Und Berks, MoiitMnen) und Schuylkill Lammes allgemeiner Anzeiger Nead i N g, Prnn. Gedruckt uud herausgegebeu von ArnoldP u w e U e, iu der Sud Kren Straße, zwt'chen derMaiiNiu- und Chesilul - Snasie Jahrg. 8, ganze N»m. cdii'gungen : Der Niliernlr lirob-iclltcr erscheint jeden Dienstag aus einem großen Luperial - Bogen mit schönen vettern gedruckt. Der - Preis ist Ein Thaler d'.'S Jahre, welcher in halbjährlicher Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im i!ause deS Zahreö nicht bezahlt, dem werden HI 5V angerechnet. Für kürzere Zeit als »Monate wird kein Unierschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werten nur dann angenommen, .wenn sie einen Monat vor Ablauf deS SubseriptionöiTermins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und sür den gewöhnlichen Preis ein» gerückt. Unterschreibern in hiesiger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, aus Kosten der Unterschreiber. Briefe und dergl. müssen p o stfre i eingesandt werden. Vom Heirathcn. Es gibt so viele unvesonnene Adams- l nder, wann man vom Ehestandre-! t, so spitzen sie die Ohren, »vie chimmel, da er siehet den Haber - Sack ütteln. Es schläget ihnen der Puls, j »rollten sie auf der Post reuten, wann >r die geringste Meldung geschiehet von r Hochzeit. Es dünket ihnen, als seye dem Ehestand ein lauterer Himmel. Himmel! es ist weitgefehlt; es ist nur so der bloße Schein. Man wird aber dabei nicht bald an- ichtigere Leute finden, als die Eheleute, nn sie gehen fast alle Tage mit dein reuz, und kommen sie mir vor, »vie die chifflein am Gestade, »reiche zwar an »bunden und scheinen, als genießen sie >r Ruhe; man wird aber doch sehen, »ß eines das andere stoßet. Also seind eichförmig die Eheleute zusammenge- s inden durch das hl. Sakrament und ein-! ?llige Ja. Auch scheinet ihr Stand ein Ruhestand. Man wird aber erken, daß oft Eines das A ndere! läget, und thut es nicht hageln, so zei ! en sich doch zuweilen die Blitze. Es hat alt überall n Hacken auf der Welt, und dornen sind allenthalben, vorder>st im Ehestände, weßwegen der Poet recht hat, er da saug : Ueberau auf Erde» isl Elend zu finden, Zill ich einßaiier, so thut »»an mich schulde»; »» »ch ein Dokior, so muss ich siutireu. tili ich ei» Narr, so thut man »iichvexircii; s>» ich reich, so leb ich >» Gorgen, ich arm, so will man mir nichts borge»; s>» »ch noch, so Hai' ich viel Mucken, Zi» leb niedrig, so thut man mich drneken ; ?i» ich ledig, so hab ich keine Freuden, 5l» ich verheirathct, so muß ick viel leiden- ! Das mereste Leiden aber in dem Ehe- and kommt urspiünglich daher, weile» »an ganz unbedachtsame Heirathen ein-1 Dahero meine lieben Ehriste», so uch doch die Zähne wässern nach dem E >estand, so leget zuvor Alles auf dieWaag chale. Fahret nicht gar zu gäh in den damit ihr euch das Maul nichts ?erbrennet. Erwäget fein reiflich alle Imstande, alle Eigenschafte» und Neigu» ;e» selbiger Person, mit welcher ihr euch vollet verbinde». Ei» Manches bei ei ,em Viertel Wein wird mit Einer be !a»»t, und verliebt sich gleich in dieses polirte Gesicht, daß in einer halbe» Stu»- de die Bekanntschaft sich verglichen, auch sich die Ehe versprechen, ehender sie ein ander recht kenne». —Ich halte jenen Ge sellen, von welchem das hl. Evangelium registriret, für einen Thoren und unbe dachtsamen Läpp, ja gar für einen Ha bernarren, welcher zu dem stattlichen A bcndmahl eingeladen worden, jedoch nicht erschienen mit der Entschuldigung, daß er nicht komme» könne, weilen er ein Dorf gekauft und daher hinausgehen müsse, um dasselbige zu besichtigen. Du Narr, du solltest es vorchero besichtiget haben, ehe du den Kauf eingangen. Also sollte man fein zuvor, ehe man sich in eheliche Ver bindniß einlasset, Alles wohl betrachten, damit man nicht anstatt einer Gertraud eine Bärenhaut; a»statt eines Paulen einen Faulen; anstatt einer Dorothee groß Ach und Weh, anstatt einer Sibyll eine Pfeffer-Mühl, anstatt eines goldnen Engel einen bleiernen Bengel Heirathe. P. Abraham. Verhungert. Wer sollte glauben daß in Neu-F1o»k dieser Stadt des Ueber slusseS, Menschen Hungers sterben ? Uud doch ist dies der Fall. Vor einigen Ta gen fand man einen Deutschen von etli chen 30 Jahren, todt in einem elenden Keller der dritten Straße liegen. Der Mann, dessen Naiven Ferdinand Lebrun ist, hatte Freunde in der Siadt, die jedoch erst von der Trostloßigkeit seiner Lage hörten, als alle Hülfe zu spät war. Vor ungefehr 2 oder 3 Jahren kam er nach Amerika und nachdem er vergeblich sich angestrengt eine respektable Beschäftigung zu erhalten, u. darüber seine wenigeßaar schaft zugesetzt, versuchte er als Lumpen- fammler sein Leben zu fristen. Aber er war nicht geboren zum Bettler, noch zum Diebe, er verstand nicht jene kleinen Gele genheiten sich zu Nutzen zu machen, die der Zufall in seinen Weg warf, sein stren ges, deutsches Rechtlichkeilsgefühl erlaub te ihm nicht Hand an feines Nachbars Eigenthum zu legen, und die Folge davon »var, daß dieser Beruf nicht genug abwarf um auch nur die nothwendigsten Bedürf nisse des Lebens zu befriedigen. Er hat te einige Möbelstücke mit in s Land ge bracht, worunter sich auch eine Schwarz wälder Ul)r befand. Stüble, Tische, Bet tlade, Schrank, Kleidungsstücke, zuletzt daS Bett sebst, wanderte Stück nach Stück zum Trödler, um für den Erlös sich Brod zu kaufen. Zuletzt waren alle seine Hulfs quellen erschöpft u. nur die alte Schwarz wälder Uhr »var übrig geblieben, aber weder Mangel an Brod noch Kalte konn te ihn bewegen sich von diesen» liebgewor denen Freunde zu trennen. Seine Frau hatte längst gelernt ihre Sorgen in Bier zu vertrinke», das sie sich auf eine oder die ai,dere Weise zu verschaffe» wußte, al lein die treue Uhr sein alter Gefährte, gab dasselbe „Klick, Klick" von sich, wo mit sie Jahre vorher in Deutschland jede Secunde angezeigt. Der Mangel an ge höriger Nahrung erzeugte zuletzt eine > Krankheir, doch obgleich krank, ohne Me dezin, ohne Brod, ohne Kleidungsstücke, ohne Feuer —konnte er sich doch nicht ent schließen die Uhr zu verkaufen. Der ar me Lebrun verhungerte während einer kal ten Nacht in seiner Kellerstnbe, entblößt von Allem, nur nicht der Uhr, die mit der selben Pünktlichkeit ihr „Klick, Klick" von sich gab. Der Eoroner wurde herbeigerufen, die Leiche zu besichtigen und die hinterlassene Uhr wird wahrscheinlich für die Tottenla de und das Begräbniß zu bezahlen haben. Armer Mann, wäre sein letzter Wunsch bekannt geworden, er wäre unzweifelhaft der gewesen, seine Uhr gleich des India ners Bogen und Pfeil mit in's Grab zu legen. Die Mexikane r zeigen sich, wie die Franzosen, durch ihre Höflichkeit und sanftes Benehmen aus. Wer einenFieund besucht erhält die Versicherung : Sie sind in ihrem eigenem Hause, und ha ben darin zu befehlen, ooer Ich stehe ganz zu ihren Diensten,' ohne daß es etwas mehr als Ausdruck gewöhnlicher Höflich keit sein soll. Lobt Jemand einen Ge genstand, der auch noch so viel werth sein möge, so sagt der hofliche Eigenthümer: Nehmen Sie es, es gehört ihnen, ohne im Mindesten zu erwarten, daß man ihn bei'm Worte nehme. Nimmt man Ab schied von einem spanischen Großen —sagt Poinsett —so verbeuge man sich bei dem Ausgange aus dem Zimmer, oben auf der Treppe, bis wohin der Wirth den Gast begleitet. Ist man die erste Stufenrcihe hinabgestiegen, so wende man sich um und man wird sehen, daß der Wirth eine drit te Begrüßung erwartet, die er sehr hoflich erwiedert, worauf er stehen bleibt, bis der Gast seinen Blicken entschwunden ist. Während sie die Treppe hinabgehen küs sen Sie, so oft er sich Ihren Blicken zeigt, Ihre Finger und er wird sie für den gebildetsten Kavalier halten. So gut gezeichnet diese kurze Skizze ist, so kann sie doch nicht als vollständiger Maß stab mexikanischer Höflichkeit gelten. Kommt der Besucher auf die Straße, so muß er noch einmal den Hut greifen und sich verbeugen, wie der aufmerksameWirth erwartet, der mit der Hand ein letztes a D oS aus dem Fenster winkt. —Bei m Briefschreiben wird das Verhältniß der Ehrerbietung durch die Breite des linken Randes bestimmt. Ist der Brief an ei ne Person von gleichem Rang gerichtet, so bleibt ungefehr der vierte Theil der Seite leer, soll aber eine ungewöhnliche Ehrerbietung gegen einen Höheren bezeigt werden, so wird beinahe die Hälfte leer gelassen. Es gibt noch andere eigenthüm- "IVillig zu loben und s!>ne Hure!?t zu radeln." Dleiistag den SS. >Bs7. liehe Beweise von Höflichkeit und Ehrer bietung, die man in Amerika für knech tisch halten würde. Bei Begrüßungen ist die alte Sitte in niger Umarmung und zwar bei Personen desselben Geschlechts noch immer fast all gemein. Es ist ganz allerliebst einem hübschen Fräulein nach einer Abwesenheit zu begegnen. Man nährt sich, drückt sich zärtlich die Hände, beide umarmen sich, und finden dadurch einen Vereinigniigs punkt. Wollte man alle die instinktarti gen Kniffe entwickeln, durch welche das eine Geschlecht dem andern sich zu nähern sucht, so würde man leicht ein interessan les Buch schreiben können. Die Praris ist sehr verzweigt. Nene (slfl»dulig. Ans dem Indepcndcncc Mo. Erposicor. Das große Geheimniß ist geloßt, die Sache wurde zur That, der Wind wa gen läuft. In der vorigen Woche halte Herr Thomas seinen Apparat vol lendet, zog die Segel aus und davon gingS mit Windeseile, Bergauf u. Berg ab, über die weiten Ebenen deS Westens. Soviel ist jetzt ausgemacht, daß die Sa che sich thun läßt, weshalb der Erfinder auch entschlossen ist, künftig nach einem großer» Maßstabe zu verfahren. Alles, was er für s erste wünscht, über eine mä ßige Bodenerhöhung zu gelangen ist ihm ! gelungen, und er fand zu seiner großen 'Zufriedenheit, daß die auf den Ebenen so zahlreichen kleinen Hügel seinem Wagen kein Hinderniß seien. Der Erfinder be i absichtigt, init seiner Familie und einem Theilnehmer seines Geschäfts baldmög > lichst nach St. Louis zu kommen, wo sie ans Werk gehen, und bis zum 10. April kommenden Jahres drei Windwagen vol lenden wollen, mit welchen sie über die E bencn jenseits Bents Fort s e g e l n kön nen. Der Bau des Wagens ist leicht und einfach; er besteht blos aus einem! viereckigen, wohlbeschlagenen Holzgestell, das auf vier Wagenrädern ruht. An je- der Seite befinden sich vier Räder, die I 2 Fuß im Durchmesser halten und 1 Fuß breit sind. Die Vorderaxen lassen sich' ge> ade wie bei jeden, andern Wagen, ver mittelst einer eisernen Znnge drehen ; mit dieser Zunge steht ein dem Steuerade des Dampfschiffes ähnliches Rad in Verbin dung, durch welches der Wagen von ei-! nem "Lootsen" gesteuert wird. Segel und Takelwerk gleichen dem eines gewöhn- lichen Schiffes, und jeder Wagen führt in gußeisernen Kisten, die dem Fuhr Segel werk zugleich als Ballast dienen, seinen eigenen Segelvorrath. Herr Thomas > meint, kein Schiff könne eine so regelmä ßige Fahrt halten als seine Maschine, so bald sie gehörig gesteuert wird. Der Windwagen hat weit weniger Widerstand zu besiegen, als ein Segelschiff, indem er nur den ersten Anlauf zu überwinden hat. > Der Erfinder beabsichtigt, mit seiner Ma ! schine Fracht wie Passagire zu befordern, ' uud macht sich verbindlich, jene zu k Thl. für hundert Pfund nach Santa Fee zu transporriren. In Bents Fort will er ein Depot anlegen, und von dort soll jen seits des Arkansas bisaufttl) Meilen von Santa Fee ein anderer Wagen laufen. Von Bents Fort bis Fort Laramie am Platte Flusse sollen ferner Passagire und Frachtgüter nach Oregon befordert wer den, von wo aus sich die Bahnstrecke bis nach Ealifornien ausdehnen soll. Wir sprachen mit einem Augenzeugen, der mittelst eines leichten SegelS und bei schwachen Winde 8 Meilen in der Stun de mit der Maschine zurückgelegt. Er glaubt, daß sie bei gehöriger Einrichtung A) Meilen in der Stunde machen kann. Diese Erfindung wird bei Reisenden und in der Handelswelt deö ganzen west lichen Eontinents eine gewaltige Nevolu tton bewirken. Der Westen wird sich mit reißender Schnelle bevölkern und die Pro dukte seines fruchtreichen Bodens in alle Welt senden. Wir hoffen, daß nach dem bisherigen Erfolg die Erfindung des Hrn. Thomas sich ferner bewähre» und nichts der gewünschten Vollendung seiner schine hinderlich sein werde. Tie Scklaiiat.' Naii und ilu' Feind. Die Menge und Mannichfaltigkeit der Schlangen die sich i» Birma allenthalben und namentlich in den Wäldern finden, ist außerordentlich. Die Schlange, wel che die Einwohner Nau nennen, von wel chen es mehrere Arten gibt und die sie sehr fürchte», findet sich in de» große» Wäl dern vo» Pegu. Wen» sie fortkriecht, hebt sie den Kopf so hoch empor wie ei» Mensch, und wen» sie jemanden trifft, der nicht mehr Zeit hat zu fliehen, so todtet sie ihn, indem sie ihn über den Kopf weg faßt. Man erzählt, eines dieser schreck liche» Thiere habe sich in der Nähe ei»eS Dorfes befuiiden und die erschreckten Ein wohner hätten dem, der es todte, eine Be lohnung versprochen. Eine arme Frau wagte das Abenteuer; sie ließ Pech in ei nem großen Topf schmelzen, stellte diesen auf de» Kopf, n»d gi»g so der Schlange entgegen, »reiche nach ihrer Gewohnheit sich wüthend empoihob, den Kopf in's! Pech steckte, aber nur mit Mühe ihn wie- ! der herausbrachte und bald darauf starb. Ihr, so wie aller armenSchlange Haupt feind ist eine gewisse Spinne, P a n g u bei den Birmanen genannt. Dies Thier obgleich klein, erschreckt doch durch seine widerliche Gestalt; es ist 1 bis 7» (Zenti meters (I bis 2 Zoll) lang und verhält r.ißmäßig dick ; der untere Theil des Kör pers ist mit dunkelrothen Haaren bedeckt; eS hat zehn Füße, die mit gekrümmten harten Nägeln endigen, vermittelst deren es seine Beute faßt; es ist mit zwei Freß zangen ähnlich den Katzenklanen versehen, und sein ganzer Leib besteht aus einer harten schildpattähnlichen Schale. Wenn eS eine Schlange verfolgt, faßt eS den Leib mit den Flügeln, lauft flink vor an den ! Kopf, halt ihn mit seinen Freßzangen, ! und belegt ihn mit einem tödtlichen Gift; , dann stürzt es die Schlange um, u. saugt ihr das Hirn aus. Was ich hier von dem 9t a u .und P a n g u erzählt haben, gibt mir noch keine volle Ueberzeugung, aber der Pater San Germano versichert, daß während seines Aufenthalts in Pegu ei» Ehrist in einem Walde bei Synam ! Zeuge des Kampfes einer Schlange mit ! dieser Spinne gewesen sei. Wirkung iX'ö Tanschl'andcls. Die„Freihandels-Theoretiker" machen einen großen Lärm über die vermehrte Ausfuhr von Nahrungsmittel» im Laufe dieses Jahres. Finanzminister Walker behauptet, und seine Trabanten sprechen es ihm nach, daß der Tarif von 18 U> ei ne äußerst wohlthätige Wirkung auf den Bedarf des Auslandes von unserem Korn und Weizen gehabt hätte. Diese Be hauptung ist so albern, daß sie kaum der Widerlegung bedaif; aber darüber kaun kein Zweifel obwalten, daß der neue Ta rif auf die Vermehrung unserer Einfuhr einen großen Einfluß äußern wird. Und hierauf insbesondere wünschen wir die Aufmerksamkeit der Handwerker sowohl, als der Landleute zu richten. Wer jemals über Fragen der Natio nalokonomie nachgedacht hat, wird zu der Erkenntniß gekommen sein, daß, je mehr Kui'.stgegeustände in einem Lande erzeugt werden, um so mehr Nahrungsmittel ver zehrt werden. Denn wer immcr arbeitet, der muß auch essen ; und jede Tonne Ei sen, jede Vard Tuch, die in unserm Lande gemacht werden, haben ein gewisses Quan tum von Brod und Fleisch und Bier ge kost» t. Diese Nahrungsmittel sind von denen verzehrt worden, welche die Kunst gegenstände verfertigten ; und wohin nun immer diese Kunsterzeugnisse gesandt wer den, dahin werden gleichzeitig auch die Nahrungsmittel gesandt, welche die Ver fertiger jener Gegenstände verzehrten. So werden z. B. um eine Tonne Eisen zu verfertigen, wenigstens 5 Büschel Wei zen, oder ein im Werth entsprechendes Laufende Nummer Ls». Quantum anderer Lebensmittel verzehrt. Wenn wir also eine Tonne Eisen von ei nem andern Lande einfuhren, so fuhren wir nicht nur das Eisen selbst ein, sondern auch mittelbar die Nahrungsmittel, welche zu dessen Erzeugung verzehrt wurden.— Jedes Fahrzeug, das uns also vom 'Aus lande, fiiiifhuiideit Tonnen Eisen bringt, beraubt uns deS Marktes für Bü schel Weizen. Was aber hier vom Eisen gesagt ist, gilt von den meisten übrigen Einfuhrar tikeln mit. Europäisches Mehl, Fleisch und Bier conmmiren wir, indem wir die europäischen Kunsterzeugnisse einführen. Wir nehmen nur eine mäßige Summe an, wenn wir behaupten, baß in jedem >(><> Dollars-Weiche von eingeführten Kunst produkten, wir wenigstens 10 Dollars werth an auf ihre Erzeugung verwandten Lebensmittel mit einfül/ren. Wenn wir also jahrlich ><)<) Millionen Dollars- Werth an Kunstprodukten einführen, so ist hierin der Werth von It) Millionen Dollars - Werth von Lebensmitteln mit enthalten. Der Hauptzweck des neuen Tarifs aber ist, unsere Einfuhr zu vergrößern; weil wir nur bei erhöhter Einfuhr von Europa hoffen dürfen, an Europa mehr Getreide und Mehl als bisher abzusehen. Wenn aber unsere obigen 'Annahmen richtig sind so ist leicht erweislich, daß wir bei einem solchen Tauschsystem nur verlieren können. Wir entziehen unsern Mitbürgern die Ar bert, indem wir von fremden Ländern un sern Bedarf an Kunsterzeugnissen bezie hen, und thun dies in der Hoffnung, die se dadurch zu bestimmen, unsern Ueberflusi an Nahrungsmitteln uns abzukaufen. In Wahrheit aber führen wir nicht nur die Kunstprodukte selbst ein, fondern auch alle Nahrungsmittel, welche jene verzehrt haben, die dieseKiinstprodukte verfertigten. Vergesse deßhalb Niemand, daß in je der Elle Tuch, in jedem Stücke Eisen, in jedem Stiefel, jedem Hute, jedem Messer, jeder Elle Leinwand, überhaupt in jedem eingeführten Kunstprodukte eben dasjeni ge Quantum von Lebensmitteln, das von Jenen verzehrt worden wäre, welche es hier verfertigt hätte», mithin eingeführt worden ist. Wenn wir also von Europa das Re sultat der Konsumtion von zwei Millionen Fässern Mehl in Kunstprodukten bezie hen, uni? an dieses nicht mehr als zwei Millionen Fässer Mehl verkaufen, so ha ben wir nicht nur noch gar Nichts gewon nen, sondern wir haben bei diesem Tau sche sogar verloren, indem wir für die Hinfracht des Mehles, und für die Her fracht der Kunstprodukte mit bezahlen mußten. Stadt Post. Der „Neu - Yorker Globe" eines der scharfsinnigsten und einflußreichsten Jonr nale der Lokofoko - Partei, machte kurz nach der letzten Wahl folgendes Bekennt niß : „Wir leben in einem Zeitalter, das sich durch den Geist des Fortschrittes charak terisirt, und worin der Name Demokratie ohne das Wesen bei allen denkenden Männern immer mehr seinen Zauber ver liert. Wir warnen alle aufrichtigen Freunde demokratischer Freiheir vor der Gefahr, diesen Geist des Fortschrittes, der die abhängige Lage der arbeitenden Millionen zu verbessern sucht, unberück sichtigt zu lassen, oder gar zu versuchen ihm Einhalt zu thun. Dieser Geist reg te sich niemals so mächtig, wie heut zu Tage. Es gab eine Zeir, wo seine Thä tigkeit nur innerhalb der großen demokra tischen Partei sich bemerkbar machte, „gegenwärtig aber ist er in die Reihe der Whig - Partei eingedrungen, und in den meisten Fällen, worin unsere Gegner zur gelangt sind, verdanke»! sie ihren Sieg nur der Aufnahme jener Grundsätze des Fortschrittes und der Re form." (Republikaner.)