Der ZUderale ZZeodacvter Reading, den 17. Nvvemb. obachter»" hefinder sich iin nntcrcn Theile de» neuerbauten Han se in der Süd Kren Straße, zwischen der Franklin- und Ckeanmsiraße. Man se he da« Schild Schiffsban.^Hnser Nachbar-Städtchen Hamburg, an der Schuylkill, gibt immer mehr Zeichen der Ähnlichkeit mit seiner Namens- Echwester an der Elbe. Am vorletzten Don nerstage wurden dorr zwei neue Böte vom St apel gelassen, die für den Schuylkill - Canal be stinimt sind und wovon jedeS LOV TonnenKoh len laden kann; zwei andere, von gleicher Grö tze , sind bald scrl>g dnd werden nächstens auch auf das nasse Element gleiten. Der nächste Cvngrest. Es ist jetzt schon so gut als entschieden, daß der nächste Eongreß in politischer Hinsicht gerade ein umge kehrtes Verhältniß zu dem gegenwärtigen zei gen wird; die Whigs werden im Representan lenhauje eine bedeutende Mehrheit haben, und in diesen Tagen politischer Reform wäre es ge rade keine Unmöglichkeit wenn sie auch im Se nat Meister würden. Durch die bis jetzt ge haltenen Wahlen haben die Whigs bereits L 0 Stimmen Mehrheit im Hause erlangt u. wenn die noch zu haltenden Wahlen nur einigerma ßen günstig ausfallen, so wird diese Mehrheit auf 30 oder mehr, steigen. So bald die Wahlen alle vorüber sind, oder zuverlässige Berichte von den gehaltenen eingehen, werden wir den poli tischen Stand des EongresseS genau angeben. Journalistik. Die Stadt-^ost. —DieS ist der Titel einer neuen d.utschen Zeitung, wovon wir süns Nummern erhalten haben. Sie wird täglich von den Freunden einheimischer in Philadelphia, herausgegeben, und bei Herrn Joh. H. Schwache gedruckt, zeichnet sich so wohl durch ihr netteS Ansehn als ihren gedie genen Inhalt bestens aus und verspricht ein tüchtiger Vertheidiger der Whig-Grundsätze zu werden. Wir wünschen ihr den besten Fort gang und Gedeihen; da ein deutsches Whig- Blatt in der Stadt der Bruderliebe schon lan ge ein Bedürfniß war, und da sich die Zahl der deutschen Whigs täglich inehrt, so wird sie oh ne Zweifel eine gute Unterstützung finden. Der Demol-'ratische Herold.—Dies ist der Titel einer neuen deutschen Zeitunng, wo von wir die beiden ersten Nummern erhalten h.iben. Sie wird von unsern alten Collegen, R. Bright, in Stroutsburg, Monroe Caunty, redigirt und vertheidige die Grundsätze unserer politischen Gegner, Wir wünschen ihr Gedei-, hen, nur nicht in der Politik. Dr. Georg Seidenkleider, ein Kämpfer für Deutschlands Freiheit, dem der gnädige (?) König von Hannover dieErlaubniß ertheilt hat te aus jeinem Kerker nach Amerika ausjuwan« dern, welche er benutzte und vor einigen Mona ten in Neu Pork ankam, hat jetzt die Redaktion deS "Phiadtlphia Demokr.it" übernommen und zeigte am 10. 'November in demselben an, daß er sein schwieriges Amt angetreten hat. Wir wollen hoffen daß daS neue Amt seinen Erwar tungen entspricht, und in der festen Ueberzeu gung : daß der unter seiner geüb ten Feder bestens gedeihen wird, heißen wir ihn herzlich willkommen. Vom Kriegsschauplätze. Wir haben Berichte von unserer Armee bis zum 16. Oktober erhalten, bis zu welcher Zeit kein neues Gefecht stattgefunden hatte. Unsere Armee rüstete sich zum weiten, Vorrücken. Zu unserm Bedauern vernehmrn wir, das; unter unsern Truppen böse Krankheiten herrschen, die viele Opfer fordern. AuS einer EorreSpondenz zwischen Gen. Taylor und dem mericanischen Gouvernör Morales geht hervor, daß sich unse re Truppen oder ihre Begleiter einige Excesse zu schulden kommen ließen und daß sogar 3 Mexi kaner ermordet wurden, worüber sich der Gou vernör bitter beklagt. Einer Anforderung für Welschkorn und Pack-Maulesel leistete zwar der Gouvernör willig Genüge, machte dabei aber bedeutende Spekulation auf Onkel Sänis Kas se, indem er sür Alles den doppelten Preis an rechnete, den der Quartiermeister natürlich be zahlen mußte. Gen. Taylor hatte einige De peschen mit Instruktionen von Washington er halten, deren Inhalt aber noch unbekannt war. Es heißt, daß Santa Anna bei San i!ouis Po tosi eine starke Armee zusammenzieht und dort ernsten Widerstand leisten wird; Andere wol le" behaupten daß er sich noch in der Stadt Merico befindet. Das Städtchen Saltillo ist von den Mexikanern verlassen worden; di-Ein. wshner wollten nicht zugeben, daß Santa An - na dort Festungswerke anlegte. Di« Wahl in Michigan haben die LokoS ge wonnen, wie gewöhnlich. Sie WbigS und ihre Siege. Unter dem Volke der Der. Staaten ist ein neuer Geist erwacht— der Geist politischer Re form — der inächtig vorwärts schreitet und einen Staat nach dem andern unter das Panier der Whigs bringt, zum Erstaunen aller Parteien. Fast jede Woche haben wir einen neuen Sieg zu verkünden, selbst in Staaten wo sich unsere politischen Gegner völlig sicher glaubten-, neigt sich das Glück aus unsere Seite und wir über treiben gewiß nicht wenn wir sage», daß die Whig-Partei jetzt die Mehrheit in der Union bildet, da sie als herrschende Partei, in nicht weniger als ein und zwanzig Sta a t e n dasteht, worunter sich die wichtigsten und mächtigsten der Union befinden. Dies Aht aus den Berichten von den neulichen Wahlen zur Genüge hervor und unsere heftigsten Gegner wagen es nicht zu bestreiten. Welch ein schlagender Beweis sind doch die neuesten Wahl-Resultate von dem schlechten Credit und verderblichen Maßregeln der Nati onal, Administration ! Es ist der stärkste Be weis, daß das Volk durch seine Anführer betro gen wurde und sich einschlössen hat den Betrug zu rächen. Dieselben Resultate welche den Er perinienten von Van Buren'S Administration folgten, folgen nun auch den ähnlichen Experi menten von Polk und Dallas. ES ist ein zwei tes Veto deS Volkes auf den Freihandel und die Subträsury. Die Politik beginnt jetzt wieder ein mehr na türliches und gesundes Ansehn zu bekommen— besscr als seit den drei letzten Jahren. Die D emagogen, denen es gelungen war neue Faklio nen zu bilden, haben ihre Hörner abgerannt u. verschwinden in der Masse welche die beiden Haupt-Parteien bildet; und die Faktionen selbst sind zur Unbedeutenheit herabgcschmolzcn. der Wiederkehr deS Presidenten-Wahlkampfes werden wir ein freies Feld haben. Die Mor monen, Natives und Abolitionisten werden bis dahin von ihrem Wahne geheilt sein und die Idee aufgeben, daß sie als Partei die Angele genheiten der Nation leiten können. T erKampf wird zwischen den Maßregeln der Whigs und denen der Lokos sein—zwischen denen welche die Polk- und Dallas-Administration abgeschafft und jenen welche sie eingeführt hat. Die verschiedenen Lokal-Resultate während den letzten drei lahren haben die Thorheit po litischer Mischung oder Amalgamation erwiesen In allen Fällen wo die Whigs einer Faktion ihre Hülse liehen oder deren Hülfe suchten, war eS zum Nachtheile der Partei; ihre Niederlage folgte unmittelbar nach. Wir hoffen daß sie sich solcher Thorheiten nicht wieder schuldig ma chen wird. Wenn wir Reform wünschen, so müssen wir sie auf geradem Wege zu erlangen suchen, durch die Stärke unserer Grundsätze. ES ist außer Zweifel, daß wir mehr thun kön nen ohne die Hülfe deS politischen Auswurfs, als mit derselben. Die feste Wiedervereinigung der Whigs hat die Niederlage ihrer Gegner, in allen Richtungen, bewirkt—ohne besondere An strengung sehen sie ihre Macht in den meisten Staaten der Union gegründet und alle was nöthig sein wird diese Macht dauernd zu grün den, ist die Beständigkeit Derjenigen welche den Sieg erkämpften. Glorreiche Whig-Siege. Immer vorwärts drängt die sieben de Paim und der Sieg begleitet li beral! ihre Schritte I Tie Neu Norfer Wahl nähere -Lynchte.—Nach den berichteten Mehrheiten von allen CauntieS deS Staates, die jedoch zum Theil noch unofficiell sind, ist folgendes das9i Anderer in eser jun ge Staat hat gleich bei seinem Entstehen die rechte Stellung eingenommen, denn sein Volk hat sich zu Gunsten der Whig-Maßregeln aus gesprochen. Die Wahl fand am 26. October statt und das Resultat ist - tLiii TVKig- Gouvernör—ci» IVbig-Congreßmann eine IVbig-Gcscstgckung und folglich auch zwei IVKig - Senatoren für den nächsten Congreß. Gut genug für's erste Mal. Ein Dritter in Massachusetts.^ Die jährliche Wahl in Massachusetts fand am vorletzten Montage statt und die Berichte da von lauten höchst erfreulich. Wir sind zwar gewöhnt von diesem Staate immer nur gute Nachrichten zu erhalten aber für diesmal über steigen sie unsere Erwartungen, da sie fast alle auf einer Seite sind. Wir können das Resul tat der Wahl ungefähr wie folgt niedersetzen - Der Whig Gouvern>r ist wiedererwählt. Die sämtlichen Whig - Representanten fürl den Congreß sind erwählt bis aus zwei. Die Gesetzgebung: Whigs. Vokos. Abolitionisten. j Senat 40 Ul) 00 Haus !)3 II 3 Zusammen 133 II 3 Vollständige Berichte fehlen noch. Dir Rosien des Rriegea.—Das Krieg sühren ist eine ganz ungewisse Sache, so weit es die Kosten betrifft welche eine Nation dadurch bekömmt, eben so ungewiß als die Kesten eines neuen Hauses sür den Mann der es bauet.—! Niemand kann die Kosten angeben bevor die Größe angegeben. Das Schatz-Departement! hat eine osficiclle Berechnung gemacht, daß die Kosten unserer Armee für die nächsten 8 Wo chen 1(1 Millionen Thaler sein werden; 8 Mil lionen müssen gelehnt werden, da nur zwei in der Kasse sind Nach diesem Maßstabe, wird der Krieg, wenn er noch 12 Monat dauert,was ganz wahrscheinlich ist, nicht weniger als 12l> Millionen Thaler kosten. Vom Anstände. Das Dampfschiff'Briltania kam am vorletz ten Samstag Morgen nach einer 17jtägigen Reise in Boston an. Die Nachrichten welche es brachte sind be sonders wichtig und betreffen hauptsächlich das Steigen den der Fruchtpreise, Steigen der Baumwolle—Druck im Geldmärkte—die Hei rat!) der Königinn von Spanien Hungers not!) und Krankheiten in Jreland Mangel an Nahrung in Europa. Das Dampfschiff Great Brittain liegt noch fest zwischen zwei Felsen in 12 Fuß tiesem Wasser; man hegt jedoch die Hoffnung dasselbe wieder flott zu machen. Die Hungersnot!) ist in Jreland zu einem bedeutenden Grade gestiegen und der Genuß ungesunder und verdorbener Nahrungsmittel hat noch, zur Vermehrung des Unglücks, ge fährliche Krankheiten ausgebrochen. Nachrichten von einigen Theilen Deutsch lands lauten sast eben so traurig; die Nah rungsmittel sind in ganz Europa rar; einige Fürsten haben ihre Häsen geöffnet sür die zoll freie Einsuhr von Brodstossen. Es heißt daß der König von Baiern in Odessa sür L Millio nen Gulden Frucht gekaust habe, die unter die ! Bedürftigen vertheilt werden soll. Die Königin von Spanien hat endlich auch einen Mann genommen und zwar ihren Cou sin, einen spanischen Prinzen; ihre Schwester, die Infantil, Louise, hat gleichzeitig den Herzog von Montpensier, Sohn des Königs der Fran zosen, geheirathet. Die Protestatio«?» Eng-! Lands gegen diese beiden waren da-! her vergebens. England blickt mir schelen miß-! Trauischen 'Augen auf diese neue Alianz zwischen ! den beiden Monarchien, und die bisher zwischen! England und Frankreich bestandene Freund-! schaft hat dadurch einen gewaltigen Riß be«' kommen. Die Fruchtpreise waren in England bedeutend gestiegen und der Markt war sehr lebhaft. Die ! Preise der Baumwolle sind ebenfalls gestiegen j Der Geldmarkt war in England in ziemlich ge-! drückte»! Zustande. In Belgien herrschte große Noth, theils we gen Mangel an Nahrung und theils dadurch/ daß beinahe Menschen aus Arbeit ge kommen sind durch die Einführung von Ma schinerie. Von Rußland wird als ein besonderes Er-1 eigniß berichtet, daß der französische Gesandte kürzlich mit dem Kaiser zu Mittag gespeist ha- j be, was ein sehr freundschaftliches Verhältniß ! zwischen den beiden Mächten zeigt. Der deutsche Zollverein will neuerdings Un terhandlungen mit unserm Eongreß beginnen und hofft auf guten Erfolg. An Berlin ist neulich ein Gefängniß gebaut worden, das "Pennfylvanifche Gefängniß" ge nannt, worin das System der einsamen Ein sperrung probirt werden soll. Zu Genf, in der Schweiz, brach am 3. Ok tober eine Revolution aus, in Folge der Weige rung de »Raths, für die uneonstitutionelleAuflö fung des Bündnisses der katholischen Eantone zu stiinen. Während der solgendenMontag Nacht errichteten die Unzufriedenen Batterien imVier tel Lt. Gervasi, von wo aus sie die Stadt be streichen konnten, die aber gleich durch die Re» gierung atackirt wurden, welche vier Kanonen darauf richteten. Die Aufrührer erwiederten das Feuer und nach einem scharfen Kampfe er gaben sich die RegierungS-Truppen. Der Rath resignirte und die Aufrührer ernannten einen Provisorischen an dessen stelle. Verhandlungen teö Studl-Nalhs. Slaths-Zimmer, Reading, ) Novemb. 11. >846. Der Rath versammelte steh zc. - gegenwär tig d,e Herren Arnold, Fdstg, Gey, Hoff, Lauer, Nagel »ud Mnhleubcrg, President. Bericht wurde erstattet von der Bezahlung verschiedener Summen für Arbeiten, Slepra. luren:c. Auf Antrag wurde—Beschlossen, da eiu pe remtorifcher Maudamus an den Stadtrat!) erlassen worden ist, durch d,e Court von Com mon 'plcas, vou Berts Caunty, dem gedach ten Nathe befehlend Jonathan Greth in das Amt des Hoch Coniiabels der Stadt Nea diiig wieder eiiiziifetzeu: er hierdurch wieder in gedachtes Amt eingesetzt fein soll und ist. Beschlossen, daß der Auwalt des Nacks beauftragt werde, Klagen gegen Jonathan Greth, den Hoch»Coustabcl, eiuzub» lugeu, vor eiuem Friedensrichter, für verschiedene Pstichtvernachläßigungeii, „ud daß die Mit glieder des Raths mit Beweisen beiwohne». Beschlossen, daß die Gchiiylt'll. Canal Compagnie durch deu Schreiber benachrich tigt werde, die Straßen und Alley s ,» der Nachbarschaft ihrer Brucken zu gradire», zu grävelu und zu trockne», so daß die Straße» passtrbar werde», und sie in denselben Stand zu setze», wie sie dieselbe» gesunden Vertagt. Attest. 'I.V. Tyson, Schreiber. tLin Complimcnt.—EineZeitung von Ge» orgien, die von der Abhängigkeil der südlichen Staaten von den nördlichen spricht, macht fol ! gende Bemerkungen: bauen unsere Häuser, sie zieren diesel ben mit Hauegeräth und versehen sie mit allen Bequemlichkeiten, woran wir nur denken kön nen. S>e unterrichten unsere Kinder und klei den unsere Blösien, vom Kopse bis zu den Fü ßen, mit Hüten, Stieseln und Scl'ulM, Nöt ken und Hemden; wir essen ihr Mehl, Käse, Butler, Aepftl, Codfische, Kartoffeln, Pickelt, Schweinefleisch und Zwiebeln ; wir füttern un ser Kindvieh mit ihrem Heu, treiben ihre Pfer» ! de, in ihren Geschirren, in ihren Earriagen, mit ! ihren Peitschen; wir gehen mit ihren Stocken, reiten aus ihren Sätteln, schreiben aus ihr Pa pier, mit ihren Federn; waschen mit ihrer Sei ft, schruppen mit ihren Bürsten, kehren Mit ih ren Besen, iiielken in ihre Eimer, kochen in ih ren Töpfen, schlagen mit ihren Hämmern, bla sen mit ihren Blasebälgen, pflügen mir ihren Pflügen, hauen mir ihren Aexten, säen ihren Saamen, graben mit ihren Hacken, Spaten u, Schaufeln,rechen mitihrcnNecl,cn,z'ehen mit ih remLeder,weißen Mit ihrem Kalk,streichen an mit ihren Farben, marschieren »ach ihrer Musik, le >en bei ihren Lichtern, trinken ihr Congreßwas >er, Rum und Seider, und zuletzt das beste von Allen, wir heuern ihre schönen Mäd, was die besten Frauen werden. Skizzen vom AnegsMiiiplcche. Herr Ktndall, einer der Herausgeber des ~Neu Orleans Pieayune," durch seine Brie fe aus Texas, sowie überhaupt seine» Hang zum Abenteuerlicheu und seiner Nesse,iden Skizziruug dortiger Gute» und Ereignisse bekannt, begleitet gegenwärtig die Vcr. St. Armee als gemciuer „Texas Ei nem seiner letzten Briefe entnehmen wir fol gende zwei Skizzen »nd hoffen später nocb Gelegenheit zu haben, unser» Lesern, weitere An-züge von ttinselben iliitznlheilen : Lager vor Monterev, den 19t. Sept. Mit tags. Von unserer Batterie wurde heute Morgen das Fcuer auf den Feind eröffnet. General Taylor, welcher mir den zwei Texas Regimentern d«r Armee voransgeetlr war, gewahrte gegen tt llhr den Bischofs - Palast. Er liegt auf einer zciinlicheu Anhöhe etwa anderthalb Meilen von der Stadt und ist mit einem weiten Graben versehen, dessen Erd auswurf in einer Entferunng von zwei Mei len deutlich zu sehen ist. Ein dicker Nebel lag gleich einem Mantel über der Stadt, als wir uns ihr uäyeiteu und verbarg dem Auge jeden Gegenstand Als wir jedoch noch e»,e Meile davon waren stieg der Nebel langsam in die Höhe »nd die Festungswerke, wie Batterien der Mexikaner traten in scharfe» Umrisse» yervor. Ueber dem Hanpt-Fort wehte die dreifarbige mer>- kauische Flagge Auster dieser war keine an dere sichtbar. General Taylor rückte an uuserer Spitze ruhig vor. Als er etwa »och fünfzehn Hun dert Gänge von der Stadt entferiir war, er hob sich plötzlich aus ciuer der Batterie» eu, dicker Rauch, de», der dumpfe Donner eines abgefeuerte» >?, Pfüuders folgte uud unser,» Marsch Einhalt gebot. Ich härte vorher schon bemerken sollen, dass, bevor wir »och die Stadl zu Gcsicbl bekamen, ein starkes Kleingewehrfener das Zusammentreffe» unse rer Teraillenrs mir de» mexikanischen Vor posten verkündete. Die Letzteren feuerten ei ne volle Ladung auf unsere Leute, ohne aber irgend einen Mann z» beschädige». Die erste Kugel der Batterien berührte de» Grund, ehe sle »»sei» Standpunkt erreiebre und verlor sieb, von Distanee zn Distanec springend, in den Chapparral's. Die dar aiiffolgcuden drei oder vier Schüsse wäre» besser gericbtct u»d eine der Kugel» ging so dicht über dein Kopfe General Taylors und seinem Stab weg, dass es einleuchtend war, die mexikanischen Arlilllrlsten hatten den rechten Strich genommen. Die Partei zog sich »»» zurück, während sich Major Mane sield mit einige» Ingenieur Offiziere» im Gebüsch vertheilte, um den Werten dn- Feindes, zum Behuf des RecognoSeuenA, so nahe als möglich zn komme». Unterdessen verschwendete» die Mexikaner secbs bis acht, !>» und !Ä«pfündige Kugeln und die Texas Regimenrer erhielten Befehl zum Rückzug, nachdem sie ein höllisches Hohngeschrci uud Drohungen gegen die Me xikaner ausgestoßen halten, welche laut ge nug waren, um trotz der Entfernung, im In nern der Stadt gehört z» werden! Einige Stunden später befände» wir uns anfs neue, Angesichts ihrer Batterien und wurde» abermals vo» ihre» schweren Kauouen begrüßt; jedoch wurde auch dies mal keiner vo» n»s verwundet oder gotödtet. Zehn Minnten spater kam der Befehl uns in das Lager zurückzuziehen, welches mittlerwei le in einem herrlichen kühlen Pekan Wäld chen, mit frische» kühle» Onellen, erw.» drei Meilen vo» der Stadr, durch die nachziehen de Armee aufgeschlagen worden war. Die Bagagge eines mexika nischen Offiziers. Marin, den 15. September. Gegen die Erwartung aller, wurde dieser Pl,,tz ohne Scbwerdtstreich genommen Die Besatzung, größrenrheils ans Tavallerie bestehend, zog sich bei unserer Annährung zurück .... Eine drollige Seene ereignete sich henre Nachmirrag Zwei oder drei nnserer Leute, die ans dem Vorposle» standen, fingen einen beladenen Maulesel anf. Wahrscheinlich wurde das Thier durch den eiligen Rückzug unskrcr mexikanischen Freunde scheu und be nutzte deu günstigen Aiigeubtick» um zu seiner htiniathllchcn Krippe zurückzukehren, wah rend stillem Hüter die eigne Haut zu theuer war, ihm nachzulaufen. Das Mepäck ist wohl eine Beschreibung werth Die Briefe, welche darin gefunden wurden, bezeichne» dessen Eigenthümer als Don Ignaeio u. s f.. Capitän der dritten Schwadron vom Guanajnato Reiter Regi ment. Die Kleidungsstücke des Capitäus bkrechtigten zu dem Schluss, daß rr ,inM von Btdtulung war. Seine Uuifoim best« aus einem scharlach rochen Frackrock v> feinsten Tnch. mit ächten SilberkiiSpfen u reicher Silb,rst>ckere» besetzt; auf der Br befand sich e„, Orden. Sien, Mutze n> von blauem Sammet, reich m,t Silberfchii reu und Ouasteu geschmückt, während sei Hosen von königblanem Tuch,—mit Mar« co.teter besetzt, ein breiter rother Str auf der Außennath, von der Hüfte bis z« gns; ziert,. Nächst dem fand sich nnter seiner eine Matrazze, mehre Kissen, deren Ueber, ge kostbar gestickt waren, und verschiede, anderee Berrgeräth der ausgesuchtesten A Allein der mertw'ildigste Theil dieses Fe Gepäcks bestand in einem halben Dutzend cher, grüner und fignrirttr Unterröckt, ein Dutzknd Paar der schönsten, kleinen, ros rothen, hlmmilblanen „nd schneeweißen, s denen Dame» Schuhen, ohne eiu halbes D zend der blendenst weißen Damen Na Negligees zu erwähnen—kurz die Gard,r> eines hübschen ~P o bla „ o" Mädche, die zweifelsohne Don Ignaeio iu die Gefi reu des Kriegs gefolgt war. Nachdem die M»ster»i»g dieser großen u aiiSerwähllen Garderobe beendigt, steckte s liuser Ordinanz Sergeant-N. B. der So eines Congreß Gliedes von Tennesse, die glänzende Uniform des mexikanischen c sizierS und vertheilte j» derselben d,e Pic Posten seine« Kommando's. Kein Offiz, der ganzen amerikanischen Jnvasions Arn General Taylor nicht anSgenoiiimen, darfs vielleicht rühmen, in so stattlichem Anzugs iie Dttustpsticht anegtübt zu haben. Mittlerweile waren ander, so unverschä sich mit de» Unterröcken der keuschen „Pob no" zn bekleiden und Versuch, in verschie iitii ~Cracovicnnen" und Cachnchae zur g, Ben Bel»st'guug der Umsteh,»be» und groß Gefahr eines ~Stampedo'S" unter uuse Pferden n»d Maulthieren, zu veranstalte Das Ganze bildete ein, der burleskesten Sc neu. die sich denken läßt und gab einige E, schädig»,ig für d,e v„l„i Beschwerden, welk wir bisher zu ertrage« hatte». Unter de» Briefe» des Offiziers war eim vom General Cortazar, ans Cela„a vom le lcn Anglist datirt, worin er di, warm. Ho »iiiig ausspricht, Don Jgnacio möge es g lliigen die ~t»enlostn Eindringlinge" vo Heero des Vaterlandes zu vertreiben. Zur Ehre des CapitäuS sei es gesagt, da er ter letzte war, welcher Mari» verließ ui een Nückziig deckte. Sollte» Sie die Dis nilion einer „P n e b l a" wünscht», so rat ich Ihnen die graphische Beschreibung ein« solchen in Mad Calderon's Werk über Mi riko zn lesen D Repnbl. F l ä cd e n - A n g a bDurch di, En beriing von Californlen und Nenmexiko wii die Grenze der Ver. Staaten anSgedeh, iiiid zwar an der Westküste vom 42st„, bi zum 32st,n Grade. Die Besitznnge» beid, kriegführenden Mächt, betrug,» : Onadrat Ackrr. Ler Lt. incl Territorien 1,401,800,00 Mexiko ~ „ 1,081,600,00 Ziehen wir »nn vo» Mexiko ab: Obercalifornien 240,860,160 Nknmexlto 135,472,000 LexaS 123,904.U01> 502,236,16« So bltibt für Mexiko 579,365.»4 t Im Ihare 1836 beliefen sich die Besitz»» ae» der verschitdeiie» Mächt, auf oem To» cinnet wie fl)jgt, Russis. Besitzungen in Amerika 480.000,00 c Bliltische „ „ 1,792,000,000 Äer. Staate» 1.408.000 00l Mexiko 1,031.00g.00« Teutral-Atticrika I 19,040,0> l Tot.» 4,»«0,040,000 (oder in Ouadrac Meile»—7,626.oott> Zieht mail »»>, vo» Mrxiko de» Flächen inhalt der eroberte» Provinz, rechnet man gleicher Weise vo» den Ver. Ltaaten 32, tton,ooo Acker ab und fügt sie zu de» engli sche» Besitzungen, deiie» sie durch de» Oregon Lrakcat faktisch zugefallen, so stellt sich das Gebiet-Verhältniß i» diese,» Augenblick so heraus: Occobcr 1846. Quadrat»». Acker. Nnssis. Besitz. 750,000 480,000,000 Brittlsche „ 2,840,000 1.824.000,000 Ver. Staaten 2,934.000 1.878,256,169 Mexiko 905.0i>0 579.35 Z.840 Central Amerika 185.HN0 119,040,000 7,626,000 4.830.K40.000 Ferner bat Californie» eine Bevölkerung von 100,00» Seelen und Nen-Mexiko 20», 000 zusammen also 300,000 ; welche den Ver. Sraatcu durch Eroberungen zufallen. Neuinexiko enthält die besten Goldniine» auf diestli, Centlneuke; auch und Eiscnbergwerke. Ackerbau treibt man dort nur mir Hülfe der Ueberrieselung welch, die frische» Berawasser darbieten. Californlen ,st noch wenig bekannt; es enthält ebenfalls kostbare Kohlen, Zink, Gold »nd Qnäcksilber Minen ! Indeß scheint der Boden den Ackerbau nicht sehr zn begüusti« gen Der Werth dieser Provinz für den Ackerbau und Viehzucht ist weit überschätzt wordei» und bisher hat die forldailerudk Trok ckuheit im Sommer di, Bemühiinge» »nse »er oortige» Ansiedler qetänscht. Ver. St. Ztg. Gliiniiucaun, ven li. November.— Zwei Pulvermühlen zerplatzt—Ain letzten Mitt woch zerplatzte die Pulvrrninhlc des Herrn JohnNiech, vo» Marlborongh Ta»»scbip. Das Gebäude wurde zertrümmert, aber Nie» mand kam dabei ums teben. Am letzte» Montag Abeno blitzte diejenige, welche von Herrn Isaae S Stettler becrie be» wird, a» der Schwaiiimkriek in Marl borough Taui'.scbip gelegen, ebenfalls und stog mit eiliein Knall in die Luft. Da die Ar beiter gerade am Nachtessen waren, als die Explosion Statt fand, so blieben sie im tau« d, der Lebendig,»!.