hat auch z. B. die ganze Lämmerhecrde eineS meiner Gutsnachbarn gerettet, die auf einer vom Stalle weit entfernten Hut vom weißen Klee dick geweidet hatte. Als der Eigenthümer zufällig hinzukam, war der Schäfer in Ermangelung eines Tro kars eben im Begriffe, die Lämmer abzu schlachten, indem er sich nicht getraute, sel be noch lebend nach Hause zu'bringen; je ner ließ nun, obigeS Mittel von mir wis send, sämmtliche Lämmer in einen nahe liegenden Teich werfen, aus dem alle wie der gesund herausschwammen. Franz Delaussatt, Besitzer von Bleiminen in der Gegend von Bee taun, Wisconsin, wurde neulich von einem Amerikaner, Namens Brues, auf schreck liche Weise ermordet. Letzterer hatte sich nemlich auf Delaussatt SLand eingedrängt, und durch Einfenfung Besitz genommen. Als Delaussatt dagegen remonstrirte, schoß Brues zuerst auf ihn, und da der Schuß fehl gieng, schlug er ihn mit dem Gewehr, kolben nieder, und brachte ihm mit einem Messer eine Anzahl Schnitte und Stöße bei, so daß Delaussatt todt auf dem Platze blieb. Der Verstorbene ist aus Coblenz gebürtig, kam aber frühzeitig mit seinem Vater nach Frankreich wo er eine ausge zeichnete Bildung genoß. Seit 2 bis 3 Jahren hat er bei Beetaun Blei geför dert, Schmelzereien angelegt, und bedeu tende Geschäfte in diesem Artikel gemacht —er war ein sehr geachteter Mann. Der Mörder ist verhaftet. Am 2ten Mai erschoß zu Neuport, in Kentucky, ein Mann, Namens Johann Treau, vorsetzlicher Weise ein Mädchen, Magdalena Reibert, mit einer Pistole; die Kugel fuhr ihr in dem Hinterkopf, und kam zum Munde heraus. Treau wünschte das Mädchen zu Heirathen, al lein sie verlangte ihn nicht, worauf er die grause That beging, und sich dann mit ei nem Rasiermesser die Kehle durchschnitt — seine Luftröhre war durch, so daß an kein Aufkommen zu denken ist ; das arme Mäd chen war auf der Stelle todt. Postordnung im Westen. In vergangener Woche traf daS Brief- Felleisen aus dem Osten nicht ein und der Postmeister in St. LouiS nahm daraus Gelegenheit, sich selbst bis nach Vincennes zu begeben, um eS wo möglich aufzufin den, oder doch die Veranlassung jenes auf fallenden Ereignisses zu ermitteln. Er fand es indessen nicht vor, glaubt aber der Ueberzeugung sein zu dürfen, daß es zwi schen Vincennes und St. Louis gestohlen sei. Tribune. Mehrere Anhänger der homoopa t h i sch e n H e i l m e t h o d e im S t aa teNeu-Vork er suchten die Gesetzge bung, ihnen einen JncorporationSakt zur Errichtung eines medizinischen Justituts in Auburn zu gewähren. Die Sache wur de der Eommittee für medizinische Ange legenheiten jur Begutachtung überwiesen, j Diese hat nunmehr gegen Gewährung des Werlangens Bericht erstattet. TraurigesEisenbahn-Un g l ü ck.—Am letzten Freitag Abend zwi schen 4 und 5 Uhr rannte auf der Balti more- und Ohio-Eisenbahn, ungefähr 27 Meilen von der Stadt, die Locomocive ei nes TrainS mit Karren in Folge einer Verletzung der Schienen von der Bahn, wodurch die Karren mit so außerordentli cher Gewalt gegen einander gestoßen wur den, daß einer derselben total zerbrochen und das Bein eines Breakmannes, Na mens Webb, der Art gequetscht wurde, daß dasselbe amputirt werden mußte. Der Feuermann auf der Locomotive wurde ei ne ziemliche Distanz geworfen, jedoch nicht bedeutend beschädigt, während die Passa giere in den Karren, ungefähr 2l)0, glück lich aller Gefahr entgingen. Die Passa giere collectüten zum Besten des verun glückten Webb K5O. Eine edle,menschen freundliche Handlung. B. Cores. Schrecklicher Schiffbruch. — Die schwedische Kriegs - Sloop, Charlos Krona, welche von Havana segelte und für Schweden bestimmt war, sank am 3. Mai in einem furchtbaren Sturme unweit Matanzas, und 150 Personen fanden ihr Grab in den Fluthen deS Meeres. Nur 17 von der Schiffsmannschaft retteten sich auf Brettern undßalken und wurden von der Barke Swan nach Philadelphia ge bracht. Lieutenant Thersmeden ist unter den Geretteten. K. K. Zeitung. Caroline Frost verklagte in Lowell, Mass«., einen gewissen Whielock Newton wegen gebrochenen Eheversprechens und verlangte 2000 Thaler Entschädigung. Die Jury sprach ihr 2500 Thl. zu und scheint besser gewußt zu habe», wie sehr sie vom treutosen Liebhaber worden, als sie selbst. Den armen New ton hat ein kalter Fro ft geimgesucht. — An demselben Orte verklagte Lucilla Pearl ihren frühern Liebhaber Philander Ches well, wegen derselben Todsünde, und er hielt 200 t) Thl. Entschädigung zugespro chen, um ihr gebrochenes Herz zu kuriren. In Massachusetts läßt sich nicht spaßen. > Die Ansiedler im westlichen Theile von Texas kaufen sehr viele mexikanischeSchaa se, um deren Zucht unter sich einzuführen. !Ein Schaaf kostet 40 bis 50 Cents. Die Mexikaner freuen sich sehr über diesen Ab satz, da ihre Heerde» bis jetzt wegenMan gel eineSMarktcs fast ganz werthlos waren Am 18. April ist Miß Beard in De catur, Brown Co., Ohio, vom Blitze er schlagen worden. Sie stand in der Nähe des FeuerheerdeS, als der Strahl sie traf. Mord. Bei Columbia in Süd Caro lina, hat ein Neger seine Frau ermordet. Beide waren schon betagt und gehörten verschiedenen Herrn an. Er spaltete ihr mir einem Beile den Kopf und zeigte dann seinem Herrn selbst die That an. Als dieser Anstalten traf, ihn dem Gerichte zu überliefern, entwischte er und ist noch nicht ergriffen worden. Selbstmord. — James Braden hat sich in Palmyra den Hals abgeschnitten. Er war ein fanatischer Abolitions - Prediger, Gatte der bekannten Abbey Kelly und fr ü her wegen seines verrückten Fanatismus im Irrenhause. Am 23. und 28. April haben sich in Weston, Massachu., eine Mutter und ihre Tochter entleibt. Die Tochter, Frau des Hrn. Bingham,stürzte sich in den Mühl bach, und die Mutter, Frau Hastinge, er hing sich an der Treppe ihres Wohnhauses. Der bekannte Georg Rottenstein, der nach Unterschlagung von Geldern, die dem deutschen Seminar zu Philppsburg gehol ten, sich zum Methodismus bekehrte u. ein Heiliger wurde, ist jetzt auf einer Mission in Texas begriffen. Er schreibt von Gal veston : "Tausende von Deutschen kom men hier an, und Viele hungern für daS Evangelium." Wir haben aus andern Quellen vernommen, daß dies nicht der ein zige Hunger ist, mit welchem manche Ein wanderer dort zu kämpfen haben. (AdW. In Boston gibt es einen Prediger, der die fixe Idee gefaßt hat daß die Frau ei nes andern Herrn sein Weib sei, als wel ches er sie bisher mit aller Hartnäckigkeit fester Ueberzeugung in Anspruch nahm. Zuletzt fand man es für nothwendig, ihn in's Irrenhaus nach Worcester zu bringen. Von da entschlüpfte er und die Aufseher fanden ihn in einem Hotel wieder. Auf dem Rückwege nachdem Irrenhause frag te man ihn, ob er denn wirklich glaube, daß die bewußte Dame seine Frau sei. Er antwortete, daß er es bisher gemeint habe; aber die ganze Schwierigkeit sei, daß sie es glaube und ihn mit Gewalt haben wolle, während es doch die Leute nicht erlaubten, außer dieser Sonderbarkeit, die vielleicht auch nicht einmal so sehr sonderbar ist, er« scheint er ganz vernünftig. Während deS verflossenen Monats A pril trafen im Hafen von Neu Uork 0396 Emigranten von Europa ein. tanien schickte 4980; Frankreich 108?, meistens Deutsche; Bremen und Ham burg 115. Ein Mann, Namens Barron, in Nort hampton, Mass., ermordete seine Frau, in dem er ihr mit einem Hammer das Hirn ausschlug ; dann suchte er sich selbst zu er säufen, wurde aber aus dem Wasser gezo gen und ins Gefängniß gebracht. Am folgenden Morgen fand man ihn todt in seiner Zelle hängen. Oregon. Es wird mit Zuversicht be hauptet, daß Lord Morphet Briefe der hierher geschrieben habe, in denen er posi tiv versichert, daß der Oregonstreit in Lon don zu einem Vergleiche geführt habe, der AlleS schlichten werde, sofern ihn die Re gierung in Washington genehmigt. Ge wiß ist, daß deßhalb von Kapitalisten und einflußreichen Privatpersonen hier und in England Correspondenzen unterhalten wer den, um auf dieses Ziel hinzuwirken. Das nach Liverpool abgesegelte Schiff Sarah nahm von Neu Uork 3 Ballen ro he Seide mit, die in Ohio gezogen wurde. Das ist wieder ein neuer amerikanischer Ausfuhrartikel. Lancaster den lLten Mai. Vomßlitz entzünde t.—Bei dem Gewitter am vorigen Sonntag Nach mittag wurde die Scheuer des Herrn Ja cob Lichty, nahe bei der Conestogo und ungefehr 1j Meile südlich von dem Lan caster Courthause, von einem Blitzstrahl getroffen, wodurch dieselbe entzündet wur de und bis auf den Boden niederbrannte. Es befanden sich eine Quantität Heu und etwas Frucht in derselben, welche ebenfalls von den Flammen verzehrt wurden. Die in der Scheuer befindlichen Pferde wurden gerettet, so wie auch der größte Theil der Bauerngeräthschaften. Brücken bei Harrisburg. Der Harrisburg "Reporter" berichtet, daß die Cumberland Valley Riegelbahn Companie dasWiederaufbauen ihrerßrüc ke über die Susquehanna bei jenem Orte in vollem Ernste angefangen hat. Eine große Anzahl Arbeiter sind daran beschäf tigt. und man erwartet, daß die Brücke bis den ersten nächsten October zum Ueberfah >en bereit sein wird. Die alte Brücken Companie ist mit Einrichtung ihrer Fäh re bis nach dem im Flusse gelegenen Ei land beschäftigt, aber man hört nichts von dem Wiederaufbauen ihrer Brücke spre chen. Mormonen in Franklin C a u n t y. Es wird gemeldet, daß ei ne Anzahl Mormonen von Illinois zu rückgekehrt sind, mit Sidney Rigdon an ihrer Spitze, und sich in Greeneastle, Franklin Caunty, Penn, und dessen Nach barschafr niedergelassen haben. Sie sol ien gesonnen sein eine Ansiedelung in der Nachbarschaft zu bilden und mehrere Ma nufakturen anzulegen. In Folge dieses Zuwachses von Bevölkerung hat sich die Nachfrage für Wohnhäuser in Greencaft le sehr vermehrt, und Contrakte für drei Big neue Häuser sind ausgegeben worden, welche während diesem Sommer errichtet werden sollen. L. VolkSfreund. Eineverkleidete Gesandt s ch a 112 t. Eine spanische Zeitung zu Rio de Janeiro theilt folgende sche Comödie mit: „Vor nicht langer Zeil traf zu Rio de Janeiro eine „Wissenschaft liche Commission" von den Ver. St. ein, unter denen sich ein französischer Cavalier befand, der vorgab, sie wären gekommen, um die Ländereien der Flüsse Parana und Paraguay wissenschaftlich zu untersuchen. Von Rio de Janeiro begab sich die gelehr te Commission nach dem Rio Grande, und durchreiste das Land unter dem bescheide nen Titel, den sie angenommen hatten. Von da gingen sie nach Uragnay, und als sie dort in der Provinz CorrienteS einge troffen waren, warfen sie plötzlich ihre Maske ab, und stellten sich dar als daS was sie waren, nämlich nichts mehr und nichts weniger, als eine Gesandt schaft derVe r einigte nStaa t e n. von dieser Regierung nach Paragu ay abgeschickt, um die Unabhängigkeit vie ser Republik anzuerkennen! —WaS wird, —so fügt jenes Blatt mit einem Stoß seufzer hinzu, - - was wird Präsivent Ro saS zu dieser Contreband-Diplomalik der Ver. St. sagen!" Der Neu - York Herald bemerkt dazu: Wenn auswärtige Völker alle HumbugS und Geschichten glauben wollen, die ihnen von jedem Reisenden, mit dem sie zusam mentreffen, über die Ver. St. aufgebun den werden, so können wir nichts dagegen helfen. Im gegenwärtigen Falle ist es schwer zu entscheiden» was man für ver ächtlicher halten soll : den Humbug dieser Plenipotentiaren Reise - Vagabunden, o der die Leichtgläubigkeit, mit welcher ihre absurden Mährchen verschlungen wurden. Pottk-Vill«, den 14 Mai Ertrank. Bei dem hohen Was ser am Samstag Abend, um etwa 8 Uhr. siel ein Jrlander Namens Thomas Gray, in die Norwegian Creek an dem obern En de der Stadt, während er im Begriff war selbige vermittelst eines Fnßstegs zu pas siren, und ertrank. Einige Personen wel che Augenzeugen deS Vorfalls waren ver suchten ihn zu retten, jedoch ohne Erfolg. Gray wohnte eine Strecke oberhalb PottS ville, und hinterließ eine Frau und acht Kinder, deren einzige Stütze er war. Er soll als er ins Wasser fiel in einem be trunkenen Zustande gewesen sein. Sein lebloser Körper wurde noch an demselben Abend nahe bei Pitman'S Foundry, etwa eine halbe Meile weiter unten, aus dem Wasser gezogen und seiner Familie über bracht. Am nämlichen Abend etwa eine Stun de später, ertrank ein anderer Jrländer» Namens William Brennagan, ebenfalls in der Norwegian, während er im Begriff war ein auf dem Wasser schwimmendes leeres Faß aufzufischen. Er war erst ei nige Wochen in Porteville wohnhaft und schien mit der Localität deS Wassers noch unbekannt, ohnerachtet er durch die Bei stehenden vor der Gefahr gewarnt wurde, wagte er sich zu weit in daS Wasser und wurde fortgerissen. Er war ledigen Stan des und logirte an dem Gasthaus des Hrn. Curry. Das Nachsuchen für seinen Kör per blieb bis jetzt erfolglos. Trauriger Vorfall. Am Samstag Nachmittag ertrank ein 4 iähri ger Sohn von John Jones, Constable von Schuylkill Häven, in einem etwa 4 Fuß ausgegrabenen Brunnen, welcher sich wä h rend dem Regen mit Wasser füllte. Der Brunnen welcher erst angefangen war, be findet sich wie es scheint unter der Piazza am Hause auf welcher das Kind spielte und hinabfiel, und nicht bis zu spät ent deckt wurde. Freil). Presse. Die Bürger der mexikanischen Provinz Vncatan scheinen die Feindseligkeiten ge gen die Ver- Staaten nicht zu billigen.— Der dortige Cangreß weigerte sich die ver langten HülfS Truppen zu stellen. Der Klverale ZSeovarhter Reading, den IN. Mai L 846. Deiiiokralische Whig-Ernennung. Für Canal Fommissioner: James M. Power, Ton Mercer Eauntt?. Heule, morgen und über morgen werden wichtige oder trübe Tage für unsere Stadl sein. Staune nicht lieber Leser, wenn wir etwas Schlimmes erwarten, denn nach der Bestimmung unseres Kriegs-Rathes werden an den gedachten drei Tagen die dies jährigen Hauptererzicien der Miliz stattfinden, aus den Comnions, oberhalb Reading. Da ein Krieg mit Merico den Ver. Staaten droht, ist zu erwarten daß die Milizmänner viel militäri schen Takr zeigen und die Herren Offiziere ein Talenl einfallen werden, was man sonst nur bei wirklichen Helden findet. Unser militäri scher Nachbar von der der natürlich mehr vom Kriegsdienste verstehen muß als wir, hat einen Plan von dem Manöver erhalten u. liefert darüber folgende Beschreibung: "Das 2te Regiment wird allein zwei Tage für sich gebrauchen und jeden Augenblick Zeil benutzen, der gesetzlich erlaubt ist. Der Colo ne! hat den Capitans besohlen ihre Leute mil blinden Patronen zu versehen, für ein Schein- Gefecht. Capt. Drenke! s Compagnie wird die Oregon-Armee vorstellen und im Grävcl-Loche Posto fassen, aus demselben verlrieben u. heim geschickl werden. Der Rest der Armee wird dann die linke Flanke besetzen, links seuern und ein« allgemeine Bewegung zur Verfolgung und zum Rückzüge machen. Schnappshändler sind ersucht zu Hause zu bleiben, da alle die durch irgend etwas außer durch Pulver und Blei fal len, werden verhaftet und ins Gefängnis; ge schickt werden." Unsere Leser werden nun wohl einsehen daß das Ding ernstlich gemeint ist, da sich die Mi lizmänner aber schon seit mehreren lahren ab gewöhnt haben mit Schießgewehren zum Erer ziren zu kommen, so wird für Aerzte und Chi rurgen wenig zu thun sein. Die Liste der Tod ren und Verwundeten nächste Woche. Mehr Eisenwerke.— Wie wir hören sind di« Herren Seyfert, M'Manus und Hun ter gesonncn hier zwei neue Eisenschmelzen zu errichten, in Perbindung und für den Bedarf der Rollmühle der erstgenannten Herren. Sie beabsichtigen ebenfalls noch eine Rollmühle zu erbauen, für die Verfertigung von Eisenbahn« Schienen. Ein Hr. Doughty, von Ehester Caunty, ist im Begriff hier eine neu« Eisenschnielze zu er richten, für die Anscrligung verschiedener Guß waaren. Der für den Zweck angekaufte Platz ist in der Chesnutstraße, nahe bei Hrn. Lauers Brauerei. Es scheint, daß die Vorzüge welche Reading darbietet sür di« Anlag« von Eisen werken immer mehr unternehmungslustige Her ren aus der Ferne herbeizieht, was die Erwar tung immer mehr rechtfertigt, daß Reading bald die bedeutendste Fabrikstadt im Staate werden wird. Wir wünschen Glück zu allen Unter nehmungen wodurch das Loos der Arbeile ver bessert wird. Äirchen-Einweilinng.— Die Einwei hung der neuen katholischen Kirche, welche we gen eingetretener Hindernisse um zwei Wochen verschoben wurde, wird am nächsten Sonntage bestimmt stattfinden. Berühmte deutsche und englisch« Redner werden zugegen sein, was eine große Anzahl Zuhörer herbeiführen wird. Für das Nähere lese man die Anzeige in einer an dern Spalte. Neberfchwemmung nnd LebenS verlnst. — Pottsviller Blauer liefern ein trau riges Bild von der lleberschwemmung, welche durch die Regengüsse am vorletzten Samstage dort veranlaßt wurde. Die Norwegian Creek, welche durch Poltsville fließt, schwoll so schnell und stark, daß einige Personen darin ertran ken, deren Namen rc. in einer andern Spalte näher beschrieben werden. Die Canalschleusen bei Port Carbon und Mount Carbon sind sehr beschädigt. Die meisten Brucken längs der Mill Criek und Mine Hill Eisenbahn wurden weggeschwemmt und einige Schleusen am Ein fluß der kleinen in die große Schuylkill total zerstört. Dieser Unfall wird ohne Zweifel den Verbesserungen am Schuylkill Canal viel hin derlich sein und dieselben wohl erst im nächsten August vollendet werden. Das Wetter war seit einigen Wochtn in dieser Gegend überaus fruchtbar, aber für die gewöhlichen Feldarbeiten durch die anhaltenden starken Regengüsse, fast zu naß. Die Wiesen prangen im schönsten Grün und die Saamen« Felder haben ein vielversprechendes Ansehen. Wenn die Witterung währenddem Sommer günstig ist und die Frucht nicht durch Unwet ter leidet, so gibt es «in segenreicheS Jahr. Krieg, Krieg! Älutiges Gefecht zwischen unfern und den meficanjsche» Truppen—ameri» ka,nsche Offiziere und Soldaten sind durch die Ä?«ffei, der Mericaner ge« fallen—eine Anzakl davon ist aefan, gen genommen ,c.ü > Von unserer Arme« in TeraS sind ansang» voriger Woche traurige Nachrichten eingegan. gen, die seirdein hauptsächlich das Tagesgespräch bilden. Die Reibungen zwischen unsern und dtn inerikanischen Truppen, wovon schon früher ge sagt wurde, haben ein mehr ernstes Ansehn be« kommen. Blut ist wirklich geflossen und ame rikanische Bürger sind im Kampfe für ihr Va terland gefallen! Der Krieg mag daher nun als angefangen betrachtet werden, obwohl er ei gentlich noch nie erklärt wurde.—Der Weg zur friedlichen Beseitigung der Streitfrage zwischen den beiden Republiken ist versperrt und sie wird nur durch Blut entschieden werden können. In allen Theilen der Union hat die letzte Nachricht vom Rio Grande große Aufregung erzeugt und in der Meinung, daß es unfern Le sern angenehm sein wird etwas Näheres darü ber zu erfahren, haben wir heule viel Raum für den Zweck benutzt. Der Baltimore "Deutsche Correspondent," vom letzten Dienstage sagt: Am Donnerstag Morgen, den 23. April, brachte ein Mexikaner die Nachricht in Taylor» Lager, daß eben 2000 Feinde Anstalten träfen, um den Fluß, ungefähr 20 Meilen auswärt» von hier, zu kreuzen. Am Nachmittage sandte der General die Capitäne Härder und Thorn ton mit zwei Compagnien Cavalleri«, ungefähr 63 Mann in Allem, ab, um die angegebene G egend zu recognosciren. Am Freitag Morgen wurden sie von einem Haufen im Hinterhalt liegender Feinde überfallen und Lieut. Kane u. l 3 der Cavalleristen gelödtet. Capt. Tl-ornlon wurde vermißt und 43 Mann nebst Eapt.Har der zu Gefangenen gemacht. Am Samstag Nachmittag sandten die Feinde einen schrecklich verwundeten Soldaten ins Lager, der die Nach richt von dem eben erzählten Vorfalle überbrach te. Die Anzahl der im Hinterhall liegenden Feinde soll sehr zahlreich gewesen sein und un« ler dem Commando von Colon. Canales und j Carabajal gestanden haben. Mitlerweile de« > kommen die Merieaner von Matamoras u.s.w. I fortwährend Verstärkungen und gehen ohne Zweifel damit um, Gen. Taylor vonPoint Zsa- I bel, wo so eben 300 Munitionswägen angekom men, abzuschneiden. Gen. Taylor soll nur sür IN Tage Provisionen im Lager haben u. Point Isabel nur von 9» Artilleristen,2V 250 bewaffneten Treibern und ungefähr 150 Bürgern beschützt sein, welches die traurige Er« i Wartung rechtfertigt, daß ohne zeitige Hülfe au» dem Innern von Texas, die dortigen Vorräthc in die Hände des Feindes fallen. In der Nacht vom 20. April kam Hr. Tak let in dem Damxfboote "Mammouth" aus dem L.iger in Port Labaca an und brachte in Depe schen von Gen. Taylor an den Gouv. vonTeras die Requisition um 40 Jäger-Compagnien, jede 00 Mann stark, 20 davon mit Pferden zu ver» ! sehen. Das Dampfboot Augusta sollte am letz« ten Montag Abend den BrazoS St. Jago mit I Depeschen an die Gouvernöre von Louisiana, ! Mississippi und Alabama verlassen, um sofort 8000 Milizen nach dein Kriegschauplatze abzu« > senden Gen. Taylors Werke, Matamoras gegenüber würden bis zum Morgen des 28. Aprills vollen det gewesen sein, bis wann auch das Bombar dement der feindlichen Stadt beabsichtigt wur de. Capt. Catlet berichtet, daß er nur mit Mühe mit seinen Depeschen den den Merieanern entgangen wäre und dabei den abgelegensten Weg hatte wahrnehmen müssen. In Galveston hat die Nachricht die größteAuf» regung hervorgerufen und schon am nächstenA« bend gingen in dem nach Point Isabel zurück fahrenden Dampfboore 200 Freiwillige nach j dort ab. Während dem rüstet man sich in al« Theilen von Texas, noch ehe die offizielle Pro klamation deS Gouvernörs erfolgt, und die beste Aussicht ist vorhanden, daß Gen Taylor sehr bald Hülse wird Die Freiwilligen organisiren sich ohne Zögern und Gen. Hunt gedenkt mit ! einem ansehnlichen Haufen derselben in Kurzem nach Corpus Christi, wie es Gen. Taylor be stimmt, aufzubrechen. Capt. Catlet erließ einen Brief an die Bür ger von Galveston, worin er versichert, daß alle Verbindung zwischen dem Lager und Point Z« sabel abgeschnitten und nach dort die erste Hülfe abgehen müsse. Der Brief schließt mit denWor« ten : ~Der alte General ist so kalt wie eine Gurke und hat seine Position so ver stärkt, daß ihm nach meiner Ansicht nichts vom Fleck bringen kann, wie Aushungerung.« Der Rio Grande ist von den Ver. St. Fahr zeugen total blockiit. Ein mexicanischerSchoo ner, der trotz der Aufforderung, mit seinen für die feindliche Armee bestimmten Provisionen so fort wieder umzukehren, und sich dessen weiger te, wurde konfiscirt und verkauft. Dem N. O. „Tropik" wird in einem Schrei« ben, datirt St. losephs-Eilad, Texas, den 28. April, mitgetheilt, daß die Occupations-Arinee von 10,000 mexikanischen Truppen umringt sei. Heute, den 28 April, wird Gen. Taylor inö Gefecht ziehen. Seine ganze Streitmacht wid sich kaum auf 3000 Mann belaufen. Sein Wahlspruch ist: Sieg oder Tod! Die Ver. St. Truppen brennen vor Begierde zum Kampfe. In einem Schreiben von Brazos St. Jago, wird die vorherige Angabe von 10,000 Trup pen auf 2500 reduzirt, die aber aus den Tap fersten der Armee in Matamoras bestellen und unter dem Commando der tüchtigen Offiziere Canales und Earrajabel stehen sollen. Der Feind hat sich in den Chapparellen fest postirt und an einen Rückzug Gen. Taylor's ist wegen der Oede der Steppen nicht zu denken. Gen. Taylor'S Position, so heißt es in dem Schrei ben, ist äußerst günstig und er kann sein« Stel lung gegen die ganz« vereinigte mexikanische Ar-