fen wai-, empörte noch von Zeit zu Zeit seine Galle: aber er zerstreute sich wie er konnte, und zum ersten Mal fühlte er die Weisheit und das Glück in Ausübung der Lebensregel seines Vaters: Sei dein eigner Meister, und du bist Meister der Welt. (Fortsetzung folgt.) ZZrovarhter Neading, den 11. August 1846. Demokratische Whig-Ernennung. Für Canal ct^nimissi^ncr: Jnines M. Power, Von Mcrcer Eauntt). Zeitige Anzeige. Die Druckerei des "Liberalen Beobachters" wird in einigen Wecken, spätestens bis Ende ä»d-Jury, worin die Ursa chen angeben werden welche denßaulnöthig ma chen angegeben werden, nächstens einrücken. Wirkungen eines hn Stouch, ein junger Mann in Womelsdorf, der am Säuser-Wahnsinn litt, schnitt sich kürzlich mit einem Messer in den Bauch, unter der firen Idee, daß er Schlangen im Magen habe, wel che er auf die Art todten wollte. Seine Wun den sollen gefährlich sein Die Oonrt. —Aus denVerhandlungen d. Court, welche die hiesige "Gazelle" publizirte, ersehen wir daß vorige Woche folgende Erimi nal-Fälle erledigt wurden: Michael Krämer, Angriffs und der Schläge rei schuldig, mußte l> Cent Strafe und die Ko sten bezahlen. —Jonas Schalter, Stohrhalter zu Schuyltill Bend, der den Wirthen ins Ge schäft gepfuscht hatte, mußte H5O Strafe und die Kosten blechen. —Jacob Grow und Georg Dietrich mußten jeder HI Strafe und Kosten bezahlen, weil sie I. Morris geprügelt har ren.— ein schwarzer Räskel, wurde des Stehlens eines spanischen Thalers schuldig gesunden.—Jacob und Barbara Stolz wurden ersterer des Angriffs und letztere des Angriffs und Schlägerei an John Rapp schul dig gefunden.—Georg Goodhart hatte eintrmk« Haus gehalten und mußte ,H3O Strafe und die Kosten bezahlen. —G. W. Becker, für ein ähn liche» Vergehen .H2O Strafe und Äosten.-Con rad >!?mith und John Gougler wurden des Diebstahls von zwei überführt. -Lewis Rice wurde des Diebstahls von schuldig gefunden. Die Jury fand ein True-Bill gegen James Divine, für die Ermordung von John Donna hoe. Divine ist gleich nach der That ausgeris sen und noch auf freien Füßen Widerruf ist die Losung.—Die Ar beiter an den hiesigen Eisenwerken und Werk stätten der Eisenbahn-Gesellschaft, hielten am Abend eine zahlreiche Versammlung vor dein Courthause, um ihre Meinung in Be treff deS britischen Tarifs auszusprechen. Eini ge zweckmäßige Reden wurden gehalten, die von den Zuhörern mit lautem Beifall aufgenommen wurden. Eine Reihe kräftiger Beschlüsse, wor in der Widerruf des brittischen Tarifs laut ge fordert wird, wurde verlesen und einstimmig an genommen Die Versammlung sormirtc dann eine Prozession, durchzog mit Transparenten und KriegS-Musik an der Spitze, einige Stra ßen und löste sich dann auf. Born Congreß erwarten wir heute noch zu höre», daß er sich gestern vertagt hat. Der President hat die brittische Tarif-Bill am vor letzten Freirage unterzeichnet, dagegen hat er die Hafen« und Fluß-Bill mit feinem Velo zurück gefant. Er sagt sie sei unkonstittitioiiell, und zudem brauche er das im Schatze vorräthige Geld nothwendiger zur Fortführung des Krie ges mit Mexico. Der President muß eine son derbare Idee von der Constitution haben; die Lokos in den westlichen Staaten werden's ihm keinen Dank wissen, dasj er ihre besten Hoffnun gen vereitelt. Die Gubträsury-Bill und die WarehauS-Bill sind beide passirt u. ohne Zwei fel vom Presidenten unterzeichnet worden. Bon der Armee haben wir weiter keine wichtige Nachrichten, als daß sie die Stadt Ca niargo ohne allen Widerstand eingenommen hat. Zn der unmittelbaren Nähe sollen sich noch 600 mexikanische Truppen befinden und 200 hatten am Tage vorher die Stadt verlassen. Die dortigen Bürger scheinen durch die Gegen wart unserer Truppen nicht beunruhigt zu sein und keine Feindschaft gegen sie zu hegen. Wir erwarten nächstens neuere Nachrichten. Alt Berksen Bc>vegu»g! Jamcs M. und der Tarif von Demokratische Wl?ig-Cali nty Zufolge eines Aufrufs der stehenden Whig- Eommittee von Berks Caunty, in den Zeitun gen veröffentlicht, versamelle sich eine der größ ten Whig-Versammlungen die jemals in die sem Saunti) gehalten wurde, im hiesigenEourt» Hause, am vorletzten Montag Nachmittag, für den Zweck Vordereitungs-Maßregeln für die herannahende Wahl zu treffen, über die wichti ge Crisis zu sprechen die in unseren National- Ängelegenheiten entstanden ist und die 'Anhäng lichkeit der Whig-Partei an die Lieblings-Maß regcl der Whig-Politik, Beschulung des ameri kanischen Flißes zu wiederholen, die durch den Tarif von 1842 gesichert wird. Die Versammlung wurde zur bestimten Zeit i»r Ordnung gerufen und organifirte sich durch Ernennung folgender Beamten: P r e si d e n t; Maj. (Ht'vrge ron Reading. Vice-Presi d e n t e n : Capt. Daniel lieber, von Kutzlaun. Dr. TVm. Palm, von Eumru. Esq, von Oley. Peter Addamg, von Center. David )?oder, von Oley. Dr. Schulze, von Hamburg. Sekretäre: Dr. Abraham Ruth, von Eumru. Z. Knabb, von Reading. William Mengel, von Maidenkriek. Die Beamten hatten ihre Sitze genommen, als auf Antrag eine Eommittee von 15 ernannt wurde, um Beschlüsse abzufassen und sie vor tue Versammlung zu legen. Während der Ab wesenheit der Committee addressirte William H. Seibert, Esg., die Versammlung, auf eine eloquente Weife. Nachdem er geendet hatte berichtete John S. Richards, Esq., von der Eommittee für Beschlüsse, die folgenden, welche, mit einer einzigen Ausnahme, einstimmig ange nommen wurden: Beschlossen, daß wir beim Zusammentreten als freie amerikanische Bürger, um unsere Mei nung auszusprechen über Sachen von öffentli chem Interesse, es bedauern zu finden, daß die gegenwärtige Lage unserer N.ttional-Angelegen heiten alle Ursachen zu Furcht und Unruhe darbietet. Beftlilossn, daß wir den Wechsel des Tarifs von 1842—eines Tarifs der beides, Beschützung und Einnahmen, erzeugt, für einen Tarif, der weder das Eine noch das Andere hervorbringt, als einen Schritt betrachten, der unfehlbar den Ruin der theuersten Interessen Pennfylvaniens hervorbringen muß—und Verlegenheiten, Ma ngel an Arbeit, harte Zeiten und Bankrotte zur Folge haben muß. Beschlossen, daß wir widerum unsere Anhäng ligkeit an den Grundsatz von de« aincril-'anisclien Fleisict, feierlich erklären, indem wir denselben als eine Maßregel von gro ßer Wichtigkeit betrachten, gleich'theuer für den Arbeiter, Handwerker, Fabrikanten und Bauer. Beschlossen, daß wir mit herzlicher Zufrieden heit den wohlthätigen Einfluß des Tarifs von 1842 bemerkt haben, durch den Bau von Fa briken welche den Arbeitern und Handwerkern Beschäftigung gibt—Handel und Geschäfte be fördert und einen Geld-llmlauf gründet von hartem Gelde und guten Banknoten, die mit Spezie gleichen Werth haben, an die Stelle des verdorbenen Geldcourses und der harten Zeiten Zeiten, die seiner Passirung vorangingen. Beschlossen, daß wir die neue Tarif-Bill der Poll- und Dallas-Administration als eineMaß regel betrachten, welche die freien Arbeiten des Nordens auf eine Gleiche bringt mit den Ar beiten der Armen des gedrückten Europa und den Lklaven-Arbeiten des Südens, eine Wand lung, welche wir, als amerikanische Arbei ter und üincrik'.tiiische Hreiiiiänncr zulassen werden,sondern mit dem Motto : Wi derruf des biittischen Tarif,' von 1846, aus unsern Fahnen kämpfen, mit unermüden der Anstrengung, bis wir jene großen Rechte wieder gewinnen die uns durch verrath und betrug entrissen wurden. Beschlossen, daß der Dank aller Freunde des amerikanische» Fleisses de» Herren Weh ster Clapten, Critenden, Cammeron und auderen Patrioten des Senats und ebenso der grossen Minorität des Hauses gebührt, für die edle Theilnahme in dem unglücklichen Kampfe welcher mit einem Gesetze endete wo durch die Fabrikanten nnd Ackerbauer des Schutzes der Regiruiig beraubt, welcher ih nen durch den Tarif von 1»42 zu Theil wur de, und an die Stelle einen Tarif gibt der nur allein für den Nutzen ausländischer Arbeiter berechnet ist. Beschlossen, dass der Schlag zu einer Zeit aufPennsylvanien fällt, wo es am wenigsten fähig ist denselben ansznhalten, da es unter einer schweren Schuldenlast seufzt und feine Bürger alle Nerven anstrengen um Repndi atio» und Schande abzuwenden. Beschlossen, dass die Zeit gekommen ist für ehrliche Männer aller Parteien, Alle welche wahre Achtung habe» für die Interessen Peü inlvaiutils, mindere llnterfchiede nnd Ver jchiede»htitcn der Meinung zu vergessen und sich als ein Manu zn vereinigen, zur ttnter liütziing eines Tarifs der unsere Arbeiten beschuhen soll, nnd jenen Maßregeln zn wi »erstreben die nnser Verderben befördern, »löge» sie herkomme» wo sie wollen. Beschlossen, dass wir ernstlich und herzlich «nser Streben mit dem unserer letzten politi 'che,, Gegner vereinigen, (welche sich durch friedliche Beschlüsse zu Gunsten des Tarifs von 1842 erklärt habe») nun ihre Verbi» dnng mit de» Demagogen breche», welche sie betrogt» »»d verrathen habe», und sich mit »>,5 vereinige» zur Unrerstütziing von Maß regeln welche alle als » cel)r anerkeniit». Beschlosst», daß dit Whigs von Berks Caiinty «nbrgrenztes Vertrauen haben in die Fähigkeiten, den Patriotismus und die re publikaiiischen Grn»dsätze des Aebtb. Zot)» und mit Vertraue» dem Tage gen sehen, wo die Eigenschaften l» Regutsili ou komme» werde», durch seine Erwählnng zur ersten Grelle i» unsrer Republik, Beschlösse», daß diese Versamluug die Er nennung von Zamea VN Power von Mer eer Eaiiutv, als Whiq Candidaten für Canal Commisstoucr recht herzlich billigen, und die Freunde einer aufrichtigen Verwaltung unsc rcr öffentlichen Werke aiisfordkrn sich mit »us zu vereinigen zur Erwählnng eines Manne -, friscl) aua den Reiben dca Dolb's. Beschlossen, daß sunt Ausnahme eines Ver rathers) der Dank Pennsvlvaniens ihrer De legation im Congreß gebührt, welche ohne Um lerschitd der Partei sich zur Vertheidigung ihrer Rechte erhoben. Beschlossen, daß vor der Wahl für Presi dent in >844, dem Volke dieser Republik die allei feierlichste» Verstcherungcu gegeben wnr den durch die Anführer der Lokofoko-Partei, durch Addreffe» mit ihren Unterschriften, Be schlüsse ln Priinar-Vcrsammluuge» uud per sönliche» Behauptungen durch Worte oder Buchstaben, daß James K Polk ein Freund und Unterstützer des Tarif's von 1842 fei und sich als ein solcher ausweisen würde, aber die bestimmte Hartnäckigkeit des Presi deuten gegen jenes Gesetz, welche er seiner Er wähliing kund that durch Anwendung seines persönliche» Eiustusses, uud endlich in Unter stützung dessen Zerstörung zu bewirke», dem Volte gezeigt hat, daß die Behauptuuge» sei ner Partei Freunde während dem Prcside» Wahlkampfe falsch waren. Beschlossen, daß nichts weniger als die un niilt lbare Verwerfung der Handlnnge» des Presidenten, im Gegensatz zu den Grundsät zeu aufweiche die Stimme dieses Staats für ihn erlangt wurde, und ein eifriger uud an haltender Versuch, das Tarif-Gesetz von 1842 wieder herzustellen, welcher jetzt ausgehoben ist dnrch James jk. Po!k uud seine Partei, sie von der Schande rette» kau» für den über legten Betrug und die Falschheit, bei der gro ben Täuschung welche sie auf das Volk von Pcniisvlvaiue» ausübten.während de», Kam pfe für President i» 1844. Auf Autrag wurde» die obige» Beschlüsse angenommen. Das folgende war einer von den Beschlüssen welche die Cominillce berich cete: Beschlossen, Daß das Verfahre« vo» Ge orge M. Dallas, feine» südliche» Freunde» helfend bei Ausführung des tödtlichcn Strei chcs gegen den Wohlstand, Fleiß uud Glück seiner Freunde im Norde», von de» Whigs von Pklinsvlvanlcn mit Verachtung aber nicht mit Erstaunen bemerkt worden. Die Whigs haben ihn zu lange gekannt als einen handelnden Politiker, welcher den Ehrlichen immer erlaubt viel zu hoffen, daß seine eige ne Ehre und vorgebliche Rechtlichkeit gegen I,»e welche er vertritt, fähig wären ihn vor der lliiterwürsigkeit gegen Jene zn schützen, welche die Macht haben zu belohne». Nach dem dies gelesen, wurde daß, obwohl wir vollkommen uud herzlich diesem Ausdrucke beistimeu, wir doch G. M. Dallas für »»werth halte» vo» einer Whig-Vcrsammlnng beachtet zu wer den, »ut' ta er nur gehandelt hat wie wir er warteten und voraussagten daß er Handel» würde, übergebe» wir ih» seiner Partei. Nachdem die obigen Beschlüsse angenomen waren, wurde die Versammlung durch Jacob Hossman, Esg. addrcssirt, der am Schlüsse seiner Bemerkungeu folgende Beschlüsse an bot, welche einstimmig angenommen wurde», »ämlieh: Beschlossen, daß wir das Verfahre» des Senators Jarnagi», von Teiintssce, de» Ge horsam gemäß den Instruktionen einer toko soko Gesetzael'iing, Stimmcud für den britti sehe» Tarif vo» 1840 i,»d de» Widerruf des Whig-Tartfs von >842, entschieden ver dainnie» Seine Pstichl als Whig war, die Interesse» seines Landes z» befördern, ,m Gegensatze vo» tokosoko Diktation, komme sie woher sie wolle. -- Er hat unser Vertrau verwirkt ohue die Achtung der Lokofoko's zu gewiuucii. Er mag künftig von uns aher kann nicht in i t uns sein. Beschlösse», daß die Whig Staats Central Committce und die betreffende» Committee» in alle» Cauiitics ersucht sind, eine Addresse a» die Erwählrr vo» Peiinsylvauie» z» er lasse», worin die Wahl für o»er als eine Frage von Bescbützniig n»d Freihandel aufgestellt wird. Wenn eiue Btthrheit des Volkes vo» Pennfvlvanie» zn Gunsten des Freihandels ist. so l.iss.-r den brittischen Tarif von 1846 bleiben w.n» aber eine Mehrheit zu Giiiiste» der Beschüt- Z«ttg der amerikanische» Fabrikanten. Hand werker und Bauern ist - so führt den Whig Tarif von 1 842 wieder ein. Setzt die ttebe'r fchri ten "James M. Power und der Whig- Tarif vo» 1842", uud "William B. Foster »nd der b> ittifche Tarif von 1846 " an die Spitze der Wahlzettel Beschlossen, daß der Vorsitzer der Correspon dcnz-Comm'ttee antorisirt ist eine Committee von drei in jedem Taunschip zu ernennen, um Wahlen zu halten für drei Delegaten von jedem Taunfchip, sich in Caumy-Convention zu ver sammeln in der Stadt Reading, an dem Tage welchen die stehende Commiriee dazu bestimmen mag, für den Zweck ein Caunty-Ticket zu for miren und für Delegaten für eine Staats-Con vention zu ernennen, welche im nächsten März in Harrisburg gehalten werden soll, um einen Candidaten für Gouvernör zu ernennen. Beschlossen, daß die stehende Committee und die Correspondenz - Committee, ernannt durch die letzte Caunty-Coiwcntion, ermächtigt sind zu dienen, bis zur Ernennung »euer Commit- teen, durch die im nächsten September zu hal tende Caunty-Versammlung. von den Beamten.^ Die Loko Cannty Versammlung im Lager. Unsere politischen Gegner hielten am letzten Dienstage ihre Caunti) Versammlung im hiesigen Court hause, um sich über Wahl-Angelegenheiten zu besprechen, und wahrscheinlich auch um Mittel zu ersinnen, wie man den "briltisch-demokrati schen Tarif" als den Ansichten der Partei ent sprechend darstellen kZnnte. Der geräumige Courtsaal war gedrängt voll und unter den A nwesenden befand sich eine große Anzahl Arbei ter vom Depot und aus den Eisenwerken, die als gute Lokos an den Verhandlungen Theil nehmen wollten. Die Anführer der Partei wa ren höchst erfreut, so viel von dem '«Mark und Bein" dort zu sehen, aber diese Freude wurde bald zu Wasser, denn die harthändigen Arbei ter, von denen man sonst nichts mehr verlangt als daß sie Ja sagen zu allem waS demokra tisch heißt, wagten sich einen Schritt weiter.— Als die Beschlüsse der Cvmmittee verlesen wa ren, bot einer von den Arbeitern auch einen Be schluß an und dessen Annahme, aber er war so stark gewürzt, daß ihn die Demokra tie nicht verdauen konnte uud ein Vorschlag» denselben auf den Tisch zu legen, folgte. Dies erregte den Unwillen der Arbeiter. Sie dran gen auf die Annahme und es war den Ulrra- Lokos nicht mehr möglich ihren Willen geltend zu machen. Die Confusion war allgemein und die Versammlung vertagte sich in großer Auf regung. Dies Creigmß hat großes Aufsehen erregt und die Lokos wissen nicht Wem sie die Schuld zuschieben sollen. Sie sollen beschlossen haben künftig ihre Caunty-Versammlungen ir gendwo im Lande, aber nicht mehr im Court- Hause zu halten, damit die unzufriedenen Arbei ter dieselben nicht stören können. Wie demo kratisch ! Das Volk sucht Naclie»—Von allen Leiten hören wir, daß die Lokos ihrem Groll gegen den Vice-Presitenten dadurch Lust ma chen, daß sie seine Bildnisse zerstören, verstüm meln oder andern Unfug damit treiben. In Harrisburg fand man am vorletzten Freitag Morgen eine ausgestapfte Figur, G. M. Dal las vorstellend, am Markthause aufgehängt Ein ähnlicher Fall ereignete sich einige Tage frü her in der Chesnutstraße in Philadelphia. An Menayung und Port Clinton soll der V. Pre sident im Bilde verbrannt worden sei». In den Kohlen-Reg'onen in Schuylkili Caunty werden die Bilder von G. M. Dallas und I. K. Polk, welche bisher eine Zierde der Schenkstuben und Wirthshaus-Schilder bildeten, zerstört. Selche Handlungen mögen in den Augen Derjenigen gerechtfertigt werden welche sie aus» sühren, und wir zweifeln nicht daß es mehren theils Lokosokos sind, welche sich aus die Art zu rächen suchen. Unsern Partei-Freunden möch ten wir wohlmeinend rathen an solchen Hand lungen kein Theil zu nehmen. Lie gehören nicht zu den Betrogenen, da sie schon vor 2 lahren von dem unterrichtet waren was jetzt geschehen ist. Allen welche Lust haben die Handlungen der öffentlichen Beamtcn zu tadeln, steht die Preß, und Rede-Freiheit zu Gebote, welche von der Constitution dazu erlaubt sind. VetHandlungu Raths-Zimmer, Reatiug, ) August 1. >646. Der Rath versammelte sieh zur allgemeinen Versammlung. Zugegen die Herren Arnold, Gel/, Hoff, Johstou, Lauer, Gchöufelder und Mühlenberg, President Die Verhandlungen der letzten Versamlung wurden verlesen und angenommen. Eine Mittheilung vom Ober-Bürgermeister wurde erhalten und gelesen, Gehalt fordernd welche auf Vorschlag auf den Tisch gelegt wur j de. Aus Antrag wurde man einig dem Col. Fox K 3 zu erlauben für das Ausmachen der ! Hand-Bretter in der Stadt Reading, die kürz > lich angefertigt worden sind. ! Auf Antrag wurde man einig, daß die Gra dirung in der Peinstraße, zwischen der :! und 4 ten, bestimmt werde und bleibe, dem Bericht des Regulator? gemäß. Auf Antrag, daß Hrn, Sonders Bittschrift ',, Eisenbahn-Schienen" auf dem Fußwege längs der Chesnutstraße und quer durch die Pluinb- Alley zu legen, nicht erlaubt werde, wurde ent schieden wie folgt: Ja's die Herren Arnold, Hoff, Nagel, Schönfelder u. Mühlenberg, Pre sident, s—Nein's die Herren Getz, Johnsto» und Lauer, 3. Auf Antrag wurde man einig, daß dieStra ßen-Committee instruirt werde das Wasser in der 7. Straße, unterhalb der Pein, sogleich ab zuleiten. Aus Antrag Beschlossen, daß John Hoff>K2s erlaubt wer den sauf Rechnung für Grävel-Anfahren in Zusatz zu dem Betrage seinesContrakts, dem Vertrage gemäß. Aus Antrag genehmigt, daß Pfosten ange fch.ift und aufgestellt werden sfage vier an je dem Ende) des Markthaufes. Auf Antrag bewilligt, daß Hrn. Dunn er laubt werde Röhren zu legen und das Wasser von seiner Quelle, nahe der Willowstraße, quer durch die Canalftraße zu leiten und eine oder mehrere H>)drants zu errichten, sür öffentlichen Gebrauch, olme Bezahlung. Hr. Getz frug an vom weiter,, Dienste als Mitglied der Straßen-Committee entschuldigt zu sein ; er wurde entlassen und Hr. Hoff an seine Stelle ernannt. Auf Antrag vertagt,mit dem Verstehen sich am 15. wieder zu versameln Altestirt TV. T> sc>»i, Stadtschr. Der Tarif von 1842 und 184« zu sammengestellt. Wir geben nachstehend unsern Lesern die ai> te und neue Tarif-Bill, in gedrängter Kürze a> ber doch so wie sie am besten zu verstehen ist Die neue Bill ist so verworren als möglich auf gesetzt und eine buchstäbliche Uebersetzung davo, würde nur Wenigen verständlich sein. Mai wird bemerken daß besonders der Tarif auf die jenigen Artikel vermindert ist, welche in de ?er. Staaten gezogen oder fabrizirt werde können. Pennfylvanien leidet demnach meh dadurch als irgend ein anderer Staat in de Union, weil seine Hauptartikel, Kohlen und E sen, dadurch unverkäuflich werden: Artikel. 1842 184 Weine—Champagner . . 12 3 Burgunder ...VA Madeira ... 5 3 Carpets—Wilton Carpets . LI I Türkische ... 28 3 Glas —polirte Tafeln 22 bei 14 Zoll 27 3 Handschuh —Herren, ächte Kid 22 3 Damen do. . . 2l 3 Herren, ächte französische Buek 13 3 Paare —Jndian-Rubber, jeder 17 und mehr kostend . . 30 3« Papier—Karten oder Fancy-Noten 30 3« Vergoldet . . .25 3t Teige (Pastes)—Balsame, Schön heits u. wohlriechende Wasser 25 3t beiden—Taschen- und Halstücher von feiner Seide gemacht 16 2! Seiden-Velvets . . 20 2! Broead-Seiden für Anzüge 14 2! Flannelle—Ushrinking Bogen-Flan« nel, KV Cent kostend . 2V 3t «Leiden und wollen Flannelle, Hl die Quad. Jard kostend 14 3< Gekräuselte Haar sür Matratzen I» 2i Chocolade . . . 12 2« Sardellen und andere in Oel zube reitete Fische ... 2V 4l Hausgeräth von Ceder-Holz, Atlos- Holz ,e. ... 30 4< Schmuck —Perlen und Edelsteine, wenn eingesetzt . . 7 3( Nachahmungen davon . 7j 3( Camcos und Nachahmungen da von und auf Mosaik . 7j 3V Juwelen —aus Gold Silber oderPla tina bestehend . . 20 Itl Artikel sür allgein, Grbrauch ic. Weine —Sieilia,Madeira (wohlseile) 40 N Gewürze—Pimento . . 120 4t! Ingwer ... 53 41l Cassia ... 01 4«i Carpets—dreifache Ingrain . 73 30 Ingrain . . .30 3« Eisen —Stangen oder Bolzen . 73 30 Nägel- oder Speik-Ruthe» 00 30 Geschnittne o. gelriebcneSpeik 108 30 Reifeisen ' . . 110 30 Lchmiedeliäincr und Schlägel 52 30 Eiserne Ketten, außer Anker- Ketten . . 101 30 Getriebene für Schiffe, Lokomo tive und Dampfmaschinen 88 '3O Bügeleisen, Hutmacher u.Schnei der-Preßeisen . 00 30 Hölzerne schrauben . 06 30 Kohlen . . .09 30 j Glas—schlichte, modelirte und ge» preßte Trinkgläser 137 30 Handschuh —gelbe schaafledern, gro be Horaintan (sür Fuhrleute und Arbeiter) . 90 30 Nachgeahmte Buckskin . 55 30 Damen, unächte Kid- . 70 30 Paare Jndian-Rubber, die 5 Fran ken oder !>3 Cent dasDutz kosten 62j 30 Papier—Medium, Foo!Skap »e. 53 30 Zucker, gewöhnlich brauer Z. genannt 62 30 Essig . . . 5,2 30 Salz . . . 76 20 Wollene Tuche —breite Tuche, Casi mire, Coatings und Padding. 40 30 Billigt Flannelle, Bocking und BaiseS . 38 .W Seiden—Caleutta- u. andere Tasche n wovon 7 Stück in In dien H 2 50 kosten, wenn sie 8 Unzen wiegen . . 50 25 Ditto, wenn sie A3 75 kosten und 12 Unzen wiegen . 50 25 Schwarze Gro de nap oder sei» den Taffet, wovon die Pard I Unze wiegt und in England o der Frankreich 32 Cent kostet 47 25 Schwarzer Flor, billiger 60 25 Nadeln—genant runde oder gemischte 53 30 Velvets—Baumwollene . 36 30 Cent diePard kostend 95 30 Cattune, gedruckte, die 12 Cent per Part kosten . . 50 25 Moslin de Laines—BaumwollenWor sted, 24 Zoll breit, 12 C kost. 50 25 Baumwollen Worsted Orleans und Alpaeea-Tücher, welche 18 Cent die Quadratyard kosten 50 25 Ver misch t e s. FlachssaamemOel . . 57 Getheerte Ankerstricke u. Corden 120 25 Unsabrizirter Hanf . . 39 30 Grobe Wolle, unfabrizirt . 5 20 Anker-Ketten . . 87 30 A nker ... 92 30 Ambosse . 45 3tl Vom Auslnnde. Ankunft des Dampfschiffes mit 12 Tage späteren Neuigkeiten. DaS Dampfschiff Hibernia kam früh am Montag Morgen bei Boston an. Die »ut dem selben erhaltenen Nachrichten sind von keiner besondern Wichtigkeit, außer denen von Eng land. Wir machen folgende AuSzüge: Der Traktat, welcher zwischen England und den Ver. Staaten geschlossen wurde, in Betreff des Oregon-Gebiets, wurde am 17. Juli durch unsern' Gesandten und den englischen Prämier- Minister unterzeichnet und das wichtige Ereig niß am nämlichen Tage in beiden Häusern des Parlaments berichtet, wo es mir besonderem