöUige Bombe auf die Verschall znng, hinter welcher sie lagen und bedeckt, di Spieler iiber und über mit Erde und Stanb Sich denselben von den Kleidern schüttelnd rief Einer mnthwillig aus : „Die wäre bei nahe Trumpf geworden, und hätte uns All gestochen!" De» 23 März. Ein Sturm ane Norde« erhob sich heute früh und blies mit solch,! Heftigkeit, daß die ganze Luft mit Sand ge füllt war. Die mexitan. Batterien hatte, sich ruhig verhalten; nur um Mitternach hatten sie einige Kanonen abgefeuert. Unse re Mörser dagegen hatten während der gaii zen Nacht Bomben in die Stadt geworfen Gleichzeitig sah ich einmal sechs dieser Bom be» in die Stadt stiegen, die alle, fast in dem selben Augenblicke innerhalb der Stadt ex plodirtcii.—Kurz vor Tagesanbruch lichtet Capt. Talnalls Mnskito Flottille, begün stigt vom Mondlichte, über den Wolken hin trieben, die Anker >,. näherte sich dem Scblos se bis auf 60n DndS. Sobald sie sich i, Reihe ausgestellt, feuerten sie gleichzeitig all, ihre Geschütze auf das Schloß ab, das um das Feuer aus Mörsern »nd Kanone» erwie derte. Capt. Tarnall setzt? diese» Kampf fü, ungefähr eine halbe Stunde fort, obgleiH ihn ein Signal vom Schisse des Commodc res weit früher zurückrief. Wahrscheinlich hatte er dies Signal >mßa»che der Schlacht nicht bemerken können.—DicserA«griffCapl. Tatnalls gilt für den tollkühnste» Streich, der seit der Eröffnung der Feindseligkeiten ausgeführt worden. Während der ganze» Zeit, daß die Flottille diese Stellung eiiiahm, war sie dem Feuer der Batterie» des Schlos ses lind der Stadt ausgesetzt; dcnuoch wur de auch «icht Ei» Mai», am Borde derFahr zcuge verwundet, obgleich die Bombe» rings »in die Schiffe ins Waffer fielen. Die Pc« trcl war durch n» Stück einer zerplatzende» Bombe an der beschädigt worden, und hatte anch eine» Theil des BogsprietS verlö re». Unter dem Spiegel des Spitfire platz», te eine Bombe, durch welche eines der Böte zertrümmert wurde. Früh am gestrige« Abend war die ganze Stadt vom einem Gebäude, das eine unserer Bomben in Braud geschossen hatte, erleuch cet. Es war unmöglich z» sage», was für einHailS esgtwcse»; nnscreJnginieiirs hiel te» es für eine Kaserne. Den 24. Sobald das Feuer i» der Stadl gestern Abend wieder gelöscht war, fingen un i'ere Kanonen ihren Donner auf's Nene an, »nd setzte» dcuselbe» bis heute Morgen fort^ Im Verlaufe des Tages koiiteu die Kanone» nnr schwach bedient werdcn, da ihnen an Miliiitlo» gebrach, die in tcinStnr»! nie nicht gelandet werde» konnte. Früh am Morgen eröffnete dagegen Gc». Patterso» sein Jener gegen die Stadt. Die Trancheen »nd Kanone» wäre» von den Mexikanern nicht eher btmerkt worden, bis die Matrose» anfingen, dieselbe» zu demaskire». Sie setz te» ihr Fener bis Nachmittag!? um 4 Uhr fort, und richteten nni so größere Zerstörung auf den Werke» des Feindes an, als sie nnr 5W VardS von p,,,, Stadtmauern entfernt waren Die Mexikaner erwiderten das Fcn er der Unsrigen energisch, und rotteten in un» ser» Reihe» 4 Mann und vrrwnndeicn 6 an dere. Im Verlaufe dieser Kanonade steckte, diese Batterie die Stadt abermals in Brand. Den 25. Heute entbrannte von beiden Seiten der Kampf mit der größte» Erbitle ru»q. Der Donner der Ka»o»r» leidet kei ne Unterbrechung. Von der Armee Batterie schlendern eilf lt>zöll>ge Mörser, ein langer Ä4pfündcr »nd 4 Cohorns ihre Geschosse >» die Stadt. Während des Morgens, concen« t> irten die Mexikaner so viel als möglich ihr Jener ans die Mariiiebatterie des Gen. Pal» terson, der es de»»och möglich wurde, 2 der feindlichen Batterien zum Schweige» zu brin gen und an verschiedene» Stellen eine Bre sche in die Stadtmauer zu schieße». Mid shipma» Shlibrick und 3 Matrose» wurden dabel getödtet ein Anderer tödtlieh verwundet. Im Verlaufe des Tages kam ei» Parka meiitär vo» der Stadt ins Lager n»d verlang te für die Einwohner und Unbewaffnete» die Erlaiibttiß, die Stadt verlasse» zu dürfe».— Welche Antwort der Parlamentär empfing, kann ich nicht sage». Soviel lst gewiß, daß sich Ge» Scott von dieser List des Feindes Ulcht täusche» ließ. De» 26st. In verflossener Nacht wurde Gcuer. MoraleS von den Einwoynern auf's driugkudste angegangen, die Stadt zu überge ben. Er war aber unerschütterlich und ließ sich auf Nichts ein. Er erklärte, die Festungs werke uichc eher übergebe» zu wolle», b«s der letzte Mail» »nter deren Ruine» begraben «ttd kein Stein mehr anf dem ander» sei. Hierauf versammelte sich die Natioiialgarde, setzte de» Gonveriiör MoraleS ab nnd ernan ce Ge». tandero an seine Stelle. Unsere Batterie» hatte» die ganze Nacht über bis 9 Uhr hcuteMorgen foitgefenert, um welche Zelt ein Parlamentär von der Stadt un Lager eintraf, um vou Seite der Mexika ner eine Uebergabe der Stadt auzubietc«. Eine Commission wnrde vo» »»serer Seite niedergesetzt, a»s de» Geueräle» Worth und Pillow, Oberst Tatteu und Capt. Anlick von der Flotte bestehend; nnd diese Commission berieth sich nni, mit einer Mexikanische» auf dem Kalkofen, rechts von unserer Mörserbat terie, den ganze» Tag über. Am frühe» Morgen erhob sich heute der furchtbarste Sturm ans Norde», der je in de» letzte» Monaten gerast. Der Sand wnr de in dichten Wolken über das ganze Lager getrieben u»d bedeckte Alles zolldict. Nichts konnte vor ihm gesichert werden. Er richtete auf dem Meer, viel Unheil an. Das Dampf schiff Alabama wurde an die Küste getrieben, durch mehre Bootemannschaften der Prince, ton, aber wieder flott gemacht. Die Brig