weiter für Oregon, (und so scheint es nach den letzten Vorgängen im Congreß,) so sind sie gezwungen es für sich selbst zu thun, und dann dürfte eine Collission mit England wohl kaum zu vermeiden sein. Was Calefornien anbetrifft, das wird unser werden, wie einst TexaS. Amerika nische Ansiedler einmal dort, werden sie sich von Meriko einmal unabhängig zu erklären wissen und sich an die Brust der Ver. St. schließen lassen. Trib. Vorhee ist der Name einer neuem Mormonen-Stadt, die nach dem Tode Joe und Hiram Smith von den dissentirenden Propheten Strange in der White-River- Prairie im Gebiet Wisconsin gegründet wurde. Seitdem haben sich die meisten Mormonen, die den '-Zwölf" abtrünnig wurden, nach dieser neuen Ansi'edlung be geben, die bereits auf 10,000 Einwohner angewachsen sein soll. Strange beweis't als Leiter seiner religiös und socialistisch verbundenen Gemeinde großen Scharfsinn und Schlauheit, und hat ihren Arbeits kraften vorzugsweise die Richtung auf Manufakturzweige gegeben. Die Stadt Borhee soll hoch, schön und gesund gele gen sein, und eine reiche und fruchtbare Umgebung haben. Jndianergefecht.— Der "Fort Wayne Sentinel' berichtet - Wir erfahren, daß vor einigen Tagen auf der Reserve, in der Nähe von Peru, zwischen den Eelriver und me-che Miami-Indianern ein Gefecht vor fiel. Dabei wurden Messer und Büchsen emsig gebraucht und mehre Indianer ge tödtet. Einige Berichte sagen, daß 15 ge tödtet wurden; die zuverläßigsten Anga ben geben jedoch an, daß blos -l oder 5 ge blieben sind. Das Gefecht war die Fol ge einer alten Erbitterung wegen früher begangener Mordthaten. In Sandusky City, Ohio, wurden zwei Männer getödtet und ein dritter schwer verwundet, durch das Zerplatzen einer Ka none, die sie zur Feier der Ankunft des Dampfschiffes Chesapeake abfeuerten. Eincinnali, Z. Mai. —Mord u. Selbst mord. Ein blutiges Drama fand am Samstag Abend in dem gegenüberliegen den Newport, Kentucky, statt. Ein Deutscher, Namens Drey, der hau firen ging, aber in Newport wohnte, hat te von einem Frauenzimmer, Namens Margaretha Lippert, der Schwägerin sei nes Kostwirthes, vor längerer Zeit ein E heversprechen erhalten und demgemäß schon seine Hauseinrichtung getroffen. Es scheint jedoch, daß das Frauenzim mer sich vor einigen Wochen anders besann und Drey eine abschlägige Antwort ertheil te. Am Samstag Abend, so heißt eS, frag dieser bei Margarethen nochmals an, und sie's abermals verneinte, schoß er sie mit einem mit Schrot geladenen Pistol in den Hinterkopf, so daß sie augenblicklich todt war, sich selbst aber versuchte er mit einem Messer den Hals abzuschneiden, was ihm jedoch nur theilweise gelang, indem er kei ne der Lebensarterien traf. Er lebte noch am Sonntag Abend, und sonderbar zu sa gen, hatten die Behörden von Newport nicht daS Geringste gethan, um die Wun den deS Mannes verbinden zu lassen. Drey ist gegen 40 Jahre alt und war stets als ordentlicher Mann bekannt. (Vbl. Am 4. Mai geriethen in der Chartres Straße zu Neu Orleans Fr. Lacroix und Eug. Macarty in Streit mit einander,wo bei Macarty seinem Gegner in s Gesicht schlug. Lacroix zog ein Messer und stach es Macarty in die Seite, ihm eine lebens gefährliche Wunde versehend. Der Thä ter überlieferte sich selbst dem Gerichte und wurde unter ZOOO Tl. Bürgschaft gestellt. Lynchgesetz.—Am 27. April wurde ein gewisser Bewel bei Monticello in Florida von einem Volkshaufen gehangen. Er soll ein Helfershelfer des Negers Ueoman gewesen sein, den man letzten Winter eben falls unter dem Lynchgesetz aufknüpfte. Beim Abräumen der Trümmer eineö alten abgebrannten Waarenmagazins zu Neu Flork, fanden kürzlich die Arbeiter die Leiche eineö unbekannten alten Mannes un ter dem Schutte. Der Verunglückte hat te sich wahrscheinlich in das Gebäude ver krochen, um Obdach zu finden, und scheint in dem Brande umgekommen zu sein. Am 11. dieses ermordete ein Deutscher Namens Karl Mosler, in seiner Wohnnng, Willow Straße in Philadelphia,seineFrau durch einen Schnitt in den Hals. Er leb te mit ihr in Unfrieden, indem er sie vor 7 Jahren in der Meinung geheirathet hat te, daß sie reich sei; er fand sich jedoch be trogen und rächte sich auf diese scheußliche Art. Die Ermordete ist etwa 70 und der Mörder 35 Jahr alt. Letzterer befindet sich im Gefängniß und soll die That be reits eingestanden haben. Eisen in Ohio. —In Scioto und Law rence Caunties sind drei und zwanzig Ei sen-Hämmer in Thätigkeit, welche dieses Jahr 37,450 Tonnen rohes Eisen verar beiten. Das dazu erforderliche Kapital, die Tonne Eisen zu gewöhnlichem Markt preise zu 30 Thlr. gerechnet, beläuft sich auf 1,133,000 Thl. Jeder der Hämmer beschäftigt durchschnittlich 100 Arbeiter. Ein neuer Weg durch die Felsengebirge.^ Einem Briefe von Capt. Fremont zu folge, datirt den 27. März 1815, kam der selbe in Cutters Settlement am Sacra mento früh im Januar an und hatte eine für Wagen passirbare Straße nach Ore gon entdeckt, die viel kürzer und sicherer als die bisherige sein soll. Wichtige Entdeckung. In Leipziger Blättern streitet man seit einiger Zeit ü ber die zweckdienlichste und gelegenste Es lenstunde. Nun kündigt einer im Leipzi ger ~Tageblattes die wichtige Kunde an, wie es ihm nach vielen durchwachten Näch ten und vielen tiefsinnigen Versuchen ver mittelst Quadratur des Zirkels zum Heile der Menschheit gelungen ist, auszumitteln, daß zur Gewinnung der Zeit aus besonde rer Berücksichtigung der ärmern Famili enväter, zumal bei den jetzigen theuren Zeiten am besten wäre —gar nicht zu essen. Harrisburg, den 20. Mai.—Zerstörung der Clark s Ferry Brücke durch Feuer.— Am letzten Donnerstag gericth die Clark o Ferry Brücke über ohn gcfähr 10 Meilen oberhalb dieser Stadt, in Brand» und wurde in wenigen Minu ten ein völliger Raub der Flammen. Das Feuer entstand durch Feuerfunken von dem kleinen Ferry Dampfboot, welches daselbst seit Zerstörung einer Spanne dieser Brüt ke. durch die Wasserflut!), die Passagiere über den Fluß nimmt. Diese Brücke wurde für die schönste und vortrefflichste aller Brücken am Flusse ge halten, und hat den Scaat über hundert tausenv Thaler gekostet. Da die Pfeiler wenig beschädigt wurden, so rechnet man den Verlust auf ohngefähr fünfzigtausend Thaler. Wir haben vernommen, daß mit dem Wiederbau der Brücke nicht angefan gen wird bis die Gesetzgebung zusammen kömmt und Vorkehrung dazu trifft. Kaperei gegen die Ver. St. In Fol ge verschiedener Anfragen, ob Mexico an Tpanien Kaperbriefe verkaufen könne, publizirt die "Union" die Mittheilung, daß nach dem Vertrag zwischen den Ver. St. und Spanien vom 20. October 1795 "jedes Individuum von beiden Nationen, welches Commissionen oder Kaperbriefe gegen die Ver. St. oder Spanien kaufen sollte als Seeräuber bestraft oder gehängt werden soll." —Bei der Aussicht, daß Mexico viele Havanneser mit Kaperbrie fen gegen uns zu versehen suchen wird, dürfte dies von Wichtigkeit sein, Zt.) Großartiges Geschäft.-- Die Buchverlagshandlung von Harper's in Neu Uork gibt 400 Personen Beschäf tigung; hac 1700 Personen in direkter o der indirekter Anstellung und nimmt einen Platz von acht großen fünfstöckigen Häu sern ein. Täglich gehen 12 Doppel Me dium Dampf, und drei Napierpressen. Der tägliche Verbrauch von Papier be trägt 00 bis 70 Ries. Für Pappe ver braucht n an jährlich 52 Fässer Mehl und für Leim 42. Täglich werden 0 bis 7000 Bände zu 3 bis 400 Seiten abgedruckt. Während deS lebten Jahres verlegte das Haus gegen Million Bände. Die Clerks und 'Arbeiter im Geschäft erhalten jährlich K 200,000. Das Geschäft setzt ein Capital von Z 1.500.000 um und man hat manchen Schriftstellern bedeuten de Summen bezahlt. Ein Verbrecher, Namens M'Cafferty, wurde am vorletzten Freitag zu Hunting von. Pennsylvanien hingerichtet. Bevor er abgeschwungen wurde warnte er Alle, starkes Getränk unangetastet zu lassen und böse Gesellschaft zu meiden. Bei dem ersten Abschwunge brach der Strick, wo er alsdann seine Warnungen nochmals wie derholce. Hierauf wurde der Strick wie der in Ordnung gebracht und in weni gen Minuten war er nicht mehr. Mord. Unweit Wilkesbarre wur de letzte Woche ein Herr Valentin Dei bel. durch einen Mann Namens Joseph Davis erschossen. Davis ist ein Bätlche lor, hat Geld, war aber bange Deibel würde ihn berauben. Deibel war ein be liebter Bürger und hinterläßt eine Frau und Davis sitzt im Gefängniß. Gewitter-Schaden. Wäh rend einem Gewitter in letzter Woche im Staat Neu Flork, traf der Blitz einen Baum, warunter eine Heerde Schaafe stand, und tödtete alle, ausgenommen ein junges Lamm 24 an der Zahl. Ein Herr Osburn langte vor einigen Tagen zu Nochester, auf seinem Wege östlich, an. unv berichtet daß ihm auf seiner Reise 5200 Thaler in Banknoten aus seinem Koffer gestohlen worden seien. Das Geld gehörte seinem Bruder. Mehr Eisenwerke. Wir vernehmen, daß die Herren Simon Cameron, Lauman, Welsch und Brown einen ausgedehnten Landstrich in der Nachbarschaft von Co lumbia in diesem Caunty, gekauft haben, auf welchem sie gesonnen sind eine oder mehrere Anthracit? Eisenschmelzen erster Klasse zu errichten, um die Verfertigung von Roheisen nach einem ausgedehnten Maßstabe zu betreiben. Ferner heißt es, daß die Herren Pan coast. Riogway und Comly von Phila selphia, die Erzbank an der Mündung der Coneftogo gekauft haben und gesonnen sind daselbst unverzüglich die Errichtung einer großen Anthracite Eisenschmelze an zufangen. Auch sollen sie gesonnen sein eine Rollmühle an dem nämlichen Orte zu errichten. Ee freuet uns Manufakturen in beina he allen Gegenden unseres Staates entste hen zu sehen, welche die Wirkung haben werden dessen Bevölkerung Beschäftigung zu geben und dessen große Hülfsquellen zu entwickeln. Dabei sollte aber nicht ver gessen werden, daß dieser erfreuliche Zu stand der Dinge durch die Whig Maßre geln im Congreß zu Stande gebracht wor den ist, und das Volk von Pennsylvanien, welches jetzt die segensreichen Früchte Whig Tarif'o erndtet. sollte sich mit aller Macht der Widerrufung desselben wider setzen. L. Volksfreund. Zweikampf. Die "Sun" sagt: Wir ersehen aus einem Briefe von Car lisle an die Herausgeber des "Pnblic Led ger," daß am letzten Mittwoch den 13ten Mai, als das lil7ste Regiment der Penn sylvanischen Miliz von dem General Ar mour, welches der höchste Offizier im Commando ist, gemustert wurde. Oberst Armstrong Noble einige Worte fallen ließ, die den Character deS Generals Armour alö Soldat, verkleinerten. Die Folge davon war ein Duell, welches am Freitag Nachmittag um 2 Uhr start fand, und in welchem Oberst Noble fiel, und auf der stelle todt blieb, indem die Pistolenkugel ihn dicht am Herz traf. Nach einer Co roner's Untersuchung wurde die Leiche nach dem Hause seiner Mutter gebracht. In Carlisle herrscht die größte Aufregung wegen dieser Affaire, General Armour ist verhaftet, und nach dem Caunty Gefäng niß abgeführt worden." Für Romanschreiber. Vor ungefähr zwei Jahren ließ sich die Frau eines hiesi gen Bürgers von einem windbeutelichen Adonis entführen. Sie nahm ihr Kind, ein Mädchen von 4 bis 5 Jahren, mit sich, und ließ nichts wieder von sich hören. Der Mann war darüber untröstlich und bcab sichtigte bereits verschiedene Male, sich ge wallsam aus der Welt zu schaffen, Vor wenigen Tagen nun hört er von «inem Bekannten, daß seine Frau und Kind sich in Philadelphia befinden. Er reis te schnell nach dort, erkundigte sich näher, vernimmt, das; seine Frau augenblicklich mit seinem Kinde ein übelberüchtigtes Haus zum Onaniere gewählt, und ihr Verführer sie verlassen habe. Er nahm hierauf einen Wagen, fuhr bei dem Hause vor nnd trat plötzlich in das Zimmer, wo seine Fran sich mit mehreren Genossinen aufhielt, er kundigte sich, ungerührt von dem plötzli chen Ausrufe der Elstern: ..Mein Gott, hier ist mein Gemahl!" uach dem Kinde, erfährt, daß es ausgeschickt sei und gleich wieder heimkehren werde, wartet dessen Ankunft ab. nimmt, als diese erfolgt, das Mädchen schnell im Arm. begibt sich mit ihm in den Wagen und fährt davon. Al les geschah so plötzlich daß der Ueberrasch ten der ganze -Vorfall wie ein Traum vor kam. Am Donnelstag ist der Mann mit seiner Tochter >n Baltimore angekommen, entschlossen, sich um seine ungetreue Ge mahlin nie mehr zu bekümmern. (B- Corr. Lebende Produkte. — Zur Nationalaus stellung deS Kunstfleißes amerikan. Fa- die Baumwollenspinner von Lowellsoo Spinne Mädchen senden. Da sie ohne Zweifel die schösten Exem plare auswählen, so hoffen sie dadurch manches Junggesellenherz zu rühren, und namentlich bei den Congreßgliedern. die uicht das Rosenjoch deS Ehestandes ken nen. wirken, den Tarif hübsch hoch zu lassen. Man sieht, die Pankees spekuliren auf das Herz und den Beutel durch eine neue „Notion." Pittsburg, den 12- Mai. Am letzten Freitag wurde der Leichnam eines unbe kannten ManneS im Monongahela am er sten Damme gefunden. Der Ertrunkene mag 20 bis Z 0 Jahre alt gewesen sein, hatte schwarze Cassiniir Hosen, Manche ster Weste, dunkeln Cassinet Rock, ein grobes baumwollenes Hemd und wollne Socken an. Sein Haar war schwarz, und er etwa 5 Fuß 9 Zoll groß. Man fand in sener Börse üb 1 25. Am Donnerstag Abend fand man gleich falls den Leichnam eines andern Mannes im Ohio, an DaviS' Insel. Er hatte lan ges Haar und schwarzen großen Backen bart- Er trug alte Satinett Hosen, alte Schuhe und zwei gestreifte Hemden. Sei ne Größe betrug ungefähr 5 Fuß 7 Zoll. In feinen Taschen fand man ein Baum wollenes Schnupftuch desgleichen eine .Quittung für Herrn Barnes und La vely von Clerk des Dampfbootes Eclipse, für seine Passage von Memphis nach Barker's Bar. F. Freund. Readinger Artillerie hat dem Presi denten ihre Dienste angeboten im Kriege gegen Mexico. Die andern Compagnien werden ih rem Beispiele bald folgen. Der Alvernle Veovarvter Reading, den 2«. Mai 184«. Demokratische Whig-Ernennung. Für Canal Fommissisner: Ja,«es M. Power, Ton Mercer Caunty. Der Krieg mit Mexico.^-AUeßlät ter die wir öffnen sind mit Nachrichten von Krieg und Kriegsrüstungen angefüllt, in Er mangelung fast aller andern Neuigkeiten. Je der weiß etwas Neues entweder vom Kriegs schauplätze, von kriegerischen Versammlungen, Truppenaushebungen :c. zu berichten. Krieg mit einer fremden Macht, und noch dazu mit einer benachbarten Republik, ist etwas Unge wöhnliches und ein Ereignis, das allgemeines Interesse erregt. Krieg ist einmal ein unheil volles Ding, wenn er aber einmal angefangen hat ist die Fortsetzung desselben ein nothwendi ges Uebel, wenn die Ehre der 'Nation erhalten werden soll. Unsere Regierung scheint ernstlicb gesonnen zu sein, den gegenwärtigen Krieg schnell zu en digen und das Volk bietet gern seine Hand da zu. In allen Gegenden erbieten skb Freiwilli ge, den Feldzug mitzumachen und es unterliegt keinem Zweifel, daß sich in Kurzem eine hin längliche Ltreilmacht am Rio Grande befinden wird, um den feindlichen Angriffen der Mexi ! caner nachdrücklich zu begegnen. Unsere Regie rung laßt fortwährend Waffen und Kriegsmu nitionen verfertigen, und jene Artikel werden in Masse nach den südlichen und westlichen Arse nalen geschickt, um die Truppen daimr zu ver sehen. Es heißt ferner, daß unsere Regierung mit dein Plane umgeht eine hinreichende Mili tärmacht, sage 110,000 Mann, in Neu Orleans oder einem andern südlichen Orte zu sammeln und diese unter dem Commando von General Scott, nicht nach dem Rio Grande, sondern ge radewegs nach der Stadt Mexico zu schicken. Bei der großen Ausdehnung der Ver. Staaten läßt sich die Concentrirung der Truppen nicht so schnell bewirken und die gedachte Expedition soll daher erst im August oder September ab gehen. Wie sich dieser Plan mit unserer Con stitulion verträgt,welche durchaus die Eroberung fremder Länder verbietet,wissen wir nicht, auch möchte es nicht rathfain sein,in der angegebenen lahrSzeit eine Armee in das südliche Clima zu schicken. Es könnte ihr leicht gehen wie wei land den Franzosen in Rußland, mit dem Un terschiede, daß jene durch Hunger und Kälte fielen, diese aber durch Hitze und Krankheiten fallen würden. Glorreiche Neuigkeiten von unsrer Armee, AieH! Tieft! Die Mexikaner doppelt geschlagen durch Ge». kleine aber tapfere Ar mee— 1200 Mexicaner getödtet!!!— Gen. Vejia gefangen genommen!!! Durch ein Extra vom "Pennsylvania Inqui rer," welches vorgestern Nachmittag hier an kam, erhielten wir sehr wichtige Berichte von der Armee und beeilen uns daher, just bei dem Schlüsse unseres Blattes unsern Lesern diesel ben in gedrängter Kürze mitzulheilen - Gen. Taylor's Armee wurde am 7 , auf dem Rückmärsche von Point Isabel nach dem Lager von der niexicanischen Armee. SOOO bis 7000 Mann stark, angegriffen, aber unsere Armee, etwa 1000 Mann stark, vertheidigte sich so tapfer,daß am andern Tage LOO todte Mexika ner auf dem Kampfplatze gefunden wurden und einige Kanonen und viel Proviant vom Feinde erbeutet wurden. Maj. Rmggold, der in dem Treffen verwundet wurde, starb am 10ten und wurde mit militärischen Ehrenbezeugungen be graben. Er soll von Berks Caunty gebürtig sein und früher nahe bei Kutztaun gewohnt ha ! ben. Unter den Verwundeten befindet sich auch Lieut. Roland Luther, ein Bruder von Dr. D. Luther in dieser Stadt. Gen. Taylor begab sich am 10. wieder nach Point Isabel und kam am 11. wieder zurück ins Lager, wobei er von den Mexikanern nicht belästigt wurde. Die obigen Nachrichten sind auS zuverlässi ger Quelle, doch mag die Zahl der Getödteten wohl etwaS übertrieben fein. Hurrah für On kel Säin's Armee! Sie scheint unüberwindlich zu sein. Wo ist John Bull. Fatale Unglücksfälle. Ein kleiner Sohn des Hrn. Daniel Klapp, dahier, wurde am vorletzten Donnerstage von einem OmnibuS auf der Straße überfahren und so sehr beschä digt, daß er am andern Tage starb. Er war beinahe zwei Jahr alt. Ein kleiner Sohn des Hrn. Peter Greim,von Unter Heidelberg Taunschip, ertrank am vor letzten Samstag Abend in der TulpehockenCriek. Er war zwischen 6 und 7 Jahr alt. Joseph Weitzel, ein I6jähriger Knabe, der im Backsteinhose des Hrn. Georg Levan arbei tete, kam amFreitag Nachmittag um sein Leben, indem ein ausghöhlter Erdwall auf ihn stürzte. Obwohl er etwa fünf Minuten nach dem Falle ausgegraben wurde, war doch das Leben scho entflohen. Ein Bein war gebrochen. DerVc ter des Knaben verlor vor wenigen lahren sei Leben durch ein ähnliches Unglück, da er im s genannten Grävelbruche von einer Erdmass« i verschüttet wurde. Große Kriegs-Verfammlung. Eine große Versammlung der Bürger von R ading wurde am Donnerstag Abend im hie gen Conrthause gehalten, um sich wegen d gegenwärtigen Krieg zu besprechen. Willia Betz, Esq , unser Ober-Bürgermeister, presid te über die Versammlung, von einer Anzahl a derer Herren, als Vice-Presidenten und Sek, räre, unterstützt. Der geräumige Court-Sa war gedrängt voll und einige gute Redner l Ben sich bei der Gelegenheit hören. Die vo ständigen Verhandlungen wollen wir nächj Woche einrücken. Vom Kriegsschauplatze. Am Dienstage kam hier die Nachricht an dc Gen. Taylor am 1. dieses mit dem Hauptthei seiner Armee nach Point Isabel ausgebroche sei und, von den Mexikanern ungestört, dasse be am Abend erreichte, daß die Mexikaner ab< dann, wahrscheinlich in der Vermuthung, da das Lager nur schwache Besatzung habe und dc her leicht zu erobern jei, einen Angriff auf da selbe machten, daß sich die zurückgebliebene Soldaten, zwischen 7 und 800 an der Zah aber wacker vertheidigten, binnen einer halbe Stunde 700 Mexikaner tödteten und Mat« moras in Asche legten, dagegen aber selbst n» einen Mann in dem Kamst verloren, der dlw eine feindliche Bombe getödtet wurde. Die Nachricht erregte großes Aufsehen und allgeme ne Freude, doch hielt man sie gleich für übe trieben und in einer Hinsicht fast unglaublich. Spätere Nachrichten, welche am Donnerstc ge hier ankamen, bestätigen daS obige zumThe durch folgende Beschreibung: Am Stcn Mai lagerte sich die Armee b Point Isabcl. Früh am 2te» hörte man ei nc starke Kanonade in der Riebt»,ig vonMa lamorai?, welche während dem Tage «»unter brochcn und mit Zwischenräumen auch wäh rriiv der Nacht fortgesetzt wurde, und wäh renv dem Taqe am 4. In Folge der uuter brochenen Verbindung, wurde keine Nach richt von dem Resultate der Kanonade, an H.niptguartir erhalte», bis am Morgen de, 5., wo eine Pariie. die für den Zweck ausge schickt war, eine Depesche von Maj. Brau brachte, welcher dae Lager commaiidirt, wo» in folgende Einzelheiten enthalten waren: Um ,> Uhr am Morgen des 3. wurde eil Feuer von einer ter mexikanisch. Battriei eröffnet und mit 7 Kanonen fortgesetzt. Da> Fener wurde sogleich erwiedert und die Bat terie iu 15 Minuten jumGehweigen gebracht —zwei der feindlichen Kanone» waren ver> mnthlub gestürzt. Der Feind begann darauf von seinem un> ter» Fort und Boinbcn-Battcrle zu feuern; eiu lebhaftes Feuer mit Kartätschen „.Bom ben wurde aufgehalten, aber ohne Nachtheil für das Fort oder die Besatzung. Ein wohlgeeignetes Feuer wurde durch un sere i ttpfüiioer unterhalten auf die feindlichen Kanonen und die Stadt Matamoras, die i Coiisular Flagge» wurden respeklirt. Das feindliche Feuer wurde ohne Unterlaß fortgesetzt bis halb U Uhr. Um 10 wurde e6 wiederbeqoniieu uud iu Zwischenräume» wäh« ! reiio dem !age unterhalten, bis IS U.NacbtS. ' Obwohl wie mau ql.nibt, IL bis 1500 Schily se während der Zeit vom Feinde gefeuert wurde», brachten sie doch wenig Nachtheil — ein Gerqeant vom Z. Infanterie-Regiment! war gelödret. Nicht eine unserer Kauouett ! wurde tiikiiiaiint, obwohl das feindliche Fen-, er ei»? Weile ans niisere IBpfnder Batterie couccntiirt war und die Kartätsche» öfters !an die Ei»friedign»g schlugen. Um 5 Uhr >am Morgen des 4. begann das feiudlicbeFeu !er wieder, IS—l5 Schusse win den nacheinan der gefeuert, dann wurde das Schieße» wäh re»d dem Tage in langen Zwischenräume» j fortgesetzt, aber ohne Erfolg. I Den Schaden welche» der Feind gelitte» hat, außer der Zerflörnua sciiier Botterie», tau» man »och nicht genau angebe». Unser Berichterstatter versichert, dass e6 Ge» Taylors Enschlnß sei zn Point Isabel zubleibe», bis jener Platz hinlänglich befe stigt, uud eine hiuläiiqlichc Truppen Ver» stärknnq angekommen ist. In Neu Orleans hat sich eine Compagnie schwarzer Husaren gebildet, gleich denen die früher der Herzog von Brau,»schweig koman, dirte. Dieselbe ist schon über 90 Mann stark, ausschließlich Deutsche und Abkömmlinge von Deutschen. Der Capitän heißt Carl Eck hard. Capt. Walker, mit einem Trupp Ran gers, wurde am 28 April nahe bei Pliint I« sabel vo» dt» Mtxicantr» angegriffen und 6 Rangers getödtet. Die übrigen 18 flüchte ten nach Point Jsabtl. Später.—ln einem Britst von Maj W. H. Chase, vom Ingenier-Corps, an das Neu Orleansßulletin, heißt es : "Es ist jetzt bekalit, daß Gen. Taylor am 6. dieses zu Point Isabel war, nachdtm er sein Lager am 3. verließ, in der Absicht Point Isabel zu retten und seine dortigen Vorräthe zu sichern und während dem einige Feldwerke zu vollenden, die stark genug sein sollen ti bis 10 Tage einen regulären Angriff auszuhalten. Das Werk hat die Form eines unregelmäßigen SechSeckeS mit starken Fron, ten, groß genug 1200 Mann aufzunehmen, kalt aber durch 500 hinlänglich vertheidigt werden Gen. Taylor hat einen vorzüglichen nnd tap« fern Offikier ausgesucht sür das Commando des Lagers; Maj. Braun, mit dem 7. Infan» trie-Regimente, und der Artillerie unter den Capitänen Bragg und Lowd, werden fortfah ren sich deS ihnen geschenkten Vertrauens wür dig zu zeigen.