Unerhört? Geschichte. —AuS Neuyork Zeitungen ersehen wir folgende Geschichte, die in unsrer civilisirtenWelt wirklich ihres Gleichen sucht. Ein Mann, geboren in Spanien oder Euba, verheirathete sich vor einigen Jahren zu Havanna mit einem jungen Mädchen, mit welcher er eine Toch ter zeugte. Er ve, führte sodann die Mutter seiner Frau, wurde für daS Ver gehen festgenommen, verhört u. verurteilt verbannt zu werden. Das Schiff worauf er rransportirt wurde, scheiterte aber, und dadurch gelang es ihm die Flucht nach Neuyork zu ergreifen. Als er sich einige Zeit in NeU'Dork aufgehalten hatte, sand te er für seine Frau und Kind nach Ha vanna, die bald darauf in Begleitung der Frau Schwester bei ihm anlangten. Spä terhin verführte er nun auch diese Schwe ster, und Halle Abkömmlinge mit ihr, — und nun kommt der unnatürliche Theil dieser Geschichte. Als sein eigenes Kind das Alter von 15 lahren erreicht hatte, wurde es gleichfalls der Gegenstand seiner höllischen Lüste, und als dieser Umstand sich nicht mehr verhehlen ließ, bekamen die Authoritäten Wind davon, welches dem Bösewichte ebenfalls zu Ohren kam, und er sodann die Flucht ergriff, und seine ei gene Tochter als Mißtreß mit sich schlepp te. Sein Weib mit zwei andern Kindern befinden sich noch in Neuyork. —Keine Strafe ist zu schwer für diesen Unmen schen, wenn er ertappt werden sollte. (Lecha Patr. Krau Elisabeth Peterman von Roche ster-Fulton Co, Ja., bringt über ihren fortgelaufenen Mann Folgendes zur öf fentlichen Kenntniß: ~Mein theurer und geliebter Lebensgefährte David Peterman verließ mein Bett und meinen Tisch letz ten August, ohne irgend eine Ursrche oder Veranlassung, und ersparte mir damit mancherlei Unkesten. Alle alten Jung fern und jungen Mädchen sind hiermit ge warnt, ihn auf meine Rechnung zu beher bergen oder ihm zu borgen, da ich ent schlossen bin, nicht für seine Handlungen und ganz besonders nicht für sein Betra gen verantwortlich zu sein. Zeitungen wollen dies gefälligst abdrucken und da mit ein Frauenzimmer verpflichten, das sich über diese glückliche Erlösung herzlich freut." Die Meinung Einiger, welche mit dem jetzigen Stande der Dinge in Mexiko durch eigene Beobachtung vertraut zu sein sich rühmen, ist, daß Santa Ana im Mo nat Mai nach Mexiko zurückkehren werde, und daß eine neue Revolution bevorsteht. Paredes soll dem Projekte, einen europä ischen Prinzen auf den mexikanischen Thron zu setzen, geneigt sein; aber das Projekt kann nicht gelingen. Santa A na widersetzt sich auf das Entschiedenste und wird es hindern, Unteldeß tritt in kn nördlichen Provinzen Mexikos die Neigung zu einer Revolution immer deut licher hervor. Die Staats - Colonisaticns - Societät hat ein Fahrzeug gemiethet, um es mit Emigranten und Borräthen für die vom Sklavenschiffe Pons befreiten Neger nach Liberia zu schicken. Die Zahl derjenigen Farbigen, welche nach Liberia auszuwan dern wünschen, weil sie hier keine Hei math nach Wunsch finden, soll sich ver größern, da aufmunterude Berichte von früher abgegangenen Emigranten bekannt werden. DaS Fahrzeug ist die Barke Chatham, und wird am 27sten April ab segelu. tancasttr, dn, >4. Apnl. Feuersdrünste. Innerhalb einiger Tage haben sich mch rere Fenersbrünste in unserer Stadt ereig net unter Umstand»n. welche nur zu viel Grund zu dem Verdacht geben, daß ver ruchte Brandstifter ihr tenflisches Werk unter uns wieder angefangen haben. Der erste Feuerlärm entstand am von gen Donnerstag Nachmittag, und es er hellte. dag die Scheuer des Herrn James Toanö. an der Conestoga. oberhalb Gräffs Landungsplätze und ung.fchr eine MeUe vom Courlhaus. ,n Brand gerathen war. Dieselbe wurde sammt ihrem Inhalt, be stehend aus ei ner bedeutenden Quantität >veu, ic. ein Raub der Flammen. Am Abend des nämlichen Tages, um ungefehr 7 Uhr. erscholl abermals F> uer geschrei, und es erwies sich, daß die Sckeu er des Herrn Adam Metzger, im süoöstli chen Theile der Stadt, an der Strabe, wel che nach der Faktory führt, in Brand ge rathen war. Die Scheuer, nebst einer be deutenden Quantität Heu und Stroh, ein Wagen und andere Bauerngeräthschaften, wurdeo von den Flammen verzehrt. Durch den von Südwesten wehenden Wind wurden die Feuerflocken über einen dicht bewohnten Theil der Stadt getrieben und dadurch die Häuser in jener Gegend großer Gefahr ausgesetzt. Wir sind be richtet, daß das Dach der neuen deutsch lutherischen Kirche bereits zu brennen an gefangen hatte, aber glücklicherweise wur de das Feuer noch zeitig gelöscht. Auch haben wir vernommen, daß an demselben Abend in der Scheuer des Dr. Mühlen berg. in der nämlichen Gegend. Feuer an gelegt wurde, welches aber nicht zum Aus bruch kam. Am vorigen Samstag Morgen, um un gefehr 5 Uhr. wurden unsere Bürger a > bermals durch Feuerqeschrei von ihren La > gern aufgeschreckt, und man sah eine dich !te Rauchwolke im östlichen Theile der Stadt etwas südlich von der Ost-König straße aufsteigen. Feuer war in der Scheu er des Herrn Daniel Gemperling, in der Allen, welche von der lutherischen Kirche nach der Ehurchstraße führt, ausgebrochen, und ehe die herbeieilenden Feuerleute den Grand löschen konnten, theilten die Flam men sich dem nahe stehenden Stall des Herrn Friedrich Miller mir, und von da dehnten sie sich schnell nach einander auf die Ställe der Herren David Bär, John Vonderschmidt und Henry Vonderschmidt aus, welche alle eingeäschert wurden. In dem stalle des Herrn Gemperling befand sich eine Kuh. die nicht mehr gerettet wer den konnte, u. so in den Flammen umkam. Herrn Bär gelang es nur mit der größten Anstrengung sein Pferd noch aus seinem Stalle zu retten. Durch die von dem Winde fortgetriebenen Feuerflocken gerie then die Dächer mehrerer Häuser in der Ost Königstraffe und sogar in der Oran gestraße in Brand, doch wurde das Feuer auf denselben noch zeitig gelöscht. Wir sind berichtet, daß ein Fremder, welcher in einem unserer vornehmsten Gasthäuser über Nacht loschirt halte, und bn dem Feuerlärm nach der Brandstätte geeilt war. seines Taschenbuchs beraub: wurde, in welchem sich IWV Thaler in Geld befand. Dieser Umstand bestärkt den Verdacht, daß sich einiges von dem Raubgesindel unserer Seestädte unter uns eingefunden hat. Es geziemt daher unsern Bürgeln auf der Huht zu sein und alle möglichen Vorsichtsmaßregeln anzu wenden, um ihr Leben und Eigenthum vor Zerstörung und Plünderung zu schützen. Noch ein Brand. Wir vernahmen» daß am Sonntag vor acht Tagen, um un gefehr 2 Uhr Mergens, die Scheuer auf der von Jsaac Hinkel bewohnten Planta sche, welche zu dem Bethel Vermögen ge hört, bei Columbia, in diesem Eaumy, in Brand gefunden und von den Flammen zerstört wurde. Vierzehn bis fünfzehn Stück Rindvieh und drei oder vier Pferde kamen in den Flammen um. Die Scheu er war von Steinen erbaut und sehr ge ! räumig. Die Entstehung des Brandes, ob sie zufällig oder absichtlich war. ist noch nicht völlig ermittelt. L. Volksfr. Tödtliches Unglück. Wir vernehmen, daß vorletzte Woche einem jungen Manne, Namens Reitlinger, wohnhaft bei Maytaun. in diesem Caunty. ein Unglück widerfuhr, welches einige Ta ge darnach seinen Tod zur Folge hatte. Er wurde nämlich aus einen einspännigen Wagen geworfen, als er des Nachts von Mountjoy nach Hause fahren wollte, und blieb in einem besinnungslosen Zustande auf der straffe liegen bis drei Uhr am fol genden Morgen, als sein Hülferuf Je mand zu seinem Beistande herbeibrachte. Das Unglück wurde dadurch verursacht, daß der Wagen plötzlich in einen Graben hinabsank, welcher an jenem Tage zur Ab führung des Wassers über die Straße ge macht worden war. ib. G e h c i m n i ß v ll e s Verschwin d e n. —Wir vernehmen, daß am ersten dieses Monats ein Mann. Namens Abra Hain ArtS. wohnhaft in Earl Taunschip, in Lanc. Caunty, gleich nach Sonnenauf gang seine Wohnung verließ, in der Ab sicht zu einem Nachbar zu gehen, der eini ge Meilen entfernt wohnte, und ihm eine Summe Geldes für eine Grundlotte zu be» zahlen, welche er von ihm gekauft hatte. Er soll 550 Thaler in Gcld bei sich gehabt haben, und da er nicht an dem Ort seiner Bestimmung ankam und man seitdem auch nichts von ihm gesehen noch gehört hat, befürchtet man, daß er auf seinem Wege räuberisch überfallen und ermordet worden sein mag. Große Aufregung herrscht in der Nachbarschaft wegen diesem Ereigniß, und ungeachtet emsige Nachforschungen gemacht worden sind, hat man noch keine Entdeckungen gemacht, die zur Lösung des Geheimnisses führen könnten. Der Ver schwundene hat eine Frau und drei kleine Kinder hinterlassen. ib „Unten im Osten" hat ein grübelnder Kopf eine sinnreiche Maschine erfunden, welche die Kindeiwieqe von selbst in Be wegung setzt und zugleich einen Federbü schel über dem Gesicht des Kindes wedelt, um dasKleine schlafen zu machen, während die Mutter die zuletzt reschienene Novelle liest. Es wäre längst die Pflicht der Männer gewesen, ihren Scharfsinn auf Erfindung solcher Erleichterungsmittel zu lenken. Unser Uankeefreund beabsichtigt, der Königin Victoria ein Exemplar seiner erfundenen Maschine zum Geschenk zu ma chen, da sie die reichlichste Gelegenheit hat, ihre Nützlichkeit zu erproben und sie zu gleich fashionabel zu machen. Pottsville, de» >6. April. Gasentzündun g.—Am von gen Montag wurden in der Mine des Hrn. Ronaldson, an der Mill Creet, drei Mittl rer durch die Entzündung des Gases auf eine schlimme Weise verbrannt, während sie im Begriff waren an die Arbeit zu ge den. Die Namen der Personen sind John Fitzgerald. Michael M'Grath.u- Hag gerty. Das trübe Wetter und folglich dichte Atmosphäre, welches am Sonntag herrschte, ließ das leichte Gas nicht zur Oberfläche und drängte dasselbe in die Mine, wo es sich bei der Annäherung des Lichtes entzündete. Wir sind jedoch froh zu vernehmen, daß keine Gefahr für das Leben der Unglücklichen zu befürchten ist. N och Eins. Am nämlichen Ta ge wurde in den Ost Delaware Kohlengru ben ein Mann Namens Owen Brennen, ebenfalls auf eine bedeutende jedoch nicht lebensgefährliche Weise an Gesicht und Händen verbrannt. F a l sch e M ü n — Seit letzter Zeit wurde in unserer Statt eine bedeu tende O.uankität falsche Münzsorten, alc 1V Centstücke. Viertelthaler, und halbe Thaler, in Umlauf gesetzt. Es wird ver muthet daß dieses Geld irgendwo in unse rer Nachbarschaft gemünzt wird. Dieses mag leicht der Fall sein, denn an Schur ken aller Art haben wir gerade keinen Mangel, und seitdem die Entdeckung ge macht wurde, daß bei unserer Court selten Falschmünzer überführt werden können, ist es kein Wunder wenn sie in ihrem Ge schäft ungestört bleiben. Das Geld ist bei näherer Besichtigung leicht zu erken nen. Freiheits Presse. Schauderhafter Mord. Der letzte Springsield, (Missouri) "De mocrat" sagt: "Ein Mord ist in unse rer Mitte begangen worden, dessen Erzäh lung einem das Blut erstarren macht. Am vorigen Freitage schlug George Voung. welcher ungefehr zehn Meilen von hier wohnt, seine acht oder neunjährige Toch ter mit einer Hacke, zerbrach ihr den Hirn schädel. und ließ auf den ersten Streich noch andre folgen, wodurch ihr Kopf zer schlagen und ihr Hals zerfleischt wurde. — Das Schreien des Kindes brachte die Mnt ter auf schrecklichen Schauplatz herbei. Sie raffte ihr todtes Kind auf und ging nach dem Hause zu. Uoung folgte ihr nach, entriß ihr das Kind und schnitt des sen Eingeweide aus dem Leibe heraus! Er befestigte dann eine Sperrkette um den HalS seiner Frau und wurde nur durch die zeitige Ankunft einiger seiner Nachbarn daran verhindert, daß er sie nicht tödtete. Man zweifelt ob Voung bei gesundem ! Vei stände ist. Lecha Patriot. Aucata n.— In diesem der mexika nischen Central - Regierung entfremdeten Staate beabsichtigt man. Commissäre an die Ver. Staaten zu schicken, um entweder den Schutz derselben, oder eine förmliche Aufnahme in die Union nachzusuchen. Mexiko zeigt die größte Nachgiebigkeit, um sich die Pueataner wieder zu gewinnen, i allein die Unzufriedenheit der letztern ! scheint radikal. Der Congreß tritt am ! April zusammen, und bis dahin bleibt alles, was zur Entwickelung kom men soll, bloße Conjektur. ! Trauriges Ereigniß. Capt. Samuel l Whitney und dessen Frau ertranken am Elsten März, als sie in einem offenen Boote die Penoböcot Bey von Lyncoln ville nach Castine passiren wollten. Der Kahn stieß wieder ein schweres Eisstück und wurde leck. Der Capitain versuchte den Riß mit seinem Rocke zuzustopfen da es aber nichts half, so entkleidete er sich, und suchte mit seiner Gattin an das ent gegengesetzte eine halbeMeile weit entfern te Ufer zu schwimmen, allein beide versan ken in den Wogen. Neu Orleans, März 28. Am Mitt woch Nachmittag ereignete sich in Maga zin Straße, in Banks Arkade, zunächst der Amtsstube des Notars John Cragg. ein bejammernSwerthes Unglück. Ein Herr Spear hatte eine bedeutende Quan tität beschädigter nasser Zündhütchen an gekauft, und dieselben deS Trocknens hal« ber auf dem Boden seines Zimmers aus gebreitet. Als er dieselben am letzten Mittwoch Mittag mit einem Besen zu sammenkehrle, erfolgte plötzlich eine Ex plosion, welche die Fenster des Gebäudes ausschlug und die Decken abriß. Herr Spear selbst wurde bedeutend verletzt und man befürchtet den Verlust von wenig stens einem seiner Augen. Der,.Quincy Whig" vom letzten Sam stag berichtet, daß die Stimmung gegen die Mormonen in Hancock und den um gebenden Caunlies von Tag zu Tage bit terer wird, und daß man sich von Neuem organisnt, um die Bedingungen des (Lö wen-) Vertrags zu Charthage, nämlich den vollständigen Abzug der Mormonen im Laufe des Frühjahrs, mit aller Stren ge in Vollzug zu setzen. Viele alte Bür ger des Caunties, die den Ausbruch neu er Feindseligkeiten zu verhüten wünschen, geben sich Mühe, unter den Mormonen, die ihre Absicht hier zu bleiben, ausgespro chen haben, umherzugehen, und sie vor den Folgen dieses Schrittes zu warnen. Die Gewalt wird wohl die Oberhand behalten- Cin. Volköblatt. Pedagogen welcher vorige Woche bei uns einen Schwabenstreich spielte, haben wir Credit dafür gegeben, und werden densel» bei, gelegentlich zu vergelten suchen. Der ZUVerale Zöeotmrhter Reading, den 21. April 184«. Demokralische Whig-Ernennung. Für Laual Commissioncr: James M. Power, Von Mercer Caunty. L. iv our kutkoriseä toi- reooivinA Kudscriptions, inicl kt Kik oKilies in tliv citios: —IV VV. of I'iiircl nncl ktr Achtb. John Ritter, vom Eongreß, sanken wir abermals für mehrere wichtige Do kumente. o^?"Virci)tii-LLinmx'il)UNH. —Wir sind er sucht anzuzeigen, daß die hier neuerbaute ka tholische Kirche am Sonntage, den IV. nächsten Mai, feierlich ein geweihet werden soll. Fatales Unglück. Ein surchtbaresUn glück ereignete sich um etwa 2 Uhr am Diens tag Morgen auf der Readinger Eisenbahn, wo» durch ein Mann getödtet wurde. Ein Frachr karrenzug rannte bei Pottstaun aus einen an dern, der aus der Bahn stand, wodurch 5, Kar ren von den Schienen geworfen und I. Hill,der Jngenier, ein junger Mann von Massachusetts, getödtet wurde. Georg B. Sterling, von hier, brach ein Bein und wurde am Mittwoch Abend in das Philadelphia Hospital gebracht. Man hat unS berichtet, daß er seitdem gestorben sei. Wie wir vernehmenentstand das Unglück durch die Nachläßigkeit des Bräkesmannes auf dem hintern Karren, dessen Pflicht es ist eine bren nende Laterne auf demselben zu halten. Seine Strafe bestand darin, daß er gleich aus den Ge schäften der Gesellschaft entlassen wurde. Sclmiitt, ein herumstreichender Scherenschleifer, der bei unserer letzten Court verhört wurde, wegen ge waltsamen Einbruch in das Haus der Frau Maicks und Diebstals von l>s zc., bekam auf 6 Jahre volle Beschäftigung, für Kost und Logis im östlichen Zuchthause. John Braß, welcher zur nämlichen Zeit we gen Ermordung eines Negers, Namens John Taylor, verhört wurde, wurde zu jähriger ein samer Gefangenschaft im ostlichen Zuchthause verurtheilt. Beide befinden sich bereits in ihren neuen Quartieren. Selbstmord. —Heinrich Hollenbach, ein Wjähriger Junggeselle, von Windsor Taunsch>p erhing sich am 7. April an einem Baume na she der Schuylkill. Was ihm zu der Thorheit bewog der Hand des Todes um I» oder 20 Jahre vorzugreifen, ist unbekannt. BZahlberichte. — Vollständige Berichte von der Wahl in Connecticut zeugen daß die Lokos den Sieg davon getragen haben. Sie ha ben eine Stimme Mehrheit im Senat und sie ben im Represenlantenhause. Da der Gouver nör durch die Gesetzgebung gewählt werden muß, so unterliegt es keinem Zweifel auf Wen die Wahl fallen wird. Bei den Charter-Wahlen in der Stadt Neu 'York siegten die Lotos, wie gewöhnlich, über die Whigs, aber mit verminderter Mehrheit. Die Natives hatten ihren eigenen Wahlzettel und waren so glücklich für denselben 9VUV Stimmen weniger zu bekommen als bei Ktzten Wahl. Je ne Partei macht herrliche Fortschritte zu ih rem Grabe. Bvm Cvttgreß h>'ben wir nur alte Neu igkeiten, nämlich, daß' die Debatten wegen Ore gon im Senat noch nicht beendigt sind. Ein Korrespondent in Washington meint, daß die Unter-Schatzkammer Bill im Senat den Todes stoß bekommen werde. Um so besser. 17acl?scln ist.— Am Freitag Nachmittag wurde das Haus durch eine besondere Botschaft vom Senat benachrichtigt, daß die Oregon-Be» schliisse in jenem Körper passirt wären. Das Haus nahm dann gleich die Bill unter Bera thung, welche Vorkehrungen für die Gerichts barkeit über das Oregon-Gebiet trifft. einen Beschluß deS Stadtraths ist der President desselben ermächtigt, bis zum 25. April Vorschläge sür den Bau eines neuen MarkthauseS anzunehmen. Unternehmungslu stige werden das Nähere erfahren, wenn sie bei ihm darum anfragen. Durch einen zweiten Beschluß ist derselbe e bensalls ermächtigt bis zum 25. April Vorschlä ge sür dasßeinigen u. Reinhalten der Gossen an den Straßen und Gassen der Stadt anzuneh men, vom IstenMai bis Isten December. Rriegerisch. —Ein Brief von Metamoras, datirt den März, sagt, daß die Mericaner den Rio Grande überschritten hätten und geson nen wären unsere Besatzung daselbst mit 7t><) Mann anzugreifen. Fast unglaublich. > IV"Zu unserm Bedauern haben wir vernom« men daß unsere Gesetzgeber ihre Sitzung noch um eine Woche verlängert haben und morgen erst nach Hause gehen werden. Auch noch gut, wenns nur geschieht. In den letzten Tagen war die Gesetzgebung besonders thätig und eine bedeutende Reihe von Privat-Bills ist in wenigen Tagen durch die Gesetzgebungs-Mühle gegangen. ' Unter diesen waren Bills für Ehescheidungen, Corporationen von Gesellschaften :c. Eine Bill die die Größe des Büschels zun, Holzkohlen messen aus 2KOO Kubikzoll fest setzt, passirte im Senat. Dir Bill zur Znkorporirung der Delaware, Lecha, Schu» ylkill und Susquehanna Eisenbahn-Gesellschaft passirte ebenfalls im Senat. Die Bill welche der Baltimore und Ohio Eisenbahn-Gesellschaft das Wegrecht durch unsern Staat erlaubt und der Gesetzgebung schon viel zu schaffen machte, wird wahrscheinlich jetzt auch passirt sein, aber der Gouvernör w>rd in Verlegenheit kommen ob er dieselbe unterschreiben soll oder nicht, da die Gesinnungen des Volkes, im Osten und Westen deS Staats, über diesen Gegenstand ganz ver« schieden sind. Die Revenue»Bill war während letzter Woche täglich unter Berathung und wird jetzt wohl passirt sein. Die Wegrecht-Bill pas« sirte am Donnerstag Nachmittag im Hause und wurde zur Zustimmung an den Senat gesandt. UnsereNationnl Regierung. Ein Blick auf das Thun und Streben unse« rer National-Regierung wird jeden aufgeklär ten redlichen Politiker zu der Überzeugung brin« gen, daß man für die Zukunft nicht viel GuttS von ihr erwarten kann, vorausgesetzt, daß sie mächtig genug ist ihre despotischen Pläne aus« zuführen und daS zu erlangen waS sie zu haben wünscht. Wenn unsere Armee und Marine vermehrt, die Unter-Schatzkammer wiederbelebt und der Schutz-Tarif widerrufen wird, wie weit wird der President dieser Union noch von einem Despoten sein? oder welcher Unterschied wird noch sein zwischen den Arbeitern der Vereinig» len Staaten und den durch Despotismus hart« gedrückten arbeitenden Klassen Europa's?!! Man gebe dem Presidenten unbeschränkte Ge« walt über das Geld und Schwert der Nation, so wird er sich stark genug fühlen zu thun wa» e r will. Möge der President Whig oder Lo« kofoko sein, würde man schwerlich einen treffen, der stark genug wäre den Versuchungen zu wi derstehen, denn nicht jeder President ist ein "Washington." Man wird vielleicht glauben, daß wir diese Behauptung nur darum machen, weil der jetzi» ge President ein Lokofoko ist—dem ist aber nicht so; wir sprechen blos unsere Meinung srei aus über diese Sachen und würden dies auch thun wenn ein Whig President wäre. Aber wir sind überzeugt daß ein solcher nie derartige Vorschlä» ge machen oder ein Whig.Congreß sie billigen würde. Wir sind aber jetzt eben so überzeugt, daß Hr. Pvlk und sein Eabinet eifrig bemüht sind alle die obenerwähnten Herrlichkeiten zu haben, und wir wünschen dem Volke hinlängli« che Geduld, wenn sie ihren Zweck erreichen. Gin großartiges Unternehmen.—^ Am vorletzten Sanistage wurde im Senar von Pennsylvanien eine Bittschrift verlesen, vonJa, cob Haldeman, Thomas Ehler und Andern un terzeichnet, für ein Gesetz ansuchend, um David R. Porter und solche Andere als sich mit ihm vereinigen mögen, als eine Gesellschaft zu inkor poriren, mit T 1.000,000 Kapital, um nahe bei Harrisburg ein großartiges Eisenwerk anzulegen. Sollte die Gesellschaft inkorporirt werden, so ist es die Absicht des Et-Gouvernörs und einiger östlichen Kapitalisten, eine Anzahl Anthracit«- Einschmelzen anzulegen, in Verbindung mit einer Rollmühle für die Verfertigung von Ei« senbahn-Schienen. Es ist berechnet daß sämt« liche Schmelzen und die Rollmühle Ivo,ooo Tonnen Kohlen bedürfen und jährlich Gl 00000 in den Staatsschatz bezahlen würden für Zölle auf den StaatS-Werken. Es wird schwer hal ten von der gegenwärtigen Gesetzgebung einen Freibrief für die Gesellschaft zu bekommen, ob wohl es wünschenswert!) sein möchte. Die NÄtional-Fair.— Die vorgeschla gene Schaustellung von Fabrik« und Kunster« zeugnissen der Ver. Staaten, wird demnächst!» Washington stattfinden und am 20. Mai an« sangen. Eine Menge Arbeiter sind beschäftigt im Eity Hill Square ein ungeheures Gebäude von 500 Fuß lang und 60 bis 100 breit zu er« richten, was so solide und dickt gebaut werden soll, daß die darin ausgestellten Sachen keinen Schaden vom Wetter leiden können. Nach der Ausstellung wird eine Auktion stattfinden, für den Verkauf solcher Artikel als man absetzen kann. Die Ausstellung verspricht etwas Vor» zügliches zu werden. Wir haben nicht erfahren ob Berks Caunty etwas dazu beitragen wird. Wichtig von Slidell, unser Gesandte in Mexico,nebst dem Legalions» sekretar Parrott, sind endlich von dort zurückge kehrt und befinden sich jetzt in Neu Orleans. Hr. S. beklagt sich, daß er in der Stadt Mexi co und zu Zalapa höchst kalt oder gar mit Ver achtung behandelt wurde; dagegen wurde zu Vera Cruz seine Ankunft und Abreise mit Ka nonendonner verkündet und die Vornehmsten der Stadt besuchten ihn während seinem Auf«